Dr Louwen Ernährung
14.06.2023 13:19
Hallo,
Hat eine von euch Erfahrungen mit dieser Ernährung vor der Geburt?
Wie habt ihr sie umgesetzt. Ich habe dazu inzwischen sehr viele, teils widersprüchliche, Sachen gelesen und keine wirklich seriös wirkenden Quellen wie das jetzt eigentlich konkret umgesetzt werden soll
Danke für Infos und liebe Grüße,
Chryso
Hat eine von euch Erfahrungen mit dieser Ernährung vor der Geburt?
Wie habt ihr sie umgesetzt. Ich habe dazu inzwischen sehr viele, teils widersprüchliche, Sachen gelesen und keine wirklich seriös wirkenden Quellen wie das jetzt eigentlich konkret umgesetzt werden soll
Danke für Infos und liebe Grüße,
Chryso
14.06.2023 16:34
Zitat von Chrysopelea:
Hallo,
Hat eine von euch Erfahrungen mit dieser Ernährung vor der Geburt?
Wie habt ihr sie umgesetzt. Ich habe dazu inzwischen sehr viele, teils widersprüchliche, Sachen gelesen und keine wirklich seriös wirkenden Quellen wie das jetzt eigentlich konkret umgesetzt werden soll
Danke für Infos und liebe Grüße,
Chryso
Wie meinst du denn „konkrete Umsetzung“? Es gibt ja durchaus auch viele unschwangere Menschen, die auf Weizenmehl und/oder Industriezucker in der Ernährung verzichten.
14.06.2023 17:45
Meines Wissens nach gibt es keinerlei wissenschaftliche Quellen, die eine Wirksamkeit der Ernährung belegen. Also dass sie irgendwelche Vorteile für die Geburt bringen sollen.
Hast du da andere Quellen? Das würde mich echt interessieren, weil dann wäre es für mich auch interessant
Hast du da andere Quellen? Das würde mich echt interessieren, weil dann wäre es für mich auch interessant
14.06.2023 17:57
Speziell zur Louwen Diät gibts diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27612876/
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
14.06.2023 18:04
Zitat von Choco:
Zitat von Chrysopelea:
Hallo,
Hat eine von euch Erfahrungen mit dieser Ernährung vor der Geburt?
Wie habt ihr sie umgesetzt. Ich habe dazu inzwischen sehr viele, teils widersprüchliche, Sachen gelesen und keine wirklich seriös wirkenden Quellen wie das jetzt eigentlich konkret umgesetzt werden soll
Danke für Infos und liebe Grüße,
Chryso
Wie meinst du denn „konkrete Umsetzung“? Es gibt ja durchaus auch viele unschwangere Menschen, die auf Weizenmehl und/oder Industriezucker in der Ernährung verzichten.
Genau das ist die Frage. Sinn der Ernährung ist es ja, dass der Insulinspiegel nicht so stark ansteigt. Eine Industriezuckerfreie Ernährung ist da nicht unbedingt zielführend, da diese z. B. Auch Wurst ausschließt, die enthält aber so wenig Zucker, dass das eigentlich kaum Auswirkungen auf den Insulinspiegel hat. Kartoffelbrei hingegen lässt den Insulinspiegel stark ansteigen, enthält aber keinen Industriezucker, dürfte in der Ernährung dann aber trotzdem nicht erlaubt sein. Und wie steht es mit Kartoffeln generell? Bei manchen steht ok, in anderen Tabellen nicht...
14.06.2023 18:05
Zitat von Kalotta:
Meines Wissens nach gibt es keinerlei wissenschaftliche Quellen, die eine Wirksamkeit der Ernährung belegen. Also dass sie irgendwelche Vorteile für die Geburt bringen sollen.
Hast du da andere Quellen? Das würde mich echt interessieren, weil dann wäre es für mich auch interessant
Leider nicht, bisher gibt es wohl nur Erfahrungsberichte und noch keine Studien.
