Oktobärlies 2015 Die kleinen Wunder sind unterwegs -geschlossene Gruppe-
11.10.2015 17:02
Zitat von mashadar:
Was für ein toller Bericht! <3
Wäre jetzt auch in der Stimmung für ne Geburt.
Na auf was wartest du dann noch?
11.10.2015 17:37
Meine Schwägerin ist nun abgefahren und ich musste total weinen
Gott sei dank hat mein Mann ab mrg frühdienst. Ich hab ne Freundin für nachts in Bereitschaft zum anrufen und 2kita Mamas tagsüber.
Ich muss mir echt Ablenkung suchen die Tage....
Gott sei dank hat mein Mann ab mrg frühdienst. Ich hab ne Freundin für nachts in Bereitschaft zum anrufen und 2kita Mamas tagsüber.
Ich muss mir echt Ablenkung suchen die Tage....
11.10.2015 17:51
Zitat von curlysue:
Meine Schwägerin ist nun abgefahren und ich musste total weinen
Gott sei dank hat mein Mann ab mrg frühdienst. Ich hab ne Freundin für nachts in Bereitschaft zum anrufen und 2kita Mamas tagsüber.
Ich muss mir echt Ablenkung suchen die Tage....
so schnell ging die Zeit rum...
verstehe dich gut dass du weinen musstest!
Gut dass du dir "Bereitschaftsdienste" organisiert hast. Das beruhigt dich doch, oder?
11.10.2015 17:58
Zitat von Vollzeitmami:
Zitat von curlysue:
Meine Schwägerin ist nun abgefahren und ich musste total weinen
Gott sei dank hat mein Mann ab mrg frühdienst. Ich hab ne Freundin für nachts in Bereitschaft zum anrufen und 2kita Mamas tagsüber.
Ich muss mir echt Ablenkung suchen die Tage....
so schnell ging die Zeit rum...
verstehe dich gut dass du weinen musstest!
Gut dass du dir "Bereitschaftsdienste" organisiert hast. Das beruhigt dich doch, oder?
Ja ich bin froh und dankbar,soviel Hilfe zu haben.
Schwiegereltern und Eltern wohnen ja jeweils 300 km weit weg
11.10.2015 18:00
Zitat von curlysue:
Zitat von Vollzeitmami:
Zitat von curlysue:
Meine Schwägerin ist nun abgefahren und ich musste total weinen
Gott sei dank hat mein Mann ab mrg frühdienst. Ich hab ne Freundin für nachts in Bereitschaft zum anrufen und 2kita Mamas tagsüber.
Ich muss mir echt Ablenkung suchen die Tage....
so schnell ging die Zeit rum...
verstehe dich gut dass du weinen musstest!
Gut dass du dir "Bereitschaftsdienste" organisiert hast. Das beruhigt dich doch, oder?
Ja ich bin froh und dankbar,soviel Hilfe zu haben.
Schwiegereltern und Eltern wohnen ja jeweils 300 km weit weg
Wir sind ja auch noch da für dich
11.10.2015 18:28
Vollzeitmami, was für ein toller Geburtsbericht. Das nehme ich direkt als Ansporn, meinen nun auch endlich mal zu schreiben. Ist wohl nur noch etwas länger...sorry, aber meine Geburt ging auch etwas länger
Mittwoch, der 23.9.2015
Ich hatte, wie jeden Tag, mal wieder einen FA Termin. Ich sollte um 12.30 Uhr in der Praxis sein.
Am Morgen verlor ich noch ein Teil vom Schleimpfropf, ich vermutete aber dass es vom Vortag war, als die FÄ von unten etwas nachgeholfen hatte. Jedenfalls rief ich meinen Mann auf Arbeit an und sagte ihm, er solle sich bereit halten. Wehen waren an dem Tag auch mal wieder regelmäßig. Als ich dann erwähnte, dass mir Teile vom Schleimpfropf abgingen, habe ich schon gemerkt, dass er nervös wurde.
