Altersdemenz - verstehen und damit umgehen
08.11.2012 15:41
Zitat von ICH2011:
Naja ich war heute bei meiner Oma ,es ist halt anders wenn man einen Verwandten betreut doer einen anderen Demenzkranken Menschen.
Es ging heute schon leichter wieder.
ich denke es kommt auch darauf an ob man Besucht oder in der Zeit die "Betreuung" übernimmt.
ich bin ja in der zeit nicht nur zum Besuchen da. Ich versuche in der Zeit meine Oma zu betreuuen entweder mit ihr Spazieren zu gehen oder an Fähigkeiten zu arbeiten oder beim Essen zu helfen oder oder oder.
Weil es mit meiner Oma leider immer immer schwerer wird.
Ich denke bei meiner Oma ist es leider schon weiter Fortgeschritten wie bei bei deiner "Oma".
Wünsch euch alles gute
ich war heute Vormittag auch.
wie lang ist es bei deiner Oma eigentlich schon ?
spazieren gehen funktioniert noch ?
bei uns bewegt sich es nur noch zwischen Zimmer und Gemeinschaftsraum. seit Tagen schläft sie sehr viel...essen ist nicht drin, nach draussen mag sie nicht geschoben werden. heute war ihr nicht mal mehr nach Reden.
auch für euch alles Gute
08.11.2012 15:45
Zitat von HibiscusFlower:
Zitat von mirfälltnixein:
Nein, ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe zwar keine Angehörigen die an Demenz erkrankt sind, aber ich habe Krankenschwester gelernt und arbeite seit 3 Jahren in einem Seniorenheim. Mein "Problem": Ich liebe "meine" Omis, was zwar nicht "professionell" ist, aber ich bin mir sicher, dass mir das schon in einigen Situationen geholfen hat diese zu "retten". (Sorry für die ganzen Anführungszeichen, aber es ist schwierig bei sowas die richtigen Worte zu finden. )
Und daher, weiß ich auch wie verletztend es sein kann, denn selbst wenn ich keine Angehörige bin, so bin ich doch eine nahe Bezugsperson und auch da tut es weh zu hören, dass man eine dumme Kuh ist und das man lügt ect. Deswegen ist es eben so wichtig sich immer wieder zu sagen, dass der Mensch nichts dafür kann, dass er nicht provozieren möchte, sondern sich ganz einfach nicht mehr zu helfen weiß und manchmal völlig überfordert ist. Gleichzeitig muss man erkennen können, dass da ein erwachsener Mensch vor einem sitzt und kein Kleinkind, auch wenn dieser viel Hilfe und Führung im Alltag braucht. Diese Menschen haben so viel mitgemacht. Viele Sachen ( gerade im Krieg) erlebt über die sie nie gesprochen haben. Deswegen muss man bei der jetzigen Generation noch viel einfühlsamer sein.
Ich finde es schön, dass sich deine Schwiegermutter und du gegenseitig unterstützen und das ist auch ganz wichtig. Behaltet euch das bei.
Ich denke, dass Frauen eher in der Lage sind den Mensch als solches zu erkennen und nicht eine alte Frau die sooo arm ist und gar nichts mehr kann und jämmerlich sterben wird. Männern fällt es glaub ich schwer, zu erkennen, dass auch ein an Demenz erkrankter Mensch glücklich sein kann und daher wundert es mich nicht, dass sie die weibliche Nähe genießt. Sie wird ernst genommen und verstanden und nicht betüdelt oder mit sorgenvollen Augen angeguckt.
Uns ( Pflegekräften) fällt es oft schwer die eigenen Ressourcen der Menschen zu nutzen. Geht es doch so viel schneller wenn schnell das Gesicht selbst wäscht, als hundert mal einen neuen Waschlappen zu holen, weil sie doch zuerst mit dem Intimbereich angefangen haben oder schnell das Essen anzureichen, statt zu zu sehen wie ein erwachsener Mensch mit den Fingern isst und sich von oben bis unten besudelt. Nicht zuletzt ist daran das Gesundheitssystem schuld. Aber es lohnt sich einfach mal Geduld zu haben und dann die stolzen Augen zu sehen, wenn sie es eben doch alleine geschafft haben.
