Mütter- und Schwangerenforum

Diskussionen über Impfen, Krankheiten, Verschwörungstheorien & Co. Gruppe ohne Stänkerei & mit Akzeptanz!

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imo2009
16543 Beiträge
17.07.2012 10:59
Zitat von DaniSahne21:

Zitat von imo2009:

Zitat von DaniSahne21:

Aber Imo eines muss auch klar sein, wenn dein Kind nicht hingehen dürfte weil es nicht geimpft ist, dann kann man dagegen vor gehen! KEIN Kind darf ausgeschloßen oder abgelehnt werden weil es nicht geimpft ist! Es herrscht KEINE Impfpflicht - punkt. Laut Gesetz darf auf Grund sexueller Ausrichtung, Krankheit/Behinderung, Geschlecht usw und so fort keiner ausgeschlossen werden.

Natürlich müsste man auch dagegen vorgehen das ist schon klar. Wollte ich nur kurz gepostet haben.

@Seramonchen Ja das stimmt das es dann oft so rüber kommt und das finde ich natürlich auch nicht richtig! Ich bin auch nicht perfekt und natürlich glaueb ICH das Impfbefürworter was falsch verstehen falsch lesen, genauso umgekehrt weil wir eben unterschiedliche Meinungen haben. Und viele sind einfach dumm! Aber die gibt es auf unserer Seite genauso, hab ich selbst miterleben müssen..... Traurig aber wahr! Und daher kann sehr wohl behauptet werden das es unbelesene, dumme Mütter gibt - aber auf BEIDEN Seiten. Und auch ich werde gerne mal sarkastisch und ich gebe mir Mühe es zu lassen, aber bei manchen Aussagen oder Posts (nicht hier) kommt es mir einfach mal hoch. Sollte eigentlich nicht sein, das stimmt!


willst du deinem kind echt so einen spiessrutenlauf zumuten ? deine "ideale " muss dein kind da ausbaden........schon mal darüber nachgedacht ?


Wieso Spießrutenlauf? Also wie meinst du das genau, nicht das hier gleich ein Missverständnis auftaucht und wir aneinander vorbei schreiben.

Und meine Ideale ausbaden? Nunja, dein Kind muss geimpft werden, egal ob es will oder nicht. Wo ist da der Unterschied?

Es muss das Essen was DU kochst, es muss das anziehen und mit dem Plastik oder Holz spielen das DU für gut hälst. Das ganze Leben müssen kleine Kinder die Ideale und Meinungen ihrer Eltern ausbaden, also weiß ich nicht was daran schlimm ist. Es geht allen Kindern auf der Welt so, anders geht es gar nicht.
ich meine ,der stress den du im kiga hast dann,der wird garantiert auf dem rücken deines kindes ausgetrasgen wenn du dich da rein klagst,machen wir uns doch nichts vor.....

ich impfe mein kind um es vor verschiedenen krankheiten zu schützen bzw den verlauf zu mildern.ich habe im med.bereich gearbeitet und ich habe keine schäden durch impfen kennengelernt,aber durch nichtimpfen.....

bei meiner tochter vor 17 jahren gab es verschiedene impfungen noch nicht.wenn du dein kind fast sterben siehst,dann gab es für mich bei meinem sohn gar keine andere wahl.........

naja,ich hoffe mein essen schadet ihm nicht.....und sein spielzeug und seine klamotten darf er selber aussuchen .bzw werden diese keinen einfluss auf seine gesundheit haben ........
imo2009
16543 Beiträge
17.07.2012 11:04
Zitat von Seramonchen:

Zitat von DaniSahne21:

Zitat von Seramonchen:

Ich habe doch nie behauptet, dass ihr falsch liegt sondern lediglich gesagt, dass mich das noch überzeugt und ich für meine Familie das impfen bevorzuge. Viele Seiten von denen, die hier kamen, waren einfach nicht seriös und überzeugend (das von eben Les ich mir noch durch, hab genug zeit die kommenden Wochen) und ich rege mich lediglich darüber auf, dass Befürworter schlichtweg als dumm bezeichnet werden zwischen den Zeilen. Was jeder macht, muss er doch für sich selbst entscheiden. Ich könnte nicht ertragen, wenn mein Kind durch Krankheiten, gegen die es Impfungen gibt, schaden erleidet, ihr wollt eben den impfschäden entgehen. Akzeptiere ich, muss es aber nicht verstehen und ihr muesst mich nicht verstehen


Das sagen viele Eltern, aber ich bin gespannt was du denkst wenn dein Kind trotz Impfung (ich weiß ja nicht welche ihr habt!) dann Masern, Röteln oder sonst was bekommt.

Und dann? Alles für den Arsch gewesen oder wie wird das in deinen Augen dann weiter gehen, du hast doch geimpft damit sie es nicht bekommt. Was würdest du dann denken, interessiert mich mal

Warum soll ich mir über ungelegte Eier Gedanken machen? Wie würdest du denn reagieren wenn dein Kind aufgrund der Masern und deren
Auswirkungen stirbt? Oder an Tetanus? Wie kannst du dir so sicher sein, dass eine Impfung nicht geholfen hätte?
ich habe 2 junge familienväter sterben "gesehen ",wegen einem belanglosen fingerschnitt..........normal stirbt da keiner dran.aber ist ja eigentlich gar nicht möglich........
Aduja
28754 Beiträge
17.07.2012 11:55
Zu dem Thema Krankheiten trotz Impfungen:
Ich würde dadurch den Sinn der Impfungen nicht bezweifeln. Wenn du einen Arzt fragst, wird der dir auch sagen, dass eine Impfung keinen 100% Schutz bietet. Das Immunsystem verschiedener Menschen reagiert eben unterschiedlich stark auf die Impfungen. Wenn man die Antikörpertiter misst, kann man das auch finden. Genau aus diesem Grund gibt es ja die Auffrischimpfungen. Die sind so gelegt, dass die meisten Menschen eben noch eine gewisse Menge an Antikörpern im Blut haben. Es kann aber auch Menschen geben, die eigentlich erst nach 20 statt nach 10 Jahren geimpft werden müssten. Ebenso kann es sein, dass einige Menschen schon nach 5 Jahren wieder eine Auffrischimpfung bräuchten.
Bei den Fällen, wo eine Krankheit trotz Impfung aufgetreten ist, frag ich mich immer, wie lange nach einer Impfung die Krankheit aufgetreten ist, und ob nicht vielleicht tatsächlich eine Auffrischimpfung verpasst wurde.
Auf Grund dieses Wissens, würde ich in diesem Fall nicht am Sinn der Impfung zweifeln.
Karla_Kolumna
20215 Beiträge
17.07.2012 12:44
Zitat von imo2009:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DaniSahne21:

Zitat von Seramonchen:

Ich habe doch nie behauptet, dass ihr falsch liegt sondern lediglich gesagt, dass mich das noch überzeugt und ich für meine Familie das impfen bevorzuge. Viele Seiten von denen, die hier kamen, waren einfach nicht seriös und überzeugend (das von eben Les ich mir noch durch, hab genug zeit die kommenden Wochen) und ich rege mich lediglich darüber auf, dass Befürworter schlichtweg als dumm bezeichnet werden zwischen den Zeilen. Was jeder macht, muss er doch für sich selbst entscheiden. Ich könnte nicht ertragen, wenn mein Kind durch Krankheiten, gegen die es Impfungen gibt, schaden erleidet, ihr wollt eben den impfschäden entgehen. Akzeptiere ich, muss es aber nicht verstehen und ihr muesst mich nicht verstehen


Das sagen viele Eltern, aber ich bin gespannt was du denkst wenn dein Kind trotz Impfung (ich weiß ja nicht welche ihr habt!) dann Masern, Röteln oder sonst was bekommt.

Und dann? Alles für den Arsch gewesen oder wie wird das in deinen Augen dann weiter gehen, du hast doch geimpft damit sie es nicht bekommt. Was würdest du dann denken, interessiert mich mal

Warum soll ich mir über ungelegte Eier Gedanken machen? Wie würdest du denn reagieren wenn dein Kind aufgrund der Masern und deren
Auswirkungen stirbt? Oder an Tetanus? Wie kannst du dir so sicher sein, dass eine Impfung nicht geholfen hätte?
ich habe 2 junge familienväter sterben "gesehen ",wegen einem belanglosen fingerschnitt..........normal stirbt da keiner dran.aber ist ja eigentlich gar nicht möglich........


Tetanus gibt es doch gar nicht
17.07.2012 12:47
Ich möcht hier auch gern nochmal was zum Thema beitragen.
Habe in den letzten Wochen viel gelesen und auch mit Impfgegenern wie auch Impfbefürwortern gesprochen.

Was mir dabei aufgefallen ist, ist daß der gängige "Impfplan"/Impfempfehlung irgendwie total an der Realität vorbei zischt.
Falls Röteln in der Ss tatsächlich Fehlbildungen am Embryo hervorrufen, warum werden dann Babys geimpft? Röteln sind an sich doch eine völlig harmlose Kinderkrankheit. Und warum werden Jungs überhaupt dagegen geimpft?
Und was ist mit Polio? Die Wahrscheinlichkeit sich mit dem Erreger zu infizieren (wenn man mal die Ansichten von Loibner zur Infektion außer Acht lässt) ist in unter unseren heutigen Bedingungen verschwindend gering, bis nicht möglich. In den letzten, glaube 30 Jahren, sind Polioerkrankungen ausschließlich (in Deutschland) nach einer Impfung aufgetreten. Warum wird das dann immer noch empfohlen?
Mein Diskussionspartner zu dem Thema war (leider) unser Tierarzt. Er ist eine zeitlang in Afrika gewesen und dort mit Polio-Kindern in Kontakt gekommen. Ohne Zweifel eine schlimme Erkrankung. Aber auch er musste zugeben, dass die dortigen (hygienischen) Verhältnisse einen großen Anteil daran tragen, daß es das immer noch gibt.

Ich behaupte nicht, daß Impfen generell nicht funktioniert. Dafür fehlen mir einfach noch mehr Informationen und vor allem mal anständige wissenschaftliche Beweise, und zwar von beiden Seiten.
Momentan überzeugen mich die Gegenargumente eher. Aber es ist sehr schwierig sich ein klares Bild zu machen, weil einfach fundierte Beweise fehlen.
Kein Medikament wird ohne ausgiebige Prüfungen, Tests und Studien so schnell zugelassen wie ein neuer Impfstoff. Allein diese Tatsache sollte einen doch stutzig machen.

yiska
5003 Beiträge
17.07.2012 12:48
dani:
muss nochmal nachfragen..hattest du dein Kind geimpft oder wurde es gar nicht geimpft? ah..lässt du nicht gerade ausleiten?
Was sagt dein Arzt dazu?
Bin immer noch auf der Suche..garnicht so einfach.

---
widerlegen: was meint ihr dazu?
http://www.impfinformationen.de/startseite/ueber-i mpfungen/unverzichtbare-impfungen.html
---
http://www.docs4you.at/Content.Node/Vorsorgemedizi n/Impfungen/Irrtuemer_der_Impfgegner.pdf
---
imo2009
16543 Beiträge
17.07.2012 13:07
Zitat von Karla_Kolumna:

Zitat von imo2009:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DaniSahne21:

Zitat von Seramonchen:

Ich habe doch nie behauptet, dass ihr falsch liegt sondern lediglich gesagt, dass mich das noch überzeugt und ich für meine Familie das impfen bevorzuge. Viele Seiten von denen, die hier kamen, waren einfach nicht seriös und überzeugend (das von eben Les ich mir noch durch, hab genug zeit die kommenden Wochen) und ich rege mich lediglich darüber auf, dass Befürworter schlichtweg als dumm bezeichnet werden zwischen den Zeilen. Was jeder macht, muss er doch für sich selbst entscheiden. Ich könnte nicht ertragen, wenn mein Kind durch Krankheiten, gegen die es Impfungen gibt, schaden erleidet, ihr wollt eben den impfschäden entgehen. Akzeptiere ich, muss es aber nicht verstehen und ihr muesst mich nicht verstehen


Das sagen viele Eltern, aber ich bin gespannt was du denkst wenn dein Kind trotz Impfung (ich weiß ja nicht welche ihr habt!) dann Masern, Röteln oder sonst was bekommt.