Ich fuhr zu meiner FÄ, erst CTG, dann Untersuchung. CTG war in Ordnung. Regelmäßige leichte Wehen waren zu sehen.
Ich habe auf Anraten meiner Ärztin ein Buscopan Zäpfchen am Vortag mit gebracht, welches sie mir in den Muttermund einreiben wollte, um diesen weicher zu machen. Gesagt, getan....
Muttermund war angeblich für 2 Finger geöffnet, sie rieb das Zäpfchen ein und plötzlich floss es warm aus mir raus. Die Fruchtblase war geplatzt.
Es war 13:15 Uhr zu diesem Zeitpunkt.
Ich war plötzlich ganz nervös und wusste nicht, was ich nun machen soll. Meine Ärztin sagte mir, ich solle meinen Mann anrufen, nach Hause fahren, das Köpfchen sei fest im Becken, ich bräuchte mir also keine Sorgen machen und soll dann ins KH fahren.
Als ich meinen Mann am Ohr hatte sagte er sofort: "Geht es los?" Ich: "Ja!"
Er war noch nie so schnell von seiner Arbeit wieder zu Hause, wie an diesem Tag.
Ich konnte noch ganz gut Auto fahren, wobei die Wehen doch schon schmerzhafter waren, als die davor. Dazu kam noch das zittern, vor Aufregung!
Ich packte noch planlos ein paar Sachen in den Koffer und schon fuhren wir los zum KH.
Es war nun 14:35 Uhr.
Im Kreißsaal angekommen, musste ich erstmal ans CTG. Wehen waren regelmäßig, aber noch zu schwach. Muttermund laut dieser Hebamme bei 1cm offen...
Mir wurde ein Zugang gelegt und ganz viele Einlagen in die Hose und ich durfte noch machen, was ich wollte.
Ich verspürte einen Bärenhunger und sagte zu meinem Mann, dass ich unbedingt ne Pommes essen möchte. Also sind wir mit dem Auto um die Ecke in die Pommesbude gefahren und ich bestellte mir eine große Pommes mit Majo und eine Frikadelle
Wir saßen am Tisch und ich aß genüsslich, während ich zwischendurch ein paar Wehen veratmete und kurzzeitig pausieren musste.
Ich wurde etwas komisch angeschaut, aber das war mir egal
Wieder zurück ins KH bin ich wieder in den Kreißsaal. Muttermund war immer noch bei 1 cm, aber viel weicher und zentrierter. Ich durfte nochmal rum laufen.
Also bin ich auf mein Zimmer, telefonierte mit meiner Schwester, weil sie Leon vom Kiga abholen sollte, was auch geklappt hat, aber sie hatte keine Klamotten für ihn da. Es war schon 17:30 Uhr.
Ich konnte mich dann aber nicht mehr konzentrieren und mochte nicht mehr telefonieren und hab aufgelegt. Es war mir egal, was sie ihm anzieht...
Meine Wehen wurden so schmerzhaft, dass ich in die Knie gezwungen wurde. Ich wollte in den Kreißsaal.
Muttermund bei 2 cm offen...das war ja mühsam dachte ich nur. Ich war in dem Kreißsaal, den ich mir gewünscht hatte, nämlich mit Badewanne. Um zu testen, ob ich die Wehen in der Wanne vertrage, bin ich zunächst in die normale Badewanne gegangen. Der Duft meiner Wahl war Rosmarin.
In der Wanne wurden die Wehen heftiger, aber ich konnte sie noch gut veratmen.
Ich lag sicherlich über eine Stunde in dieser Wanne, dann sollte ich raus kommen. Mit ablassen des Wassers wurden die Wehen unerträglich. Ich kam aus der Wanne nicht mehr raus. Ich hockte im Vierfüßlerstand in der Wanne und immer wenn ich mich bewegt habe, kam die nächste Wehe. Ich wollte mich nicht bewegen, weil es so weh tat.
Mit Hilfe meines Mannes schaffte ich es irgendwie da raus zu krabbeln.
