sollte sich ein 9 jähriger von seinem toten vater verabschieden dürfen???
11.03.2011 23:06
Als mein Mann 10 war hatte sein Papa einen Unfall... Wachkoma 6 Jahr lang! Dann ist er gestorben! Mein Mann ist nie mit ins Krankenhaus/Pflegeheim, und er ist heute froh darüber!
Jedes Kind ist anders... Das kann man so nicht sagen!
Jedes Kind ist anders... Das kann man so nicht sagen!
11.03.2011 23:06
Zitat von kijella:
Zitat von EnqelRina:
Zitat von Viala:
Also ich habe mich im september, mit 24, von meinem Vater verabschiedet. Er sah aus, als würde er schlafen und war halt nur blass und noch nicht lange tot... erst ein paar minuten...
ich habe ewig gebraucht, das bild aus meinem Kopf zu bekommen... es hat mich eine weile echt verfolgt![]()
Auch mein Kollege tut sich das nie wieder an, sich einen toten Menschen anzusehen und eine andere Kollegin auch nie wieder![]()
Meine Azubine hingegen fand es wichtig, sich von ihrer Oma zu verabschieden...![]()
Menschen sind unterschiedlich. Pauschal kann man das nicht beantworten... aber ich pers. würde meinen Kindern das nicht antun. Eine Beerdigung reicht schon, denke ich![]()
Genau so geht es mir bis heute bei meinem Opa der vor zwei Jahren verstorben ist ...
aber ihr hättet euch sicher gefragt wie er ausgesehen hätte und hättet euch evtl alles noch viel schlimmer vorgestellt
Das mag sein. Naja, nachher ist man halt immer schlauer. Nochmal würd ich es nicht tun
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11.03.2011 23:07
Zitat von EnqelRina:
Zitat von Viala:
Also ich habe mich im september, mit 24, von meinem Vater verabschiedet. Er sah aus, als würde er schlafen und war halt nur blass und noch nicht lange tot... erst ein paar minuten...
ich habe ewig gebraucht, das bild aus meinem Kopf zu bekommen... es hat mich eine weile echt verfolgt![]()
Auch mein Kollege tut sich das nie wieder an, sich einen toten Menschen anzusehen und eine andere Kollegin auch nie wieder![]()
Meine Azubine hingegen fand es wichtig, sich von ihrer Oma zu verabschieden...![]()
Menschen sind unterschiedlich. Pauschal kann man das nicht beantworten... aber ich pers. würde meinen Kindern das nicht antun. Eine Beerdigung reicht schon, denke ich![]()
Genau so geht es mir bis heute bei meinem Opa der vor zwei Jahren verstorben ist ...
ja die bilder verfolgen einen, mich auch, ich sah meine tante vor 10 jahren und meine oma letztes jahr im sept, ich habe die bilder von allen beiden auch noch ganz ganz genau im kopf, aber dennoch finde ich kann man anders damit abschließen, findet ihr nicht?
ich bin ein mensch ich komm mit dem tod garnicht klar, aber das ist was das mir ein stück hilft, ich finde, man sieht das es nur noch die hülle ist die da liegt aber das "ICH" dieses menschen nichtmehr da ist.
An der Beerdigung zb, als ich omas sarg ansah wusste ich als einzigste die auf der beerdigung war, wie oma da drin liegt, es half mir das ganze als real zu betrachten.
meine ganze familie, vorallem meine eltern verstanden es nicht das ich sie nochmal sehen wollte.
am anfang wollte ich das die frau vom bestattungsdienst bei mir bleibt, aber sie meinte ich pack das und sie is vor der tür ich soll nur rufen, und es tat gut, meiner oma ganz allein nochmal sagen zu können wie sehr ich sie liebe.
sorry für den text, eigentlich wollt ich nur fragen ob es euch nicht auch geholfen hat, besser damit klar zu kommen???
11.03.2011 23:10
Ich finde ein Kind sollte keinen Toten sehen.. also keine aufgebarrte Leiche.. selbst, wenn er so erzogen ist, wie meiner....
