Gedanken um Rassismus
07.06.2020 15:28
Zitat von Schnecke510:
Zitat von YellowBird:
Zitat von Marf:
Zitat von LilaRegenschirm:
...
Ich denke das jemand der z.B. schwul ist ,dies nicht herborheben muss.Es ist schlichtweg egal.So meine ich das.
Den mache ich etwas zur Besonderheit ,wird dies wieder zu einem Schubladendenken führen.
Warum sollte man diese Dinge heute noch betonen? Klar gibt es Probleme,die gerade auch oft aus dem Verhalten derjenigen resultiert,aber ich habe noch nie jemanden gehört (um beim Beispiel zu bleiben) der gesagt hat ,' Du ich bin hetero,deswegen....' .
Verstehst du wie ich das meine?
Hm,oder so erklärt ..Kindern ist es egal...die fragen solche Dinge nicht.Die nehmen hin.So in etwa sollte man sich verhalten.
Probleme immer ansprechen.Doch es als Problem sehen ohne daraus ein noch größeres zu machen.
Das kommt total auf den Kontext an und häufig ist es besonders relevant, wenn man eine Auswahl treffen muss.
Beispiel Professur und Rolle der Frau
Es gab an meiner Uni eine objektive Bewertungsgrundlage zur Auswahl eines geeigneten Bewerbers (m/w) für eine Professur. Ein sehr hoch bewerteter Aspekt war die Anzahl der wichtigen Veröffentlichungen. Und hier, an dieser Stelle, kommt eine Diskriminierung ins Spiel, die sich erst offenbart, wenn man den Kontext komplett betrachtet.
In den allermeisten Fällen übernehmen in Deutschland aus verschiedensten Gründen Frauen mindestens im Kleinkindalter den Hauptteil der Erziehungsarbeit. Weil sie stillen, weil ihre Männer sich in den Firmen nicht die Blöße geben wollen, länger Elternzeit zu nehmen, weil finanzielle Aspekte dagegen sprechen, weil es so vom Umfeld erwartet wird, ... Diese Frauen haben Zeit eingebüßt, in der sie Paper veröffentlichen konnten, da sie mit der Betreuung beschäftigt waren. Die Frage ist: Sind die deswegen tatsächlich faktisch schlechtere Kandidaten? Oder ist das einfach nur eine schwer erkennbare Form der Diskriminierung?
Beispiel Wohnungsmarkt
Wenn ich eine Wohnung vermieten möchte und ich brauche solvente Mieter, dann fallen zahlreiche weniger solvente Mieter aus meinem Pool erwünschter Mieter raus. Von denen haben anteilig in Großstädten wie Hamburg viel mehr einen Migrationshintergrund als unter denen, die ausreichend solvent sind. Wer also eine feste Einkommensgrenze ansetzt, handelt damit schon ausgrenzend. Unbewusst. Er stützt aktiv das ausgrenzende System. Wenn der Mieter keine geeignete Wohnung findet, hat das weitere Konsequenzen, z. B. dass dieser in ärmere Stadtteile zieht, wo die Konkurrenz ähnlich schwach aufgestellt ist. Das erschwert dann möglicherweise den Zugang zu guten Schulen, zu attraktiven Arbeitsplätzen usw. So entsteht ein Benachteiligungskreislauf, der das Problem - ohne offensichtliche Ausgrenzung - verstärkt.
Strukturelle Ausgenzung, strukturelle Ausländerfeindlichkeit, struktureller Rassismus sind häufig gar nicht so leicht zu erkennen. Häufig ist gerade das objektiv faire Behandeln, die Gleichbehandlung, eine Strategie, die Rollen verfestigt.
Gleichberechtigung ist, möglichst jedem die gleichen Chancen zu ermöglichen. Wenn alle auf den Baum kommen müssen, braucht der Elefant einfach deutlich mehr Unterstützung als das Eichhörnchen. DAS ist gerecht. Gerecht ist nicht, alle - Elefant und Eichhörnchen - gleich zu behandeln, wenn ihre Chancen in Bezug auf die Erreichung eines Ziels so unterschiedlich sind.
Professur ist ein schlechtes Beispiel, weil genau hier die positive Diskriminierung ein Problem ist. Kaum ein qualifizierter Mann bekommt derzeit eine Professur (zumindest in den Geisteswissenschaften), weil die Länder für jede weibliche Berufung x-Tausend Euro an die Unis bezahlen (bei einem Mann genau 0,00 Euro). Insofern nimmt man lieber eine mittelmäßige Frau als einen guten Mann. Das ist sehr unfair.
Außerdem: Die Wissenschaft ist mit einer Familie einfach sehr schlecht zu vereinbaren - das gilt für Männer wie Frauen gleichermaßen. Befristete Verträge, Unsicherheit, enorme Arbeitsbelastung, Reisen...Das sollte man sich vorher überlegen.
