Und es hat ζοοοοοӎ gemacht...die Septembermamas 2010 legen nach!
31.05.2012 10:56
Zitat von Mama73:
Zitat von Mondkind:
Zitat von Mama73:
marina , den geburtsbericht hast du anschaulich geschrieben! dank dir für den bericht!oh, so mitten in der nacht durch wehen aufgeweckt zu werden, stelle ich mir mal so richtig fies vor... kam bislang bei mir nicht vor, uff... da herrschte ja zum schluss hin ein richtiger trubel im kreißsaal... wie? klein leonard hat sich einfach mal die schere gegriffen?!
bei diesem bild musste ich grinsen. selbst ist der mann! wollte er sich selbst nochmal entnabeln... innen bist du gerissen? wie meinst du das?
Ein Innenliegender Scheidenriß...und zwar schon so dolle das es genäht wurde..jetzt weiß ich auch, warum das Nähen so lange dauerte![]()
ich kann mir darunter nur schwer was vorstellen... das müssen doch, gerade nach dem nähen dann, ziemliche schmerzen sein, nicht ?ah, und beim puschern...
Ja, das tut gut weh..beim sitzen, gehen und auf toilette muss ich immer beim pieseln und danach wasser mit einer kamillenlösung drüberlaufen lassen...ist ja nicht nur die naht vom riß innen..auch die fast 10cm naht der schamlippe und am damm... dazu kommen etliche blutergüsse, prellungen und schwellungen da unten.... diesmal hats mich also ordentlich erwischt...werd mir nen luftreifen zum draufsitzen besorgen....
31.05.2012 11:24
Oh Marina, das hört sich richtig schlimm an
.
Mit Denise hab ich gestern noch geschrieben, aber bisher nix neues. Ist weiterhin nun zuhause

.
Mit Denise hab ich gestern noch geschrieben, aber bisher nix neues. Ist weiterhin nun zuhause

31.05.2012 11:56
Marina:
Ah, wie fies!
Hatte bei Marlena ja auch einen Scheidenriss und Dammschnitt, aber anscheinend nicht so schlimm. Wünsche dir schnelle Besserung!
Ah, wie fies!

31.05.2012 11:56
Zitat von Mondkind:ich würde aber sagen das dir eher das äußere wehtut ...ich hatte ja auch innerlich ein übelsten riss der genäht wurde und der war nicht zu merken !!! ...der äußere schnitt den ich hatte war schon eher schmerzhaft ....beim sitzen ect. ...allerdings ist die geburt ja noch nicht so lang her
Zitat von Mama73:
Zitat von Mondkind:
Zitat von Mama73:
marina , den geburtsbericht hast du anschaulich geschrieben! dank dir für den bericht!oh, so mitten in der nacht durch wehen aufgeweckt zu werden, stelle ich mir mal so richtig fies vor... kam bislang bei mir nicht vor, uff... da herrschte ja zum schluss hin ein richtiger trubel im kreißsaal... wie? klein leonard hat sich einfach mal die schere gegriffen?!
bei diesem bild musste ich grinsen. selbst ist der mann! wollte er sich selbst nochmal entnabeln... innen bist du gerissen? wie meinst du das?
Ein Innenliegender Scheidenriß...und zwar schon so dolle das es genäht wurde..jetzt weiß ich auch, warum das Nähen so lange dauerte![]()
ich kann mir darunter nur schwer was vorstellen... das müssen doch, gerade nach dem nähen dann, ziemliche schmerzen sein, nicht ?ah, und beim puschern...
Ja, das tut gut weh..beim sitzen, gehen und auf toilette muss ich immer beim pieseln und danach wasser mit einer kamillenlösung drüberlaufen lassen...ist ja nicht nur die naht vom riß innen..auch die fast 10cm naht der schamlippe und am damm... dazu kommen etliche blutergüsse, prellungen und schwellungen da unten.... diesmal hats mich also ordentlich erwischt...werd mir nen luftreifen zum draufsitzen besorgen....


31.05.2012 12:30
Zitat von Mondkind:
Zitat von Mama73:
Zitat von Mondkind:
Zitat von Mama73:
marina , den geburtsbericht hast du anschaulich geschrieben! dank dir für den bericht!oh, so mitten in der nacht durch wehen aufgeweckt zu werden, stelle ich mir mal so richtig fies vor... kam bislang bei mir nicht vor, uff... da herrschte ja zum schluss hin ein richtiger trubel im kreißsaal... wie? klein leonard hat sich einfach mal die schere gegriffen?!
bei diesem bild musste ich grinsen. selbst ist der mann! wollte er sich selbst nochmal entnabeln... innen bist du gerissen? wie meinst du das?
Ein Innenliegender Scheidenriß...und zwar schon so dolle das es genäht wurde..jetzt weiß ich auch, warum das Nähen so lange dauerte![]()
ich kann mir darunter nur schwer was vorstellen... das müssen doch, gerade nach dem nähen dann, ziemliche schmerzen sein, nicht ?ah, und beim puschern...
Ja, das tut gut weh..beim sitzen, gehen und auf toilette muss ich immer beim pieseln und danach wasser mit einer kamillenlösung drüberlaufen lassen...ist ja nicht nur die naht vom riß innen..auch die fast 10cm naht der schamlippe und am damm... dazu kommen etliche blutergüsse, prellungen und schwellungen da unten.... diesmal hats mich also ordentlich erwischt...werd mir nen luftreifen zum draufsitzen besorgen....
Oh du Arme...wie fies

Ich hatte mir damals das Stillkissen zum Draufsitzen zurechtgerollt...vielleicht tuts auch so ein günstiger Kinder-Schwimmring?

31.05.2012 12:31
Haha, Manuela...bald geht's dir an den Kragen!
Toller Bauch!!
Mir scheint das alles schon so weit weg...

Toller Bauch!!

Mir scheint das alles schon so weit weg...
31.05.2012 12:34
Zitat von Gosi82:Ach weiß auch nicht, mir scheint das alles noch so weit weg.
Haha, Manuela...bald geht's dir an den Kragen!![]()
Toller Bauch!!![]()
Mir scheint das alles schon so weit weg...

Vermisst du deinen bauch schon?

31.05.2012 13:51
Zitat von mathila:
Zitat von Gosi82:Ach weiß auch nicht, mir scheint das alles noch so weit weg.
Haha, Manuela...bald geht's dir an den Kragen!![]()
Toller Bauch!!![]()
Mir scheint das alles schon so weit weg...
![]()
Vermisst du deinen bauch schon?![]()
Definitely NOT!