In meinem Kreißsaal angekommen sollte ich mich ans CTG auf das Bett legen. Ich konnte nicht liegen. Ich wollte in den Vierfüßlerstand, was auch irgendwie nicht besser war.
Irgendwie schaffte meine Hebamme es mich zu untersuchen. Muttermund war bei 3cm...ich war am Verzweifeln. Ich hatte schon solche Schmerzen und ich hatte noch so viel vor mir.
Meine Hebamme wies mich auf eine PDA hin. Ich lehnte ab.
Dieses CTG schrieb nicht richtig während ich in dem Vierfüßlerstand war. Also versuchte ich verzweifelt die Position zu ändern. Immer wenn ich mich bewegte, kam eine Wehe und sie wurden immer heftiger. Ich fing an zu weinen und zu schreien. Es war mir unangenehm, aber ich konnte nicht anders. Ich verkrampfte am ganzen Körper und wusste nicht mehr wohin mit mir. Meine Hebamme wies mich auf die PDA hin und ich stimmte zu.
Nach noch ein paar weiteren Wehen sagte sie zu mir: "Du sagst mir, wenn du eine PDA willst?"
Ich rief verzweifelt: "Aber ich hab doch gesagt, ich will eine...!"
Sie hatte die Ruhe weg und rief so langsam in der Anästhesie an und sagte Bescheid. Ich dachte in der Zeit nur "Wie komme ich nun aus der Nummer raus? Am besten nie wieder bewegen, damit keine Wehe kommt. Oder eine Vollnarkose mit Kaiserschnitt"
Mein Mann hat mich in der Zeit komplett in Ruhe gelassen. Das war auch gut so!
Ich habe irgendwann heulend gefragt "Wann kommen die denn mit der PDA?"
Es dauerte nicht mehr sehr lange und mir wurde die PDA endlich gesetzt. Ich hatte in der Zeit nur 2 Wehen, wovon eine zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt kam. Ich durfte mich absolut gar nicht bewegen. Aber irgendwie hat mein Kopf das Ganze auch gesteuert und die Wehe fiel nicht so heftig aus. Ich merkte ganz schnell eine Besserung…auf der rechten Seite zumindest. Bei Leon musste ich mich damals auch auf die linke Seite legen, damit sie beidseitig wirkte. Nach vielem herum probieren mussten wir feststellen, dass es dieses mal genauso war. Leider waren die Herztöne nicht ganz so optimal, wenn ich auf der linken Seite lag. Somit musste ich mich drehen wie ein Brathähnchen.
Die PDA habe ich gegen 20:30Uhr bekommen.
Ab da war alles nur noch entspannt. Ich merkte noch genug, sodass ich die Wehen veratmen musste, aber es war auszuhalten. Ab da öffnete sich der Muttermund kontinuierlich. Um 23:40 Uhr war es dann soweit und ich sollte langsam anfangen, zu drücken. Mein Mann hielt meine Hand und wir wetteten noch ob er noch heute, oder morgen zur Welt kommen würde. Ich sagte nur: „Es fühlt sich an, als kommt mein Baby mir gleich aus dem Po!“
Ich sollte anfangen zu pressen und ich stellte mir vor, wie damals bei Leon, ich sei 20 Tage nicht auf dem Klo gewesen. Es fühlte sich irgendwie so hart an. Als käme ein Stein aus mir raus. Ich merkte alles ganz genau, trotz PDA. Ich schrie, weil es so weh tat und ich merkte, wie er immer weiter durch kam. Ich durfte nicht schreien, die Wehen machten zwar Pause, aber ich durfte keine Pause machen. Ich sollte Luft holen und weiter pressen und nochmal und nochmal. Ich sagte, dass ich nicht mehr kann, aber ich merkte, die Hebamme und die Ärztin wurden nervös und sagten, dass ich pressen muss. Mein Mann holte mit mir Luft und das gab mir Kraft, es nochmal und nochmal zu versuchen. Der Kopf war da, aber es ging nicht weiter und ich habe gemerkt, wie an meinem Kind rum gezogen und gewackelt wurde wie verrückt. Insgesamt ca 12 Minuten Pressphase gehabt, dann war unser Kind geboren.
