Selbstvertrauen stärken
31.08.2023 11:17
Zitat von Maduja:
Zitat von nilou:
Letztendlich würde ich ihre Balance suchen zwischen begleiten und aber auch stückchenweise loslassen.
Ich habe ja auch so eine kleine sensible Mama Klette. Ich begleite sie bei sehr vielem noch, schicke sie aber auch alleine los. Z B haben wir hier an der VHS tolle Kurse zu Schulthemen, Englisch, Kunst. Wenn da was passendes ist, melde ich sie an und dann muss sie da allein hin. Das war am Anfang auch schwer für sie, aber nach und nach wurde es besser. Der Start da war tatsächlich der Schwimmkurs, der ohne Eltern war.
Was bei uns auch gut war, ist Campen. Da hat sie jedes Mal aufs neue neue Kids kennen gelernt. Und wurde nach und nach mutiger und zog mit denen allein zum Spielplatz.
Letztendlich ist es auch Charaktersache. Man kann es etwas fördern, aber aus einem sensiblen, schüchternen Kind wird kein Rambo. Und das ist ja auch gut so.
Darf ich fragen, wie du das durchsetzt, wenn dein Kind partout nicht hin will? Wenn meine Kinder nicht wollen, dann wollen sie nicht Klar gibt es Termine, da müssen sie einfach, da habe ich die passenden Argumente (Schule, Arzt etc) Aber ein VHS Kurs, den sie noch nicht mal selbst gewählt haben
Ich dem ich ihr sage und zeige wo ich sie anmelde und begründe warum das. Ich kenne sie sehr gut und sie weiß / merkt ja selber das es für sie gut ist. Darüber gibt es hier tatsächlich keine Diskussionen. Aktuell sitzt sie neben mir und macht Kopfrechnen. Ich denke das ist auch ein Stück weit Corona geschuldet. Sie ist 2020 eingeschult worden, wir haben quasi von Anfang an zusammen gelernt bzw. sie hat die Sachen gemacht die ich ihr gegeben habe.
Bei der VHS hat sie den Vorteil, das da andere Kids dabei sind und das es nicht nur Mama ist die ihr was erklärt. Und sie gehen da auch andere Wege, viel mit Bewegung / Spiel. In der Schule kommt doch vieles zu kurz, sie versteht es teilweise nicht gleich beim ersten Mal. Sie weiß einfach, wenn wir es wiederholen sitzt es besser und sie hat es einfacher in der Schule. Und deshalb macht sie es mit und hat da bisher immer ihren Spaß gehabt.
31.08.2023 11:33
Zitat von nilou:Danke für den Tipp, das Spiel werden wir mal spielen
Zitat von Anonym 1 (210499):
Ein Rambo soll sie natürlich auch nicht werden
Schwimmkurs will sie grad machen, da bin ich grad am suchen wo ich sie unter kriege.
Druck aufbauen will ich natürlich auch nicht, aber ich denke, erklären sollte man seinem Kind eben schon welche Konsequenzen es haben kann wenn man sich nicht traut das zu tun was man eigentlich gern machen will. (sie überblicken die Folgen ja noch gar nicht)
Ja auf jeden Fall sagen. Ich habe mit meiner vor kurzem ein Spiel gespielt: sag was du von dem anderen mal hören willst, sag was dir am anderen nicht gefällt und eben auch sag was du dir wünscht. Da habe ich meiner auch gesagt ich wünsche mir das du mutiger und offener wirst in einigen Situationen.
Ich war als Kind auch so. Dauert einfach seine Zeit.
31.08.2023 11:35
Zitat von Maduja:Das ist klar und das mach ich ja auch nicht. Mit 9-10 ist es noch schwerer in DEM Verein rein zu kommen als jetzt schon. (der Verein ist sehr bekannt in D und hat schon viele sehr gute und auch aktuell erfolgreiche Sportler hervor gebracht).
