Mütter- und Schwangerenforum

Schwanger mit 54?

Gehe zu Seite:
29.05.2018 17:11
Zitat von shelyra:

Aber es ist und bleibt doch eine tatsache dass ab 60+ die gebrechen und krankheiten zunehmen. Und dass die todesrate ab einem gewissen alter einfach höher ist.

Klar gibt es ausnahmen. In beide richtungen. Es gibt fitte alte und tote junge.

Aber rein statistisch gesehen ist die gefahr, dass eine 54 jahe alte mama den schulabschluß des kindes nicht erlebt größer als die einer 25 jährigen mama


Und woher weißt du, dass sie nicht so eine Ausnahme ist? Warum urteilen hier einige über sie ohne zu wissen, wie fit sie ist? Sie wird doch nicht planlos an die Sache gegangen sein.

Seramonchen
37774 Beiträge
29.05.2018 17:13
Zitat von white.rose:

Wir hatten ja auch schon einen Termin in der KiWu, weil mein Freund nur eingeschränkt zeugungsfähig ist.
Da es aber dann doch überraschend einfach so geklappt hat, kann ich jetzt davon ausgehen, dass die Natur bei uns beiden dachte und deshalb eine Ausnahme gemacht hat?


Ist ja auch eine glatte 10
29.05.2018 17:17
Wenn nun das vielbeschworene Risiko zuschlägt ... Ja, das kann passieren, aber wenn die Eltern dafür bereit sind? Ein behindertes Kind ist kein unwertes Leben.
Ein nicht lebensfähiges Kind und dessen Verlust sind ein Schmerz und ein Risiko, mit dem die Eltern, und zwar sie alleine klarkommen müssen.

Warum maßt man sich an, zu verurteilen, wenn jemand das Risiko eingeht, ein krankes Kind in die Welt zu setzen? Sind Schwache und Kranke immer noch so unerwünscht in der Gesellschaft?
shelyra
69197 Beiträge
29.05.2018 17:25
Zitat von Skorpi:

Zitat von shelyra:

Aber es ist und bleibt doch eine tatsache dass ab 60+ die gebrechen und krankheiten zunehmen. Und dass die todesrate ab einem gewissen alter einfach höher ist.

Klar gibt es ausnahmen. In beide richtungen. Es gibt fitte alte und tote junge.

Aber rein statistisch gesehen ist die gefahr, dass eine 54 jahe alte mama den schulabschluß des kindes nicht erlebt größer als die einer 25 jährigen mama


Und woher weißt du, dass sie nicht so eine Ausnahme ist? Warum urteilen hier einige über sie ohne zu wissen, wie fit sie ist? Sie wird doch nicht planlos an die Sache gegangen sein.
das weiß ich wirklich nicht.

Aber ich gehe davon aus dass jahrelange alkoholsucht ihre spuren hinterlassen haben. Und mehrere rückfälle zeugen nicht wirklich davon dass sie diese überwunden hat
Seramonchen
37774 Beiträge
29.05.2018 17:31
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Egal, ob man nun schön findet, was die Frau da betreibt, oder nicht.

Für mich ist es ein himmelweiter Unterschied, ob wir von dritten Zähnen, medizinischer Unterstützung oder Behandlungen sprechen oder von einem Kind, dass jeglichen Risiken einer Schwangerschaft ausgesetzt ist, weil die Mutter mit 54 meint, sie müsse nochmal auf 20jährige machen.

1/3 dieser Kinder haben schwere Chromosomenstörungen. Ganz ehrlich, wo zieht der Mensch eigentlich eine Grenze, was man einem kleinen Leben (bewusst) zumuten darf?
Klar, kann alles gut gehen. Gönn ich dem Kind auch zu 100%, ohne Wenn und Aber.
Aber was, wenn das massiv erhöhte Risiko zuschlägt?

