Mütter- und Schwangerenforum

Habt ihr "unpopular opinions" (unbeliebte Meinungen)?

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Christen
25087 Beiträge
18.05.2020 08:51
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Christen:

Mir geht's auf den Sack, dass es bei dem aktuellen Fleischfabrikenskandal nicht einmal um die Tiere, geschweige Tierwohl geht. Nur um Fleischpreise und die Arbeitsbedingungen der Menschen. Egal, was sich dort ändert, für die Tiere wird es die gleiche Hölle bleiben


Ehrlich gesagt finde ich, dass das Tierwohl medial sonst die größere Aufmerksamkeit als die Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Menschen bekommt
Und ich vertrete die, vielleicht unpopulare Meinung, dass mir Menschenleben wichtiger sind als Tierleben.

Das geht doch Hand in Hand. (Groß-)Betriebe die das eine nicht schätzen werden auch das andere mit Füßen treten!


Ja, da muss man an beidem etwas ändern. Christens Aussage klang für mich nach "immer wird über die Arbeiter berichtet, nie über die Tiere" und das widersprach meinem Empfinden, weil ich beim Fernsehen viel häufiger über Berichte von Massentuerhaltung als welche über die Arbeitsbedingungen von Schlachthofmitarbeitern stolpere.
das stimmt, da hast du Recht. Ich meinte jetzt auch den aktuellen Skandal. Da ging es halt null um die Tiere...wobei ich natürlich auch diese Arbeitsbedingungen katastrophal und erwähnenswert finde. ..
Zwerginator
7812 Beiträge
18.05.2020 08:52
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Pantoufle27:

Eine "unpopuläre" Meinung meinerseits: Ich finde, es sollte für Mädels/Frauen ebenfalls ein verpflichtendes (!) Pendant für den Zivildienst oder den Wehrdienst geben. Gleichberechtigung und so.

In Österreich ist es so, dass Jungs/Männer wählen und dann mindestens ein halbes Jahr entweder das eine oder das andere machen müssen, wobei der Zivildienst länger dauert. Ich finde, das müsste es für Frauen ebenfalls geben... vielleicht bei einer karitativen Organisation, als AuPair oder eben auch Zivildienst, wenn Wehrdienst nicht in Frage kommt.

Und ich finde es darüber hinaus schade, dass es in Deutschland abgeschafft/ausgesetzt wurde.


Da sehr ich das Problem, dass bei Frauen die biologische Uhr schneller tickt. Wenn die jetzt zu Abi, Studium, Berufserfahrung vor dem Kinder kriegen noch ein Jahr drauf gepackt bekommen, wird das ja nicht leichter. Auch wenn ich die Idee an sich gar nicht so schlecht finde und sowas eigentlich auch gerne gemacht hätte.

Seh ich auch so, auch aus beruflicher Sicht verlieren Frauen später durch die Kinder noch genug Zeit.
Chrysopelea
15431 Beiträge
18.05.2020 08:52
Zitat von Christen:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Choco:

Zitat von Chrysopelea:

...


Warum kann nicht beides gleich gestellt sein?


Weil du dann in sehr vielen Bereichen nicht mehr so leben könntest, eigentlich gar nicht mehr leben könntest. Wenn du das konsequent durchzieht, sind wir schnell bei Yellows Gedankenexperiment, weil wir dann feststellen, dass viele Tiere sterben, weil wir existieren und dann müsstest du die Menschen dezimieren, um den Tieren mehr Lebensraum zu geben. Dass wir dann alle vegan leben müssten, was ich persönlich nicht als gesund empfinde, mir fehlen aber belastbare Studien dazu, ist ja noch die eine Sache... Aber du kannst auch keine Medikamente mehr entwickeln, weil Tierversuche dann mit Menschenversichen gleichgestellt wären. Oder wolltest du die durch Tests an Häftlingen ersetzen oder so? Das fände ich jetzt wiederum sehr unmoralisch und würde es auch nicht machen. Du dürftest keine neuen Häuser mehr bauen, weil beim Bau Tiere vertrieben werden, du müsstest jeden Wildunfall wie einen Autounfall mit Personenschaden behandeln. Theoretisch müsstest du dann für jede erschlagene Mücke wegen Mordes angeklagt werden. Ist ein interessantes Gedankenexperiment, aber keine Welt in der ich leben wollte...
es müssten ja nicht alle vegan leben...aber mehr Achtung und Würde für ein Tierleben wäre umsetzbar. Alle essen weniger Fleisch und nur noch von glücklichen Tieren. Geht!


