Mütter- und Schwangerenforum

Kita Streik.Langsam reichts mal!Wie seht ihr das?

Gehe zu Seite:
zuckerlie
15684 Beiträge
29.05.2015 15:30
Zitat von Cappotella:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von shelyra:

Zitat von nani26mz:

...

ich würd eher das gegenteil sagen. die breite mehrheit ist engagiert und investiert auch ihre freizeit in den kiga!

ein paar schwarze schafe die nix machen gibt es antürlich auch!


Portfolios und Entwicklungsgespräche lassen sich auch nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln... D

och, das geht doch nebenbei, während die klasse arbeiten schreibt


Ich mein jetzt gar nicht mich, sondern die Erzieher in der Kita, das ist ne Heidenarbeit...
shelyra
69158 Beiträge
29.05.2015 15:31
Zitat von Cappotella:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von shelyra:

Zitat von nani26mz:

...

ich würd eher das gegenteil sagen. die breite mehrheit ist engagiert und investiert auch ihre freizeit in den kiga!

ein paar schwarze schafe die nix machen gibt es antürlich auch!


Portfolios und Entwicklungsgespräche lassen sich auch nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln... D

och, das geht doch nebenbei, während die klasse arbeiten schreibt

bei uns werden entwicklungsgespräche in der regel während der kita-zeit gemacht.

aber das geht dann zulasten der kids. denn 1-2 erzieher (kommt immer drauf an wer was zu erzählen hat) sitzen dann bei den eltern und die gruppe wird dann "fremdbetreut" von einer erzieherin der anderen gruppe. so dass 2 gruppen dann einen unterirdischen betreuungsschlüssel von 1 erzieher auf 25 kinder haben
nani26mz
5284 Beiträge
29.05.2015 15:32
Zitat von Cappotella:

Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

Zitat von nani26mz:

...

das kann ich dir genau sagen, denn es wurde schonmal die vorbereitungszeit abgeschafft - sind mal so eben 3-5 stunden, die während der arbeitszeit fehlen, um sinnvolle pädagogische programme (sei es basteln, ein bestimmtes thema, ausflüge etc) zu planen. dazu entwicklungsbögen, elterngespräche, denn nicht jedes elternteil hat während der regulären kitazeiten zeit, nachbereitungen. all das fällt in die freizeit dieser menschen und macht pro woche locker 5-7 stunden aus - unbezahlt natürlich. und woher ich das weiß?
mein mann leitet so einen kindergarten und ein großer teil meines freundeskreises arbeitet in solchen einrichtungen.


Und du sitzt jedesmal daneben, wenn sie dies tun es gibt sicherlich Ausnahmen, die neben der Arbeit noch einige Zeit investieren, aber auf die breite Masse trifft das sicherlich nicht zu.

genauso wie du daneben sitzt und weißt, dass es faule hunde sind, die zum spaß streiken gell?


Hab doch gesagt es gibt Ausnahmen... und zum Spaß streiken hat niemand gesagt, aber ich wiederhole mich gerne nochmal: was mich extrem nervt, ist dieses selbst in den Himmel heben, als habe man den schwersten und zeit- sowie leistungsintensivsten Job der Welt. Das kann ich überhaupt nicht ab, egal von wem. Denn andere Arbeiten auch hart. Man muss schlechte Bedingungen nicht hinnehmen, aber diese Selbstbeweihräucherung ist auch mehr als unnötig.
Bad_but_nice
15913 Beiträge
29.05.2015 15:57
keine ahnung unser Streikt nicht, wir haben einen Kirchlichen... Die Stätdischen dürfen ja Streiken die Kircchlichen jedoch nicht
Emilieerdbeer
3850 Beiträge
29.05.2015 16:42
Zitat von shelyra:

Zitat von Cappotella:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von shelyra:

...


