Mütter- und Schwangerenforum

Das Fotoalbum von unseren ****Sternchen***

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butterfly1987w
18602 Beiträge
15.09.2010 08:24
hatte schon befürchtet das ich falsch rübergekommen bin.
also ich unterstelle keinem hier das er seinen partner zu etwas drängt was er nicht will. es kann sein das man das unbewusst macht ohne es zu wollen aber ich sage nicht das eine von euch das tut. ich weiß auch das das alles unsagbar schwer ist. aber meist ist man recht kruzsichtig in seiner trauer was ja auch verständlich ist. ich meinte nur das man versuchen das mal aus der sicht des partners zu sehen. das macht vieles verständlicher. und klar muss man das sagen wenn man mit etwas nicht zurecht kommt. wobei es da immer schwer ist die richtigen worte zu finden. denn "ich find doof das du das sagst" klingt nicht so gut "es verletzt mich wenn du das sagst" drückt das gleiche aus, erklärt dem partner wie man sich fühlt und vielleciht versteht ers dann. es ist auch nicht so angreifend.
aber das alles ist eine gradwanderung weil beide sehr verletztlich sind und da wird vieles missverstanden und ich finde man ist dann auch egoistischer was aber echt verständlich ist. man hat einfach einen tunnelblick. und auch wenn man schweigt um andere nicht zu belasten ist das nicht wirklich hilfreich.
also ich wollte hier echt keinen angreifen. man kann das schwer richtig ausdrücken
Stardust31
5468 Beiträge
15.09.2010 09:04
DANKE LUMI

Du hast das wirklich gut geschrieben!

Man merkt halt,dass das nur einer nachvollziehen und verstehen kann der selbst in so einer Situation war/ist!

Stardust31
5468 Beiträge
15.09.2010 09:06
Zitat von pandora:

Zitat von Stardust31:

Zitat von butterfly1987w:

hallo ihr lieben.
ich kann verstehen das ihr das komisch und vielleicht auch doof findet wenn eure männer so abblocken. aber lasst sie. jeder hat seine eigene art damit fertig zu werden. wenn sie nicht drüber reden wollen oder eher können, dann nötigt sie nicht dazu. das schweigen ist oft ein selbstschutz. vielleicht kommen sie irgendwann von allein, aber auch wenn nicht werdet ihr mit drängen nichts erreichen. ich weiß man selber versteht das oft nicht aber sie haben ihren weg gefunden damit umzugehn und ihr euren. ihr trauert doch auch wie es euch gefällt und wie es euch gut tut oder ihr es ertragt, also lasst eure männer das auch tun. männer sind eben sehr eigen.

kein vorwurf, wollte es nur mal sagen


Weisst du wie belastend das für eine Beziehung ist,nicht mit dem Menschen reden zu können,der eigentlich den gleichen Schmerz durchmacht wie man selbst?
Weisst du wie schwer das ist,wenn man traurig ist und weinen muss,sich verstecken muss,nur um den anderen nicht zu belasten?
Weisst du wie schwer es ist,wenn das Thema daheim totgeschwiegen wird,als wäre nie etwas passiert?
Ich weiss das Männer anders trauern als wir Frauen,aber nur weil sie nicht darüber sprechen,geht es ihnen auch nicht besser!
Und manchmal tut es einfach gut die Trauer rauszulassen und sich gegenseitig zu halten und zu trösten als alles allein in sich reinzufressen!

Ich weiss schon was du sagen wolltest,aber wenn man von seinem Partner gar keinen Halt kriegt,ist das das reinste Gift für die Beziehung!
Man ha diese schlimme Sache gemeinsam erlebt und sollte sie auch gemeinsam durchstehn,dem anderen zwar Luft lassen,aber nicht komplett loslassen....


habt ihr mal über eine reha nachgedacht?
wir waren nach leonies tod gemeinsam 6 wochen zur reha in einer klinik für psychosomatische rehabiliation.
mein mann und ich haben uns beinahe verloren, in unserer trauer.
in der klinik haben wir viel gelernt und wir haben ins leben zurück gefunden und uns wieder lieben gelernt.



