Anonyme Samenspende
17.10.2024 12:00
Ich frage hier für eine liebe Freundin. Sie hat einen sehr großen Kinderwunsch. Aber leider hat sie bisher noch keinen Mann gefunden, der als Vater in Frage käme. Ihre Beziehungen waren alle sehr schwierig. Seit zwei Jahren ist sie Single. Nun wird sie immer älter und in den nächsten Jahren wird es deshalb mit dem Schwangerwerden immer schwieriger.
Nun hat sich meine Freundin nach einer offiziellen Samenspende erkundigt. Aber das für die viel zu teuer. Pro Versuch ungefähr 5000 Euro.
Meine Freundin hat jetzt im Internet einen Mann gefunden, der anonyme Samenspenden anbietet. Das ganze soll so ablaufen: Jeder kennt nur den Benutzernamen des anderen aus diesem Forum. Der richtige Name und weitere Daten werden nicht ausgetauscht. Kommuniziert wird über die privaten Nachrichten des Forums.
Zur fruchtbaren Zeit trifft man sich irgendwo in einem Hotelzimmer. Sie bezahlt ihm 150 Euro in bar für seine Unkosten wie Reise und Lohnausfall.
Er überreicht ihr einen Becher mit seinem Sperma. Sie führt es
sich mit einer Spritze ein.
Er sagt, er habe das schon oft gemacht. Da er aber keinen Kontakt mit den Empfängerinnen hat, kann er nicht sagen, wie viele Kinder er schon gezeugt hat.
Ich habe da Bedenken. Aber sie meint, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen. Das sei heutzutage fast schon normal.
Ich habe dann gesagt, dass das rechtlich vielleicht nicht so einfach sei. Sie ist sich aber sicher, dass das für beide Seiten kein Problem ist, weil man ja nichts voneinander weiß, also kein Name etc. So könne er keine Rechte als Vater einfordern und sie keinen Unterhalt.
Was meint ihr zu der Sache? Ich kenn mich damit überhaupt nicht aus, weil meine Kinder in der Ehe geboren wurden. Damit war das alles kein Problem.
Nun hat sich meine Freundin nach einer offiziellen Samenspende erkundigt. Aber das für die viel zu teuer. Pro Versuch ungefähr 5000 Euro.
Meine Freundin hat jetzt im Internet einen Mann gefunden, der anonyme Samenspenden anbietet. Das ganze soll so ablaufen: Jeder kennt nur den Benutzernamen des anderen aus diesem Forum. Der richtige Name und weitere Daten werden nicht ausgetauscht. Kommuniziert wird über die privaten Nachrichten des Forums.
Zur fruchtbaren Zeit trifft man sich irgendwo in einem Hotelzimmer. Sie bezahlt ihm 150 Euro in bar für seine Unkosten wie Reise und Lohnausfall.
Er überreicht ihr einen Becher mit seinem Sperma. Sie führt es
sich mit einer Spritze ein.
Er sagt, er habe das schon oft gemacht. Da er aber keinen Kontakt mit den Empfängerinnen hat, kann er nicht sagen, wie viele Kinder er schon gezeugt hat.
Ich habe da Bedenken. Aber sie meint, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen. Das sei heutzutage fast schon normal.
Ich habe dann gesagt, dass das rechtlich vielleicht nicht so einfach sei. Sie ist sich aber sicher, dass das für beide Seiten kein Problem ist, weil man ja nichts voneinander weiß, also kein Name etc. So könne er keine Rechte als Vater einfordern und sie keinen Unterhalt.
Was meint ihr zu der Sache? Ich kenn mich damit überhaupt nicht aus, weil meine Kinder in der Ehe geboren wurden. Damit war das alles kein Problem.
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Wer mich persönlich kennt, weiß sofort, wer diese Freundin ist.
17.10.2024 12:05
Ich habe meiner Freundin den Link hierher gegeben. Sie kann dann eure Antworten mitlesen.
17.10.2024 12:09
Zitat von Cogito:Der Spender benutzt privat Kondome und lässt sich regelmäßig auf alle gängigen Krankheiten testen und würde ihr die Nachweise darüber mit vorlegen, allerdings mit unkenntlichen persönlichen Daten. Das Risiko, dass das alles tatsächlich so stimmt, würde meine Freundin eingehen wollen.
Keine Angst vor HIV, Hepatitis etc.?
17.10.2024 12:18
Ich bin ehrlich: Was tut deine Freundin ihrem Kind damit an. Ein Kind hat ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung, welches sie ihrem Kind damit wissentlich verwehrt
Die Argumentation, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen, ist ein schlechter Vergleich. Auch wenn man sich als Eltern trennt, weiß das Kind wer der Vater ist und haben meist auch Kontakt zu diesem. Das ist meine Meinung und vielleicht halten das einige für altmodisch.
