Habt ihr schon mal 1. Hilfe leisten müssen??
27.03.2019 12:59
Zum Thema: Also meine Jüngste ist mal fast am Gummibärchen erstickt, sie wurde schon blau. Ich habs GSD noch rechtzeitig gesehen, das Ganze lief nämlich völlig geräuschlos ab. Muss allerdings gestehen, dass ich echt panisch war und ihr feste auf den Rücken gelopft habe (wobei ich mich heute noch frage, ob das die richtige Reaktion war), bis sie das Ding wieder rausgewürgt hatte. Ansonsten eben Platzwunden, blaue Flecken und Beulen. Und bei ernsteren Sachen direkt ins KH (5 Minuten mit dem Auto).
Wenn die Kinder sich verletzten, werde ich immer direkt panisch, bekomme Herzrasen und mein Kopf is völlig leer. Mein Mann is da GSD etwas rationaler.
Wenn die Kinder sich verletzten, werde ich immer direkt panisch, bekomme Herzrasen und mein Kopf is völlig leer. Mein Mann is da GSD etwas rationaler.
27.03.2019 13:55
Zitat von Elsilein:
Zitat von Alaska:
Zitat von Seesternchen_2.0:
RTW rufen, cetirizin geben.
Als die lippe/mund anschwoll, beten und kind beruhigen und hoffen dass das cetirizin schnell wirkt bzw der Arzt schnell kommt.
Bei der Nase dem 13 monate altem Kind wie oben rtw und cetirizin geben u d dem kind begreiflich machen, nicht zu brüllen und durch den mund zu atmen um Luft zu bekommen.
Mehr konnte ich nicht machen. Aber auch das zählt für mich als 1. Hilfe leisten.
Cetirizin? Hat man aber auch nicht standardmäßig daheim, oder?
Was ist das genau?
Ein Antihistaminikum. Als Allergiker hat man das wohl mal in der Schublade, sonst eher nicht.
Mein mann benötigt das durch den Heuschnupfen. Ich wurde beim absetzen des Notrufs gefragt ob ich fenistil tropfen oder cetirizin im haus hätte. Ich soll es dem kind vorsorglich schonmmal geben.
Mittlerweile ist hier auch immer fenistil und lora (das brauche ich)
27.03.2019 14:08
Ich habe tatsächlich auch schon ein paar mal überlegt, ob wir nicht einfach mal eine Packung Cetirizin in die Schublade legen
Für kleinere Wehwehchen bringt mein Papa (Allergiker) uns auch schon mal was vorbei (das letzte Mal bei dem vermeintlichen Insektenstich, der sich als Borrelieninfektion herausstellte), aber wenn es wirklich mal schnell gehen muss...
Ansonsten hab ich immer so ein kleines Verbandstäschchen in der Handtasche, das beinhaltet Gummihandschuhe, Verbandszeug, Pflaster, eine Schere, eine Pinzette, eine Zeckenzange, Asthmaspray, Ibuprofen und einen BiteAway. Letzterer hat mir übrigens auch schon bei einem Wespenstich super Dienste geleistet, aber ich weiß nicht, ob das Prinzip auch bei Allergikern funktionieren würde.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
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Ansonsten hab ich immer so ein kleines Verbandstäschchen in der Handtasche, das beinhaltet Gummihandschuhe, Verbandszeug, Pflaster, eine Schere, eine Pinzette, eine Zeckenzange, Asthmaspray, Ibuprofen und einen BiteAway. Letzterer hat mir übrigens auch schon bei einem Wespenstich super Dienste geleistet, aber ich weiß nicht, ob das Prinzip auch bei Allergikern funktionieren würde.