02.06.2012 13:13
Hier auch noch mein sehr verspäteter Geburtsbericht
:
Am Montag den 30.04.2012 hatten wir um 9 Uhr einen Termin im MVZ des Krankenhauses, um zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt sinnvoll wäre.
Zuerst wurde ein CTG geschrieben, wo auch noch der Alarm los ging, weil Alicia sehr wild war. Die Arzthelferin kam angerannt und holte auch sofort einen Arzt – aber ich sollte nicht beunruhigt sein… Toller Satz, wenn da alles piept, rot blinkt und der Arzt sofort geholt wird! Aber zum Glück war seiner Meinung nach alles ok, solange die Werte nicht ständig oben bleiben. Der Alarm kam allerdings noch 2x und ich hab mir inzwischen wirklich Sorgen gemacht, ob noch alles ok ist.
Alicia wurde dann anschließend per Ultraschall vermessen und der Arzt kam auf ein Gewicht von ca. 4500 Gramm. *Schock*
Da er auf Nummer sicher gehen wollte, bat er den Oberarzt hinzu, der ebenfalls messen sollte – ohne zu wissen, warum.
Er kam auf ein Gewicht von 4250 Gramm. Beide hatten einen Kopfumfang von 35,5 cm bestimmt und waren sich somit einig, dass es gefährlich werden könnte, spontan zu entbinden. Der Rumpf bzw. die Schulterbreite wird über die Bauchgröße ermittelt und da der Bauch größer war, als der Kopfumfang, bestand die Gefahr, dass Alicia mit dem Kopf raus kommen würde, aber die Schultern stecken bleiben. Dann wäre kein Not-Kaiserschnitt mehr möglich und sie müsste irgendwie so geholt werden. Der Oberarzt war sehr unschlüssig, ob er mir nun zu einem Kaiserschnitt raten sollte oder nicht. Sein Kollege war sich da sicherer und tendierte zu ersterem.
Beide waren sich einig, dass wir uns in Ruhe überlegen sollten, was wir nun tun und haben uns dafür in die Sonne geschickt. Ich war mir von Anfang an sicher: Wenn es einen Kaiserschnitt geben wird, dann sofort und nicht erst 2 Tage später, wie es erst gesagt wurde.
Uwe und ich sind also erst mal vor die Tür gegangen und haben uns dort beraten. Da wir beide unschlüssig waren, was das Beste ist, hab ich erst mal herum telefoniert, um mich besser sammeln zu können. Zuerst hab ich meine Cousine angerufen, die aber leider arbeiten war. Ihr Mann war aber dran und hat mich etwas bei dem Kaiserschnitt-Gedanken bestärkt, da sein Sohn ebenfalls sehr schwer geschätzt wurde und dadurch ein KS gemacht wurde.
Anschließend hab ich mit meiner Freundin und meiner Mama gesprochen und alle waren sich einig, dass ein Kaiserschnitt die bessere Lösung wäre.
Ich war nach wie vor unsicher, aber trotzdem fühlte ich mich mit dem Gedanken nicht unwohl. Ich hätte sehr gerne eine natürliche Geburt gehabt, aber nicht mit dem Gedanken, dass Alicia dabei was passieren kann, weil sie stecken bleibt. Das Risiko war mir zu groß.
Wir gingen also zurück ins MVZ, um unsere Entscheidung mitzuteilen und ab da ging alles relativ schnell.
Uwe fuhr nach Hause, um meine Tasche zu holen und ich wurde in der Zeit im Kreißsaal über alle Risiken vom Oberarzt und dem Anästhesisten aufgeklärt. Dann kam ich in ein extra Zimmer innerhalb des Kreißsaales und wurde für den Kaiserschnitt fertig gemacht. (Hemdchen an, rasiert, Katheter gesetzt, Thrombosestrümpfe an, Tropf)
Dort hab ich mich dann erst mal in Ruhe an mein Tagebuch gesetzt, bis Uwe wieder kam. In dem Moment ging mir zum ersten Mal richtig durch den Kopf, dass ich Alicia bald in den Armen halten darf und ich hab mich richtig darauf gefreut. Angst war nur wenig im Spiel – eher ein positives aufgeregt sein.
Um ca. 14:30 h ging es dann los, dass ich von der Hebamme und Uwe in den OP-Bereich geschoben wurde. Unterwegs musste ich noch eine widerliche Flüssigkeit trinken, um die Magensäure zu neutralisieren. Das war fies und das schlimmste bei der OP Vorbereitung.
Unten angekommen wurde Uwe sofort zum Umziehen geschickt und ich wurde in der Zeit auf den OP-Tisch umverfrachtet und verkabelt (Herztöne- und Blutdruckmessung). Letzteres hatte die Auszubildende übernommen und der Arzt hat sich anschließend darüber amüsiert, dass sie den Stecker nicht eingesteckt hatte. Ich hoffte nur, dass die Klebepunkte wenigstens an Ort und Stelle saßen. ^^
Dann kam auch schon die Spinalanästhesie, die überhaupt nicht schmerzhaft war – eben wie eine normale Spritze halt so ist. Schwieriger war es da schon, die richtige Position dafür einzunehmen. Der riesige Bauch machte das nicht leicht. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass die Betäubung evtl. nicht wirken könnte und ich doch eine Vollnarkose brauche. Das wäre schlimm für mich gewesen, aber zum Glück klappte alles.
Meine Beine wurden auch direkt ganz warm und kribbelig und kurze Zeit später war ich schon bereit für die OP und es ging los. Uwe stand plötzlich wieder hinter mir – ein schönes Gefühl noch Beistand zu haben.
Mir wurde in den Bauch gezwickt und als ich bestätigt habe, dass ich nichts spüre, konnte der erste Schnitt getan werden. Ich wurde nebenbei noch vom Anästhesisten angewiesen, mich sofort zu melden, wenn mir flau oder übel wird, damit er was gegen den Blutdruckabfall unternehmen kann. Das Gerät gibt wohl keine dauerhafte Meldung, sondern aktualisiert in bestimmten Abständen.
Kurze Zeit später wurde der Anästhesist sehr hektisch und hat mir was über den Venenzugang verabreicht. Ich war total überrascht, weil ich nichts gemerkt habe und dann wurde ich auch schon geschimpft, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich fragte nur, was denn los sei und er antwortete, dass mein Blutdruck auf 70/40 gefallen war.
Dann meinte er noch, ob ich allgemein einen niedrigen Blutdruck habe – was ja so ist – und dass das wohl der Grund ist, warum ich nicht sofort weg gewesen bin. Andere würden dabei wohl ohnmächtig.
Nach dem Schreck wurde mir auch schon Alicia gezeigt und ich durfte sie kurz anfassen und „hallo“ sagen.
Ich hab sofort ein paar Tränchen verdrückt, weil ich einfach soooo unendlich glücklich war, dass sie alles gut überstanden hat. Ein toller Moment von purem Glück! Leider nur sehr kurz, da Uwe, die Hebamme und Alicia dann nach oben gingen, während ich noch genäht werden musste.
Das fiese war, dass ich bei der OP hätte zusehen können, weil sich alles in den Lampen über mir spiegelte. Hin und wieder hab ich auch einen Blick riskiert, aber mich dann doch wieder gezwungen schnell weg zu sehen.
Dann folgte noch eine nette Unterhaltung mit dem Anästhesisten:
Ich hatte ihn „erwischt“, dass er über die Abdeckung gelinst hat:
Ich: Wie kann man sich nur freiwillig so einen Beruf antun?
Er: Ach, das ist gar nicht so schlimm – man härtet schnell ab. Eigentlich wollte ich ja Ihr Feind werden.
Ich: Wieso mein Feind???
Er: Bauingenieur!
Ich: *grins* Das ist ja mal ein Unterschied!
Er: Aber die ganze Baubranche ist ja so überlaufen, da lohnt sich das nicht.
Ich: Was meinen Sie, warum ich hier liege und das zweite Kind bekomme?!
Alle lachen…
Er: Was macht denn Ihr Mann beruflich?
Ich: Elektriker bei ***.
Er: Ahhh ja, dann verdient ja wenigstens einer ordentlich was!
Ich: -.-
Mit der Frage, wann ich wieder essen darf, weil ich vor Hunger sterbe, hab ich dann alle ein weiteres Mal zum Lachen gebracht. Vermutlich denken die wenigsten ans Essen, wenn sie gerade aufgeschnitten werden.
Wir haben dann noch viel geplaudert und gelacht, so dass die Zeit des Nähens schnell vorbei ging. (etwa 30 Minuten) Anschließend wurde ich wieder umgebettet und durfte sofort wieder rauf in den Kreißsaal. Das ist wohl ungewöhnlich, weil man normalerweise noch eine halbe Stunde unten an den Kontrollgeräten bleibt. Aber der Anästhesist meinte, meine Werte wären stabil genug, ich hätte die OP locker weggesteckt (selten würde so viel im OP gelacht
) und der Kreißsaal wäre sowieso leer zurzeit – dann könne ich auch da noch kontrolliert werden.
Die bei der OP anwesende Ärztin kam auch nachher noch mal zu mir und meinte, es wäre ungewöhnlich, wie locker ich bei der OP gewesen wäre. Das wäre toll, weil die meisten von vorne herein so verkrampfen und deswegen abbauen. Das Lob tat gut!
Zurück im Kreißsaal durfte ich dann sofort mit Alicia kuscheln! Dann kam die schlechte Nachricht: Mit ihren Füßen stimmt was nicht. Ich war zwar einerseits geschockt, aber andererseits war mir in dem Moment auch alles egal: Ich durfte mein Baby halten!
Zum Schluss noch eine gute Nachricht:
Diesmal hat es mit der DKMS-Nabelschnurblutspende geklappt!