Und mal ganz unabhängig vom Alter. Da bekommt eine massiv labile und alkohlkranke Frau nochmals ein Kind. Mit 54, also in einem Alter, in dem es wirklich nicht mehr sein müsste, zumal sie mit einem Haufen Kinder gesegnet ist.
Geht mich ehrlich nichts an, drum reg ich mich auch nicht auf, aber diesen Beifall kann ich ehrlich nicht verstehen. Ob dieses Kind wirklich so behütet aufwächst, wie hier manche schreien, wag ich zu bezweifeln. Tut mir leid.


1/3? Woher hast du diese Zahl? Kannst du bitte den Link zur Studie posten?


Mich würde wirklcih diese Statistik interessieren. ich habe jetzt sehr lange gesucht und nur gefunden, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie 21 bei Spätgebärenden auf 1 % ansteigt und etwa 1 von 400 Kindern von Spätgebärenden eine Chromosomenstörung hat Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass 33,3333 von 100 Kindern bei Spätgebärenden mit schweren Chromosomenstörungen auf die Welt kommen
Alaska
18922 Beiträge
29.05.2018 17:32
@Sera: Das Journal of the American Medical Association hat dazu 2016 erst wieder eine Statistik veröffentlicht. Googel mal danach.
Ab 40 gehts abwärts, ab 45 Jahren wirds für meinen Geschmack echt dramatisch.

@Obis: Wie auch bei Brigitte. Ich misch mich da nirgens ein. Das muss jeder für sich selber wissen.
Ich würde es nicht machen. Ganz persönlich. Die Gefahr, ein Kind bewusst einer schlimmen Krankheit auszusetzen (bzw. die Möglichkeit, dass es dazu kommt) könnte ich nicht.

@Marf: Ich versteh den Vergleich mit meinem Mann gar nicht. Ich bin von A nach B gerannt um auszuschließen, dass meine Kinder auf gar keinen Fall das vererbt bekommen können.
Andernfalls wäre die Entscheidung mit großer Sicherheit anders ausgefallen.
Nein, missen möchte ich sie natürlich nicht, undenkbar. Aber hätte ich sie nie bekommen, würde ich sie ja auch nicht kennen und in dem Fall auch nicht vermissen. Logischerweise.

@Skorpi: Hast du ihr Leben nur am Rande mitverfolgt? Die vielen Rückschläge, die ständigen Alkohol-Absacker? Frag mal ein Alkoholikerkind, ob es eine schöne Kindheit hatte. Ich stell mir das als die pure Hölle vor.

Ich möchte es ihr gar nicht unterstellen, aber wie viele Menschen bekommen nur Kinder, weil sie meinen, damit bekommen sie etwas Glück in ihr Leben zurück, Kinder, die das Leben therapieren sollen und dann die Erkenntnis, dass dem doch nicht so ist?
Seramonchen
37774 Beiträge
29.05.2018 17:39
Zitat von Alaska:

@Sera: Das Journal of the American Medical Association hat dazu 2016 erst wieder eine Statistik veröffentlicht. Googel mal danach.
Ab 40 gehts abwärts, ab 45 Jahren wirds für meinen Geschmack echt dramatisch.

@Obis: Wie auch bei Brigitte. Ich misch mich da nirgens ein. Das muss jeder für sich selber wissen.
Ich würde es nicht machen. Ganz persönlich. Die Gefahr, ein Kind bewusst einer schlimmen Krankheit auszusetzen (bzw. die Möglichkeit, dass es dazu kommt) könnte ich nicht.

@Marf: Ich versteh den Vergleich mit meinem Mann gar nicht. Ich bin von A nach B gerannt um auszuschließen, dass meine Kinder auf gar keinen Fall das vererbt bekommen können.
Andernfalls wäre die Entscheidung mit großer Sicherheit anders ausgefallen.
Nein, missen möchte ich sie natürlich nicht, undenkbar. Aber hätte ich sie nie bekommen, würde ich sie ja auch nicht kennen und in dem Fall auch nicht vermissen. Logischerweise.

