Mütter- und Schwangerenforum

Papa ganz plötzlich gestorben

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Möhne
1826 Beiträge
01.08.2016 18:18

Hallo Murkel,
es tut mir unendlich leid was dir (und deiner Familie) passiert ist und ich wünsche dir viel Kraft, das alles weiterhin durchzustehen...
Mit vielen deiner Worte sprichst du mir aus der Seele, ich habe deinen Eingangspost gestern schon gelesen und danach viel geweint.

Mein Papa ist letztes Jahr im Mai mit 53 Jahren gestorben, er ist einfach im Garten umgefallen, plötzlicher Herztod, seine Frau und mein Schwager haben versucht ihn zu reanimieren bis der Notarzt (nach fast 20 Minuten ) kam, die dann auch noch mal sehr lange erfolglos versucht haben ihn zu reanimieren. Laut Polizeibericht war er aber sofort tot

Meine Tochter war 6 Wochen alt und er war so glücklich und stolz, ich kann dieses Gefühl der Zerissenheit das du beschreibst so gut nachvollziehen. Er wird sie nie erleben, nie mit ihr schaukeln, sie "Opa" sagen hören, mit ihr durch den Garten rennen... Auch ich habe mich gefragt, wie ich es schaffen kann, dass er für meine Tochter nicht "verloren" geht. Mittlerweile - viele haben schon geschrieben, dass der Schmerz sich verändert - habe ich für mich verstanden, dass sie wohl einfach niemals diese Beziehung (oder überhaupt eine Beziehung? ) zu ihm haben wird, die ich mir gewünscht hätte, wie auch, sie wird keine Erinnerung an ihn haben und keine Erfahrungen mit ihm teilen können.
Aber ich glaube mein Papa lebt in gewisser Weise in mir und meinen Geschwistern weiter... Also ein Teil seiner Art die Welt zu betrachten, sein überaus großer Familiensinn, seine positive und liebevolle Erziehung uns Kindern gegenüber, der wahnsinnieg Stolz in Bezug auf seine erste Enkelin usw. - Ich habe das Gefühl, dass mein Papa ganz viele gute Dinge hinterlassen hat und durch seinen unerwarteten und plötzlichen Tod haben sich viele dieser Dinge bei mir selbst (und auch bei meinem Mann) total verstärkt, wir wollen sie aufrechterhalten und weitertragen. Dieses tolle Erbe habe ich von meinem Papa mitgenommen und gebe so auch einen wundervollen Teil von ihm an unsere Tochter weiter .

Mhh, nun habe ich doch einige Zeilen mehr geschrieben und wollte damit nicht die Aufmerksamkeit von dir und deiner Geschichte weg lenken. Aber ich wünsche dir unbekannter Weise von ganzem Herzen, dass du einen Weg findest, mit dem Tod deines Vaters umzugehe.

Eine Karte steht hier bei uns im Wohnzimmer, neben Fotos und anderen persönlichen Kleinigkeiten:
Je schöner und voller die Erinnerung
desto schwieriger ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit
verwandelt die Qual der Erinnerung
in stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk
in sich.
(D. Bonhoeffer)
Murkel2015
263 Beiträge
01.08.2016 18:50
Zitat von Maria123:

Zitat von Murkel2015:

Zitat von Maria123:

Mein Onkel ist 2014 nach kurzer schwerer krebskrankheit verstorben. Es hieß unheilbar, aber der Moment wo "es soweit ist" ist unbeschreiblich schwer.
Er war mein Lieblingsonkel und er fehlt noch heute. Meine Kinder waren 2 Jahre alt und mochten ihn auch sehr.
Ein Jahr später, einen Tag vor meinem Geburtstag starb völlig unerwartet meine Oma.
Sie kam an einem Sonntag völlig dehydriert (sie lebte alleine und aß und trank nicht viel) ins Krankenhaus.
Da mir keiner sagen wollte wo sie lag, telefonierte ich jedes blöde Krankenhaus in Berlin durch, bis ich endlich das richtige fand.
Man sagte mir, es ginge ihr den Umständen entsprechend gut. Das Essen schmeckt ihr "geht so". Das war meine Oma <3
Bei ihr wurde Magenkrebs im Endstadium festgestellt. Überall hatte er hin gestreut. Sie sollte nur noch Palliativ behandelt werden. Nach langer Diskussion hatte sie der palliativbehandlunh zugestimmt. Einen Tag später starb sie
Sie hatte schon JAHRELANGE magenprobleme. Sie war nach Geburt ihrer letzten Tochter knappe 60 Jahre nicht beim Arzt.
Ich denke für sie war es besser so.
Ich finde wenn man eine Diagnose hat, stirbt man schneller. Habe ich die letzten Jahre mehrfach erlebt
Die Beisetzung erfolgte am 1. Todestag meines Onkels. Das war doppelt schlimm.
Die Beisetzung fand ich entsetzlich! Meine Oma war eine so tolle Frau und man hätte viel erzählen können. Das einzige was gesagt wurde "wir nehmen heute anschied von Frau luzie s., geboren am.... Gestorben am.... " das wars. Ich war echt entsetzt.
Meine Tante und mein Vater meinten sie wollte das so... Ich denke mein Vater und meine Tante wollten Geld sparen.
Viel ist passiert und ich habe mittlerweile keinen Kontakt mehr zu meiner Familie.