Am Montag den 30.04.2012 hatten wir um 9 Uhr einen Termin im MVZ des Krankenhauses, um zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt sinnvoll wäre.
Zuerst wurde ein CTG geschrieben, wo auch noch der Alarm los ging, weil Alicia sehr wild war. Die Arzthelferin kam angerannt und holte auch sofort einen Arzt – aber ich sollte nicht beunruhigt sein… Toller Satz, wenn da alles piept, rot blinkt und der Arzt sofort geholt wird! Aber zum Glück war seiner Meinung nach alles ok, solange die Werte nicht ständig oben bleiben. Der Alarm kam allerdings noch 2x und ich hab mir inzwischen wirklich Sorgen gemacht, ob noch alles ok ist.
Alicia wurde dann anschließend per Ultraschall vermessen und der Arzt kam auf ein Gewicht von ca. 4500 Gramm. *Schock*
Da er auf Nummer sicher gehen wollte, bat er den Oberarzt hinzu, der ebenfalls messen sollte – ohne zu wissen, warum.
Er kam auf ein Gewicht von 4250 Gramm. Beide hatten einen Kopfumfang von 35,5 cm bestimmt und waren sich somit einig, dass es gefährlich werden könnte, spontan zu entbinden. Der Rumpf bzw. die Schulterbreite wird über die Bauchgröße ermittelt und da der Bauch größer war, als der Kopfumfang, bestand die Gefahr, dass Alicia mit dem Kopf raus kommen würde, aber die Schultern stecken bleiben. Dann wäre kein Not-Kaiserschnitt mehr möglich und sie müsste irgendwie so geholt werden. Der Oberarzt war sehr unschlüssig, ob er mir nun zu einem Kaiserschnitt raten sollte oder nicht. Sein Kollege war sich da sicherer und tendierte zu ersterem.
Beide waren sich einig, dass wir uns in Ruhe überlegen sollten, was wir nun tun und haben uns dafür in die Sonne geschickt. Ich war mir von Anfang an sicher: Wenn es einen Kaiserschnitt geben wird, dann sofort und nicht erst 2 Tage später, wie es erst gesagt wurde.
Uwe und ich sind also erst mal vor die Tür gegangen und haben uns dort beraten. Da wir beide unschlüssig waren, was das Beste ist, hab ich erst mal herum telefoniert, um mich besser sammeln zu können. Zuerst hab ich meine Cousine angerufen, die aber leider arbeiten war. Ihr Mann war aber dran und hat mich etwas bei dem Kaiserschnitt-Gedanken bestärkt, da sein Sohn ebenfalls sehr schwer geschätzt wurde und dadurch ein KS gemacht wurde.
Anschließend hab ich mit meiner Freundin und meiner Mama gesprochen und alle waren sich einig, dass ein Kaiserschnitt die bessere Lösung wäre.
Ich war nach wie vor unsicher, aber trotzdem fühlte ich mich mit dem Gedanken nicht unwohl. Ich hätte sehr gerne eine natürliche Geburt gehabt, aber nicht mit dem Gedanken, dass Alicia dabei was passieren kann, weil sie stecken bleibt. Das Risiko war mir zu groß.
Wir gingen also zurück ins MVZ, um unsere Entscheidung mitzuteilen und ab da ging alles relativ schnell.
Uwe fuhr nach Hause, um meine Tasche zu holen und ich wurde in der Zeit im Kreißsaal über alle Risiken vom Oberarzt und dem Anästhesisten aufgeklärt. Dann kam ich in ein extra Zimmer innerhalb des Kreißsaales und wurde für den Kaiserschnitt fertig gemacht. (Hemdchen an, rasiert, Katheter gesetzt, Thrombosestrümpfe an, Tropf)
Dort hab ich mich dann erst mal in Ruhe an mein Tagebuch gesetzt, bis Uwe wieder kam. In dem Moment ging mir zum ersten Mal richtig durch den Kopf, dass ich Alicia bald in den Armen halten darf und ich hab mich richtig darauf gefreut. Angst war nur wenig im Spiel – eher ein positives aufgeregt sein.
Um ca. 14:30 h ging es dann los, dass ich von der Hebamme und Uwe in den OP-Bereich geschoben wurde. Unterwegs musste ich noch eine widerliche Flüssigkeit trinken, um die Magensäure zu neutralisieren. Das war fies und das schlimmste bei der OP Vorbereitung.

Unten angekommen wurde Uwe sofort zum Umziehen geschickt und ich wurde in der Zeit auf den OP-Tisch umverfrachtet und verkabelt (Herztöne- und Blutdruckmessung). Letzteres hatte die Auszubildende übernommen und der Arzt hat sich anschließend darüber amüsiert, dass sie den Stecker nicht eingesteckt hatte. Ich hoffte nur, dass die Klebepunkte wenigstens an Ort und Stelle saßen. ^^
Dann kam auch schon die Spinalanästhesie, die überhaupt nicht schmerzhaft war – eben wie eine normale Spritze halt so ist. Schwieriger war es da schon, die richtige Position dafür einzunehmen. Der riesige Bauch machte das nicht leicht. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass die Betäubung evtl. nicht wirken könnte und ich doch eine Vollnarkose brauche. Das wäre schlimm für mich gewesen, aber zum Glück klappte alles.
Meine Beine wurden auch direkt ganz warm und kribbelig und kurze Zeit später war ich schon bereit für die OP und es ging los. Uwe stand plötzlich wieder hinter mir – ein schönes Gefühl noch Beistand zu haben.

