Gedanken um Rassismus
07.06.2020 17:51
Zitat von Alaska:
Zitat von -Brünni88:
Ok. Dann gebe ich zu, diskriminiere ich auch. Ich als Vermieterin, würde einem Menschen auf dem sozialen Stand meiner Mutter keine Wohnung vermieten. Aus dem einfachen Grund, weil meine Mutter nun schon dem dritten Vermieter die halbe Existenz zerstört hat, Weil sie es schafft, binnen kürzester Zeit Wohnungen komplett zu zerlegen und es mich sehr viel Arbeit und Zeit gekostet hat, mir meine Existenz aufzubauen und ich mir die nicht zerstören lassen möchte... in den Häusern sollen meine Kinder später noch leben können, ohne dass ich mich hoch verschulden muss, um sie wieder Instand zu setzen. Natürlich kann auch bei anders sozial gestellten ein schwarzes Schaf dabei sein aber die Chance ist doch wesentlich geringer laut meiner Erfahrung...
Damit meine ich jetzt übrigens nicht, allgemein Arbeitslose, sondern Menschen denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie nicht so ganz sauber sind...
Und da bin ich jetzt wohl ein umgekehrte Rassist, ich würde mir eher eine syrische Familie als Mieter wünschen als eine deutsche Brennpunkt Familie. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil ich selbst aus einer Brennpunkt Familie komme aber es ist einfach so...
Dürft ihr mich jetzt auch gerne steinigen für...
Ich find nicht, dass das Rassismus ist. Das ist schlau, nicht mehr und nicht weniger. Wäre ich Vermieterin, ich würde mir sehr genau anschauen, wer meine Wohnung beleben darf und wer nicht.
Selbst wenn die Miete übers Amt mehr als pünktlich kommt, käme mir auch keine Brennpunktfamilie ins Haus.
Ich lass mich immer sehr durch meinen ersten Eindruck leiten und der ist fast immer richtig. Ich hab eine sehr gute Menschenkenntnis und die würde ich mir wirklich nie ausreden lassen.
Generell find ich sehr gefährlich, wenn man es mit Bezeichnungen so eng sieht.
Rassismus ist relativ klar formuliert. Ein Mensch, der seine Vorurteile für sich behält und auch bereit ist, diese zu hinterfragen, der auf jeden Menschen gleich freundlich zu geht und hilfsbereit ist etc. pp. ist kein Rassist. Egal wie sehr man den Begriff noch durchleuchten kann.
Alles andere schlägt ins Gegenteil um. Dass die Menschen von Themen genervt werden und lieber gar nichts mehr darüber hören möchten. Das passiert ständig in der Presse. Stichwort Greta. Anfangs hat man noch gerne was über den Umweltschutz gehört, irgendwann ist die Stimmung böse gekippt, inzwischen ist das Thema Umwelt fast gänzlich aus dem Blick verschwunden.
Stichwort Behinderung und "Schwarze". Man weiß oft nicht mehr, welcher Begriff eigentlich gerade aktuell ist und was man noch sagen darf, um politisch korrekt zu sein.
Behinderter ist out. Mensch mit besonderen Bedürfnissen diskriminiert. Schwarzer sagt man nicht mehr. Neger gleich 3x nicht. Maximalpigmentierter hört sich an, wie eine Veräppelung.
Me too wurde so lang ausgereizt, dass inzwischen schon ein schönes Anlächeln durch einen Mann als sexuelle Belästigung gesehen wird (spitz). Keiner kann das Thema mehr hören. Plötzlich waren nahezu alle Frauen von Me too betroffen, auch die, die es nicht waren, weil früher sexuelle Belästigung wirklich noch etwas Schlimmes war und nicht das Pfeifen eines Bauarbeiters.
Ich find das so nervig und so daneben. Auch mit der Userin hier im Thread, die meint, sie lebt in dem Punkt gut. Gleich muss analysiert werden, dass sie es so aber auch falsch macht. Na und? Sie lebt aber gut und kann durchaus ein Vorbild sein. 100% richtig muss sie gar nichts machen.
Bei Menschen mit Behinderungen bin ich mir ehrlich gesagt total unsicher.
Mein Patenkind hat ja Behinderungen. Eine deformierte Hand und einen SichelklumpFuß, an der Seite auch ein verkürztes und viel schmäleres Bein. Sie ist neun Monate älter als meine Tochter. Wir haben ihre Hand von Anfang an immer „das besondere Händchen“ genannt. Damit sie es nicht als was schlimmes ansieht. Als Jana so circa zwei Jahre alt war, hat sie mich mal ganz traurig gefragt, wann sie denn endlich mal „ein besonderes Händchen“ bekommt. Auch andere haben gesagt, dass dieses hervorheben der Hand auch nicht richtig wäre. Aber wie geht man damit um? Zur Zeit hat sie eher mal Probleme mit Mobbing in der Schule, insbesondere von größeren aber damit kommt sie gut klar. Nur wie bezeichnet man sowas. Hat sie eine Behinderung? hat sie ein Handikap? Ohne sowas abzuwerten
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07.06.2020 17:56
Zitat von -Brünni88:
Zitat von Alaska:
Zitat von -Brünni88:
Ok. Dann gebe ich zu, diskriminiere ich auch. Ich als Vermieterin, würde einem Menschen auf dem sozialen Stand meiner Mutter keine Wohnung vermieten. Aus dem einfachen Grund, weil meine Mutter nun schon dem dritten Vermieter die halbe Existenz zerstört hat, Weil sie es schafft, binnen kürzester Zeit Wohnungen komplett zu zerlegen und es mich sehr viel Arbeit und Zeit gekostet hat, mir meine Existenz aufzubauen und ich mir die nicht zerstören lassen möchte... in den Häusern sollen meine Kinder später noch leben können, ohne dass ich mich hoch verschulden muss, um sie wieder Instand zu setzen. Natürlich kann auch bei anders sozial gestellten ein schwarzes Schaf dabei sein aber die Chance ist doch wesentlich geringer laut meiner Erfahrung...