Ich finde das Beispiel gut, weil eben genau diese Bevorzugung von Frauen die Folge (mittlerweile) der Einsicht ist, dass sie vorher benachteiligt wurden. Ich beschreibe es gern so: Ist die Wippe schief, muss der, der oben sitzt, ein Stück runter. Das tut dem erstmal weh. Aber Ausgleich schaffen kann nicht heißen, dass alle aus ihrer Situation heraus profitieren, sondern eben die, die im Moment unten sind.
Und ja, du hast vollkommen Recht, dass eine Quote (erstmal) Frauen in höhere Positionen bringt, die häufig tatsächlich ungeeigneter sind als der beste männliche Bewerber. Aber das wiederum hat einen Effekt, z. B. auf Frauen, die sich sagen: "Wenn die das kann, kann ich das auch." Dann wird eine Hürde im Kopf gebrochen. Auch die "Gewöhnung an Frauen" in höheren Positionen führt dazu, dass mehr Frauen ermutigt werden, diesen Weg zu gehen und auch dass Universitäten und Firmen ihre Kriterien überdenken. Einmal aus der neuen Erfahrung heraus, aber auch weil nun eben Frauen dabei mitreden, die andere Kriterien und eine andere Sicht einbringen.
Und das ist der Witz. Natürlich sieht dein Beispiel nach massiver Benachteiligung von Männern aus und ja(!), das ist für viele DAS Argument schlechthin, gegen jede Form von Maßnahmen gegen Diskriminierung zu sein.
Aber ich kann hier nur nochmal auf den Elefanten und das Eichhörnchen verweisen. Das Eichhörnchen mag den Elefanten um die Unterstützung und Zuwendung beneiden. Fakt ist, es kommt allein schon ziemlich einfach auf einen Baum. Der Elefant halt nicht. Und deswegen kommt dem Elefanten dann in einer gerechten Welt halt mehr Unterstützung zu.
07.06.2020 15:36
Zitat von Marf:
Wenn der Vermieter keine Grenze setzt bekommt er im blödsten Fall keine Miete.
Und er darf bestimmen wer bei ihm einzieht,wenn nicht wäre das auch Diskriminierung.
Ich finde es sehr übertrieben hinter jeden Kriterium nach Rassismus oder Diskriminierung zu suchen.
Wenn ich als Chef eine bestimmte Vorstellung von meinen Mitarbeitern habe ,darf ich die stellen.Ich suche ein A und kein X ,also filtere ich.
Das passiert überall und ist sicherlich nicht immer diskriminierend sondern einfach das erforderliche Profil.Bewirbt sich jemand ausser Reihe kann der Chef ja trotzdem zum Termin laden - die Bedingungen hindern nicht an der Bewerbung.
Zu ersten Fettgedruckten: Ja, dann muss da z. B. der Staat helfen, damit dieses Argument nicht mehr zählt.
Zum zweiten: Und ich finde, genau diese Sicht unterstützt das Fortleben des strukturellen Rassismus' und der strukturellen Ausgrenzung.
07.06.2020 15:39
Zitat von YellowBird:
Zitat von Marf:
Wenn der Vermieter keine Grenze setzt bekommt er im blödsten Fall keine Miete.
Und er darf bestimmen wer bei ihm einzieht,wenn nicht wäre das auch Diskriminierung.
Ich finde es sehr übertrieben hinter jeden Kriterium nach Rassismus oder Diskriminierung zu suchen.
Wenn ich als Chef eine bestimmte Vorstellung von meinen Mitarbeitern habe ,darf ich die stellen.Ich suche ein A und kein X ,also filtere ich.
Das passiert überall und ist sicherlich nicht immer diskriminierend sondern einfach das erforderliche Profil.Bewirbt sich jemand ausser Reihe kann der Chef ja trotzdem zum Termin laden - die Bedingungen hindern nicht an der Bewerbung.
Zu ersten Fettgedruckten: Ja, dann muss da z. B. der Staat helfen.
Zum zweiten: Und ich finde, genau diese Sicht unterstützt das Fortleben des strukturellen Rassismus' und der strukturellen Ausgrenzung.
Warum soll der Staat helfen? Wenn ich mir etwas nicht leisten kann ist es eben so.Dann kann ich entweder mehr arbeiten/verdienen oder ich suche mit etwas leistbares.
Notfälle natürlich ausgenommen,aber über die geht es nicht.
.
Finde ich nicht.
Man kann nicht alles und jeden für jede Arbeit nehmen.Das ist utopisch.
