Der Weg zum Geschwisterchen mit Luna,Tom&Sam im Herzen
09.07.2012 19:51
@ 2kleineKueken:
Sitze hier mit meinem schlafenden Sohn im Arm und mir kullern die Tränchen über die Wange. Eine wirklich wunderschöne Geschichte
Sitze hier mit meinem schlafenden Sohn im Arm und mir kullern die Tränchen über die Wange. Eine wirklich wunderschöne Geschichte
09.07.2012 20:13
Zitat von mamamone:
Liebe Sanny,
dein Test war so fett positiv, da kann das HCG nur im besten, im allerbesten Bereicht sein.
So und nun komm mit auf eine Reise !!!
Atme tief durch, schließe die Augen und schau nach vorne...... siehst du wie sich die Blätter färben, buntes Laub an den Bäumen, schau , du hast schon eine kleine Kugel..... siehst du die Schneeflocken fallen, richst du den Duft von frischem Weihnachtsgebäck.... wie schön rund dein Kugel nun schon ist..... siehts du das erste zarte grün.... die Krokusse, die ihre Blüten in die Sonne recken.... der Frühlinng ist da.... nur noch ein paar Tage und du wirst dein Baby in den Armen halten !
Oh, wow... ein Traum! Sogar mein Mann war gerührt!
09.07.2012 20:18
Zitat von mamamone:
Liebe Sanny,
dein Test war so fett positiv, da kann das HCG nur im besten, im allerbesten Bereicht sein.
So und nun komm mit auf eine Reise !!!
Atme tief durch, schließe die Augen und schau nach vorne...... siehst du wie sich die Blätter färben, buntes Laub an den Bäumen, schau , du hast schon eine kleine Kugel..... siehst du die Schneeflocken fallen, richst du den Duft von frischem Weihnachtsgebäck.... wie schön rund dein Kugel nun schon ist..... siehts du das erste zarte grün.... die Krokusse, die ihre Blüten in die Sonne recken.... der Frühlinng ist da.... nur noch ein paar Tage und du wirst dein Baby in den Armen halten !
Das hast du so toll geschrieben...es ist immer und immer wieder bewundernswert wo ihr die Kraft hernehmt... Hier sind so viele Mamis mit Sternenkindern aber gerade ihr strahlt so viel Energie und Lebensmut aus da sollte man sich eine Scheibe von abschneiden.
09.07.2012 20:39
Zitat von 2kleineKuecken:
Auch ich bin eine stille Mitleserin!Ich freue mich echt wahnsinnig für dich!!!Hier diese Geschichte fand ich in meiner SS so toll!!!!
Von Wassermännern und Meerjungfrauen
Es war einmal ein kleiner Wassermann
Der lebte glücklich und zufrieden in seinem Wasserparadies, angenehm warm war das Wasser nie zu kalt oder zu warm
Leicht und ohne die geringste Anstrengung schwamm er darin herum, er mußte nie irgendwo hinaufsteigen und konnte nie irgendwo herunterfallen. Was Wasser streichelte seine rosige Haut am ganzen Körper und wo das Wasser endete war eine weiche moosige Wand an der er seinen Rücken stützen konnte
Wo oben und unten war wußte der kleine Wassermann nicht, denn wir sagen über uns ist der blaue Himmel und er dachte: um mich herum glüht der Himmel so rot und rundherum glitzert das Wasser Blut-Blut-Blut.
Der kleine Wassermann wußte auch nichts von Zeit noch von Tag und Nacht denn weder musste er abends ins Bett noch morgens frühstücken. Wenn er müde war machte er einfach die Augen zu und schlief eine Weile in seinem Wasserbett aus dem er nicht herausfallen konnte und das zugleich sein Spielplatz war. Hunger und Durst kannte er nicht denn sein Körperchen füllte sich mit Nahrung ganz von allein manchmal allerdings bewegte er die Lippen. Dann ahnte er, daß es irgendwo in der Welt so etwas wie Geschmack geben müßte.
Große Ohren hatte der Wassermann und er hörte das Wasser glucksen und rauschen und hörte das sanfte Klopfen einer immerwährenden Trommel bum bum bum
und manchmal hörte er nochmehr
Da hörte er durch sein Wasserbett, durch seine moosige Wand eine Stimme, die ihm ein Lied sang - ein Kinderlied.