Mir wurde in den Bauch gezwickt und als ich bestätigt habe, dass ich nichts spüre, konnte der erste Schnitt getan werden. Ich wurde nebenbei noch vom Anästhesisten angewiesen, mich sofort zu melden, wenn mir flau oder übel wird, damit er was gegen den Blutdruckabfall unternehmen kann. Das Gerät gibt wohl keine dauerhafte Meldung, sondern aktualisiert in bestimmten Abständen.
Kurze Zeit später wurde der Anästhesist sehr hektisch und hat mir was über den Venenzugang verabreicht. Ich war total überrascht, weil ich nichts gemerkt habe und dann wurde ich auch schon geschimpft, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich fragte nur, was denn los sei und er antwortete, dass mein Blutdruck auf 70/40 gefallen war.
Dann meinte er noch, ob ich allgemein einen niedrigen Blutdruck habe – was ja so ist – und dass das wohl der Grund ist, warum ich nicht sofort weg gewesen bin. Andere würden dabei wohl ohnmächtig.
Nach dem Schreck wurde mir auch schon Alicia gezeigt und ich durfte sie kurz anfassen und „hallo“ sagen.

Das fiese war, dass ich bei der OP hätte zusehen können, weil sich alles in den Lampen über mir spiegelte. Hin und wieder hab ich auch einen Blick riskiert, aber mich dann doch wieder gezwungen schnell weg zu sehen.
Dann folgte noch eine nette Unterhaltung mit dem Anästhesisten:
Ich hatte ihn „erwischt“, dass er über die Abdeckung gelinst hat:
Ich: Wie kann man sich nur freiwillig so einen Beruf antun?
Er: Ach, das ist gar nicht so schlimm – man härtet schnell ab. Eigentlich wollte ich ja Ihr Feind werden.
Ich: Wieso mein Feind???
Er: Bauingenieur!
Ich: *grins* Das ist ja mal ein Unterschied!
Er: Aber die ganze Baubranche ist ja so überlaufen, da lohnt sich das nicht.
Ich: Was meinen Sie, warum ich hier liege und das zweite Kind bekomme?!
Alle lachen…
Er: Was macht denn Ihr Mann beruflich?
Ich: Elektriker bei ***.
Er: Ahhh ja, dann verdient ja wenigstens einer ordentlich was!
Ich: -.-
Mit der Frage, wann ich wieder essen darf, weil ich vor Hunger sterbe, hab ich dann alle ein weiteres Mal zum Lachen gebracht. Vermutlich denken die wenigsten ans Essen, wenn sie gerade aufgeschnitten werden.

Wir haben dann noch viel geplaudert und gelacht, so dass die Zeit des Nähens schnell vorbei ging. (etwa 30 Minuten) Anschließend wurde ich wieder umgebettet und durfte sofort wieder rauf in den Kreißsaal. Das ist wohl ungewöhnlich, weil man normalerweise noch eine halbe Stunde unten an den Kontrollgeräten bleibt. Aber der Anästhesist meinte, meine Werte wären stabil genug, ich hätte die OP locker weggesteckt (selten würde so viel im OP gelacht

Die bei der OP anwesende Ärztin kam auch nachher noch mal zu mir und meinte, es wäre ungewöhnlich, wie locker ich bei der OP gewesen wäre. Das wäre toll, weil die meisten von vorne herein so verkrampfen und deswegen abbauen. Das Lob tat gut!

Zurück im Kreißsaal durfte ich dann sofort mit Alicia kuscheln! Dann kam die schlechte Nachricht: Mit ihren Füßen stimmt was nicht. Ich war zwar einerseits geschockt, aber andererseits war mir in dem Moment auch alles egal: Ich durfte mein Baby halten!

Zum Schluss noch eine gute Nachricht:
Diesmal hat es mit der DKMS-Nabelschnurblutspende geklappt!
02.06.2012 13:24
Marina:
Hatte ja noch gar nichts, zu deinem Bericht geschrieben...
Also: Finde es total witzig, dass du tatsächlich so eine schnelle Geburt hattest, wo du das ja schon immer prophezeit hast.
Die ganzen Blessuren sind natürlich weniger schön.
Ich hoffe, die Schmerzen vergehen schnell!
Ich freu mich total für dich, dass du trotz aller Probleme, die noch aufgetaucht sind, deine gewollte natürliche Geburt haben durftest!
Will mehr Bilder sehen!
Hatte ja noch gar nichts, zu deinem Bericht geschrieben...

Also: Finde es total witzig, dass du tatsächlich so eine schnelle Geburt hattest, wo du das ja schon immer prophezeit hast.

Die ganzen Blessuren sind natürlich weniger schön.

Ich freu mich total für dich, dass du trotz aller Probleme, die noch aufgetaucht sind, deine gewollte natürliche Geburt haben durftest!

Will mehr Bilder sehen!