Portfolios und Entwicklungsgespräche lassen sich auch nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln... D

och, das geht doch nebenbei, während die klasse arbeiten schreibt

bei uns werden entwicklungsgespräche in der regel während der kita-zeit gemacht.

aber das geht dann zulasten der kids. denn 1-2 erzieher (kommt immer drauf an wer was zu erzählen hat) sitzen dann bei den eltern und die gruppe wird dann "fremdbetreut" von einer erzieherin der anderen gruppe. so dass 2 gruppen dann einen unterirdischen betreuungsschlüssel von 1 erzieher auf 25 kinder haben


aber das gespräch muss vorbereitet werden und das 25 mal....das kann man nicht mal eben nebenbei machen,sondern macht es zu hause.
ich bin gruppenleitung und habe wöchentlich 2-3 stunden (je nachdem was anfällt) schreibkram,den ich zu hause erledige.ich mache es gerne,weil ich es für die kinder tue...diese freuen sich über eine ordentlich geführte portfoliomappe,etc.aber auf dauer ist es eine belastung,die sogar zum beziehungsstreit führen kann bzw. schon geführt hat.
die anforderungen haben sich in den letzten jahren verdreifacht und die umstände haben sich nicht geändert.hätte ich das damals gewusst,hätte ich mich gegen diesen beruf entschieden.soviel zu dem thema,man weiss doch worauf man sich einlässt.
ich komme mir manchmal vor,als wenn ich einen bürojob machen würde,weil ich mehr am dokumentieren und auswerten bin,als dass ich zeit am kind habe.
bei dem streik geht es ja nicht nur um den finanziellen aspekt,sondern auch um festverträge,arbeitsbedingungen,etc.
Emilieerdbeer
3850 Beiträge
29.05.2015 16:48
Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

...


Und du sitzt jedesmal daneben, wenn sie dies tun es gibt sicherlich Ausnahmen, die neben der Arbeit noch einige Zeit investieren, aber auf die breite Masse trifft das sicherlich nicht zu.

genauso wie du daneben sitzt und weißt, dass es faule hunde sind, die zum spaß streiken gell?


Hab doch gesagt es gibt Ausnahmen... und zum Spaß streiken hat niemand gesagt, aber ich wiederhole mich gerne nochmal: was mich extrem nervt, ist dieses selbst in den Himmel heben, als habe man den schwersten und zeit- sowie leistungsintensivsten Job der Welt. Das kann ich überhaupt nicht ab, egal von wem. Denn andere Arbeiten auch hart. Man muss schlechte Bedingungen nicht hinnehmen, aber diese Selbstbeweihräucherung ist auch mehr als unnötig.


wenn du das so siehst,hast du leider nichts verstanden und dir noch nie ein eigenes bild des sozialen berufes gemacht.egal ob erzieherin,pädagoge,etc.
dir ist überhaupt nicht bewusst welche verantwortung man in solch einem beruf trägt und worum es uns beim streiken geht.
hier geht es nicht nur um das finanzielle...hier kriechen 60 jährige frauen auf dem boden rum,weil es kein geld für einen erzieherstuhl gibt (nur ein beispiel)...es geht hier um die bedingungen die einfach geändert werden müssen.hier hebt sich niemand hervor...aber wenn man unter widrigen umständen arbeiten muss,kann man wenigsten von einem vernünftigen gehalt ausgehen.
29.05.2015 16:48
Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

Zitat von nani26mz:

Zitat von Cappotella:

...


Und du sitzt jedesmal daneben, wenn sie dies tun es gibt sicherlich Ausnahmen, die neben der Arbeit noch einige Zeit investieren, aber auf die breite Masse trifft das sicherlich nicht zu.

genauso wie du daneben sitzt und weißt, dass es faule hunde sind, die zum spaß streiken gell?


Hab doch gesagt es gibt Ausnahmen... und zum Spaß streiken hat niemand gesagt, aber ich wiederhole mich gerne nochmal: was mich extrem nervt, ist dieses selbst in den Himmel heben, als habe man den schwersten und zeit- sowie leistungsintensivsten Job der Welt. Das kann ich überhaupt nicht ab, egal von wem. Denn andere Arbeiten auch hart. Man muss schlechte Bedingungen nicht hinnehmen, aber diese Selbstbeweihräucherung ist auch mehr als unnötig.