Ich weiss gar nicht ob es das bei uns auch gibt,aber im Moment ist das gar nicht möglich weil er nicht von der Arbeit weg kann!
Dazu kommt,dass ich noch 2 Kinder habe und einen Hund habe,wo sollen denn die so lange hin?
Ist schwierig
Lumi
2721 Beiträge
15.09.2010 09:16
Zitat von butterfly1987w:

hatte schon befürchtet das ich falsch rübergekommen bin.
also ich unterstelle keinem hier das er seinen partner zu etwas drängt was er nicht will. es kann sein das man das unbewusst macht ohne es zu wollen aber ich sage nicht das eine von euch das tut. ich weiß auch das das alles unsagbar schwer ist. aber meist ist man recht kruzsichtig in seiner trauer was ja auch verständlich ist. ich meinte nur das man versuchen das mal aus der sicht des partners zu sehen. das macht vieles verständlicher. und klar muss man das sagen wenn man mit etwas nicht zurecht kommt. wobei es da immer schwer ist die richtigen worte zu finden. denn "ich find doof das du das sagst" klingt nicht so gut "es verletzt mich wenn du das sagst" drückt das gleiche aus, erklärt dem partner wie man sich fühlt und vielleciht versteht ers dann. es ist auch nicht so angreifend.
aber das alles ist eine gradwanderung weil beide sehr verletztlich sind und da wird vieles missverstanden und ich finde man ist dann auch egoistischer was aber echt verständlich ist. man hat einfach einen tunnelblick. und auch wenn man schweigt um andere nicht zu belasten ist das nicht wirklich hilfreich.
also ich wollte hier echt keinen angreifen. man kann das schwer richtig ausdrücken


Ich gebe dir Recht das es sehr schwierig ist.

Was ich aber auf keinen Fall möchte und was auch dem Sinn und Zweck dieses Beitrages nicht förderlich ist, ist wenn jemand hier seinen Frust nicht reinschreiben kann, ohne gemassregelt zu werden, das er / sie egoistisch ist in seiner Trauer.Und Egoismus ist in dem Zusammenhang ein heikler Begriff. Man muss auch einfach mal einem Unmut Luft machen , ohne das jemand denkt man versteht seinen Partner nicht. Und dafür ist dieser Beitrag. Und ich finde hier sollte keinem der Mut genommen werden , sich mal " auszukotzen". Obs richtig ist oder falsch.

Und zu deinem Beitrag, du schriebst, dein Partner spricht nur einmal im Jahr, am Todestag oder einem Anlass drrüber , erleidet einen "Zusammenbruch". In dem Moment bist du doch da für ihn, mit seinen Bedürfnissen, entweder nach Nähe, oder nach Alleinsein ? Du bist da, du bietest Hilfestellung. Wenn er nun öfter darrüber reden wollte ? Dann wärst du doch auch für ihn da ?
Nichts anderes möchten wir für uns, wir möchten nur das was wir unserem Partner ja auch bieten. Wenn du nun selbst einen Verlust hättest, würdest du doch auch erwarten, das er für dich da wäre ?
Und die Ausrede, er kann mir nicht das gleiche bieten an Unterstützung wie ich ihm, weil er ein Mann ist. Ganz ehrlich, is bissl dürftig ? Und wertet einen Mann ja auch herab. Nur weil er ein Mann ist, kann er nicht verstehen das seine Frau seine Hilfe braucht, seine Unterstützung ? Das er dazu sich ein stück weit öffnen muss ? Nein da macht man es dem Manne zu einfach. Ein Mann zu sein ist keine Ausrede seiner Frau nicht zur Seite zu stehen. Wenn er auch selbst das Gespräch nicht braucht, so ist er doch Ansprechpartner für seine Frau.