02.06.2012 13:55
Zitat von Geri:
Hier auch noch mein sehr verspäteter Geburtsbericht:
Am Montag den 30.04.2012 hatten wir um 9 Uhr einen Termin im MVZ des Krankenhauses, um zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt sinnvoll wäre.
Zuerst wurde ein CTG geschrieben, wo auch noch der Alarm los ging, weil Alicia sehr wild war. Die Arzthelferin kam angerannt und holte auch sofort einen Arzt – aber ich sollte nicht beunruhigt sein… Toller Satz, wenn da alles piept, rot blinkt und der Arzt sofort geholt wird! Aber zum Glück war seiner Meinung nach alles ok, solange die Werte nicht ständig oben bleiben. Der Alarm kam allerdings noch 2x und ich hab mir inzwischen wirklich Sorgen gemacht, ob noch alles ok ist.
Alicia wurde dann anschließend per Ultraschall vermessen und der Arzt kam auf ein Gewicht von ca. 4500 Gramm. *Schock*
Da er auf Nummer sicher gehen wollte, bat er den Oberarzt hinzu, der ebenfalls messen sollte – ohne zu wissen, warum.
Er kam auf ein Gewicht von 4250 Gramm. Beide hatten einen Kopfumfang von 35,5 cm bestimmt und waren sich somit einig, dass es gefährlich werden könnte, spontan zu entbinden. Der Rumpf bzw. die Schulterbreite wird über die Bauchgröße ermittelt und da der Bauch größer war, als der Kopfumfang, bestand die Gefahr, dass Alicia mit dem Kopf raus kommen würde, aber die Schultern stecken bleiben. Dann wäre kein Not-Kaiserschnitt mehr möglich und sie müsste irgendwie so geholt werden. Der Oberarzt war sehr unschlüssig, ob er mir nun zu einem Kaiserschnitt raten sollte oder nicht. Sein Kollege war sich da sicherer und tendierte zu ersterem.
Beide waren sich einig, dass wir uns in Ruhe überlegen sollten, was wir nun tun und haben uns dafür in die Sonne geschickt. Ich war mir von Anfang an sicher: Wenn es einen Kaiserschnitt geben wird, dann sofort und nicht erst 2 Tage später, wie es erst gesagt wurde.
Uwe und ich sind also erst mal vor die Tür gegangen und haben uns dort beraten. Da wir beide unschlüssig waren, was das Beste ist, hab ich erst mal herum telefoniert, um mich besser sammeln zu können. Zuerst hab ich meine Cousine angerufen, die aber leider arbeiten war. Ihr Mann war aber dran und hat mich etwas bei dem Kaiserschnitt-Gedanken bestärkt, da sein Sohn ebenfalls sehr schwer geschätzt wurde und dadurch ein KS gemacht wurde.
Anschließend hab ich mit meiner Freundin und meiner Mama gesprochen und alle waren sich einig, dass ein Kaiserschnitt die bessere Lösung wäre.
Ich war nach wie vor unsicher, aber trotzdem fühlte ich mich mit dem Gedanken nicht unwohl. Ich hätte sehr gerne eine natürliche Geburt gehabt, aber nicht mit dem Gedanken, dass Alicia dabei was passieren kann, weil sie stecken bleibt. Das Risiko war mir zu groß.
Wir gingen also zurück ins MVZ, um unsere Entscheidung mitzuteilen und ab da ging alles relativ schnell.
Uwe fuhr nach Hause, um meine Tasche zu holen und ich wurde in der Zeit im Kreißsaal über alle Risiken vom Oberarzt und dem Anästhesisten aufgeklärt. Dann kam ich in ein extra Zimmer innerhalb des Kreißsaales und wurde für den Kaiserschnitt fertig gemacht. (Hemdchen an, rasiert, Katheter gesetzt, Thrombosestrümpfe an, Tropf)
Dort hab ich mich dann erst mal in Ruhe an mein Tagebuch gesetzt, bis Uwe wieder kam. In dem Moment ging mir zum ersten Mal richtig durch den Kopf, dass ich Alicia bald in den Armen halten darf und ich hab mich richtig darauf gefreut. Angst war nur wenig im Spiel – eher ein positives aufgeregt sein.
Um ca. 14:30 h ging es dann los, dass ich von der Hebamme und Uwe in den OP-Bereich geschoben wurde. Unterwegs musste ich noch eine widerliche Flüssigkeit trinken, um die Magensäure zu neutralisieren. Das war fies und das schlimmste bei der OP Vorbereitung.![]()
Unten angekommen wurde Uwe sofort zum Umziehen geschickt und ich wurde in der Zeit auf den OP-Tisch umverfrachtet und verkabelt (Herztöne- und Blutdruckmessung). Letzteres hatte die Auszubildende übernommen und der Arzt hat sich anschließend darüber amüsiert, dass sie den Stecker nicht eingesteckt hatte. Ich hoffte nur, dass die Klebepunkte wenigstens an Ort und Stelle saßen. ^^
Dann kam auch schon die Spinalanästhesie, die überhaupt nicht schmerzhaft war – eben wie eine normale Spritze halt so ist. Schwieriger war es da schon, die richtige Position dafür einzunehmen. Der riesige Bauch machte das nicht leicht. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass die Betäubung evtl. nicht wirken könnte und ich doch eine Vollnarkose brauche. Das wäre schlimm für mich gewesen, aber zum Glück klappte alles.
