Anonyme Samenspende
18.10.2024 16:31
Danke für eure Antworten. Ich will - im Namen meiner Freundin - darauf eingehen.
Das Kind würde nicht ohne männliche Bezugsperson aufwachsen. Dafür hat meine Freundin eine große Familie und viele nette Freunde.
Nein, sie hat keinen Bekannten oder Freund, der als Samenspender einspringt. Niemand will für ein Kind, das ja gefühlt und von ihr auch gewünscht, nicht das eigene ist ungefähr 20 Jahre lang Unterhalt zahlen. Das kann ich absolut nachvollziehen und würde es niemandem empfehlen.
Ein einmaliger Versuch einer Samenspende kostet zur Zeit in Deutschland 5000 Euro. Aber das ist natürlich nur ein Versuch, bei dem die wenigsten gleich schwanger werden. Wie oben jemand ganz richtig schrieb, kosten 6 Versuch 30.000 Euro. Das entspricht einer natürlichen Wartezeit von 6 Monaten und ist somit komplett realistisch. Ein Jahr Wartezeit entspricht 12 Versuchen und kostet 60.000 Euro. Und so viel Geld habt ihr also alle vor jedem Kind angespart?
Im Gegensatz dazu kosten 12 Versuche * 150 Euro insgesamt nur 3000 Euro. Schon ein Unterschied.
Meine Freundin wird sich jetzt noch nach einer offiziellen Samenspende in Dänemark und in Spanien erkundigen. Das hatte sie bisher nicht gemacht.
Das Kind würde nicht ohne männliche Bezugsperson aufwachsen. Dafür hat meine Freundin eine große Familie und viele nette Freunde.
Nein, sie hat keinen Bekannten oder Freund, der als Samenspender einspringt. Niemand will für ein Kind, das ja gefühlt und von ihr auch gewünscht, nicht das eigene ist ungefähr 20 Jahre lang Unterhalt zahlen. Das kann ich absolut nachvollziehen und würde es niemandem empfehlen.
Ein einmaliger Versuch einer Samenspende kostet zur Zeit in Deutschland 5000 Euro. Aber das ist natürlich nur ein Versuch, bei dem die wenigsten gleich schwanger werden. Wie oben jemand ganz richtig schrieb, kosten 6 Versuch 30.000 Euro. Das entspricht einer natürlichen Wartezeit von 6 Monaten und ist somit komplett realistisch. Ein Jahr Wartezeit entspricht 12 Versuchen und kostet 60.000 Euro. Und so viel Geld habt ihr also alle vor jedem Kind angespart?
Im Gegensatz dazu kosten 12 Versuche * 150 Euro insgesamt nur 3000 Euro. Schon ein Unterschied.
Meine Freundin wird sich jetzt noch nach einer offiziellen Samenspende in Dänemark und in Spanien erkundigen. Das hatte sie bisher nicht gemacht.
18.10.2024 19:39
Zitat von Choco:
Also mal davon ab, dass ich diesen Weg niemals nehmen würde und bisher schon gute Gründe dafür genannt wurden…
„wenn 5.000 schon zu viel sind, dann lass das mit dem Kind lieber“. Ist das euer Ernst?? das find ich schon ne harte Nummer. Wie viele Monate habt ihr denn so gehibbelt? Es sind JEDES MAL 5.000€, nicht einmalig. Wenn sie die durchschnittlichen 4 Zyklen braucht sind das mal eben 20.000€. Bis 1 Jahr schreiben hier viele in den Threads wäre normal und man solle sich locker machen. Sind dann 60.000€. Also es ist ja schön, wenn ihr alle so viel auf der hohen Kante liegen habt, um das mal eben zu investieren. Ich glaube tatsächlich, dass viele Familien das mal eben nicht so haben. Haben die dann alle keinen Anspruch auf Kinderwunsch? jemandem einen tiefen und verzweifelten Kinderwunsch so lapidar abzwinken mit so nem Spruch find ich schon übel..
Die 5000€ pro Versuch halte ich ehrlich gesagt für unrealistisch oder abzocke. Denn das klingt nach ICSI, das wäre in ihrem Fall ja gar nicht notwendig. Eine IUI kostet 30€ ohne Spermaaufbereitung. Es kommt sicherlich noch was dazu für den Spender etc.