Damit meine ich jetzt übrigens nicht, allgemein Arbeitslose, sondern Menschen denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie nicht so ganz sauber sind...
Und da bin ich jetzt wohl ein umgekehrte Rassist, ich würde mir eher eine syrische Familie als Mieter wünschen als eine deutsche Brennpunkt Familie. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil ich selbst aus einer Brennpunkt Familie komme aber es ist einfach so...
Dürft ihr mich jetzt auch gerne steinigen für...
Ich find nicht, dass das Rassismus ist. Das ist schlau, nicht mehr und nicht weniger. Wäre ich Vermieterin, ich würde mir sehr genau anschauen, wer meine Wohnung beleben darf und wer nicht.
Selbst wenn die Miete übers Amt mehr als pünktlich kommt, käme mir auch keine Brennpunktfamilie ins Haus.
Ich lass mich immer sehr durch meinen ersten Eindruck leiten und der ist fast immer richtig. Ich hab eine sehr gute Menschenkenntnis und die würde ich mir wirklich nie ausreden lassen.
Generell find ich sehr gefährlich, wenn man es mit Bezeichnungen so eng sieht.
Rassismus ist relativ klar formuliert. Ein Mensch, der seine Vorurteile für sich behält und auch bereit ist, diese zu hinterfragen, der auf jeden Menschen gleich freundlich zu geht und hilfsbereit ist etc. pp. ist kein Rassist. Egal wie sehr man den Begriff noch durchleuchten kann.
Alles andere schlägt ins Gegenteil um. Dass die Menschen von Themen genervt werden und lieber gar nichts mehr darüber hören möchten. Das passiert ständig in der Presse. Stichwort Greta. Anfangs hat man noch gerne was über den Umweltschutz gehört, irgendwann ist die Stimmung böse gekippt, inzwischen ist das Thema Umwelt fast gänzlich aus dem Blick verschwunden.
Stichwort Behinderung und "Schwarze". Man weiß oft nicht mehr, welcher Begriff eigentlich gerade aktuell ist und was man noch sagen darf, um politisch korrekt zu sein.
Behinderter ist out. Mensch mit besonderen Bedürfnissen diskriminiert. Schwarzer sagt man nicht mehr. Neger gleich 3x nicht. Maximalpigmentierter hört sich an, wie eine Veräppelung.
Me too wurde so lang ausgereizt, dass inzwischen schon ein schönes Anlächeln durch einen Mann als sexuelle Belästigung gesehen wird (spitz). Keiner kann das Thema mehr hören. Plötzlich waren nahezu alle Frauen von Me too betroffen, auch die, die es nicht waren, weil früher sexuelle Belästigung wirklich noch etwas Schlimmes war und nicht das Pfeifen eines Bauarbeiters.
Ich find das so nervig und so daneben. Auch mit der Userin hier im Thread, die meint, sie lebt in dem Punkt gut. Gleich muss analysiert werden, dass sie es so aber auch falsch macht. Na und? Sie lebt aber gut und kann durchaus ein Vorbild sein. 100% richtig muss sie gar nichts machen.
Bei Menschen mit Behinderungen bin ich mir ehrlich gesagt total unsicher.
Mein Patenkind hat ja Behinderungen. Eine deformierte Hand und einen SichelklumpFuß, an der Seite auch ein verkürztes und viel schmäleres Bein. Sie ist neun Monate älter als meine Tochter. Wir haben ihre Hand von Anfang an immer „das besondere Händchen“ genannt. Damit sie es nicht als was schlimmes ansieht. Als Jana so circa zwei Jahre alt war, hat sie mich mal ganz traurig gefragt, wann sie denn endlich mal „ein besonderes Händchen“ bekommt. Auch andere haben gesagt, dass dieses hervorheben der Hand auch nicht richtig wäre. Aber wie geht man damit um? Zur Zeit hat sie eher mal Probleme mit Mobbing in der Schule, insbesondere von größeren aber damit kommt sie gut klar. Nur wie bezeichnet man sowas. Hat sie eine Behinderung? hat sie ein Handikap? Ohne sowas abzuwertenSie hat einen Schwerbehindertenausweis, also ist ja laut Definition behindert. Das soll man aber nicht sagen
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Man muss Dinge nun auch nicht schön reden, finde ich.
Ein sehr intelligenter Mann und guter Freund meines Mannes ist nach einem Sportunfall querschnittsgelähmt. Er sagt ganz direkt, dass er behindert ist. Ich finde das oft sehr hart, aber er lebt gut damit und hat eine realistische Sichtweise auf die Dinge. Er ist berufstätig und lebt ein gutes Leben damit mit allen (v.a. körperlichen) Nachteilen, die so ein Querschnitt eben hat.
Aber wenn ich z.B. im Restaurant reserviere für uns, dann sagt er mir, ich solle fragen, ob es "behindertengerecht" ist.
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07.06.2020 17:56
Zitat von -Brünni88:
Zitat von Alaska:
Zitat von -Brünni88:
Ok. Dann gebe ich zu, diskriminiere ich auch. Ich als Vermieterin, würde einem Menschen auf dem sozialen Stand meiner Mutter keine Wohnung vermieten. Aus dem einfachen Grund, weil meine Mutter nun schon dem dritten Vermieter die halbe Existenz zerstört hat, Weil sie es schafft, binnen kürzester Zeit Wohnungen komplett zu zerlegen und es mich sehr viel Arbeit und Zeit gekostet hat, mir meine Existenz aufzubauen und ich mir die nicht zerstören lassen möchte... in den Häusern sollen meine Kinder später noch leben können, ohne dass ich mich hoch verschulden muss, um sie wieder Instand zu setzen. Natürlich kann auch bei anders sozial gestellten ein schwarzes Schaf dabei sein aber die Chance ist doch wesentlich geringer laut meiner Erfahrung...
Damit meine ich jetzt übrigens nicht, allgemein Arbeitslose, sondern Menschen denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie nicht so ganz sauber sind...