07.06.2020 15:50
Ok. Dann gebe ich zu, diskriminiere ich auch. Ich als Vermieterin, würde einem Menschen auf dem sozialen Stand meiner Mutter keine Wohnung vermieten. Aus dem einfachen Grund, weil meine Mutter nun schon dem dritten Vermieter die halbe Existenz zerstört hat, Weil sie es schafft, binnen kürzester Zeit Wohnungen komplett zu zerlegen und es mich sehr viel Arbeit und Zeit gekostet hat, mir meine Existenz aufzubauen und ich mir die nicht zerstören lassen möchte... in den Häusern sollen meine Kinder später noch leben können, ohne dass ich mich hoch verschulden muss, um sie wieder Instand zu setzen. Natürlich kann auch bei anders sozial gestellten ein schwarzes Schaf dabei sein aber die Chance ist doch wesentlich geringer laut meiner Erfahrung...
Damit meine ich jetzt übrigens nicht, allgemein Arbeitslose, sondern Menschen denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie nicht so ganz sauber sind...
Und da bin ich jetzt wohl ein umgekehrte Rassist, ich würde mir eher eine syrische Familie als Mieter wünschen als eine deutsche Brennpunkt Familie. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil ich selbst aus einer Brennpunkt Familie komme aber es ist einfach so...
Dürft ihr mich jetzt auch gerne steinigen für...
Damit meine ich jetzt übrigens nicht, allgemein Arbeitslose, sondern Menschen denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie nicht so ganz sauber sind...
Und da bin ich jetzt wohl ein umgekehrte Rassist, ich würde mir eher eine syrische Familie als Mieter wünschen als eine deutsche Brennpunkt Familie. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil ich selbst aus einer Brennpunkt Familie komme aber es ist einfach so...
Dürft ihr mich jetzt auch gerne steinigen für...
07.06.2020 16:16
Zitat von Marf:
Zitat von YellowBird:
Zitat von Marf:
Wenn der Vermieter keine Grenze setzt bekommt er im blödsten Fall keine Miete.
Und er darf bestimmen wer bei ihm einzieht,wenn nicht wäre das auch Diskriminierung.
Ich finde es sehr übertrieben hinter jeden Kriterium nach Rassismus oder Diskriminierung zu suchen.
Wenn ich als Chef eine bestimmte Vorstellung von meinen Mitarbeitern habe ,darf ich die stellen.Ich suche ein A und kein X ,also filtere ich.
Das passiert überall und ist sicherlich nicht immer diskriminierend sondern einfach das erforderliche Profil.Bewirbt sich jemand ausser Reihe kann der Chef ja trotzdem zum Termin laden - die Bedingungen hindern nicht an der Bewerbung.
Zu ersten Fettgedruckten: Ja, dann muss da z. B. der Staat helfen.
Zum zweiten: Und ich finde, genau diese Sicht unterstützt das Fortleben des strukturellen Rassismus' und der strukturellen Ausgrenzung.
Warum soll der Staat helfen? Wenn ich mir etwas nicht leisten kann ist es eben so.Dann kann ich entweder mehr arbeiten/verdienen oder ich suche mit etwas leistbares.
Notfälle natürlich ausgenommen,aber über die geht es nicht.
.
Finde ich nicht.
Man kann nicht alles und jeden für jede Arbeit nehmen.Das ist utopisch.
Weil genau DAS für einige Menschengruppen aufgrund von Nebenbedingungen, für die sie nicht verantwortlich sind, eben bei weitem nicht so einfach möglich ist wie für andere.
Ich sage nicht, dass es eine einfache Antwort auf strukturelle Ausgrenzung und strukturellen Rassismus gibt. Gar nicht. Es sollte einem aber bewusst werden, um dann in Richtung von Lösungen aktiv werden zu können. "Für mich sind alle gleich" hilft da schlicht nicht.
07.06.2020 16:22
Zitat von YellowBird:
Zitat von Marf:
Zitat von YellowBird:
Zitat von Marf:
Wenn der Vermieter keine Grenze setzt bekommt er im blödsten Fall keine Miete.
Und er darf bestimmen wer bei ihm einzieht,wenn nicht wäre das auch Diskriminierung.
Ich finde es sehr übertrieben hinter jeden Kriterium nach Rassismus oder Diskriminierung zu suchen.
Wenn ich als Chef eine bestimmte Vorstellung von meinen Mitarbeitern habe ,darf ich die stellen.Ich suche ein A und kein X ,also filtere ich.
Das passiert überall und ist sicherlich nicht immer diskriminierend sondern einfach das erforderliche Profil.Bewirbt sich jemand ausser Reihe kann der Chef ja trotzdem zum Termin laden - die Bedingungen hindern nicht an der Bewerbung.
Zu ersten Fettgedruckten: Ja, dann muss da z. B. der Staat helfen.
Zum zweiten: Und ich finde, genau diese Sicht unterstützt das Fortleben des strukturellen Rassismus' und der strukturellen Ausgrenzung.