Zitat von Anonym 1 (210499):
Ein Rambo soll sie natürlich auch nicht werden
Schwimmkurs will sie grad machen, da bin ich grad am suchen wo ich sie unter kriege.
Druck aufbauen will ich natürlich auch nicht, aber ich denke, erklären sollte man seinem Kind eben schon welche Konsequenzen es haben kann wenn man sich nicht traut das zu tun was man eigentlich gern machen will. (sie überblicken die Folgen ja noch gar nicht)
Das stimmt schon, man muss nur einfach ein bisschen aufpassen, dass man nicht übers Ziel hinaus schießt, auch was die Relevanz bzw Dringlichkeit der Konsequenzen anbelangt... Kann sie denn nicht mit 9 oder 10 Jahren mit dem Leistungssport beginnen?
Je nach Kind wird aus einem "(Mama zuliebe) versuche ich es jetzt doch mal" schnell auch ein "ich bin nicht richtig, wie ich bin". Kinder haben da oft sehr feine Antennen, feiner als es (mir) lieb ist ...
Kommt aber in der Tat sehr aufs Kind an
Ich bin da immer noch dran, dass sie dahin wechseln kann, die bauen grad eine neue Halle, ich soll mich im September nochmal melden.
Sie weiß auch, dass ich sie nicht zu zwinge zum Training zu gehen bzw da zu bleiben wenns eben nicht geht.
31.08.2023 11:37
Zitat von Anonym 2 (210499):Sie will ja turnen. Obs mit dem Leistungsturnen was wird wird sich ja zeigen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Resilienz von Kindern zu stärken.
Allerdings würde ich kein Kind zu so einer Trainerin lassen! Das klingt nach Alter Schule und das ist Gift für Kinderseelen.
Außerdem halte ich Leistungsturnen eh für ausgeschlossen. Zu alt, zu wenig Training, zu sensibel.
Ich würde sie einfach lassen. Den Druck raus nehmen, abmelden vom Turnen.
Aber ja, ich versuche einen anderen Verein für sie zu finden.
Zu alt kann ich langsam echt nicht mehr hören. (im übrigen hab ich hier nicht alles offen gelegt was sie bisher gemacht hat, aus Gründen die ich im Eingang bzgl Anonym genannt habe )
31.08.2023 12:20
Zitat von Anonym 1 (210499):
Zitat von Maduja:Das ist klar und das mach ich ja auch nicht. Mit 9-10 ist es noch schwerer in DEM Verein rein zu kommen als jetzt schon. (der Verein ist sehr bekannt in D und hat schon viele sehr gute und auch aktuell erfolgreiche Sportler hervor gebracht).
Zitat von Anonym 1 (210499):
Ein Rambo soll sie natürlich auch nicht werden
Schwimmkurs will sie grad machen, da bin ich grad am suchen wo ich sie unter kriege.
Druck aufbauen will ich natürlich auch nicht, aber ich denke, erklären sollte man seinem Kind eben schon welche Konsequenzen es haben kann wenn man sich nicht traut das zu tun was man eigentlich gern machen will. (sie überblicken die Folgen ja noch gar nicht)
Das stimmt schon, man muss nur einfach ein bisschen aufpassen, dass man nicht übers Ziel hinaus schießt, auch was die Relevanz bzw Dringlichkeit der Konsequenzen anbelangt... Kann sie denn nicht mit 9 oder 10 Jahren mit dem Leistungssport beginnen?
Je nach Kind wird aus einem "(Mama zuliebe) versuche ich es jetzt doch mal" schnell auch ein "ich bin nicht richtig, wie ich bin". Kinder haben da oft sehr feine Antennen, feiner als es (mir) lieb ist ...
Kommt aber in der Tat sehr aufs Kind an
Ich bin da immer noch dran, dass sie dahin wechseln kann, die bauen grad eine neue Halle, ich soll mich im September nochmal melden.