Der Schmerz wird nie weg gehen, er wird mit der Zeit nur anders! Meinen Geburtstag will und kann ich nicht feiern. Das zerrt mir zu sehr an den Nerven


Das tut mir so leid! Auch das nicht viel zu deiner Oma gesagt wurde. Wir hatten einen super freien Redner- wir sind nicht gläubig trotz Spanischer Herkunft- der sich wirklich zeit für uns genommen hat und eine wunderschöne rede an der Trauerfeier gehalten hat. Auch der Chef von meinem Papa hat eine Rede gehalten. Ich selbst wollte aber konnte nicht. Habe die Trauerfeier kaum mit bekommen uns die reden Tage später gelesen um wenigstens zu wissen was gesagt wurde.

Familie kann man sich leider nicht aussuchen das musste ich nun wieder feststellen. Ich habe meine Mama und meine eigene kleine Familie der Rest geht mir am A... vorbei.
Die Eltern von meinem Papa sind schon alt und trotzdem hätte ich erwartet das sie ihrem Sohn, der sich immer um sie gekümmert hat, die letzte Ehre erweisen...Nein das haben sie nicht


Ja das stimmt leider.

Erschreckend fand ich, als ich meinen Vater mal fragte ob er noch oft an seine Mama denkt... Ich meine ich denke heute noch oft an Sie. Aber seine Antwort... Lies mir das Blut in den Adern gefrieren... "Nö, tot ist tot"

Ich wusste er ist nicht so der Gefühlsmensch... Aber so? Ab dem Tod meiner Oma ging es nur noch um das Geld welches es zu erben gab... War nicht wenig (mir jedoch völlig egal, ich hätte lieber meine Oma). Ja die Kohle wurde relativ schnell aufm Kopf gehauen


Oh ich kenne das... Wir hatten diese scheiße nach dem Tod von meinem Opa mütterlicherseits. Er war noch keine 3 Monate verbrannt da ging es von meiner Oma los mit Geld und und und. Meine Mama hat durch sie Selbstmord Gedanken gehabt. Und getrauert hat diese Frau auch nicht. Ganz schlimm sowas
Murkel2015
263 Beiträge
01.08.2016 18:57
Zitat von Möhne:

Hallo Murkel,
es tut mir unendlich leid was dir (und deiner Familie) passiert ist und ich wünsche dir viel Kraft, das alles weiterhin durchzustehen...
Mit vielen deiner Worte sprichst du mir aus der Seele, ich habe deinen Eingangspost gestern schon gelesen und danach viel geweint.

Mein Papa ist letztes Jahr im Mai mit 53 Jahren gestorben, er ist einfach im Garten umgefallen, plötzlicher Herztod, seine Frau und mein Schwager haben versucht ihn zu reanimieren bis der Notarzt (nach fast 20 Minuten ) kam, die dann auch noch mal sehr lange erfolglos versucht haben ihn zu reanimieren. Laut Polizeibericht war er aber sofort tot