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27.03.2019 14:12
Ja, ich war samstags beim Bäcker als eine Frau reinkam und meinte „Frau X ist im Auto kollabiert.“ ich war damals 20 Jahre. Um mich rum lauter Männer und Frauen so um die 40. Keiner ist raus. Bin dann, total unerfahren wie ich war, zu der Frau ins Auto und hab versucht sie zu halten. Sie war eine sehr massige Frau mit Diabetes und war im Unterzucker. Ist fast aus der Tür gekippt und hatte Spastiken. Ihr behindertes Kind saß hinten im Rollstuhl im Auto und hat immer wieder gefragt „Stirbt Mamamamam“. Irgendwann kam endlich die andere Frau mit Apfelsaft. Das war furchtbar. Ich könnte nichts machen, außer dabeibleiben und hoffen, dass alles gut wird und ich das kleine Mädchen beruhigen kann. Ich war im Nachhinein sowas von sauer auf all die Menschen im Bäcker. Ich war wirklich die Jüngste und Unerfahrendste dort. Und die haben einfach nur so getan, als würde sie nichts was angehen.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/161.gif)
27.03.2019 14:22
Zitat von MissButterfly:
Ja, ich war samstags beim Bäcker als eine Frau reinkam und meinte „Frau X ist im Auto kollabiert.“ ich war damals 20 Jahre. Um mich rum lauter Männer und Frauen so um die 40. Keiner ist raus. Bin dann, total unerfahren wie ich war, zu der Frau ins Auto und hab versucht sie zu halten. Sie war eine sehr massige Frau mit Diabetes und war im Unterzucker. Ist fast aus der Tür gekippt und hatte Spastiken. Ihr behindertes Kind saß hinten im Rollstuhl im Auto und hat immer wieder gefragt „Stirbt Mamamamam“. Irgendwann kam endlich die andere Frau mit Apfelsaft. Das war furchtbar. Ich könnte nichts machen, außer dabeibleiben und hoffen, dass alles gut wird und ich das kleine Mädchen beruhigen kann. Ich war im Nachhinein sowas von sauer auf all die Menschen im Bäcker. Ich war wirklich die Jüngste und Unerfahrendste dort. Und die haben einfach nur so getan, als würde sie nichts was angehen.![]()
Ja, so sind die Menschen. Schön wegsehen, damit will man nix zu tun haben.
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Hier in der Nähe ist mal ein kleines Mädchen im Schwimmbad auf 3,50m Tiefe "abgesoffen" und KEINER (!!!) hat einen Finger gerührt. Letztlich ist ein Zehnjähriger hinunter getaucht und hat das Mädchen heraus gezogen, ehe der Bademeister agieren konnte. Am Beckenrand hat er ihr noch den Kopf gestoßen, weil er sie kaum alleine heraus bekommen hätte. Auch da hat keiner geholfen, aber ein Mann hat ihn wohl noch ermahnt, er möge doch bitte vorsichtiger sein.
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27.03.2019 14:27
Zitat von Elsilein:
Zitat von MissButterfly:
Ja, ich war samstags beim Bäcker als eine Frau reinkam und meinte „Frau X ist im Auto kollabiert.“ ich war damals 20 Jahre. Um mich rum lauter Männer und Frauen so um die 40. Keiner ist raus. Bin dann, total unerfahren wie ich war, zu der Frau ins Auto und hab versucht sie zu halten. Sie war eine sehr massige Frau mit Diabetes und war im Unterzucker. Ist fast aus der Tür gekippt und hatte Spastiken. Ihr behindertes Kind saß hinten im Rollstuhl im Auto und hat immer wieder gefragt „Stirbt Mamamamam“. Irgendwann kam endlich die andere Frau mit Apfelsaft. Das war furchtbar. Ich könnte nichts machen, außer dabeibleiben und hoffen, dass alles gut wird und ich das kleine Mädchen beruhigen kann. Ich war im Nachhinein sowas von sauer auf all die Menschen im Bäcker. Ich war wirklich die Jüngste und Unerfahrendste dort. Und die haben einfach nur so getan, als würde sie nichts was angehen.![]()
Ja, so sind die Menschen. Schön wegsehen, damit will man nix zu tun haben.![]()
Hier in der Nähe ist mal ein kleines Mädchen im Schwimmbad auf 3,50m Tiefe "abgesoffen" und KEINER (!!!) hat einen Finger gerührt. Letztlich ist ein Zehnjähriger hinunter getaucht und hat das Mädchen heraus gezogen, ehe der Bademeister agieren konnte. Am Beckenrand hat er ihr noch den Kopf gestoßen, weil er sie kaum alleine heraus bekommen hätte. Auch da hat keiner geholfen, aber ein Mann hat ihn wohl noch ermahnt, er möge doch bitte vorsichtiger sein.Ist mittlerweile über 20 Jahre her; der Junge war damals so alt wie ich und ein Schüler von meinem Papa.