Es war genau 23:58 Uhr
Ich lag immer noch auf der linken Seite und musste erstmal wieder Luft holen, um mich dann auf den Rücken zu legen, damit mir unser Wunder auf den Bauch gelegt werden konnte. Er lag da und er hat noch nicht geschrien, bis ich gefragt habe, dann kam ein erster Schrei und schon war er wieder ruhig. Er lag auf mir, ein Handtuch auf ihm drauf, der Kopf blau, der Körper rosig. Er war voller Käseschmiere, aber so warm. Wir haben es geschafft!
Die Nabelschnur war ihm einmal um den Hals gewickelt, das verhinderte den Rücklauf vom Blut vom Kopf in den Körper, somit wurde der Kopf blau, wie ein blauer Fleck, was über eine Woche dauern sollte, bis es weg war. Er hatte den Arm angewinkelt neben seinem Kopf liegen, als er kam. Deshalb steckte er mit den Schultern fest und deshalb wurde so an ihm gezogen und deshalb durfte ich auch keine Pause machen. Er drehte sich dadurch im Geburtskanal und das war der riesen Kraftakt, den ich verspürt hatte. Er wurde direkt von der Ärztin an den Schlüsselbeinen untersucht, ob diese gebrochen wären, aber da war zum Glück nichts.
Mein Mann hat dann die Nabelschnur durchtrennt, obwohl er es nie machen wollte. Die Nachgeburt kam ganz unproblematisch kurze Zeit danach raus und wir haben sie uns zeigen lassen und es wurde uns alles dran erklärt. Sehr interessant.
Tom wurde dann gewogen und vermessen und er kam mit 4170g, 56cm und einem Kopfumfang von 37cm, plus angewinkeltem Arm um 23:58 Uhr zur Welt!
Mein Mann konnte alles genau beobachten und es war für uns beide ein unbeschreiblich herzergreifendes Erlebnis und wir konnten es beide nicht glauben, dass er nun endlich da ist und waren von unseren Gefühlen total überwältigt.
Mein Baby, welches 3 Wochen vor der Geburt noch in BEL lag, kam dann doch spontan bei 39+0 mit einem stolzen Gewicht, nach einem heftigen, aber kurzem Kampf gesund und munter auf die Welt und verzaubert nun die ganze Familie. Ich hatte trotz allem nur minimale Schürfwunden, die mich kaum behinderten und es mir möglich machten, nach 12 Std das KH schon wieder zu verlassen.
Nun sind wir zu viert und das Glück ist nun komplett!
Mittwoch, der 23.9.2015
Ich hatte, wie jeden Tag, mal wieder einen FA Termin. Ich sollte um 12.30 Uhr in der Praxis sein.
Am Morgen verlor ich noch ein Teil vom Schleimpfropf, ich vermutete aber dass es vom Vortag war, als die FÄ von unten etwas nachgeholfen hatte. Jedenfalls rief ich meinen Mann auf Arbeit an und sagte ihm, er solle sich bereit halten. Wehen waren an dem Tag auch mal wieder regelmäßig. Als ich dann erwähnte, dass mir Teile vom Schleimpfropf abgingen, habe ich schon gemerkt, dass er nervös wurde.
Ich fuhr zu meiner FÄ, erst CTG, dann Untersuchung. CTG war in Ordnung. Regelmäßige leichte Wehen waren zu sehen.
Ich habe auf Anraten meiner Ärztin ein Buscopan Zäpfchen am Vortag mit gebracht, welches sie mir in den Muttermund einreiben wollte, um diesen weicher zu machen. Gesagt, getan....
Muttermund war angeblich für 2 Finger geöffnet, sie rieb das Zäpfchen ein und plötzlich floss es warm aus mir raus. Die Fruchtblase war geplatzt.
Es war 13:15 Uhr zu diesem Zeitpunkt.