Meine Tochter war 6 Wochen alt und er war so glücklich und stolz, ich kann dieses Gefühl der Zerissenheit das du beschreibst so gut nachvollziehen. Er wird sie nie erleben, nie mit ihr schaukeln, sie "Opa" sagen hören, mit ihr durch den Garten rennen... Auch ich habe mich gefragt, wie ich es schaffen kann, dass er für meine Tochter nicht "verloren" geht. Mittlerweile - viele haben schon geschrieben, dass der Schmerz sich verändert - habe ich für mich verstanden, dass sie wohl einfach niemals diese Beziehung (oder überhaupt eine Beziehung? ) zu ihm haben wird, die ich mir gewünscht hätte, wie auch, sie wird keine Erinnerung an ihn haben und keine Erfahrungen mit ihm teilen können.
Aber ich glaube mein Papa lebt in gewisser Weise in mir und meinen Geschwistern weiter... Also ein Teil seiner Art die Welt zu betrachten, sein überaus großer Familiensinn, seine positive und liebevolle Erziehung uns Kindern gegenüber, der wahnsinnieg Stolz in Bezug auf seine erste Enkelin usw. - Ich habe das Gefühl, dass mein Papa ganz viele gute Dinge hinterlassen hat und durch seinen unerwarteten und plötzlichen Tod haben sich viele dieser Dinge bei mir selbst (und auch bei meinem Mann) total verstärkt, wir wollen sie aufrechterhalten und weitertragen. Dieses tolle Erbe habe ich von meinem Papa mitgenommen und gebe so auch einen wundervollen Teil von ihm an unsere Tochter weiter .

Mhh, nun habe ich doch einige Zeilen mehr geschrieben und wollte damit nicht die Aufmerksamkeit von dir und deiner Geschichte weg lenken. Aber ich wünsche dir unbekannter Weise von ganzem Herzen, dass du einen Weg findest, mit dem Tod deines Vaters umzugehe.

Eine Karte steht hier bei uns im Wohnzimmer, neben Fotos und anderen persönlichen Kleinigkeiten:
Je schöner und voller die Erinnerung
desto schwieriger ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit
verwandelt die Qual der Erinnerung
in stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk
in sich.
(D. Bonhoeffer)



Danke dir!
Hast du denn gelernt mit dem Schmerz umzugehen? Auf eine besondere Weise vll?

Ich habe schon sehr viele Züge von meinem Papa und wenn ich mir den kleinen so anschaue ist da auch ganz viel mein Papa. Ich möchte ihm einfach versuchen viel von seinem Opa zuvermitteln auch wenn es niemals die Beziehung sein wird dir sie bestimmt gehabt hätten.

Das ist ein sehr schöner Spruch.
Ich muss schon wieder weinen
Baby-B
1628 Beiträge
01.08.2016 22:41
Meine mama ist vor fast 2 Jahren plötzlich gestorben und vor 2 wochen ist mein ältester cousin und paten Onkel mit 48 Jahren auch plötzlich umgekippt und nicht mehr aufgewacht. Da kam alles wieder hoch!
Ich habe mittags noch mit meiner Mama telefoniert und abends hat ihr Mann sie leblos in der Wohnung gefunden. Da ich damals total unter Schock stand habe ich einer Obduktion nicht zugestimmt was mich mittlerweile sehr fertig macht weil ich nicht weiß woran sie letztendlich gestorben ist.
Mein Sohn war damals gerade 2 geworden und ihr ein und alles. Die erste Zeit war echt hart weil er bis dahin jeden tag mit ihr telefoniert hat und so natürlich jeden morgen nach ihr gefragt hat. Meine mama hatte noch so viel mit ihm vor....
Sie wäre auch so stolz auf meine Tochter gewesen, die sie leider nie kennen gelernt hat. Und die beiden werden nie von einer Oma erzählen können (meine Schwiegermutter ist vor 3 Jahren an Lungenkrebs gestorben ). Das macht mich sooooo unheimlich traurig. (Mir laufen gerade wieder die Tränen )
Jani85
27577 Beiträge
01.08.2016 23:16
Hey, meine Mutter ist im Oktober gestorben. Sie hatte Krebs. Als ich 16 war war es Bruskrebs. sie war "geheilt" in der schwangerschaft von meinem Großen wurde Knochenkrebs diagnostiziert. "Damit könne sie lange beschwerdefrei leben" war die aussage der Ärzte. Kein Jahr später die erste Chemo. Letztes Jahr im Juni was sie "austherapiert" Sie fuhr mit meiner Schwester in den Urlaub. Montag ging es ihr gut. Dienstag nicht mehr. Donnerstag fuhr sie sie heim gleich ins KH Freitag abend war ich da und sie erkannte mich nicht mehr wirklich... am Samstag Nachmittag starb sie an Leberversagen. Es war nicht "plötzlich" und doch übberraschend. Ihr liebe und herzliche Art fehlt mir. Langsam vergesse ich ihren Geruch und wie sich ihre Hände anfühlten. Das finde ich fast schlimmer. Ich versuche die Erinnerung für die Jungs aufrecht zu erhalten. Sie hat die Jungs so geliebt.

