Betreuungsgeld ist durch
07.11.2012 19:57
Zitat von Mausi88:
*laxh* Bei uns iat gar nichzs knapp, haben mehr als genug Geld.^^ Aber ich spare halt gerne.
Ja, Tabletten holen, natürlich, ist ja vol gesund sich davon zu ernähren.*rofl*
wie kann man an gesunden Lebensmittel sparen?
Ich verstehe das nicht, wenn dir eure Gesundheit wichtig ist dann achte auf gesunde Lebensmittel in der hinsicht was darin enthalten ist, da ihr ja mehr als genug geld habt ist das dann kein problem, na gut ich hab es gar nicht mehr richtig im Kopf was du mal erwähnt hast das dein Mann 1700 bekommt oder doch etwas weniger?
Das würde ich nicht gerade mehr als genug Geld für 5 Personen bezeichnen.
Ich spare auch sehr gerne obwohl ich es nicht muss aber nicht am essen.
Du arbeitest doch so oder so nur 1 Tag also nimmst du nur 1 mal die woche eine schmerztablette wenn es nur Kopfschmerzen sind, könnte aber auch ein Tumor sein der sich vielleicht ein wenig versteckt, irgend eine störung im Gehirn da würde ich lieber wirklich mal zu einem Spezialisten gehen denn damit ist nicht zu spassen.
07.11.2012 19:58
Zitat von Zauberfischli:
Mh.. Mausi, ich bin ja echt eigentlich dein Verteidiger... aber heute muß ich doch mal was loswerden...
Du ( und viele andere) schreiben immer von "abschieben" in die Kita etc... und das kotzt mich echt an.
Ihr möchtet gern, das man euch respektiert, dass man euch das hausfrauendasein nicht schlecht redet ( tue ich nicht. denn ich finde, auch Hausfrau sein kann auf Dauer toll sein, wenn man denn dahinter steht, UND dies aus eigener Kraft macht, sprich der Mann die familie allein ernähren kann) , aber bitte... auch wenn Kinder U3 in die Einrichtung gehen, sind sie glücklich, ihnen fehlt nichts, sie hatten einen tollen Tag mit anderen Kindern, freuen sich, wenn Mama Nachmittags kommt und mit ihnen noch einen Abstecher auf den Spielplatz macht... etc... ich kann es echt nicht leiden, weder das eine, noch andere... es ist kein abschieden und die kinder sind weder traumatisiert, noch sonstwas, genauso wenig, wie Hauskinder, die erst Ü3 in die Kita gehen sozialgeschädigt sind etc...
Und Mausi.... nur einen Tag an deiner Kassa und du bist k.o.???
Ich habe heute noch eine neue Familie angenommen und gehe ab nächste Woche 43 wochenstunden arbeiten... und weißte was??? ich geh echt gern... auch wenn ich mir für mich auch ein hausfrauenleben vorstellen könnte.. nur schafft es mein freund nicht allein uns durchzubringen... Nur mal so:
Ich bin heute früh 5.30 aufgestanden, wie eigentlich jeden Tag ( mo-fr) .. dann mache ich mich fertig und meinen ersten kaffee, um 6.00 wecke ich mein kind das erstemal... lege ihm seine kleidung über die heizung, damit es mollig warm ist nach dem duschen... 6.15 habe ich es dann geschafft und ihn aus dem bett getrieben... während er im bad ist, mache ich lecker frühstück... 6.40 - 7.00 frühstücken wir zusammen und dann fahr ich ihn in die schule und ich fang gegen 8.00 an zu arbeiten... ziehe durch bis zum mittag... manage von unterwegs per telefon die nachmittagsshow für meinen sohn... dann fahr ich nach hause, hole meinen sohn wieder ab, wir essen zusammen mittag... ne halbe stunde füße hoch, nen blick über die hausaufgaben und, wenn nötig besprechen wir die ein oder andere aufgabe, wenn er hilfe braucht... ich fahre dann gegen 14.30 wieder arbeiten... von einer familie zur nächsten... meist bin ich 18.00- 18.30 wieder zu hause, manchmal auch später... ich mache dann fix abendessen... und wir essen gemeinsam... dann sitzen wir gemütlich zusammen und schauen so vorabendsendungen... 