Ich war plötzlich ganz nervös und wusste nicht, was ich nun machen soll. Meine Ärztin sagte mir, ich solle meinen Mann anrufen, nach Hause fahren, das Köpfchen sei fest im Becken, ich bräuchte mir also keine Sorgen machen und soll dann ins KH fahren.
Als ich meinen Mann am Ohr hatte sagte er sofort: "Geht es los?" Ich: "Ja!"
Er war noch nie so schnell von seiner Arbeit wieder zu Hause, wie an diesem Tag.
Ich konnte noch ganz gut Auto fahren, wobei die Wehen doch schon schmerzhafter waren, als die davor. Dazu kam noch das zittern, vor Aufregung!
Ich packte noch planlos ein paar Sachen in den Koffer und schon fuhren wir los zum KH.
Es war nun 14:35 Uhr.
Im Kreißsaal angekommen, musste ich erstmal ans CTG. Wehen waren regelmäßig, aber noch zu schwach. Muttermund laut dieser Hebamme bei 1cm offen...
Mir wurde ein Zugang gelegt und ganz viele Einlagen in die Hose und ich durfte noch machen, was ich wollte.
Ich verspürte einen Bärenhunger und sagte zu meinem Mann, dass ich unbedingt ne Pommes essen möchte. Also sind wir mit dem Auto um die Ecke in die Pommesbude gefahren und ich bestellte mir eine große Pommes mit Majo und eine Frikadelle
Wir saßen am Tisch und ich aß genüsslich, während ich zwischendurch ein paar Wehen veratmete und kurzzeitig pausieren musste.
Ich wurde etwas komisch angeschaut, aber das war mir egal
Wieder zurück ins KH bin ich wieder in den Kreißsaal. Muttermund war immer noch bei 1 cm, aber viel weicher und zentrierter. Ich durfte nochmal rum laufen.
Also bin ich auf mein Zimmer, telefonierte mit meiner Schwester, weil sie Leon vom Kiga abholen sollte, was auch geklappt hat, aber sie hatte keine Klamotten für ihn da. Es war schon 17:30 Uhr.
Ich konnte mich dann aber nicht mehr konzentrieren und mochte nicht mehr telefonieren und hab aufgelegt. Es war mir egal, was sie ihm anzieht...
Meine Wehen wurden so schmerzhaft, dass ich in die Knie gezwungen wurde. Ich wollte in den Kreißsaal.
Muttermund bei 2 cm offen...das war ja mühsam dachte ich nur. Ich war in dem Kreißsaal, den ich mir gewünscht hatte, nämlich mit Badewanne. Um zu testen, ob ich die Wehen in der Wanne vertrage, bin ich zunächst in die normale Badewanne gegangen. Der Duft meiner Wahl war Rosmarin.
In der Wanne wurden die Wehen heftiger, aber ich konnte sie noch gut veratmen.
Ich lag sicherlich über eine Stunde in dieser Wanne, dann sollte ich raus kommen. Mit ablassen des Wassers wurden die Wehen unerträglich. Ich kam aus der Wanne nicht mehr raus. Ich hockte im Vierfüßlerstand in der Wanne und immer wenn ich mich bewegt habe, kam die nächste Wehe. Ich wollte mich nicht bewegen, weil es so weh tat.
Mit Hilfe meines Mannes schaffte ich es irgendwie da raus zu krabbeln.
In meinem Kreißsaal angekommen sollte ich mich ans CTG auf das Bett legen. Ich konnte nicht liegen. Ich wollte in den Vierfüßlerstand, was auch irgendwie nicht besser war.
Irgendwie schaffte meine Hebamme es mich zu untersuchen. Muttermund war bei 3cm...ich war am Verzweifeln. Ich hatte schon solche Schmerzen und ich hatte noch so viel vor mir.
Meine Hebamme wies mich auf eine PDA hin. Ich lehnte ab.