Die schönste Geschichte zur Trauer finde ich weiterhin diese:
http://www.lichtkreis.at/gedankenwelten/weise-gesc hichten/traurige-traurigkeit/
Baby-B
1628 Beiträge
01.08.2016 23:26
Eine sehr schöne Geschichte!
Letztens beim Autofahren meinte Nein Sohn plötzlich: mama, ich würde so gerne nochmal die stimme von Oma hören. Ich musste mich so zusammen reißen. Das gibt einem Einen richtigen Stich ins Herz. Ich gucke mir oft Bilder von den beiden an und dann ärger ich mich das ich nicht mehr Videos aufgenommen habe!
03Juni
10945 Beiträge
02.08.2016 04:17
Es tut mir wahnsinnig leid ich verstehe gut wie du dich fühlst. 2013 im November habe ich meinen Papa verloren. Er war nur 49 Jahre alt. Er hat zwei Jahre gegen Krebs gekämpft. Vor der Diagnose war er Topfit, hat den Ironman Triathlon gemacht im Jahr davor, nicht mal ein einziges graues Haar hatte er. So lebensfroh war er. Die Diagnose kam in meiner ersten Schwangerschaft. Er hatte nur rückenschmerzen beim Sport- dann hieß es, es sind Metastasen- Lungenkrebs- als Nichtraucher. Schlag ins Gesicht. Er hat lang tapfer gekämpft und Es sah lang gut aus. Bis zum Ende hab ich dran geglaubt, dass er es schafft. Das Ende kam dann doch sehr plötzlich und als der Anruf kam, es würde heute zu Ende gehen, ich soll kommen- da dachte ich wirklich, mir zieht es den Teppich unter den Füßen weg. Ich war bei Ihm als er starb und blieb den ganzen Tag noch bei ihm. Ganz allein mit meinem Toten Papa, 7 Stunden. Er fehlt mir immernoch schrecklich. Man lernt, damit zu leben. Denkt nicht so oft daran. Aber wenn es aufkommt, tut es immer wahnsinnig weh. Ich weine jetzt auch wieder. Ich wünsche euch viel viel Kraft für die nächste Zeit. Fühl dich gedrückt!
Murkel2015
263 Beiträge
02.08.2016 07:55
Zitat von Baby-B:

Meine mama ist vor fast 2 Jahren plötzlich gestorben und vor 2 wochen ist mein ältester cousin und paten Onkel mit 48 Jahren auch plötzlich umgekippt und nicht mehr aufgewacht. Da kam alles wieder hoch!
Ich habe mittags noch mit meiner Mama telefoniert und abends hat ihr Mann sie leblos in der Wohnung gefunden. Da ich damals total unter Schock stand habe ich einer Obduktion nicht zugestimmt was mich mittlerweile sehr fertig macht weil ich nicht weiß woran sie letztendlich gestorben ist.
Mein Sohn war damals gerade 2 geworden und ihr ein und alles. Die erste Zeit war echt hart weil er bis dahin jeden tag mit ihr telefoniert hat und so natürlich jeden morgen nach ihr gefragt hat. Meine mama hatte noch so viel mit ihm vor....
Sie wäre auch so stolz auf meine Tochter gewesen, die sie leider nie kennen gelernt hat. Und die beiden werden nie von einer Oma erzählen können (meine Schwiegermutter ist vor 3 Jahren an Lungenkrebs gestorben ). Das macht mich sooooo unheimlich traurig. (Mir laufen gerade wieder die Tränen )


Das tut mir so leid.
Auch für deinen kleinen ist das sicherlich richtig schwer.
Darf ich fragen wie du es ihm erklärt hast?

Bei deinem 2. Beitrag musste ich auch weinen. Ich habe auch schon so oft gesagt wie- dein sohn- das ich gerne noch einmal Papas Stimme hören möchte

Bei uns war Papa der Fotograf somit existieren ganz wenige Fotos von meinem Papa uns dem kleinen. Das ärgert mich so sehr
Murkel2015
263 Beiträge
02.08.2016 08:00
Zitat von Jani85:

Hey, meine Mutter ist im Oktober gestorben. Sie hatte Krebs. Als ich 16 war war es Bruskrebs. sie war "geheilt" in der schwangerschaft von meinem Großen wurde Knochenkrebs diagnostiziert. "Damit könne sie lange beschwerdefrei leben" war die aussage der Ärzte. Kein Jahr später die erste Chemo. Letztes Jahr im Juni was sie "austherapiert" Sie fuhr mit meiner Schwester in den Urlaub. Montag ging es ihr gut. Dienstag nicht mehr. Donnerstag fuhr sie sie heim gleich ins KH Freitag abend war ich da und sie erkannte mich nicht mehr wirklich... am Samstag Nachmittag starb sie an Leberversagen. Es war nicht "plötzlich" und doch übberraschend. Ihr liebe und herzliche Art fehlt mir. Langsam vergesse ich ihren Geruch und wie sich ihre Hände anfühlten. Das finde ich fast schlimmer. Ich versuche die Erinnerung für die Jungs aufrecht zu erhalten. Sie hat die Jungs so geliebt.