Und da bin ich jetzt wohl ein umgekehrte Rassist, ich würde mir eher eine syrische Familie als Mieter wünschen als eine deutsche Brennpunkt Familie. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil ich selbst aus einer Brennpunkt Familie komme aber es ist einfach so...
Dürft ihr mich jetzt auch gerne steinigen für...
Ich find nicht, dass das Rassismus ist. Das ist schlau, nicht mehr und nicht weniger. Wäre ich Vermieterin, ich würde mir sehr genau anschauen, wer meine Wohnung beleben darf und wer nicht.
Selbst wenn die Miete übers Amt mehr als pünktlich kommt, käme mir auch keine Brennpunktfamilie ins Haus.
Ich lass mich immer sehr durch meinen ersten Eindruck leiten und der ist fast immer richtig. Ich hab eine sehr gute Menschenkenntnis und die würde ich mir wirklich nie ausreden lassen.
Generell find ich sehr gefährlich, wenn man es mit Bezeichnungen so eng sieht.
Rassismus ist relativ klar formuliert. Ein Mensch, der seine Vorurteile für sich behält und auch bereit ist, diese zu hinterfragen, der auf jeden Menschen gleich freundlich zu geht und hilfsbereit ist etc. pp. ist kein Rassist. Egal wie sehr man den Begriff noch durchleuchten kann.
Alles andere schlägt ins Gegenteil um. Dass die Menschen von Themen genervt werden und lieber gar nichts mehr darüber hören möchten. Das passiert ständig in der Presse. Stichwort Greta. Anfangs hat man noch gerne was über den Umweltschutz gehört, irgendwann ist die Stimmung böse gekippt, inzwischen ist das Thema Umwelt fast gänzlich aus dem Blick verschwunden.
Stichwort Behinderung und "Schwarze". Man weiß oft nicht mehr, welcher Begriff eigentlich gerade aktuell ist und was man noch sagen darf, um politisch korrekt zu sein.
Behinderter ist out. Mensch mit besonderen Bedürfnissen diskriminiert. Schwarzer sagt man nicht mehr. Neger gleich 3x nicht. Maximalpigmentierter hört sich an, wie eine Veräppelung.
Me too wurde so lang ausgereizt, dass inzwischen schon ein schönes Anlächeln durch einen Mann als sexuelle Belästigung gesehen wird (spitz). Keiner kann das Thema mehr hören. Plötzlich waren nahezu alle Frauen von Me too betroffen, auch die, die es nicht waren, weil früher sexuelle Belästigung wirklich noch etwas Schlimmes war und nicht das Pfeifen eines Bauarbeiters.
Ich find das so nervig und so daneben. Auch mit der Userin hier im Thread, die meint, sie lebt in dem Punkt gut. Gleich muss analysiert werden, dass sie es so aber auch falsch macht. Na und? Sie lebt aber gut und kann durchaus ein Vorbild sein. 100% richtig muss sie gar nichts machen.
Bei Menschen mit Behinderungen bin ich mir ehrlich gesagt total unsicher.
Mein Patenkind hat ja Behinderungen. Eine deformierte Hand und einen SichelklumpFuß, an der Seite auch ein verkürztes und viel schmäleres Bein. Sie ist neun Monate älter als meine Tochter. Wir haben ihre Hand von Anfang an immer „das besondere Händchen“ genannt. Damit sie es nicht als was schlimmes ansieht. Als Jana so circa zwei Jahre alt war, hat sie mich mal ganz traurig gefragt, wann sie denn endlich mal „ein besonderes Händchen“ bekommt. Auch andere haben gesagt, dass dieses hervorheben der Hand auch nicht richtig wäre. Aber wie geht man damit um? Zur Zeit hat sie eher mal Probleme mit Mobbing in der Schule, insbesondere von größeren aber damit kommt sie gut klar. Nur wie bezeichnet man sowas. Hat sie eine Behinderung? hat sie ein Handikap? Ohne sowas abzuwertenSie hat einen Schwerbehindertenausweis, also ist ja laut Definition behindert. Das soll man aber nicht sagen
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Ich find an dem Wort "Behinderter" gar nichts schlimmes. Es sagt genau das aus, was los ist: jemand ist durch eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung in irgendetwas be-hindert. Die Hand hindert sie daran, feine Arbeiten zu machen. Die Beine hindern sie daran, richtig zu gehen oder überhaupt zu gehen.
Ein Blinder wird daran gehindert, zu sehen.
Das Wort ist für mich nach wie vor das beste, dass es zu all dem gibt.
Ich glaube, es gibt da generell kein richtig und falsch. Wie man es macht, macht mans verkehrt.
07.06.2020 18:02
Zitat von Alaska:
Zitat von -Brünni88:
Zitat von Alaska:
Zitat von -Brünni88:
Ok. Dann gebe ich zu, diskriminiere ich auch. Ich als Vermieterin, würde einem Menschen auf dem sozialen Stand meiner Mutter keine Wohnung vermieten. Aus dem einfachen Grund, weil meine Mutter nun schon dem dritten Vermieter die halbe Existenz zerstört hat, Weil sie es schafft, binnen kürzester Zeit Wohnungen komplett zu zerlegen und es mich sehr viel Arbeit und Zeit gekostet hat, mir meine Existenz aufzubauen und ich mir die nicht zerstören lassen möchte... in den Häusern sollen meine Kinder später noch leben können, ohne dass ich mich hoch verschulden muss, um sie wieder Instand zu setzen. Natürlich kann auch bei anders sozial gestellten ein schwarzes Schaf dabei sein aber die Chance ist doch wesentlich geringer laut meiner Erfahrung...
Damit meine ich jetzt übrigens nicht, allgemein Arbeitslose, sondern Menschen denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie nicht so ganz sauber sind...
Und da bin ich jetzt wohl ein umgekehrte Rassist, ich würde mir eher eine syrische Familie als Mieter wünschen als eine deutsche Brennpunkt Familie. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil ich selbst aus einer Brennpunkt Familie komme aber es ist einfach so...
Dürft ihr mich jetzt auch gerne steinigen für...