14.06.2023 21:00
Meine ganz persönliche Erfahrung ist die:
Ich habe vor der Geburt meiner Tochter jeden Tag Süßigkeiten gegessen. Auch sonst entsprach die Ernähung dem Gegenteil von Dr. Louwen. Muss ich leider zugeben.
Ich bin davon ausgegangen, dass ich ziemlich schmerzempfindlich war und bin. Zahnarzt und so ...
Und was soll ich sagen ... ich habe bei der Geburt überhaupt keine Schmerzmittel gebraucht. Für mich sehr erstaunlich. Also es gibt auch gegenteilige Erfahrungen. Das berichtet man aber nicht, weil es nicht so spektakulär ist.
Ich habe vor der Geburt meiner Tochter jeden Tag Süßigkeiten gegessen. Auch sonst entsprach die Ernähung dem Gegenteil von Dr. Louwen. Muss ich leider zugeben.
Ich bin davon ausgegangen, dass ich ziemlich schmerzempfindlich war und bin. Zahnarzt und so ...
Und was soll ich sagen ... ich habe bei der Geburt überhaupt keine Schmerzmittel gebraucht. Für mich sehr erstaunlich. Also es gibt auch gegenteilige Erfahrungen. Das berichtet man aber nicht, weil es nicht so spektakulär ist.
15.06.2023 08:41
Zitat von Sarah2022:
Meine ganz persönliche Erfahrung ist die:
Ich habe vor der Geburt meiner Tochter jeden Tag Süßigkeiten gegessen. Auch sonst entsprach die Ernähung dem Gegenteil von Dr. Louwen. Muss ich leider zugeben.
Ich bin davon ausgegangen, dass ich ziemlich schmerzempfindlich war und bin. Zahnarzt und so ...
Und was soll ich sagen ... ich habe bei der Geburt überhaupt keine Schmerzmittel gebraucht. Für mich sehr erstaunlich. Also es gibt auch gegenteilige Erfahrungen. Das berichtet man aber nicht, weil es nicht so spektakulär ist.
Danke für die Erfahrung. Ich habe es vor meiner ersten Geburt auch nicht gemacht (aber jetzt auch nicht super viel genascht) und die Schmerzen waren eigentlich nicht so stark, aber von der Art des Schmerzes sehr fies. Und die Geburt hat sehr lange gedauert.
15.06.2023 08:58
Es gibt ja mehrere Einflüsse auf das, was man bei der Geburt empfindet. Eigenes Schmerzempfinden, Umgang mit Wehen durch verschiedene Techniken (Atmung, Meditation, Wärme, Badewanne, etc….) und dazu der Verlauf der Geburt. Ich würde das so oder so in keinem Fall einem einzigen Umstand zuschreiben, warum ich die Schmerzen wie stark empfunden habe.
15.06.2023 11:35
Zitat von Choco:
Speziell zur Louwen Diät gibts diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27612876/
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
Aber oftmals gibt (oder gab) man Neugeborenen vor der Blutentnahme eine kleine Menge Zuckerlösung zu trinken. Das soll den Schmerz reduzieren. Das wäre ja dann genau das Gegenteil.
Ich habe dazu eine Studie gefunden, die allerdings schon von 2001 ist.
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/ abstract/10.1055/s-2001-15763
Schon etwas seltsam. Mal soll der Zucker das Schmerzempfinden erhöhen und mal erniedrigen. Vielleicht ist dann die Schlussfolderung, dass es gar nichts bewirkt.
15.06.2023 11:47
Zitat von Sarah2022:
Zitat von Choco:
Speziell zur Louwen Diät gibts diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27612876/
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
Aber oftmals gibt (oder gab) man Neugeborenen vor der Blutentnahme eine kleine Menge Zuckerlösung zu trinken. Das soll den Schmerz reduzieren. Das wäre ja dann genau das Gegenteil.
Ich habe dazu eine Studie gefunden, die allerdings schon von 2001 ist.