@Skorpi: Hast du ihr Leben nur am Rande mitverfolgt? Die vielen Rückschläge, die ständigen Alkohol-Absacker? Frag mal ein Alkoholikerkind, ob es eine schöne Kindheit hatte. Ich stell mir das als die pure Hölle vor.

Ich möchte es ihr gar nicht unterstellen, aber wie viele Menschen bekommen nur Kinder, weil sie meinen, damit bekommen sie etwas Glück in ihr Leben zurück, Kinder, die das Leben therapieren sollen und dann die Erkenntnis, dass dem doch nicht so ist?


Find ich nicht. Falls du also den link hast, wäre ich daran wirklich interessiert.
29.05.2018 17:42
Zitat von Alaska:

@Sera: Das Journal of the American Medical Association hat dazu 2016 erst wieder eine Statistik veröffentlicht. Googel mal danach.
Ab 40 gehts abwärts, ab 45 Jahren wirds für meinen Geschmack echt dramatisch.

@Obis: Wie auch bei Brigitte. Ich misch mich da nirgens ein. Das muss jeder für sich selber wissen.
Ich würde es nicht machen. Ganz persönlich. Die Gefahr, ein Kind bewusst einer schlimmen Krankheit auszusetzen (bzw. die Möglichkeit, dass es dazu kommt) könnte ich nicht.

@Marf: Ich versteh den Vergleich mit meinem Mann gar nicht. Ich bin von A nach B gerannt um auszuschließen, dass meine Kinder auf gar keinen Fall das vererbt bekommen können.
Andernfalls wäre die Entscheidung mit großer Sicherheit anders ausgefallen.
Nein, missen möchte ich sie natürlich nicht, undenkbar. Aber hätte ich sie nie bekommen, würde ich sie ja auch nicht kennen und in dem Fall auch nicht vermissen. Logischerweise.

@Skorpi: Hast du ihr Leben nur am Rande mitverfolgt? Die vielen Rückschläge, die ständigen Alkohol-Absacker? Frag mal ein Alkoholikerkind, ob es eine schöne Kindheit hatte. Ich stell mir das als die pure Hölle vor.

Ich möchte es ihr gar nicht unterstellen, aber wie viele Menschen bekommen nur Kinder, weil sie meinen, damit bekommen sie etwas Glück in ihr Leben zurück, Kinder, die das Leben therapieren sollen und dann die Erkenntniss, dass dem doch nicht so ist?


Nein, ich habe tatsächlich gar nichts von ihr mitverfolgt, dass sie Alkoholkrank war, wusste ich zb gar nicht. Aber im Grunde kennt man doch eh nur das aus den Medien. Viel zu wenig um urteilen zu können. Schlimm finde ich daher so Aussagen wie, dass man das Kind bemitleidet... Man weiß doch gar nicht, inwieweit sie da Hilfe hat und in Anspruch nimmt, wie viel sie getan hat usw. um einem weiterem Kind ein schönes Leben bieten zu können..

Seramonchen
37774 Beiträge
29.05.2018 17:44
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

@Sera: Das Journal of the American Medical Association hat dazu 2016 erst wieder eine Statistik veröffentlicht. Googel mal danach.
Ab 40 gehts abwärts, ab 45 Jahren wirds für meinen Geschmack echt dramatisch.

@Obis: Wie auch bei Brigitte. Ich misch mich da nirgens ein. Das muss jeder für sich selber wissen.
Ich würde es nicht machen. Ganz persönlich. Die Gefahr, ein Kind bewusst einer schlimmen Krankheit auszusetzen (bzw. die Möglichkeit, dass es dazu kommt) könnte ich nicht.

@Marf: Ich versteh den Vergleich mit meinem Mann gar nicht. Ich bin von A nach B gerannt um auszuschließen, dass meine Kinder auf gar keinen Fall das vererbt bekommen können.
Andernfalls wäre die Entscheidung mit großer Sicherheit anders ausgefallen.
Nein, missen möchte ich sie natürlich nicht, undenkbar. Aber hätte ich sie nie bekommen, würde ich sie ja auch nicht kennen und in dem Fall auch nicht vermissen. Logischerweise.