Wenn er diese Stimme hörte konnte der kleine Wassermann besonders gut träumen. Die Welt war ein freundlicher Ort und - natürlich - träumen konnte er auch - nicht so wie wir träumen - von Gegenständen und Worten - sondern von Musik und Farben, Kommen und Gehen, schwimmen und ruhen, hellsein und dunkelwerden, leise sein und lauter werden. Von Wärme und Kühle, und dann hörte er wieder eine Stimme
viel dunkler als die Stimme die ihm was vorsang, und diese Stimme erzählte von Fußballspielen auf grünen Wiesen und anderen Dingen unter der sich der kleine Wassermann gar nichts vorstellen konnte und allmählich lernte der kleine Wassermann diese beiden Stimmen kennen und ahnte ihre Bedeutung, Anfangs sah der kleine Wassermann wie ein kleiner Wassermann aus er hat eine großen Kopf mit Froschaugen, er hat eine krummen Rücken der einem Schwanz ähnelt, er hat kleine Hände und Füße mit Schwimmhäuten zwischen Zehen und Fingern, das erstaunliche war, daß er niemals gleich blieb, daß er keinen Tag wie den anderen ließ. Er wuchs und wuchs und veränderte sich und sein Wasserparadies wurde immer enger. Immer wenn er die beiden Stimmen hörte hüpfte er vor Freude um sich verständlich zu machen, auch er wollte singen und reden aber seine eigene Stimme hatte der kleine Wassermann noch nicht.
Zu irgendeiner Zeit als er schon lange in seinem Paradies gelebt hatte und seine Neugier immer größer wurde mehr als die roten Himmelsblumen zu sehen, mehr als nur dumpfe Melodien zu hören, mehr als nur seine Wärme schleppen da träumt er das jemand zu ihm sagte: Wenn du willst kannst du jetzt nach draussen. Sagte der Traum
Werde ich dann eine Stimme haben fragte der kleine Wassermann
ja sagte der Traum, aber du wirst auch Schmerzen haben.
Was ist das Schmerzen fragte der kleine Wassermann.
Das ist schwer zu beschreiben sagte der Traum
Die Welt ist nicht immer ein freundlicher Ort
Warum sollte ich dann raus wollen fragte der kleine Wassermann
Du wirst dann eine eigene Stimme haben und bist dann nicht mehr allein
Gibt es da noch jemanden ausser mir fragte der kleine Wassermann aufs höchste erstaunt
Da draussen ist die Welt voller Menschen sagte der Traum
und die Neugier des kleinen Wassermanns wuchs und wuchs
Wie soll ich hier denn rauskommen fragte der kleine Wassermann nach einer Weile
Und der Traum antwortete: Wenn du wirklich willst dann drängle dich einfach durch
Alle werden dir helfen und dich schieben
Es dauerte noch eine Weile bis der kleine Wassermann sich entschlossen hatte die Welt ausserhalb des Wassers kennenlernen zu wollen. Aber dann fing er plötzlich an zu drängeln und zu drücken und zugleich spürte er daß er von allen Seiten gedrückt und geschoben wurde, es wurde immer enger und enger
Das wird der Schmerz sein dachte der kleine Wassermann, und ein nie gekanntes Gefühl überkam ihn: die Angst.
Ich will hier raus, ich will hier raus dachte der kleine Wassermann
Ich will meine eigene Stimme hören
Und auf einmal -
War sie da, die eigene Stimme, der eigene Atem, aber noch viel mehr war da, grelles Licht, laute Geräusche, eisige Kälte, bleierne Schwere legte sich auf seinen kleinen Körper, rauhe Tücher rubbelten an seiner nur an Wasser gewöhnten Haut eine Moment lang dachte der kleine Wassermann er müßte sterben. Es gab gar nichts was er kannte und angenehm gewesen wäre. Er litt große Schmerzen und weinte bitterlich
Doch auf einmal wurde er auf etwas warmes, weiches gelegt und er merkte - da war noch mehr was er kannte: Das Trommeln - viel leiser als in seinem Wasserbett aber klar und deutlich zu hören
und noch mehr war da: Die beiden Stimmen die er so liebte aber viel klarer, deutlicher und schöner als er sie je gehört hatte.