Ich bin auf den Vorschlag eingegangen, Tier und Menschenleben gleich zu setzen. Und dann wäre Fleischkonsum wie Kanibalismus ein Verbrechen...
Pakuna
7801 Beiträge
18.05.2020 08:52
Zitat von -Brünni88:

Zitat von Pakuna:

Zitat von -Brünni88:

Zitat von Pakuna:

...

Ja. Wenn die Kuh nicht relativ zügig gemolken wird, verringert sich die Milchmenge auf den Bedarf des Kalbes und lässt sich auch nicht mehr großartig steigern im Nachhinein. Der Euter ist nicht so anpassungsfähig wie die Brust eines Menschen. Daher wird das so gemacht.

Aber so 100-prozentig kenne ich mich in der Materie nicht aus, da hier schon seit neun Jahren nicht mehr gemolken wird, sondern die Kälber bei den Kühen bleiben, bis sie 7/8 Monate alt Sind.

Ich kann mich da nur noch dunkel dran erinnern


Ach wie schön Was ist der Grund für diese Umstellung bei Euch?

21 Cent pro Liter Milch

Für meinen Mann und den Altbauern war das nicht mehr rentabel. Von morgens 8 bis abends 22 Uhr, 7 Tage die Woche und es kommt nix bei rum. Da hat er aufgehört zu melken und nach und nach auf Fleischvieh umgestellt. Weniger Arbeit und etwas mehr Geld.

Wir selbst haben seit sechs Jahren Kühe beziehungsweise haben wir vor sechs Jahren unsere ersten zwei Kälber gekauft. Seitdem behalten wir alle Mädchen, die auf die Welt kommen und alle Jungs werden Entweder nach 7-8 Monaten weiter verkauft an andere Bauern oder als Deckstier für ein paar Jahre gehalten.


Danke für deine ausführliche Antwort
Chrysopelea
15431 Beiträge
18.05.2020 08:53
Zitat von Christen:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Chrysopelea:

...

Das geht doch Hand in Hand. (Groß-)Betriebe die das eine nicht schätzen werden auch das andere mit Füßen treten!


Ja, da muss man an beidem etwas ändern. Christens Aussage klang für mich nach "immer wird über die Arbeiter berichtet, nie über die Tiere" und das widersprach meinem Empfinden, weil ich beim Fernsehen viel häufiger über Berichte von Massentuerhaltung als welche über die Arbeitsbedingungen von Schlachthofmitarbeitern stolpere.
das stimmt, da hast du Recht. Ich meinte jetzt auch den aktuellen Skandal. Da ging es halt null um die Tiere...wobei ich natürlich auch diese Arbeitsbedingungen katastrophal und erwähnenswert finde. ..


Dann sind wir uns ja einig
DieW
3737 Beiträge
18.05.2020 08:54
Guten Morgen
Mitterweile weiss ich nicht, ob ich Lachen oder Weinen soll.

Mein 1.Kind hätte lieber nicht auf die Welt kommen sollen,wir Eltern sind egoistisch. Also auch keine Kinder von meinem Sohn.

Kind 3 ist viel zu klein-also auch am besten keine Kinder.

Alle Kinder haben in den Familien eine genetische Präposition zu Hypertonie und oder Depressionen und von meiner Seite auch noch die Neurodermitis.

Und oh Mann-5 Kinder und 3 Väter....

Zumindest haben habe ich eine Fachhochschulreife und die Männer alle zumindest den Realschulabschluss und abgeschlossene Berufsausbildungen und jahrelange Berufserfahrung.
Und niemand lebt auf Kosten des Staates.

Vielleicht bin ich grad zynisch, aber wenn man mal alles so zusammen fast,dann hab ich alles verkehrt gemacht.

Dass wir aber alle zusammen ein schönes Leben führen(Sorgen,Streit und Stress gibt es wohl überall?),dass ist kaum zu glauben?!
Ich stehe zu meinem Leben, zu meinen Kindern, zu den "Unnormalitäten"(wenn es denn welche sind).

Ich könnte auch noch weitermachen....meine Mutter war eine Teenagermutter,ich bin bei meinen Großeltern groß geworden....

Ansich erfülle ich alle Klischees, die nicht gesellschaftskonform sind.