Sie weiß auch, dass ich sie nicht zu zwinge zum Training zu gehen bzw da zu bleiben wenns eben nicht geht.
Muss es denn DER Verein sein?
Wenn er wirklich so beliebt und gut ist dass sie kaum jemanden aufnehmen werden sie sicher keine Rücksicht nehmen auf Kinder die sich nicht trennen können oder sehr sensibel sind.
Da wird es doch sicher noch mehr als diese zwei Vereine geben.
Bei uns hat jedes Dorf einen Turnverein. Wird doch sicher auch bei euch ähnlich sein. Ich würde schauen ob man da jemanden findet der liebevoll der kleinen hilft Vertrauen aufzubauen und sich zu lösen.
Ich würde eventuell auch mal mit dem Kinderarzt reden, schauen ob da nicht mehr dahinter steckt. Die kleine müsste es ja eigentlich nach vielen Jahren Krippe, kiga und Schule kennen sich von dir zu trennen und nicht ständig zu kontrollieren ob du wirklich noch anwesend bist.
31.08.2023 12:58
Meine Große war ganz genauso. Sie ist inzwischen 19 Jahre alt. Ich habe nie Druck ausgeübt. Ich bin immer dabei gewesen, wenn sie es wollte, auch bei Sport oder anderen Aktivitäten. Ich habe sie nie ins Ferienlager geschickt, weil sie nicht wollte und auch nie woanders hin, wenn sie gesagt hat, dass sie nicht möchte, wie Opa oder Oma oder so.
Sie war lange reiten, ich saß daneben. Sie war beim Leichtathletik, ich saß daneben. Wie gesagt, inzwischen ist sie 19 Jahre alt, hat einen tollen Freundeskreis, inzwischen ihre eigene Wohnung, jetzt grad ihre erste eigene Reise hinter sich und das gut gerockt. Daher wäre das auch immer wieder meine Strategie. Das Kind so nehmen, wie es ist, Verständnis haben, das Vertrauen nicht enttäuschen und mir selbst den Druck nehmen, dass mein Kind was machen muss, nur weil andere das auch machen.
Sie war lange reiten, ich saß daneben. Sie war beim Leichtathletik, ich saß daneben. Wie gesagt, inzwischen ist sie 19 Jahre alt, hat einen tollen Freundeskreis, inzwischen ihre eigene Wohnung, jetzt grad ihre erste eigene Reise hinter sich und das gut gerockt. Daher wäre das auch immer wieder meine Strategie. Das Kind so nehmen, wie es ist, Verständnis haben, das Vertrauen nicht enttäuschen und mir selbst den Druck nehmen, dass mein Kind was machen muss, nur weil andere das auch machen.
31.08.2023 13:11
Zitat von shelyra:Nein hier gibts leider nur die beiden die für uns erreichbar sind, alles andere ist minimum eine Stunde Fahrt weg (pro Fahrt).
Zitat von Anonym 1 (210499):
Zitat von Maduja:Das ist klar und das mach ich ja auch nicht. Mit 9-10 ist es noch schwerer in DEM Verein rein zu kommen als jetzt schon. (der Verein ist sehr bekannt in D und hat schon viele sehr gute und auch aktuell erfolgreiche Sportler hervor gebracht).
Zitat von Anonym 1 (210499):
Ein Rambo soll sie natürlich auch nicht werden
Schwimmkurs will sie grad machen, da bin ich grad am suchen wo ich sie unter kriege.
Druck aufbauen will ich natürlich auch nicht, aber ich denke, erklären sollte man seinem Kind eben schon welche Konsequenzen es haben kann wenn man sich nicht traut das zu tun was man eigentlich gern machen will. (sie überblicken die Folgen ja noch gar nicht)
Das stimmt schon, man muss nur einfach ein bisschen aufpassen, dass man nicht übers Ziel hinaus schießt, auch was die Relevanz bzw Dringlichkeit der Konsequenzen anbelangt... Kann sie denn nicht mit 9 oder 10 Jahren mit dem Leistungssport beginnen?