Es ist nicht egoistisch. Man ist nicht dafür da esallen Recht zu machen, so zu trauern das man niemanden stört, und genau das ist der Problem. Da die Umwelt von uns erwartet das nach so einem Verlust man nach 3 Wochen so funktionieren soll wie bisher, man hat Kinder zu versorgen, man sorgt dafürdas der Partner sich wohlfühlt, man nimmt seine Arbeit wieder auf, bloss nicht eigenen Raum beanspruchen ? Nein. Das ist falsch. Und beim Partner sollte die Zuflucht sein, die einem Kraft gibt die Anforderung der Umwelt auszuhalten.

Und die Frauen die ich hier lese sind nicht kurzsichtig in Ihrer Trauer, sondern sie machen sich Gedanken darüber wie die Geschwister damit klarkommen, der Mann, die Familie, die Freunde. Die viel zu weitsichtig sind, als mal darauf zu schauen was ihnen selbst gut tut.

Dies ist einer der respektvollsten Beiträge die ich hier zu lesen bekam, und ich möchte auch das es so bleibt, das es ein Platz bleibt wo Frauen sich austauschen können über Schwierigkeiten in eben dieser speziellen Situation.

Lg Lumi
Stardust31
5468 Beiträge
15.09.2010 09:34
"Es gibt keinen Weg um die Trauer herum, sondern nur durch sie hindurch"
jeda
5504 Beiträge
15.09.2010 11:08
Zitat von Stardust31:

"Es gibt keinen Weg um die Trauer herum, sondern nur durch sie hindurch"


das stimmt wohl...
butterfly1987w
18602 Beiträge
15.09.2010 12:07
Zitat von Stardust31:

DANKE LUMI

Du hast das wirklich gut geschrieben!

Man merkt halt,dass das nur einer nachvollziehen und verstehen kann der selbst in so einer Situation war/ist!

du bist also der meinung das ich das nicht nachvollziehen kann? und woher wisst ihr das ich nicht in dieser situation bin?
butterfly1987w
18602 Beiträge
15.09.2010 12:16
Zitat von Lumi:

Zitat von butterfly1987w:

hatte schon befürchtet das ich falsch rübergekommen bin.
also ich unterstelle keinem hier das er seinen partner zu etwas drängt was er nicht will. es kann sein das man das unbewusst macht ohne es zu wollen aber ich sage nicht das eine von euch das tut. ich weiß auch das das alles unsagbar schwer ist. aber meist ist man recht kruzsichtig in seiner trauer was ja auch verständlich ist. ich meinte nur das man versuchen das mal aus der sicht des partners zu sehen. das macht vieles verständlicher. und klar muss man das sagen wenn man mit etwas nicht zurecht kommt. wobei es da immer schwer ist die richtigen worte zu finden. denn "ich find doof das du das sagst" klingt nicht so gut "es verletzt mich wenn du das sagst" drückt das gleiche aus, erklärt dem partner wie man sich fühlt und vielleciht versteht ers dann. es ist auch nicht so angreifend.
aber das alles ist eine gradwanderung weil beide sehr verletztlich sind und da wird vieles missverstanden und ich finde man ist dann auch egoistischer was aber echt verständlich ist. man hat einfach einen tunnelblick. und auch wenn man schweigt um andere nicht zu belasten ist das nicht wirklich hilfreich.
also ich wollte hier echt keinen angreifen. man kann das schwer richtig ausdrücken


Ich gebe dir Recht das es sehr schwierig ist.

Was ich aber auf keinen Fall möchte und was auch dem Sinn und Zweck dieses Beitrages nicht förderlich ist, ist wenn jemand hier seinen Frust nicht reinschreiben kann, ohne gemassregelt zu werden, das er / sie egoistisch ist in seiner Trauer.Und Egoismus ist in dem Zusammenhang ein heikler Begriff. Man muss auch einfach mal einem Unmut Luft machen , ohne das jemand denkt man versteht seinen Partner nicht. Und dafür ist dieser Beitrag. Und ich finde hier sollte keinem der Mut genommen werden , sich mal " auszukotzen". Obs richtig ist oder falsch.