Und dann? Alles für den Arsch gewesen oder wie wird das in deinen Augen dann weiter gehen, du hast doch geimpft damit sie es nicht bekommt. Was würdest du dann denken, interessiert mich mal

Warum soll ich mir über ungelegte Eier Gedanken machen? Wie würdest du denn reagieren wenn dein Kind aufgrund der Masern und deren
Auswirkungen stirbt? Oder an Tetanus? Wie kannst du dir so sicher sein, dass eine Impfung nicht geholfen hätte?
ich habe 2 junge familienväter sterben "gesehen ",wegen einem belanglosen fingerschnitt..........normal stirbt da keiner dran.aber ist ja eigentlich gar nicht möglich........


Tetanus gibt es doch gar nicht
hatte ichz vergessen......altersdemenz .....kann man sich dagegen impfen lassen ?
17.07.2012 13:11
Dachte hier wird nicht gezickt oder gestänkert...
Muss ich mich verlesen haben...
XxsprudelxX
1288 Beiträge
17.07.2012 13:35
Ich kann hier schon mal ein paar typische Aussagen der Impfgegner nennen, die entkräftet werden könnnen ( werde das noch alles in meinem Thread posten: http://www.mamacommunity.de/forum/kinderkrankheite n-kindergesundheit/impfen-der-infothread?page=3#co mment-10637208 )
1. Aussage:
"Infektionskrankheiten wurden durch verbesserte Hygiene , sanitäre Verhältnisse und bessere Ernährung zurückgedrängt, lang bevor Impfungen eingeführt wurden. So seien beispielsweise die Anzahl der Diphtherie-Erkrankungsfälle direkt nach dem 2. Weltkrieg rasant gesunken, und zwar noch vor Einführung der flächendeckenden Impfungen."
*
Am Beispiel der Diphtherie kann gezeigt werden, wie fragwürdig diese Argumentation ist: Zwischen 1933 und 1940 verdoppelte sich die Diphtherie-Inzidenz von 100/100.000 Einwohner auf 200/100.000 Einwohner. In den Kriegsjahren stiegen die Erkrankungszahlen dann weiter auf 300/100.000 Einwohner. Erst Anfang der 50iger Jahre sanken die Zahlen auf das Niveau vor dem 2.Weltkrieg. Nach dem Ende der Flüchtlingsbewegungen aus dem Osten, wo Diphtherie sehr verbreitet war, fielen die Erkrankungszahlen allmählich auf die Zahlen von vor 1933. Die Impfkampagnen Ende der 50iger- und Anfang der 60iger-Jahre ließen die Inzidenz so deutlich absinken, dass heute die Zahl der gemeldeten Diphtheriefälle unter die statistisch relevante Marke von 0/100.000 Einwohner gefallen ist (5). Eine analoge Entwicklung gibt es für die Kinderlähmung. Die Erkrankungshäufigkeit sank erst 1962 nach Einführung der Impfkampagne drastisch ab. Kinder und junge Erwachsene waren in dieser Zeit von der höchsten Polio-Sterberate betroffen.
*
2. Aussage
"Krankheiten, denen durch Impfung vorgebeugt werden kann, sind so gut wie ausgerottet, so dass gar keine Notwendigkeit besteht, Kinder impfen zu lassen."
*
Die meisten Infektionskrankheiten sind bei uns tatsächlich sehr selten geworden. Aufgrund unseres hohen Lebens- und Hygienestandards haben Krankheitserreger, die durch Wasser oder Nahrungsmittel verbreitet werden, kaum eine Chance, sich großflächig auszubreiten (z. B. Cholera oder Typhus). Anderen Krankheitserregern haben wir außer Schutzimpfungen praktisch nichts entgegenzusetzen, denn den Übertragungsweg durch Tröpfcheninfektionen gibt es immer (Übertragungsweg z. B. für Influenza, Masern, Mumps, Röteln) und Tetanussporen bleiben in der Erde und können Ungeimpfte infizieren. Einige Infektionskrankheiten treten unter Anderem aufgrund der veränderten Familienstrukturen mit nur einem Kind, das wenig Kontakt zu anderen Kindern hat, nicht mehr ausschließlich im Kleinkindalter, sondern auch später auf (z. B. Masern). Dies hat zur Folge, dass häufiger ältere Kinder und Erwachsene daran erkranken, bei denen diese 'Kinderkrankheiten' viel komplikationsreicher verlaufen. Nur eine konsequente Durchimpfung der Bevölkerung kann sporadische Ausbrüche und damit Erkrankungen von älteren Kindern bzw. Erwachsenen verhindern.
*
Weltweit sterben jährlich noch immer mehr als 17 Millionen Menschen an Infektionskrankheiten. Laut Weltgesundheitsbericht 1998 folgen in der Todesursachen-Statistik die Herzkreislauf-Erkrankungen mit jährlich mehr als 15 Millionen und Krebserkrankungen mit über 6 Millionen Toten (6).
*
Immer wieder kommt es zum Aufflackern von Krankheiten, die wir bereits besiegt glaubten. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich: Rückfall in hygienische Verhältnisse des Mittelalters in Slums, Übervölkerung mit Mangelernährung und damit größere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, Missachtung von Impfempfehlungen oder mangelnde Durchimpfung der Bevölkerung aufgrund von logistischen sowie finanziellen Schwierigkeiten. Der interkontinentale Reiseverkehr sorgt darüber hinaus dafür, dass solche Krankheiten auch bei uns wieder auftreten. Infektionskrankheiten bedrohen also nach wie vor auch unsere Gesundheit und unser Leben.