Und die Kosten eines Kindes sind wirklich enorm. Du kannst am Anfang mit ca. 500€ pro Monat rechnen (gut, man bekommt natürlich auch Kindergeld), später wird es mehr. Das sind 3000€ im Jahr, nach Abzug des Kindergeldes. Dazu kommt ein Lohnausfall von 40% im ersten Lebensjahr, im zweiten wahrscheinlich eher 50% (kommt sicher drauf an wo man wohnt und wie die Betreuungssituation ist) und dann nochmal 30% für die nächsten zehn Jahre. Wenn wir mal davon ausgehen, dass sie 2500€ netto verdient, sind das 12000€ Einkommenseinbuße im ersten Jahr und dann nochmal 15000€ im zweiten Jahr etc. Das ist schon nicht ohne. Und die Wahrscheinlichkeit mit künstlicher Befruchtung schwanger zu werden ist ja höher als bei normalem Hibbeln. Deshalb bekommen Paare ja drei Versuche bezahlt, aber man hibbelt ja länger als drei versuche, das ist also auch nicht ganz vergleichbar. Aber bei einer gesunden Frau und einem fruchtbaren Spender ist ja auch eigentlich keine ICSI oder IVF notwendig und den entsprechend sollte es auch keine 5000€ pro Versuch kosten
18.10.2024 21:47
Ich verstehe den Wunsch deiner Freundin wirklich gut und ich persönlich finde es auch überhaupt nicht verwerflich bewusst ein Kind ohne Vater zu bekommen, das muss kein Nachteil für das Kind sein. Aber ich möchte eben zu bedenken geben, dass sie sich mit dieser Entscheidung bewusst den Zugang zu finanziellen Sicherheitsnetzen verbaut bzw erschwert und das wo alleinerziehend berufstätig sein eh schon sehr schwer ist (ich spreche da aus Erfahrung). Das kann man machen, aber es wäre empfehlenswert dann finanziell sehr unabhängig zu sein.
Deshalb noch einmal die Frage, ob Co parenting nicht vielleicht eine Alternative wäre? Dann kann man die Last teilen - nicht nur die finanzielle.
Deshalb noch einmal die Frage, ob Co parenting nicht vielleicht eine Alternative wäre? Dann kann man die Last teilen - nicht nur die finanzielle.
19.10.2024 08:10
Also ich schließe mich den meisten Vorrednern hier an.
Auch ich hätte Samenspenden aus dem Ausland vorgeschlagen und wahrscheinlich auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, den biologischen Vater später zu kontaktieren, denn nur weil sie sich das Leben allein mit dem Kind vorstellen kann (was absolut OK ist) , darf sie es dem Kind aber nicht vorenthalten über seine "Wurzeln" mehr zu erfahren.
Von der Idee deiner Freundin halte ich ebenso gar nichts.
Gründe dafür wurden schon genannt:
- möglicher Betrug
- Geschlechtskrankheiten (sein Attest muss bei geschwärztem Namen ja nicht echt / seins sein)
- genetische Krankheiten, vererbbar...
Bei einem Spender aus dem Bekanntenkreis heißt es ja nicht automatisch, dass dieser Verpflichtungen haben muss - sie kann immerhin "Vater unbekannt" in der Geburtsurkunde angeben, aber dafür müsste man sich schon sehr vertrauen...und auch hier wäre (mir) der Punkt wichtig, dass das Kind später das Recht hat seinen Vater kennenzulernen.
Das ist glaube ich mittlerweile bei Spendern in Deutschland nun auch Pflicht.
Auch ich hätte Samenspenden aus dem Ausland vorgeschlagen und wahrscheinlich auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, den biologischen Vater später zu kontaktieren, denn nur weil sie sich das Leben allein mit dem Kind vorstellen kann (was absolut OK ist) , darf sie es dem Kind aber nicht vorenthalten über seine "Wurzeln" mehr zu erfahren.
Von der Idee deiner Freundin halte ich ebenso gar nichts.
Gründe dafür wurden schon genannt:
- möglicher Betrug
- Geschlechtskrankheiten (sein Attest muss bei geschwärztem Namen ja nicht echt / seins sein)
- genetische Krankheiten, vererbbar...
Bei einem Spender aus dem Bekanntenkreis heißt es ja nicht automatisch, dass dieser Verpflichtungen haben muss - sie kann immerhin "Vater unbekannt" in der Geburtsurkunde angeben, aber dafür müsste man sich schon sehr vertrauen...und auch hier wäre (mir) der Punkt wichtig, dass das Kind später das Recht hat seinen Vater kennenzulernen.
Das ist glaube ich mittlerweile bei Spendern in Deutschland nun auch Pflicht.
19.10.2024 09:44
Zitat von Titanium2016:
Also ich schließe mich den meisten Vorrednern hier an.
