Mütter- und Schwangerenforum

Anonyme Samenspende

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Marf
28520 Beiträge
17.10.2024 14:02
Auf Teufel komm raus ein Kind wollen,von einem Mann der alles behauptet und nicht davon belegen möchte....dafür die Familie,das Kind,zukünftige Partner/ Ämter lebenslang belügen und dazu ein hohes gesundheitliches/ rechtliches Risiko eingehen...ich verstehe es echt nicht.
Marie2010
4613 Beiträge
17.10.2024 14:07
Zitat von shelyra:

Die Wahrscheinlichkeit dass ein im Labor gezeugtes Kind sich einnistet ist höher als mit der dubiosen Selbsteinführung - das alleine würde mir ausreichen es auf offiziellem Weg zu machen!
Mal abgesehen dass auch sie dort betreut und unterstützt wird. Und das Sperma bzw der Spender auf Krankheiten untersucht wurde.
Ja, es ist teuer! Aber wenn 5.000€ schon zuviel sind dann wird es im späteren Leben auch nicht einfach! Kinder kosten leider eine Menge Geld...


Ich finde auch, wenn 5000€ schon ein Problem sind, wenn man allein ist, wird es mit Kind dann auch nicht leicht.
Südmom99
48 Beiträge
17.10.2024 14:10
Zitat von Marie2010:

Zitat von shelyra:

Die Wahrscheinlichkeit dass ein im Labor gezeugtes Kind sich einnistet ist höher als mit der dubiosen Selbsteinführung - das alleine würde mir ausreichen es auf offiziellem Weg zu machen!
Mal abgesehen dass auch sie dort betreut und unterstützt wird. Und das Sperma bzw der Spender auf Krankheiten untersucht wurde.
Ja, es ist teuer! Aber wenn 5.000€ schon zuviel sind dann wird es im späteren Leben auch nicht einfach! Kinder kosten leider eine Menge Geld...


Ich finde auch, wenn 5000€ schon ein Problem sind, wenn man allein ist, wird es mit Kind dann auch nicht leicht.
sehe ich ganz genauso, man sollte es sich sehr gut überlegen
Anonym 2 (211527)
0 Beiträge
17.10.2024 14:38
Zitat von Anonym 1 (211527):

Ich frage hier für eine liebe Freundin. Sie hat einen sehr großen Kinderwunsch. Aber leider hat sie bisher noch keinen Mann gefunden, der als Vater in Frage käme. Ihre Beziehungen waren alle sehr schwierig. Seit zwei Jahren ist sie Single. Nun wird sie immer älter und in den nächsten Jahren wird es deshalb mit dem Schwangerwerden immer schwieriger.

Nun hat sich meine Freundin nach einer offiziellen Samenspende erkundigt. Aber das für die viel zu teuer. Pro Versuch ungefähr 5000 Euro.

Meine Freundin hat jetzt im Internet einen Mann gefunden, der anonyme Samenspenden anbietet. Das ganze soll so ablaufen: Jeder kennt nur den Benutzernamen des anderen aus diesem Forum. Der richtige Name und weitere Daten werden nicht ausgetauscht. Kommuniziert wird über die privaten Nachrichten des Forums.
Zur fruchtbaren Zeit trifft man sich irgendwo in einem Hotelzimmer. Sie bezahlt ihm 150 Euro in bar für seine Unkosten wie Reise und Lohnausfall.
Er überreicht ihr einen Becher mit seinem Sperma. Sie führt es
sich mit einer Spritze ein.
Er sagt, er habe das schon oft gemacht. Da er aber keinen Kontakt mit den Empfängerinnen hat, kann er nicht sagen, wie viele Kinder er schon gezeugt hat.

Ich habe da Bedenken. Aber sie meint, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen. Das sei heutzutage fast schon normal.
Ich habe dann gesagt, dass das rechtlich vielleicht nicht so einfach sei. Sie ist sich aber sicher, dass das für beide Seiten kein Problem ist, weil man ja nichts voneinander weiß, also kein Name etc. So könne er keine Rechte als Vater einfordern und sie keinen Unterhalt.

Was meint ihr zu der Sache? Ich kenn mich damit überhaupt nicht aus, weil meine Kinder in der Ehe geboren wurden. Damit war das alles kein Problem.