Warum soll der Staat helfen? Wenn ich mir etwas nicht leisten kann ist es eben so.Dann kann ich entweder mehr arbeiten/verdienen oder ich suche mit etwas leistbares.
Notfälle natürlich ausgenommen,aber über die geht es nicht.
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Finde ich nicht.
Man kann nicht alles und jeden für jede Arbeit nehmen.Das ist utopisch.
Weil genau DAS für einige Menschengruppen aufgrund von Nebenbedingungen, für die sie nicht verantwortlich sind, eben bei weitem nicht so einfach möglich ist wie für andere.
Ich sage nicht, dass es eine einfache Antwort auf strukturelle Ausgrenzung und strukturellen Rassismus gibt. Gar nicht. Es sollte einem aber bewusst werden, um dann in Richtung von Lösungen aktiv werden zu können. "Für mich sind alle gleich" hilft da schlicht nicht.
Mal angenommen, es bewerben sich 20 Leute auf eine Wohnung, die sich alle diese Wohnung nicht leisten können. Wem soll der Staat denn dann helfen? Oder nach welchen Kriterien hilft er? Diese Kriterien sind ja auch diskriminierend i.d.R.
In einem anderen Thread wird gerade darüber gesprochen, dass eine Person 9 Wochen (!) Sommerurlaub plant. Und diese Person arbeitet meines Wissens nicht. Sie lebt aber in einer Großstadt...und kann sich das alles leisten, weil offenbar der Staat aushilft. Ist das denn gerecht ggü. denjenigen, die arbeiten und jeden Cent umdrehen müssen?
07.06.2020 16:25
Zitat von YellowBird:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von YellowBird:
Zitat von Marf:
...
Das kommt total auf den Kontext an und häufig ist es besonders relevant, wenn man eine Auswahl treffen muss.
Beispiel Professur und Rolle der Frau
Es gab an meiner Uni eine objektive Bewertungsgrundlage zur Auswahl eines geeigneten Bewerbers (m/w) für eine Professur. Ein sehr hoch bewerteter Aspekt war die Anzahl der wichtigen Veröffentlichungen. Und hier, an dieser Stelle, kommt eine Diskriminierung ins Spiel, die sich erst offenbart, wenn man den Kontext komplett betrachtet.
In den allermeisten Fällen übernehmen in Deutschland aus verschiedensten Gründen Frauen mindestens im Kleinkindalter den Hauptteil der Erziehungsarbeit. Weil sie stillen, weil ihre Männer sich in den Firmen nicht die Blöße geben wollen, länger Elternzeit zu nehmen, weil finanzielle Aspekte dagegen sprechen, weil es so vom Umfeld erwartet wird, ... Diese Frauen haben Zeit eingebüßt, in der sie Paper veröffentlichen konnten, da sie mit der Betreuung beschäftigt waren. Die Frage ist: Sind die deswegen tatsächlich faktisch schlechtere Kandidaten? Oder ist das einfach nur eine schwer erkennbare Form der Diskriminierung?
Beispiel Wohnungsmarkt
Wenn ich eine Wohnung vermieten möchte und ich brauche solvente Mieter, dann fallen zahlreiche weniger solvente Mieter aus meinem Pool erwünschter Mieter raus. Von denen haben anteilig in Großstädten wie Hamburg viel mehr einen Migrationshintergrund als unter denen, die ausreichend solvent sind. Wer also eine feste Einkommensgrenze ansetzt, handelt damit schon ausgrenzend. Unbewusst. Er stützt aktiv das ausgrenzende System. Wenn der Mieter keine geeignete Wohnung findet, hat das weitere Konsequenzen, z. B. dass dieser in ärmere Stadtteile zieht, wo die Konkurrenz ähnlich schwach aufgestellt ist. Das erschwert dann möglicherweise den Zugang zu guten Schulen, zu attraktiven Arbeitsplätzen usw. So entsteht ein Benachteiligungskreislauf, der das Problem - ohne offensichtliche Ausgrenzung - verstärkt.
Strukturelle Ausgenzung, strukturelle Ausländerfeindlichkeit, struktureller Rassismus sind häufig gar nicht so leicht zu erkennen. Häufig ist gerade das objektiv faire Behandeln, die Gleichbehandlung, eine Strategie, die Rollen verfestigt.
Gleichberechtigung ist, möglichst jedem die gleichen Chancen zu ermöglichen. Wenn alle auf den Baum kommen müssen, braucht der Elefant einfach deutlich mehr Unterstützung als das Eichhörnchen. DAS ist gerecht. Gerecht ist nicht, alle - Elefant und Eichhörnchen - gleich zu behandeln, wenn ihre Chancen in Bezug auf die Erreichung eines Ziels so unterschiedlich sind.
