AD>H<S
19.10.2014 20:46
Puhh,
ich weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll. Gerade jetzt muss ich ja auf jede winzige Ausdrucksweise achten, sonst hängen sich hier bestimmte Mitglieder wieder daran auf!
Vorab, ich weiß das Papa in seinem Jugend- und Schulalter AD> H <S diagnostiziert bekommen hat. Seine Mutter lehnte Tabletten ab und er ging zum Fußball. Seine Konzentration hat sich in der Schule schwierig gehalten, das was er dort nicht mehr "mitbekommen" hat, musste er Zuhause nachholen. Er lebte dann gut damit, als er dann erwachsener wurde, griff er zu Aufputschmitteln. (Drogen)
Das gleiste mit seiner Hyperaktivität natürlich voll ab.
Von ihm nun mal ab, unser gemeinsamer Sohn zeigt seit Monaten auffälliges Verhalten.
Ich habe mich wild gegoogelt, dabei stieß ich auf diese Seite:
http://www.adhs-zukunftstraeume.de/content/adhs-ra um.aspx?gclid=CPeOyLWducECFasEwwodaYkAiA
Ich fand diese sehr informativ, gut erläutert und vor allem, endlich wurden Mythen aufgelistet die erläutert/erklärt wurden (inklusive Quellen).
In meinen Sohn kann ich nicht reingucken! Allerdings geht es ihm äußerlich gut, er hat alles was er benötigt, er isst und trinkt, mal mehr und mal weniger. Psychisch, würde ich zumindest behaupten, hat er schon einiges miterlebt. Unsere Trennung, viele Streitigkeiten/Diskussionen, Umzüge usw.
Jedenfalls, wir hatten die U7a und dort wurde er auf Ohr, Auge und Konzentration getestet. Soweit okay, er kann gucken, er kann hören, aber.... Seine Konzentration ist schlecht.
Wir versuchen das hier Zuhause schon zu "fördern" indem wir hartnäckig etwas versuchen zu Ende zu bringen - jedoch vergebens. Auch das erwähnte die Kinderärztin, er ist super drauf, sehr aktiv und agil, aber er muss anfangen sich auf gewisse Dinge >länger< zu konzentrieren.
Das ist schlicht weg nicht einfach.
Aktuell "dreht er völlig durch". Springt, schreit, hoppst, läuft, stolpert und fällt hin - aber nicht wie ihr es nun denkt. Er schmeißt den Kopf in Nacken und dreht die Augen, hüpft hier und da. Kontinuierlich von morgens bis abends! Sobald ich ihn wecke geht das los, bis abends 21/22 Uhr. OHNE Mittagsschlaf!
Sage ich nach dem Mittagessen; Wir ruhen uns nun eine halbe Stunde aus, weil der Bauch noch so voll ist, sitzt er zwar ruhig 10-15 Minuten auf dem Sofa, aber dann gibt es hier richtig Halli Galli.
Es gibt auch Tage, da verzichtet er vollkommen darauf.
Ich, wir alle hier Zuhause, sind seit Wochen völlig am Ende unserer Kräfte.
Heute war dann das Maß gestrichen voll, wo selbst meine Mutter mich angesprochen hatte und sagte: Luca kommt nach Papa, ob es das Aussehen ist oder seine Art und Weise. Wir konnten nicht 2 Minuten ein Wort wechseln, ohne dass das Kind schreiend und hüpfend zwischen uns lang düste. Egal was man ihm sagte, es half nichts.
Nein, das ist keine Langeweile, na gut, in gewissen Situationen vielleicht. Aber dann würde sich das Kind ja "24 Stunden" langweilen.
Morgen werde ich bei einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin anrufen und einen Termin vereinbaren. Auch habe ich viel gelesen (ja, nur gelesen, daher auch der Arzt Termin), dass die Äußerungen von AD H S vor der Schule erkannt wird. Also vor dem 6./7. Lebensjahr.
Ihr könnt Euch das nicht vorstellen, wir hatten so einen anstrengenden Tag heute, alles ohne Mittagsschlaf und er liegt jetzt im Bett, soll eigentlich schlafen, aber würde gerne noch eine Runde tanzen gehen
Vielleicht gibt es hier Mamas mit Kindern die AD H S haben, was tut ihr dagegen? Habt ihr Euch für Medis entschieden oder anderen Dingen? Wie sieht euer Alltag aus? Bei welchem Arzt wart ihr und was wurde dort gemacht?
Einfach mal erzählen, bitte.
*Entschuldigt, falls sich irgend wo ein Fehler eingeschlichen haben sollte, oder etwas unverständlich geschrieben ist, aber nach so einem anstrengenden Tag musste ich das nun mal einfach runter rattern und los werden
ich weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll. Gerade jetzt muss ich ja auf jede winzige Ausdrucksweise achten, sonst hängen sich hier bestimmte Mitglieder wieder daran auf!
Vorab, ich weiß das Papa in seinem Jugend- und Schulalter AD> H <S diagnostiziert bekommen hat. Seine Mutter lehnte Tabletten ab und er ging zum Fußball. Seine Konzentration hat sich in der Schule schwierig gehalten, das was er dort nicht mehr "mitbekommen" hat, musste er Zuhause nachholen. Er lebte dann gut damit, als er dann erwachsener wurde, griff er zu Aufputschmitteln. (Drogen)
Das gleiste mit seiner Hyperaktivität natürlich voll ab.
Von ihm nun mal ab, unser gemeinsamer Sohn zeigt seit Monaten auffälliges Verhalten.
Ich habe mich wild gegoogelt, dabei stieß ich auf diese Seite:
http://www.adhs-zukunftstraeume.de/content/adhs-ra um.aspx?gclid=CPeOyLWducECFasEwwodaYkAiA
Ich fand diese sehr informativ, gut erläutert und vor allem, endlich wurden Mythen aufgelistet die erläutert/erklärt wurden (inklusive Quellen).
In meinen Sohn kann ich nicht reingucken! Allerdings geht es ihm äußerlich gut, er hat alles was er benötigt, er isst und trinkt, mal mehr und mal weniger. Psychisch, würde ich zumindest behaupten, hat er schon einiges miterlebt. Unsere Trennung, viele Streitigkeiten/Diskussionen, Umzüge usw.
Jedenfalls, wir hatten die U7a und dort wurde er auf Ohr, Auge und Konzentration getestet. Soweit okay, er kann gucken, er kann hören, aber.... Seine Konzentration ist schlecht.
Wir versuchen das hier Zuhause schon zu "fördern" indem wir hartnäckig etwas versuchen zu Ende zu bringen - jedoch vergebens. Auch das erwähnte die Kinderärztin, er ist super drauf, sehr aktiv und agil, aber er muss anfangen sich auf gewisse Dinge >länger< zu konzentrieren.
Das ist schlicht weg nicht einfach.
Aktuell "dreht er völlig durch". Springt, schreit, hoppst, läuft, stolpert und fällt hin - aber nicht wie ihr es nun denkt. Er schmeißt den Kopf in Nacken und dreht die Augen, hüpft hier und da. Kontinuierlich von morgens bis abends! Sobald ich ihn wecke geht das los, bis abends 21/22 Uhr. OHNE Mittagsschlaf!
Sage ich nach dem Mittagessen; Wir ruhen uns nun eine halbe Stunde aus, weil der Bauch noch so voll ist, sitzt er zwar ruhig 10-15 Minuten auf dem Sofa, aber dann gibt es hier richtig Halli Galli.
Es gibt auch Tage, da verzichtet er vollkommen darauf.
Ich, wir alle hier Zuhause, sind seit Wochen völlig am Ende unserer Kräfte.
Heute war dann das Maß gestrichen voll, wo selbst meine Mutter mich angesprochen hatte und sagte: Luca kommt nach Papa, ob es das Aussehen ist oder seine Art und Weise. Wir konnten nicht 2 Minuten ein Wort wechseln, ohne dass das Kind schreiend und hüpfend zwischen uns lang düste. Egal was man ihm sagte, es half nichts.
Nein, das ist keine Langeweile, na gut, in gewissen Situationen vielleicht. Aber dann würde sich das Kind ja "24 Stunden" langweilen.
Morgen werde ich bei einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin anrufen und einen Termin vereinbaren. Auch habe ich viel gelesen (ja, nur gelesen, daher auch der Arzt Termin), dass die Äußerungen von AD H S vor der Schule erkannt wird. Also vor dem 6./7. Lebensjahr.
Ihr könnt Euch das nicht vorstellen, wir hatten so einen anstrengenden Tag heute, alles ohne Mittagsschlaf und er liegt jetzt im Bett, soll eigentlich schlafen, aber würde gerne noch eine Runde tanzen gehen

Vielleicht gibt es hier Mamas mit Kindern die AD H S haben, was tut ihr dagegen? Habt ihr Euch für Medis entschieden oder anderen Dingen? Wie sieht euer Alltag aus? Bei welchem Arzt wart ihr und was wurde dort gemacht?
Einfach mal erzählen, bitte.
*Entschuldigt, falls sich irgend wo ein Fehler eingeschlichen haben sollte, oder etwas unverständlich geschrieben ist, aber nach so einem anstrengenden Tag musste ich das nun mal einfach runter rattern und los werden

19.10.2014 21:23
Mein jüngerer Bruder hatte ADHS, damals Volkskrankheit und Unwissenheit hatten noch Marktstellung.
