Was essen übergewichtige Menschen?
09.09.2022 08:17
Zitat von nilou:
Zitat von Viala2.0:
Zitat von MiramitLionel:
Ich finde es erstaunlich, wie viele sich hier getriggert fühlen bei dem Thema und so angrifflustig reagieren. Ich finde das eine ganz normale Frage...
Naja, es fängt ja schon bei der Frage an dich an: was Essen übergewichtige?
Na klar, nur Schrott, wie bei "mein Leben mit 300kg" übergewichtige Menschen Essen mitunter kein Fastfood, trinken nicht unbedingt Limo und stopfen sich süßes rein... Die können auch einfach gesund Essen.
Das zweite ist: nicht jeder übergewichtige ist durchs fressen dick... Und nicht jeder, der Mal durchs zu viel essen dick wurde, isst unter Umständen immer noch zu viel...
Es gibt SO viele verschiedene Faktoren und nicht jeder Mensch ist gleich. Aber das unterstellt die Frage und Erklärung der TS: wer übergewichtig ist, ist es durchs Essen allein und muss ja nur aufhören, ständig das falsche zu essen....
Und das ist (übrigens auch in die andere Richtung, wie foxmum schrieb, bei zu schlanken Menschen, die halt Mal aufhören sollten zu hungern und was anständiges Essen) einfach zu kurz gedacht und frech.
Sehe ich ähnlich.
Auch das dann später:
"Puh, das scheint leider bei einigen von euch was im argen zu liegen. Natürlich weiss ich, dass man über seinem "Bedarf" essen muss, um übergewichtig zu sein." unterstellt einfach nur pauschal etwas was eben nicht so ist.
Einfach oberflächlich und verurteilend und null selbstreflektiert.
Ich empfinde die Frage gar nicht so, wie von euch aufgefasst. Sie scheint einfach nur interessiert zu sein und erstaunt, warum die Menschen in ihrem Umfeld massiv übergewichtig sind, obwohl sie scheinbar nur wenig essen. Natürlich spielen viele Faktoren eine große Rolle und nicht nur das Essen, aber es gibt durchaus auch viele Menschen, die einfach die Kalorien unterschätzen und denken, sie essen ganz wenig und verstehen nicht, woher ihr Übergewicht kommt. Ich verstehe nicht, warum man direkt so angriffslustig reagiert, statt einfach ganz normal zu antworten.
09.09.2022 08:24
Zitat von Kalotta:Ich versuche es mal zu erklären. Meine Tante und ich sind etwa gleich groß. Ich habe leichtes Übergewicht, meine Tante wiegt 30 Kilo zu viel.
Zitat von Lenchen83:
Ich habe mir die Frage auch schon öfter mal gestellt, aber noch nie jemanden direkt gefragt....
Offensichtlich mehr Kalorien als sie verbrauchen. In wie weit bringt dich diese Information jetzt weiter? Das ist eine ganz ernst gemeinte Frage
Ich bin der Meinung, dass ich ordentlich reinhaue, auch bei Süßem. Oft habe ich das Gefühl mehr kann man doch gar nicht essen...Daher kam bei mir die Frage auf wieviel muss meine Tante essen, wenn ja ich schon das Maximum esse und doch um einiges weniger wiege
09.09.2022 08:30
Zitat von Lenchen83:
Zitat von Kalotta:Ich versuche es mal zu erklären. Meine Tante und ich sind etwa gleich groß. Ich habe leichtes Übergewicht, meine Tante wiegt 30 Kilo zu viel.
Zitat von Lenchen83:
Ich habe mir die Frage auch schon öfter mal gestellt, aber noch nie jemanden direkt gefragt....
Offensichtlich mehr Kalorien als sie verbrauchen. In wie weit bringt dich diese Information jetzt weiter? Das ist eine ganz ernst gemeinte Frage
Ich bin der Meinung, dass ich ordentlich reinhaue, auch bei Süßem. Oft habe ich das Gefühl mehr kann man doch gar nicht essen...Daher kam bei mir die Frage auf wieviel muss meine Tante essen, wenn ja ich schon das Maximum esse und doch um einiges weniger wiege
Ein paar Einflussfaktoren unabhängig von der Masse an Essen:
Lip- und Lymphödem
Schilddrüse
Blutzucker
Hormonelle dysbalance
Medikamenteneinnahme
Mikrobiom
Unverträglichkeiten
...
Vielleicht fragst du dann einfach deine Tante, woran es bei ihr liegt?
Und wenn es nichts gesundheitliches ist, bewegt sie doch vielleicht einfach deutlich weniger als du und/oder hat weniger Muskelmasse, verbraucht also weniger üben Tag als du?