Zelda86
2561 Beiträge
18.05.2020 08:57
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Pantoufle27:

Eine "unpopuläre" Meinung meinerseits: Ich finde, es sollte für Mädels/Frauen ebenfalls ein verpflichtendes (!) Pendant für den Zivildienst oder den Wehrdienst geben. Gleichberechtigung und so.

In Österreich ist es so, dass Jungs/Männer wählen und dann mindestens ein halbes Jahr entweder das eine oder das andere machen müssen, wobei der Zivildienst länger dauert. Ich finde, das müsste es für Frauen ebenfalls geben... vielleicht bei einer karitativen Organisation, als AuPair oder eben auch Zivildienst, wenn Wehrdienst nicht in Frage kommt.

Und ich finde es darüber hinaus schade, dass es in Deutschland abgeschafft/ausgesetzt wurde.


Da sehr ich das Problem, dass bei Frauen die biologische Uhr schneller tickt. Wenn die jetzt zu Abi, Studium, Berufserfahrung vor dem Kinder kriegen noch ein Jahr drauf gepackt bekommen, wird das ja nicht leichter. Auch wenn ich die Idee an sich gar nicht so schlecht finde und sowas eigentlich auch gerne gemacht hätte.


Vom Prinzip eine gute Idee - Dienst an der Gesellschaft.
Allerdings, und das sehen wir ja in der jetzigen Situation sehr deutlich, werden Berufe die der Gesellschaft dienen (Pflege, Erziehung, etc), zum Großteil von Frauen besetzt. Da braucht es nicht zusätzlich noch ein "Soziales Jahr" für junge Frauen. Zumal es in Deutschland für junge Männer ja auch kein Muss mehr ist, entweder zum Bund zu gehen oder einen anderen Dienst an der Gesellschaft zu leisten.
ELA28
59 Beiträge
18.05.2020 08:59
Zitat von -Brünni88:

Zitat von Pakuna:

Zitat von -Brünni88:

Zitat von Pakuna:

...

Ja. Wenn die Kuh nicht relativ zügig gemolken wird, verringert sich die Milchmenge auf den Bedarf des Kalbes und lässt sich auch nicht mehr großartig steigern im Nachhinein. Der Euter ist nicht so anpassungsfähig wie die Brust eines Menschen. Daher wird das so gemacht.

Aber so 100-prozentig kenne ich mich in der Materie nicht aus, da hier schon seit neun Jahren nicht mehr gemolken wird, sondern die Kälber bei den Kühen bleiben, bis sie 7/8 Monate alt Sind.

Ich kann mich da nur noch dunkel dran erinnern


Ach wie schön Was ist der Grund für diese Umstellung bei Euch?

21 Cent pro Liter Milch

Für meinen Mann und den Altbauern war das nicht mehr rentabel. Von morgens 8 bis abends 22 Uhr, 7 Tage die Woche und es kommt nix bei rum. Da hat er aufgehört zu melken und nach und nach auf Fleischvieh umgestellt. Weniger Arbeit und etwas mehr Geld.

Wir selbst haben seit sechs Jahren Kühe beziehungsweise haben wir vor sechs Jahren unsere ersten zwei Kälber gekauft. Seitdem behalten wir alle Mädchen, die auf die Welt kommen und alle Jungs werden Entweder nach 7-8 Monaten weiter verkauft an andere Bauern oder als Deckstier für ein paar Jahre gehalten.


Wir haben auch ein paar Galloways und Wasserbüffel in Mutterkuhhaltung. Einfach schön
Choco
4261 Beiträge
18.05.2020 09:02
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Christen:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Choco:

...


Weil du dann in sehr vielen Bereichen nicht mehr so leben könntest, eigentlich gar nicht mehr leben könntest. Wenn du das konsequent durchzieht, sind wir schnell bei Yellows Gedankenexperiment, weil wir dann feststellen, dass viele Tiere sterben, weil wir existieren und dann müsstest du die Menschen dezimieren, um den Tieren mehr Lebensraum zu geben. Dass wir dann alle vegan leben müssten, was ich persönlich nicht als gesund empfinde, mir fehlen aber belastbare Studien dazu, ist ja noch die eine Sache... Aber du kannst auch keine Medikamente mehr entwickeln, weil Tierversuche dann mit Menschenversichen gleichgestellt wären. Oder wolltest du die durch Tests an Häftlingen ersetzen oder so? Das fände ich jetzt wiederum sehr unmoralisch und würde es auch nicht machen. Du dürftest keine neuen Häuser mehr bauen, weil beim Bau Tiere vertrieben werden, du müsstest jeden Wildunfall wie einen Autounfall mit Personenschaden behandeln. Theoretisch müsstest du dann für jede erschlagene Mücke wegen Mordes angeklagt werden. Ist ein interessantes Gedankenexperiment, aber keine Welt in der ich leben wollte...
es müssten ja nicht alle vegan leben...aber mehr Achtung und Würde für ein Tierleben wäre umsetzbar. Alle essen weniger Fleisch und nur noch von glücklichen Tieren. Geht!