Ich find nicht, dass das Rassismus ist. Das ist schlau, nicht mehr und nicht weniger. Wäre ich Vermieterin, ich würde mir sehr genau anschauen, wer meine Wohnung beleben darf und wer nicht.
Selbst wenn die Miete übers Amt mehr als pünktlich kommt, käme mir auch keine Brennpunktfamilie ins Haus.
Ich lass mich immer sehr durch meinen ersten Eindruck leiten und der ist fast immer richtig. Ich hab eine sehr gute Menschenkenntnis und die würde ich mir wirklich nie ausreden lassen.
Generell find ich sehr gefährlich, wenn man es mit Bezeichnungen so eng sieht.
Rassismus ist relativ klar formuliert. Ein Mensch, der seine Vorurteile für sich behält und auch bereit ist, diese zu hinterfragen, der auf jeden Menschen gleich freundlich zu geht und hilfsbereit ist etc. pp. ist kein Rassist. Egal wie sehr man den Begriff noch durchleuchten kann.
Alles andere schlägt ins Gegenteil um. Dass die Menschen von Themen genervt werden und lieber gar nichts mehr darüber hören möchten. Das passiert ständig in der Presse. Stichwort Greta. Anfangs hat man noch gerne was über den Umweltschutz gehört, irgendwann ist die Stimmung böse gekippt, inzwischen ist das Thema Umwelt fast gänzlich aus dem Blick verschwunden.
Stichwort Behinderung und "Schwarze". Man weiß oft nicht mehr, welcher Begriff eigentlich gerade aktuell ist und was man noch sagen darf, um politisch korrekt zu sein.
Behinderter ist out. Mensch mit besonderen Bedürfnissen diskriminiert. Schwarzer sagt man nicht mehr. Neger gleich 3x nicht. Maximalpigmentierter hört sich an, wie eine Veräppelung.
Me too wurde so lang ausgereizt, dass inzwischen schon ein schönes Anlächeln durch einen Mann als sexuelle Belästigung gesehen wird (spitz). Keiner kann das Thema mehr hören. Plötzlich waren nahezu alle Frauen von Me too betroffen, auch die, die es nicht waren, weil früher sexuelle Belästigung wirklich noch etwas Schlimmes war und nicht das Pfeifen eines Bauarbeiters.
Ich find das so nervig und so daneben. Auch mit der Userin hier im Thread, die meint, sie lebt in dem Punkt gut. Gleich muss analysiert werden, dass sie es so aber auch falsch macht. Na und? Sie lebt aber gut und kann durchaus ein Vorbild sein. 100% richtig muss sie gar nichts machen.
Bei Menschen mit Behinderungen bin ich mir ehrlich gesagt total unsicher.
Mein Patenkind hat ja Behinderungen. Eine deformierte Hand und einen SichelklumpFuß, an der Seite auch ein verkürztes und viel schmäleres Bein. Sie ist neun Monate älter als meine Tochter. Wir haben ihre Hand von Anfang an immer „das besondere Händchen“ genannt. Damit sie es nicht als was schlimmes ansieht. Als Jana so circa zwei Jahre alt war, hat sie mich mal ganz traurig gefragt, wann sie denn endlich mal „ein besonderes Händchen“ bekommt. Auch andere haben gesagt, dass dieses hervorheben der Hand auch nicht richtig wäre. Aber wie geht man damit um? Zur Zeit hat sie eher mal Probleme mit Mobbing in der Schule, insbesondere von größeren aber damit kommt sie gut klar. Nur wie bezeichnet man sowas. Hat sie eine Behinderung? hat sie ein Handikap? Ohne sowas abzuwertenSie hat einen Schwerbehindertenausweis, also ist ja laut Definition behindert. Das soll man aber nicht sagen
![]()
Ich find an dem Wort "Behinderter" gar nichts schlimmes. Es sagt genau das aus, was los ist: jemand ist durch eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung in irgendetwas be-hindert. Die Hand hindert sie daran, feine Arbeiten zu machen. Die Beine hindern sie daran, richtig zu gehen oder überhaupt zu gehen.
Ein Blinder wird daran gehindert, zu sehen.
Das Wort ist für mich nach wie vor das beste, dass es zu all dem gibt.
Ich glaube, es gibt da generell kein richtig und falsch. Wie man es macht, macht mans verkehrt.
Das finde ich auch so anstrengend.
Ich brauche eine Brille.Mein Sehen ist beeinträchtigt.Ohne Brille bin ich schlicht und ergreifend behindert.Ich bin damit nicht diskriminiert wenn das so genannt wird.
Ich könnte damit kein Pilot werden - auch keine Diskriminierung.Ich sehe einfach zu schlecht für diesen Job.
07.06.2020 19:24
Das Hauptproblem mit rassismus, diskriminierung und Behinderung ist einfach das keiner mehr weiß was denn nun noch „erlaubt“ ist und was nicht. Wann ist etwas rassistisch, wann diskriminierend, wann ist das Wort behindert negativ gemeint. Deswegen traut sich keiner mehr was zu sagen, aus Angst etwas Falsches zu sagen, ins Fettnäpfchen zu treten. Und je mehr sich diese Angst verfestigt, umso unsicherer werden die Menschen bei dem Thema.
Ich finde den Text von Yellow dazu sehr hilfreich. Es hilft ungemein die Menschen nicht als Gleichberechtigt zu sehen, sondern viel mehr als gleichwertig. Das Beispiel mit dem Elefanten war da sehr gut gewählt.
Ich finde den Text von Yellow dazu sehr hilfreich. Es hilft ungemein die Menschen nicht als Gleichberechtigt zu sehen, sondern viel mehr als gleichwertig. Das Beispiel mit dem Elefanten war da sehr gut gewählt.
07.06.2020 19:46
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Marf:
Ich finde es unfair wenn ein Geschlecht bevorzugt wird ,obwohl dessen Qualifikation schlechter ist.Nur um einem Bild o.Quote zu entsprechen.Das vermittelt nur dass man gerne Diskriminieren darf ,weil es einem höheren Zweck dient.
Dabei gewinnt keine Seite.