Auch ich hätte Samenspenden aus dem Ausland vorgeschlagen und wahrscheinlich auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, den biologischen Vater später zu kontaktieren, denn nur weil sie sich das Leben allein mit dem Kind vorstellen kann (was absolut OK ist) , darf sie es dem Kind aber nicht vorenthalten über seine "Wurzeln" mehr zu erfahren.
Von der Idee deiner Freundin halte ich ebenso gar nichts.
Gründe dafür wurden schon genannt:
- möglicher Betrug
- Geschlechtskrankheiten (sein Attest muss bei geschwärztem Namen ja nicht echt / seins sein)
- genetische Krankheiten, vererbbar...
Bei einem Spender aus dem Bekanntenkreis heißt es ja nicht automatisch, dass dieser Verpflichtungen haben muss - sie kann immerhin "Vater unbekannt" in der Geburtsurkunde angeben, aber dafür müsste man sich schon sehr vertrauen...und auch hier wäre (mir) der Punkt wichtig, dass das Kind später das Recht hat seinen Vater kennenzulernen.
Das ist glaube ich mittlerweile bei Spendern in Deutschland nun auch Pflicht.
Das ist aber Betrug, wenn sie den Vater kennt und trotzdem nicht angibt...
19.10.2024 09:58
Also ich verstehe die Kosten ehrlich gesagt auch nicht. Warum direkt per ICSI? Eine Insemination reicht vollkommen und ist um einiges günstiger. 300€ ca für die Behandlung pro Monat und 1500€ für den Spendersamen aus Dänemark.
Bzgl der Kosten für ein Kind...500€ im Monat? Im Ernst? Mein Sohn ist 7 und durch Privatschulkosten komme ich pro Monat auf 500€. Aber gerade im ersten Jahr kostet das Kind so gut wie nichts wenn man stillt. Kleidung muss ja nicht neu sein und kann man günstig als Paket auf verschiedenen Plattformen finden.
Bzgl der Kosten für ein Kind...500€ im Monat? Im Ernst? Mein Sohn ist 7 und durch Privatschulkosten komme ich pro Monat auf 500€. Aber gerade im ersten Jahr kostet das Kind so gut wie nichts wenn man stillt. Kleidung muss ja nicht neu sein und kann man günstig als Paket auf verschiedenen Plattformen finden.
19.10.2024 10:05
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Maisie-Mama:
Hat sie denn keinen besten Freund im Freundeskreis? Ich würde das nicht privat mit einem Fremden machen. Dann doch lieber ganz offiziell und für mehr Geld.
Alleinerziehend mit Kind halte ich nicht für das Problem und macht mir gar keine Bedenken. Aber eben die Herkunft des Spermas. Da würde ich eher keinen ganz fremden Menschen wählen.
Die Frage ist, ob der beste Freund die nächsten 25 Jahre dem Kind (und die ersten drei Jahre auch der Mutter) gegenüber Unterhaltspflichtig sein möchte. Das würde ich nicht als Freundschaftsdienst machen.
Co parenting wäre hier eine bessere Lösung, aber da muss man erstmal jemanden finden...
Ich würde der Freundin aber auch zur zertifizierten und kontrollierten Samenspende raten. Kinder sind eh teuer und sie hat keinen Anspruch auf Unterhalt, Unterhaltsvorschuss und auf Sozialleistungen würde eventuell ein fiktiver Unterhalt angerechnet.
Kinder sind sehr teuer, wenn sie sich die Samenbank nicht leisten kann, wie möchte sie dann den Lohnausfall in den ersten Jahren + die Kosten des Kindes Stämmen? Das werden deutlich mehr als 10000€ sein. Ich meine das nicht böse, aber bitte vorher lieber noch einmal rechnen wie das alles klappen soll, wenn keine 5000€ da sind.
Es müssen schon richtig gute Freunde sein. Und klar sein, dass man nie Unterhaltsansprüche gegen ihn stellt.
Aber generell bin ich auch bei dir, was das Geld für eine Samenbank angeht. Das sollte da sein, wenn man bewusst ein Kind zeugt.
19.10.2024 10:10
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Titanium2016:
Also ich schließe mich den meisten Vorrednern hier an.
Auch ich hätte Samenspenden aus dem Ausland vorgeschlagen und wahrscheinlich auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, den biologischen Vater später zu kontaktieren, denn nur weil sie sich das Leben allein mit dem Kind vorstellen kann (was absolut OK ist) , darf sie es dem Kind aber nicht vorenthalten über seine "Wurzeln" mehr zu erfahren.
Von der Idee deiner Freundin halte ich ebenso gar nichts.