*
3.Aussage
"Die meisten Menschen, die Infektionskrankheiten bekommen, sind dagegen geimpft ' die Impfung schützt gar nicht."
*
'An Tetanus erkranken in Deutschland nur über 50jährige und die sind alle mehrmals geimpft'. Das ist für Impfgegner ein Argument erstens gegen eine Tetanusimpfung im Säuglingsalter und zweitens dafür, dass die Impfung unwirksam ist. Nach einer Grundimmunisierung muss aber bei Tetanus der Impfschutz alle zehn Jahre aufgefrischt werden, nur dann ist die Impfung wirksam. Während des Heranwachsens werden die Jugendlichen durch Kinderarzt und Schule immer wieder auf diese Impfung hingewiesen. Im Erwachsenenalter denkt man dann spätestens bei einer behandlungsbedürftigen Verletzung an den fehlenden Impfschutz und mit zunehmendem Alter, wenn auch die sportlichen Betätigungen nachlassen, die zu einer Verletzung führen könnten, wird die Auffrischung des Tetanusimpfschutzes einfach vergessen. Das allein ist der Grund dafür, warum in Deutschland nur ältere Menschen an Tetanus erkranken.
*
4. Aussage
"Impfstoffe haben viele gefährliche Nebenwirkungen, die sogar tödlich sein können."
*
Eine Impfung ist wie jede andere Verabreichung von Arzneimitteln nicht frei von Nebenwirkungen. Aber angesichts der schweren Infektionskrankheiten mit ihren Folgeschäden und Todesfällen, wie man sie noch in der Vor-Impfära kannte, relativiert sich das Impfrisiko. Impfempfehlungen werden nur für Impfstoffe ausgesprochen, bei denen Komplikationen durch die Erkrankung deutlich häufiger sind als die sehr selten auftretenden Impfkomplikationen, so dass eine Risiko-Nutzen-Abwägung immer zugunsten des Impfstoffs ausfällt.
*
Als 'normale' Reaktion auf den Impfstoff werden lokale (Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle) und leichte allgemeine Symptome (z. B. Fieber) beobachtet. Hiervon sind die sehr seltenen durch den Impfstoff hervorgerufenen Komplikationen zu unterscheiden, die in einem ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Impfkomplikationen werden im Rahmen von staatlichen Versorgungsleistungen entschädigt, wobei in Deutschland zur Anerkennung eines Impfschadens der mögliche Zusammenhang mit der Impfung ausreicht. Die Auswertung einer Befragung der Versorgungsverwaltungen der Länder zeigt, dass Entschädigungen und Anträge auf Entschädigungen zu Impfkomplikationen für den Zeitraum von 1991 bis 1999 rückläufig sind. Während im Zeitraum 1976 bis 1990 allein in der BRD 4.569 Anträgen auf Entschädigung gestellt wurden, waren es nach der Wiedervereinigung zwischen 1991
und 1999 nur noch 2.543 (7).
*
Die überwiegende Anzahl aller anerkannten Impfschadensfälle sind Schadensfälle nach Pockenschutzimpfungen (64,7% aller Schadensfälle), gefolgt von 8,1% nach Schluckimpfung gegen Polio und 6,6% nach Impfung mit BCG-Impfstoff. Diese Impfungen sind seit längerem nicht mehr empfohlen. 3,3% der Entschädigungen betreffen Schadensfälle nach Impfung mit dem Ganzkeim-Pertussis-Impfstoff, der ebenfalls von der STIKO nicht mehr empfohlen wird. Zwischen 1991 und 1999 betrafen insgesamt sieben Fälle die MMR-Impfung. (das ist seltener als 1 Schadensfall pro 2 Millionen Impfdosen).
**
**
Quellen:
1. Lehrke, P.: Impfkonzepte in der Homöopathie. Eine Erhebung zum Impfverhalten homöopathischer Ärzte. 1998, Edition Forschung, Hippokrates Verlag, Stuttgart, S. 31
2. Bösel, B.: Praktikum des Infektions- und Impfschutzes. 1977, Hildegard Hoffmann Verlag, Berlin, 4. Aufl. S. 115
3. WHO, Der Weltgesundheitsbericht 1998 ' Leben im 21. Jahrhundert, Eine Vision für alle, 1998, Verlag im Kilian, Marburg
4. C. Meyer et al.: Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland 1990 ' 1999, Bundesgesundheitsblatt 2002, 45 S. 364-370
5. Epidemiol. Bulletin, 19/2002
*
*
Ich werde mich auch weiterhin mit dem Thema in meinem Thread befassen. Ich kann für mich bis jetzt, mit meinem Wissensstand sagen, das eher alle typischen Aussagen von Impfgegnern entkräftet werden können. Es handelt sich bei den Aussagen überwiegen um Behauptungen und Mutmaßungen. Ich für mich glaube eben eher an wissenschaftliche Studien, als an unbewiesenen Behauptungen. Auch wenn diese Studien von den Pharmaindustrien gesponsert werden, heist es noch lange nicht das diese automatische alle falsch sein müssen, denn auch das ist eine Behauptung und Vermutung mehr nicht.
zuckerlie
15684 Beiträge
17.07.2012 13:44
Zitat von XxsprudelxX:

Ich kann hier schon mal ein paar typische Aussagen der Impfgegner nennen, die entkräftet werden könnnen ( werde das noch alles in meinem Thread posten: http://www.mamacommunity.de/forum/kinderkrankheite n-kindergesundheit/impfen-der-infothread?page=3#co mment-10637208 )
1. Aussage:
"Infektionskrankheiten wurden durch verbesserte Hygiene , sanitäre Verhältnisse und bessere Ernährung zurückgedrängt, lang bevor Impfungen eingeführt wurden. So seien beispielsweise die Anzahl der Diphtherie-Erkrankungsfälle direkt nach dem 2. Weltkrieg rasant gesunken, und zwar noch vor Einführung der flächendeckenden Impfungen."
*
Am Beispiel der Diphtherie kann gezeigt werden, wie fragwürdig diese Argumentation ist: Zwischen 1933 und 1940 verdoppelte sich die Diphtherie-Inzidenz von 100/100.000 Einwohner auf 200/100.000 Einwohner. In den Kriegsjahren stiegen die Erkrankungszahlen dann weiter auf 300/100.000 Einwohner. Erst Anfang der 50iger Jahre sanken die Zahlen auf das Niveau vor dem 2.Weltkrieg. Nach dem Ende der Flüchtlingsbewegungen aus dem Osten, wo Diphtherie sehr verbreitet war, fielen die Erkrankungszahlen allmählich auf die Zahlen von vor 1933. Die Impfkampagnen Ende der 50iger- und Anfang der 60iger-Jahre ließen die Inzidenz so deutlich absinken, dass heute die Zahl der gemeldeten Diphtheriefälle unter die statistisch relevante Marke von 0/100.000 Einwohner gefallen ist (5). Eine analoge Entwicklung gibt es für die Kinderlähmung. Die Erkrankungshäufigkeit sank erst 1962 nach Einführung der Impfkampagne drastisch ab. Kinder und junge Erwachsene waren in dieser Zeit von der höchsten Polio-Sterberate betroffen.
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2. Aussage
"Krankheiten, denen durch Impfung vorgebeugt werden kann, sind so gut wie ausgerottet, so dass gar keine Notwendigkeit besteht, Kinder impfen zu lassen."
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Die meisten Infektionskrankheiten sind bei uns tatsächlich sehr selten geworden. Aufgrund unseres hohen Lebens- und Hygienestandards haben Krankheitserreger, die durch Wasser oder Nahrungsmittel verbreitet werden, kaum eine Chance, sich großflächig auszubreiten (z. B. Cholera oder Typhus). Anderen Krankheitserregern haben wir außer Schutzimpfungen praktisch nichts entgegenzusetzen, denn den Übertragungsweg durch Tröpfcheninfektionen gibt es immer (Übertragungsweg z. B. für Influenza, Masern, Mumps, Röteln) und Tetanussporen bleiben in der Erde und können Ungeimpfte infizieren. Einige Infektionskrankheiten treten unter Anderem aufgrund der veränderten Familienstrukturen mit nur einem Kind, das wenig Kontakt zu anderen Kindern hat, nicht mehr ausschließlich im Kleinkindalter, sondern auch später auf (z. B. Masern). Dies hat zur Folge, dass häufiger ältere Kinder und Erwachsene daran erkranken, bei denen diese 'Kinderkrankheiten' viel komplikationsreicher verlaufen. Nur eine konsequente Durchimpfung der Bevölkerung kann sporadische Ausbrüche und damit Erkrankungen von älteren Kindern bzw. Erwachsenen verhindern.
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Weltweit sterben jährlich noch immer mehr als 17 Millionen Menschen an Infektionskrankheiten. Laut Weltgesundheitsbericht 1998 folgen in der Todesursachen-Statistik die Herzkreislauf-Erkrankungen mit jährlich mehr als 15 Millionen und Krebserkrankungen mit über 6 Millionen Toten (6).
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Immer wieder kommt es zum Aufflackern von Krankheiten, die wir bereits besiegt glaubten. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich: Rückfall in hygienische Verhältnisse des Mittelalters in Slums, Übervölkerung mit Mangelernährung und damit größere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, Missachtung von Impfempfehlungen oder mangelnde Durchimpfung der Bevölkerung aufgrund von logistischen sowie finanziellen Schwierigkeiten. Der interkontinentale Reiseverkehr sorgt darüber hinaus dafür, dass solche Krankheiten auch bei uns wieder auftreten. Infektionskrankheiten bedrohen also nach wie vor auch unsere Gesundheit und unser Leben.
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3.Aussage
"Die meisten Menschen, die Infektionskrankheiten bekommen, sind dagegen geimpft ' die Impfung schützt gar nicht."
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'An Tetanus erkranken in Deutschland nur über 50jährige und die sind alle mehrmals geimpft'. Das ist für Impfgegner ein Argument erstens gegen eine Tetanusimpfung im Säuglingsalter und zweitens dafür, dass die Impfung unwirksam ist. Nach einer Grundimmunisierung muss aber bei Tetanus der Impfschutz alle zehn Jahre aufgefrischt werden, nur dann ist die Impfung wirksam. Während des Heranwachsens werden die Jugendlichen durch Kinderarzt und Schule immer wieder auf diese Impfung hingewiesen. Im Erwachsenenalter denkt man dann spätestens bei einer behandlungsbedürftigen Verletzung an den fehlenden Impfschutz und mit zunehmendem Alter, wenn auch die sportlichen Betätigungen nachlassen, die zu einer Verletzung führen könnten, wird die Auffrischung des Tetanusimpfschutzes einfach vergessen. Das allein ist der Grund dafür, warum in Deutschland nur ältere Menschen an Tetanus erkranken.
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4. Aussage
"Impfstoffe haben viele gefährliche Nebenwirkungen, die sogar tödlich sein können."
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Eine Impfung ist wie jede andere Verabreichung von Arzneimitteln nicht frei von Nebenwirkungen. Aber angesichts der schweren Infektionskrankheiten mit ihren Folgeschäden und Todesfällen, wie man sie noch in der Vor-Impfära kannte, relativiert sich das Impfrisiko. Impfempfehlungen werden nur für Impfstoffe ausgesprochen, bei denen Komplikationen durch die Erkrankung deutlich häufiger sind als die sehr selten auftretenden Impfkomplikationen, so dass eine Risiko-Nutzen-Abwägung immer zugunsten des Impfstoffs ausfällt.
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Als 'normale' Reaktion auf den Impfstoff werden lokale (Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle) und leichte allgemeine Symptome (z. B. Fieber) beobachtet. Hiervon sind die sehr seltenen durch den Impfstoff hervorgerufenen Komplikationen zu unterscheiden, die in einem ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Impfkomplikationen werden im Rahmen von staatlichen Versorgungsleistungen entschädigt, wobei in Deutschland zur Anerkennung eines Impfschadens der mögliche Zusammenhang mit der Impfung ausreicht. Die Auswertung einer Befragung der Versorgungsverwaltungen der Länder zeigt, dass Entschädigungen und Anträge auf Entschädigungen zu Impfkomplikationen für den Zeitraum von 1991 bis 1999 rückläufig sind. Während im Zeitraum 1976 bis 1990 allein in der BRD 4.569 Anträgen auf Entschädigung gestellt wurden, waren es nach der Wiedervereinigung zwischen 1991
und 1999 nur noch 2.543 (7).
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Die überwiegende Anzahl aller anerkannten Impfschadensfälle sind Schadensfälle nach Pockenschutzimpfungen (64,7% aller Schadensfälle), gefolgt von 8,1% nach Schluckimpfung gegen Polio und 6,6% nach Impfung mit BCG-Impfstoff. Diese Impfungen sind seit längerem nicht mehr empfohlen. 3,3% der Entschädigungen betreffen Schadensfälle nach Impfung mit dem Ganzkeim-Pertussis-Impfstoff, der ebenfalls von der STIKO nicht mehr empfohlen wird. Zwischen 1991 und 1999 betrafen insgesamt sieben Fälle die MMR-Impfung. (das ist seltener als 1 Schadensfall pro 2 Millionen Impfdosen).
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Quellen:
1. Lehrke, P.: Impfkonzepte in der Homöopathie. Eine Erhebung zum Impfverhalten homöopathischer Ärzte. 1998, Edition Forschung, Hippokrates Verlag, Stuttgart, S. 31
2. Bösel, B.: Praktikum des Infektions- und Impfschutzes. 1977, Hildegard Hoffmann Verlag, Berlin, 4. Aufl. S. 115
3. WHO, Der Weltgesundheitsbericht 1998 ' Leben im 21. Jahrhundert, Eine Vision für alle, 1998, Verlag im Kilian, Marburg
4. C. Meyer et al.: Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland 1990 ' 1999, Bundesgesundheitsblatt 2002, 45 S. 364-370
5. Epidemiol. Bulletin, 19/2002
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Ich werde mich auch weiterhin mit dem Thema in meinem Thread befassen. Ich kann für mich bis jetzt, mit meinem Wissensstand sagen, das eher alle typischen Aussagen von Impfgegnern entkräftet werden können. Es handelt sich bei den Aussagen überwiegen um Behauptungen und Mutmaßungen. Ich für mich glaube eben eher an wissenschaftliche Studien, als an unbewiesenen Behauptungen. Auch wenn diese Studien von den Pharmaindustrien gesponsert werden, heist es noch lange nicht das diese automatische alle falsch sein müssen, denn auch das ist eine Behauptung und Vermutung mehr nicht.