Und als der kleine Wassermann sich endlich traute auch seine Augen zu öffnen, sah er Dinge die er sich nichtmal hätte erträumen können.
OMG, sitze hier und heule.... soooo schön!
10.07.2012 07:03
Heute morgen der Schreck... Wollte da doch erst kein Strich kommen.
Doch dann kam er... ich finde aber nicht ganz identisch mit gestern, was allerdings auch dran liegen kann, dass der von gestern getrocknet ist und der heute noch frisch!
Ich weiß, ich bin selber schuld mit der Testerei, aber ich kann nicht anders, weil ich es einfach nicht glauben kann und ich es mir so sehr wünsche...
Versteht Ihr das irgendwie... Ich brauch halt ein Beweis... Naja, noch 2 Tage bis zum BT!
Doch dann kam er... ich finde aber nicht ganz identisch mit gestern, was allerdings auch dran liegen kann, dass der von gestern getrocknet ist und der heute noch frisch!
Ich weiß, ich bin selber schuld mit der Testerei, aber ich kann nicht anders, weil ich es einfach nicht glauben kann und ich es mir so sehr wünsche...
Versteht Ihr das irgendwie... Ich brauch halt ein Beweis... Naja, noch 2 Tage bis zum BT!
10.07.2012 07:39
Sanny, ich kann dich gut verstehen, dass du nun immer wieder testest, versuch dich etwas an den vielen Strichen zu freuen..... ich denke das der HCG Wert positiv ausfällt, da der Test schon so früh und so deutlich positiv anzeigte.
Ich drück dir auf alle Fälle weiter die Daumen!
Ich drück dir auf alle Fälle weiter die Daumen!
10.07.2012 08:19
Zitat von mamamone:WOW, Gänsehaut pur!!!!!
Liebe Sanny,
dein Test war so fett positiv, da kann das HCG nur im besten, im allerbesten Bereicht sein.
So und nun komm mit auf eine Reise !!!
Atme tief durch, schließe die Augen und schau nach vorne...... siehst du wie sich die Blätter färben, buntes Laub an den Bäumen, schau , du hast schon eine kleine Kugel..... siehst du die Schneeflocken fallen, richst du den Duft von frischem Weihnachtsgebäck.... wie schön rund dein Kugel nun schon ist..... siehts du das erste zarte grün.... die Krokusse, die ihre Blüten in die Sonne recken.... der Frühlinng ist da.... nur noch ein paar Tage und du wirst dein Baby in den Armen halten !
10.07.2012 08:24
Zitat von Poca:Oh manno, ich muss auch heulen weil die Geschichte soooo schön ist und auch eine riesige Sehnsucht in mir weckt.... *Kloß im Hals hab*
Zitat von 2kleineKuecken:
Auch ich bin eine stille Mitleserin!Ich freue mich echt wahnsinnig für dich!!!Hier diese Geschichte fand ich in meiner SS so toll!!!!
Von Wassermännern und Meerjungfrauen
Es war einmal ein kleiner Wassermann
Der lebte glücklich und zufrieden in seinem Wasserparadies, angenehm warm war das Wasser nie zu kalt oder zu warm
Leicht und ohne die geringste Anstrengung schwamm er darin herum, er mußte nie irgendwo hinaufsteigen und konnte nie irgendwo herunterfallen. Was Wasser streichelte seine rosige Haut am ganzen Körper und wo das Wasser endete war eine weiche moosige Wand an der er seinen Rücken stützen konnte
Wo oben und unten war wußte der kleine Wassermann nicht, denn wir sagen über uns ist der blaue Himmel und er dachte: um mich herum glüht der Himmel so rot und rundherum glitzert das Wasser Blut-Blut-Blut.
Der kleine Wassermann wußte auch nichts von Zeit noch von Tag und Nacht denn weder musste er abends ins Bett noch morgens frühstücken. Wenn er müde war machte er einfach die Augen zu und schlief eine Weile in seinem Wasserbett aus dem er nicht herausfallen konnte und das zugleich sein Spielplatz war. Hunger und Durst kannte er nicht denn sein Körperchen füllte sich mit Nahrung ganz von allein manchmal allerdings bewegte er die Lippen. Dann ahnte er, daß es irgendwo in der Welt so etwas wie Geschmack geben müßte.