Professur ist ein schlechtes Beispiel, weil genau hier die positive Diskriminierung ein Problem ist. Kaum ein qualifizierter Mann bekommt derzeit eine Professur (zumindest in den Geisteswissenschaften), weil die Länder für jede weibliche Berufung x-Tausend Euro an die Unis bezahlen (bei einem Mann genau 0,00 Euro). Insofern nimmt man lieber eine mittelmäßige Frau als einen guten Mann. Das ist sehr unfair.
Außerdem: Die Wissenschaft ist mit einer Familie einfach sehr schlecht zu vereinbaren - das gilt für Männer wie Frauen gleichermaßen. Befristete Verträge, Unsicherheit, enorme Arbeitsbelastung, Reisen...Das sollte man sich vorher überlegen.
Ich finde das Beispiel gut, weil eben genau diese Bevorzugung von Frauen die Folge (mittlerweile) der Einsicht ist, dass sie vorher benachteiligt wurden. Ich beschreibe es gern so: Ist die Wippe schief, muss der, der oben sitzt, ein Stück runter. Das tut dem erstmal weh. Aber Ausgleich schaffen kann nicht heißen, dass alle aus ihrer Situation heraus profitieren, sondern eben die, die im Moment unten sind.
Und ja, du hast vollkommen Recht, dass eine Quote (erstmal) Frauen in höhere Positionen bringt, die häufig tatsächlich ungeeigneter sind als der beste männliche Bewerber. Aber das wiederum hat einen Effekt, z. B. auf Frauen, die sich sagen: "Wenn die das kann, kann ich das auch." Dann wird eine Hürde im Kopf gebrochen. Auch die "Gewöhnung an Frauen" in höheren Positionen führt dazu, dass mehr Frauen ermutigt werden, diesen Weg zu gehen und auch dass Universitäten und Firmen ihre Kriterien überdenken. Einmal aus der neuen Erfahrung heraus, aber auch weil nun eben Frauen dabei mitreden, die andere Kriterien und eine andere Sicht einbringen.
Und das ist der Witz. Natürlich sieht dein Beispiel nach massiver Benachteiligung von Männern aus und ja(!), das ist für viele DAS Argument schlechthin, gegen jede Form von Maßnahmen gegen Diskriminierung zu sein.
Aber ich kann hier nur nochmal auf den Elefanten und das Eichhörnchen verweisen. Das Eichhörnchen mag den Elefanten um die Unterstützung und Zuwendung beneiden. Fakt ist, es kommt allein schon ziemlich einfach auf einen Baum. Der Elefant halt nicht. Und deswegen kommt dem Elefanten dann in einer gerechten Welt halt mehr Unterstützung zu.
Der Spruch meiner Freundin an sich beklagende Männer ist immer "der Verlust von Privilegien ist keine Diskriminierung"
07.06.2020 16:38
Ich finde es unfair wenn ein Geschlecht bevorzugt wird ,obwohl dessen Qualifikation schlechter ist.Nur um einem Bild o.Quote zu entsprechen.Das vermittelt nur dass man gerne Diskriminieren darf ,weil es einem höheren Zweck dient.
Dabei gewinnt keine Seite.
Wenn ein AG gewisse Fähigkeiten sucht und braucht ,darf Geschlecht einfach keine Rolle spielen.Es geht hier nur um Leistung,Fähigkeit.
Dabei gewinnt keine Seite.
Wenn ein AG gewisse Fähigkeiten sucht und braucht ,darf Geschlecht einfach keine Rolle spielen.Es geht hier nur um Leistung,Fähigkeit.
07.06.2020 17:07
Aber wenn ALLE Menschen aufhören würden, Unterschiede zu machen, würde es auf lange Sicht fair werden. Nur dafür müssen erstmal Menschen aufhören, Unterschiede zu machen.
Ich finde an deren Beispielen und deren Lösungen dann auch wieder Punkte, die wieder andere benachteiligen. Zb den Mann, der eben die Elternzeit genommen hat, damit seine Frau keinen Nachteil hat und dann keine Professur bekommt, weil er nicht nur weniger Veröffentlichungen hat, sondern auch noch ein Mann ist. Oder der Steuerzahler, der durch seine Steuern den Immobilienmogul unterstützt, weil in einer seiner Wohnungen ein Mietnomade hauste, obwohl er Monat für Monat dennoch reichlich Geld einnimmt.
Mein Traum wäre eine Welt, in der man nicht überlegen muss, ob Entscheidungen diskriminierend sind, weil man eben nicht diskriminiert.
Ich finde an deren Beispielen und deren Lösungen dann auch wieder Punkte, die wieder andere benachteiligen. Zb den Mann, der eben die Elternzeit genommen hat, damit seine Frau keinen Nachteil hat und dann keine Professur bekommt, weil er nicht nur weniger Veröffentlichungen hat, sondern auch noch ein Mann ist. Oder der Steuerzahler, der durch seine Steuern den Immobilienmogul unterstützt, weil in einer seiner Wohnungen ein Mietnomade hauste, obwohl er Monat für Monat dennoch reichlich Geld einnimmt.