20.15 ist mein sohn im bett verschwunden... 2x die woche bin ich am abend noch arbeiten, weil ich einen erziehungsbeistand habe, die in erster linie erst gegen abend nach hause kommt... dann fahre ich entweder durch udn meine männer machen allein abendessen, oder ich ess erst mit und fahre dann nochmal los... ansonsten ist die zeit, wenn mein sohn im bett so die zeit in denen ich meinen haushalt soweit mache, dass es sauber ist... nicht blitzblank, aber eben ordentlich und sauber... in der zeit les ich auch alles hier MC nach... oder ich nähe, oder lese, oder schau TV oder oder oder.... gegen 24.00 geh ich schlafen... zumindest nehm ich mir das vor.. bin oft länger wach.... manchmal mache ich auch keine mittagspause, sondern ziehe durch und mache dann eben schon nachmittags feierabend.. da ich auch viel büroschreibkram zu erledigen habe, sehe ich immer zu , dass ich freitags keinen termine habe, denn das ist mein bürotag, welchen ich erfreulicherweise zu Hause haben darf... und neben all dem schnipse ich mit meinem sohn schnell zum logopäden und zum kindertherapeuten ( 1x wöchentlich) , regelm. zum kiefernorthopäd. , bin eigentlich bei alles schulevents dabei und helfe, bin elternratsstellvertreterin, nehme an klassenfahrten und bastelnachmittagen und klassenkonferenzen etc. teil.... pflege meinen freundeskreis, mache den garten und das haus, helfe meiner Mama und und und und..... also... wie kann man nach einem tag an der kassa k.o. sein???? DAS erschliesst sich mir nicht... und achja... ich habe ein sehr, sehr, sehr enges und inniges verhältnis zu meinem kind... und, das habe ich fast vergessen... ab nächsten sommer geh ich nochmal berufsbegl. studieren... und ich finde.... ICH habe von staatl. Seite auch mal so ne art betreuungsgeld verdient jeden monat... schliesslich lebe ich meinem kind vor, dass man arbeiten muß, dass es spaß machen kann zu arbeiten, dass man niemals auslernt und das in 24 h ganz viel kram passt... , also warum bekomme ich kein betreuungsgeld?? oder eine staatl. putzfrau???
LG Zaubi
Das nenne ich arbeiten mit Kind
07.11.2012 19:59
Zitat von nani26mz:
Zitat von Mausi88:
Ich war noch nie krank in der Arbeit (und das sind jetzt sxhon 2 Jahre), nur so zur Info.
Du arbeitest ja auch nur einen Tag, ich rede davon, wenn du die ganze Woche zum Beispiel arbeiten gehen musst.
Macht das nen Unterschied? Krankenstand ist Krankenstand.
Unser andere SA Kraft ist oft genug krank oder kann nicht..., also nurnweil man 1 Mal die Woche arbeitet heißt das ned das man ned krank sein kann.
07.11.2012 20:02
@Mausi: andere frage an dich.
Wenn dein Mann dich verlässt was machst du dann?
Weil dann musst du ja deine komplette einstellung zum leben und arbeiten ändern.
Denn dann bleibt dir gar keine andere Wahl Vollzeit arbeiten zu gehen oder wie möchtest du dann dich und deine 3 kinder ernähren, wohnung bezahlen, klassenfahrten usw. ?
Na dann schaust aber mal doof aus der wäsche was es bedeutet zu arbeiten mit 3 Kindern
Wenn dein Mann dich verlässt was machst du dann?