Meine schwiegermutter ist verbrannt wurden und da stand die urne... von daher hätte ich es ihm erlaubt... habe ihm aber gesagt, dass alle sehr traurig sein werden, dass viele weinen werden... usw... das wollte er sich selbst nicht antun... und am Abend sind wir dann auf den Friedhof gegangen...
ich finde diese variante für Kinder am besten... so haben sie die Möglichkeit sich zu verabschieden... eine Kleinigkeit am Grab niederzulegen und wissen, wo der mensch liegt... ansonsten sollten sie den menschen so in erinnerung behalten wie er war...
LG Zaubi
Meine schwiegermutter ist verbrannt wurden und da stand die urne... von daher hätte ich es ihm erlaubt... habe ihm aber gesagt, dass alle sehr traurig sein werden, dass viele weinen werden... usw... das wollte er sich selbst nicht antun... und am Abend sind wir dann auf den Friedhof gegangen...
ich finde diese variante für Kinder am besten... so haben sie die Möglichkeit sich zu verabschieden... eine Kleinigkeit am Grab niederzulegen und wissen, wo der mensch liegt... ansonsten sollten sie den menschen so in erinnerung behalten wie er war...
LG Zaubi
11.03.2011 23:13
Zitat von zauberlicht:
Ich finde ein Kind sollte keinen Toten sehen.. also keine aufgebarrte Leiche.. selbst, wenn er so erzogen ist, wie meiner....
Meine schwiegermutter ist verbrannt wurden und da stand die urne... von daher hätte ich es ihm erlaubt... habe ihm aber gesagt, dass alle sehr traurig sein werden, dass viele weinen werden... usw... das wollte er sich selbst nicht antun... und am Abend sind wir dann auf den Friedhof gegangen...
ich finde diese variante für Kinder am besten... so haben sie die Möglichkeit sich zu verabschieden... eine Kleinigkeit am Grab niederzulegen und wissen, wo der mensch liegt... ansonsten sollten sie den menschen so in erinnerung behalten wie er war...
LG Zaubi
Meine kleine Cousine (8Jahre alt) hatte auf der Beerdigung meines Opa's die Urne gesehen und war total überfordert mit der Situation. Sie fragte, wo Opa wohl nun seine Füße hat und wie es möglich ist, dass er in diese kleine Urne rein passt
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11.03.2011 23:14
Zitat von zauberlicht:
Ich finde ein Kind sollte keinen Toten sehen.. also keine aufgebarrte Leiche.. selbst, wenn er so erzogen ist, wie meiner....
Meine schwiegermutter ist verbrannt wurden und da stand die urne... von daher hätte ich es ihm erlaubt... habe ihm aber gesagt, dass alle sehr traurig sein werden, dass viele weinen werden... usw... das wollte er sich selbst nicht antun... und am Abend sind wir dann auf den Friedhof gegangen...
ich finde diese variante für Kinder am besten... so haben sie die Möglichkeit sich zu verabschieden... eine Kleinigkeit am Grab niederzulegen und wissen, wo der mensch liegt... ansonsten sollten sie den menschen so in erinnerung behalten wie er war...
LG Zaubi
Meine Tochter ist letztes Jahr gestorben,sie war 8 Monate alt gewesen,ihre Geschwister sind 8,5 und 3 wir haben die Kinder zu ihrer Schwester gelassen...sie habe sie gestreichelt und einen Abschiedskuss ihr gegeben..
und so haben auch sie das verstehen können,es kann sich niemand in diese Situation reinversätzen der es nicht erlebt hat...aber ich bin der meihnung wenn der Bub das möchte...sollte man auch IHM die gelegenheit geben.
11.03.2011 23:15
Mein Beileid erstmal.
*
Zur Frage....ich würde ihn fragen ob er ihn gern noch einmal sehen
möchte oder ihn so in Erinnerung behalten möchte wie er war.
Würds ihm überlassen, verbieten würde ich nicht machen.
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*
Zur Frage....ich würde ihn fragen ob er ihn gern noch einmal sehen
möchte oder ihn so in Erinnerung behalten möchte wie er war.