Wenn ein AG gewisse Fähigkeiten sucht und braucht ,darf Geschlecht einfach keine Rolle spielen.Es geht hier nur um Leistung,Fähigkeit.
JA!
Und kein Arbeitgeber kann es sich heutzutage leisten, eine qualifizierte Bewerbung abzulehnen, nur weil sie eine Frau ist.
Bewerberinnen werden abgelehnt, weil sie zu fordernd sind: nur vormittags, nur hier und da, nur so und nicht anders...Und dann kommt der flexible Mann und bekommt den Job.
Verfügbarkeit ist keine Frage des Geschlechts, sondern des Willens!
Wie oft höre ich, jaaa aber ich will mein Kind nicht so früh in die Kita geben, und dann nur 20 Stunden und freitags gar nicht und pipapo. Und das ist der Grund, warum Frauen abgelehnt werden. Frauen MÜSSEN nicht so handeln, sie tun es und erwarten Verständnis dafür. Da liegt der Fehler.
Gleichberechtigung sehr gerne - aber dann auch wirklich. Dann auch wirklich mal so arbeiten, wie das Männer, die eine Familie zu ernähren haben, auch tun. Und dann gucken wir mal weiter.![]()
Das ist halt nicht so einfach, wenn man Kinderbetreuung und anspruchsvollen Vollzeitjob unter einen Hut bekommen soll. Da braucht es auch einen flexiblen Chef oder eine Nanny/Mann der zuhause die Kinder betreut . Und die Nanny oder den Mann muss man sich erst einmal leisten können. Und das sag ich nicht als 20 h Kraft, sondern als jemand der versucht Job und 100% Kinderbetreuung irgendwie zu stemmen. Und da bin ich meinem Chef sehr fur seine "mir ist egal wann und wo ihr eure Arbeit macht, solange ich im monatlichen Meeting Ergebnisse sehe" Einstellung dankbar, denn anders als teils abends noch zuhause was zu machen und teils auf der Arbeit würde ich nicht zu Rande kommen. Wenn ich die vollen neun Stunden jeden Tag anwesend sein müsste, würde das mit unserer Kita nicht mehr funktionieren... Ich weiß nicht wie viele Männer das Problem haben....
07.06.2020 19:51
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Marf:
Ich finde es unfair wenn ein Geschlecht bevorzugt wird ,obwohl dessen Qualifikation schlechter ist.Nur um einem Bild o.Quote zu entsprechen.Das vermittelt nur dass man gerne Diskriminieren darf ,weil es einem höheren Zweck dient.
Dabei gewinnt keine Seite.
Wenn ein AG gewisse Fähigkeiten sucht und braucht ,darf Geschlecht einfach keine Rolle spielen.Es geht hier nur um Leistung,Fähigkeit.
JA!
Und kein Arbeitgeber kann es sich heutzutage leisten, eine qualifizierte Bewerbung abzulehnen, nur weil sie eine Frau ist.
Bewerberinnen werden abgelehnt, weil sie zu fordernd sind: nur vormittags, nur hier und da, nur so und nicht anders...Und dann kommt der flexible Mann und bekommt den Job.
Verfügbarkeit ist keine Frage des Geschlechts, sondern des Willens!
Wie oft höre ich, jaaa aber ich will mein Kind nicht so früh in die Kita geben, und dann nur 20 Stunden und freitags gar nicht und pipapo. Und das ist der Grund, warum Frauen abgelehnt werden. Frauen MÜSSEN nicht so handeln, sie tun es und erwarten Verständnis dafür. Da liegt der Fehler.
Gleichberechtigung sehr gerne - aber dann auch wirklich. Dann auch wirklich mal so arbeiten, wie das Männer, die eine Familie zu ernähren haben, auch tun. Und dann gucken wir mal weiter.![]()
Das ist halt nicht so einfach, wenn man Kinderbetreuung und anspruchsvollen Vollzeitjob unter einen Hut bekommen soll. Da braucht es auch einen flexiblen Chef oder eine Nanny/Mann der zuhause die Kinder betreut . Und die Nanny oder den Mann muss man sich erst einmal leisten können. Und das sag ich nicht als 20 h Kraft, sondern als jemand der versucht Job und 100% Kinderbetreuung irgendwie zu stemmen. Und da bin ich meinem Chef sehr fur seine "mir ist egal wann und wo ihr eure Arbeit macht, solange ich im monatlichen Meeting Ergebnisse sehe" Einstellung dankbar, denn anders als teils abends noch zuhause was zu machen und teils auf der Arbeit würde ich nicht zu Rande kommen. Wenn ich die vollen neun Stunden jeden Tag anwesend sein müsste, würde das mit unserer Kita nicht mehr funktionieren... Ich weiß nicht wie viele Männer das Problem haben....
Das ist ja genau die Krux. Wieso ist das ein Frauenproblem?
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Also, bei uns waren Kinder auch eher mein Bier, aber ich habe das auch nicht beklagt. Wir einigten uns darauf. Aber das Ergebnis war eben absehbar. Ich verstehe nicht, wieso man beruflich zurücksteckt, aber gleichzeitig die Erwartung hat, die Megakarriere zu machen?
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07.06.2020 19:55
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Marf:
Ich finde es unfair wenn ein Geschlecht bevorzugt wird ,obwohl dessen Qualifikation schlechter ist.Nur um einem Bild o.Quote zu entsprechen.Das vermittelt nur dass man gerne Diskriminieren darf ,weil es einem höheren Zweck dient.
Dabei gewinnt keine Seite.
Wenn ein AG gewisse Fähigkeiten sucht und braucht ,darf Geschlecht einfach keine Rolle spielen.Es geht hier nur um Leistung,Fähigkeit.
JA!
Und kein Arbeitgeber kann es sich heutzutage leisten, eine qualifizierte Bewerbung abzulehnen, nur weil sie eine Frau ist.
Bewerberinnen werden abgelehnt, weil sie zu fordernd sind: nur vormittags, nur hier und da, nur so und nicht anders...Und dann kommt der flexible Mann und bekommt den Job.
Verfügbarkeit ist keine Frage des Geschlechts, sondern des Willens!