Mein Traum wäre eine Welt, in der man nicht überlegen muss, ob Entscheidungen diskriminierend sind, weil man eben nicht diskriminiert.
07.06.2020 17:07
Zitat von Marf:
Ich finde es unfair wenn ein Geschlecht bevorzugt wird ,obwohl dessen Qualifikation schlechter ist.Nur um einem Bild o.Quote zu entsprechen.Das vermittelt nur dass man gerne Diskriminieren darf ,weil es einem höheren Zweck dient.
Dabei gewinnt keine Seite.
Wenn ein AG gewisse Fähigkeiten sucht und braucht ,darf Geschlecht einfach keine Rolle spielen.Es geht hier nur um Leistung,Fähigkeit.
JA!
Und kein Arbeitgeber kann es sich heutzutage leisten, eine qualifizierte Bewerbung abzulehnen, nur weil sie eine Frau ist.
Bewerberinnen werden abgelehnt, weil sie zu fordernd sind: nur vormittags, nur hier und da, nur so und nicht anders...Und dann kommt der flexible Mann und bekommt den Job.
Verfügbarkeit ist keine Frage des Geschlechts, sondern des Willens!
Wie oft höre ich, jaaa aber ich will mein Kind nicht so früh in die Kita geben, und dann nur 20 Stunden und freitags gar nicht und pipapo. Und das ist der Grund, warum Frauen abgelehnt werden. Frauen MÜSSEN nicht so handeln, sie tun es und erwarten Verständnis dafür. Da liegt der Fehler.
Gleichberechtigung sehr gerne - aber dann auch wirklich. Dann auch wirklich mal so arbeiten, wie das Männer, die eine Familie zu ernähren haben, auch tun. Und dann gucken wir mal weiter.
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07.06.2020 17:12
Zitat von -M-Y-A-:
Bewusst rassistisch bin ich nicht, habe aber im letzten Jahr viel dazu gelernt und musste auch einsehen, dass ich mich rassistisch geäußert habe, es aber nicht als solches verstanden habe. Ich verfolge aktiv mehreren BPoC in sozialen Medien und lerne viel von ihnen.
Ich denke, das es mir da ähnlich geht.
Für mich ist allerdings Mensch einfach Mensch.
Ich bin mir bewusst, das es andere Nationalitäten gibt, Hautfarben usw. und für mich ist jeder so schön, wie er ist.
Ich selber bin in einer Familie aufgewachsen, die sehr rassistisch ist. Zu Jugendzeiten hab ich mir anhören müssen, das ich ja keinen Kanacken anschleppen soll.
Alles andere will ich hier net nennen. Meine Oma die 87 ist, und natürlich den Krieg miterlebt hat, ist auch ziemlich Ausländerfeindlich. Bei ihr allerdings hab ich das Gefühl , dass das eher von früher kommt. Was natürlich keine Entschuldigung ist.
Manchmal denke ich mir, ich kann net von denen abstammen, weil ich absolut das Gegenteil bin. Und es macht mich absolut wütend.
Die hören sich auch nix gegenteiliges an. Flüchtlinge war DAS Thema. Und sie lassen sich absolut net überzeugen. Wenn sie wählen gehen würden ( was sie noch nie getan haben) dann würden sie definitiv mit Freude die AFD wählen.
Das ist zumindest ein Thema, was ich nie mit ihnen bespreche. Aufs Thema Flüchtlinge bin ich bei denen gar nicht mehr eingegangen.
07.06.2020 17:15
Zitat von BayernMadl:genau das gleiche ist in meiner Familie auch.
Zitat von -M-Y-A-:
Bewusst rassistisch bin ich nicht, habe aber im letzten Jahr viel dazu gelernt und musste auch einsehen, dass ich mich rassistisch geäußert habe, es aber nicht als solches verstanden habe. Ich verfolge aktiv mehreren BPoC in sozialen Medien und lerne viel von ihnen.
Ich denke, das es mir da ähnlich geht.
Für mich ist allerdings Mensch einfach Mensch.
Ich bin mir bewusst, das es andere Nationalitäten gibt, Hautfarben usw. und für mich ist jeder so schön, wie er ist.
Ich selber bin in einer Familie aufgewachsen, die sehr rassistisch ist. Zu Jugendzeiten hab ich mir anhören müssen, das ich ja keinen Kanacken anschleppen soll.
Alles andere will ich hier net nennen. Meine Oma die 87 ist, und natürlich den Krieg miterlebt hat, ist auch ziemlich Ausländerfeindlich. Bei ihr allerdings hab ich das Gefühl , dass das eher von früher kommt. Was natürlich keine Entschuldigung ist.