Würds ihm überlassen, verbieten würde ich nicht machen.
11.03.2011 23:16
Das ist nicht leicht, aber wenn er es wirklich möchte, dann sollte er es auch dürfen. Es ist aber wichtig das der Kleine gut darauf vorbereitet wird und man mit ihm spricht. Sicherlich gehört der Tod zum Leben dazu, aber er ist in unserer Gesellschaft eben nicht mehr so gegenwärtig wie er es in der Kindheit unserer Großeltern noch war. Sollte dein Neffe sich wirklich am offenen Sarg verabschieden, sollte er in der Zeit danach jeder Zeit eine Bezugsperson haben die sich jeder Zeit, Zeit für ihn nimmt. Vielleich besteht ja auch die Möglichkeit, das er sich am geschlossenen Sarg verabschiedet wo vielleicht ein schönes Foto vom Papa steht. Ihr könnt euch auch mal beim Bestatter erkundigen welche Erfahrungen er mit diesen Verabschiedungen gemacht hat. Oder wendet euch an eine Selbsthilfe Gruppe, die Kinder betreut die ein Elternteil verlohren hat, diese Gruppen werden ja von Therapeuten betreut, vielleicht können auch euch aus ihren Erfahrungen heraus raten.
11.03.2011 23:17
Ohman.. mein Beleid!!
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Jetzt steht die Mutter auf einen Schlag ohne Vater da mit zwei kleinen Kindern.
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Aber um auf deine Frage zurückzukommen...
Ist ne schwere Situation. Auf der einen Seite ist es vielleicht wichtig.
Aber auf der anderen Seite sollte er seinen Vater vielleicht lieber so in Erinnerung behalten wie er ihn kannte... sonst erinnert er sich all die Jahre nur noch an diesen Anblick.
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An der Beerdigung teilnehmen auf jeden Fall! Er sollte auch auf alle Fälle die Möglichkeit haben, sich persönlich zu verabschieden.. wenn die anderen dann schon gegangen sind.
Ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass ein 9jähriges Kind seinen totenVater sieht..
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Besteht er denn darauf?
Weil ansonsten würde ich ihm das vielleicht ersparen... er sollte ihn so in Erinnerung behalten, wie er ihn lebend kannte..
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Ich wünsch der Familie auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft.
11.03.2011 23:19
Die Bestatter lassen einem einen verstorbenen sowieso nur ansehen wenn er noch gut aussieht!
Wenn der Kleine das will ist es ganz wichtig dass man ihm seinen vater noch sehen lässt!
Wenn der Kleine das will ist es ganz wichtig dass man ihm seinen vater noch sehen lässt!
11.03.2011 23:23
Zitat von swabian:
Ohman.. mein Beleid!!![]()
Jetzt steht die Mutter auf einen Schlag ohne Vater da mit zwei kleinen Kindern.![]()
Aber um auf deine Frage zurückzukommen...
Ist ne schwere Situation. Auf der einen Seite ist es vielleicht wichtig.
Aber auf der anderen Seite sollte er seinen Vater vielleicht lieber so in Erinnerung behalten wie er ihn kannte... sonst erinnert er sich all die Jahre nur noch an diesen Anblick.![]()
![]()
An der Beerdigung teilnehmen auf jeden Fall! Er sollte auch auf alle Fälle die Möglichkeit haben, sich persönlich zu verabschieden.. wenn die anderen dann schon gegangen sind.
Ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass ein 9jähriges Kind seinen totenVater sieht..![]()
Besteht er denn darauf?
Weil ansonsten würde ich ihm das vielleicht ersparen... er sollte ihn so in Erinnerung behalten, wie er ihn lebend kannte..![]()
Ich wünsch der Familie auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft.
danke
wir haben ihn noch nicht gefragt
meine schwester meinte gleich nein als meine andere schwester fragte ob mein neffe auch mitgeht zum verabschieden..aber sie ist jaa grad mit allem überfordert und hatte noch keine zeit sich mit dieser frage zu beschäftigen..was man wohl verstehen kann
es ist schon krass an was man in den ersten tagen danach alles denken muss...das ist waaahhhnsinn
11.03.2011 23:24
Zitat von EnqelRina:
Zitat von zauberlicht:
Ich finde ein Kind sollte keinen Toten sehen.. also keine aufgebarrte Leiche.. selbst, wenn er so erzogen ist, wie meiner....