Gründe dafür wurden schon genannt:
- möglicher Betrug
- Geschlechtskrankheiten (sein Attest muss bei geschwärztem Namen ja nicht echt / seins sein)
- genetische Krankheiten, vererbbar...
Bei einem Spender aus dem Bekanntenkreis heißt es ja nicht automatisch, dass dieser Verpflichtungen haben muss - sie kann immerhin "Vater unbekannt" in der Geburtsurkunde angeben, aber dafür müsste man sich schon sehr vertrauen...und auch hier wäre (mir) der Punkt wichtig, dass das Kind später das Recht hat seinen Vater kennenzulernen.
Das ist glaube ich mittlerweile bei Spendern in Deutschland nun auch Pflicht.
Das ist aber Betrug, wenn sie den Vater kennt und trotzdem nicht angibt...
Wenn man keinen Unterhaltsvorschuss und/oder Alleinerziehendenbonus beantragt nicht. Warum sollte es?
19.10.2024 10:23
Mich stört, ist, dass einige Leute über ihre Finanzen sagen
Es gibt so unglaublich viele Paare, die Kinder bekommt und sich das nicht leisten können und alles beantragen können, was geht
Wenn eine allein lebende Frau beschließt, ein Kind zu bekommen und sich diese Herausforderung größtenteils alleine stellt, verdient es Respekt und nichts anderes
Es gibt so unglaublich viele Paare, die Kinder bekommt und sich das nicht leisten können und alles beantragen können, was geht
Wenn eine allein lebende Frau beschließt, ein Kind zu bekommen und sich diese Herausforderung größtenteils alleine stellt, verdient es Respekt und nichts anderes
19.10.2024 12:12
Zitat von Schnatterienchen:
Also ich verstehe die Kosten ehrlich gesagt auch nicht. Warum direkt per ICSI? Eine Insemination reicht vollkommen und ist um einiges günstiger. 300€ ca für die Behandlung pro Monat und 1500€ für den Spendersamen aus Dänemark.
Bzgl der Kosten für ein Kind...500€ im Monat? Im Ernst? Mein Sohn ist 7 und durch Privatschulkosten komme ich pro Monat auf 500€. Aber gerade im ersten Jahr kostet das Kind so gut wie nichts wenn man stillt. Kleidung muss ja nicht neu sein und kann man günstig als Paket auf verschiedenen Plattformen finden.
Naja 300€ von den 500€ können schon allein schnell die Kita kosten sein. Dann noch 80€ für das Essen in der Kita. Im ersten Jahr kommt man vermutlich tatsächlich günstiger weg, wenn man stillt. Aber wenn das nicht klappt, dann bist du auch schnell sehr viel Geld für Pre los. Dann kannst (muss natürlich nicht) du diverse Kurse machen (Babyschwimmen, Pekip etc) die gern mal 100€ pro Kurs kosten. Wir haben gerade erst fast 1000€ für Kindersitze ausgegeben, weil wir mehrere brauchten. Ein Kinderwagen kostet ebenfalls schnell über 1000€ (auch da geht es gebraucht natürlich viel günstiger), Windeln besonders wenn man Marke kauft (auch hier lässt sich viel sparen), Möbel, Kleidung etc. Es geht auch mit deutlich weniger, wenn es sein muss, aber viele Eltern geben auch sehr viel Geld für ihre Kinder aus.
19.10.2024 12:15
Zitat von Maisie-Mama:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Maisie-Mama:
Hat sie denn keinen besten Freund im Freundeskreis? Ich würde das nicht privat mit einem Fremden machen. Dann doch lieber ganz offiziell und für mehr Geld.
Alleinerziehend mit Kind halte ich nicht für das Problem und macht mir gar keine Bedenken. Aber eben die Herkunft des Spermas. Da würde ich eher keinen ganz fremden Menschen wählen.
Die Frage ist, ob der beste Freund die nächsten 25 Jahre dem Kind (und die ersten drei Jahre auch der Mutter) gegenüber Unterhaltspflichtig sein möchte. Das würde ich nicht als Freundschaftsdienst machen.
Co parenting wäre hier eine bessere Lösung, aber da muss man erstmal jemanden finden...
Ich würde der Freundin aber auch zur zertifizierten und kontrollierten Samenspende raten. Kinder sind eh teuer und sie hat keinen Anspruch auf Unterhalt, Unterhaltsvorschuss und auf Sozialleistungen würde eventuell ein fiktiver Unterhalt angerechnet.