Ich empfinde es nicht als Selbstbeweihräucherung, was die Erzieherinnen da machen. Genauso wenig als Degradierung der Arbeitsleistung von anderen.
Daher find ichs spannend, warum Du auf diesem Ohr offenbar extrem empfänglich bist und DICH und DEINE Arbeitsleistung als herabgewürdigt betrachtest, wenn Andere für sich selbst und Ihre Branche für gerechtere Entlohnung kämpfen?
shelyra
69158 Beiträge
29.05.2015 17:02
Zitat von Emilieerdbeer:

Zitat von shelyra:

Zitat von Cappotella:

Zitat von zuckerlie:

...

och, das geht doch nebenbei, während die klasse arbeiten schreibt

bei uns werden entwicklungsgespräche in der regel während der kita-zeit gemacht.

aber das geht dann zulasten der kids. denn 1-2 erzieher (kommt immer drauf an wer was zu erzählen hat) sitzen dann bei den eltern und die gruppe wird dann "fremdbetreut" von einer erzieherin der anderen gruppe. so dass 2 gruppen dann einen unterirdischen betreuungsschlüssel von 1 erzieher auf 25 kinder haben


aber das gespräch muss vorbereitet werden und das 25 mal....das kann man nicht mal eben nebenbei machen,sondern macht es zu hause.
ich bin gruppenleitung und habe wöchentlich 2-3 stunden (je nachdem was anfällt) schreibkram,den ich zu hause erledige.ich mache es gerne,weil ich es für die kinder tue...diese freuen sich über eine ordentlich geführte portfoliomappe,etc.aber auf dauer ist es eine belastung,die sogar zum beziehungsstreit führen kann bzw. schon geführt hat.
die anforderungen haben sich in den letzten jahren verdreifacht und die umstände haben sich nicht geändert.hätte ich das damals gewusst,hätte ich mich gegen diesen beruf entschieden.soviel zu dem thema,man weiss doch worauf man sich einlässt.
ich komme mir manchmal vor,als wenn ich einen bürojob machen würde,weil ich mehr am dokumentieren und auswerten bin,als dass ich zeit am kind habe.
bei dem streik geht es ja nicht nur um den finanziellen aspekt,sondern auch um festverträge,arbeitsbedingungen,etc.

ich versteh das komplett und steh deswegen auch hinter dem streik!

ich helfe seit dieser woche in unserem kiga aus. einmal wöchentlich 2 std werken mit den kids, da unsere erzieher leider hierfür keine zeit mehr finden vor lauter anderer arbeit. (macht auch riesig spaß, aber ist auch sau anstrengend gewesen (ok, bin es auch nicht gewohnt). aber wenn man das mal gemacht hat weiß man was erzieher so leisten an einem tag - die lautstärke, ständig will ein kind etwas, ständig braucht jemand hilfe usw... und alleine für diese eine werkstd hab ich mich tagelang durchs internet gewühlt und bücher angeschaut um ideen zu sammeln was man machen könnte. geht den erziehern ja genauso)
eine andere mama gibt singstd einmal wöchentlich - weil keine erzieherin dafür zeit hat.
dann haben wir lesepaten die regelmässig vorbei kommen - da das vorlesen vor lauter anderen dingen zu kurz kommt. in vielen familien aber nicht mehr vorgelesen wird und deswegen viele kinder defizite in diesem bereich aufweisen.
usw

bei uns funktioniert vieles nur durch mithilfe der eltern/großeltern - obwohl es eigentlich aufgaben der erzieher wären!
leider wird von vielen eltern immer erwartet, das das angebot unendlich groß und vielfältig sein muss - aber welche arbeit dahinter steckt bemerken viele leider nicht! und gedankt wird es oft auch nicht!
29.05.2015 17:18
Zitat von saluki87w:

Den Ruf nach mehr Geld verstehe ich, aber nur begrenzt. ..ich fände wichtiger die Senkung des betreuungsschlüssels zu fordern...z.b.
Das mehr Erzieher eingestellt werden und gleichzeitig weniger Kinder auf einmal zu betreuen haben.