Ich bin auf den Vorschlag eingegangen, Tier und Menschenleben gleich zu setzen. Und dann wäre Fleischkonsum wie Kanibalismus ein Verbrechen...


Ich meinte Gleichsetzung von guten Arbeitsbedingungen für Menschen und haltungsbedingubgen für Tiere. Sorry, das fett markieren im Text hat nicht geklappt.

Christen
25087 Beiträge
18.05.2020 09:02
Noch eine unpopuläre Meinung von mir, habe wohl echt viele , über Gesundheit, Sicherheit und Bildung diskutiere ich nicht mit meinen Kindern...
Marf
28808 Beiträge
18.05.2020 09:13
Zitat von Christen:

Noch eine unpopuläre Meinung von mir, habe wohl echt viele , über Gesundheit, Sicherheit und Bildung diskutiere ich nicht mit meinen Kindern...

Jap,da bin ich auch dabei.
Was gibt es da auch zu diskutieren?
18.05.2020 09:14
Zitat von Christen:

Noch eine unpopuläre Meinung von mir: Seine Kinder fett zu füttern ist für mich Körperverletzung und sollte hart bestraft werden...
Wäre ich Kinderärztin, hätten diese Mütter richtig Stress mit mir. Genauso wie bei einem blauen Auge,wäre für mich kein Unterschied

Da finde ich, dass man präventiv tätig werden sollte. Chile ist da Vorreiter. Auf den Lebensmitteln sind Warnsymbole für zu viel Zucker, Salz, Fett und noch etwas. Je mehr Symbole, desto weniger empfehlenswert ist der Konsum.
Die Kinder lernen in der Schule schon, was die Symbole bedeuten und warum man davor warnt.
Das wirkt auf mehr, als Eltern die Hölle heiß zu machen, die doch nur glauben, ihrem Kind mit Fruchtzwergen und Apfelsschorle was gutes tun.
nilou
14376 Beiträge
18.05.2020 09:19
Zitat von Marf:

Zitat von Christen:

Noch eine unpopuläre Meinung von mir, habe wohl echt viele , über Gesundheit, Sicherheit und Bildung diskutiere ich nicht mit meinen Kindern...

Jap,da bin ich auch dabei.
Was gibt es da auch zu diskutieren?


so isses.
Christen
25087 Beiträge
18.05.2020 09:21
Zitat von Regenfass:

Zitat von Christen:

Noch eine unpopuläre Meinung von mir: Seine Kinder fett zu füttern ist für mich Körperverletzung und sollte hart bestraft werden...
Wäre ich Kinderärztin, hätten diese Mütter richtig Stress mit mir. Genauso wie bei einem blauen Auge,wäre für mich kein Unterschied

Da finde ich, dass man präventiv tätig werden sollte. Chile ist da Vorreiter. Auf den Lebensmitteln sind Warnsymbole für zu viel Zucker, Salz, Fett und noch etwas. Je mehr Symbole, desto weniger empfehlenswert ist der Konsum.
Die Kinder lernen in der Schule schon, was die Symbole bedeuten und warum man davor warnt.
Das wirkt auf mehr, als Eltern die Hölle heiß zu machen, die doch nur glauben, ihrem Kind mit Fruchtzwergen und Apfelsschorle was gutes tun.
glaube nicht, dass das viel bringt, wenn Eltern ihre liebgewonnenen Gewohnheiten nicht ändern möchten und ihre Kinder als Fresspartner nicht verlieren wollen
18.05.2020 09:22
Zitat von Marf:

Zitat von Christen:

Noch eine unpopuläre Meinung von mir, habe wohl echt viele , über Gesundheit, Sicherheit und Bildung diskutiere ich nicht mit meinen Kindern...

Jap,da bin ich auch dabei.
Was gibt es da auch zu diskutieren?

Bei manchen anscheinend eine Menge.
Und erschreckend oft gewinnt das Kind - ich sag nur Helm, Hausaufgaben, an der Hand gehen an der Straße...
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