Kinder sind sehr teuer, wenn sie sich die Samenbank nicht leisten kann, wie möchte sie dann den Lohnausfall in den ersten Jahren + die Kosten des Kindes Stämmen? Das werden deutlich mehr als 10000€ sein. Ich meine das nicht böse, aber bitte vorher lieber noch einmal rechnen wie das alles klappen soll, wenn keine 5000€ da sind.
Es müssen schon richtig gute Freunde sein. Und klar sein, dass man nie Unterhaltsansprüche gegen ihn stellt.
Aber generell bin ich auch bei dir, was das Geld für eine Samenbank angeht. Das sollte da sein, wenn man bewusst ein Kind zeugt.
Das darf die Mutter theoretisch nicht, das Kind hat Anspruch auf den Unterhalt, nicht die Mutter. Sie ist im Sinne des Kindwohls verpflichtet Unterhalt vom Vater zu fordern. Das ist zumindest mein Stand der Rechtslage, auf kindesunterhalt darf nicht verzichtet werden.
Und was wenn die Mutter doch mal Sozialleistungen braucht? Dann wird da Unterhalt gefordert oder zumindest angerechnet. Und das kann ja einfach jedem mal passieren.
19.10.2024 12:19
Zitat von Maisie-Mama:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Titanium2016:
Also ich schließe mich den meisten Vorrednern hier an.
Auch ich hätte Samenspenden aus dem Ausland vorgeschlagen und wahrscheinlich auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, den biologischen Vater später zu kontaktieren, denn nur weil sie sich das Leben allein mit dem Kind vorstellen kann (was absolut OK ist) , darf sie es dem Kind aber nicht vorenthalten über seine "Wurzeln" mehr zu erfahren.
Von der Idee deiner Freundin halte ich ebenso gar nichts.
Gründe dafür wurden schon genannt:
- möglicher Betrug
- Geschlechtskrankheiten (sein Attest muss bei geschwärztem Namen ja nicht echt / seins sein)
- genetische Krankheiten, vererbbar...
Bei einem Spender aus dem Bekanntenkreis heißt es ja nicht automatisch, dass dieser Verpflichtungen haben muss - sie kann immerhin "Vater unbekannt" in der Geburtsurkunde angeben, aber dafür müsste man sich schon sehr vertrauen...und auch hier wäre (mir) der Punkt wichtig, dass das Kind später das Recht hat seinen Vater kennenzulernen.
Das ist glaube ich mittlerweile bei Spendern in Deutschland nun auch Pflicht.
Das ist aber Betrug, wenn sie den Vater kennt und trotzdem nicht angibt...
Wenn man keinen Unterhaltsvorschuss und/oder Alleinerziehendenbonus beantragt nicht. Warum sollte es?
Ich würde vermuten, dass das Kind einen Rechtsanspruch darauf hat, damit es seine finanziellen Interessen wahrnehmen kann, Google war da jetzt aber nicht sehr eindeutig. Wenn sie keine Leistungen beantragt ist es wahrscheinlich eine Grauzone bis das Kind klagt.
19.10.2024 12:24
Zitat von EmMi1415:
Mich stört, ist, dass einige Leute über ihre Finanzen sagen
Es gibt so unglaublich viele Paare, die Kinder bekommt und sich das nicht leisten können und alles beantragen können, was geht
Wenn eine allein lebende Frau beschließt, ein Kind zu bekommen und sich diese Herausforderung größtenteils alleine stellt, verdient es Respekt und nichts anderes
Ich glaube du hast mich zumindest missverstanden. Ich finde es nicht verwerflich ein Kind zu bekommen, wenn man Unterstützung benötigt. Ich mache mir Sorgen, dass die Freundin in Not geraten könnte, weil sie durch den bewusst unbekannten Vater eben diese Unterstützung nicht vollumfänglich bekommen könnte und das könnte eben problemle verursachen, die für sie und das Kind viel Stress und Unglück bedeuten könnten.
Ich habe in meinen Beiträgen nicht bewertet, wie ich diese Rechtslage finde.
Ich bin da nämlich bei dir: ein Kind groß zu ziehen ist eine enorme Leistung und ein Dienst an der Gesellschaft, der meiner Ansicht nach daher auch mehr von der Gesellschaft mitgetragen werden sollte, aber das ist eine politische Frage und hat nichts mit der eigentlichen Frage des Threads zu tun.
19.10.2024 16:40
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
19.10.2024 17:17
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Das kannst du deinem Kind auch nicht bieten, wenn der Vater abgehauen, gestorben oder von Anfang an unbekannt ist wie z.B. bei einem ONS… Also vielleicht unterschätze ich das, aber ich würde jetzt nie auf die Idee kommen, dass eine Single Frau deshalb kein Kind bekommen dürfen sollte..
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