@Skorpi: Hast du ihr Leben nur am Rande mitverfolgt? Die vielen Rückschläge, die ständigen Alkohol-Absacker? Frag mal ein Alkoholikerkind, ob es eine schöne Kindheit hatte. Ich stell mir das als die pure Hölle vor.

Ich möchte es ihr gar nicht unterstellen, aber wie viele Menschen bekommen nur Kinder, weil sie meinen, damit bekommen sie etwas Glück in ihr Leben zurück, Kinder, die das Leben therapieren sollen und dann die Erkenntnis, dass dem doch nicht so ist?


Find ich nicht. Falls du also den link hast, wäre ich daran wirklich interessiert.


Dies hier finde ich:

http://www.labor-enders.de/301.html

Ich denke, keiner streitet ab, dass die Qualität der Eizellen im Alter nachlässt (wenn sie überhaupt ihre eigenen Eizellen genommen hat ), aber 1/3 scheint mir doch wirklich sehr hochgegriffen und irgendwie Panikmache
Alaska
18922 Beiträge
29.05.2018 17:48
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

@Sera: Das Journal of the American Medical Association hat dazu 2016 erst wieder eine Statistik veröffentlicht. Googel mal danach.
Ab 40 gehts abwärts, ab 45 Jahren wirds für meinen Geschmack echt dramatisch.

@Obis: Wie auch bei Brigitte. Ich misch mich da nirgens ein. Das muss jeder für sich selber wissen.
Ich würde es nicht machen. Ganz persönlich. Die Gefahr, ein Kind bewusst einer schlimmen Krankheit auszusetzen (bzw. die Möglichkeit, dass es dazu kommt) könnte ich nicht.

@Marf: Ich versteh den Vergleich mit meinem Mann gar nicht. Ich bin von A nach B gerannt um auszuschließen, dass meine Kinder auf gar keinen Fall das vererbt bekommen können.
Andernfalls wäre die Entscheidung mit großer Sicherheit anders ausgefallen.
Nein, missen möchte ich sie natürlich nicht, undenkbar. Aber hätte ich sie nie bekommen, würde ich sie ja auch nicht kennen und in dem Fall auch nicht vermissen. Logischerweise.

@Skorpi: Hast du ihr Leben nur am Rande mitverfolgt? Die vielen Rückschläge, die ständigen Alkohol-Absacker? Frag mal ein Alkoholikerkind, ob es eine schöne Kindheit hatte. Ich stell mir das als die pure Hölle vor.

Ich möchte es ihr gar nicht unterstellen, aber wie viele Menschen bekommen nur Kinder, weil sie meinen, damit bekommen sie etwas Glück in ihr Leben zurück, Kinder, die das Leben therapieren sollen und dann die Erkenntnis, dass dem doch nicht so ist?


Find ich nicht. Falls du also den link hast, wäre ich daran wirklich interessiert.


Dies hier finde ich:

http://www.labor-enders.de/301.html

Ich denke, keiner streitet ab, dass die Qualität der Eizellen im Alter nachlässt (wenn sie überhaupt ihre eigenen Eizellen genommen hat ), aber 1/3 scheint mir doch wirklich sehr hochgegriffen und irgendwie Panikmache


Ich googel heut Abend nochmal danach.
Aber allein die Tabellen von den drei Trisomieformen zusammen spricht doch eine deutliche Sprache, was das Alter betrifft.
Ich versteh ehrlich nicht, warum man mit ü50 da noch so mit dem Leben des eigenen Kindes spielen muss.

Andererseits kann ich mir bei den Reichen und Schönen natürlich vorstellen, dass bei einer künstl. Befruchtung vorher geprüft wurde, dass ausschließlich ein gesunder Zellhaufen eingesetzt wird.