Meine schwiegermutter ist verbrannt wurden und da stand die urne... von daher hätte ich es ihm erlaubt... habe ihm aber gesagt, dass alle sehr traurig sein werden, dass viele weinen werden... usw... das wollte er sich selbst nicht antun... und am Abend sind wir dann auf den Friedhof gegangen...
ich finde diese variante für Kinder am besten... so haben sie die Möglichkeit sich zu verabschieden... eine Kleinigkeit am Grab niederzulegen und wissen, wo der mensch liegt... ansonsten sollten sie den menschen so in erinnerung behalten wie er war...
LG Zaubi
Meine kleine Cousine (8Jahre alt) hatte auf der Beerdigung meines Opa's die Urne gesehen und war total überfordert mit der Situation. Sie fragte, wo Opa wohl nun seine Füße hat und wie es möglich ist, dass er in diese kleine Urne rein passt![]()
Mh... ich finde, es ist ein schwieriges Thema und kann nicht pauschal beantwortet werden... es kommt drauf an, wie reif das Kind ist... inwieweit die Eltern in der Lage sind ( auf Grund ihrer Trauer in der Lage sind) dem Kind zu erklären, was nun passiert... es ist auch ein Unterschied, ob das Kind und die Eltern einen Glauben haben oder nicht....
Für meinen Sohn wäre es vll. auch aufgebarrt kein Problem gewesen... ich weiß es nicht, aber ich hätte das nicht gestattet... weil ich eben nicht weiß, wie er reagieren würden...
Mein Sohn ist im christlichen Glauben erzogen, genau wie ich... ich glaube, und das erkläre ich auch meinem Sohn immer, das das was uns ausmacht, was uns zu dem Menschen macht, der wir sind... unsere Seele ist... und wenn Gott uns auf diese Erde schickt, dann braucht unsere Seele eine Hülle... unseren Körper.. und dieser Körper ist in der "Haltbarkeit" begrenzt.... wenn er alt ist und nihct mehr kann, oder krank wird... dann wird unsere Seele diesen Körper wieder verlassen und geht zurück zu Gott.... Die Hülle, der Körper bleibt zurück und wird auf verschiedene Weise beerdigt... aber der Mensch, den wir lieben... der ist wieder bei Gott....das glaube ich und mein Sohn auch...
Meine Schwiegermutter war schwer krebskrank... es kam also nicht so plötzlich...wir haben ihm, als es absehbar war, gesagt, dass seine Oma nicht mehr lange bei uns leben wird.... er hat bitterlich geweint... aber als er sich beruhigt hatte, sind wir ins KH gefahren... er hat Oma nochmal bewußt erlebt... mit ihr gekuschelt und auch Abschied genommen... er wußte, dass dies das letztemal war, das er mit durfte... eine Woche später ist sie verstorben... als wir es unserem Sohn am Morgen gesagt haben, floß nicht eine Träne.... seine Worte waren: " Das ist gut, nun hat sie keine Schmerzen mehr... und bestimmt sitzt sie schon mit Oma Anni ( seine Uroma und Mutter meiner Schwimu) auf der Wolke und trinkt ein Käffchen".... Kinder eben... sie können mehr ab, als wir glauben... trotzdem müssen wir entscheiden, wo die Grenzen liegen....
Vll. hilft dem ein oder anderen ja das, woran ICH glaube... ich persönlich bin auch traurig, wenn ein Mensch stirbt... aber niemals so furchtbar, das eine Welt einbricht... ich seh sie wieder, wenn meine Zeit da ist.... und das tröstet mich... es ist nicht endgültig, sondern es gibt nur eine lange pause...