Wie oft höre ich, jaaa aber ich will mein Kind nicht so früh in die Kita geben, und dann nur 20 Stunden und freitags gar nicht und pipapo. Und das ist der Grund, warum Frauen abgelehnt werden. Frauen MÜSSEN nicht so handeln, sie tun es und erwarten Verständnis dafür. Da liegt der Fehler.
Gleichberechtigung sehr gerne - aber dann auch wirklich. Dann auch wirklich mal so arbeiten, wie das Männer, die eine Familie zu ernähren haben, auch tun. Und dann gucken wir mal weiter.![]()
Das ist halt nicht so einfach, wenn man Kinderbetreuung und anspruchsvollen Vollzeitjob unter einen Hut bekommen soll. Da braucht es auch einen flexiblen Chef oder eine Nanny/Mann der zuhause die Kinder betreut . Und die Nanny oder den Mann muss man sich erst einmal leisten können. Und das sag ich nicht als 20 h Kraft, sondern als jemand der versucht Job und 100% Kinderbetreuung irgendwie zu stemmen. Und da bin ich meinem Chef sehr fur seine "mir ist egal wann und wo ihr eure Arbeit macht, solange ich im monatlichen Meeting Ergebnisse sehe" Einstellung dankbar, denn anders als teils abends noch zuhause was zu machen und teils auf der Arbeit würde ich nicht zu Rande kommen. Wenn ich die vollen neun Stunden jeden Tag anwesend sein müsste, würde das mit unserer Kita nicht mehr funktionieren... Ich weiß nicht wie viele Männer das Problem haben....
Das ist ja genau die Krux. Wieso ist das ein Frauenproblem?![]()
Also, bei uns waren Kinder auch eher mein Bier, aber ich habe das auch nicht beklagt. Wir einigten uns darauf. Aber das Ergebnis war eben absehbar. Ich verstehe nicht, wieso man beruflich zurücksteckt, aber gleichzeitig die Erwartung hat, die Megakarriere zu machen?![]()
Ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen. Es ist mein Problem, weil sich halt einer ums Kind kümmern muss. Ursprünglich war abgesprochen, dass wir uns die Belastung teilen. Hat mein Mann sich dann doch anders überlegt, als es ernst wurd. Ist ihm zu stressig das Kind vor der Arbeit noch fertig zu machen. Nachmittags abholen geht erst recht nicht, dafür arbeitet er zu lange... Und zack, ist es mein Problem.
07.06.2020 20:01
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
...
Das ist halt nicht so einfach, wenn man Kinderbetreuung und anspruchsvollen Vollzeitjob unter einen Hut bekommen soll. Da braucht es auch einen flexiblen Chef oder eine Nanny/Mann der zuhause die Kinder betreut . Und die Nanny oder den Mann muss man sich erst einmal leisten können. Und das sag ich nicht als 20 h Kraft, sondern als jemand der versucht Job und 100% Kinderbetreuung irgendwie zu stemmen. Und da bin ich meinem Chef sehr fur seine "mir ist egal wann und wo ihr eure Arbeit macht, solange ich im monatlichen Meeting Ergebnisse sehe" Einstellung dankbar, denn anders als teils abends noch zuhause was zu machen und teils auf der Arbeit würde ich nicht zu Rande kommen. Wenn ich die vollen neun Stunden jeden Tag anwesend sein müsste, würde das mit unserer Kita nicht mehr funktionieren... Ich weiß nicht wie viele Männer das Problem haben....
Das ist ja genau die Krux. Wieso ist das ein Frauenproblem?![]()
Also, bei uns waren Kinder auch eher mein Bier, aber ich habe das auch nicht beklagt. Wir einigten uns darauf. Aber das Ergebnis war eben absehbar. Ich verstehe nicht, wieso man beruflich zurücksteckt, aber gleichzeitig die Erwartung hat, die Megakarriere zu machen?![]()
Ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen. Es ist mein Problem, weil sich halt einer ums Kind kümmern muss. Ursprünglich war abgesprochen, dass wir uns die Belastung teilen. Hat mein Mann sich dann doch anders überlegt, als es ernst wurd. Ist ihm zu stressig das Kind vor der Arbeit noch fertig zu machen. Nachmittags abholen geht erst recht nicht, dafür arbeitet er zu lange... Und zack, ist es mein Problem.
Und wieso soll dafür die Gesellschaft aufkommen?
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Und was heißt "Belastung"?
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Ich werde so manches nie verstehen.
Aber bei uns war es eine pragmatische Rechnung. Wenn mein Mann Karriere macht, können wir besser davon leben, als wenn ich Karriere mache. Und das war der Deal...letztlich haben wir versucht, dass niemand zu kurz kommt, aber als mein Mann dann eine Stelle in Südkorea antrat und ich mit 3 bzw. 5 Kindern alleine war - was soll ich sagen? Es war nicht so einfach, das mit dem Beruf unter einen Hut zu bringen.
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07.06.2020 20:05
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
...
Das ist ja genau die Krux. Wieso ist das ein Frauenproblem?![]()
Also, bei uns waren Kinder auch eher mein Bier, aber ich habe das auch nicht beklagt. Wir einigten uns darauf. Aber das Ergebnis war eben absehbar. Ich verstehe nicht, wieso man beruflich zurücksteckt, aber gleichzeitig die Erwartung hat, die Megakarriere zu machen?![]()
Ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen. Es ist mein Problem, weil sich halt einer ums Kind kümmern muss. Ursprünglich war abgesprochen, dass wir uns die Belastung teilen. Hat mein Mann sich dann doch anders überlegt, als es ernst wurd. Ist ihm zu stressig das Kind vor der Arbeit noch fertig zu machen. Nachmittags abholen geht erst recht nicht, dafür arbeitet er zu lange... Und zack, ist es mein Problem.
Und wieso soll dafür die Gesellschaft aufkommen?![]()
Und was heißt "Belastung"?![]()
Ich werde so manches nie verstehen.