Große Ohren hatte der Wassermann und er hörte das Wasser glucksen und rauschen und hörte das sanfte Klopfen einer immerwährenden Trommel bum bum bum
und manchmal hörte er nochmehr
Da hörte er durch sein Wasserbett, durch seine moosige Wand eine Stimme, die ihm ein Lied sang - ein Kinderlied.
Wenn er diese Stimme hörte konnte der kleine Wassermann besonders gut träumen. Die Welt war ein freundlicher Ort und - natürlich - träumen konnte er auch - nicht so wie wir träumen - von Gegenständen und Worten - sondern von Musik und Farben, Kommen und Gehen, schwimmen und ruhen, hellsein und dunkelwerden, leise sein und lauter werden. Von Wärme und Kühle, und dann hörte er wieder eine Stimme
viel dunkler als die Stimme die ihm was vorsang, und diese Stimme erzählte von Fußballspielen auf grünen Wiesen und anderen Dingen unter der sich der kleine Wassermann gar nichts vorstellen konnte und allmählich lernte der kleine Wassermann diese beiden Stimmen kennen und ahnte ihre Bedeutung, Anfangs sah der kleine Wassermann wie ein kleiner Wassermann aus er hat eine großen Kopf mit Froschaugen, er hat eine krummen Rücken der einem Schwanz ähnelt, er hat kleine Hände und Füße mit Schwimmhäuten zwischen Zehen und Fingern, das erstaunliche war, daß er niemals gleich blieb, daß er keinen Tag wie den anderen ließ. Er wuchs und wuchs und veränderte sich und sein Wasserparadies wurde immer enger. Immer wenn er die beiden Stimmen hörte hüpfte er vor Freude um sich verständlich zu machen, auch er wollte singen und reden aber seine eigene Stimme hatte der kleine Wassermann noch nicht.
Zu irgendeiner Zeit als er schon lange in seinem Paradies gelebt hatte und seine Neugier immer größer wurde mehr als die roten Himmelsblumen zu sehen, mehr als nur dumpfe Melodien zu hören, mehr als nur seine Wärme schleppen da träumt er das jemand zu ihm sagte: Wenn du willst kannst du jetzt nach draussen. Sagte der Traum
Werde ich dann eine Stimme haben fragte der kleine Wassermann
ja sagte der Traum, aber du wirst auch Schmerzen haben.
Was ist das Schmerzen fragte der kleine Wassermann.
Das ist schwer zu beschreiben sagte der Traum
Die Welt ist nicht immer ein freundlicher Ort
Warum sollte ich dann raus wollen fragte der kleine Wassermann
Du wirst dann eine eigene Stimme haben und bist dann nicht mehr allein
Gibt es da noch jemanden ausser mir fragte der kleine Wassermann aufs höchste erstaunt
Da draussen ist die Welt voller Menschen sagte der Traum
und die Neugier des kleinen Wassermanns wuchs und wuchs
Wie soll ich hier denn rauskommen fragte der kleine Wassermann nach einer Weile
Und der Traum antwortete: Wenn du wirklich willst dann drängle dich einfach durch
Alle werden dir helfen und dich schieben
Es dauerte noch eine Weile bis der kleine Wassermann sich entschlossen hatte die Welt ausserhalb des Wassers kennenlernen zu wollen. Aber dann fing er plötzlich an zu drängeln und zu drücken und zugleich spürte er daß er von allen Seiten gedrückt und geschoben wurde, es wurde immer enger und enger
Das wird der Schmerz sein dachte der kleine Wassermann, und ein nie gekanntes Gefühl überkam ihn: die Angst.
Ich will hier raus, ich will hier raus dachte der kleine Wassermann
Ich will meine eigene Stimme hören
Und auf einmal -
War sie da, die eigene Stimme, der eigene Atem, aber noch viel mehr war da, grelles Licht, laute Geräusche, eisige Kälte, bleierne Schwere legte sich auf seinen kleinen Körper, rauhe Tücher rubbelten an seiner nur an Wasser gewöhnten Haut eine Moment lang dachte der kleine Wassermann er müßte sterben. Es gab gar nichts was er kannte und angenehm gewesen wäre. Er litt große Schmerzen und weinte bitterlich
Doch auf einmal wurde er auf etwas warmes, weiches gelegt und er merkte - da war noch mehr was er kannte: Das Trommeln - viel leiser als in seinem Wasserbett aber klar und deutlich zu hören
und noch mehr war da: Die beiden Stimmen die er so liebte aber viel klarer, deutlicher und schöner als er sie je gehört hatte.