Meine Beine wurden auch direkt ganz warm und kribbelig und kurze Zeit später war ich schon bereit für die OP und es ging los. Uwe stand plötzlich wieder hinter mir – ein schönes Gefühl noch Beistand zu haben.![]()
Mir wurde in den Bauch gezwickt und als ich bestätigt habe, dass ich nichts spüre, konnte der erste Schnitt getan werden. Ich wurde nebenbei noch vom Anästhesisten angewiesen, mich sofort zu melden, wenn mir flau oder übel wird, damit er was gegen den Blutdruckabfall unternehmen kann. Das Gerät gibt wohl keine dauerhafte Meldung, sondern aktualisiert in bestimmten Abständen.
Kurze Zeit später wurde der Anästhesist sehr hektisch und hat mir was über den Venenzugang verabreicht. Ich war total überrascht, weil ich nichts gemerkt habe und dann wurde ich auch schon geschimpft, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich fragte nur, was denn los sei und er antwortete, dass mein Blutdruck auf 70/40 gefallen war.
Dann meinte er noch, ob ich allgemein einen niedrigen Blutdruck habe – was ja so ist – und dass das wohl der Grund ist, warum ich nicht sofort weg gewesen bin. Andere würden dabei wohl ohnmächtig.
Nach dem Schreck wurde mir auch schon Alicia gezeigt und ich durfte sie kurz anfassen und „hallo“ sagen.Ich hab sofort ein paar Tränchen verdrückt, weil ich einfach soooo unendlich glücklich war, dass sie alles gut überstanden hat. Ein toller Moment von purem Glück! Leider nur sehr kurz, da Uwe, die Hebamme und Alicia dann nach oben gingen, während ich noch genäht werden musste.
Das fiese war, dass ich bei der OP hätte zusehen können, weil sich alles in den Lampen über mir spiegelte. Hin und wieder hab ich auch einen Blick riskiert, aber mich dann doch wieder gezwungen schnell weg zu sehen.
Dann folgte noch eine nette Unterhaltung mit dem Anästhesisten:
Ich hatte ihn „erwischt“, dass er über die Abdeckung gelinst hat:
Ich: Wie kann man sich nur freiwillig so einen Beruf antun?
Er: Ach, das ist gar nicht so schlimm – man härtet schnell ab. Eigentlich wollte ich ja Ihr Feind werden.
Ich: Wieso mein Feind???
Er: Bauingenieur!
Ich: *grins* Das ist ja mal ein Unterschied!
Er: Aber die ganze Baubranche ist ja so überlaufen, da lohnt sich das nicht.
Ich: Was meinen Sie, warum ich hier liege und das zweite Kind bekomme?!
Alle lachen…
Er: Was macht denn Ihr Mann beruflich?
Ich: Elektriker bei ***.
Er: Ahhh ja, dann verdient ja wenigstens einer ordentlich was!
Ich: -.-
Mit der Frage, wann ich wieder essen darf, weil ich vor Hunger sterbe, hab ich dann alle ein weiteres Mal zum Lachen gebracht. Vermutlich denken die wenigsten ans Essen, wenn sie gerade aufgeschnitten werden.![]()
Wir haben dann noch viel geplaudert und gelacht, so dass die Zeit des Nähens schnell vorbei ging. (etwa 30 Minuten) Anschließend wurde ich wieder umgebettet und durfte sofort wieder rauf in den Kreißsaal. Das ist wohl ungewöhnlich, weil man normalerweise noch eine halbe Stunde unten an den Kontrollgeräten bleibt. Aber der Anästhesist meinte, meine Werte wären stabil genug, ich hätte die OP locker weggesteckt (selten würde so viel im OP gelacht) und der Kreißsaal wäre sowieso leer zurzeit – dann könne ich auch da noch kontrolliert werden.
Die bei der OP anwesende Ärztin kam auch nachher noch mal zu mir und meinte, es wäre ungewöhnlich, wie locker ich bei der OP gewesen wäre. Das wäre toll, weil die meisten von vorne herein so verkrampfen und deswegen abbauen. Das Lob tat gut!![]()
Zurück im Kreißsaal durfte ich dann sofort mit Alicia kuscheln! Dann kam die schlechte Nachricht: Mit ihren Füßen stimmt was nicht. Ich war zwar einerseits geschockt, aber andererseits war mir in dem Moment auch alles egal: Ich durfte mein Baby halten!![]()
Zum Schluss noch eine gute Nachricht:
Diesmal hat es mit der DKMS-Nabelschnurblutspende geklappt!
na das ist mal ein ausführlicher Bericht

02.06.2012 19:41
Ich hab es so ausführlich geschrieben, weil er hauptsächlich für mich als Erinnerung dient.
Gute Frage... Der Oberarzt war zum Entlassungsgespräch später wieder bei mir und meinte, dass man es ja leider nie vorher alles genau wissen könnte. Er war auch derjenige, der vorher zu mir sagte, er würde es mir schon zutrauen, dass eine natürliche Geburt klappen könnte. Es klang dann nachher alles ziemlich entschuldigend - was ich aber sofort abgeblockt habe, weil ich es in der Situation einfach nur richtig fand wie es gelaufen ist.
Zwar wäre sie wohl eher nicht stecken geblieben wegen der zu breiten Schultern, sondern womöglich wegen der 38 cm KU. Dann hätte man einen Not-KS machen können/müssen, aber das fänd ich z.B. richtig deprimierend, wenn man sich schon so mit den Wehen rumgeschlagen hat.