Er war auf einer Förderschule, psychologische Betreuung, bekam Ritalin, kam dann in eine Tages Einrichtung, und von dort aus noch wo anders hin.
War eine ganz schlimme Zeit für alle, besonders für ihn.
Heute ist er ganz "normal" macht gerade ne Ausbildung.
Hoffe, dass heutzutage alle etwas sensibler geworden sind als damals.
Und euch wünsche ich viele starke Nerven und alles Gute.
Er war auf einer Förderschule, psychologische Betreuung, bekam Ritalin, kam dann in eine Tages Einrichtung, und von dort aus noch wo anders hin.
War eine ganz schlimme Zeit für alle, besonders für ihn.
Heute ist er ganz "normal" macht gerade ne Ausbildung.
Hoffe, dass heutzutage alle etwas sensibler geworden sind als damals.
Und euch wünsche ich viele starke Nerven und alles Gute.
19.10.2014 21:28
Oh Gott, da hattet ihr aber einen Härtefall.
Also Ritalin werde ich meinem Sohn nicht verabreichen.
Ich habe mir schon Rezepte raus gesucht für Baldrian. Die niedrig dosiert sind. Aber ich werde erst einmal alles mit dem zuständigen Arzt besprechen.
Ich danke Dir und für Euch auch weiterhin alles Gute
Also Ritalin werde ich meinem Sohn nicht verabreichen.
Ich habe mir schon Rezepte raus gesucht für Baldrian. Die niedrig dosiert sind. Aber ich werde erst einmal alles mit dem zuständigen Arzt besprechen.
Ich danke Dir und für Euch auch weiterhin alles Gute
19.10.2014 21:41
Du solltest erstmal zur Diagnostik, am besten in ein SPZ, dass sich darauf spezialisiert hat, bevor du ihm Baldrian gibst.
Meine Große hat High Function Autismus und das ist vom Verhalten sehr ähnlich dem ADHS.
So ähnlich, dass es damit verwechselt werden könnte.
Meine Große hat High Function Autismus und das ist vom Verhalten sehr ähnlich dem ADHS.
So ähnlich, dass es damit verwechselt werden könnte.
19.10.2014 22:03
hallo erstmal, ich muss sagen ich bin alleinerziehend und habe 2 kinder meine kleinste ist mehrfachbehindert und hat ne erbkrankheit und eine entwicklungsstörung mit adhs drin. ich muss sagen meine kleine ist so heftig drauf das ich nur bei ihr sein muss und nicht anderes mehr machen kann.sie hat pflegestufe 1 und einen schwerbehindertenausweiss von 80 prozent.da ich mit den ärtzten schon gesprochen habe wie heftig die hypoaktivität ist haben sie mir gesagt das meine kleine keine medikamente nehmen darf da sie erst 4 jahre alt ist. ich muss da wohl einfach durch haben die zu mir gesagt. ich muss sagen ich bin auch schon mit meinen nerven am ende und weiss manchmal nicht mehr weiter aber vieleicht muss man mit solchen kids einfach viel rausgehn.ich schlage dir vor gehe mal bitte zum SPZ die helfen dir glaub es mir ich habe das alles schon durch.
20.10.2014 12:41
Sozialpädiatrisches Zentrum
Gibt es bestimmt auch in deiner Nähe.
Gibt es bestimmt auch in deiner Nähe.
20.10.2014 13:59
Hallo
Ich bin keine Mama, die dich jetzt irgendwie blöde anmachen will.
Also lies das bitte ohne Vorurteile:
Meine älteste Tochter ist viereinhalb Jahre alt.
Das, was du beschreibst, hat meine auch durch.
Es begann mit extrem wenig Schlaf im Babyalter.
Schon als Einjährige brauchte sie nur 9 Stunden Schlaf, manchmal auch nur 8.
Mittagsstunde? Nö!
Sie war motorisch auffällig, wackelte nur so hin und her. Balancieren? Auf einem Bein stehen? Das Klettergerüst alleine rauf? Das war mit 3 Jahren einfach undenkbar. Sie war immer extrem laut, brauchte sehr viel Bewegung. Ich hatte das Gefühl: Die bekommt man nicht müde.
Darauf folgten unzählige, nervenaufreibende Abende, an denen ich von 20-22.20 im KiZi lag, sie streichelte, aber sie konnte nicht schlafen.
Horror.
Von den vielen Ausrastern mal ganz abgesehen.
Immer und überall. Und das Schlimmste: Sie hat alle Kinder nur geärgert. Und gehauen. Und sich sogar selber verletzt.
Zusammengefasst: Es war eine wahrlich anstrengende Zeit. Vor allem auch, weil sie noch eine kleine Schwester hat, die nur eineinhalb Jahre jünger ist und nun auch meine Aufmerksamkeit brauchte.
Ich war einmal ganz kurz davor, etwas in Richtung ADHS zu machen. Testen lassen. Mich sprach nämlich schon der Arzt darauf an. Und der Physiotherapeut.
Aber ich habe es nicht gemacht, sondern gedacht: Jedes Kind ist anders. Auch wenn es furchtbar anstrengend ist. Ich gebe ihr noch die Zeit, bis sie zur Schule kommt. Wenn sie dann nich so arge Probleme hat mit den konventionellen Sachen, die, wie Schule, nun einmal auf sie zukommen, dann muss etwas größeres unternommen werden. In welcher Form auch immer.
Habe dann probiert, mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Wir haben uns tatsächlich , als Selbstversuch, einmal eine ganze Woche absolut abgeschottet . Nichtmal zum Einkaufen sind wir gegangen. Nur Zuhause und im Garten. Da habe ich bemerkt, dass es ihr gut tut. Ein zu voll gepackter Tagesablauf hat sie überfordert. Ich habe ihr bei Konzentrationsaufgaben, wie Puzzeln o.ä. , soviel Zeit gelassen, wie sie mochte. Und wir haben auch nur dann gepuzzelt, wenn sie es gerade selber wollte bzw vorgeschlagen hat.
Und: Wir reduzieren mittlerweile Süßes . Es gibt immer viel frisches Obst, da denkt sie meist garnicht an Süßigkeiten. Klar, ab und zu immer mal was, aber eben sehr begrenzt. Habe auch nie Süßigkeiten im Haus.
Nachdem wir die Woche durchgezogen haben, wurde bei uns eingeführt, dass wir uns nur noch am Wochenende mit Freunden treffen und die nur einmal in der Woche einen "Termin" hat: Turnen.
Das habe ich fast ein Jahr durchgezogen. Und was ist mit meinem Kind passiert? Das Jahr lief super. Sie ist schon fast ausgeglichen gewesen.
Natürlich ist sie immer noch wild und Laut, aber das ist ja auch ok.
Schritt für Schritt bin ich immer weiter mit ihr an ihre Grenzen gegangen, und mittlerweile läuft alles spitze.
Sie spielt viel, lange und konzentriert, fängt sogar schon mit Schreiben und Rechnen an.
Sie geht um 19.30 ins Bett und steht um 6.30 auf. Ohne aufzuwachen.
Sie turnt und tanzt um Verein. Und wir haben fast täglich Spielbesuch.
Einzug und allein die ersten 2 Stunden nach dem KiGa sind uns heilig. Da lasse ich sie komplett in Ruhe. Und das braucht sie auch.
Im Endeffekt würde ich sagen, dass man einigen Kindern einfach mehr Zeit geben muss. Meine Tochter hat ungefähr bis zu ihrem 4. Geburtstag gebraucht. Und das Jähr zuvor habe ich eben mit den oben genannten Maßnahmen überbrückt, und das lief gut. Ob es auch geholfen hat, dass sie sich besser entwickeln konnte, das weiß ich nicht, aber zumindest hat es ihr nicht geschadet und mich als Mami extrem entlastet.

Ich bin keine Mama, die dich jetzt irgendwie blöde anmachen will.
Also lies das bitte ohne Vorurteile:
Meine älteste Tochter ist viereinhalb Jahre alt.
Das, was du beschreibst, hat meine auch durch.
Es begann mit extrem wenig Schlaf im Babyalter.
Schon als Einjährige brauchte sie nur 9 Stunden Schlaf, manchmal auch nur 8.
Mittagsstunde? Nö!
Sie war motorisch auffällig, wackelte nur so hin und her. Balancieren? Auf einem Bein stehen? Das Klettergerüst alleine rauf? Das war mit 3 Jahren einfach undenkbar. Sie war immer extrem laut, brauchte sehr viel Bewegung. Ich hatte das Gefühl: Die bekommt man nicht müde.
Darauf folgten unzählige, nervenaufreibende Abende, an denen ich von 20-22.20 im KiZi lag, sie streichelte, aber sie konnte nicht schlafen.
Horror.
Von den vielen Ausrastern mal ganz abgesehen.
Immer und überall. Und das Schlimmste: Sie hat alle Kinder nur geärgert. Und gehauen. Und sich sogar selber verletzt.
Zusammengefasst: Es war eine wahrlich anstrengende Zeit. Vor allem auch, weil sie noch eine kleine Schwester hat, die nur eineinhalb Jahre jünger ist und nun auch meine Aufmerksamkeit brauchte.