Ich bleib dabei, ich halte davon gar nichts. Eine Frau im Großmamaalter, die nicht in Würde altern will.
Seramonchen
37774 Beiträge
29.05.2018 17:52
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

@Sera: Das Journal of the American Medical Association hat dazu 2016 erst wieder eine Statistik veröffentlicht. Googel mal danach.
Ab 40 gehts abwärts, ab 45 Jahren wirds für meinen Geschmack echt dramatisch.

@Obis: Wie auch bei Brigitte. Ich misch mich da nirgens ein. Das muss jeder für sich selber wissen.
Ich würde es nicht machen. Ganz persönlich. Die Gefahr, ein Kind bewusst einer schlimmen Krankheit auszusetzen (bzw. die Möglichkeit, dass es dazu kommt) könnte ich nicht.

@Marf: Ich versteh den Vergleich mit meinem Mann gar nicht. Ich bin von A nach B gerannt um auszuschließen, dass meine Kinder auf gar keinen Fall das vererbt bekommen können.
Andernfalls wäre die Entscheidung mit großer Sicherheit anders ausgefallen.
Nein, missen möchte ich sie natürlich nicht, undenkbar. Aber hätte ich sie nie bekommen, würde ich sie ja auch nicht kennen und in dem Fall auch nicht vermissen. Logischerweise.

@Skorpi: Hast du ihr Leben nur am Rande mitverfolgt? Die vielen Rückschläge, die ständigen Alkohol-Absacker? Frag mal ein Alkoholikerkind, ob es eine schöne Kindheit hatte. Ich stell mir das als die pure Hölle vor.

Ich möchte es ihr gar nicht unterstellen, aber wie viele Menschen bekommen nur Kinder, weil sie meinen, damit bekommen sie etwas Glück in ihr Leben zurück, Kinder, die das Leben therapieren sollen und dann die Erkenntnis, dass dem doch nicht so ist?


Find ich nicht. Falls du also den link hast, wäre ich daran wirklich interessiert.


Dies hier finde ich:

http://www.labor-enders.de/301.html

Ich denke, keiner streitet ab, dass die Qualität der Eizellen im Alter nachlässt (wenn sie überhaupt ihre eigenen Eizellen genommen hat ), aber 1/3 scheint mir doch wirklich sehr hochgegriffen und irgendwie Panikmache


Ich googel heut Abend nochmal danach.
Aber allein die Tabellen von den drei Trisomieformen zusammen spricht doch eine deutliche Sprache, was das Alter betrifft.
Ich versteh ehrlich nicht, warum man mit ü50 da noch so mit dem Leben des eigenen Kindes spielen muss.

Andererseits kann ich mir bei den Reichen und Schönen natürlich vorstellen, dass bei einer künstl. Befruchtung vorher geprüft wurde, dass ausschließlich ein gesunder Zellhaufen eingesetzt wird.

Ich bleib dabei, ich halte davon gar nichts. Eine Frau im Großmamaalter, die nicht in Würde altern will.


Das wäre nett. Weil einfach so Zahlen reinwerfen, die wirklich utopisch klingen und keinen Beleg dazu zu haben (das meine ich nicht böse), empfinde ich als schwierig. Zumal du ja auch von schweren Chromosomenstörungen sprichst, die 1/3 der Kinder haben sollen. Ich denke, da hast du vielleicht falsche Zahlen im Kopf.
29.05.2018 17:57
Würde man hier über einen von euch urteilen, wäre das Geschrei riesig. Woher nehmt ihr euch das Recht über sie zu urteilen? Zu sagen, dass sie ein Kind wollte aus Midlife Crisis Gründen. Vielleicht wollte auch der Mann ein Kind mit ihr und sie will ihm den Wunsch erfüllen.