So siehts aus. Wenn in einer Kita die Grippewelle naht, wo nunmal auch die Erzieher betroffen sind, dann ist es schon fahrlässig sein Kind dort abzugeben. Ich persönlich habe meinen bei Unterbesetzung (ob nun durch Urlaub oder/ und Krankheit) zu Hause gelassen. Ich hatte aber auch schon eine Oma, die Rentnerin war, als mein Kind zum Kiga musste. Mich würde dieser Streik also gar nicht stören.
ich bin aber auch Erzieherin und wenn ich an meine Arbeitszeiten in Krippe, Kiga, Hort denke... wenn eben eine Krankheitswelle naht, dann war ich schon froh, wenn es mich auch erwischte. Gerade in der Krippe, bei den U3-jährigen, stand ich 3 Wochen lang ALLEIN mit nur einer kleinen Schülerpraktikantin, der man weder Verantwortung übertragen, noch so richtig zu irgendwas Sinnvollem gebrauchen kann, in einer Gruppe von 20 Kindern, in der die jüngsten gerade ein Jahr alt waren und die ältesten 2,5 Jahre. "Zum Glück" (schon schlimm, dass man das sagen muss) wurden auch Kinder krank, so dass sich auch meine Gruppe auf ca. 14 Kinder reduzierte. Aber steh mal mit 14 Kindern da, die nicht wirklich was allein können. Ich ließ sie dann einfach machen und konnte meine MIttagspause dann ebenfalls vergessen, denn die musste ich zum Aufräumen und Saubermachen nutzen oder unbezahlt länger bleiben. Dokumentationen nahm ich mir unerlaubterweise mit nach Hause und erledigte das am Abend. Unbezahlt versteht sich. Und all das bei einer Halbtagsstelle für lächerliche 640,- netto. Anfallende Überstunden kamen auf ein Arbeitszeitkonto, dass man niemals nicht abbummeln konnte.. wann denn? Nach der Grippewelle folgten die Elterngespräche, ergo möglichst kein Urlaub, denn da war ja immer eine von drei Erzieherinnen im Gespräch oder Vor- oder Nachbereitung. Nach der Gesprächszeit begann die Urlaubszeit, aber mehr wie 2 Wochen am Stück waren nicht drin (wie auch bei 24 Tagen Mindesturlaub) Auf die Urlaubszeit folgte die Hand-Fuß-Mund-Krankheit o.a. und wieder fielen eben auch Erzieherinnen aus. Und je weniger Erholungsphasen man bekommt, desto anfälliger wird man. Ich war in meinem ganzen Leben nicht so oft krank, wie ich es in der Zeit war, in der ich in der Krippe tätig war (oder auch die 1,5 Jahre vorher in der Kita)
Ich sah zu, dass ich meinem Hintern wieder in die Jugendhilfe kam, denn da wird besser bezahlt und überhaupt sind die bedingungen ein klein wenig besser. Ich habe Glück gehabt, in einer Einrichtung gelandet zu sein, wo alles passt und ich gern zur Arbeit gehe und ich war seit nun fast 3 Jahren nicht infektanfällig. Nur einmal in den 3 Jahren war ich wegen einer Erkältung krank geschrieben und manchmal 1- max. 2 Tage wegen Magen Darm. Meine Herzgeschichte hat nichts mit der Arbeit zu tun und ist nun leider mal so, aber wäre das nicht, könnte ich behaupten ich war in 3 Jahren zusammengefasst nur einen Monat krank, wenn überhaupt. In der Krippe vorher, war ich nur ein dreiviertel Jahr angestellt und ich war mind. 3 Monate davon krank geschrieben. Angina, Ohrenentzündung, Keuchhusten, Magen Darm bis zum Umfallen usw. ... und so ging es auch meinen langjährigen Kolleginnen dort.