Gute Frage... Der Oberarzt war zum Entlassungsgespräch später wieder bei mir und meinte, dass man es ja leider nie vorher alles genau wissen könnte. Er war auch derjenige, der vorher zu mir sagte, er würde es mir schon zutrauen, dass eine natürliche Geburt klappen könnte. Es klang dann nachher alles ziemlich entschuldigend - was ich aber sofort abgeblockt habe, weil ich es in der Situation einfach nur richtig fand wie es gelaufen ist.
Zwar wäre sie wohl eher nicht stecken geblieben wegen der zu breiten Schultern, sondern womöglich wegen der 38 cm KU. Dann hätte man einen Not-KS machen können/müssen, aber das fänd ich z.B. richtig deprimierend, wenn man sich schon so mit den Wehen rumgeschlagen hat.

02.06.2012 19:56
Zitat von Geri:
Hier auch noch mein sehr verspäteter Geburtsbericht:
Am Montag den 30.04.2012 hatten wir um 9 Uhr einen Termin im MVZ des Krankenhauses, um zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt sinnvoll wäre.
Zuerst wurde ein CTG geschrieben, wo auch noch der Alarm los ging, weil Alicia sehr wild war. Die Arzthelferin kam angerannt und holte auch sofort einen Arzt – aber ich sollte nicht beunruhigt sein… Toller Satz, wenn da alles piept, rot blinkt und der Arzt sofort geholt wird! Aber zum Glück war seiner Meinung nach alles ok, solange die Werte nicht ständig oben bleiben. Der Alarm kam allerdings noch 2x und ich hab mir inzwischen wirklich Sorgen gemacht, ob noch alles ok ist.
Alicia wurde dann anschließend per Ultraschall vermessen und der Arzt kam auf ein Gewicht von ca. 4500 Gramm. *Schock*
Da er auf Nummer sicher gehen wollte, bat er den Oberarzt hinzu, der ebenfalls messen sollte – ohne zu wissen, warum.
Er kam auf ein Gewicht von 4250 Gramm. Beide hatten einen Kopfumfang von 35,5 cm bestimmt und waren sich somit einig, dass es gefährlich werden könnte, spontan zu entbinden. Der Rumpf bzw. die Schulterbreite wird über die Bauchgröße ermittelt und da der Bauch größer war, als der Kopfumfang, bestand die Gefahr, dass Alicia mit dem Kopf raus kommen würde, aber die Schultern stecken bleiben. Dann wäre kein Not-Kaiserschnitt mehr möglich und sie müsste irgendwie so geholt werden. Der Oberarzt war sehr unschlüssig, ob er mir nun zu einem Kaiserschnitt raten sollte oder nicht. Sein Kollege war sich da sicherer und tendierte zu ersterem.
Beide waren sich einig, dass wir uns in Ruhe überlegen sollten, was wir nun tun und haben uns dafür in die Sonne geschickt. Ich war mir von Anfang an sicher: Wenn es einen Kaiserschnitt geben wird, dann sofort und nicht erst 2 Tage später, wie es erst gesagt wurde.
Uwe und ich sind also erst mal vor die Tür gegangen und haben uns dort beraten. Da wir beide unschlüssig waren, was das Beste ist, hab ich erst mal herum telefoniert, um mich besser sammeln zu können. Zuerst hab ich meine Cousine angerufen, die aber leider arbeiten war. Ihr Mann war aber dran und hat mich etwas bei dem Kaiserschnitt-Gedanken bestärkt, da sein Sohn ebenfalls sehr schwer geschätzt wurde und dadurch ein KS gemacht wurde.
Anschließend hab ich mit meiner Freundin und meiner Mama gesprochen und alle waren sich einig, dass ein Kaiserschnitt die bessere Lösung wäre.
Ich war nach wie vor unsicher, aber trotzdem fühlte ich mich mit dem Gedanken nicht unwohl. Ich hätte sehr gerne eine natürliche Geburt gehabt, aber nicht mit dem Gedanken, dass Alicia dabei was passieren kann, weil sie stecken bleibt. Das Risiko war mir zu groß.
Wir gingen also zurück ins MVZ, um unsere Entscheidung mitzuteilen und ab da ging alles relativ schnell.
Uwe fuhr nach Hause, um meine Tasche zu holen und ich wurde in der Zeit im Kreißsaal über alle Risiken vom Oberarzt und dem Anästhesisten aufgeklärt. Dann kam ich in ein extra Zimmer innerhalb des Kreißsaales und wurde für den Kaiserschnitt fertig gemacht. (Hemdchen an, rasiert, Katheter gesetzt, Thrombosestrümpfe an, Tropf)
Dort hab ich mich dann erst mal in Ruhe an mein Tagebuch gesetzt, bis Uwe wieder kam. In dem Moment ging mir zum ersten Mal richtig durch den Kopf, dass ich Alicia bald in den Armen halten darf und ich hab mich richtig darauf gefreut. Angst war nur wenig im Spiel – eher ein positives aufgeregt sein.
Um ca. 14:30 h ging es dann los, dass ich von der Hebamme und Uwe in den OP-Bereich geschoben wurde. Unterwegs musste ich noch eine widerliche Flüssigkeit trinken, um die Magensäure zu neutralisieren. Das war fies und das schlimmste bei der OP Vorbereitung.![]()
Unten angekommen wurde Uwe sofort zum Umziehen geschickt und ich wurde in der Zeit auf den OP-Tisch umverfrachtet und verkabelt (Herztöne- und Blutdruckmessung). Letzteres hatte die Auszubildende übernommen und der Arzt hat sich anschließend darüber amüsiert, dass sie den Stecker nicht eingesteckt hatte. Ich hoffte nur, dass die Klebepunkte wenigstens an Ort und Stelle saßen. ^^
Dann kam auch schon die Spinalanästhesie, die überhaupt nicht schmerzhaft war – eben wie eine normale Spritze halt so ist. Schwieriger war es da schon, die richtige Position dafür einzunehmen. Der riesige Bauch machte das nicht leicht. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass die Betäubung evtl. nicht wirken könnte und ich doch eine Vollnarkose brauche. Das wäre schlimm für mich gewesen, aber zum Glück klappte alles.
Meine Beine wurden auch direkt ganz warm und kribbelig und kurze Zeit später war ich schon bereit für die OP und es ging los. Uwe stand plötzlich wieder hinter mir – ein schönes Gefühl noch Beistand zu haben.![]()
Mir wurde in den Bauch gezwickt und als ich bestätigt habe, dass ich nichts spüre, konnte der erste Schnitt getan werden. Ich wurde nebenbei noch vom Anästhesisten angewiesen, mich sofort zu melden, wenn mir flau oder übel wird, damit er was gegen den Blutdruckabfall unternehmen kann. Das Gerät gibt wohl keine dauerhafte Meldung, sondern aktualisiert in bestimmten Abständen.
Kurze Zeit später wurde der Anästhesist sehr hektisch und hat mir was über den Venenzugang verabreicht. Ich war total überrascht, weil ich nichts gemerkt habe und dann wurde ich auch schon geschimpft, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich fragte nur, was denn los sei und er antwortete, dass mein Blutdruck auf 70/40 gefallen war.
Dann meinte er noch, ob ich allgemein einen niedrigen Blutdruck habe – was ja so ist – und dass das wohl der Grund ist, warum ich nicht sofort weg gewesen bin. Andere würden dabei wohl ohnmächtig.
Nach dem Schreck wurde mir auch schon Alicia gezeigt und ich durfte sie kurz anfassen und „hallo“ sagen.Ich hab sofort ein paar Tränchen verdrückt, weil ich einfach soooo unendlich glücklich war, dass sie alles gut überstanden hat. Ein toller Moment von purem Glück! Leider nur sehr kurz, da Uwe, die Hebamme und Alicia dann nach oben gingen, während ich noch genäht werden musste.
Das fiese war, dass ich bei der OP hätte zusehen können, weil sich alles in den Lampen über mir spiegelte. Hin und wieder hab ich auch einen Blick riskiert, aber mich dann doch wieder gezwungen schnell weg zu sehen.
Dann folgte noch eine nette Unterhaltung mit dem Anästhesisten:
Ich hatte ihn „erwischt“, dass er über die Abdeckung gelinst hat:
Ich: Wie kann man sich nur freiwillig so einen Beruf antun?
Er: Ach, das ist gar nicht so schlimm – man härtet schnell ab. Eigentlich wollte ich ja Ihr Feind werden.
Ich: Wieso mein Feind???
Er: Bauingenieur!
Ich: *grins* Das ist ja mal ein Unterschied!
Er: Aber die ganze Baubranche ist ja so überlaufen, da lohnt sich das nicht.
Ich: Was meinen Sie, warum ich hier liege und das zweite Kind bekomme?!
Alle lachen…
Er: Was macht denn Ihr Mann beruflich?
Ich: Elektriker bei ***.
Er: Ahhh ja, dann verdient ja wenigstens einer ordentlich was!
Ich: -.-
Mit der Frage, wann ich wieder essen darf, weil ich vor Hunger sterbe, hab ich dann alle ein weiteres Mal zum Lachen gebracht. Vermutlich denken die wenigsten ans Essen, wenn sie gerade aufgeschnitten werden.![]()
Wir haben dann noch viel geplaudert und gelacht, so dass die Zeit des Nähens schnell vorbei ging. (etwa 30 Minuten) Anschließend wurde ich wieder umgebettet und durfte sofort wieder rauf in den Kreißsaal. Das ist wohl ungewöhnlich, weil man normalerweise noch eine halbe Stunde unten an den Kontrollgeräten bleibt. Aber der Anästhesist meinte, meine Werte wären stabil genug, ich hätte die OP locker weggesteckt (selten würde so viel im OP gelacht) und der Kreißsaal wäre sowieso leer zurzeit – dann könne ich auch da noch kontrolliert werden.
Die bei der OP anwesende Ärztin kam auch nachher noch mal zu mir und meinte, es wäre ungewöhnlich, wie locker ich bei der OP gewesen wäre. Das wäre toll, weil die meisten von vorne herein so verkrampfen und deswegen abbauen. Das Lob tat gut!![]()
Zurück im Kreißsaal durfte ich dann sofort mit Alicia kuscheln! Dann kam die schlechte Nachricht: Mit ihren Füßen stimmt was nicht. Ich war zwar einerseits geschockt, aber andererseits war mir in dem Moment auch alles egal: Ich durfte mein Baby halten!![]()
Zum Schluss noch eine gute Nachricht:
Diesmal hat es mit der DKMS-Nabelschnurblutspende geklappt!