Je nach Kind wird aus einem "(Mama zuliebe) versuche ich es jetzt doch mal" schnell auch ein "ich bin nicht richtig, wie ich bin". Kinder haben da oft sehr feine Antennen, feiner als es (mir) lieb ist ...
Kommt aber in der Tat sehr aufs Kind an
Ich bin da immer noch dran, dass sie dahin wechseln kann, die bauen grad eine neue Halle, ich soll mich im September nochmal melden.
Sie weiß auch, dass ich sie nicht zu zwinge zum Training zu gehen bzw da zu bleiben wenns eben nicht geht.
Muss es denn DER Verein sein?
Wenn er wirklich so beliebt und gut ist dass sie kaum jemanden aufnehmen werden sie sicher keine Rücksicht nehmen auf Kinder die sich nicht trennen können oder sehr sensibel sind.
Da wird es doch sicher noch mehr als diese zwei Vereine geben.
Bei uns hat jedes Dorf einen Turnverein. Wird doch sicher auch bei euch ähnlich sein. Ich würde schauen ob man da jemanden findet der liebevoll der kleinen hilft Vertrauen aufzubauen und sich zu lösen.
Ich würde eventuell auch mal mit dem Kinderarzt reden, schauen ob da nicht mehr dahinter steckt. Die kleine müsste es ja eigentlich nach vielen Jahren Krippe, kiga und Schule kennen sich von dir zu trennen und nicht ständig zu kontrollieren ob du wirklich noch anwesend bist.
Für uns auch unverständlich. Turnen gibts ja, aber eben nicht genau das was sie machen will.
Kinderarzt hab ich auf dem Schirm, da haben wir im September jetzt einen Termin, da werde ich es ansprechen.
31.08.2023 13:12
Zitat von Seramonchen:Ich darf ja leider nicht da bleiben, sonst würde ich das natürlich tun.
Meine Große war ganz genauso. Sie ist inzwischen 19 Jahre alt. Ich habe nie Druck ausgeübt. Ich bin immer dabei gewesen, wenn sie es wollte, auch bei Sport oder anderen Aktivitäten. Ich habe sie nie ins Ferienlager geschickt, weil sie nicht wollte und auch nie woanders hin, wenn sie gesagt hat, dass sie nicht möchte, wie Opa oder Oma oder so.
Sie war lange reiten, ich saß daneben. Sie war beim Leichtathletik, ich saß daneben. Wie gesagt, inzwischen ist sie 19 Jahre alt, hat einen tollen Freundeskreis, inzwischen ihre eigene Wohnung, jetzt grad ihre erste eigene Reise hinter sich und das gut gerockt. Daher wäre das auch immer wieder meine Strategie. Das Kind so nehmen, wie es ist, Verständnis haben, das Vertrauen nicht enttäuschen und mir selbst den Druck nehmen, dass mein Kind was machen muss, nur weil andere das auch machen.
Zum fett markierten, dass ist klar, was anderes kommt mir niemals in die Tüte.
31.08.2023 13:43
Ich war auch so, auch weil ich Einzelkind bin. BIs meine Mutter eines Tages knallhart geblieben ist und nirgends mehr mit kam, nicht mehr für mich einkaufen war, in restaurants musste ich selbst bestellen oder hab halt nichts zu essen bekommen etc.