Es geht bei diesen Streiks also tatsächlich nur am Rande um mehr Geld. Bessere Arbeitsbedingungen wären toll. Mehr Anerkennung eh. Und wenn es am Ende auch mehr Geld gibt, ist das definitiv nicht an falscher Stelle ausgeteilt. UNd wie setzt man es besser durch, als mit Streiks?
Und es gibt sie ja, die einsichtigen Arbeitgeber. Ich bin bei so einem. bevor hier überhaupt ein Streikgedanke aufkam, wurde gehandelt. Bessere Bedingungen für alle (übrigens auch für die Altenpfleger) Mehr Urlaub für alle, mehr Geld für all jene, die nicht mehr die alten Verträge hatten, die paar, die die noch haben, durften da auch drin bleiben. Bringt man eigene Kinder in den betriebseigenen Kindergärten unter, bezahlt man nur 25% von der Betreuungsgebühr, die restlichen 75% übernimmt der AG. Bei betriebsfremder Unterbringung übernimmt der AG trotzdem noch 25%.. usw. Hier in unserer Einrichtung streikt nicht eine einzige Einrichtung. Es gibt auch keinen Grund dafür.
Ergo: Ich finde es gut, dass die kommunalen Einrichtungen jetzt wirklich dauerhaft streiken. Denn jetzt tut es weh. Das ist verständlich, aber lasst euren Unmut nicht an den Erzieherinnen aus, sondern an den zuständigen Trägern. DENEN müsst ihr die Bude einrennen und schimpfen, was das Zeug hält. Letztlich geht es um eure Kinder, die jetzt im Streik wohl Leidtragende sind - auf den ersten Blick. Aber sie sind mehr Leidtragende, wenn die Gruppe mal wieder unterbesetzt ist, wenn Erzieherinnen ausgelaugt sind, wenn die Aufsichtspflicht, trotz aller Bemühungen, einfach nicht aufrecht erhalten werden KANN. Und das sagt euch niemand, das bekommt man erst mit, wenn etwas passiert ist. und das will ja niemand. Zu allerletzt die Erzieherinnen, denn ob ihr es glaubt oder nicht: Auch die lieben eure Kinder. Und das nicht zu knapp.

LG Zaubi
29.05.2015 17:26
Zitat von diekleene:

Zitat von Angi93:

Ich bin zwar noch nicht betroffen aber ich finds ehrlich gesagt das es langsam reicht.
Klar ist es ein hartet Job aber das weiß man vorher und man weiß auch vorher was man verdient.
genau man weiß es vorher. dennoch beginne ich in aug meine erzieherausbildung. sicher nicht wegen des geldes, weil das ist nun mal im sozialen Bereich nicht die Welt, sondern wegen der kinder. und ich finde es ein Unding das die arbeitende Bevölkerung hier im Stich gelassen wird. klar wie sollen sie anders auf die Probleme aufmerksam machen. Aber 3 wochen streiken und schön Geld von den Eltern abzocken ohne dafür eine Leistung zu erbringen geht meiner Meinung nach eben nicht. würden alle betroffenen Eltern ihren kita Beitrag einfordern würden sie auch blöd schauen. wir sind zwar nicht betroffen, aber dennoch finde ich es reicht langsam


ja bitte, genau DAS ist doch gewollt. Fordert ihn ein!!!! Nur DANN wachen die Kommunen aus ihrem Dornröschenschlaf mal auf.
29.05.2015 17:27
Zitat von sweetmama4187:

Bei uns wird schon die 3te Woche gestreikt.
Meine kleine fragt jedesmal wann wieder Kindergarten ist und vermisst ihre Freunde.
Hoffe das der Streik bald zu ende ist.
Wie seht ihr das?
mfg


Also ich persönlich bin, zum Glück, nicht betroffen!

Ich kann es nachvollziehen, wenn auf die Barrikaden geht, um sich bemerkbar zu machen - jedoch in einem gewissen Rahmen.

10% mehr Gehalt.......!? Sorry, manche haben wirklich ein Wunsch denken.