LG Zaubi
11.03.2011 23:28
Zitat von zauberlicht:
Zitat von EnqelRina:
Zitat von zauberlicht:
Ich finde ein Kind sollte keinen Toten sehen.. also keine aufgebarrte Leiche.. selbst, wenn er so erzogen ist, wie meiner....
Meine schwiegermutter ist verbrannt wurden und da stand die urne... von daher hätte ich es ihm erlaubt... habe ihm aber gesagt, dass alle sehr traurig sein werden, dass viele weinen werden... usw... das wollte er sich selbst nicht antun... und am Abend sind wir dann auf den Friedhof gegangen...
ich finde diese variante für Kinder am besten... so haben sie die Möglichkeit sich zu verabschieden... eine Kleinigkeit am Grab niederzulegen und wissen, wo der mensch liegt... ansonsten sollten sie den menschen so in erinnerung behalten wie er war...
LG Zaubi
Meine kleine Cousine (8Jahre alt) hatte auf der Beerdigung meines Opa's die Urne gesehen und war total überfordert mit der Situation. Sie fragte, wo Opa wohl nun seine Füße hat und wie es möglich ist, dass er in diese kleine Urne rein passt![]()
Mh... ich finde, es ist ein schwieriges Thema und kann nicht pauschal beantwortet werden... es kommt drauf an, wie reif das Kind ist... inwieweit die Eltern in der Lage sind ( auf Grund ihrer Trauer in der Lage sind) dem Kind zu erklären, was nun passiert... es ist auch ein Unterschied, ob das Kind und die Eltern einen Glauben haben oder nicht....
Für meinen Sohn wäre es vll. auch aufgebarrt kein Problem gewesen... ich weiß es nicht, aber ich hätte das nicht gestattet... weil ich eben nicht weiß, wie er reagieren würden...
Mein Sohn ist im christlichen Glauben erzogen, genau wie ich... ich glaube, und das erkläre ich auch meinem Sohn immer, das das was uns ausmacht, was uns zu dem Menschen macht, der wir sind... unsere Seele ist... und wenn Gott uns auf diese Erde schickt, dann braucht unsere Seele eine Hülle... unseren Körper.. und dieser Körper ist in der "Haltbarkeit" begrenzt.... wenn er alt ist und nihct mehr kann, oder krank wird... dann wird unsere Seele diesen Körper wieder verlassen und geht zurück zu Gott.... Die Hülle, der Körper bleibt zurück und wird auf verschiedene Weise beerdigt... aber der Mensch, den wir lieben... der ist wieder bei Gott....das glaube ich und mein Sohn auch...
Meine Schwiegermutter war schwer krebskrank... es kam also nicht so plötzlich...wir haben ihm, als es absehbar war, gesagt, dass seine Oma nicht mehr lange bei uns leben wird.... er hat bitterlich geweint... aber als er sich beruhigt hatte, sind wir ins KH gefahren... er hat Oma nochmal bewußt erlebt... mit ihr gekuschelt und auch Abschied genommen... er wußte, dass dies das letztemal war, das er mit durfte... eine Woche später ist sie verstorben... als wir es unserem Sohn am Morgen gesagt haben, floß nicht eine Träne.... seine Worte waren: " Das ist gut, nun hat sie keine Schmerzen mehr... und bestimmt sitzt sie schon mit Oma Anni ( seine Uroma und Mutter meiner Schwimu) auf der Wolke und trinkt ein Käffchen".... Kinder eben... sie können mehr ab, als wir glauben... trotzdem müssen wir entscheiden, wo die Grenzen liegen....
Vll. hilft dem ein oder anderen ja das, woran ICH glaube... ich persönlich bin auch traurig, wenn ein Mensch stirbt... aber niemals so furchtbar, das eine Welt einbricht... ich seh sie wieder, wenn meine Zeit da ist.... und das tröstet mich... es ist nicht endgültig, sondern es gibt nur eine lange pause...