Ich war einmal ganz kurz davor, etwas in Richtung ADHS zu machen. Testen lassen. Mich sprach nämlich schon der Arzt darauf an. Und der Physiotherapeut.
Aber ich habe es nicht gemacht, sondern gedacht: Jedes Kind ist anders. Auch wenn es furchtbar anstrengend ist. Ich gebe ihr noch die Zeit, bis sie zur Schule kommt. Wenn sie dann nich so arge Probleme hat mit den konventionellen Sachen, die, wie Schule, nun einmal auf sie zukommen, dann muss etwas größeres unternommen werden. In welcher Form auch immer.
Habe dann probiert, mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Wir haben uns tatsächlich , als Selbstversuch, einmal eine ganze Woche absolut abgeschottet . Nichtmal zum Einkaufen sind wir gegangen. Nur Zuhause und im Garten. Da habe ich bemerkt, dass es ihr gut tut. Ein zu voll gepackter Tagesablauf hat sie überfordert. Ich habe ihr bei Konzentrationsaufgaben, wie Puzzeln o.ä. , soviel Zeit gelassen, wie sie mochte. Und wir haben auch nur dann gepuzzelt, wenn sie es gerade selber wollte bzw vorgeschlagen hat.
Und: Wir reduzieren mittlerweile Süßes . Es gibt immer viel frisches Obst, da denkt sie meist garnicht an Süßigkeiten. Klar, ab und zu immer mal was, aber eben sehr begrenzt. Habe auch nie Süßigkeiten im Haus.
Nachdem wir die Woche durchgezogen haben, wurde bei uns eingeführt, dass wir uns nur noch am Wochenende mit Freunden treffen und die nur einmal in der Woche einen "Termin" hat: Turnen.
Das habe ich fast ein Jahr durchgezogen. Und was ist mit meinem Kind passiert? Das Jahr lief super. Sie ist schon fast ausgeglichen gewesen.
Natürlich ist sie immer noch wild und Laut, aber das ist ja auch ok.
Schritt für Schritt bin ich immer weiter mit ihr an ihre Grenzen gegangen, und mittlerweile läuft alles spitze.
Sie spielt viel, lange und konzentriert, fängt sogar schon mit Schreiben und Rechnen an.
Sie geht um 19.30 ins Bett und steht um 6.30 auf. Ohne aufzuwachen.
Sie turnt und tanzt um Verein. Und wir haben fast täglich Spielbesuch.
Einzug und allein die ersten 2 Stunden nach dem KiGa sind uns heilig. Da lasse ich sie komplett in Ruhe. Und das braucht sie auch.
Im Endeffekt würde ich sagen, dass man einigen Kindern einfach mehr Zeit geben muss. Meine Tochter hat ungefähr bis zu ihrem 4. Geburtstag gebraucht. Und das Jähr zuvor habe ich eben mit den oben genannten Maßnahmen überbrückt, und das lief gut. Ob es auch geholfen hat, dass sie sich besser entwickeln konnte, das weiß ich nicht, aber zumindest hat es ihr nicht geschadet und mich als Mami extrem entlastet.
20.10.2014 14:38
Zitat von Ägirstöchter:
Hallo![]()
Ich bin keine Mama, die dich jetzt irgendwie blöde anmachen will.
Also lies das bitte ohne Vorurteile:
Meine älteste Tochter ist viereinhalb Jahre alt.
Das, was du beschreibst, hat meine auch durch.
Es begann mit extrem wenig Schlaf im Babyalter.
Schon als Einjährige brauchte sie nur 9 Stunden Schlaf, manchmal auch nur 8.
Mittagsstunde? Nö!
Sie war motorisch auffällig, wackelte nur so hin und her. Balancieren? Auf einem Bein stehen? Das Klettergerüst alleine rauf? Das war mit 3 Jahren einfach undenkbar. Sie war immer extrem laut, brauchte sehr viel Bewegung. Ich hatte das Gefühl: Die bekommt man nicht müde.
Darauf folgten unzählige, nervenaufreibende Abende, an denen ich von 20-22.20 im KiZi lag, sie streichelte, aber sie konnte nicht schlafen.
Horror.
Von den vielen Ausrastern mal ganz abgesehen.
Immer und überall. Und das Schlimmste: Sie hat alle Kinder nur geärgert. Und gehauen. Und sich sogar selber verletzt.
Zusammengefasst: Es war eine wahrlich anstrengende Zeit. Vor allem auch, weil sie noch eine kleine Schwester hat, die nur eineinhalb Jahre jünger ist und nun auch meine Aufmerksamkeit brauchte.
Ich war einmal ganz kurz davor, etwas in Richtung ADHS zu machen. Testen lassen. Mich sprach nämlich schon der Arzt darauf an. Und der Physiotherapeut.
Aber ich habe es nicht gemacht, sondern gedacht: Jedes Kind ist anders. Auch wenn es furchtbar anstrengend ist. Ich gebe ihr noch die Zeit, bis sie zur Schule kommt. Wenn sie dann nich so arge Probleme hat mit den konventionellen Sachen, die, wie Schule, nun einmal auf sie zukommen, dann muss etwas größeres unternommen werden. In welcher Form auch immer.
Habe dann probiert, mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Wir haben uns tatsächlich , als Selbstversuch, einmal eine ganze Woche absolut abgeschottet . Nichtmal zum Einkaufen sind wir gegangen. Nur Zuhause und im Garten. Da habe ich bemerkt, dass es ihr gut tut. Ein zu voll gepackter Tagesablauf hat sie überfordert. Ich habe ihr bei Konzentrationsaufgaben, wie Puzzeln o.ä. , soviel Zeit gelassen, wie sie mochte. Und wir haben auch nur dann gepuzzelt, wenn sie es gerade selber wollte bzw vorgeschlagen hat.
Und: Wir reduzieren mittlerweile Süßes . Es gibt immer viel frisches Obst, da denkt sie meist garnicht an Süßigkeiten. Klar, ab und zu immer mal was, aber eben sehr begrenzt. Habe auch nie Süßigkeiten im Haus.
Nachdem wir die Woche durchgezogen haben, wurde bei uns eingeführt, dass wir uns nur noch am Wochenende mit Freunden treffen und die nur einmal in der Woche einen "Termin" hat: Turnen.
Das habe ich fast ein Jahr durchgezogen. Und was ist mit meinem Kind passiert? Das Jahr lief super. Sie ist schon fast ausgeglichen gewesen.
Natürlich ist sie immer noch wild und Laut, aber das ist ja auch ok.
Schritt für Schritt bin ich immer weiter mit ihr an ihre Grenzen gegangen, und mittlerweile läuft alles spitze.
Sie spielt viel, lange und konzentriert, fängt sogar schon mit Schreiben und Rechnen an.
Sie geht um 19.30 ins Bett und steht um 6.30 auf. Ohne aufzuwachen.
Sie turnt und tanzt um Verein. Und wir haben fast täglich Spielbesuch.
Einzug und allein die ersten 2 Stunden nach dem KiGa sind uns heilig. Da lasse ich sie komplett in Ruhe. Und das braucht sie auch.
Im Endeffekt würde ich sagen, dass man einigen Kindern einfach mehr Zeit geben muss. Meine Tochter hat ungefähr bis zu ihrem 4. Geburtstag gebraucht. Und das Jähr zuvor habe ich eben mit den oben genannten Maßnahmen überbrückt, und das lief gut. Ob es auch geholfen hat, dass sie sich besser entwickeln konnte, das weiß ich nicht, aber zumindest hat es ihr nicht geschadet und mich als Mami extrem entlastet.
Als ich den ersten Teil gelesenhabe, dachte ich nur: Oh Gott was für ein Horror, wie hält man das aus?
Ich finde es super, dass du dich auf deine Tochter eingelassen hast, ihr Zeit gegeben. Und das war auch die Mühe wert

@Ägris
Ich würde es auf alle Fälle von einem Arzt abklären lassen und auch erst ohne Medis versuchen.
Ich habe auch eine sehr lebhafte Tochter. Mein KiA sagt immer, das ist noch völlig normal. Mein Mann und ich gehen seit ca. 2 Jahren zur Erziehungsberatung, das macht auch eine Psychologin und die Ideen/Tipps/Vorschläge sind super und funktionieren. Das läuft über die Caritas, vielleicht wäre das auch hilfreich.
20.10.2014 15:51
Zitat von Ägirstöchter:
Hallo![]()
Ich bin keine Mama, die dich jetzt irgendwie blöde anmachen will.
Also lies das bitte ohne Vorurteile:
Meine älteste Tochter ist viereinhalb Jahre alt.
Das, was du beschreibst, hat meine auch durch.
Es begann mit extrem wenig Schlaf im Babyalter.
Schon als Einjährige brauchte sie nur 9 Stunden Schlaf, manchmal auch nur 8.
Mittagsstunde? Nö!
Sie war motorisch auffällig, wackelte nur so hin und her. Balancieren? Auf einem Bein stehen? Das Klettergerüst alleine rauf? Das war mit 3 Jahren einfach undenkbar. Sie war immer extrem laut, brauchte sehr viel Bewegung . Ich hatte das Gefühl: Die bekommt man nicht müde.