Entweder ich habe das Geld für ein Kind oder nicht! Mal davon abgesehen dass es die Möglichkeit gibt, selbst Samen bei Samenbanken zu beschaffen und den Rest dann ohne Kiwu zu machen ( weiß nicht ob so in Deutschland möglich, im Ausland def. Und dann günstiger)
Will man wirklich, dass sein Kind niemals von seiner Herkunft erfährt? Was ist mit Erbkrankheiten, HIV und anderen Geschlechtskrankheiten? All das schließt man mit einer richtigen Behandlung ggf. Aus, kann festgelegen welche Informationen später das Kind erhalten kann, und so weiter. Das Kind hat ein Recht zu erfahren, wo es her kommt, weißt du aber bei einer privaten Spende zu seinen echten Namen, ist er Unterhaltspflichtig. Das passiert bei einer offiziellen Spende nicht
YellowBird
3878 Beiträge
17.10.2024 15:49
Liebe Freundin der TE,

ich verstehe deinen riesengroßen Wunsch ein Kind zu bekommen. Ich wusste schon immer, dass ich unbedingt Mama sein wollte. Kein Weg führte gefühlt daran vorbei. Ich hatte das Glück, dass es innerhalb einer Beziehung klappte. Ich habe ganz viel Verständnis dafür, dass du händeringend nach Wegen suchst, um Mama zu werden. Fühl dich umarmt.

Aber eine Mutter zu sein bedeutet auch, sich dafür zu entscheiden, Verantwortung zu übernehmen. Und das klingt jetzt hart, aber: Der Weg, den du dir gerade ausmalst, ist nicht verantwortungsvoll. Ja, andere Wege wirken vielleicht erstmal schwerer, aber vielleicht übersiehst du hier auch, dass deine aktuelle Entscheidung langfristig noch höhere Kosten verursachen könnte - körperliche? psychische? finanzielle? Das kann alles sehr gut sein. Du weißt nicht, welche Erbkrankheiten dir verschwiegen werden, wie sicher dieser Mann wirklich seinen "Job" ausführt, ob er überhaupt fruchtbar ist. Du und vor allem das Kind würden das ganze Leben lang mit dieser Entscheidung leben müssen, ohne eine Chance, irgendetwas daran ändern zu können.

Kein guter Start ins Elternsein. Es wird bei fast Jedem in der Erziehung von Kindern immer wieder die Tage geben, an denen man sich hinterfragt, das Gefühl hat, so viel falsch gemacht zu haben, sich als schlechte Mutter (oder schlechter Vater) fühlt. Das geht sooo vielen Menschen so. Wie furchtbar und belastend wäre es, wenn man sehenden Auges noch diese Probleme zusätzlich auf sich geladen hätte.

Ich kann dir nur raten, Alternativen zu überdenken:

- Spende, aber kontrolliert und sicher
- Bekannter als Vater
- Adoption / Pflege
- ...

Herzliche Grüße
DieW
3628 Beiträge
17.10.2024 17:30
Zitat von Anonym 1 (211527):

Zitat von DieW:

Hey!
Auf ARD oder ZDF gibt es eine Doku " Vater (un-)bekannt".Vielleicht ne Möglichkeit?

Ich selbst würde diesen Weg zwar gehen,aber nie privat und unbekannt.
Das Risiko wäre mir für mich und das Kind zu groß.
Diese Doku hat meine Freundin vor ein paar Wochen gesehen und kam so überhaupt erst auf die Idee mit der Samenspende.
Allerdings spendet dieser Mann ja nicht mehr für neue Frauen, nur noch für Geschwister der bisherigen Kinder. Außerdem möchte sie später keinen Kontakt zum Spender, keine WhatsApp-Gruppe mit anderen Müttern, keine Partys mit allen Halbgeschwistern und auch nicht für das Fernsehen gefilmt werden. Das verstehe ich aber auch vollkommen.


Hm,ich kann alle Punkte verstehen,nur dass das Kind das Recht hat zu erfahren,wer der Erzeuger ist.
Ich will wirklich nicht den Moralapostel spielen,aber es ist dem Kind gegenüber schon unfair.
Und es einfach auch verantwortungslos in Bezug auf die körperliche und später seelische Gesundheit.Der eigene Wunsch und auch Egoismus sollte immer hinter dem Wohl eines (späteren) Kindes stehen.