Nachvollziehbar, wenn man 1-3 Tage sich bemerkbar macht, aber gleich 2 Wochen (so ist es hier) finde ich mehr als unverschämt!
Mein Arbeitgeber und ja so ist es tatsächlich, hätte gesagt: Da ist die Tür!

Wäre ich Erzieherin, dann würde ich mich in Grund und Boden schämen.

Ich betone noch einmal, in einem gewissen Rahmen vollkommen legitim, aber das überschreitet meinen Horizont.

Was bitte würden alle machen, wenn morgen plötzlich die Krankenschwestern großer Uni Kliniken streiken?
Und die hätten genau so ein Recht dazu!

Verdi ist für mich und das ist meine Meinung, ein sch***** Verein!

Überall meinen die sich einzumischen, überall bevormunden die die Menschen und zwingen die Leute, die Verdi angehören, auf die Straße zu gehen!

Die Bahn streikt jedes Jahr mindestens 2 Mal und dieses Jahr schon das dritte (?) in Folge.

Hallo?

Ich bin ja schon froh, dass es den Mindestlohn gibt! Aber die nehmen einen ja die Luft zum atmen
29.05.2015 17:29
Zitat von Angi93:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Angi93:

Zitat von Cappotella:

...


Warum können da nicht die angehörigen einspringen ?
Ich rede nicht von extrem fällen, sondern von Menschen die noch laufen können vielleicht sogar noch alleine essen können nur hilfe beim waschen, anziehen und sowas brauchen.

Wenn wir streiken würden..würden alle mit dem finger auf uns zeigen .

achso und was machst du mit den leuten, die deinen wertvollsten schatz betreuen?


Zum glück geht mein Kind noch nicht in die Kita sondern erst in 4 Wochen

Sie dürfen ja Streiken aber doch keine etlichen Wochen, ich steh da einfach mehr auf der Seite der Eltern.

Wenn wir streiken würden, glaube dann wäre noch mehr los.


Ich glaube einfach du hast noch nicht ganz verstanden, worum es geht. Eltern und Erzieherinnen stehen eigentlich auf derselben Seite. Siehe meinen Post weiter oben. Wenn sie nicht streiken und nichts ändert sich, dann bring dein Kind ruhig in 4 Wochen ruhigen Gewissens in die Kita. Die Erzieherinnen tun alles, was in ihrer Macht steht, aber sie haben ihre Grenzen, wenn der Betreuungsschlüssel UND das Aufgabenfeld Überhand nimmt. Es fehlt an Mitarbeitern, an Zeit und Raum und eben an Verständnis, wie man ja sieht.

Eltern und Erzieher sind die eine Front - gemeinsam! Die andere Front des Kampfes besteht aus Arbeitsgebern. Kapiert?
29.05.2015 17:31
Zitat von diekleene:

Zitat von Merle84:

Zitat von Angi93:

Zitat von sweetmama4187:

...


Wenn ich streiken würde (bin Altenpflegerin), dann wäre sicher was los und ganz sicher nichts schönes.


Es geht ja aber darum, dass in Zukunft mehr verdient wird.

Weißt Du wie lange man für den Beruf des Erziehers lernt?
Wie die Ausbildung vergütet wird?

Finde die Berufe kann man bis auf die gleiche Sparte des Sozialwesen nicht vergleichen.
hier wo ich her komme 2 jahre sozialassistent (oder gleichwertige ausbildung) + 3 jahre schulisch oder 4 Jahre berufsbegleitend erzieher. Vergütung keine außer Bafög und bei berufsbegleitend was das Unternehmen zahlt. abet das ist hier meist ein witz


HIer sind es auch 2 Jahre Sozialassi oder Kinderpfleger, da bekommt man Bab, aber die 3 Jahre zum Erzieher.. da zahlt man hier meistens S Schulgeld. Von 10 Ausbildungsplätzen zur Erzieherin, sind 2 mit Bab belegt, die anderen tragen Geld hin, damit sie es lernen dürfen.
shelyra
69158 Beiträge
29.05.2015 17:33
Zitat von Lucas_Mama:

Zitat von sweetmama4187:

Bei uns wird schon die 3te Woche gestreikt.
Meine kleine fragt jedesmal wann wieder Kindergarten ist und vermisst ihre Freunde.
Hoffe das der Streik bald zu ende ist.
Wie seht ihr das?
mfg


Also ich persönlich bin, zum Glück, nicht betroffen!