Darauf folgten unzählige, nervenaufreibende Abende, an denen ich von 20-22.20 im KiZi lag, sie streichelte, aber sie konnte nicht schlafen.
Horror.
Von den vielen Ausrastern mal ganz abgesehen.
Immer und überall. Und das Schlimmste: Sie hat alle Kinder nur geärgert. Und gehauen. Und sich sogar selber verletzt.
Zusammengefasst: Es war eine wahrlich anstrengende Zeit. Vor allem auch, weil sie noch eine kleine Schwester hat, die nur eineinhalb Jahre jünger ist und nun auch meine Aufmerksamkeit brauchte.
Ich war einmal ganz kurz davor, etwas in Richtung ADHS zu machen. Testen lassen. Mich sprach nämlich schon der Arzt darauf an. Und der Physiotherapeut.
Aber ich habe es nicht gemacht, sondern gedacht: Jedes Kind ist anders. Auch wenn es furchtbar anstrengend ist. Ich gebe ihr noch die Zeit, bis sie zur Schule kommt. Wenn sie dann nich so arge Probleme hat mit den konventionellen Sachen, die, wie Schule, nun einmal auf sie zukommen, dann muss etwas größeres unternommen werden. In welcher Form auch immer.
Habe dann probiert, mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Wir haben uns tatsächlich , als Selbstversuch, einmal eine ganze Woche absolut abgeschottet . Nichtmal zum Einkaufen sind wir gegangen. Nur Zuhause und im Garten. Da habe ich bemerkt, dass es ihr gut tut. Ein zu voll gepackter Tagesablauf hat sie überfordert. Ich habe ihr bei Konzentrationsaufgaben, wie Puzzeln o.ä. , soviel Zeit gelassen, wie sie mochte. Und wir haben auch nur dann gepuzzelt, wenn sie es gerade selber wollte bzw vorgeschlagen hat.
Und: Wir reduzieren mittlerweile Süßes . Es gibt immer viel frisches Obst, da denkt sie meist garnicht an Süßigkeiten. Klar, ab und zu immer mal was, aber eben sehr begrenzt. Habe auch nie Süßigkeiten im Haus.
Nachdem wir die Woche durchgezogen haben, wurde bei uns eingeführt, dass wir uns nur noch am Wochenende mit Freunden treffen und die nur einmal in der Woche einen "Termin" hat: Turnen.
Das habe ich fast ein Jahr durchgezogen. Und was ist mit meinem Kind passiert? Das Jahr lief super. Sie ist schon fast ausgeglichen gewesen.
Natürlich ist sie immer noch wild und Laut, aber das ist ja auch ok.
Schritt für Schritt bin ich immer weiter mit ihr an ihre Grenzen gegangen, und mittlerweile läuft alles spitze.
Sie spielt viel, lange und konzentriert, fängt sogar schon mit Schreiben und Rechnen an.
Sie geht um 19.30 ins Bett und steht um 6.30 auf. Ohne aufzuwachen.
Sie turnt und tanzt um Verein. Und wir haben fast täglich Spielbesuch.
Einzug und allein die ersten 2 Stunden nach dem KiGa sind uns heilig. Da lasse ich sie komplett in Ruhe. Und das braucht sie auch.
Im Endeffekt würde ich sagen, dass man einigen Kindern einfach mehr Zeit geben muss. Meine Tochter hat ungefähr bis zu ihrem 4. Geburtstag gebraucht. Und das Jähr zuvor habe ich eben mit den oben genannten Maßnahmen überbrückt, und das lief gut. Ob es auch geholfen hat, dass sie sich besser entwickeln konnte, das weiß ich nicht, aber zumindest hat es ihr nicht geschadet und mich als Mami extrem entlastet.
Ich musste mir mal die Textstellen markieren

Also, Luca ist auch laut, verdammt laut, er kann sich gar nicht ruhig oder leise unterhalten. Er schreit immer. Oft genug fragte ich ihn: Kannst Du auch leise reden? Nein, geht nicht.
Selbst verletzen tut er sich auch ab und an, er beißt sich in die Hand bis dort rote unterlaufene Abdrücke sind. Das macht er zwar nicht oft, aber es kommt vor.
Wir selber haben keinen vollgepackten Tagesablauf. Er geht morgens um 6/7 Uhr in den KiGa, um 17 Uhr wird er abgeholt und Zuhause kann er dann noch spielen oder oder. Auch Fernseh schauen wir kaum. Letzte Woche, als er Zuhause war, weil er krank war, haben wir auch nichts großartiges unternommen. Wir waren spazieren, Fahrrad fahren, drinnen und er hat etwas gespielt. Und eben das ewige rumturnen usw usw.
Besuch empfangen wir kaum. Höchstens einmal im Monat, oder zu Geburtstagen etc pp.
Süßes bekommt er gar nicht, nur zu "besonderen Anlässen". Das war aber schon immer so. Ich halte eben nicht viel davon

Auf seine Bedürfnisse gehen wir auch ein, alle aus dem Haus.
Wenn er was bauen will, dann bauen wir mit ihm, er selber schafft es aber nur paar Minütchen sich damit zu befassen.
Malen, wenn er möchte, hole ich alles raus.... Auch da sitzt er 2 Minuten und malt 4 Striche und läuft zum Nächsten. Wenn ich dann sage, nein, wir machen das nun vernünftig zu Ende - geht gar nicht. Er schreit und wird sauer. Und bevor hier Holland in Not ist lasse ich ihn gehen.
Er kann sich im Großen und Ganzen einfach nicht mit einem befassen.
Ich war bei einer Homöopathin, die ihn körperlich untersucht hat, ob es Erbkrankheiten gibt etc pp. Aber mir war der Tam Tam zu teuer.
Dann eben das mit der U7a, er kann motorisch alles. Er entwickelt sich super. Ist seinem Alter schon etwas voraus, aber eben das große Thema Konzentration.
Ja, es ist wirklich nicht auszuhalten. Seit Monaten haben wir wenig Schlaf, anstrengende Tage, obwohl nichts ansteht.
Selbst wenn er aus dem KiGa kommt, er dreht total auf. Also ob der Tag dort immer noch nicht genug war.
Selbst jetzt wo er krank war, kein Mittagsschlaf oder ähnliches.
Ich habe seit einer Woche Kopfschmerzen, wenn ich ihn höre und er schreit, kriege ich Bauchschmerzen und Krämpfe. Teilweise habe ich dann mit Durchfall zu kämpfen. Es zerrt, ich esse zB verdammt viel, seit einiger Zeit fast nichts mehr. Ich schaffe nicht mal 500 ml zu trinken.
Meine Kräfte sind weg, ich versuche jede ruhige Minute zu genießen.
Auch wenn wir spazieren gehen, ich versuche die Luft aufzusaugen, aber auch da reicht es ihm meist nicht und das Geschrei geht los.
Ich will nicht behaupten das er ADHS hat, aber es wäre möglich, durch Papa.
Ich erkundige mich einfach mal bei den zuständigen Ärzten und ein Termin kann doch nicht schaden.....?
Wenn man das überhaupt mit 3 Jahren beurteilen kann.
20.10.2014 21:05
Zitat von Lucas_Mama:
Zitat von Ägirstöchter:
Hallo![]()
Ich bin keine Mama, die dich jetzt irgendwie blöde anmachen will.
Also lies das bitte ohne Vorurteile:
Meine älteste Tochter ist viereinhalb Jahre alt.
Das, was du beschreibst, hat meine auch durch.
Es begann mit extrem wenig Schlaf im Babyalter.
Schon als Einjährige brauchte sie nur 9 Stunden Schlaf, manchmal auch nur 8.
Mittagsstunde? Nö!
Sie war motorisch auffällig, wackelte nur so hin und her. Balancieren? Auf einem Bein stehen? Das Klettergerüst alleine rauf? Das war mit 3 Jahren einfach undenkbar. Sie war immer extrem laut, brauchte sehr viel Bewegung . Ich hatte das Gefühl: Die bekommt man nicht müde.
Darauf folgten unzählige, nervenaufreibende Abende, an denen ich von 20-22.20 im KiZi lag, sie streichelte, aber sie konnte nicht schlafen.
Horror.
Von den vielen Ausrastern mal ganz abgesehen.
Immer und überall. Und das Schlimmste: Sie hat alle Kinder nur geärgert. Und gehauen. Und sich sogar selber verletzt.
Zusammengefasst: Es war eine wahrlich anstrengende Zeit. Vor allem auch, weil sie noch eine kleine Schwester hat, die nur eineinhalb Jahre jünger ist und nun auch meine Aufmerksamkeit brauchte.
Ich war einmal ganz kurz davor, etwas in Richtung ADHS zu machen. Testen lassen. Mich sprach nämlich schon der Arzt darauf an. Und der Physiotherapeut.
Aber ich habe es nicht gemacht, sondern gedacht: Jedes Kind ist anders. Auch wenn es furchtbar anstrengend ist. Ich gebe ihr noch die Zeit, bis sie zur Schule kommt. Wenn sie dann nich so arge Probleme hat mit den konventionellen Sachen, die, wie Schule, nun einmal auf sie zukommen, dann muss etwas größeres unternommen werden. In welcher Form auch immer.