Aber bei uns war es eine pragmatische Rechnung. Wenn mein Mann Karriere macht, können wir besser davon leben, als wenn ich Karriere mache. Und das war der Deal...letztlich haben wir versucht, dass niemand zu kurz kommt, aber als mein Mann dann eine Stelle in Südkorea antrat und ich mit 3 bzw. 5 Kindern alleine war - was soll ich sagen? Es war nicht so einfach, das mit dem Beruf unter einen Hut zu bringen.![]()
Habe ich gesagt, dass die Gesellschaft dafür aufkommen sollte
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07.06.2020 20:07
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
...
Ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen. Es ist mein Problem, weil sich halt einer ums Kind kümmern muss. Ursprünglich war abgesprochen, dass wir uns die Belastung teilen. Hat mein Mann sich dann doch anders überlegt, als es ernst wurd. Ist ihm zu stressig das Kind vor der Arbeit noch fertig zu machen. Nachmittags abholen geht erst recht nicht, dafür arbeitet er zu lange... Und zack, ist es mein Problem.
Und wieso soll dafür die Gesellschaft aufkommen?![]()
Und was heißt "Belastung"?![]()
Ich werde so manches nie verstehen.
Aber bei uns war es eine pragmatische Rechnung. Wenn mein Mann Karriere macht, können wir besser davon leben, als wenn ich Karriere mache. Und das war der Deal...letztlich haben wir versucht, dass niemand zu kurz kommt, aber als mein Mann dann eine Stelle in Südkorea antrat und ich mit 3 bzw. 5 Kindern alleine war - was soll ich sagen? Es war nicht so einfach, das mit dem Beruf unter einen Hut zu bringen.![]()
Habe ich gesagt, dass die Gesellschaft dafür aufkommen sollteIch meinte, dass man als Chef vielleicht auch etwas flexibler sein sollte und nicht erwarten muss, dass die Frau arbeitet "wie ein Mann" denn anders ist ja nicht immer schlechter. Und wenn die gleiche Leistung bei rum kommt, warum dann die Frau nicht einstellen? Am Ende ist sie vermutlich sogar leistungsfähiger, wenn sie das alles plus Kinder und Haushalt schafft und vielleicht auch besser im Organisieren... Aber wenn sie gar keine Chance bekommt zu beweisen, dass sie das schafft, dann geht der Gesellschaft doch eher etwas verloren, als dass sie für etwas aufkommen würde.
Wenn die gleiche Leistung kommt, dann ist es gut. Aber ob die kommt, wenn Frau alleine für ein paar Kinder verantwortlich ist?
07.06.2020 20:11
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
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Und wieso soll dafür die Gesellschaft aufkommen?![]()
Und was heißt "Belastung"?![]()
Ich werde so manches nie verstehen.
Aber bei uns war es eine pragmatische Rechnung. Wenn mein Mann Karriere macht, können wir besser davon leben, als wenn ich Karriere mache. Und das war der Deal...letztlich haben wir versucht, dass niemand zu kurz kommt, aber als mein Mann dann eine Stelle in Südkorea antrat und ich mit 3 bzw. 5 Kindern alleine war - was soll ich sagen? Es war nicht so einfach, das mit dem Beruf unter einen Hut zu bringen.![]()
Habe ich gesagt, dass die Gesellschaft dafür aufkommen sollteIch meinte, dass man als Chef vielleicht auch etwas flexibler sein sollte und nicht erwarten muss, dass die Frau arbeitet "wie ein Mann" denn anders ist ja nicht immer schlechter. Und wenn die gleiche Leistung bei rum kommt, warum dann die Frau nicht einstellen? Am Ende ist sie vermutlich sogar leistungsfähiger, wenn sie das alles plus Kinder und Haushalt schafft und vielleicht auch besser im Organisieren... Aber wenn sie gar keine Chance bekommt zu beweisen, dass sie das schafft, dann geht der Gesellschaft doch eher etwas verloren, als dass sie für etwas aufkommen würde.
Wenn die gleiche Leistung kommt, dann ist es gut. Aber ob die kommt, wenn Frau alleine für ein paar Kinder verantwortlich ist?
In meinem Fall schon. Würde sagen in meiner Arbeitsgruppe bin ich von den Leistungen her auf Platz drei von sechs, also im Mittelfeld. Bin aber hier die einzige mit Kind, die anderen können sich komplett auf den Job konzentrieren. Also in meinem Fall ja und wenn die Leistung nicht kommt, merkt der Chef das ja. Kann ihm ja auch passieren, dass er nen faulen Mann einstellt oder womöglich einen der sich dann viel um seine Kinder kümmert...
07.06.2020 20:19
Zitat von Chrysopelea:es gibt aber auch Jobs mit Anwesenheitspflicht und da sehe ich es wie Schnecke. Die Frau möchte Gleichberechtigung, ist aber in der Regel nicht bereit, das gleiche zu leisten wie ein Mann sondern möchte Statt wie vor der Elternzeit von 8-17 Uhr, nur noch von 8-13 Uhr arbeiten und Freitags frei und ggf. nützt das der Firma aber nix, sondern wirkt sich negativ aus, warum auch immer. Dann stelle ich ja besser von vorn herein den Mann ein.
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Schnecke510:
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Ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen. Es ist mein Problem, weil sich halt einer ums Kind kümmern muss. Ursprünglich war abgesprochen, dass wir uns die Belastung teilen. Hat mein Mann sich dann doch anders überlegt, als es ernst wurd. Ist ihm zu stressig das Kind vor der Arbeit noch fertig zu machen. Nachmittags abholen geht erst recht nicht, dafür arbeitet er zu lange... Und zack, ist es mein Problem.
Und wieso soll dafür die Gesellschaft aufkommen?![]()
Und was heißt "Belastung"?![]()
Ich werde so manches nie verstehen.