Unfassbar!!!!
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28.03.2019 00:26
Schon mind 4 mal...
Das meist waren es Autounfall .
Das eine mal war auch 1 Kind beteiligt und die Mama sehr aufgedreht.
Es war wichtig die beiden zu betreuen bis der Rettung Dienst da war.
Die Mama war so unter Schock und traute sich selbst an sie Tochter kaum ran obwohl sie Krankenschwester war.
Sie war mir damals sehr dankbar.
Ich würde es immer wieder tun.
Das meist waren es Autounfall .
Das eine mal war auch 1 Kind beteiligt und die Mama sehr aufgedreht.
Es war wichtig die beiden zu betreuen bis der Rettung Dienst da war.
Die Mama war so unter Schock und traute sich selbst an sie Tochter kaum ran obwohl sie Krankenschwester war.
Sie war mir damals sehr dankbar.
Ich würde es immer wieder tun.
28.03.2019 08:14
Ja mehrfach.
Das erste mal lag eine ehemalige Nachbarin auf der Straße, sie war bewusstlos. Bestimmt 20 Menschen standen einfach un sie herum, denn sie war ja "nur eine betrunkene". Hab sie in die stabile seitenlage gebracht.
Ein anderes Mal war ich grad in der Bank, um das Geld von meiner Arbeit wegzubringen. Beim betreten hörte ich einen wirklich ekligen dumpfen knall. Ein alter Mann ist umgefallen und auf dem Hinterkopf gelandet.
Wieder standen die Leute nur da.
Hab mich hinter ihn gekniet und seinen kopf/hals stabilisiert und ihn dazu bewegt, liegen zu bleiben. Dies tat ich auch weiterhin, als die Sanitäter kamen und ihn erstversorgten.
Der Mann hatte Krebs im Endstadium und war dehydriert.
Und 2 mal musste ich den heimlichgriff bei meinem Opa machen, der beim Essen bewusstlos wurde.
Ansonsten sind da noch kleinere Vorfälle gewesen, bei denen ich nur Hilfe angeboten habe, diese aber nicht benötigt wurde.
Das erste mal lag eine ehemalige Nachbarin auf der Straße, sie war bewusstlos. Bestimmt 20 Menschen standen einfach un sie herum, denn sie war ja "nur eine betrunkene". Hab sie in die stabile seitenlage gebracht.
Ein anderes Mal war ich grad in der Bank, um das Geld von meiner Arbeit wegzubringen. Beim betreten hörte ich einen wirklich ekligen dumpfen knall. Ein alter Mann ist umgefallen und auf dem Hinterkopf gelandet.
Wieder standen die Leute nur da.
Hab mich hinter ihn gekniet und seinen kopf/hals stabilisiert und ihn dazu bewegt, liegen zu bleiben. Dies tat ich auch weiterhin, als die Sanitäter kamen und ihn erstversorgten.
Der Mann hatte Krebs im Endstadium und war dehydriert.
Und 2 mal musste ich den heimlichgriff bei meinem Opa machen, der beim Essen bewusstlos wurde.
Ansonsten sind da noch kleinere Vorfälle gewesen, bei denen ich nur Hilfe angeboten habe, diese aber nicht benötigt wurde.
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