Habe dann probiert, mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Wir haben uns tatsächlich , als Selbstversuch, einmal eine ganze Woche absolut abgeschottet . Nichtmal zum Einkaufen sind wir gegangen. Nur Zuhause und im Garten. Da habe ich bemerkt, dass es ihr gut tut. Ein zu voll gepackter Tagesablauf hat sie überfordert. Ich habe ihr bei Konzentrationsaufgaben, wie Puzzeln o.ä. , soviel Zeit gelassen, wie sie mochte. Und wir haben auch nur dann gepuzzelt, wenn sie es gerade selber wollte bzw vorgeschlagen hat.
Und: Wir reduzieren mittlerweile Süßes . Es gibt immer viel frisches Obst, da denkt sie meist garnicht an Süßigkeiten. Klar, ab und zu immer mal was, aber eben sehr begrenzt. Habe auch nie Süßigkeiten im Haus.
Nachdem wir die Woche durchgezogen haben, wurde bei uns eingeführt, dass wir uns nur noch am Wochenende mit Freunden treffen und die nur einmal in der Woche einen "Termin" hat: Turnen.
Das habe ich fast ein Jahr durchgezogen. Und was ist mit meinem Kind passiert? Das Jahr lief super. Sie ist schon fast ausgeglichen gewesen.
Natürlich ist sie immer noch wild und Laut, aber das ist ja auch ok.
Schritt für Schritt bin ich immer weiter mit ihr an ihre Grenzen gegangen, und mittlerweile läuft alles spitze.
Sie spielt viel, lange und konzentriert, fängt sogar schon mit Schreiben und Rechnen an.
Sie geht um 19.30 ins Bett und steht um 6.30 auf. Ohne aufzuwachen.
Sie turnt und tanzt um Verein. Und wir haben fast täglich Spielbesuch.
Einzug und allein die ersten 2 Stunden nach dem KiGa sind uns heilig. Da lasse ich sie komplett in Ruhe. Und das braucht sie auch.
Im Endeffekt würde ich sagen, dass man einigen Kindern einfach mehr Zeit geben muss. Meine Tochter hat ungefähr bis zu ihrem 4. Geburtstag gebraucht. Und das Jähr zuvor habe ich eben mit den oben genannten Maßnahmen überbrückt, und das lief gut. Ob es auch geholfen hat, dass sie sich besser entwickeln konnte, das weiß ich nicht, aber zumindest hat es ihr nicht geschadet und mich als Mami extrem entlastet.
Ich musste mir mal die Textstellen markieren![]()
Also, Luca ist auch laut, verdammt laut, er kann sich gar nicht ruhig oder leise unterhalten. Er schreit immer. Oft genug fragte ich ihn: Kannst Du auch leise reden? Nein, geht nicht.
Selbst verletzen tut er sich auch ab und an, er beißt sich in die Hand bis dort rote unterlaufene Abdrücke sind. Das macht er zwar nicht oft, aber es kommt vor.
Wir selber haben keinen vollgepackten Tagesablauf. Er geht morgens um 6/7 Uhr in den KiGa, um 17 Uhr wird er abgeholt und Zuhause kann er dann noch spielen oder oder. Auch Fernseh schauen wir kaum. Letzte Woche, als er Zuhause war, weil er krank war, haben wir auch nichts großartiges unternommen. Wir waren spazieren, Fahrrad fahren, drinnen und er hat etwas gespielt. Und eben das ewige rumturnen usw usw.
Besuch empfangen wir kaum. Höchstens einmal im Monat, oder zu Geburtstagen etc pp.
Süßes bekommt er gar nicht, nur zu "besonderen Anlässen". Das war aber schon immer so. Ich halte eben nicht viel davon![]()
Auf seine Bedürfnisse gehen wir auch ein, alle aus dem Haus.
Wenn er was bauen will, dann bauen wir mit ihm, er selber schafft es aber nur paar Minütchen sich damit zu befassen.
Malen, wenn er möchte, hole ich alles raus.... Auch da sitzt er 2 Minuten und malt 4 Striche und läuft zum Nächsten. Wenn ich dann sage, nein, wir machen das nun vernünftig zu Ende - geht gar nicht. Er schreit und wird sauer. Und bevor hier Holland in Not ist lasse ich ihn gehen.
Er kann sich im Großen und Ganzen einfach nicht mit einem befassen.
Ich war bei einer Homöopathin, die ihn körperlich untersucht hat, ob es Erbkrankheiten gibt etc pp. Aber mir war der Tam Tam zu teuer.
Dann eben das mit der U7a, er kann motorisch alles. Er entwickelt sich super. Ist seinem Alter schon etwas voraus, aber eben das große Thema Konzentration.
Ja, es ist wirklich nicht auszuhalten. Seit Monaten haben wir wenig Schlaf, anstrengende Tage, obwohl nichts ansteht.
Selbst wenn er aus dem KiGa kommt, er dreht total auf. Also ob der Tag dort immer noch nicht genug war.
Selbst jetzt wo er krank war, kein Mittagsschlaf oder ähnliches.
Ich habe seit einer Woche Kopfschmerzen, wenn ich ihn höre und er schreit, kriege ich Bauchschmerzen und Krämpfe. Teilweise habe ich dann mit Durchfall zu kämpfen. Es zerrt, ich esse zB verdammt viel, seit einiger Zeit fast nichts mehr. Ich schaffe nicht mal 500 ml zu trinken.
Meine Kräfte sind weg, ich versuche jede ruhige Minute zu genießen.
Auch wenn wir spazieren gehen, ich versuche die Luft aufzusaugen, aber auch da reicht es ihm meist nicht und das Geschrei geht los.
Ich will nicht behaupten das er ADHS hat, aber es wäre möglich, durch Papa.
Ich erkundige mich einfach mal bei den zuständigen Ärzten und ein Termin kann doch nicht schaden.....?
Wenn man das überhaupt mit 3 Jahren beurteilen kann.
Da du scheinbar die Befürchtung hast, von bestimmten Mamis hier angegriffen zu werden, sage ich gleich vorab, dass das nicht meine Absicht ist. Dein Wunsch ist es, Ideen oder Ratschläge zu deiner Situation zu erhalten und mir ist beim Lesen deiner Texte etwas aufgefallen.
Und zwar habe ich den Eindruck, dass du den Tag im Kindergarten etwas falsch siehst. Du schreibst, dass du dich wunderst, dass er abends nach dem Kiga immernoch nicht genug hat. Hast du schonmal dran gedacht, dass es genau anders herum sein könnte? Dass es ihm einfach ZU VIEL ist? Es ist eine unglaublich lange Zeit, von 6/7Uhr morgens (wieso so früh???) bis 17Uhr abends dort zu sein, immer high life, immer halligalli, immer was los... Das ist länger als ein Arbeitstag von Erwachsenen!!! Ganz ehrlich, das wäre meine allererste Tat: ihn früher abzuholen bzw. später hinzubringen, egal was das an finanziellen Abstrichen durch prozentual weniger Arbeitszeit bedeuten würde.
Mein Gedanke war aber auch: der Kiga erlebt ihn den ganzen Tag, haben die noch nie was gesagt??
Mir ist daneben aufgefallen, dass du - so wie du es beschreibst - recht "streng" mit ihm umgehst, wenn du zB zu ihm sagst "Das machst du jetzt noch fertig" (wie wäre es, wenn du andere Erziehungsmethoden mal versuchst? Zb Motivation durch Humor, locken, eigenes Einbinden etc), es gleichzeitig aber nicht durchziehst weil sonst Land unter sein würde... Das verwirrt ihn vielleicht, er nutzt es aus etc... Kinder mit ADHS (oder ähnlichen Symptomen) brauchen weitaus mehr Struktur als andere Kinder...
Den Ansatz mit der Abschottung einer Mami finde ich suuuuuper!! In deiner Situation finde ich den Gang zu Experten aber angebrachter. Ich bin gespannt was da raus kommt, hältst du uns auf dem Laufenden?
20.10.2014 21:10
hallo
als du bei der U7a warst, was hat da der arzt genau gesagt wegen der konzentration? wie "lange" sollte sich ein 3 jähriger auf eine sache in etwa konzentrieren müssen?

als du bei der U7a warst, was hat da der arzt genau gesagt wegen der konzentration? wie "lange" sollte sich ein 3 jähriger auf eine sache in etwa konzentrieren müssen?
20.10.2014 22:24
Zitat von LinaPra:
Zitat von Lucas_Mama:
Zitat von Ägirstöchter:
Hallo![]()
Ich bin keine Mama, die dich jetzt irgendwie blöde anmachen will.
Also lies das bitte ohne Vorurteile:
Meine älteste Tochter ist viereinhalb Jahre alt.
Das, was du beschreibst, hat meine auch durch.
Es begann mit extrem wenig Schlaf im Babyalter.
Schon als Einjährige brauchte sie nur 9 Stunden Schlaf, manchmal auch nur 8.
Mittagsstunde? Nö!
Sie war motorisch auffällig, wackelte nur so hin und her. Balancieren? Auf einem Bein stehen? Das Klettergerüst alleine rauf? Das war mit 3 Jahren einfach undenkbar. Sie war immer extrem laut, brauchte sehr viel Bewegung . Ich hatte das Gefühl: Die bekommt man nicht müde.