Kleiner Tip am Rande. Schau mal wie sie auf das Pflegepersonal reagiert wenn sie angesprochen wird. Bitte eine Pflegeperson sie einmal zu siezen und beim nächsten Mal zu duzen. Stellst du fest, dass sie mit dem Duzen besser zurecht kommt, weil es sich vertrauter anfühlt, dann kannst du die Schwestern bitten deine Oma zu duzen. Wenn ihr es umgekehrt schlecht geht, dann bitte darum dass sich das Personal an "Sie" hält. Wir haben im Haus 3 Bewohner die grundsätzlich mit Du und dem Vornamen angesprochen werden, weil sie so viel leichter zu führen sind. Das ist mit den Angehörigen so besprochen worden.
ich war heute Vormittag 1,5 Std da. die Pflegerinnen hatten sie gerade für den Tag schick gemacht. ergo, sie war wieder sehr lang im Bett gelegen. trotzdem war sie sehr müde heut. sie brauchte erstmal 10min, bis sie wahrgenommen, dass ich da bin. aber der Name war sofort da. haben dann erstmal Händchen gehalten. unterm Streicheln ist sie mir natürlich gleich wieder eingeschlafen. essen wollte sie nicht, trinken war sehr schwerfällig, weil sie heute auch die rechte Hand nicht wirklich bewegen konnte. aber wir versuchen, sie in der "Versorgung" ja immer noch mit einzubinden. also Becher ihr in die Hand führen und das dann samt zum Mund.
ich habe heute auch mit dem Betreuer gesprochen. er ist nur für die Damen da, die da so in dem kleinen Raum hocken und alle das gleiche Leid haben. ich habe ihn die ganze Zeit beobachtet und wir haben uns danach auch unterhalten. es hat mir sehr weitergeholfen. wie auch das Schreiben hier. eine Selbsthilfegruppe für Angehörige gibt es da auch im Haus. es kann nicht schaden, sich mit anderen auszutauschen.
und für deine Zeilen sowie die Einblicke in deine Arbeit bin ich sehr dankbar.
wegen deinem letzten Absatz:
der Betreuer heut, scheint er sehr gutes Gefühl zu vermitteln und ist auch beim Sie. ich glaube, die " alten Mädels" da stehen auf ihn
beim Rest kann ich nur die bisherigen Erfahrungen mitteilen. die einen duzen, die anderen siezen, aber eine wirkliche Reaktion ist nicht zu verzeichnen. ich werde das aber mal beobachten.
heute muss ich aber mit den Schwiegerleuten mal wegen den Besuchen reden. dies muss etwas besser organisiert werden
vielleicht jeder an einem festen Tag. gern auch einer am Vormittag und einer am Nachmittag. aber dann einzeln. es sollte sich verteilen und etwas mit ihren Schlafzeiten zusammenpassen gestern war wohl unsere Tante da, mit Tochter und Enkelkindern. sowas bekommt sie ganz klar nicht mehr verpackt
weil wir gerade bei Enkeln sind. wir haben unsere beiden seit dem letzten Familientreffen im Juli nicht mehr mit bei ihr gehabt. damals war sie noch daheim und so, wie sie die Uroma kennen. im Moment finden wir, dass es sie zu arg verwirren würde, wenn sie die Uroma so sehen. es wird aber auch nicht besser. mein Gott ist das schwer. einerseits sollen sie sich ja auch "verabschieden" dürfen. andererseits sollen sie die Uroma auch so in Erinnerung behalten, wie sie war
Ich freue mich, dass ich dir ein bisschen weiterhelfen kann.
Bei den Besuchen würde ich auch eine Regelung einführen, gerade wenn es so viele Verwandte gibt. Das kann schnell überfordern und dann ziehen sie sich eher zurück.
Bei uns ist es der Pflegedienstleiter auf den die Mädels stehen Gerne auch Hausmeister genannt
Ich finde es toll, dass er mit dir ausführlich gesprochen hat. Das ist nicht selbstverständlich.