Auch soll sie darüber nachdenken, dass ihr evtl auch kein Unterhaltsvorschuss zusteht, da sie wissentlich nicht den Vater benennen kann.
Wenn sie sowas in Betracht zieht, dann sollte sie es zumindest über eine seriöse Agentur machen.
Die Argumentation, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen, ist ein schlechter Vergleich. Auch wenn man sich als Eltern trennt, weiß das Kind wer der Vater ist und haben meist auch Kontakt zu diesem. Das ist meine Meinung und vielleicht halten das einige für altmodisch.
Auch soll sie darüber nachdenken, dass ihr evtl auch kein Unterhaltsvorschuss zusteht, da sie wissentlich nicht den Vater benennen kann.
Wenn sie sowas in Betracht zieht, dann sollte sie es zumindest über eine seriöse Agentur machen.
17.10.2024 12:18
Sich Sperma eines wildfremden Mannes einführen...ey....
Da ist ja jeder ONS besser.
Übrigens...das Kind wird irgendwann Fragen stellen und hat auch Rechte.
Da ist ja jeder ONS besser.
Übrigens...das Kind wird irgendwann Fragen stellen und hat auch Rechte.
17.10.2024 12:24
Da gibts so eine Miniserie auf Netflix von diesem Mann mit den 1000 Kindern.
Seit ich diese gesehen habe, rate ich von Samenspenden ab..
Seit ich diese gesehen habe, rate ich von Samenspenden ab..
17.10.2024 12:39
Hey!
Auf ARD oder ZDF gibt es eine Doku " Vater (un-)bekannt".Vielleicht ne Möglichkeit?
Ich selbst würde diesen Weg zwar gehen,aber nie privat und unbekannt.
Das Risiko wäre mir für mich und das Kind zu groß.
Auf ARD oder ZDF gibt es eine Doku " Vater (un-)bekannt".Vielleicht ne Möglichkeit?
Ich selbst würde diesen Weg zwar gehen,aber nie privat und unbekannt.
Das Risiko wäre mir für mich und das Kind zu groß.
17.10.2024 13:18
Zitat von Marf:Warum sollte ein ONS mit einem fremden Mann besser sein?
Sich Sperma eines wildfremden Mannes einführen...ey....
Da ist ja jeder ONS besser.
Übrigens...das Kind wird irgendwann Fragen stellen und hat auch Rechte.
17.10.2024 13:23
Zitat von K.B.:Sie argumentiert, dass das Kind ja ansonsten gar keine Chance hätte, geboren zu werden. So würde das Kind mit einer liebevollen Mutter aufwachsen.
Ich bin ehrlich: Was tut deine Freundin ihrem Kind damit an. Ein Kind hat ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung, welches sie ihrem Kind damit wissentlich verwehrt
Die Argumentation, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen, ist ein schlechter Vergleich. Auch wenn man sich als Eltern trennt, weiß das Kind wer der Vater ist und haben meist auch Kontakt zu diesem. Das ist meine Meinung und vielleicht halten das einige für altmodisch.
Auch soll sie darüber nachdenken, dass ihr evtl auch kein Unterhaltsvorschuss zusteht, da sie wissentlich nicht den Vater benennen kann.
Wenn sie sowas in Betracht zieht, dann sollte sie es zumindest über eine seriöse Agentur machen.
Außerdem würde sie sich für das Kind irgendeine gute Geschichte ausdenken. Das ganze müsste sie ja auf diese Art auch ihrem sozialen Umfeld, Familie etc. erzählen.
Über eine offizielle Samenbank kann sie es nicht machen lassen, weil es viel zu teuer ist. Außerdem sagt sie, dass der Spender dann irgendwelche Rechte am Kind hätte. Das will sie nicht.
17.10.2024 13:29
Zitat von DieW:Diese Doku hat meine Freundin vor ein paar Wochen gesehen und kam so überhaupt erst auf die Idee mit der Samenspende.
Hey!
Auf ARD oder ZDF gibt es eine Doku " Vater (un-)bekannt".Vielleicht ne Möglichkeit?
Ich selbst würde diesen Weg zwar gehen,aber nie privat und unbekannt.
Das Risiko wäre mir für mich und das Kind zu groß.
Allerdings spendet dieser Mann ja nicht mehr für neue Frauen, nur noch für Geschwister der bisherigen Kinder. Außerdem möchte sie später keinen Kontakt zum Spender, keine WhatsApp-Gruppe mit anderen Müttern, keine Partys mit allen Halbgeschwistern und auch nicht für das Fernsehen gefilmt werden. Das verstehe ich aber auch vollkommen.