Weil dann musst du ja deine komplette einstellung zum leben und arbeiten ändern.
Denn dann bleibt dir gar keine andere Wahl Vollzeit arbeiten zu gehen oder wie möchtest du dann dich und deine 3 kinder ernähren, wohnung bezahlen, klassenfahrten usw. ?
Na dann schaust aber mal doof aus der wäsche was es bedeutet zu arbeiten mit 3 Kindern
07.11.2012 20:02
Zitat von PrisonBreak:
Zitat von Mausi88:
*laxh* Bei uns iat gar nichzs knapp, haben mehr als genug Geld.^^ Aber ich spare halt gerne.
Ja, Tabletten holen, natürlich, ist ja vol gesund sich davon zu ernähren.*rofl*
wie kann man an gesunden Lebensmittel sparen?
Ich verstehe das nicht, wenn dir eure Gesundheit wichtig ist dann achte auf gesunde Lebensmittel in der hinsicht was darin enthalten ist, da ihr ja mehr als genug geld habt ist das dann kein problem, na gut ich hab es gar nicht mehr richtig im Kopf was du mal erwähnt hast das dein Mann 1700 bekommt oder doch etwas weniger?
Das würde ich nicht gerade mehr als genug Geld für 5 Personen bezeichnen.
Ich spare auch sehr gerne obwohl ich es nicht muss aber nicht am essen.
Du arbeitest doch so oder so nur 1 Tag also nimmst du nur 1 mal die woche eine schmerztablette wenn es nur Kopfschmerzen sind, könnte aber auch ein Tumor sein der sich vielleicht ein wenig versteckt, irgend eine störung im Gehirn da würde ich lieber wirklich mal zu einem Spezialisten gehen denn damit ist nicht zu spassen.
3000€ im Monat, denke das ist mehr als genug.
Ifh sagte bereits ne Tablette hilft ned, zumal ich öfzer Kopfweh hab als nur am SA. Und ich sagte auch das es so ist seit ich ein Kind bin, also der Tumor müsste schon größer sein als ich.
07.11.2012 20:03
Zitat von Mausi88:
Zitat von nani26mz:
Zitat von Mausi88:
Ich war noch nie krank in der Arbeit (und das sind jetzt sxhon 2 Jahre), nur so zur Info.
Du arbeitest ja auch nur einen Tag, ich rede davon, wenn du die ganze Woche zum Beispiel arbeiten gehen musst.
Macht das nen Unterschied? Krankenstand ist Krankenstand.
Unser andere SA Kraft ist oft genug krank oder kann nicht..., also nurnweil man 1 Mal die Woche arbeitet heißt das ned das man ned krank sein kann.
Ja aber wenn man Voll arbeitet geht man 5-6 Tage arbeiten und da ist die chance wärend seinen Arbeitstagen Krank zu sein ja wohl um einiges höher.
Man wir ja schließlich nicht nur Samstags Krank
07.11.2012 20:06
Zitat von Mausi88:
Zitat von PrisonBreak:
Zitat von Mausi88:
*laxh* Bei uns iat gar nichzs knapp, haben mehr als genug Geld.^^ Aber ich spare halt gerne.
Ja, Tabletten holen, natürlich, ist ja vol gesund sich davon zu ernähren.*rofl*
wie kann man an gesunden Lebensmittel sparen?
Ich verstehe das nicht, wenn dir eure Gesundheit wichtig ist dann achte auf gesunde Lebensmittel in der hinsicht was darin enthalten ist, da ihr ja mehr als genug geld habt ist das dann kein problem, na gut ich hab es gar nicht mehr richtig im Kopf was du mal erwähnt hast das dein Mann 1700 bekommt oder doch etwas weniger?
Das würde ich nicht gerade mehr als genug Geld für 5 Personen bezeichnen.
Ich spare auch sehr gerne obwohl ich es nicht muss aber nicht am essen.