Hmm, bei den Enkeln fällt es mir schwer zu antworten. Ich selbst habe keine Kinder. Ich kann dir nur sagen, was ich auf der Arbeit immer wieder erlebe. Die Omis freuen sich immer riesig und egal wie aggressiv sie waren oder schlecht drauf, sobald Kinder in den Raum kommen sind sie wie ausgewechselt. Ich weiß jetzt gerade nicht, wie alt deine beiden sind. Aber wenn sie alt genug sind, dann erklär ihnen doch die Situation kindgerecht. Kinder gehen meistens mit viel weniger Scheu auf die alten Menschen zu und geben ihnen ein bisschen ihrer Fröhlichkeit ab. Ein Versuch ist es wert!
Wir hatten gerade gestern Morgen wieder den Kindergarten im Haus. Es ist immer wahnsinnig toll zu sehen, wie die Kinder UND die Senioren sich gegenseitig pushen. Berührungsängste?? Gibt es nicht. Die Kinder malen oder kneten immer erst was mit den Leutchen und danach gehts auf Zimmerbesichtigung ( denn da kann man ja Süßigkeiten abstauben )
Also was ich sagen möchte ist, dass die Kinder nicht eine alte kranke Person sehen, sondern einfach einen Menschen und sie finden Dinge die wir furchtbar traurig finden, gar nicht schlimm. Sie haben den Blickwinkel, der vielen Erwachsenen fehlt!
08.11.2012 16:03
Zitat von mirfälltnixein:
Also was ich sagen möchte ist, dass die Kinder nicht eine alte kranke Person sehen, sondern einfach einen Menschen und sie finden Dinge die wir furchtbar traurig finden, gar nicht schlimm. Sie haben den Blickwinkel, der vielen Erwachsenen fehlt!
diesen Absatz werde ich mir fest einprägen.
den Rest habe ich natürlich auch gelesen. lieben Dank. doch die Antwort, war auf meine mir querliegende Frage sehr wichtig
08.11.2012 16:57
Zitat von HibiscusFlower:
Zitat von ICH2011:
Naja ich war heute bei meiner Oma ,es ist halt anders wenn man einen Verwandten betreut doer einen anderen Demenzkranken Menschen.
Es ging heute schon leichter wieder.
ich denke es kommt auch darauf an ob man Besucht oder in der Zeit die "Betreuung" übernimmt.
ich bin ja in der zeit nicht nur zum Besuchen da. Ich versuche in der Zeit meine Oma zu betreuuen entweder mit ihr Spazieren zu gehen oder an Fähigkeiten zu arbeiten oder beim Essen zu helfen oder oder oder.
Weil es mit meiner Oma leider immer immer schwerer wird.
Ich denke bei meiner Oma ist es leider schon weiter Fortgeschritten wie bei bei deiner "Oma".
Wünsch euch alles gute
ich war heute Vormittag auch.
wie lang ist es bei deiner Oma eigentlich schon ?
spazieren gehen funktioniert noch ?
bei uns bewegt sich es nur noch zwischen Zimmer und Gemeinschaftsraum. seit Tagen schläft sie sehr viel...essen ist nicht drin, nach draussen mag sie nicht geschoben werden. heute war ihr nicht mal mehr nach Reden.
auch für euch alles Gute
Ich war heute ca 11/2h wollte heute net mit Essen ad ich erkältet bin .,also im heim ist sie seid ca 3jahren seid dem wissen wir es ,aber sie hat es mind schon sie d5jahren,weil wo wir die Diagnose Erhielten konnte sie sich in ihrem Heimatort schon nimmer orientieren udn wir hatten gemerkt das vorher schon symptome da waren aber man hat das net so ebmerkt wenn amn nur 3 /4mal im Jahr dort war.
meien Oma wohnte über 1h von uns weg.
das laufen geht nur noch bedingt das ist das Problem Sie läuft und läuft bs zur Erscchöpfung bis sie wieder Völlig unterzuckert udn nur am Stürzen ist.
Eig sollen wir sie manchmal mit Rollstuhl fahren (mein Vater zB) ,aber ich amche das nicht.
ich frage immer wie ist sie heute drauf und dann entscheide ich wie weit wir gehen.
wenn wir drausen war habe ich auch schon Rollstuhl mit genommen bin aber immer so bis zur Nächsten bank eggagen und Rollstuhl nach geholt.
Muß aber adzu sagen bin Physiotherapeutin udn so was würde von Haus aus zu unseren Aufgaben gehören ,also ich wiß auf was ich achten muß.