Und zu deinem Beitrag, du schriebst, dein Partner spricht nur einmal im Jahr, am Todestag oder einem Anlass drrüber , erleidet einen "Zusammenbruch". In dem Moment bist du doch da für ihn, mit seinen Bedürfnissen, entweder nach Nähe, oder nach Alleinsein ? Du bist da, du bietest Hilfestellung. Wenn er nun öfter darrüber reden wollte ? Dann wärst du doch auch für ihn da ?
Nichts anderes möchten wir für uns, wir möchten nur das was wir unserem Partner ja auch bieten. Wenn du nun selbst einen Verlust hättest, würdest du doch auch erwarten, das er für dich da wäre ?
Und die Ausrede, er kann mir nicht das gleiche bieten an Unterstützung wie ich ihm, weil er ein Mann ist. Ganz ehrlich, is bissl dürftig ? Und wertet einen Mann ja auch herab. Nur weil er ein Mann ist, kann er nicht verstehen das seine Frau seine Hilfe braucht, seine Unterstützung ? Das er dazu sich ein stück weit öffnen muss ? Nein da macht man es dem Manne zu einfach. Ein Mann zu sein ist keine Ausrede seiner Frau nicht zur Seite zu stehen. Wenn er auch selbst das Gespräch nicht braucht, so ist er doch Ansprechpartner für seine Frau.

Es ist nicht egoistisch. Man ist nicht dafür da esallen Recht zu machen, so zu trauern das man niemanden stört, und genau das ist der Problem. Da die Umwelt von uns erwartet das nach so einem Verlust man nach 3 Wochen so funktionieren soll wie bisher, man hat Kinder zu versorgen, man sorgt dafürdas der Partner sich wohlfühlt, man nimmt seine Arbeit wieder auf, bloss nicht eigenen Raum beanspruchen ? Nein. Das ist falsch. Und beim Partner sollte die Zuflucht sein, die einem Kraft gibt die Anforderung der Umwelt auszuhalten.

Und die Frauen die ich hier lese sind nicht kurzsichtig in Ihrer Trauer, sondern sie machen sich Gedanken darüber wie die Geschwister damit klarkommen, der Mann, die Familie, die Freunde. Die viel zu weitsichtig sind, als mal darauf zu schauen was ihnen selbst gut tut.

Dies ist einer der respektvollsten Beiträge die ich hier zu lesen bekam, und ich möchte auch das es so bleibt, das es ein Platz bleibt wo Frauen sich austauschen können über Schwierigkeiten in eben dieser speziellen Situation.

Lg Lumi
hast recht. egoistisch ist das falsche wort. ich meinnur das man viel zu viel im kopf hat das man gar nicht an alles denken kann. und wenn mein partner ein problem hat über das er reden will dann hör ich zu und steh ihm bei, klar. aber wenn es etwas ist womit ich nicht oder noch nicht umgehen kann dann sag ich ihm das auch. das ist wieder die sache mit dem gemeinsamen weg. ich kenn es von meinem schatz. er redet wie gesagt nie drüber. ich würde gern mal drüber reden weil ich nicht viel davon weiß es aber besser verstehn möchte. also ruf ich meine schwiegermutter an und red mit ihr. komme sehr gut mit ihr klar.
sicher ist es keine ausrede ein mann zu sein aber männer sind halt einfach anders. klar kann man nicht sagen "du bist ein mann du musst nicht emotional sein" man kann aber auch nicht sagen "du bist eine frau also musst du emotional sein" es gibt solche und solche.
und jeder darf sich hier auskotzen und ich wollte auch keinen zurecht weisen. wollte eher einen denkanstoß geben. und vielleicht ist es sinnvoll mit seinem partner zu reden und nicht hier. klar tut es gut mal mit anderen zu reden aber zumindest danach sollte man seinen partner mal bei seite nehmen.
ich wünsche denen mit dem "abweisenden" partnern das sie einen weg finden um gemeinsam zu trauern und sich gegenseitig kraft zu geben. und ich glaube den männern fällt es manchmal sogar schwerer als den frauen auch wenn sies nicht zeigen. und wenn sie verletztende sachen sagen dann sicher nicht mit absicht. sagt es einfach das es euch verletzt, oft sind sie sich dessen gar nicht bewusst.
Lumi
2721 Beiträge
15.09.2010 12:26
Ich denke dein Denkanstoß ist angekommen.