Manchmal denke ich mir, ich kann net von denen abstammen, weil ich absolut das Gegenteil bin. Und es macht mich absolut wütend.
Die hören sich auch nix gegenteiliges an. Flüchtlinge war DAS Thema. Und sie lassen sich absolut net überzeugen. Wenn sie wählen gehen würden ( was sie noch nie getan haben) dann würden sie definitiv mit Freude die AFD wählen.
Das ist zumindest ein Thema, was ich nie mit ihnen bespreche. Aufs Thema Flüchtlinge bin ich bei denen gar nicht mehr eingegangen.
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07.06.2020 17:17
Zitat von -M-Y-A-:
Zitat von BayernMadl:genau das gleiche ist in meiner Familie auch.
Zitat von -M-Y-A-:
Bewusst rassistisch bin ich nicht, habe aber im letzten Jahr viel dazu gelernt und musste auch einsehen, dass ich mich rassistisch geäußert habe, es aber nicht als solches verstanden habe. Ich verfolge aktiv mehreren BPoC in sozialen Medien und lerne viel von ihnen.
Ich denke, das es mir da ähnlich geht.
Für mich ist allerdings Mensch einfach Mensch.
Ich bin mir bewusst, das es andere Nationalitäten gibt, Hautfarben usw. und für mich ist jeder so schön, wie er ist.
Ich selber bin in einer Familie aufgewachsen, die sehr rassistisch ist. Zu Jugendzeiten hab ich mir anhören müssen, das ich ja keinen Kanacken anschleppen soll.
Alles andere will ich hier net nennen. Meine Oma die 87 ist, und natürlich den Krieg miterlebt hat, ist auch ziemlich Ausländerfeindlich. Bei ihr allerdings hab ich das Gefühl , dass das eher von früher kommt. Was natürlich keine Entschuldigung ist.
Manchmal denke ich mir, ich kann net von denen abstammen, weil ich absolut das Gegenteil bin. Und es macht mich absolut wütend.
Die hören sich auch nix gegenteiliges an. Flüchtlinge war DAS Thema. Und sie lassen sich absolut net überzeugen. Wenn sie wählen gehen würden ( was sie noch nie getan haben) dann würden sie definitiv mit Freude die AFD wählen.
Das ist zumindest ein Thema, was ich nie mit ihnen bespreche. Aufs Thema Flüchtlinge bin ich bei denen gar nicht mehr eingegangen.
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Warum sollte man rassistisch werden, nur weil man den Krieg erlebt hat?

Mein Vater war in russischer Kriegsgefangenschaft und sagte über die russische Zivilbevölkerung nur Gutes. Wen er nicht mochte, waren Amerikaner und Italiener. Dafür hatte er Argumente. Aber ausländerfeindlich wegen des Krieg? Naja...
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07.06.2020 17:24
Zitat von Schnecke510:
Zitat von -M-Y-A-:
Zitat von BayernMadl:genau das gleiche ist in meiner Familie auch.
Zitat von -M-Y-A-:
Bewusst rassistisch bin ich nicht, habe aber im letzten Jahr viel dazu gelernt und musste auch einsehen, dass ich mich rassistisch geäußert habe, es aber nicht als solches verstanden habe. Ich verfolge aktiv mehreren BPoC in sozialen Medien und lerne viel von ihnen.
Ich denke, das es mir da ähnlich geht.
Für mich ist allerdings Mensch einfach Mensch.
Ich bin mir bewusst, das es andere Nationalitäten gibt, Hautfarben usw. und für mich ist jeder so schön, wie er ist.
Ich selber bin in einer Familie aufgewachsen, die sehr rassistisch ist. Zu Jugendzeiten hab ich mir anhören müssen, das ich ja keinen Kanacken anschleppen soll.
Alles andere will ich hier net nennen. Meine Oma die 87 ist, und natürlich den Krieg miterlebt hat, ist auch ziemlich Ausländerfeindlich. Bei ihr allerdings hab ich das Gefühl , dass das eher von früher kommt. Was natürlich keine Entschuldigung ist.
Manchmal denke ich mir, ich kann net von denen abstammen, weil ich absolut das Gegenteil bin. Und es macht mich absolut wütend.
Die hören sich auch nix gegenteiliges an. Flüchtlinge war DAS Thema. Und sie lassen sich absolut net überzeugen. Wenn sie wählen gehen würden ( was sie noch nie getan haben) dann würden sie definitiv mit Freude die AFD wählen.
Das ist zumindest ein Thema, was ich nie mit ihnen bespreche. Aufs Thema Flüchtlinge bin ich bei denen gar nicht mehr eingegangen.