Du arbeitest doch so oder so nur 1 Tag also nimmst du nur 1 mal die woche eine schmerztablette wenn es nur Kopfschmerzen sind, könnte aber auch ein Tumor sein der sich vielleicht ein wenig versteckt, irgend eine störung im Gehirn da würde ich lieber wirklich mal zu einem Spezialisten gehen denn damit ist nicht zu spassen.
3000€ im Monat, denke das ist mehr als genug.
Ifh sagte bereits ne Tablette hilft ned, zumal ich öfzer Kopfweh hab als nur am SA. Und ich sagte auch das es so ist seit ich ein Kind bin, also der Tumor müsste schon größer sein als ich.
gut ein wenig mehr aber für 5 Personen dennoch nicht mehr als genug.
Es gibt auch Tumore die nicht großartig wachsen aber eben schmerzen macht, es kann auch eine andere ernste störung im Gehirn sein daher würd ich an deiner stelle das mal von einem Spezialisten kontrollieren lassen da damit eben nicht zu spassen ist. Kann zwar sein das es ein wenig was kostet aber das wäre es mir wert um sicher zu sein das es auf die dauer wirklich nichts ernsthaftes ist
07.11.2012 20:06
Zitat von Mausi88:
Zitat von nani26mz:
Zitat von Mausi88:
Ich war noch nie krank in der Arbeit (und das sind jetzt sxhon 2 Jahre), nur so zur Info.
Du arbeitest ja auch nur einen Tag, ich rede davon, wenn du die ganze Woche zum Beispiel arbeiten gehen musst.
Macht das nen Unterschied? Krankenstand ist Krankenstand.
Unser andere SA Kraft ist oft genug krank oder kann nicht..., also nurnweil man 1 Mal die Woche arbeitet heißt das ned das man ned krank sein kann.
Die Wahrscheinlichkeit bei einem Arbeitstag in der Woche durch Krankheit zu fehlen, ist geringer als bei fünf Arbeitstagen. Deshalb ist es nix besonderes, dass du iin 2 Jahren noch nie krank auf der Arbeit gefehlt hast, das meine ich damit, und wenn du bei einem Tag schon ko bist, was machst du dann, wenn du öfter arbeiten musst?
07.11.2012 20:07
Zitat von PrisonBreak:
Zitat von Mausi88:
Zitat von nani26mz:
Zitat von Mausi88:
Ich war noch nie krank in der Arbeit (und das sind jetzt sxhon 2 Jahre), nur so zur Info.
Du arbeitest ja auch nur einen Tag, ich rede davon, wenn du die ganze Woche zum Beispiel arbeiten gehen musst.
Macht das nen Unterschied? Krankenstand ist Krankenstand.
Unser andere SA Kraft ist oft genug krank oder kann nicht..., also nurnweil man 1 Mal die Woche arbeitet heißt das ned das man ned krank sein kann.
Ja aber wenn man Voll arbeitet geht man 5-6 Tage arbeiten und da ist die chance wärend seinen Arbeitstagen Krank zu sein ja wohl um einiges höher.
Man wir ja schließlich nicht nur Samstags Krank
Genau so meinte ich das
07.11.2012 20:09
Zitat von PrisonBreak:
@Mausi: andere frage an dich.
Wenn dein Mann dich verlässt was machst du dann?
Weil dann musst du ja deine komplette einstellung zum leben und arbeiten ändern.
Denn dann bleibt dir gar keine andere Wahl Vollzeit arbeiten zu gehen oder wie möchtest du dann dich und deine 3 kinder ernähren, wohnung bezahlen, klassenfahrten usw. ?
Na dann schaust aber mal doof aus der wäsche was es bedeutet zu arbeiten mit 3 Kindern
die diskussion kommt mir jetzt aber sehr bekannt vor irgendwie wiederholt sich hier alles... damals hatte mausi aber nur 2 kinder und wollte, wenn das 2. kind 3 ist arbeiten gehen
*
schatzi verlässt unsere mausi nicht... aber interessieren würde es mich auch, gibt es in ö irgendwelche sozialhilfen?