eine sehr schöne Zusammenfassung
Karla_Kolumna
20215 Beiträge
17.07.2012 13:53
Zitat von XxsprudelxX:

Ich kann hier schon mal ein paar typische Aussagen der Impfgegner nennen, die entkräftet werden könnnen ( werde das noch alles in meinem Thread posten: http://www.mamacommunity.de/forum/kinderkrankheite n-kindergesundheit/impfen-der-infothread?page=3#co mment-10637208 )
1. Aussage:
"Infektionskrankheiten wurden durch verbesserte Hygiene , sanitäre Verhältnisse und bessere Ernährung zurückgedrängt, lang bevor Impfungen eingeführt wurden. So seien beispielsweise die Anzahl der Diphtherie-Erkrankungsfälle direkt nach dem 2. Weltkrieg rasant gesunken, und zwar noch vor Einführung der flächendeckenden Impfungen."
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Am Beispiel der Diphtherie kann gezeigt werden, wie fragwürdig diese Argumentation ist: Zwischen 1933 und 1940 verdoppelte sich die Diphtherie-Inzidenz von 100/100.000 Einwohner auf 200/100.000 Einwohner. In den Kriegsjahren stiegen die Erkrankungszahlen dann weiter auf 300/100.000 Einwohner. Erst Anfang der 50iger Jahre sanken die Zahlen auf das Niveau vor dem 2.Weltkrieg. Nach dem Ende der Flüchtlingsbewegungen aus dem Osten, wo Diphtherie sehr verbreitet war, fielen die Erkrankungszahlen allmählich auf die Zahlen von vor 1933. Die Impfkampagnen Ende der 50iger- und Anfang der 60iger-Jahre ließen die Inzidenz so deutlich absinken, dass heute die Zahl der gemeldeten Diphtheriefälle unter die statistisch relevante Marke von 0/100.000 Einwohner gefallen ist (5). Eine analoge Entwicklung gibt es für die Kinderlähmung. Die Erkrankungshäufigkeit sank erst 1962 nach Einführung der Impfkampagne drastisch ab. Kinder und junge Erwachsene waren in dieser Zeit von der höchsten Polio-Sterberate betroffen.
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2. Aussage
"Krankheiten, denen durch Impfung vorgebeugt werden kann, sind so gut wie ausgerottet, so dass gar keine Notwendigkeit besteht, Kinder impfen zu lassen."
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Die meisten Infektionskrankheiten sind bei uns tatsächlich sehr selten geworden. Aufgrund unseres hohen Lebens- und Hygienestandards haben Krankheitserreger, die durch Wasser oder Nahrungsmittel verbreitet werden, kaum eine Chance, sich großflächig auszubreiten (z. B. Cholera oder Typhus). Anderen Krankheitserregern haben wir außer Schutzimpfungen praktisch nichts entgegenzusetzen, denn den Übertragungsweg durch Tröpfcheninfektionen gibt es immer (Übertragungsweg z. B. für Influenza, Masern, Mumps, Röteln) und Tetanussporen bleiben in der Erde und können Ungeimpfte infizieren. Einige Infektionskrankheiten treten unter Anderem aufgrund der veränderten Familienstrukturen mit nur einem Kind, das wenig Kontakt zu anderen Kindern hat, nicht mehr ausschließlich im Kleinkindalter, sondern auch später auf (z. B. Masern). Dies hat zur Folge, dass häufiger ältere Kinder und Erwachsene daran erkranken, bei denen diese 'Kinderkrankheiten' viel komplikationsreicher verlaufen. Nur eine konsequente Durchimpfung der Bevölkerung kann sporadische Ausbrüche und damit Erkrankungen von älteren Kindern bzw. Erwachsenen verhindern.
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Weltweit sterben jährlich noch immer mehr als 17 Millionen Menschen an Infektionskrankheiten. Laut Weltgesundheitsbericht 1998 folgen in der Todesursachen-Statistik die Herzkreislauf-Erkrankungen mit jährlich mehr als 15 Millionen und Krebserkrankungen mit über 6 Millionen Toten (6).
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Immer wieder kommt es zum Aufflackern von Krankheiten, die wir bereits besiegt glaubten. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich: Rückfall in hygienische Verhältnisse des Mittelalters in Slums, Übervölkerung mit Mangelernährung und damit größere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, Missachtung von Impfempfehlungen oder mangelnde Durchimpfung der Bevölkerung aufgrund von logistischen sowie finanziellen Schwierigkeiten. Der interkontinentale Reiseverkehr sorgt darüber hinaus dafür, dass solche Krankheiten auch bei uns wieder auftreten. Infektionskrankheiten bedrohen also nach wie vor auch unsere Gesundheit und unser Leben.
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3.Aussage
"Die meisten Menschen, die Infektionskrankheiten bekommen, sind dagegen geimpft ' die Impfung schützt gar nicht."