Dieses CTG schrieb nicht richtig während ich in dem Vierfüßlerstand war. Also versuchte ich verzweifelt die Position zu ändern. Immer wenn ich mich bewegte, kam eine Wehe und sie wurden immer heftiger. Ich fing an zu weinen und zu schreien. Es war mir unangenehm, aber ich konnte nicht anders. Ich verkrampfte am ganzen Körper und wusste nicht mehr wohin mit mir. Meine Hebamme wies mich auf die PDA hin und ich stimmte zu.
Nach noch ein paar weiteren Wehen sagte sie zu mir: "Du sagst mir, wenn du eine PDA willst?"
Ich rief verzweifelt: "Aber ich hab doch gesagt, ich will eine...!"
Sie hatte die Ruhe weg und rief so langsam in der Anästhesie an und sagte Bescheid. Ich dachte in der Zeit nur "Wie komme ich nun aus der Nummer raus? Am besten nie wieder bewegen, damit keine Wehe kommt. Oder eine Vollnarkose mit Kaiserschnitt"
Mein Mann hat mich in der Zeit komplett in Ruhe gelassen. Das war auch gut so!
Ich habe irgendwann heulend gefragt "Wann kommen die denn mit der PDA?"
Es dauerte nicht mehr sehr lange und mir wurde die PDA endlich gesetzt. Ich hatte in der Zeit nur 2 Wehen, wovon eine zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt kam. Ich durfte mich absolut gar nicht bewegen. Aber irgendwie hat mein Kopf das Ganze auch gesteuert und die Wehe fiel nicht so heftig aus. Ich merkte ganz schnell eine Besserung…auf der rechten Seite zumindest. Bei Leon musste ich mich damals auch auf die linke Seite legen, damit sie beidseitig wirkte. Nach vielem herum probieren mussten wir feststellen, dass es dieses mal genauso war. Leider waren die Herztöne nicht ganz so optimal, wenn ich auf der linken Seite lag. Somit musste ich mich drehen wie ein Brathähnchen.
Die PDA habe ich gegen 20:30Uhr bekommen.
Ab da war alles nur noch entspannt. Ich merkte noch genug, sodass ich die Wehen veratmen musste, aber es war auszuhalten. Ab da öffnete sich der Muttermund kontinuierlich. Um 23:40 Uhr war es dann soweit und ich sollte langsam anfangen, zu drücken. Mein Mann hielt meine Hand und wir wetteten noch ob er noch heute, oder morgen zur Welt kommen würde. Ich sagte nur: „Es fühlt sich an, als kommt mein Baby mir gleich aus dem Po!“
Ich sollte anfangen zu pressen und ich stellte mir vor, wie damals bei Leon, ich sei 20 Tage nicht auf dem Klo gewesen. Es fühlte sich irgendwie so hart an. Als käme ein Stein aus mir raus. Ich merkte alles ganz genau, trotz PDA. Ich schrie, weil es so weh tat und ich merkte, wie er immer weiter durch kam. Ich durfte nicht schreien, die Wehen machten zwar Pause, aber ich durfte keine Pause machen. Ich sollte Luft holen und weiter pressen und nochmal und nochmal. Ich sagte, dass ich nicht mehr kann, aber ich merkte, die Hebamme und die Ärztin wurden nervös und sagten, dass ich pressen muss. Mein Mann holte mit mir Luft und das gab mir Kraft, es nochmal und nochmal zu versuchen. Der Kopf war da, aber es ging nicht weiter und ich habe gemerkt, wie an meinem Kind rum gezogen und gewackelt wurde wie verrückt. Insgesamt ca 12 Minuten Pressphase gehabt, dann war unser Kind geboren.
Es war genau 23:58 Uhr
Ich lag immer noch auf der linken Seite und musste erstmal wieder Luft holen, um mich dann auf den Rücken zu legen, damit mir unser Wunder auf den Bauch gelegt werden konnte. Er lag da und er hat noch nicht geschrien, bis ich gefragt habe, dann kam ein erster Schrei und schon war er wieder ruhig. Er lag auf mir, ein Handtuch auf ihm drauf, der Kopf blau, der Körper rosig. Er war voller Käseschmiere, aber so warm. Wir haben es geschafft!