Und was das Alkoholproblem angeht, ich habe selber eine Person in meiner Familie, die es bisher noch nicht geschafft hat davon weg zu kommen. Darf sie also keine Mutter werden? Mein Onkel (ist leider am Krankenhauskeim gestorben) hat es geschafft nach vielen erfolglosen Versuchen endgültig vom Alkohol weg zu kommen. Finde es echt frech, dass hier gesagt wird, dass die dann am besten nie Eltern werden. Es könnte ja wieder passieren

Jeder kann für sich hier entscheiden, wo für ihn die Grenze ist. Aber kein anderer hat darüber zu bestimmen. Ich könnte mir auch nicht vorstellen mit 54 ein Kind zu bekommen. Na und? Darf das dann auch kein anderer?
29.05.2018 18:03
Zitat von LisaW90:

Ganz nüchtern betrachtet gibt es einen natürlichen Grund warum manche Menschen Kinder bekommen können und manche nicht.

Ich bin kein Experte, aber ich denke schon das es auf der Welt um einiges weniger Menschen gäbe ohne künstliche Befruchtungen.

Dadurch hätte man evtl weniger Abfall, bessere Jobaussichten.

Also, bevor man sich argumentativ dermaßen weit in die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zurückbegibt, sollte man zumindest ein gut informierter Laie sein. Oder wenigstens die eigene Argumentationskette zu Ende denken.

Ein paar Denkanstöße von meiner Seite:

1. Die Natur hat etwas andere Maßstäbe für wertvolles Leben als unsere Gesellschaft. Der Mensch ist nur so weit gekommen, weil er sich seit einiger Zeit über Fehler in der menschlichen Programmierung weitgehend hinwegsetzt.

2. Google einfach mal, wie viele Menschen wir zu viele haben, wo es besonders viele gibt und vergleiche das mit den Zahlen, wie viele künstliche Befruchtungen es gibt und wo diese besonders häufig sind. Ich wette mit dir, es gibt keinen sichtbaren Zusammenhang.

3. Weniger Abfall und bessere Jobaussichten hat man auch, wenn man sich Gedanken um die Welt macht, für Gerechtigkeit kämpft und sich weiterbidet. Ich kenne hier einige Damen, die mit Kind aus künstlicher Befruchtung weniger natürliche Ressourcen verbrauchen als der durchschnittliche Erstweltbewohner ohne Kind.

4. Themen nicht unzulässig vereinfachen. Niemals.
born-in-helsinki
18942 Beiträge
29.05.2018 18:09
Meine meinung,wer ein nicht in den griff zu bekommendes alkoholproblem hat, sollte wirklich keine kinder bekommen.
Mein vater war alki und die mutter meines partners hat bis vor einigen jahren noch sehr viel getrunken. Schön war die kindheit da sicher nicht.

29.05.2018 18:12
Zitat von shelyra:

Aber es ist und bleibt doch eine tatsache dass ab 60+ die gebrechen und krankheiten zunehmen. Und dass die todesrate ab einem gewissen alter einfach höher ist.

Klar gibt es ausnahmen. In beide richtungen. Es gibt fitte alte und tote junge.

Aber rein statistisch gesehen ist die gefahr, dass eine 54 jahe alte mama den schulabschluß des kindes nicht erlebt größer als die einer 25 jährigen mama

Naja, aber man sollte einem Individuum aber schon zugestehen zu wissen, welchem Teil des Spektrums es angehört.
Ich bin mit meinen späten Dreißigern statistisch gesehen noch voll im Saft. Aber ich weiß, dass meine chronischen Krankheiten mich körperlich locker dreißig Jahre älter machen und dass ich besser keine Kinder mehr bekommen sollte. Ob ich entspreched früher sterbe, weiß ich natürlich nicht. Aber alles andere kann ich ganz passabel abschätzen und richte mich danach.
Ich nehme an, im umgekehrten Fall wüsste ich das auch. Man kennt sich und seinen Körper doch noch ein bisschen besser als andere und weiß, wo man so in der Statistik steht.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 14 mal gemerkt