17.10.2024 13:33
Zitat von Anonym 1 (211527):
Zitat von DieW:Diese Doku hat meine Freundin vor ein paar Wochen gesehen und kam so überhaupt erst auf die Idee mit der Samenspende.
Hey!
Auf ARD oder ZDF gibt es eine Doku " Vater (un-)bekannt".Vielleicht ne Möglichkeit?
Ich selbst würde diesen Weg zwar gehen,aber nie privat und unbekannt.
Das Risiko wäre mir für mich und das Kind zu groß.
Allerdings spendet dieser Mann ja nicht mehr für neue Frauen, nur noch für Geschwister der bisherigen Kinder. Außerdem möchte sie später keinen Kontakt zum Spender, keine WhatsApp-Gruppe mit anderen Müttern, keine Partys mit allen Halbgeschwistern und auch nicht für das Fernsehen gefilmt werden. Das verstehe ich aber auch vollkommen.
Es geht doch gar nicht um sie sondern später ums kind. Das die 'eltern' keinen kontakt wollen, ist auch ok, aber das kind wird später ganz gewiss wissen wollen, aus wessen sperma es entstanden ist.
Und das kind hat keine chance geboren zu werden.. Äh, das kind existiert nichtmal und denkt zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht.
17.10.2024 13:36
Zitat von Anonym 1 (211527):"Irgendeine gute Geschichte ausdenken" - das heißt, deine Freundin würde ihre Familie, Freunde und das Kind das ganze Leben lang belügen, sofern das überhaupt möglich ist, denn Kinder haben feine Antennen und stellen Fragen, ausserdem hat das Kind hat ein Recht darauf zu erfahren, wer sein Vater ist.
Zitat von K.B.:Sie argumentiert, dass das Kind ja ansonsten gar keine Chance hätte, geboren zu werden. So würde das Kind mit einer liebevollen Mutter aufwachsen.
Ich bin ehrlich: Was tut deine Freundin ihrem Kind damit an. Ein Kind hat ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung, welches sie ihrem Kind damit wissentlich verwehrt
Die Argumentation, dass viele Kinder ohne Vater aufwachsen, ist ein schlechter Vergleich. Auch wenn man sich als Eltern trennt, weiß das Kind wer der Vater ist und haben meist auch Kontakt zu diesem. Das ist meine Meinung und vielleicht halten das einige für altmodisch.
Auch soll sie darüber nachdenken, dass ihr evtl auch kein Unterhaltsvorschuss zusteht, da sie wissentlich nicht den Vater benennen kann.
Wenn sie sowas in Betracht zieht, dann sollte sie es zumindest über eine seriöse Agentur machen.
Außerdem würde sie sich für das Kind irgendeine gute Geschichte ausdenken. Das ganze müsste sie ja auf diese Art auch ihrem sozialen Umfeld, Familie etc. erzählen.
Über eine offizielle Samenbank kann sie es nicht machen lassen, weil es viel zu teuer ist. Außerdem sagt sie, dass der Spender dann irgendwelche Rechte am Kind hätte. Das will sie nicht.
Und was heißt, das Kind wäre ansonsten gar nicht geboren worden? Wenn sie sich das Sperma nicht einführt, passiert genau nichts - eigenartige Argumentation.
17.10.2024 13:41
Nachdem ich da letztens bei Stern TV die reportage sah, das sich damit einer ne goldene Nase verdient hat und etliche Frauen ewig bezahlt haben ohne schwanger zu werden, war ich echt geschockt.
Und seitdem würde ich sowas von privaten Menschen aus dem Netz nicht machen wollen. Gibt sicher auch gute Männer aber halt nicht alle.
Und seitdem würde ich sowas von privaten Menschen aus dem Netz nicht machen wollen. Gibt sicher auch gute Männer aber halt nicht alle.
17.10.2024 13:49
Die Wahrscheinlichkeit dass ein im Labor gezeugtes Kind sich einnistet ist höher als mit der dubiosen Selbsteinführung - das alleine würde mir ausreichen es auf offiziellem Weg zu machen!
Mal abgesehen dass auch sie dort betreut und unterstützt wird. Und das Sperma bzw der Spender auf Krankheiten untersucht wurde.
Ja, es ist teuer! Aber wenn 5.000€ schon zuviel sind dann wird es im späteren Leben auch nicht einfach! Kinder kosten leider eine Menge Geld...
Mal abgesehen dass auch sie dort betreut und unterstützt wird. Und das Sperma bzw der Spender auf Krankheiten untersucht wurde.
Ja, es ist teuer! Aber wenn 5.000€ schon zuviel sind dann wird es im späteren Leben auch nicht einfach! Kinder kosten leider eine Menge Geld...
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