Seit dem bin ich viel aufgeschlossener und Selbstbewusster. Ich weiss es klingt sehr mies und toxisch aber du als Mutter musst da eine Schlusslinie ziehen und deinem Kind zeigen dass nicht alles Mama machen kann und Mama überall dabei sein muss sobald sie auf sich alleine gestellt ist. Dann lernt sie es von alleine. (Übrigens auch von meinem Partner so bestätigt worden welcher Sozialpädagoge ist)
Seit dem bin ich viel aufgeschlossener und Selbstbewusster. Ich weiss es klingt sehr mies und toxisch aber du als Mutter musst da eine Schlusslinie ziehen und deinem Kind zeigen dass nicht alles Mama machen kann und Mama überall dabei sein muss sobald sie auf sich alleine gestellt ist. Dann lernt sie es von alleine. (Übrigens auch von meinem Partner so bestätigt worden welcher Sozialpädagoge ist)
31.08.2023 14:31
Zitat von Anonym 1 (210499):
Zitat von Seramonchen:Ich darf ja leider nicht da bleiben, sonst würde ich das natürlich tun.
Meine Große war ganz genauso. Sie ist inzwischen 19 Jahre alt. Ich habe nie Druck ausgeübt. Ich bin immer dabei gewesen, wenn sie es wollte, auch bei Sport oder anderen Aktivitäten. Ich habe sie nie ins Ferienlager geschickt, weil sie nicht wollte und auch nie woanders hin, wenn sie gesagt hat, dass sie nicht möchte, wie Opa oder Oma oder so.
Sie war lange reiten, ich saß daneben. Sie war beim Leichtathletik, ich saß daneben. Wie gesagt, inzwischen ist sie 19 Jahre alt, hat einen tollen Freundeskreis, inzwischen ihre eigene Wohnung, jetzt grad ihre erste eigene Reise hinter sich und das gut gerockt. Daher wäre das auch immer wieder meine Strategie. Das Kind so nehmen, wie es ist, Verständnis haben, das Vertrauen nicht enttäuschen und mir selbst den Druck nehmen, dass mein Kind was machen muss, nur weil andere das auch machen.
Zum fett markierten, dass ist klar, was anderes kommt mir niemals in die Tüte.
In dem Fall hätte ich erst einmal mit dem Trainer oder der Trainerin gesprochen, wenn es noch immer nicht möglich wäre, hätte ich mich mit meinem Kind hingesetzt und sie gefragt, was sie will und das dann so gemacht. Also sie geht weiter allein oder wir melden sie ab. Ich würde meine Freizeit auch nicht dort verbringen vollen, wo ich mich nicht wohlfühle.
31.08.2023 15:27
Zitat von Deliadia:Wie alt warst du da? Sie ist kein Einzelkind.
Ich war auch so, auch weil ich Einzelkind bin. BIs meine Mutter eines Tages knallhart geblieben ist und nirgends mehr mit kam, nicht mehr für mich einkaufen war, in restaurants musste ich selbst bestellen oder hab halt nichts zu essen bekommen etc.
Seit dem bin ich viel aufgeschlossener und Selbstbewusster. Ich weiss es klingt sehr mies und toxisch aber du als Mutter musst da eine Schlusslinie ziehen und deinem Kind zeigen dass nicht alles Mama machen kann und Mama überall dabei sein muss sobald sie auf sich alleine gestellt ist. Dann lernt sie es von alleine. (Übrigens auch von meinem Partner so bestätigt worden welcher Sozialpädagoge ist)
31.08.2023 15:28
Zitat von Seramonchen:Mit der Trainerin hatte ich gesprochen ob ich am Anfang da bleiben kann, wurde abgelehnt. Wegen dem Schimpfen noch nicht.
Zitat von Anonym 1 (210499):
Zitat von Seramonchen:Ich darf ja leider nicht da bleiben, sonst würde ich das natürlich tun.
Meine Große war ganz genauso. Sie ist inzwischen 19 Jahre alt. Ich habe nie Druck ausgeübt. Ich bin immer dabei gewesen, wenn sie es wollte, auch bei Sport oder anderen Aktivitäten. Ich habe sie nie ins Ferienlager geschickt, weil sie nicht wollte und auch nie woanders hin, wenn sie gesagt hat, dass sie nicht möchte, wie Opa oder Oma oder so.