Aber bei uns war es eine pragmatische Rechnung. Wenn mein Mann Karriere macht, können wir besser davon leben, als wenn ich Karriere mache. Und das war der Deal...letztlich haben wir versucht, dass niemand zu kurz kommt, aber als mein Mann dann eine Stelle in Südkorea antrat und ich mit 3 bzw. 5 Kindern alleine war - was soll ich sagen? Es war nicht so einfach, das mit dem Beruf unter einen Hut zu bringen.![]()
Habe ich gesagt, dass die Gesellschaft dafür aufkommen sollteIch meinte, dass man als Chef vielleicht auch etwas flexibler sein sollte und nicht erwarten muss, dass die Frau arbeitet "wie ein Mann" denn anders ist ja nicht immer schlechter. Und wenn die gleiche Leistung bei rum kommt, warum dann die Frau nicht einstellen? Am Ende ist sie vermutlich sogar leistungsfähiger, wenn sie das alles plus Kinder und Haushalt schafft und vielleicht auch besser im Organisieren... Aber wenn sie gar keine Chance bekommt zu beweisen, dass sie das schafft, dann geht der Gesellschaft doch eher etwas verloren, als dass sie für etwas aufkommen würde.
Oder eine Firma mit Wechselschicht und die Mütter möchten aber dann doch nur noch Frühschicht und die Männer und kinderlosen Frauen dürfen dann 3 von 4 Wochen im Monat Mittagschicht fahren, um die Lücke zu füllen. Das ist für mich keine Gleichberechtigung. Wenn Gleichberechtigung gefordert wird, dann aber ganz oder garnicht
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07.06.2020 20:48
Zitat von Schnecke510:
Zitat von YellowBird:
Zitat von Marf:
Zitat von YellowBird:
...
Warum soll der Staat helfen? Wenn ich mir etwas nicht leisten kann ist es eben so.Dann kann ich entweder mehr arbeiten/verdienen oder ich suche mit etwas leistbares.
Notfälle natürlich ausgenommen,aber über die geht es nicht.
.
Finde ich nicht.
Man kann nicht alles und jeden für jede Arbeit nehmen.Das ist utopisch.
Weil genau DAS für einige Menschengruppen aufgrund von Nebenbedingungen, für die sie nicht verantwortlich sind, eben bei weitem nicht so einfach möglich ist wie für andere.
Ich sage nicht, dass es eine einfache Antwort auf strukturelle Ausgrenzung und strukturellen Rassismus gibt. Gar nicht. Es sollte einem aber bewusst werden, um dann in Richtung von Lösungen aktiv werden zu können. "Für mich sind alle gleich" hilft da schlicht nicht.
Mal angenommen, es bewerben sich 20 Leute auf eine Wohnung, die sich alle diese Wohnung nicht leisten können. Wem soll der Staat denn dann helfen? Oder nach welchen Kriterien hilft er? Diese Kriterien sind ja auch diskriminierend i.d.R.
In einem anderen Thread wird gerade darüber gesprochen, dass eine Person 9 Wochen (!) Sommerurlaub plant. Und diese Person arbeitet meines Wissens nicht. Sie lebt aber in einer Großstadt...und kann sich das alles leisten, weil offenbar der Staat aushilft. Ist das denn gerecht ggü. denjenigen, die arbeiten und jeden Cent umdrehen müssen?
Also abgesehen davon das ich ned weiß was das jetzt hier verloren hat - nein, muss dich enttäuschen, der Staat zahlt ma ned meinen Urlaub oder sonst irgendwas.
Und das Thema passt da sowieso ned weils auch ka normaler Urlaub is.
07.06.2020 20:57
Zitat von -Brünni88:
Zitat von Chrysopelea:es gibt aber auch Jobs mit Anwesenheitspflicht und da sehe ich es wie Schnecke. Die Frau möchte Gleichberechtigung, ist aber in der Regel nicht bereit, das gleiche zu leisten wie ein Mann sondern möchte Statt wie vor der Elternzeit von 8-17 Uhr, nur noch von 8-13 Uhr arbeiten und Freitags frei und ggf. nützt das der Firma aber nix, sondern wirkt sich negativ aus, warum auch immer. Dann stelle ich ja besser von vorn herein den Mann ein.
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Chrysopelea:
...
Und wieso soll dafür die Gesellschaft aufkommen?![]()
Und was heißt "Belastung"?![]()
Ich werde so manches nie verstehen.
Aber bei uns war es eine pragmatische Rechnung. Wenn mein Mann Karriere macht, können wir besser davon leben, als wenn ich Karriere mache. Und das war der Deal...letztlich haben wir versucht, dass niemand zu kurz kommt, aber als mein Mann dann eine Stelle in Südkorea antrat und ich mit 3 bzw. 5 Kindern alleine war - was soll ich sagen? Es war nicht so einfach, das mit dem Beruf unter einen Hut zu bringen.![]()
Habe ich gesagt, dass die Gesellschaft dafür aufkommen sollteIch meinte, dass man als Chef vielleicht auch etwas flexibler sein sollte und nicht erwarten muss, dass die Frau arbeitet "wie ein Mann" denn anders ist ja nicht immer schlechter. Und wenn die gleiche Leistung bei rum kommt, warum dann die Frau nicht einstellen? Am Ende ist sie vermutlich sogar leistungsfähiger, wenn sie das alles plus Kinder und Haushalt schafft und vielleicht auch besser im Organisieren... Aber wenn sie gar keine Chance bekommt zu beweisen, dass sie das schafft, dann geht der Gesellschaft doch eher etwas verloren, als dass sie für etwas aufkommen würde.
Oder eine Firma mit Wechselschicht und die Mütter möchten aber dann doch nur noch Frühschicht und die Männer und kinderlosen Frauen dürfen dann 3 von 4 Wochen im Monat Mittagschicht fahren, um die Lücke zu füllen. Das ist für mich keine Gleichberechtigung. Wenn Gleichberechtigung gefordert wird, dann aber ganz oder garnicht![]()
Da muss dann aber auch das Betreuungsangebot ausgebaut werden. Wie soll man 8-17 Uhr arbeiten, wenn der Kiga nur von 7-16 Uhr offen ist. Wer hat sich diese Kitaöffnungszeiten ausgedacht? Ich hatte früher einen Kita Platz von 6-18 Uhr. Das gibt den Müttern dann schon ganz andere Möglichkeiten.
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