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Warum sollte man rassistisch werden, nur weil man den Krieg erlebt hat?![]()
Mein Vater war in russischer Kriegsgefangenschaft und sagte über die russische Zivilbevölkerung nur Gutes. Wen er nicht mochte, waren Amerikaner und Italiener. Dafür hatte er Argumente. Aber ausländerfeindlich wegen des Krieg? Naja...![]()
War vielleicht blöd ausgedrückt. Kann natürlich auch was anderes sein. Aber wer weiss das schon, was der einzelne erlebt hat.
Nicht jeder hat die gleichen Erfahrungen gemacht.
Ich arbeite mit sehr vielen älteren Menschen. und einer hat sehr sehr schlechte Erfahrung in russischer Gefangenschaft gemacht , hat aber die Amerikaner hochgelobt. Demnach kann man nie genau sagen, was es wohl war
07.06.2020 17:39
Zitat von -Brünni88:
Ok. Dann gebe ich zu, diskriminiere ich auch. Ich als Vermieterin, würde einem Menschen auf dem sozialen Stand meiner Mutter keine Wohnung vermieten. Aus dem einfachen Grund, weil meine Mutter nun schon dem dritten Vermieter die halbe Existenz zerstört hat, Weil sie es schafft, binnen kürzester Zeit Wohnungen komplett zu zerlegen und es mich sehr viel Arbeit und Zeit gekostet hat, mir meine Existenz aufzubauen und ich mir die nicht zerstören lassen möchte... in den Häusern sollen meine Kinder später noch leben können, ohne dass ich mich hoch verschulden muss, um sie wieder Instand zu setzen. Natürlich kann auch bei anders sozial gestellten ein schwarzes Schaf dabei sein aber die Chance ist doch wesentlich geringer laut meiner Erfahrung...
Damit meine ich jetzt übrigens nicht, allgemein Arbeitslose, sondern Menschen denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie nicht so ganz sauber sind...
Und da bin ich jetzt wohl ein umgekehrte Rassist, ich würde mir eher eine syrische Familie als Mieter wünschen als eine deutsche Brennpunkt Familie. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil ich selbst aus einer Brennpunkt Familie komme aber es ist einfach so...
Dürft ihr mich jetzt auch gerne steinigen für...
Ich find nicht, dass das Rassismus ist. Das ist schlau, nicht mehr und nicht weniger. Wäre ich Vermieterin, ich würde mir sehr genau anschauen, wer meine Wohnung beleben darf und wer nicht.
Selbst wenn die Miete übers Amt mehr als pünktlich kommt, käme mir auch keine Brennpunktfamilie ins Haus.
Ich lass mich immer sehr durch meinen ersten Eindruck leiten und der ist fast immer richtig. Ich hab eine sehr gute Menschenkenntnis und die würde ich mir wirklich nie ausreden lassen.
Generell find ich sehr gefährlich, wenn man es mit Bezeichnungen so eng sieht.
Rassismus ist relativ klar formuliert. Ein Mensch, der seine Vorurteile für sich behält und auch bereit ist, diese zu hinterfragen, der auf jeden Menschen gleich freundlich zu geht und hilfsbereit ist etc. pp. ist kein Rassist. Egal wie sehr man den Begriff noch durchleuchten kann.
Alles andere schlägt ins Gegenteil um. Dass die Menschen von Themen genervt werden und lieber gar nichts mehr darüber hören möchten. Das passiert ständig in der Presse. Stichwort Greta. Anfangs hat man noch gerne was über den Umweltschutz gehört, irgendwann ist die Stimmung böse gekippt, inzwischen ist das Thema Umwelt fast gänzlich aus dem Blick verschwunden.
Stichwort Behinderung und "Schwarze". Man weiß oft nicht mehr, welcher Begriff eigentlich gerade aktuell ist und was man noch sagen darf, um politisch korrekt zu sein.
Behinderter ist out. Mensch mit besonderen Bedürfnissen diskriminiert. Schwarzer sagt man nicht mehr. Neger gleich 3x nicht. Maximalpigmentierter hört sich an, wie eine Veräppelung.
Me too wurde so lang ausgereizt, dass inzwischen schon ein schönes Anlächeln durch einen Mann als sexuelle Belästigung gesehen wird (spitz). Keiner kann das Thema mehr hören. Plötzlich waren nahezu alle Frauen von Me too betroffen, auch die, die es nicht waren, weil früher sexuelle Belästigung wirklich noch etwas Schlimmes war und nicht das Pfeifen eines Bauarbeiters.
Ich find das so nervig und so daneben. Auch mit der Userin hier im Thread, die meint, sie lebt in dem Punkt gut. Gleich muss analysiert werden, dass sie es so aber auch falsch macht. Na und? Sie lebt aber gut und kann durchaus ein Vorbild sein. 100% richtig muss sie gar nichts machen.
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