Oder ich versuche Erinnerungen zu Trainieren ,weil wir eien Praxis für Physio und ERo haben.
Also wir versuchen richtig Adeaquat meine Oma mit zu betreuen bzw zu Fördern (hat sogar Argorezept), seid dem mein OPa gestorben ist (vor ca.2Moanten)
Aber das ist normal das es dann schlchter wird, wenn sich was verändert.
also ich gehe jetzt auch net Kilometer weiter ,aber immer so ads ich sie zum sitzen bringe usw. das Team war heute auch super lieb.--ich denke sie haben ads auch selten ads die familie den jenigen auch auf Toilete betreut und Sachen wechseltw enn was pasiert usw. --sie fragten mich immer ob ich Hilfe brauche.
Wenn ich was suche frage ih schon ansonsten will ich sie ja entalsten wenn ich ad bin.
08.11.2012 18:02
Zitat von HibiscusFlower:
Zitat von mirfälltnixein:
Also was ich sagen möchte ist, dass die Kinder nicht eine alte kranke Person sehen, sondern einfach einen Menschen und sie finden Dinge die wir furchtbar traurig finden, gar nicht schlimm. Sie haben den Blickwinkel, der vielen Erwachsenen fehlt!
diesen Absatz werde ich mir fest einprägen.
den Rest habe ich natürlich auch gelesen. lieben Dank. doch die Antwort, war auf meine mir querliegende Frage sehr wichtig
08.11.2012 21:28
Zitat von HibiscusFlower:ja er hat pflegestufe 2 aber meine oma macht alles allein abgesehn davon das er 2 mal die woche von 9-16uhr in eine altenstibe geht.... fremde hilfe lehnt sie ab auch wenn sie diese echt nötig hätte
Zitat von Littleme091012:
hallo
mein opa hat altersdemenz und es ist schwer das mit anzusehen.... ich bin bei meinen großeltern großgeworden, mein opa unternahm radtouren mit mir konnte mir zu jeden haus ne story erzählen, er war immer mobil(mitm rad), hat die küche geschmissen das war sein reich.... und nun?er schafft es kaum noch allein zu essen.... ich habs bei meiner uroma miterlebt wie sie später nur noch da saß und nichts mehr wahrgenommen hat. ich weiss meinem opa wird es auch so ergehen und irgendwann wird er niemanden von uns mehr erkennen. es ist schon öfter vorgekommen das er mich oder auch andre nicht erkannte.... er wacht wohl auc manchmal auf und meint er müsse zur arbeit oder er wolle mtim hansi (der is schon tot) nen schnaps trinken.... meine oma pflegt ihn und das ist für sie denke ich mehr als schwer da sie ihn duschen etc muss.....
danke, dass du mich/uns an deiner Geschichte teilhaben lässt.
ist er denn schon einer Pflegestufe zugeteilt, sodass deine Oma Unterstützung bekommt ?
09.11.2012 00:23
Zitat von Littleme091012:
Zitat von HibiscusFlower:ja er hat pflegestufe 2 aber meine oma macht alles allein abgesehn davon das er 2 mal die woche von 9-16uhr in eine altenstibe geht.... fremde hilfe lehnt sie ab auch wenn sie diese echt nötig hätte
Zitat von Littleme091012:
hallo
mein opa hat altersdemenz und es ist schwer das mit anzusehen.... ich bin bei meinen großeltern großgeworden, mein opa unternahm radtouren mit mir konnte mir zu jeden haus ne story erzählen, er war immer mobil(mitm rad), hat die küche geschmissen das war sein reich.... und nun?er schafft es kaum noch allein zu essen.... ich habs bei meiner uroma miterlebt wie sie später nur noch da saß und nichts mehr wahrgenommen hat. ich weiss meinem opa wird es auch so ergehen und irgendwann wird er niemanden von uns mehr erkennen. es ist schon öfter vorgekommen das er mich oder auch andre nicht erkannte.... er wacht wohl auc manchmal auf und meint er müsse zur arbeit oder er wolle mtim hansi (der is schon tot) nen schnaps trinken.... meine oma pflegt ihn und das ist für sie denke ich mehr als schwer da sie ihn duschen etc muss.....
danke, dass du mich/uns an deiner Geschichte teilhaben lässt.
ist er denn schon einer Pflegestufe zugeteilt, sodass deine Oma Unterstützung bekommt ?
das ist aber echt gut mit dieser 2mal die woche weg ,da soll sich deien Oma mal was gönnen.