Darauf folgten unzählige, nervenaufreibende Abende, an denen ich von 20-22.20 im KiZi lag, sie streichelte, aber sie konnte nicht schlafen.
Horror.
Von den vielen Ausrastern mal ganz abgesehen.
Immer und überall. Und das Schlimmste: Sie hat alle Kinder nur geärgert. Und gehauen. Und sich sogar selber verletzt.
Zusammengefasst: Es war eine wahrlich anstrengende Zeit. Vor allem auch, weil sie noch eine kleine Schwester hat, die nur eineinhalb Jahre jünger ist und nun auch meine Aufmerksamkeit brauchte.
Ich war einmal ganz kurz davor, etwas in Richtung ADHS zu machen. Testen lassen. Mich sprach nämlich schon der Arzt darauf an. Und der Physiotherapeut.
Aber ich habe es nicht gemacht, sondern gedacht: Jedes Kind ist anders. Auch wenn es furchtbar anstrengend ist. Ich gebe ihr noch die Zeit, bis sie zur Schule kommt. Wenn sie dann nich so arge Probleme hat mit den konventionellen Sachen, die, wie Schule, nun einmal auf sie zukommen, dann muss etwas größeres unternommen werden. In welcher Form auch immer.
Habe dann probiert, mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Wir haben uns tatsächlich , als Selbstversuch, einmal eine ganze Woche absolut abgeschottet . Nichtmal zum Einkaufen sind wir gegangen. Nur Zuhause und im Garten. Da habe ich bemerkt, dass es ihr gut tut. Ein zu voll gepackter Tagesablauf hat sie überfordert. Ich habe ihr bei Konzentrationsaufgaben, wie Puzzeln o.ä. , soviel Zeit gelassen, wie sie mochte. Und wir haben auch nur dann gepuzzelt, wenn sie es gerade selber wollte bzw vorgeschlagen hat.
Und: Wir reduzieren mittlerweile Süßes . Es gibt immer viel frisches Obst, da denkt sie meist garnicht an Süßigkeiten. Klar, ab und zu immer mal was, aber eben sehr begrenzt. Habe auch nie Süßigkeiten im Haus.
Nachdem wir die Woche durchgezogen haben, wurde bei uns eingeführt, dass wir uns nur noch am Wochenende mit Freunden treffen und die nur einmal in der Woche einen "Termin" hat: Turnen.
Das habe ich fast ein Jahr durchgezogen. Und was ist mit meinem Kind passiert? Das Jahr lief super. Sie ist schon fast ausgeglichen gewesen.
Natürlich ist sie immer noch wild und Laut, aber das ist ja auch ok.
Schritt für Schritt bin ich immer weiter mit ihr an ihre Grenzen gegangen, und mittlerweile läuft alles spitze.
Sie spielt viel, lange und konzentriert, fängt sogar schon mit Schreiben und Rechnen an.
Sie geht um 19.30 ins Bett und steht um 6.30 auf. Ohne aufzuwachen.
Sie turnt und tanzt um Verein. Und wir haben fast täglich Spielbesuch.
Einzug und allein die ersten 2 Stunden nach dem KiGa sind uns heilig. Da lasse ich sie komplett in Ruhe. Und das braucht sie auch.
Im Endeffekt würde ich sagen, dass man einigen Kindern einfach mehr Zeit geben muss. Meine Tochter hat ungefähr bis zu ihrem 4. Geburtstag gebraucht. Und das Jähr zuvor habe ich eben mit den oben genannten Maßnahmen überbrückt, und das lief gut. Ob es auch geholfen hat, dass sie sich besser entwickeln konnte, das weiß ich nicht, aber zumindest hat es ihr nicht geschadet und mich als Mami extrem entlastet.
Ich musste mir mal die Textstellen markieren![]()
Also, Luca ist auch laut, verdammt laut, er kann sich gar nicht ruhig oder leise unterhalten. Er schreit immer. Oft genug fragte ich ihn: Kannst Du auch leise reden? Nein, geht nicht.
Selbst verletzen tut er sich auch ab und an, er beißt sich in die Hand bis dort rote unterlaufene Abdrücke sind. Das macht er zwar nicht oft, aber es kommt vor.
Wir selber haben keinen vollgepackten Tagesablauf. Er geht morgens um 6/7 Uhr in den KiGa, um 17 Uhr wird er abgeholt und Zuhause kann er dann noch spielen oder oder. Auch Fernseh schauen wir kaum. Letzte Woche, als er Zuhause war, weil er krank war, haben wir auch nichts großartiges unternommen. Wir waren spazieren, Fahrrad fahren, drinnen und er hat etwas gespielt. Und eben das ewige rumturnen usw usw.
Besuch empfangen wir kaum. Höchstens einmal im Monat, oder zu Geburtstagen etc pp.
Süßes bekommt er gar nicht, nur zu "besonderen Anlässen". Das war aber schon immer so. Ich halte eben nicht viel davon![]()
Auf seine Bedürfnisse gehen wir auch ein, alle aus dem Haus.
Wenn er was bauen will, dann bauen wir mit ihm, er selber schafft es aber nur paar Minütchen sich damit zu befassen.
Malen, wenn er möchte, hole ich alles raus.... Auch da sitzt er 2 Minuten und malt 4 Striche und läuft zum Nächsten. Wenn ich dann sage, nein, wir machen das nun vernünftig zu Ende - geht gar nicht. Er schreit und wird sauer. Und bevor hier Holland in Not ist lasse ich ihn gehen.
Er kann sich im Großen und Ganzen einfach nicht mit einem befassen.
Ich war bei einer Homöopathin, die ihn körperlich untersucht hat, ob es Erbkrankheiten gibt etc pp. Aber mir war der Tam Tam zu teuer.
Dann eben das mit der U7a, er kann motorisch alles. Er entwickelt sich super. Ist seinem Alter schon etwas voraus, aber eben das große Thema Konzentration.
Ja, es ist wirklich nicht auszuhalten. Seit Monaten haben wir wenig Schlaf, anstrengende Tage, obwohl nichts ansteht.
Selbst wenn er aus dem KiGa kommt, er dreht total auf. Also ob der Tag dort immer noch nicht genug war.
Selbst jetzt wo er krank war, kein Mittagsschlaf oder ähnliches.
Ich habe seit einer Woche Kopfschmerzen, wenn ich ihn höre und er schreit, kriege ich Bauchschmerzen und Krämpfe. Teilweise habe ich dann mit Durchfall zu kämpfen. Es zerrt, ich esse zB verdammt viel, seit einiger Zeit fast nichts mehr. Ich schaffe nicht mal 500 ml zu trinken.
Meine Kräfte sind weg, ich versuche jede ruhige Minute zu genießen.
Auch wenn wir spazieren gehen, ich versuche die Luft aufzusaugen, aber auch da reicht es ihm meist nicht und das Geschrei geht los.
Ich will nicht behaupten das er ADHS hat, aber es wäre möglich, durch Papa.
Ich erkundige mich einfach mal bei den zuständigen Ärzten und ein Termin kann doch nicht schaden.....?
Wenn man das überhaupt mit 3 Jahren beurteilen kann.
Da du scheinbar die Befürchtung hast, von bestimmten Mamis hier angegriffen zu werden, sage ich gleich vorab, dass das nicht meine Absicht ist. Dein Wunsch ist es, Ideen oder Ratschläge zu deiner Situation zu erhalten und mir ist beim Lesen deiner Texte etwas aufgefallen.
Und zwar habe ich den Eindruck, dass du den Tag im Kindergarten etwas falsch siehst. Du schreibst, dass du dich wunderst, dass er abends nach dem Kiga immernoch nicht genug hat. Hast du schonmal dran gedacht, dass es genau anders herum sein könnte? Dass es ihm einfach ZU VIEL ist? Es ist eine unglaublich lange Zeit, von 6/7Uhr morgens (wieso so früh???) bis 17Uhr abends dort zu sein, immer high life, immer halligalli, immer was los... Das ist länger als ein Arbeitstag von Erwachsenen!!! Ganz ehrlich, das wäre meine allererste Tat: ihn früher abzuholen bzw. später hinzubringen , egal was das an finanziellen Abstrichen durch prozentual weniger Arbeitszeit bedeuten würde.
Mein Gedanke war aber auch: der Kiga erlebt ihn den ganzen Tag, haben die noch nie was gesagt??
Mir ist daneben aufgefallen, dass du - so wie du es beschreibst - recht "streng" mit ihm umgehst, wenn du zB zu ihm sagst "Das machst du jetzt noch fertig" (wie wäre es, wenn du andere Erziehungsmethoden mal versuchst? Zb Motivation durch Humor, locken, eigenes Einbinden etc), es gleichzeitig aber nicht durchziehst weil sonst Land unter sein würde... Das verwirrt ihn vielleicht, er nutzt es aus etc... Kinder mit ADHS (oder ähnlichen Symptomen) brauchen weitaus mehr Struktur als andere Kinder...
Den Ansatz mit der Abschottung einer Mami finde ich suuuuuper!! In deiner Situation finde ich den Gang zu Experten aber angebrachter. Ich bin gespannt was da raus kommt, hältst du uns auf dem Laufenden?
Ich hoffe, ich schaffe auf alles zu antworten.