Sie war lange reiten, ich saß daneben. Sie war beim Leichtathletik, ich saß daneben. Wie gesagt, inzwischen ist sie 19 Jahre alt, hat einen tollen Freundeskreis, inzwischen ihre eigene Wohnung, jetzt grad ihre erste eigene Reise hinter sich und das gut gerockt. Daher wäre das auch immer wieder meine Strategie. Das Kind so nehmen, wie es ist, Verständnis haben, das Vertrauen nicht enttäuschen und mir selbst den Druck nehmen, dass mein Kind was machen muss, nur weil andere das auch machen.
Zum fett markierten, dass ist klar, was anderes kommt mir niemals in die Tüte.
In dem Fall hätte ich erst einmal mit dem Trainer oder der Trainerin gesprochen, wenn es noch immer nicht möglich wäre, hätte ich mich mit meinem Kind hingesetzt und sie gefragt, was sie will und das dann so gemacht. Also sie geht weiter allein oder wir melden sie ab. Ich würde meine Freizeit auch nicht dort verbringen vollen, wo ich mich nicht wohlfühle.
Und ja, da bin ich ganz bei dir, würde ich auch nicht. Deswegen versuche ich eine Alternative für sie zu finden aber gleichzeitig auch sie zu stärken.
31.08.2023 15:32
Also wie sich das rausliest ist aus meiner Sicht weniger die schroffe Trainerin das Problem, sondern die Schüchternheit, der ängstliche Charakter deiner Tochter. Kinder brauchen beim Training auch mal klare Ansagen und der Rest der Kinder ist ja offensichtlich nicht in Tränen ausgebrochen. Zu anderen Aktivitäten geht sie auch nur ungern oder nicht alleine hin, das ist das Problem. Kommt dann noch etwas Druck dazu, heult sie los.
Vermutlich steht sie in dem Moment so unter Druck, fühlt sich falsch, minderwertig, hilflos, klein, dass Mama immer in der Nähe sein muss und sie, wenn der Druck dann endgültig zu groß wird, losheult, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß.
Ich würde sie aus dem Turnverein nehmen, wenn sie nicht mehr hin will. Ohne Strafen, ohne Standpauke, sondern sagen, dass es okay ist. Vielleicht ist sie an anderen Sportarten interessiert? Ein Universalrezept, wie man Selbstbewusstsein stärkt, gibt es vermutlich nicht. Abstrakt gesagt hilft da die Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit, dass sie alleine etwas bewirken kann, schwierige Aufgaben lösen kann, unangenehme Situationen auch alleine übersteht und gestärkt daraus hervorgeht. Vielleicht erstmal durch kleine Situationen im Alltag. Schick sie mal alleine in den Supermarkt, eine Kleinigkeit holen und du wartest draußen. Lass sie kleine Sachen im Haushalt oder in ihrem Zimmer alleine erledigen und lobe sie, wenn sie es gut ( alleine ) gemacht hat. Vielleicht gibt es Angebote von der Kirche, zB. die Pfadfinder, wo sie "alleine" in einer Gruppe ist und sie gemeinsam etwas machen, ohne Druck und Wettbewerb. Bei Sportarten nach etwas Ausschau halten, was weniger auf Wettbewerb und Leistung ausgerichtet ist. Ballett, HipHop, Klettern, etc.
Vermutlich steht sie in dem Moment so unter Druck, fühlt sich falsch, minderwertig, hilflos, klein, dass Mama immer in der Nähe sein muss und sie, wenn der Druck dann endgültig zu groß wird, losheult, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß.