Und als der kleine Wassermann sich endlich traute auch seine Augen zu öffnen, sah er Dinge die er sich nichtmal hätte erträumen können.
OMG, sitze hier und heule.... soooo schön!
10.07.2012 10:26
Küken...
Sanny... das kann ich absolut verstehen! Ich würde auch jeden Tag testen. Und das glaub ich dir, dass es ein kleiner Schock war, als der Strich nicht gleich kam.
Bleibts beim Termin am Do? Erfährst du das Ergebnis gleich am selben Tag?
Sanny... das kann ich absolut verstehen! Ich würde auch jeden Tag testen. Und das glaub ich dir, dass es ein kleiner Schock war, als der Strich nicht gleich kam.
Bleibts beim Termin am Do? Erfährst du das Ergebnis gleich am selben Tag?
10.07.2012 10:31
Sanny ich kann dich verstehen, dass du testen "musst". Würd mir nicht anders gehen! Magst du mal ein Foto von dem Test heute reinstellen? Vielleicht können die Mädels dich beruhigen?
10.07.2012 10:50
Ja, es bleibt bei Donnerstag mit dem Bluttest.
Mache mal kurz ein Foto von den Tests!
Mache mal kurz ein Foto von den Tests!
10.07.2012 10:55
Zitat von Kult_Küken:
Zitat von Poca:Oh manno, ich muss auch heulen weil die Geschichte soooo schön ist und auch eine riesige Sehnsucht in mir weckt.... *Kloß im Hals hab*
Zitat von 2kleineKuecken:
Auch ich bin eine stille Mitleserin!Ich freue mich echt wahnsinnig für dich!!!Hier diese Geschichte fand ich in meiner SS so toll!!!!
Von Wassermännern und Meerjungfrauen
Es war einmal ein kleiner Wassermann
Der lebte glücklich und zufrieden in seinem Wasserparadies, angenehm warm war das Wasser nie zu kalt oder zu warm
Leicht und ohne die geringste Anstrengung schwamm er darin herum, er mußte nie irgendwo hinaufsteigen und konnte nie irgendwo herunterfallen. Was Wasser streichelte seine rosige Haut am ganzen Körper und wo das Wasser endete war eine weiche moosige Wand an der er seinen Rücken stützen konnte
Wo oben und unten war wußte der kleine Wassermann nicht, denn wir sagen über uns ist der blaue Himmel und er dachte: um mich herum glüht der Himmel so rot und rundherum glitzert das Wasser Blut-Blut-Blut.
Der kleine Wassermann wußte auch nichts von Zeit noch von Tag und Nacht denn weder musste er abends ins Bett noch morgens frühstücken. Wenn er müde war machte er einfach die Augen zu und schlief eine Weile in seinem Wasserbett aus dem er nicht herausfallen konnte und das zugleich sein Spielplatz war. Hunger und Durst kannte er nicht denn sein Körperchen füllte sich mit Nahrung ganz von allein manchmal allerdings bewegte er die Lippen. Dann ahnte er, daß es irgendwo in der Welt so etwas wie Geschmack geben müßte.
Große Ohren hatte der Wassermann und er hörte das Wasser glucksen und rauschen und hörte das sanfte Klopfen einer immerwährenden Trommel bum bum bum
und manchmal hörte er nochmehr
Da hörte er durch sein Wasserbett, durch seine moosige Wand eine Stimme, die ihm ein Lied sang - ein Kinderlied.