07.11.2012 20:11
@Mausi wenn es wirklich seit Kind an ist mit dem kopf, da hätte ich schon längst meinen Arsch (sry. für denn ausdruck) in bewegung gesetzt und hätte das abgeklärt.
Ich denke deine Gesundheit ist dir so wichtig?
Kann ja was nicht hinhauen!!!!
Ich denke deine Gesundheit ist dir so wichtig?
Kann ja was nicht hinhauen!!!!
07.11.2012 20:12
Zitat von marlou:
Zitat von PrisonBreak:
@Mausi: andere frage an dich.
Wenn dein Mann dich verlässt was machst du dann?
Weil dann musst du ja deine komplette einstellung zum leben und arbeiten ändern.
Denn dann bleibt dir gar keine andere Wahl Vollzeit arbeiten zu gehen oder wie möchtest du dann dich und deine 3 kinder ernähren, wohnung bezahlen, klassenfahrten usw. ?
Na dann schaust aber mal doof aus der wäsche was es bedeutet zu arbeiten mit 3 Kindern
die diskussion kommt mir jetzt aber sehr bekannt vor irgendwie wiederholt sich hier alles... damals hatte mausi aber nur 2 kinder und wollte, wenn das 2. kind 3 ist arbeiten gehen
*
schatzi verlässt unsere mausi nicht... aber interessieren würde es mich auch, gibt es in ö irgendwelche sozialhilfen?
Genau das habe ich auch noch in erinnerung.
Wurde da es nicht an die Große glocke sogar gehängt
07.11.2012 20:13
V e r a n t w o r t u n g f ü r d i e F a m i l i e e . V
Web: www.vfa-ev.de | Kontakt: info@vfa-ev.de | Newsletter: www.vfa-ev.de/newsl.htm
1
FREMDBETREUUNG IM FRÜHEN KINDESALTER
Die Fremdbetreuung im frühen Kindesalter soll nach Politikerplänen in Deutschland üblicher
werden.
Das Besondere an der gegenwärtigen politischen Richtungsentscheidung ist, dass das für die
Kinder und für die Mutter-Kind-Beziehung potentiell Schädliche und Schädigende an
Krippen- oder Tagesmutterbetreuungen kaum thematisiert wird - als hätten wir nicht unter uns
abertausende Menschen, die ein Lied vom Leid in und durch Krippenerziehung singen
können.
In seiner kritischen Glosse über Tendenzen in der Kleinkindsozialisation zeigt Burkhard
Behncke deutlich auf, dass die Kinderkrippe in erster Linie eine Erfindung von und für
Erwachsene ist, die den elementaren Bedürfnissen und emotionalen Interessen der Babies und
Kleinkindern zuwiderläuft.
Wenn in der politischen Diskussion die Fremdbetreuung in frühestem Kindesalter so
eigenartig emphatisch gefordert wird, dann liegt das unter anderem auch am eingeschränkten
Blick auf kognitive Leistungsaspekte: als würde dem Säuglingsgehirn eine
Entwicklungschance genommen, wenn es sich nicht in einer Kinderkrippe mit
Frühförderungsprogramm aufhalten darf.
Dass die Erfindung des Kindergartens für die über Dreijährigen sich seit Jahrzehnten bewährt
hat, stellt niemand in Frage. Es geht um die ganz kleinen Kinder.