Ich würde sie aus dem Turnverein nehmen, wenn sie nicht mehr hin will. Ohne Strafen, ohne Standpauke, sondern sagen, dass es okay ist. Vielleicht ist sie an anderen Sportarten interessiert? Ein Universalrezept, wie man Selbstbewusstsein stärkt, gibt es vermutlich nicht. Abstrakt gesagt hilft da die Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit, dass sie alleine etwas bewirken kann, schwierige Aufgaben lösen kann, unangenehme Situationen auch alleine übersteht und gestärkt daraus hervorgeht. Vielleicht erstmal durch kleine Situationen im Alltag. Schick sie mal alleine in den Supermarkt, eine Kleinigkeit holen und du wartest draußen. Lass sie kleine Sachen im Haushalt oder in ihrem Zimmer alleine erledigen und lobe sie, wenn sie es gut ( alleine ) gemacht hat. Vielleicht gibt es Angebote von der Kirche, zB. die Pfadfinder, wo sie "alleine" in einer Gruppe ist und sie gemeinsam etwas machen, ohne Druck und Wettbewerb. Bei Sportarten nach etwas Ausschau halten, was weniger auf Wettbewerb und Leistung ausgerichtet ist. Ballett, HipHop, Klettern, etc.
31.08.2023 15:43
Zitat von Kerstin002:Das es beim Training auch mal eine Ansage geben wird/muss hab ich ihr bereits erklärt. Ob andere Mädels auch weinen weiß ich nicht, ich bin ja nicht dabei.
Also wie sich das rausliest ist aus meiner Sicht weniger die schroffe Trainerin das Problem, sondern die Schüchternheit, der ängstliche Charakter deiner Tochter. Kinder brauchen beim Training auch mal klare Ansagen und der Rest der Kinder ist ja offensichtlich nicht in Tränen ausgebrochen. Zu anderen Aktivitäten geht sie auch nur ungern oder nicht alleine hin, das ist das Problem. Kommt dann noch etwas Druck dazu, heult sie los.
Vermutlich steht sie in dem Moment so unter Druck, fühlt sich falsch, minderwertig, hilflos, klein, dass Mama immer in der Nähe sein muss und sie, wenn der Druck dann endgültig zu groß wird, losheult, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß.
Ich würde sie aus dem Turnverein nehmen, wenn sie nicht mehr hin will. Ohne Strafen, ohne Standpauke, sondern sagen, dass es okay ist. Vielleicht ist sie an anderen Sportarten interessiert? Ein Universalrezept, wie man Selbstbewusstsein stärkt, gibt es vermutlich nicht. Abstrakt gesagt hilft da die Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit, dass sie alleine etwas bewirken kann, schwierige Aufgaben lösen kann, unangenehme Situationen auch alleine übersteht und gestärkt daraus hervorgeht. Vielleicht erstmal durch kleine Situationen im Alltag. Schick sie mal alleine in den Supermarkt, eine Kleinigkeit holen und du wartest draußen. Lass sie kleine Sachen im Haushalt oder in ihrem Zimmer alleine erledigen und lobe sie, wenn sie es gut ( alleine ) gemacht hat. Vielleicht gibt es Angebote von der Kirche, zB. die Pfadfinder, wo sie "alleine" in einer Gruppe ist und sie gemeinsam etwas machen, ohne Druck und Wettbewerb. Bei Sportarten nach etwas Ausschau halten, was weniger auf Wettbewerb und Leistung ausgerichtet ist. Ballett, HipHop, Klettern, etc.
In den Supermarkt geht sie ohne Probleme, Aufgaben im Haushalt/ihrem Zimmer sind auch kein Thema.
In der Kirche sind wir nicht und Pfadfinder gibt es hier nicht (da hatte ich schon nach gesucht)
Tanzen macht sie ja schon. Da ist sie ja mittlerweile auch "allein" (eben nicht ganz allein weil ja ihre Klassenkameradin dabei ist).
Strafe oder Standpauke gibt es hier nie, jedes Kind darf sich ausprobieren und wenns eben nicht das Richtige ist wird aufgehört. Sie sagt ja auch klar sie will turnen, nur eben nicht bei dieser Trainerin.
31.08.2023 15:54
Zitat von Anonym 1 (210499):
Zitat von Kerstin002:Das es beim Training auch mal eine Ansage geben wird/muss hab ich ihr bereits erklärt. Ob andere Mädels auch weinen weiß ich nicht, ich bin ja nicht dabei.