Wenn er diese Stimme hörte konnte der kleine Wassermann besonders gut träumen. Die Welt war ein freundlicher Ort und - natürlich - träumen konnte er auch - nicht so wie wir träumen - von Gegenständen und Worten - sondern von Musik und Farben, Kommen und Gehen, schwimmen und ruhen, hellsein und dunkelwerden, leise sein und lauter werden. Von Wärme und Kühle, und dann hörte er wieder eine Stimme
viel dunkler als die Stimme die ihm was vorsang, und diese Stimme erzählte von Fußballspielen auf grünen Wiesen und anderen Dingen unter der sich der kleine Wassermann gar nichts vorstellen konnte und allmählich lernte der kleine Wassermann diese beiden Stimmen kennen und ahnte ihre Bedeutung, Anfangs sah der kleine Wassermann wie ein kleiner Wassermann aus er hat eine großen Kopf mit Froschaugen, er hat eine krummen Rücken der einem Schwanz ähnelt, er hat kleine Hände und Füße mit Schwimmhäuten zwischen Zehen und Fingern, das erstaunliche war, daß er niemals gleich blieb, daß er keinen Tag wie den anderen ließ. Er wuchs und wuchs und veränderte sich und sein Wasserparadies wurde immer enger. Immer wenn er die beiden Stimmen hörte hüpfte er vor Freude um sich verständlich zu machen, auch er wollte singen und reden aber seine eigene Stimme hatte der kleine Wassermann noch nicht.
Zu irgendeiner Zeit als er schon lange in seinem Paradies gelebt hatte und seine Neugier immer größer wurde mehr als die roten Himmelsblumen zu sehen, mehr als nur dumpfe Melodien zu hören, mehr als nur seine Wärme schleppen da träumt er das jemand zu ihm sagte: Wenn du willst kannst du jetzt nach draussen. Sagte der Traum
Werde ich dann eine Stimme haben fragte der kleine Wassermann
ja sagte der Traum, aber du wirst auch Schmerzen haben.
Was ist das Schmerzen fragte der kleine Wassermann.
Das ist schwer zu beschreiben sagte der Traum
Die Welt ist nicht immer ein freundlicher Ort
Warum sollte ich dann raus wollen fragte der kleine Wassermann
Du wirst dann eine eigene Stimme haben und bist dann nicht mehr allein
Gibt es da noch jemanden ausser mir fragte der kleine Wassermann aufs höchste erstaunt
Da draussen ist die Welt voller Menschen sagte der Traum
und die Neugier des kleinen Wassermanns wuchs und wuchs
Wie soll ich hier denn rauskommen fragte der kleine Wassermann nach einer Weile
Und der Traum antwortete: Wenn du wirklich willst dann drängle dich einfach durch
Alle werden dir helfen und dich schieben
Es dauerte noch eine Weile bis der kleine Wassermann sich entschlossen hatte die Welt ausserhalb des Wassers kennenlernen zu wollen. Aber dann fing er plötzlich an zu drängeln und zu drücken und zugleich spürte er daß er von allen Seiten gedrückt und geschoben wurde, es wurde immer enger und enger
Das wird der Schmerz sein dachte der kleine Wassermann, und ein nie gekanntes Gefühl überkam ihn: die Angst.
Ich will hier raus, ich will hier raus dachte der kleine Wassermann
Ich will meine eigene Stimme hören
Und auf einmal -
War sie da, die eigene Stimme, der eigene Atem, aber noch viel mehr war da, grelles Licht, laute Geräusche, eisige Kälte, bleierne Schwere legte sich auf seinen kleinen Körper, rauhe Tücher rubbelten an seiner nur an Wasser gewöhnten Haut eine Moment lang dachte der kleine Wassermann er müßte sterben. Es gab gar nichts was er kannte und angenehm gewesen wäre. Er litt große Schmerzen und weinte bitterlich
Doch auf einmal wurde er auf etwas warmes, weiches gelegt und er merkte - da war noch mehr was er kannte: Das Trommeln - viel leiser als in seinem Wasserbett aber klar und deutlich zu hören
und noch mehr war da: Die beiden Stimmen die er so liebte aber viel klarer, deutlicher und schöner als er sie je gehört hatte.
Und als der kleine Wassermann sich endlich traute auch seine Augen zu öffnen, sah er Dinge die er sich nichtmal hätte erträumen können.
OMG, sitze hier und heule.... soooo schön!
Das wollte ich natürlich nicht
10.07.2012 11:04
Oben ist ES+11 und unten ES+13
Hm, auf dem Bild sieht man schon ein Unterschied,ob das nur durch den trocken Grad kommt...
Ich hab Angst!
- Dieses Thema wurde 406 mal gemerkt