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'An Tetanus erkranken in Deutschland nur über 50jährige und die sind alle mehrmals geimpft'. Das ist für Impfgegner ein Argument erstens gegen eine Tetanusimpfung im Säuglingsalter und zweitens dafür, dass die Impfung unwirksam ist. Nach einer Grundimmunisierung muss aber bei Tetanus der Impfschutz alle zehn Jahre aufgefrischt werden, nur dann ist die Impfung wirksam. Während des Heranwachsens werden die Jugendlichen durch Kinderarzt und Schule immer wieder auf diese Impfung hingewiesen. Im Erwachsenenalter denkt man dann spätestens bei einer behandlungsbedürftigen Verletzung an den fehlenden Impfschutz und mit zunehmendem Alter, wenn auch die sportlichen Betätigungen nachlassen, die zu einer Verletzung führen könnten, wird die Auffrischung des Tetanusimpfschutzes einfach vergessen. Das allein ist der Grund dafür, warum in Deutschland nur ältere Menschen an Tetanus erkranken.
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4. Aussage
"Impfstoffe haben viele gefährliche Nebenwirkungen, die sogar tödlich sein können."
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Eine Impfung ist wie jede andere Verabreichung von Arzneimitteln nicht frei von Nebenwirkungen. Aber angesichts der schweren Infektionskrankheiten mit ihren Folgeschäden und Todesfällen, wie man sie noch in der Vor-Impfära kannte, relativiert sich das Impfrisiko. Impfempfehlungen werden nur für Impfstoffe ausgesprochen, bei denen Komplikationen durch die Erkrankung deutlich häufiger sind als die sehr selten auftretenden Impfkomplikationen, so dass eine Risiko-Nutzen-Abwägung immer zugunsten des Impfstoffs ausfällt.
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Als 'normale' Reaktion auf den Impfstoff werden lokale (Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle) und leichte allgemeine Symptome (z. B. Fieber) beobachtet. Hiervon sind die sehr seltenen durch den Impfstoff hervorgerufenen Komplikationen zu unterscheiden, die in einem ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Impfkomplikationen werden im Rahmen von staatlichen Versorgungsleistungen entschädigt, wobei in Deutschland zur Anerkennung eines Impfschadens der mögliche Zusammenhang mit der Impfung ausreicht. Die Auswertung einer Befragung der Versorgungsverwaltungen der Länder zeigt, dass Entschädigungen und Anträge auf Entschädigungen zu Impfkomplikationen für den Zeitraum von 1991 bis 1999 rückläufig sind. Während im Zeitraum 1976 bis 1990 allein in der BRD 4.569 Anträgen auf Entschädigung gestellt wurden, waren es nach der Wiedervereinigung zwischen 1991
und 1999 nur noch 2.543 (7).
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Die überwiegende Anzahl aller anerkannten Impfschadensfälle sind Schadensfälle nach Pockenschutzimpfungen (64,7% aller Schadensfälle), gefolgt von 8,1% nach Schluckimpfung gegen Polio und 6,6% nach Impfung mit BCG-Impfstoff. Diese Impfungen sind seit längerem nicht mehr empfohlen. 3,3% der Entschädigungen betreffen Schadensfälle nach Impfung mit dem Ganzkeim-Pertussis-Impfstoff, der ebenfalls von der STIKO nicht mehr empfohlen wird. Zwischen 1991 und 1999 betrafen insgesamt sieben Fälle die MMR-Impfung. (das ist seltener als 1 Schadensfall pro 2 Millionen Impfdosen).
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Quellen:
1. Lehrke, P.: Impfkonzepte in der Homöopathie. Eine Erhebung zum Impfverhalten homöopathischer Ärzte. 1998, Edition Forschung, Hippokrates Verlag, Stuttgart, S. 31
2. Bösel, B.: Praktikum des Infektions- und Impfschutzes. 1977, Hildegard Hoffmann Verlag, Berlin, 4. Aufl. S. 115
3. WHO, Der Weltgesundheitsbericht 1998 ' Leben im 21. Jahrhundert, Eine Vision für alle, 1998, Verlag im Kilian, Marburg
4. C. Meyer et al.: Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland 1990 ' 1999, Bundesgesundheitsblatt 2002, 45 S. 364-370
5. Epidemiol. Bulletin, 19/2002
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Ich werde mich auch weiterhin mit dem Thema in meinem Thread befassen. Ich kann für mich bis jetzt, mit meinem Wissensstand sagen, das eher alle typischen Aussagen von Impfgegnern entkräftet werden können. Es handelt sich bei den Aussagen überwiegen um Behauptungen und Mutmaßungen. Ich für mich glaube eben eher an wissenschaftliche Studien, als an unbewiesenen Behauptungen. Auch wenn diese Studien von den Pharmaindustrien gesponsert werden, heist es noch lange nicht das diese automatische alle falsch sein müssen, denn auch das ist eine Behauptung und Vermutung mehr nicht.