Also wie sich das rausliest ist aus meiner Sicht weniger die schroffe Trainerin das Problem, sondern die Schüchternheit, der ängstliche Charakter deiner Tochter. Kinder brauchen beim Training auch mal klare Ansagen und der Rest der Kinder ist ja offensichtlich nicht in Tränen ausgebrochen. Zu anderen Aktivitäten geht sie auch nur ungern oder nicht alleine hin, das ist das Problem. Kommt dann noch etwas Druck dazu, heult sie los.
Vermutlich steht sie in dem Moment so unter Druck, fühlt sich falsch, minderwertig, hilflos, klein, dass Mama immer in der Nähe sein muss und sie, wenn der Druck dann endgültig zu groß wird, losheult, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß.
Ich würde sie aus dem Turnverein nehmen, wenn sie nicht mehr hin will. Ohne Strafen, ohne Standpauke, sondern sagen, dass es okay ist. Vielleicht ist sie an anderen Sportarten interessiert? Ein Universalrezept, wie man Selbstbewusstsein stärkt, gibt es vermutlich nicht. Abstrakt gesagt hilft da die Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit, dass sie alleine etwas bewirken kann, schwierige Aufgaben lösen kann, unangenehme Situationen auch alleine übersteht und gestärkt daraus hervorgeht. Vielleicht erstmal durch kleine Situationen im Alltag. Schick sie mal alleine in den Supermarkt, eine Kleinigkeit holen und du wartest draußen. Lass sie kleine Sachen im Haushalt oder in ihrem Zimmer alleine erledigen und lobe sie, wenn sie es gut ( alleine ) gemacht hat. Vielleicht gibt es Angebote von der Kirche, zB. die Pfadfinder, wo sie "alleine" in einer Gruppe ist und sie gemeinsam etwas machen, ohne Druck und Wettbewerb. Bei Sportarten nach etwas Ausschau halten, was weniger auf Wettbewerb und Leistung ausgerichtet ist. Ballett, HipHop, Klettern, etc.
In den Supermarkt geht sie ohne Probleme, Aufgaben im Haushalt/ihrem Zimmer sind auch kein Thema.
In der Kirche sind wir nicht und Pfadfinder gibt es hier nicht (da hatte ich schon nach gesucht)
Tanzen macht sie ja schon. Da ist sie ja mittlerweile auch "allein" (eben nicht ganz allein weil ja ihre Klassenkameradin dabei ist).
Strafe oder Standpauke gibt es hier nie, jedes Kind darf sich ausprobieren und wenns eben nicht das Richtige ist wird aufgehört. Sie sagt ja auch klar sie will turnen, nur eben nicht bei dieser Trainerin.
Ok, ich hatte jetzt nicht jeden Beitrag gelesen, sondern nur quergelesen. Wenn alles andere gut klappt und sie sich traut, dann scheint sie ja doch nicht so ganz unselbstbewusst zu sein. Wenn der andere Verein keine Option ist, dann bleibt nur aufhören oder sich mit der Trainerin arrangieren. Vielleicht kannst du ihr vermitteln, dass sie trotzdem gut und richtig ist, wie sie ist, auch wenn die Trainerin am schimpfen ist? Man kann sich im Leben halt auch nicht immer aussuchen, mit wem man es zu tun hat und muss manchmal lernen, ein dickes Fell zu bekommen. So würde ich es sinngemäß versuchen. Gibt ja sicherlich auch mal blöde Lehrer oder Klassenkameraden und eben schimpfende Trainerinnen.
Oder alternativ machst du gar nichts, wartest einfach ab und lässt die Zeit das Problem lösen. Manchmal ist das auch das beste, bevor man anfängt an irgendetwas rumzudoktern. Vielleicht schafft sie es von sich aus, sich damit zu arrangieren.
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