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/ abstract/10.1055/s-2001-15763
Schon etwas seltsam. Mal soll der Zucker das Schmerzempfinden erhöhen und mal erniedrigen. Vielleicht ist dann die Schlussfolderung, dass es gar nichts bewirkt.
Da geht es aber um die kurzfristige bzw. Direkte Reaktion von Zucker. Bei dem anderen Thema geht es darum, was dann beim Abbau des Zuckers im Körper passiert, also zu einem späteren Zeitpunkt.
15.06.2023 12:57
Zitat von Sarah2022:
Zitat von Choco:
Speziell zur Louwen Diät gibts diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27612876/
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
Aber oftmals gibt (oder gab) man Neugeborenen vor der Blutentnahme eine kleine Menge Zuckerlösung zu trinken. Das soll den Schmerz reduzieren. Das wäre ja dann genau das Gegenteil.
Ich habe dazu eine Studie gefunden, die allerdings schon von 2001 ist.
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/ abstract/10.1055/s-2001-15763
Schon etwas seltsam. Mal soll der Zucker das Schmerzempfinden erhöhen und mal erniedrigen. Vielleicht ist dann die Schlussfolderung, dass es gar nichts bewirkt.
Der Zucker löst, wenn man ihn gerade isst Glücksgefühle aus, was die Schmerzwahrnehmung reduziert. Bis es auf den Blutzucker wirkt, das dauert ja einen Moment. Bis dahin ist die Blutabnahme vorbei, das sind zwei verschiedene Mechanismen.
15.06.2023 13:04
Zitat von Choco:
Zitat von Sarah2022:
Zitat von Choco:
Speziell zur Louwen Diät gibts diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27612876/
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
Aber oftmals gibt (oder gab) man Neugeborenen vor der Blutentnahme eine kleine Menge Zuckerlösung zu trinken. Das soll den Schmerz reduzieren. Das wäre ja dann genau das Gegenteil.
Ich habe dazu eine Studie gefunden, die allerdings schon von 2001 ist.
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/ abstract/10.1055/s-2001-15763
Schon etwas seltsam. Mal soll der Zucker das Schmerzempfinden erhöhen und mal erniedrigen. Vielleicht ist dann die Schlussfolderung, dass es gar nichts bewirkt.
Da geht es aber um die kurzfristige bzw. Direkte Reaktion von Zucker. Bei dem anderen Thema geht es darum, was dann beim Abbau des Zuckers im Körper passiert, also zu einem späteren Zeitpunkt.
Genau, es geht bei der Geburt nicht um den Zucker, sondern das Insulin, das natürlich in größerer Menge ausgeschüttet wird, wenn man mehr Kohlenhydrate zu sich nimmt. Deshalb schrieb ich ja auch, dass eine Industriezuckerfreie Ernährung in dem Zusammenhang gar nicht zielführend ist, weil es eben auf die Menge der konsumierten Kohlenhydrate ankommt.
Das grundlegende Konzept mit der Wechselwirkung von Insulin und Prostaglandinen leuchtet mir ein, das ist logisch und auch begründet. Die Frage ist für mich jetzt aber ganz praktisch, wie viele Kohlenhydrate soll ich denn jetzt zu mir nehmen, damit ich eben diese kritischen Insulinspiegel nicht erreiche? Ab welchem Blutzucker wird es problematisch? Wahrscheinlich kann man das nicht mal sagen, weil eine leichte Insulinresistenz die Ausschüttung bei gleicher KH Menge z.b. Auch wieder erhöhen würde. Da sehe ich halt nicht ganz durch und finde auch keine konsistenten Empfehlungen. Die Empfehlung sich am glykämischen Index zu orientieren scheint mir am logischsten, aber bis zu welchem GI sind die Lebensmittel denn ok? Dazu habe ich nichts eindeutiges gefunden
15.06.2023 14:51
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Choco:
Zitat von Sarah2022:
Zitat von Choco:
Speziell zur Louwen Diät gibts diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27612876/
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
Aber oftmals gibt (oder gab) man Neugeborenen vor der Blutentnahme eine kleine Menge Zuckerlösung zu trinken. Das soll den Schmerz reduzieren. Das wäre ja dann genau das Gegenteil.