Mein Sohn ist so lange im Kindergarten, weil wir alle berufstätig sind.
Vor 17 Uhr schafft es niemand ihn abzuholen. Ich bin sogar teilweise später Zuhause. Opa ist um 5 Uhr schon ausm Haus, mein Freund um halb 6, der Kindergarten macht um 6 Uhr auf und dann muss ich ihn, bei Frühschicht, auch hinbringen. Bei einer Spätschicht ist er um 7 Uhr da.
Und durch meine Berufsausbildung ist er mir nicht gegeben, die Arbeitszeiten zu ändern oder mal eben die Ausbildung zu beenden und eine Neue anzufangen.
Was den Kindergarten angeht, ja, es fällt auf.
Ich wurde schon einmal angesprochen, je doch kann er da ja alles machen. Wir haben 2 Erzieher auf 17 Kinder in der Gruppe.
Wenn er da was anfängt, kann er auch wieder aufhören und dahin laufen wo er möchte.
Es kann sich niemand kontinuierlich auf Luca konzentrieren.
In gewissen Dingen beziehe ich mich ein, ich war auch der Meinung das geschrieben zu haben im Eingangsbeitrag, kann auch sein, dass ich es gedacht habe, aber nicht geschrieben

Jedenfalls, wenn er malen möchte, dann male ich mit. Ich versuche ihn immer aufzumuntern indem ich dann mal ein Haus male und er wieder. Aber im Endeffekt sitze ich dann alleine da und male, weil er schon wieder woanders hin möchte. Basteln. Er freut sich tierisch seine Laterne zu basteln, ich habe ihn auch was machen lassen - aber dann schlagartig hat ihn es nicht mehr gejuckt. Weglaufen und was Neues. Nicht mal mit der gebastelten Laterne ist er gegangen.

Natürlich bin ich in gewissen Dingen streng, einfach, weil er einem schnell auf der Nase rumtanzt.
Heute zB ein gutes Beispiel:
Wir sitzen beim Abendbrot, es hat super geklappt. Er erzählte mal vom Kindergarten, was er nie tat, er saß ruhig und hat gegessen. Er hat sogar erst den Mund leer gemacht und dann erst geredet - ich war völlig überrascht. Kaum betritt Oma die Küche, hüpft er aufm Stuhl, schreit, gackert, dreht die Augen.
Sie geht raus, er wird wieder ruhiger.
Mir war es sofort bewusst! Luca bekommt bei ihr wegen jedem Furz die Aufmerksamkeit und das nutzt er. Allerdings auch negativ. Er tritt Oma auf den Fuß, sie lacht, er lacht auch und dann könnt ihr Euch das Weitere ja denken

Ich arbeite jeden Tag gegen an.
Mir war jedenfalls sofort klar, woran es mit liegen mag.
Wenn er aus dem KiGa kommt, dann gehen wir spazieren oder Fahrrad fahren, bzw. nur er, wir gehen nebenher.
Oder sind im Garten, Wetter ist uns egal. Einfach um zusammen noch einmal Zeit zu haben, dann ist Abendbrot und "Kuschel"zeit, die eben mit rumgehampel endet etc.
Als würde er heimlich Red Bull trinken und muss den Drang der Energie los werden......
Natürlich, sobald es was Neues gibt, werde ich berichten

___________________________________
Zum Thema U7a.
Zu der Konzentration wurde folgendes gesagt, dass er etwas zu Ende bringen soll. Das was er anfängt, soll er zu Ende bringen. Nicht einfach abbrechen.
Ein 3 jähriger sollte sich auf eine Sache konzentrieren können. Nicht Stundenlang, aber immerhin für ein Geschehen.
Seitdem versuchen wir das durch zuziehen. Aber sehr oft vergebens. Ich will ihn ja nicht festketten.
21.10.2014 09:52
Zitat von Lucas_Mama:
Zitat von Ägirstöchter:
Hallo![]()
Ich bin keine Mama, die dich jetzt irgendwie blöde anmachen will.
Also lies das bitte ohne Vorurteile:
Meine älteste Tochter ist viereinhalb Jahre alt.
Das, was du beschreibst, hat meine auch durch.
Es begann mit extrem wenig Schlaf im Babyalter.
Schon als Einjährige brauchte sie nur 9 Stunden Schlaf, manchmal auch nur 8.
Mittagsstunde? Nö!
Sie war motorisch auffällig, wackelte nur so hin und her. Balancieren? Auf einem Bein stehen? Das Klettergerüst alleine rauf? Das war mit 3 Jahren einfach undenkbar. Sie war immer extrem laut, brauchte sehr viel Bewegung . Ich hatte das Gefühl: Die bekommt man nicht müde.
Darauf folgten unzählige, nervenaufreibende Abende, an denen ich von 20-22.20 im KiZi lag, sie streichelte, aber sie konnte nicht schlafen.
Horror.
Von den vielen Ausrastern mal ganz abgesehen.
Immer und überall. Und das Schlimmste: Sie hat alle Kinder nur geärgert. Und gehauen. Und sich sogar selber verletzt.
Zusammengefasst: Es war eine wahrlich anstrengende Zeit. Vor allem auch, weil sie noch eine kleine Schwester hat, die nur eineinhalb Jahre jünger ist und nun auch meine Aufmerksamkeit brauchte.
Ich war einmal ganz kurz davor, etwas in Richtung ADHS zu machen. Testen lassen. Mich sprach nämlich schon der Arzt darauf an. Und der Physiotherapeut.
Aber ich habe es nicht gemacht, sondern gedacht: Jedes Kind ist anders. Auch wenn es furchtbar anstrengend ist. Ich gebe ihr noch die Zeit, bis sie zur Schule kommt. Wenn sie dann nich so arge Probleme hat mit den konventionellen Sachen, die, wie Schule, nun einmal auf sie zukommen, dann muss etwas größeres unternommen werden. In welcher Form auch immer.
Habe dann probiert, mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Wir haben uns tatsächlich , als Selbstversuch, einmal eine ganze Woche absolut abgeschottet . Nichtmal zum Einkaufen sind wir gegangen. Nur Zuhause und im Garten. Da habe ich bemerkt, dass es ihr gut tut. Ein zu voll gepackter Tagesablauf hat sie überfordert. Ich habe ihr bei Konzentrationsaufgaben, wie Puzzeln o.ä. , soviel Zeit gelassen, wie sie mochte. Und wir haben auch nur dann gepuzzelt, wenn sie es gerade selber wollte bzw vorgeschlagen hat.
Und: Wir reduzieren mittlerweile Süßes . Es gibt immer viel frisches Obst, da denkt sie meist garnicht an Süßigkeiten. Klar, ab und zu immer mal was, aber eben sehr begrenzt. Habe auch nie Süßigkeiten im Haus.
Nachdem wir die Woche durchgezogen haben, wurde bei uns eingeführt, dass wir uns nur noch am Wochenende mit Freunden treffen und die nur einmal in der Woche einen "Termin" hat: Turnen.
Das habe ich fast ein Jahr durchgezogen. Und was ist mit meinem Kind passiert? Das Jahr lief super. Sie ist schon fast ausgeglichen gewesen.
Natürlich ist sie immer noch wild und Laut, aber das ist ja auch ok.
Schritt für Schritt bin ich immer weiter mit ihr an ihre Grenzen gegangen, und mittlerweile läuft alles spitze.
Sie spielt viel, lange und konzentriert, fängt sogar schon mit Schreiben und Rechnen an.
Sie geht um 19.30 ins Bett und steht um 6.30 auf. Ohne aufzuwachen.
Sie turnt und tanzt um Verein. Und wir haben fast täglich Spielbesuch.
Einzug und allein die ersten 2 Stunden nach dem KiGa sind uns heilig. Da lasse ich sie komplett in Ruhe. Und das braucht sie auch.
Im Endeffekt würde ich sagen, dass man einigen Kindern einfach mehr Zeit geben muss. Meine Tochter hat ungefähr bis zu ihrem 4. Geburtstag gebraucht. Und das Jähr zuvor habe ich eben mit den oben genannten Maßnahmen überbrückt, und das lief gut. Ob es auch geholfen hat, dass sie sich besser entwickeln konnte, das weiß ich nicht, aber zumindest hat es ihr nicht geschadet und mich als Mami extrem entlastet.
Ich musste mir mal die Textstellen markieren![]()
Also, Luca ist auch laut, verdammt laut, er kann sich gar nicht ruhig oder leise unterhalten. Er schreit immer. Oft genug fragte ich ihn: Kannst Du auch leise reden? Nein, geht nicht.
Selbst verletzen tut er sich auch ab und an, er beißt sich in die Hand bis dort rote unterlaufene Abdrücke sind. Das macht er zwar nicht oft, aber es kommt vor.
Wir selber haben keinen vollgepackten Tagesablauf. Er geht morgens um 6/7 Uhr in den KiGa, um 17 Uhr wird er abgeholt und Zuhause kann er dann noch spielen oder oder. Auch Fernseh schauen wir kaum. Letzte Woche, als er Zuhause war, weil er krank war, haben wir auch nichts großartiges unternommen. Wir waren spazieren, Fahrrad fahren, drinnen und er hat etwas gespielt. Und eben das ewige rumturnen usw usw.