23.11.2012 15:22
hey du
ich bin Altenpflegerin auf ner Gerontopsychiatrischen - geschlossenen Station, sprich bei den kompliziertestn Faellen...
ich hab mir jetzt auch nicht alle Beitraege dazu durchglesen,
kann dir aber einfach mal erklaeren, wie und womit ich im Heim arbeite.
also ich handle nach dem ABC-Motto:
A avoid confrontation: die 'unverbindliche Strategie', zB eine unverbindliche Reaktion auf ne fehlerhafte Reaktion des Patienten: 'ach wirklich' oder 'ich weiß es nicht'. so kannst du diese unverbindliche Aussage nutzen, um ne lange (und somit schwierigere Aussage und) Diskussion zu vermeiden.
B be practical: mit der Zeit lernst du, wie du auf gwisse Aktion deiner Schwiegeroma reagieren kannst und solche besser meistern.
C clarify the feelings and comfort: sprich, wenn du merkst, dass sie aengstlich wird, beschreibe ihre Gefuehle. damit sie versteht, warum sie sich so fuehlt. abr, das ist nicht immer gut. was du aber lernst, wenn du dich mehr mit ihr beschaeftigst in ihrem jetzigen Stadium.
beginn ein Gespraech mit ihr mit eine wertschaetzenden Mitteilung, das schafft Vertrauen und mindert Aengste. Aufmerksamkeit, Zuhoeren, Ernstnehmen und Zuwendung schaffen Vertrauen und mindern Aengste.
sprich deutlich und einfache Saetze und versuche schnell auf den Punkt zu kommen. und stell Fragen, die sie moeglichst einfach zB mit 'ja oder 'nein' kann. vermeide Belehrungen und Zurechtweisungen oder Diskussionen.
ich eiß nciht, in wie weit sie schon in der Demenz entwickelt ist, aber versuche, sie immer den ersten Schritt machen zu lassen. das bestaerkt sie
ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen
wenn du noch Fragen hast, darfst du dich gerne melde. LG
ich bin Altenpflegerin auf ner Gerontopsychiatrischen - geschlossenen Station, sprich bei den kompliziertestn Faellen...
ich hab mir jetzt auch nicht alle Beitraege dazu durchglesen,
kann dir aber einfach mal erklaeren, wie und womit ich im Heim arbeite.
also ich handle nach dem ABC-Motto:
A avoid confrontation: die 'unverbindliche Strategie', zB eine unverbindliche Reaktion auf ne fehlerhafte Reaktion des Patienten: 'ach wirklich' oder 'ich weiß es nicht'. so kannst du diese unverbindliche Aussage nutzen, um ne lange (und somit schwierigere Aussage und) Diskussion zu vermeiden.
B be practical: mit der Zeit lernst du, wie du auf gwisse Aktion deiner Schwiegeroma reagieren kannst und solche besser meistern.
C clarify the feelings and comfort: sprich, wenn du merkst, dass sie aengstlich wird, beschreibe ihre Gefuehle. damit sie versteht, warum sie sich so fuehlt. abr, das ist nicht immer gut. was du aber lernst, wenn du dich mehr mit ihr beschaeftigst in ihrem jetzigen Stadium.
beginn ein Gespraech mit ihr mit eine wertschaetzenden Mitteilung, das schafft Vertrauen und mindert Aengste. Aufmerksamkeit, Zuhoeren, Ernstnehmen und Zuwendung schaffen Vertrauen und mindern Aengste.
sprich deutlich und einfache Saetze und versuche schnell auf den Punkt zu kommen. und stell Fragen, die sie moeglichst einfach zB mit 'ja oder 'nein' kann. vermeide Belehrungen und Zurechtweisungen oder Diskussionen.
ich eiß nciht, in wie weit sie schon in der Demenz entwickelt ist, aber versuche, sie immer den ersten Schritt machen zu lassen. das bestaerkt sie
ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen
wenn du noch Fragen hast, darfst du dich gerne melde. LG
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