Ich habe dazu eine Studie gefunden, die allerdings schon von 2001 ist.
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/ abstract/10.1055/s-2001-15763
Schon etwas seltsam. Mal soll der Zucker das Schmerzempfinden erhöhen und mal erniedrigen. Vielleicht ist dann die Schlussfolderung, dass es gar nichts bewirkt.
Da geht es aber um die kurzfristige bzw. Direkte Reaktion von Zucker. Bei dem anderen Thema geht es darum, was dann beim Abbau des Zuckers im Körper passiert, also zu einem späteren Zeitpunkt.
Genau, es geht bei der Geburt nicht um den Zucker, sondern das Insulin, das natürlich in größerer Menge ausgeschüttet wird, wenn man mehr Kohlenhydrate zu sich nimmt. Deshalb schrieb ich ja auch, dass eine Industriezuckerfreie Ernährung in dem Zusammenhang gar nicht zielführend ist, weil es eben auf die Menge der konsumierten Kohlenhydrate ankommt.
Das grundlegende Konzept mit der Wechselwirkung von Insulin und Prostaglandinen leuchtet mir ein, das ist logisch und auch begründet. Die Frage ist für mich jetzt aber ganz praktisch, wie viele Kohlenhydrate soll ich denn jetzt zu mir nehmen, damit ich eben diese kritischen Insulinspiegel nicht erreiche? Ab welchem Blutzucker wird es problematisch? Wahrscheinlich kann man das nicht mal sagen, weil eine leichte Insulinresistenz die Ausschüttung bei gleicher KH Menge z.b. Auch wieder erhöhen würde. Da sehe ich halt nicht ganz durch und finde auch keine konsistenten Empfehlungen. Die Empfehlung sich am glykämischen Index zu orientieren scheint mir am logischsten, aber bis zu welchem GI sind die Lebensmittel denn ok? Dazu habe ich nichts eindeutiges gefunden
Okay ja verstehe.
Ich würde das glaube ich garnicht so zerdenken oder so strikt nach Grenzen suchen. Vermutlich ist jede Reduktion schon irgendwo ein kleiner Erfolg. Es ist ja nicht so, dass Stufe X dann als garant für schmerzfreiheit steht. Vielleicht gibts da deshalb keine allzu strengen Vorgaben?
15.06.2023 14:51
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Sarah2022:
Zitat von Choco:
Speziell zur Louwen Diät gibts diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27612876/
Allgemein ist in der Medizin der Zusammenhang zwischen höherem Schmerzempfinden bzw. Zucker als Trigger für schmerzen glaub ich aber schon länger ein Thema.
Im schlimmsten Fall hat man halt mal ein paar Wochen verzichtet. Entweder hilft es oder halt nicht, aber es richtet ja keinen Schaden an
Aber oftmals gibt (oder gab) man Neugeborenen vor der Blutentnahme eine kleine Menge Zuckerlösung zu trinken. Das soll den Schmerz reduzieren. Das wäre ja dann genau das Gegenteil.
Ich habe dazu eine Studie gefunden, die allerdings schon von 2001 ist.
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/ abstract/10.1055/s-2001-15763
Schon etwas seltsam. Mal soll der Zucker das Schmerzempfinden erhöhen und mal erniedrigen. Vielleicht ist dann die Schlussfolderung, dass es gar nichts bewirkt.
Der Zucker löst, wenn man ihn gerade isst Glücksgefühle aus, was die Schmerzwahrnehmung reduziert. Bis es auf den Blutzucker wirkt, das dauert ja einen Moment. Bis dahin ist die Blutabnahme vorbei, das sind zwei verschiedene Mechanismen.
Genau das meinte ich
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