Besuch empfangen wir kaum. Höchstens einmal im Monat, oder zu Geburtstagen etc pp.
Süßes bekommt er gar nicht, nur zu "besonderen Anlässen". Das war aber schon immer so. Ich halte eben nicht viel davon![]()
Auf seine Bedürfnisse gehen wir auch ein, alle aus dem Haus.
Wenn er was bauen will, dann bauen wir mit ihm, er selber schafft es aber nur paar Minütchen sich damit zu befassen.
Malen, wenn er möchte, hole ich alles raus.... Auch da sitzt er 2 Minuten und malt 4 Striche und läuft zum Nächsten. Wenn ich dann sage, nein, wir machen das nun vernünftig zu Ende - geht gar nicht. Er schreit und wird sauer. Und bevor hier Holland in Not ist lasse ich ihn gehen.
Er kann sich im Großen und Ganzen einfach nicht mit einem befassen.
Ich war bei einer Homöopathin, die ihn körperlich untersucht hat, ob es Erbkrankheiten gibt etc pp. Aber mir war der Tam Tam zu teuer.
Dann eben das mit der U7a, er kann motorisch alles. Er entwickelt sich super. Ist seinem Alter schon etwas voraus, aber eben das große Thema Konzentration.
Ja, es ist wirklich nicht auszuhalten. Seit Monaten haben wir wenig Schlaf, anstrengende Tage, obwohl nichts ansteht.
Selbst wenn er aus dem KiGa kommt, er dreht total auf. Also ob der Tag dort immer noch nicht genug war.
Selbst jetzt wo er krank war, kein Mittagsschlaf oder ähnliches.
Ich habe seit einer Woche Kopfschmerzen, wenn ich ihn höre und er schreit, kriege ich Bauchschmerzen und Krämpfe. Teilweise habe ich dann mit Durchfall zu kämpfen. Es zerrt, ich esse zB verdammt viel, seit einiger Zeit fast nichts mehr. Ich schaffe nicht mal 500 ml zu trinken.
Meine Kräfte sind weg, ich versuche jede ruhige Minute zu genießen.
Auch wenn wir spazieren gehen, ich versuche die Luft aufzusaugen, aber auch da reicht es ihm meist nicht und das Geschrei geht los.
Ich will nicht behaupten das er ADHS hat, aber es wäre möglich, durch Papa.
Ich erkundige mich einfach mal bei den zuständigen Ärzten und ein Termin kann doch nicht schaden.....?
Wenn man das überhaupt mit 3 Jahren beurteilen kann.
Oh man, lass dich unbekannterweise mal drücken.
Wenn du der Meinung bist, dass ihr schon einiges versucht habt, und du vor allem am Ende deiner Kräfte bist, dann geh das mit dem ADHS an.
Es nützt ja niemandem etwas, wenn das Kind eh schon abdreht, und nun die Mutter noch mit dazu

Möchte da auch wirklich niemandem auf den Schlipps treten und kann es absolut nachvollziehen, wenn man als Elternteil den Schritt geht und sich auf das (meiner Meinung nach ) Mystirium "ADHS" einlässt. Irgendwann kann man einfach nicht mehr. Ich war auch kurz vor den Punkt.
Dann aber bin ich in mich gegangen und habe mir gedacht: Nur , weil mein Kind nicht in die allgemeinen Konventionen der Gesellschaft passt, sich quasi nicht Massenkompatibel verhält, bedeutet das noch lange nicht, dass es deshalb krank ist. Was bedeutet hier in dem Fall krank? Nur, weil es nicht so lange still sitzen kann wie andere? Oder lauter ist? Frecher?
Nur weil wir mal irgendwann festgesetzt haben, dass Kinder mit 6 Jahren mindestens 45 Minuten am Stück ruhig sitzen bleiben müssen, heißt das noch lange nicht,dass auch ein Kind dazu auch physisch und psychisch in der Lage ist.
Ich hatte immer den meisten Stress, wenn ich in der Öffentlichkeit wär, Besuch hatte oder ähnliches. Ein Bocksnfall mit einstündiger Performance im Supermarkt? Horror. Ein Bockanfall Zuhause? Relativ entspannt.
Ich habe mich immer von den Blicken und Meinungen der Menschen außerhalb leiten lassen, mich verrückt machen lassen. Und dadurch wurde ich selber total unzufrieden, war fertig. Klar, körperlich sowieso, aber auch psychisch. Warum muss mein Kind so sein? Kann es nicht ganz normal agieren?
Nein, kann es nicht. Immer noch nicht. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich sehe es relativ locker, wenn meine Tochter als Einzige im Park zwischen 20 Kindern wie ein besengte Sau in der Matschpfütze springt. Euphorisch. Sich den Matsch an die nackten Füße schmiert, darin rumwatschelt, quietscht und laut (seeeeehr laut ) singt.
Aber in solch einer Umgebung lasse ich sie voll aufdrehen. Und freue mich dabei ungemein, wie man solch einen Spaß entwickeln kann.
Im Supermarkt zum Beispiel, muss sie dagegen auf mich hören. Das mussten wir laaaaange üben. Denn dort stört es andere Menschen tatsächlich . Wenn ich meinen Wocheneinkauf machen muss, dann würde ich wohl auch ärgerlich werden, wenn die ganze Zeit ein fremdes, brüllendes Kind vor mir herspringen würde. Daher muss sie in solchen Situationen einfach sich sehr anstrengen und sich zusammenreißen.
Ich lobe sie danach wirklich , denn das ist für sie die Hölle:
20 Minuten ruhig im Wagen sitzen und sich selber beschäftigen. Eine richtige Qual für sie. Aber mit mittlerweile 4,5 Jahren versteht sie dass und hält das ganz gut durch. Dafür darf sie dann eben in anderen Bereichen "abdrehen".
Als sie 3 war, konnte sie das noch nicht verstehen, mittlerweile schon.
Meine persönliche Horrorvorstellung ist einfach, dass man Kinder pauschal für Krank hält, nur weil sie nicht ins Schema F passen.
Mittlerweile sind wir am überlegen, ob sie nicht auf eine Waldorfschule gehen wird. Das ist eigentlich zum totlachen, da ich von dieser Art Schule wenig bis garnicht halte.
Aber für unsere Maus wäre es besser. Dort wird individueller eingegangen, kann starres sitzen und büffeln. Vor allem nutzt sie die Kunst als Ventil. Wenn sie ganz arg wütend ist, kann sie sich beim Malen beruhigen.
Sie ist eh sehr musisch veranlagt.
Obwohl ich immer der Typ "Gymnasialstreber" war, würde ich für meine Tochter eher ungewöhnliche Wege gehen, als mit Tabletten ruhig zu Stelle .
Aber das ist nur meine eigene Geschichte. Und ich kann es wirklich nachvollziehen, wenn man am Ende seiner Kräfte IST und dies als Ausweg sieht.
Aber du könntest deinen Arzt auch einmal nach Hilfe in Sachen Erziehung fragen. Manchmal helfen da ein paar Tipps ganz gut. Wird vom Amt und der Kasse bezahlt. Wurde mir damals auch vorgeschlagen. Soll wohl tatsächlich helfen.
21.10.2014 18:41
mh, hast du dir mal überlegt, dass er gerade so reagiert weil er euch so selten sieht? morgens seit ihr oft schon unterwegs bzw er wird schnell fertig gemacht und zum kiga gebracht, nachmittags wird er auch nicht immer von euch abgeholt...
er ist täglich 10-11std im kiga plus fahrtweg! da ist es doch kein wunder, dass er abends aufdreht wenn er euch sieht. dass er eben nicht um 19uhr ins bett geht, sondern mit euch gemeinsam noch etwas zeit verbirngen will.
da ist es doch auch logisch, dass er euch beim gespräch unterbricht weil er die wenige zeit mit euch nicht teilen will mit anderen.
das renne, hopsen, laut schreien usw ist in dem alter normal. die kennen kein "normales" gehen oder "leise" sein, gerade bei kleinen jungs. so zumindest meine erfahrung und die der anderen jungs-mamas in meinem kanntenkreis. musst mal erleben wenn ich hier 3 jungs zuhause habe - da ist die bude am wackeln
von dem was du bisher beschreibst sehe ich kein krankes kind! sondern ein kind was nach eurer aufmerksamkeit hungert...
er ist täglich 10-11std im kiga plus fahrtweg! da ist es doch kein wunder, dass er abends aufdreht wenn er euch sieht. dass er eben nicht um 19uhr ins bett geht, sondern mit euch gemeinsam noch etwas zeit verbirngen will.
da ist es doch auch logisch, dass er euch beim gespräch unterbricht weil er die wenige zeit mit euch nicht teilen will mit anderen.

das renne, hopsen, laut schreien usw ist in dem alter normal. die kennen kein "normales" gehen oder "leise" sein, gerade bei kleinen jungs. so zumindest meine erfahrung und die der anderen jungs-mamas in meinem kanntenkreis. musst mal erleben wenn ich hier 3 jungs zuhause habe - da ist die bude am wackeln

von dem was du bisher beschreibst sehe ich kein krankes kind! sondern ein kind was nach eurer aufmerksamkeit hungert...
- Dieses Thema wurde 2 mal gemerkt