EmMi1415
943 Beiträge
17.10.2024 19:05
Ich habe mir wirklich nichts hier durchgelesen also sage ich vllt alles doppelt

Sehr stark dass sie sich alleine für diesen Schritt bereit erklärt.
Aber sie sollte es wirklich über eine seriöse Klinik machen die sie auch durchgehend betreut und für sie da ist .
Ist bestimmt deutlich teuerer aber auch sicherer
Mimiminime
1771 Beiträge
17.10.2024 19:24
Zitat von Anonym 1 (211527):

Zitat von K.B.:

Ich bin ehrlich: Was tut deine Freundin ihrem Kind damit an. Ein Kind hat ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung, welches sie ihrem Kind damit wissentlich verwehrt
Die Argumentation, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen, ist ein schlechter Vergleich. Auch wenn man sich als Eltern trennt, weiß das Kind wer der Vater ist und haben meist auch Kontakt zu diesem. Das ist meine Meinung und vielleicht halten das einige für altmodisch.
Auch soll sie darüber nachdenken, dass ihr evtl auch kein Unterhaltsvorschuss zusteht, da sie wissentlich nicht den Vater benennen kann.
Wenn sie sowas in Betracht zieht, dann sollte sie es zumindest über eine seriöse Agentur machen.
Sie argumentiert, dass das Kind ja ansonsten gar keine Chance hätte, geboren zu werden. So würde das Kind mit einer liebevollen Mutter aufwachsen.
Außerdem würde sie sich für das Kind irgendeine gute Geschichte ausdenken. Das ganze müsste sie ja auf diese Art auch ihrem sozialen Umfeld, Familie etc. erzählen.

Über eine offizielle Samenbank kann sie es nicht machen lassen, weil es viel zu teuer ist. Außerdem sagt sie, dass der Spender dann irgendwelche Rechte am Kind hätte. Das will sie nicht.


Gute Geschichte sprich sein Kind belügen? Nein, das klingt nicht nach einer liebevollen Mutter der das wohl des Kindes am Herzen liegt sondern nach Egoismus! Das Kind hat ein Recht von seiner Herkunft zu fragen, es fragt nicht danach geboren zu werden nur um den Wunsch einer Frau zu erfüllen! Ich bitte dich! Und sie kann sich noch so sehr bemühen, machen und tun, lügt sie, begeht sie großes Unrecht am Kind
Mimiminime
1771 Beiträge
17.10.2024 19:25
Zitat von Anvil:

Zitat von Anonym 1 (211527):

Zitat von K.B.:

Ich bin ehrlich: Was tut deine Freundin ihrem Kind damit an. Ein Kind hat ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung, welches sie ihrem Kind damit wissentlich verwehrt
Die Argumentation, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen, ist ein schlechter Vergleich. Auch wenn man sich als Eltern trennt, weiß das Kind wer der Vater ist und haben meist auch Kontakt zu diesem. Das ist meine Meinung und vielleicht halten das einige für altmodisch.
Auch soll sie darüber nachdenken, dass ihr evtl auch kein Unterhaltsvorschuss zusteht, da sie wissentlich nicht den Vater benennen kann.
Wenn sie sowas in Betracht zieht, dann sollte sie es zumindest über eine seriöse Agentur machen.
Sie argumentiert, dass das Kind ja ansonsten gar keine Chance hätte, geboren zu werden. So würde das Kind mit einer liebevollen Mutter aufwachsen.
Außerdem würde sie sich für das Kind irgendeine gute Geschichte ausdenken. Das ganze müsste sie ja auf diese Art auch ihrem sozialen Umfeld, Familie etc. erzählen.

Über eine offizielle Samenbank kann sie es nicht machen lassen, weil es viel zu teuer ist. Außerdem sagt sie, dass der Spender dann irgendwelche Rechte am Kind hätte. Das will sie nicht.
"Irgendeine gute Geschichte ausdenken" - das heißt, deine Freundin würde ihre Familie, Freunde und das Kind das ganze Leben lang belügen, sofern das überhaupt möglich ist, denn Kinder haben feine Antennen und stellen Fragen, ausserdem hat das Kind hat ein Recht darauf zu erfahren, wer sein Vater ist.

Und was heißt, das Kind wäre ansonsten gar nicht geboren worden? Wenn sie sich das Sperma nicht einführt, passiert genau nichts - eigenartige Argumentation.

Richtig
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