Ich kann es nachvollziehen, wenn auf die Barrikaden geht, um sich bemerkbar zu machen - jedoch in einem gewissen Rahmen.

10% mehr Gehalt.......!? Sorry, manche haben wirklich ein Wunsch denken.

Nachvollziehbar, wenn man 1-3 Tage sich bemerkbar macht, aber gleich 2 Wochen (so ist es hier) finde ich mehr als unverschämt!
Mein Arbeitgeber und ja so ist es tatsächlich, hätte gesagt: Da ist die Tür!

Wäre ich Erzieherin, dann würde ich mich in Grund und Boden schämen.

Ich betone noch einmal, in einem gewissen Rahmen vollkommen legitim, aber das überschreitet meinen Horizont.

Was bitte würden alle machen, wenn morgen plötzlich die Krankenschwestern großer Uni Kliniken streiken?
Und die hätten genau so ein Recht dazu!

Verdi ist für mich und das ist meine Meinung, ein sch***** Verein!

Überall meinen die sich einzumischen, überall bevormunden die die Menschen und zwingen die Leute, die Verdi angehören, auf die Straße zu gehen!

Die Bahn streikt jedes Jahr mindestens 2 Mal und dieses Jahr schon das dritte (?) in Folge.

Hallo?

Ich bin ja schon froh, dass es den Mindestlohn gibt! Aber die nehmen einen ja die Luft zum atmen

sich schämen weil man etwas berechtigerterweise einfodert? sich schämen weil der ag nicht reagiert? warum?

niemand wird gezwungen in eine gewerkschaft zu gehen. auch nicht in verdi. diese entscheidung trifft jeder selbst... und man kann jederzeit austreten. machen aber kaum welche - also scheinen die meisten schon mit ihrer gewerkschaft zufrieden zu sein.

wenn man es genau sieht, dann streiken zb die lokführer nicht zum dritten mal! eigentlich ist es nur eine fortführung des ersten streiks, der wegen verhandlungsrunden unterbrochen wurde!

sei froh dass du in deutschland wohnst! hier ist die streikkultur unterentwickelt. andere länder lächeln über uns weil wir uns nach 3 streikwochen so aufregen 3 wochen sind dort nicht mal erwähnenswert...
29.05.2015 17:36
Zitat von cycilia:

Ich sehe die Bezahlung nicht als das Hauptproblem an und bin gegen diesen Teil der Forderungen des Streiks. Als so schlecht bezahlt empfinde ich die Erzieher nicht. Da gibt es noch ganz andere Berufsfelder und dennoch entscheiden sich junge Erwachsene für diese Berufsfelder. Der Beruf bietet ja auch einiges postive..... zum Beispiel kann man sich sicher sein, nicht so leicht arbeitslos zu werden und es ist recht gut möglich Teilzeit zu arbeiten. Die gleiche Stufe mit studierten Grundschulllehrern finde ich nicht angemessen.

nichts desto trotz, in dem Beruf läuft so einiges falsch. In meinen Augen kann eine vernünftige Betreuung aktuell bei der Anzahl Kinder pro Betreuer kaum gewährleistet werden. Steigen die Löhne, werden allerdings erst recht nicht mehr eingestellt. Ich habe das Gefühl, hier wird oft vergessen, wer der Arbeitgeber ist.... der Staat kann und wird nicht unbegrenzt Geld in die frühkindliche Bildung stecken. Er ist für viele Bereiche zuständig.


Warum nicht? genau das finde ich aber. Grundschullehrer und Erzieherinnen MÜSSTEN auf einer Stufe stehen. Dass sie es nicht tun.. dieses Gesetz ist derart veraltet... das es schon lächerlich ist.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 13 mal gemerkt