Liebe in den ersten Lebensjahren braucht eine körperliche Vergewisserung durch
Anwesenheit, weil kleine Kinder ein inneres Bild von der Mutter noch nicht sehr lange
aufrechterhalten können. Sogar ein einjähriges Kind erkennt - je nach vorheriger Qualität der
Beziehung - seine Mutter mitunter schon nach wenigen Tagen der Trennung nicht mehr, und
solch ein früher Objektverlust hinterlässt eine erschütterte seelische Struktur, die sich nur mit
größter Anstrengung innerhalb einer heilsamen Beziehung erholen kann. Aus den 1930er und
1940er Jahren stammen Forschungen aus Kinderheimen, die schon damals eindrucksvoll
belegten, dass eine verlässliche Bindung an ein- und dieselbe Pflegerin mit hinreichend gutem
Einfühlungsvermögen das Leben des Kindes selbst unter Bedingungen des Nahrungsmangels
unvergleichlich mehr schützt und fördert als eine streng-disziplinierende oder wechselnde
Pflege bei ausreichender Ernährung.
Dass die ersten drei Lebensjahre die wesentlichen sind für die Etablierung des sogenannten
Urvertrauens, für eine stabile psychische Struktur mit individueller emotionaler Sicherheit, ist
inzwischen nicht nur den psychoanalytisch Informierten bekannt. Mit dem Urvertrauen - das
Wort legt es immer so ein bisschen nahe - werden wir nicht geboren, wir müssen es erst
erwerben und dafür brauchen wir eine körperlich enge, bedürfnisbefriedigende Beziehung zur
einer affektregulierenden, spiegelnden Mutter, die vor innerseelischen Erschütterungen durch
zu große Erregungsmengen wie Angst und Geborgenheitsverlust schützt.
Egal, wie gut eine Kinderkrippe ausgerüstet, eine Pflegeperson ausgebildet ist - sie kann aus
Sicht des Babies nur eine beängstigende Notlösung sein, die psychisches Wachstum zunächst
erschwert oder behindert statt fördert. Aufgrund der enormen neuronalen Plastizität, also der
Anpassungsfähigkeit des menschlichen Gehirns gerade in der sehr frühen Lebenszeit kann
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sich das Kind schnell an aversive Umstände anpassen, und gerade die besonders gut
angepassten, pflegeleicht genannten Kinder, die das Schreien schon aufgegeben haben, sind
seelisch mitunter die am stärksten gefährdeten.
Wir wissen schon seit den Forschungsarbeiten, die den Überlebenden der Nazi-
Konzentrationslager gewidmet waren, dass der größtmögliche innere Schutz gegen die
potentiell traumatisierenden Auswirkungen seelischer Erschütterungen im späteren Leben
dem Menschen bereits in seiner frühen Kindheit geschenkt wird - ein in den ersten drei
Lebensjahren sicher erworbenes Urvertrauen, eine ungestörte Omnipotenzphase und das
Erreichen der vollen Objektkonstanz. Dies wird am besten erreicht durch eine verlässliche,
bedürfnisorientierte, liebevolle und körpernahe Beziehung zur Mutter. (Dass der Vater
selbstverständlich eine ebenso große, wenn anfänglich auch anders geartete Rolle spielt, soll
hier ausnahmsweise einmal nur nebenbei erwähnt sein.)
Es ist nicht nur eine Auswirkung der ideologischen Unfreiheit, noch ist es eine bloße
Mentalitätsfrage, dass in einem sozialistisch organisierten Land wie China, in der die Kinder
gewöhnlich früh von der Mutter getrennt in kollektiven Krippen oder bei Ersatz-Müttern
aufwachsen, eine wirkliche Individualisierung und psychische Persönlichkeitsbildung durch
auffällige orale Fixierungen, durch latente Depressivität und Brutalität der Gesellschaft ersetzt
scheint. Es war auch kein Zufall, dass die Kontroversen innerhalb der Kibbutzbewegung
Israels sich stets an der Frage der Kinderunterbringung entzündeten; es waren die Mütter, die
das kollektive Gebot, ihre Kinder sehr früh und rund um die Uhr in fremde Hände zu geben,
immer wieder kritisch thematisierten. Studien, die sich mit der Entwicklung der
Kibbutzkinder befassten, kamen zu dem Ergebnis, daß Kibbutzkinder viel länger am Daumen
lutschten, dass sie im Bereich von Kreativität und Phantasie Defizite zeigten und häufig die
individuelle Überzeugung vermissten, für ihre Eltern etwas besonderes zu sein. Am Ende
wurde in fast allen Kibbutzim auf die kollektiven Unterbringungsformen zugunsten des
Familienverbandes wieder verzichtet. Es gibt eben einfach kein kollektives oder Ersatzmilieu,
das Geborgenheits- und Entwicklungsbedürfnisse eines kleinen Kindes so gut erfüllen kann
wie die Mutter, an deren Körper es sich festhalten und ernähren, in deren Seele es leben, von
deren Liebe es sich ein Bild machen darf.