Toller Beitrag... Aber ich kann dir jetzt schon sagen was gleich geschrieben wird, die Quellen sind von der Pharmerindustrie und/oder aus anderen Gründen nicht glaubwürdig..
Und die Zahlen der Impfschäden stimmen sowieso gar nicht, die sind weit höher (immer hin kenne ich persönlich hier im Forum schon 6 Mädels mit Impfschäden)... das wird alles von den Ärzten und Pharmerindustrien runtergespielt, nicht weiter untersucht, vertuschelt... damit die "normale Bevölkerung" nichts davon mitbekommt und schön weiterimpfen lässt
DaniSahne21
5883 Beiträge
17.07.2012 14:38
Weil wegen uns gefragt wurde: Mein Sohn bekam 2 6-fach Impfungen und 2 FSME Impfungen und mit der Ausleitung sind wir fertig - der Kontrolltermin ist aber erst nächste Woche.

Soviel zu uns.

Und jetzt mal was anderes: Wer den Threadtitel nicht lesen kann, der soll hier auch nicht schreiben. Ich habe auf dieses billige und niveaulose sarkastische Gemecker hier echt keinen Bock. Wenn ihr die Impfgegner ja sooooo lächerlich findet, dann löscht diesen Thread doch bitte aus eurer Liste und lest nicht mehr mit. Hier soll ordentlich diskutiert werden und kein Kindergarten statt finden.
Danke!
DaniSahne21
5883 Beiträge
17.07.2012 14:40
@Sprudel

Weißt du was sehr interessant wäre, man sollte mal versuchen ein Argument der ProSeite z.B. in diesem Zeitraum Epidemie.. dann Impfung, dann weniger Erkrankte etc.. mit den Argumenten des selben Zeitraums der Impfgegner vergleichen.

Ich poste ebenfalls ausreichend solche Punkte wie du vorhin, aber mit den Gegenargumenten. Du postest nun genau das Gegenteil. MICH würde mal interessieren, was die jeweilige Seite zum SELBEN Zeitraum schreibt.

Das wäre mal einen Versuch wert ob man dazu Daten und Aufzeichnungen findet!
Jenna1983
823 Beiträge
17.07.2012 14:55
Zitat von DaniSahne21:

Weil wegen uns gefragt wurde: Mein Sohn bekam 2 6-fach Impfungen und 2 FSME Impfungen und mit der Ausleitung sind wir fertig - der Kontrolltermin ist aber erst nächste Woche.

Soviel zu uns.

Und jetzt mal was anderes: Wer den Threadtitel nicht lesen kann, der soll hier auch nicht schreiben. Ich habe auf dieses billige und niveaulose sarkastische Gemecker hier echt keinen Bock. Wenn ihr die Impfgegner ja sooooo lächerlich findet, dann löscht diesen Thread doch bitte aus eurer Liste und lest nicht mehr mit. Hier soll ordentlich diskutiert werden und kein Kindergarten statt finden.
Danke!


find ich auch. Mit zwei der Damen hatte ich in einem anderen Thread schon das Vergnügen. Lasst uns sogenannte "Impfgegner" wie ihr uns nennt, doch wenigstens hier ein bisschen austauschen.
Wir habens kapiert, dass ihr Impfen für wichtig haltet und von mir aus könnt ihr das auch gern so machen
DaniSahne21
5883 Beiträge
17.07.2012 14:57
Zitat von Jenna1983:

Zitat von DaniSahne21:

Weil wegen uns gefragt wurde: Mein Sohn bekam 2 6-fach Impfungen und 2 FSME Impfungen und mit der Ausleitung sind wir fertig - der Kontrolltermin ist aber erst nächste Woche.

Soviel zu uns.

Und jetzt mal was anderes: Wer den Threadtitel nicht lesen kann, der soll hier auch nicht schreiben. Ich habe auf dieses billige und niveaulose sarkastische Gemecker hier echt keinen Bock. Wenn ihr die Impfgegner ja sooooo lächerlich findet, dann löscht diesen Thread doch bitte aus eurer Liste und lest nicht mehr mit. Hier soll ordentlich diskutiert werden und kein Kindergarten statt finden.
Danke!


find ich auch. Mit zwei der Damen hatte ich in einem anderen Thread schon das Vergnügen. Lasst uns sogenannte "Impfgegner" wie ihr uns nennt, doch wenigstens hier ein bisschen austauschen.
Wir habens kapiert, dass ihr Impfen für wichtig haltet und von mir aus könnt ihr das auch gern so machen


Seh ich genau so. Ich hab noch nie "leb in deiner Welt weiter" oder "es wird eh gleich wieder alles abgestritten" - bla bla gepostet. Solche Postings kommen eher von der anderen Seite und das finde ich schon nunja.. bescheiden. Da frage ich mich wieso es heißt das Impfgegner keine Akzeptanz haben, dass ist wohl eher umgekehrt, in der mir so weeeeit entfernten Welt
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