Die schönste Geschichte zur Trauer finde ich weiterhin diese:
http://www.lichtkreis.at/gedankenwelten/weise-gesc hichten/traurige-traurigkeit/


Tut mir leid.
Doch ein bisschen plötzlich war es schon finde ich denn sie war ja austherapiert. Oder verstehe ich was falsch?

Es ist eine schöne Geschichte. Hatte sie vor Jahren schonmal gelesen. Danke das du mich erinnert hast
Murkel2015
263 Beiträge
02.08.2016 08:07
Zitat von 03Juni:

Es tut mir wahnsinnig leid ich verstehe gut wie du dich fühlst. 2013 im November habe ich meinen Papa verloren. Er war nur 49 Jahre alt. Er hat zwei Jahre gegen Krebs gekämpft. Vor der Diagnose war er Topfit, hat den Ironman Triathlon gemacht im Jahr davor, nicht mal ein einziges graues Haar hatte er. So lebensfroh war er. Die Diagnose kam in meiner ersten Schwangerschaft. Er hatte nur rückenschmerzen beim Sport- dann hieß es, es sind Metastasen- Lungenkrebs- als Nichtraucher. Schlag ins Gesicht. Er hat lang tapfer gekämpft und Es sah lang gut aus. Bis zum Ende hab ich dran geglaubt, dass er es schafft. Das Ende kam dann doch sehr plötzlich und als der Anruf kam, es würde heute zu Ende gehen, ich soll kommen- da dachte ich wirklich, mir zieht es den Teppich unter den Füßen weg. Ich war bei Ihm als er starb und blieb den ganzen Tag noch bei ihm. Ganz allein mit meinem Toten Papa, 7 Stunden. Er fehlt mir immernoch schrecklich. Man lernt, damit zu leben. Denkt nicht so oft daran. Aber wenn es aufkommt, tut es immer wahnsinnig weh. Ich weine jetzt auch wieder. Ich wünsche euch viel viel Kraft für die nächste Zeit. Fühl dich gedrückt!


Das tut mir leid!
Ich drücke dich mal ganz fest.
Baby-B
1628 Beiträge
02.08.2016 08:10
Ich habe ihm erklärt das sie jetzt ein Engel ist und vom Himmel aus auf ihn aufpasst. Und wenn wir auf den Friedhof gehen machen wir ihren Garten schön, denn jeder Engel hat einen kleinen Garten Denker sich vom Himmel aus anguckt und sich dann über die Blumen freut.
In den letzten tagen fragt er viel über den Tod. Er hat das mit meinem Cousin jetzt ziemlich bewusst mitbekommen.
Gestern erst beim Fahrrad fahren fragte er ob ich Oma uschi sehen könnte! Das kommt manchmal wie aus dem nichts.
Murkel2015
263 Beiträge
02.08.2016 08:17
Zitat von Baby-B:

Ich habe ihm erklärt das sie jetzt ein Engel ist und vom Himmel aus auf ihn aufpasst. Und wenn wir auf den Friedhof gehen machen wir ihren Garten schön, denn jeder Engel hat einen kleinen Garten Denker sich vom Himmel aus anguckt und sich dann über die Blumen freut.
In den letzten tagen fragt er viel über den Tod. Er hat das mit meinem Cousin jetzt ziemlich bewusst mitbekommen.
Gestern erst beim Fahrrad fahren fragte er ob ich Oma uschi sehen könnte! Das kommt manchmal wie aus dem nichts.


Oooh schön.
Ja Kinder halt. Die sind noch so unbeschwert und denken bei ihren fragen auch nicht nach- wie schön eigentlich und trotzdem trifft es einen.
Wenn das Ding am Ende stimmt ist dein kleiner jetzt fast 4jahre?
Baby-B
1628 Beiträge
02.08.2016 12:11
Ja, das stimmt er wird in 10 Tagen 4. Er war gerade 2 wo es passiert ist aber er ist schon immer sehr weit für sein Alter .
Murkel2015
263 Beiträge
02.08.2016 16:44
Aber dann hat er wenigstens ein bissl Erinnerung an die Oma. Ist auch schön
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