Und ich bin mir sicher das die Betroffenen hier mit ihren Partnern schon sprechen über die Problematik, aber man hier eben nochmal anders reden kann. Ich nehme das mal als Schlusswort unter dieser Diskussion, die ich sowieso nicht für sehr angebracht halte.

Liebe Grüsse

Lumi
Lumi
2721 Beiträge
15.09.2010 12:29
Ach.... eins hab ich noch.

Wo ist eigentlich unsere liebe Threaterstellerin geblieben ??
Ich vermisse ihre einfühlsamen , klugen Beiträge.

Also ich geb mal eine "Walfischsuchanzeige " auf *blinzel*

Mal sehen ob der Orca auftaucht ,...

*Nach Luftblasen ausschau haltend*

Lumi
butterfly1987w
18602 Beiträge
15.09.2010 12:31
Zitat von Lumi:

Ich denke dein Denkanstoß ist angekommen.

Und ich bin mir sicher das die Betroffenen hier mit ihren Partnern schon sprechen über die Problematik, aber man hier eben nochmal anders reden kann. Ich nehme das mal als Schlusswort unter dieser Diskussion, die ich sowieso nicht für sehr angebracht halte.

Liebe Grüsse

Lumi
ich wollte auch eigentlich gar keine disskusion auslösen. das tut mir leid. wollte aber auch nicht falsch verstanden werden. und das es gut tut mal mit außenstehenden zu reden die aber dennoch in einer ähnlichen situaion sind is ja klar und auch erwünscht.
15.09.2010 13:54
Zitat von jeda:

Zitat von Stardust31:

"Es gibt keinen Weg um die Trauer herum, sondern nur durch sie hindurch"


das stimmt wohl...

Da muss ich auch zustimmen
15.09.2010 13:56
Zitat von Lumi:

Hallo ,..

zu deiner dir selbst gestellten Frage, die ja schon klarmacht das du beim nochmaligen überfliegen deines Textes dir ja schon eine Ahnung kam. "Ja du kommst unhöflich rüber, und anmaßend."

Aber davon abgesehn, ist der Umgang mit Trauer und Partnerschaft wohl eins der schwierigsten Gebiete in diesem ganzen eh schon heiklem Thema. Da sind soviele Gefühle im Spiel, und die Beziehung die bestand , muss auf einmal neu orientiert werden, alles ändert sich, und diese neusortierung ist sehr schwer. Dazu kommen versteckte und unausgesprochene Ängste, Schuldgefühle, Wutgefühle die jeder in sich herumträgt aber dem Partner nicht zumuten will, deswegen schweigt man meist lieber.

Es gibt Paare die in ihrer Trauer zusammen verzweifelt sein können, Trauer extrovertiert leben können, und es gibt Paare die eher introvertiert Trauern. Das verläuft meist harmonischer als wenn der eine so, und der andere so trauert. Aber wir sind eben alle unterschiedlich.

Trotzdem hat es nichts mit "drängen" oder jemanden mit etwas "erdrücken" zu tun wenn man formuliert was man fühlt, und das sollte in einer Partnerschaft gegeben sein. Sagen zu können "Es verletzt mich wenn du auchnoch vor anderen über unseren Sohn sagst " Es ist Vergangenheit" "Ich fühle mich allein" " Ich fühle mich nicht gut" diese Gefühle muss man ausdrücken können ohne das der andere sich gedrängt fühlt.