LG Zaubi
Das hast du wirklich sehr schön geschrieben
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Ich sag mir das auch immer, dass er keine Schmerzen mehr hat und das alles aber trotzdem bricht immer wieder eine kleine Welt zusammen. Meine Omi ist auch sehr schwer Krebskrank und wird wohl auch nicht mehr so lange
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11.03.2011 23:28
Zitat von kijella:
Zitat von swabian:
Ohman.. mein Beleid!!![]()
Jetzt steht die Mutter auf einen Schlag ohne Vater da mit zwei kleinen Kindern.![]()
Aber um auf deine Frage zurückzukommen...
Ist ne schwere Situation. Auf der einen Seite ist es vielleicht wichtig.
Aber auf der anderen Seite sollte er seinen Vater vielleicht lieber so in Erinnerung behalten wie er ihn kannte... sonst erinnert er sich all die Jahre nur noch an diesen Anblick.![]()
![]()
An der Beerdigung teilnehmen auf jeden Fall! Er sollte auch auf alle Fälle die Möglichkeit haben, sich persönlich zu verabschieden.. wenn die anderen dann schon gegangen sind.
Ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass ein 9jähriges Kind seinen totenVater sieht..![]()
Besteht er denn darauf?
Weil ansonsten würde ich ihm das vielleicht ersparen... er sollte ihn so in Erinnerung behalten, wie er ihn lebend kannte..![]()
Ich wünsch der Familie auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft.
danke
wir haben ihn noch nicht gefragt
meine schwester meinte gleich nein als meine andere schwester fragte ob mein neffe auch mitgeht zum verabschieden..aber sie ist jaa grad mit allem überfordert und hatte noch keine zeit sich mit dieser frage zu beschäftigen..was man wohl verstehen kann
es ist schon krass an was man in den ersten tagen danach alles denken muss...das ist waaahhhnsinn
Ja da steht man so neben sich.. wie in einem Film, man funktioniert einfach nur.
Hmm also ich würde ihm vielleicht erklären, dass sein Papa aber nicht mehr so aussieht,wie er ihn kennt und dass sich der Papa auch riesig freut, wenn er ihm einen Brief schreibt mit all seinen Gedanken und Wünschen.. was er sienem Papa eben noch gerne mitgeben möchte.. das hängt ihr an einen Ballon und lasst ihn fliegen.
Wenn er aber natürlich darauf besteht ihn noch einmal zu sehen würde ich es ihm nicht verbieten.
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Aber ich würd ihm noch ein, zwei andere Möglichkeiten bieten, wie er sich verabschieden könnte.
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11.03.2011 23:30
Zitat von FleurMum:
Zitat von zauberlicht:
Ich finde ein Kind sollte keinen Toten sehen.. also keine aufgebarrte Leiche.. selbst, wenn er so erzogen ist, wie meiner....
Meine schwiegermutter ist verbrannt wurden und da stand die urne... von daher hätte ich es ihm erlaubt... habe ihm aber gesagt, dass alle sehr traurig sein werden, dass viele weinen werden... usw... das wollte er sich selbst nicht antun... und am Abend sind wir dann auf den Friedhof gegangen...
ich finde diese variante für Kinder am besten... so haben sie die Möglichkeit sich zu verabschieden... eine Kleinigkeit am Grab niederzulegen und wissen, wo der mensch liegt... ansonsten sollten sie den menschen so in erinnerung behalten wie er war...
LG Zaubi
Meine Tochter ist letztes Jahr gestorben,sie war 8 Monate alt gewesen,ihre Geschwister sind 8,5 und 3 wir haben die Kinder zu ihrer Schwester gelassen...sie habe sie gestreichelt und einen Abschiedskuss ihr gegeben..
und so haben auch sie das verstehen können,es kann sich niemand in diese Situation reinversätzen der es nicht erlebt hat...aber ich bin der meihnung wenn der Bub das möchte...sollte man auch IHM die gelegenheit geben.
Das tut mir leid Fleur...
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Für euch war eure Entscheidung eine gute Entscheidung....und deswegen absolut in Ordnung... aber für den nächsten wäre es genau falsch... deshalb schrieb ich... ICH wäre dagegen... aber so handle und denke eben ich... und ich bin ja nciht maßstab für alle...
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