Frauen reagieren auf Stress anders als Männer. Der Schutz der Nachkommen ist für den
Erhalt der Art natürlich mindestens so bedeutsam wie der siegreiche Kampf gegen oder die
erfolgreiche Flucht vor den Feinden. Man hat auch herausgefunden, dass wenn dieser primäre
Versorgungsimpuls als Rettung aus dem Stress ins Leere geht, die Stresssituation also als
ausweglos erlebt wird, eine depressive Entwicklung droht. All die traurigen chinesischen
Mütter, die entgegen ihrer Intuition ihre Kinder sechs Wochen nach der Geburt schon
weggeben müssen, belegen dies. All die Kibbutzmütter, die sich wieder und wieder dagegen
sträubten, ebenso. Wer wegen des weggegebenen Kindes nicht traurig werden will oder kann,
ist gezwungen, Trauer und Sehnsucht zu verleugnen. Wer nicht die richtige Hilfe findet und
nicht kämpfen kann oder will um die nötigen Bedingungen, eine intuitive, gute Mutter sein zu
dürfen, ist gezwungen, auf Kinder zu verzichten. Überspitzt gesagt :
Krippenpropaganda ist keine Hilfe für eine Mutter, die ein Kind haben will; sie ist eine Hilfe
für eine Mutter, die ihr Kind weggeben will. Und das Weggeben des Kindes ist schädlicher
Stress für Kind und Mutter.
Eine zärtliche und langjährige verlässliche Bindung an eine Kinderfrau kann doch nicht
schädlich sein, müsste doch etwas sein, was hinzukommt, eine Bereicherung des familiären
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Umfelds, eine Entlastung der ja auch durch vielfältige Belastungen geprägten Mutterbindung.
Was in dieser positiven Beurteilung übersehen wird, ist nicht nur das elementare Bedürfnis
des Babies nach der einen Mutter, deren Gerüche, Geräusche und Gewohnheiten ihm erst den
Eindruck von kontinuierlicher Sicherheit und exklusiver Besonderheit vermitteln, sondern
auch die zwangsläufig täglichen Trennungen und Wechsel zwischen der einen und der
anderen "Mutter".
Die frühe Aufspaltung des Bemutterungsangebots kann zu einer unbewusst bleibenden
Aufspaltung des inneren Beziehungserlebens führen, wie wir es in vielen psychoanalytischen
Behandlungen wieder finden und die häufig mit einem verdrängten oder bagatellisierten
Fremdbetreuungs-Schicksal zusammenhängen: die Mutter, die - zur Verdeutlichung ruhig
klischeehaft formuliert - am Abend sich die Entwicklungsfortschritte schildern lässt und den
Gute-Nacht-Kuss in Empfang nimmt, kann im Kind und seinen inneren Objektrepräsentanzen
vielleicht nie mehr mit der Mutter-Ersatzperson zusammenfließen, die bereitwillig
Körperwärme gab und im täglichen Auf und Ab der Affekte stabil und mitschwingend präsent
war.