Wenn man sich gedrängt fühlt kann man sagen " Du, ich komm damit noch nicht klar, ich kann darrüber nicht reden, es ist zu schwer für mich" Das kann man akzeptieren da weiss man woran man ist.
Wenn das nicht geht ist in jedem Fall eine Therapie ein Versuch.

Aber wenn man sein Kind verloren hat, ich sprech jetzt mal nur von der Seite der Mutter, dann hat man Monatelang ein Kind in sich getragen, gespührt und geliebt, man hat mit ihm gesprochen und ihm abends beruhigend ,durch den Bauch, gestreichelt.
Dann passiert das unfassbare , und all die Muttergefühle, die Beschützerinstinkte, die Liebe, der Nestbautrieb, das versorgen und umsorgen wollen greift ins nichts, da ist nicht, nur Leere , und die Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Zusammenhalt. Und ganz ehrlich,deswegen sind wir in diesem Beitrag , wer das nicht erlebt hat, kennt die Gefühle nicht die in diesem Moment auf einen einstürzen.

Den Mann zu lassen, ihn seiner Trauer , auf seine Art zu überlassen. Ist ein lobenswertes Ziel wenn man selbst nicht trauert um ein Kind. Aber Partnerschaft bedeutet Respekt und Rücksichtnahme voreinander, udn nicht nur auf eine Person, und deswegen muss man einen Mittelweg finden, eine Basis mit der beide leben können. Denn den Mann in Ruhe zu lassen in seiner Trauer., aber selbst an der eigenen Trauer kaputtzugehen, kann nicht der richtige Weg sein. Beide müssen ein Schritt aufeinander zugehen, wie in allen Belangen einer Partnerschaft.

Lg Lumi

Das hast du sehr schön geschrieben.
XYungelöst
1533 Beiträge
16.09.2010 13:56
hallo ihr lieben,

neulich abend saß ich mal wieder rauchend auf dem balkon und ließ meine gedanken schweißen, da funkelte mir wie jeden abend "mein stern" zu, sonst habe ich ihn immer belächelt und in gedanken mit ihm geredet aber diesen abend war alles anders, ich fing an zu weinen, richtig doll, ich habe geflucht, habe "mein baby" angeschrien, warum es mir das angetan hat, warum es nicht bleiben wollte, warum es uns diesen schmerz bereitet hat! ich dachte durch die geburt unseres sohnes lerne ich besser mit der trauer umzugehen aber em ist nicht so, ich rechne eher nach wie alt das andere baby jetzt wäre, ob es schon krabbeln könnte usw... diesen abend kam das ALLER ERSTE MAL mein mann, nahm mich in den arm und hat geweint, er hat richtig geschluchzt, ich habe das baby im juli letzten jahres verloren und die ganze zeit über hat er es in sich hinen gefressen, das ganze jahr über habe ich versucht seine trauer aus ihm rauszu locken, das ganze jahr über bin ich kläglich gescheitert und auf einmal kam so ein gefühlsausbruch, es tat mir so weh zu sehen wie sehr auch er heute noch darunter leidet, wie sehr auch ihn das bedrückt, wie sehr auch er an unserem baby hing! seit dem gehen wir jeden abend gemeinsam auf den balkon und sagen unserem stern gute nacht!

all die anderen die an ihren männern verzweifeln, ich kann euch so gut verstehen, gebt nicht auf, auch männer können nicht ewig alles in sich hinein fressen, irgendwann muss all das mal raus!
MamaVonKleinLuca
3559 Beiträge
16.09.2010 21:00
War heut beim Tätowierer.
Das Tattoo für meine Mama ist fertig
" I Want To Break Free" Mama's Lieblingslied mit der Sonnenbrille die sie immer trug.

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