Die Nabelschnur war ihm einmal um den Hals gewickelt, das verhinderte den Rücklauf vom Blut vom Kopf in den Körper, somit wurde der Kopf blau, wie ein blauer Fleck, was über eine Woche dauern sollte, bis es weg war. Er hatte den Arm angewinkelt neben seinem Kopf liegen, als er kam. Deshalb steckte er mit den Schultern fest und deshalb wurde so an ihm gezogen und deshalb durfte ich auch keine Pause machen. Er drehte sich dadurch im Geburtskanal und das war der riesen Kraftakt, den ich verspürt hatte. Er wurde direkt von der Ärztin an den Schlüsselbeinen untersucht, ob diese gebrochen wären, aber da war zum Glück nichts.
Mein Mann hat dann die Nabelschnur durchtrennt, obwohl er es nie machen wollte. Die Nachgeburt kam ganz unproblematisch kurze Zeit danach raus und wir haben sie uns zeigen lassen und es wurde uns alles dran erklärt. Sehr interessant.
Tom wurde dann gewogen und vermessen und er kam mit 4170g, 56cm und einem Kopfumfang von 37cm, plus angewinkeltem Arm um 23:58 Uhr zur Welt!
Mein Mann konnte alles genau beobachten und es war für uns beide ein unbeschreiblich herzergreifendes Erlebnis und wir konnten es beide nicht glauben, dass er nun endlich da ist und waren von unseren Gefühlen total überwältigt.
Mein Baby, welches 3 Wochen vor der Geburt noch in BEL lag, kam dann doch spontan bei 39+0 mit einem stolzen Gewicht, nach einem heftigen, aber kurzem Kampf gesund und munter auf die Welt und verzaubert nun die ganze Familie. Ich hatte trotz allem nur minimale Schürfwunden, die mich kaum behinderten und es mir möglich machten, nach 12 Std das KH schon wieder zu verlassen.
Nun sind wir zu viert und das Glück ist nun komplett!
11.10.2015 19:00
Zitat von Vollzeitmami:
Zitat von curlysue:
Zitat von Vollzeitmami:
Zitat von curlysue:
Meine Schwägerin ist nun abgefahren und ich musste total weinen
Gott sei dank hat mein Mann ab mrg frühdienst. Ich hab ne Freundin für nachts in Bereitschaft zum anrufen und 2kita Mamas tagsüber.
Ich muss mir echt Ablenkung suchen die Tage....
so schnell ging die Zeit rum...
verstehe dich gut dass du weinen musstest!
Gut dass du dir "Bereitschaftsdienste" organisiert hast. Das beruhigt dich doch, oder?
Ja ich bin froh und dankbar,soviel Hilfe zu haben.
Schwiegereltern und Eltern wohnen ja jeweils 300 km weit weg
Wir sind ja auch noch da für dich
11.10.2015 19:03
Post von Emilie
Um 14.48uhr ist Milan mit 3670g und 49cm geboren
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Wunder
Um 14.48uhr ist Milan mit 3670g und 49cm geboren
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Wunder
11.10.2015 19:05
Hallo Mädels,
zunächst mal herzlichen Glückwunsch an alle, die diese Woche noch entbunden haben. 313 neue Beiträge - das schaffe ich nicht alles zu lesen
Sooooo, seit Mittwoch sind wir zu Hause. Unsere Kleine wog 2850 g bei 50 cm und 33 cm Kopfumfang. Die Geburt mit Hebi und Ärztin war einfach klasse, nur der Anschluss auf der Station mit den Schwestern war leider nicht so schön. Das KH war total überbelegt (z. Zt. entkugelt wirklich alles ), es war einfach nur laut - Tag und Nacht. Dazu kam, dass die kleine Maus seit dem ersten Tag unheimliche Probleme mit Blähungen/Bauchweh hat und regelmäßig ab 20 Uhr ein Brüllkonzert startet bis ca. 2 / 3 Uhr Ich habe im KH daher weder nachts geschlafen, noch konnte ich das am Tag nachholen. Außerdem haben mich die Schwestern verrückt gemacht, die Kleine wird nicht satt ich muss zufüttern. Dann kam der Babyblues Ich war also nur noch ein Häufchen heulendes Elend als mein Mann uns am Mittwoch aus dem KH abgeholt hat und hab mich erstmal in der Wohnung verbarrikadiert, nachdem wirklich jeder seinen Besuch "angedroht" hat.