Eine Kinderfrau, eine Tagesmutter wird für ihre Arbeit bezahlt und wenn sie die Arbeit nicht
mehr gut macht, oder mit dem Arbeitgeber Streit bekommt, wird sie entlassen. Das Kind, das
diesen Verlust primärer Ersatz-Bemutterung hinnehmen muss, wird nicht gefragt werden. Es
wird trauern, aber die Trauer wird von der Mutter schwerlich begleitet werden können, denn
sie sieht keinen Trauerbedarf und muss sich möglicherweise auch gegen Gefühle von
Eifersucht schützen, gegen eigene Zweifel und Verlustangst hinsichtlich der Liebe ihres
Kindes. Die Trauer um den Verlust der Kinderfrau muss sodann vom Kind verdrängt werden,
um die Beziehung zur Mutter nicht zu gefährden, und bleibt als eine Spur der Entfremdung
zwischen ihnen beiden erhalten. Früher glaubte man, dass Säuglinge noch keine individuellen
Unterschiede wahrnehmen, dass es egal sei, wer sie füttert und wickelt und in den Armen
wiegt, dass die pünktliche und freundliche Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse durch
egal welche Person ausreiche, einem Baby Geborgenheit zu vermitteln. Zum Glück haben die
Säuglingsforscher uns da seit langem eines Besseren belehrt. Ein Mensch, so klein er auch
sein mag, bindet sich nicht an Funktionen oder Ämter, er bindet sich an Menschen, die ihre
Funktionen auf ihre unverwechselbare einmalig besondere Weise ausüben. Er lernt, dem
Besonderen, dem Unterschiedenen Bedeutung zu geben und dadurch endlich, dass er selbst
besondere Bedeutung hat. Das Selbstwertgefühl ist dann erst geboren.
Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von ca. 80 Jahren sind drei Jahre dafür nicht zu
lang. Mutter und Kind sollte diese Zeit gegönnt werden.
Quelle:
SCHEERER, A.K.: Auszug aus: Fremdbetreuung im frühen Kindesalter
Psychoanalyse aktuell 2007. Deutsche Psychoanalytische Vereinigung PVV
Weiterführende Literatur:
MEVES,CH.: Geheimnis Gehirn. Warum Kollektiverziehung und andere Unnatürlichkeiten
für Kleinkinder schädlich sind. Resch Verlag.
07.11.2012 20:17
Zitat von marlou:
Zitat von PrisonBreak:
@Mausi: andere frage an dich.
Wenn dein Mann dich verlässt was machst du dann?
Weil dann musst du ja deine komplette einstellung zum leben und arbeiten ändern.
Denn dann bleibt dir gar keine andere Wahl Vollzeit arbeiten zu gehen oder wie möchtest du dann dich und deine 3 kinder ernähren, wohnung bezahlen, klassenfahrten usw. ?
Na dann schaust aber mal doof aus der wäsche was es bedeutet zu arbeiten mit 3 Kindern
die diskussion kommt mir jetzt aber sehr bekannt vor irgendwie wiederholt sich hier alles... damals hatte mausi aber nur 2 kinder und wollte, wenn das 2. kind 3 ist arbeiten gehen
*
schatzi verlässt unsere mausi nicht... aber interessieren würde es mich auch, gibt es in ö irgendwelche sozialhilfen?
Gut ich sage auch mein Mann verlässt mich nie weil wir uns dafür entschieden haben in guten und in schlechten tagen zusammen zu sein bis das der tot uns scheidet ABER man kann eben niemals nie sagen, aber ich weiß das ich abgesichert bin und nichts zu befürchten habe.
Achso das war schonmal?
mhh dann gibt es wohl in 1,5-2 Jahren noch ein 4. Kind und immer so weiter
07.11.2012 20:18
Oh Mann, ich hasse das, wenn Leute anderen Leuten unter schieben, dass sie ihre Kinder mit einer Kita einen Dachschaden anerziehen - manche Mutter schafft das ganz alleine zu Hause ohne Kita!!!
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