Jona wurde ja auch plötzlich auf über 4000g geschätzt und man hat mir, etwas brutaler als du es beschreibst, verdeutlicht, welche Folgen eine sponatane Geburt haben könnte. Natürlich entscheidet man sich für die sicherer Variante.
Du hast es bestimmt schon irgendwo geschrieben, aber wie schwer war Alicia denn dann wirklich?
02.06.2012 20:42
Zitat von Geri:
Hier auch noch mein sehr verspäteter Geburtsbericht:
Am Montag den 30.04.2012 hatten wir um 9 Uhr einen Termin im MVZ des Krankenhauses, um zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt sinnvoll wäre.
Zuerst wurde ein CTG geschrieben, wo auch noch der Alarm los ging, weil Alicia sehr wild war. Die Arzthelferin kam angerannt und holte auch sofort einen Arzt – aber ich sollte nicht beunruhigt sein… Toller Satz, wenn da alles piept, rot blinkt und der Arzt sofort geholt wird! Aber zum Glück war seiner Meinung nach alles ok, solange die Werte nicht ständig oben bleiben. Der Alarm kam allerdings noch 2x und ich hab mir inzwischen wirklich Sorgen gemacht, ob noch alles ok ist.
Alicia wurde dann anschließend per Ultraschall vermessen und der Arzt kam auf ein Gewicht von ca. 4500 Gramm. *Schock*
Da er auf Nummer sicher gehen wollte, bat er den Oberarzt hinzu, der ebenfalls messen sollte – ohne zu wissen, warum.
Er kam auf ein Gewicht von 4250 Gramm. Beide hatten einen Kopfumfang von 35,5 cm bestimmt und waren sich somit einig, dass es gefährlich werden könnte, spontan zu entbinden. Der Rumpf bzw. die Schulterbreite wird über die Bauchgröße ermittelt und da der Bauch größer war, als der Kopfumfang, bestand die Gefahr, dass Alicia mit dem Kopf raus kommen würde, aber die Schultern stecken bleiben. Dann wäre kein Not-Kaiserschnitt mehr möglich und sie müsste irgendwie so geholt werden. Der Oberarzt war sehr unschlüssig, ob er mir nun zu einem Kaiserschnitt raten sollte oder nicht. Sein Kollege war sich da sicherer und tendierte zu ersterem.
Beide waren sich einig, dass wir uns in Ruhe überlegen sollten, was wir nun tun und haben uns dafür in die Sonne geschickt. Ich war mir von Anfang an sicher: Wenn es einen Kaiserschnitt geben wird, dann sofort und nicht erst 2 Tage später, wie es erst gesagt wurde.
Uwe und ich sind also erst mal vor die Tür gegangen und haben uns dort beraten. Da wir beide unschlüssig waren, was das Beste ist, hab ich erst mal herum telefoniert, um mich besser sammeln zu können. Zuerst hab ich meine Cousine angerufen, die aber leider arbeiten war. Ihr Mann war aber dran und hat mich etwas bei dem Kaiserschnitt-Gedanken bestärkt, da sein Sohn ebenfalls sehr schwer geschätzt wurde und dadurch ein KS gemacht wurde.
Anschließend hab ich mit meiner Freundin und meiner Mama gesprochen und alle waren sich einig, dass ein Kaiserschnitt die bessere Lösung wäre.
Ich war nach wie vor unsicher, aber trotzdem fühlte ich mich mit dem Gedanken nicht unwohl. Ich hätte sehr gerne eine natürliche Geburt gehabt, aber nicht mit dem Gedanken, dass Alicia dabei was passieren kann, weil sie stecken bleibt. Das Risiko war mir zu groß.
Wir gingen also zurück ins MVZ, um unsere Entscheidung mitzuteilen und ab da ging alles relativ schnell.
Uwe fuhr nach Hause, um meine Tasche zu holen und ich wurde in der Zeit im Kreißsaal über alle Risiken vom Oberarzt und dem Anästhesisten aufgeklärt. Dann kam ich in ein extra Zimmer innerhalb des Kreißsaales und wurde für den Kaiserschnitt fertig gemacht. (Hemdchen an, rasiert, Katheter gesetzt, Thrombosestrümpfe an, Tropf)
Dort hab ich mich dann erst mal in Ruhe an mein Tagebuch gesetzt, bis Uwe wieder kam. In dem Moment ging mir zum ersten Mal richtig durch den Kopf, dass ich Alicia bald in den Armen halten darf und ich hab mich richtig darauf gefreut. Angst war nur wenig im Spiel – eher ein positives aufgeregt sein.
Um ca. 14:30 h ging es dann los, dass ich von der Hebamme und Uwe in den OP-Bereich geschoben wurde. Unterwegs musste ich noch eine widerliche Flüssigkeit trinken, um die Magensäure zu neutralisieren. Das war fies und das schlimmste bei der OP Vorbereitung.![]()
Unten angekommen wurde Uwe sofort zum Umziehen geschickt und ich wurde in der Zeit auf den OP-Tisch umverfrachtet und verkabelt (Herztöne- und Blutdruckmessung). Letzteres hatte die Auszubildende übernommen und der Arzt hat sich anschließend darüber amüsiert, dass sie den Stecker nicht eingesteckt hatte. Ich hoffte nur, dass die Klebepunkte wenigstens an Ort und Stelle saßen. ^^
Dann kam auch schon die Spinalanästhesie, die überhaupt nicht schmerzhaft war – eben wie eine normale Spritze halt so ist. Schwieriger war es da schon, die richtige Position dafür einzunehmen. Der riesige Bauch machte das nicht leicht. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass die Betäubung evtl. nicht wirken könnte und ich doch eine Vollnarkose brauche. Das wäre schlimm für mich gewesen, aber zum Glück klappte alles.
Meine Beine wurden auch direkt ganz warm und kribbelig und kurze Zeit später war ich schon bereit für die OP und es ging los. Uwe stand plötzlich wieder hinter mir – ein schönes Gefühl noch Beistand zu haben.![]()
Mir wurde in den Bauch gezwickt und als ich bestätigt habe, dass ich nichts spüre, konnte der erste Schnitt getan werden. Ich wurde nebenbei noch vom Anästhesisten angewiesen, mich sofort zu melden, wenn mir flau oder übel wird, damit er was gegen den Blutdruckabfall unternehmen kann. Das Gerät gibt wohl keine dauerhafte Meldung, sondern aktualisiert in bestimmten Abständen.
Kurze Zeit später wurde der Anästhesist sehr hektisch und hat mir was über den Venenzugang verabreicht. Ich war total überrascht, weil ich nichts gemerkt habe und dann wurde ich auch schon geschimpft, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich fragte nur, was denn los sei und er antwortete, dass mein Blutdruck auf 70/40 gefallen war.
Dann meinte er noch, ob ich allgemein einen niedrigen Blutdruck habe – was ja so ist – und dass das wohl der Grund ist, warum ich nicht sofort weg gewesen bin. Andere würden dabei wohl ohnmächtig.
Nach dem Schreck wurde mir auch schon Alicia gezeigt und ich durfte sie kurz anfassen und „hallo“ sagen.Ich hab sofort ein paar Tränchen verdrückt, weil ich einfach soooo unendlich glücklich war, dass sie alles gut überstanden hat. Ein toller Moment von purem Glück! Leider nur sehr kurz, da Uwe, die Hebamme und Alicia dann nach oben gingen, während ich noch genäht werden musste.
Das fiese war, dass ich bei der OP hätte zusehen können, weil sich alles in den Lampen über mir spiegelte. Hin und wieder hab ich auch einen Blick riskiert, aber mich dann doch wieder gezwungen schnell weg zu sehen.
Dann folgte noch eine nette Unterhaltung mit dem Anästhesisten:
Ich hatte ihn „erwischt“, dass er über die Abdeckung gelinst hat:
Ich: Wie kann man sich nur freiwillig so einen Beruf antun?
Er: Ach, das ist gar nicht so schlimm – man härtet schnell ab. Eigentlich wollte ich ja Ihr Feind werden.
Ich: Wieso mein Feind???
Er: Bauingenieur!
Ich: *grins* Das ist ja mal ein Unterschied!
Er: Aber die ganze Baubranche ist ja so überlaufen, da lohnt sich das nicht.
Ich: Was meinen Sie, warum ich hier liege und das zweite Kind bekomme?!
Alle lachen…
Er: Was macht denn Ihr Mann beruflich?
Ich: Elektriker bei ***.
Er: Ahhh ja, dann verdient ja wenigstens einer ordentlich was!
Ich: -.-
Mit der Frage, wann ich wieder essen darf, weil ich vor Hunger sterbe, hab ich dann alle ein weiteres Mal zum Lachen gebracht. Vermutlich denken die wenigsten ans Essen, wenn sie gerade aufgeschnitten werden.![]()
Wir haben dann noch viel geplaudert und gelacht, so dass die Zeit des Nähens schnell vorbei ging. (etwa 30 Minuten) Anschließend wurde ich wieder umgebettet und durfte sofort wieder rauf in den Kreißsaal. Das ist wohl ungewöhnlich, weil man normalerweise noch eine halbe Stunde unten an den Kontrollgeräten bleibt. Aber der Anästhesist meinte, meine Werte wären stabil genug, ich hätte die OP locker weggesteckt (selten würde so viel im OP gelacht) und der Kreißsaal wäre sowieso leer zurzeit – dann könne ich auch da noch kontrolliert werden.
Die bei der OP anwesende Ärztin kam auch nachher noch mal zu mir und meinte, es wäre ungewöhnlich, wie locker ich bei der OP gewesen wäre. Das wäre toll, weil die meisten von vorne herein so verkrampfen und deswegen abbauen. Das Lob tat gut!![]()
Zurück im Kreißsaal durfte ich dann sofort mit Alicia kuscheln! Dann kam die schlechte Nachricht: Mit ihren Füßen stimmt was nicht. Ich war zwar einerseits geschockt, aber andererseits war mir in dem Moment auch alles egal: Ich durfte mein Baby halten!![]()
Zum Schluss noch eine gute Nachricht:
Diesmal hat es mit der DKMS-Nabelschnurblutspende geklappt!
Danke für den schönen Bericht süße!

Da kamen direkt wieder erinnerungen hoch, bei mir war es fast genauso. ( Auch mit dem Blutdruckabfall.

Aber ich habs gemerkt weil mir auf einmal schlecht wurde...da hab ich Sauerstoff bekommen und noch was gespritzt.

Ich denke wenn es so ein "entspannter" KS ist kann man sich auch über das Geburtserlebnis freuen.

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