Auf jeden Fall kommt ja seit Do. jetzt die Hebi, das stillen klappt mittlerweile prima und zufüttern muss ich gar nix
Einziges wirklich großes Problem sind die Blähungen der Kleinen. Sie krümmt sich vor Schmerzen und schreit sich dermaßen in Rage, Wahnsinn. Ansonsten ist sie so ein goldiger süßer Schatz
Wobei ich es immer noch nicht ganz verstehen/glauben kann, dass die Schwangerschaft jetzt vorbei ist... Gehts noch jemandem so? Irgendwie brauche ich dafür noch...
Was gibt es bei euch Neues?? Wer muss noch entkugeln?
zunächst mal herzlichen Glückwunsch an alle, die diese Woche noch entbunden haben. 313 neue Beiträge - das schaffe ich nicht alles zu lesen
Sooooo, seit Mittwoch sind wir zu Hause. Unsere Kleine wog 2850 g bei 50 cm und 33 cm Kopfumfang. Die Geburt mit Hebi und Ärztin war einfach klasse, nur der Anschluss auf der Station mit den Schwestern war leider nicht so schön. Das KH war total überbelegt (z. Zt. entkugelt wirklich alles ), es war einfach nur laut - Tag und Nacht. Dazu kam, dass die kleine Maus seit dem ersten Tag unheimliche Probleme mit Blähungen/Bauchweh hat und regelmäßig ab 20 Uhr ein Brüllkonzert startet bis ca. 2 / 3 Uhr Ich habe im KH daher weder nachts geschlafen, noch konnte ich das am Tag nachholen. Außerdem haben mich die Schwestern verrückt gemacht, die Kleine wird nicht satt ich muss zufüttern. Dann kam der Babyblues Ich war also nur noch ein Häufchen heulendes Elend als mein Mann uns am Mittwoch aus dem KH abgeholt hat und hab mich erstmal in der Wohnung verbarrikadiert, nachdem wirklich jeder seinen Besuch "angedroht" hat.
Auf jeden Fall kommt ja seit Do. jetzt die Hebi, das stillen klappt mittlerweile prima und zufüttern muss ich gar nix
Einziges wirklich großes Problem sind die Blähungen der Kleinen. Sie krümmt sich vor Schmerzen und schreit sich dermaßen in Rage, Wahnsinn. Ansonsten ist sie so ein goldiger süßer Schatz
Wobei ich es immer noch nicht ganz verstehen/glauben kann, dass die Schwangerschaft jetzt vorbei ist... Gehts noch jemandem so? Irgendwie brauche ich dafür noch...
Was gibt es bei euch Neues?? Wer muss noch entkugeln?
11.10.2015 19:08
Puste, ein wunderschöner Bericht! Und ich find's so toll, dass es durch "moxmox" - oder wodurch auch immer - spontan funktoiniert hat!
Emilie, herzlichen Glückwunsch!!!
Ich ahne es schon: Ich werde die Letzte sein.^^
Emilie, herzlichen Glückwunsch!!!
Ich ahne es schon: Ich werde die Letzte sein.^^
11.10.2015 19:18
Mash warum solltest du die letzte sein?
Lavendel,schön dass ihr zu Hause seid und das stillen langsam klappt! Hoffentlich legen sich die Blähungen auch bald!
Ich Kugel noch
Lavendel,schön dass ihr zu Hause seid und das stillen langsam klappt! Hoffentlich legen sich die Blähungen auch bald!
Ich Kugel noch
11.10.2015 19:27
Puste,Wahnsinns Bericht!!! Ich ziehe meinen hut vor dir! Du hast das toll gemacht
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