09.09.2022 08:49
Zitat von Frau_Ella:
Du bist wahnsinnig reflektiert und sehr stark (nach außen hin). Ich wünsche Dir alles Gute und das du deinen Weg findest.
Ich bin immer wieder entsetzt was man bei einer kleinen Kinderseele alles nachhaltig zerstören kann
Dankeschön du Liebe.
Zum Thema angegriffen fühlen, das danach kam: Ich fühle mich nicht angegriffen, empfinde die Frage aber als scheinheilig und verstehe jede, die damit ein Problem hat. Wer alle Postings gelesen hat sollte nun wissen, dass man die Betroffenen fragen muss, wenn man wissen will warum sie so übergewichtig sind. Das Forum wird nicht erörtern können, warum Freundin X und Y übergewichtig sind weil es eben nicht allein vom Essen abhängt.
Ich esse nicht wie die dicken Menschen die sich im Fernsehen vorführen lassen, achte auf Bio und Regional, esse also auch keine Masttiere von Lidl, es gibt nicht täglich Nudeln und Reis, wir haben immer frisches Obst und Gemüse daheim.
Es ist einfach durch viele Faktoren so gekommen und geblieben, ich werde ganz gewiss auch zu viel essen und manchmal vielleicht zu wenig, ich bin aber gerade dabei damit aufzuhören mir den Kopf darüber zu zerbrechen weil mich das nur immer tiefer runterzieht. Ich versuche einfach so gesund wie möglich zu leben und glücklich zu sein.
09.09.2022 09:13
Zitat von Schokosahne:ich persönlich würde niemals auf die Idee kommen,Betroffenen diese Frage zu stellen. Erstens interessiert mich nicht das Gewicht meiner Mitmenschen, zweitens geht es mich einen Scheißdreck an und drittens hasse ich solche übergriffigen, persönlichen Fragen
Zitat von Frau_Ella:
Du bist wahnsinnig reflektiert und sehr stark (nach außen hin). Ich wünsche Dir alles Gute und das du deinen Weg findest.
Ich bin immer wieder entsetzt was man bei einer kleinen Kinderseele alles nachhaltig zerstören kann
Dankeschön du Liebe.
Zum Thema angegriffen fühlen, das danach kam: Ich fühle mich nicht angegriffen, empfinde die Frage aber als scheinheilig und verstehe jede, die damit ein Problem hat. Wer alle Postings gelesen hat sollte nun wissen, dass man die Betroffenen fragen muss, wenn man wissen will warum sie so übergewichtig sind. Das Forum wird nicht erörtern können, warum Freundin X und Y übergewichtig sind weil es eben nicht allein vom Essen abhängt.
Ich esse nicht wie die dicken Menschen die sich im Fernsehen vorführen lassen, achte auf Bio und Regional, esse also auch keine Masttiere von Lidl, es gibt nicht täglich Nudeln und Reis, wir haben immer frisches Obst und Gemüse daheim.
Es ist einfach durch viele Faktoren so gekommen und geblieben, ich werde ganz gewiss auch zu viel essen und manchmal vielleicht zu wenig, ich bin aber gerade dabei damit aufzuhören mir den Kopf darüber zu zerbrechen weil mich das nur immer tiefer runterzieht. Ich versuche einfach so gesund wie möglich zu leben und glücklich zu sein.
Allerdings finde ich es immer wieder befremdlich,wenn Betroffene sich ungefragt rechtfertigen und mir dann immer erzählen, dass sie ja nur Salat und Wasser zu sich nehmen. Da verdrehe ich schon innerlich die Augen und denke mir: Von nix,kommt nix Die 5Prozent jetzt mal ausgeklammert,bei denen es wirklich gesundheitliche Gründe hat. Ich denke halt,man sollte einfach selbstbewusst zu seinem Lebenswandel stehen und sich nicht in die eigene Tasche lügen. Ich ruiniere meine Gesundheit wahrscheinlich genauso schlimm mit Rauchen und Trinken wie jeder Übergewichtige,aber stehe wenigstens dazu und sage nicht,die rabenschwarze Lunge habe ich von Geburt an oder vom Smog...
09.09.2022 09:14
Zitat von Schokosahne:
Zitat von Frau_Ella:
Du bist wahnsinnig reflektiert und sehr stark (nach außen hin). Ich wünsche Dir alles Gute und das du deinen Weg findest.
Ich bin immer wieder entsetzt was man bei einer kleinen Kinderseele alles nachhaltig zerstören kann
Dankeschön du Liebe.
Zum Thema angegriffen fühlen, das danach kam: Ich fühle mich nicht angegriffen, empfinde die Frage aber als scheinheilig und verstehe jede, die damit ein Problem hat. Wer alle Postings gelesen hat sollte nun wissen, dass man die Betroffenen fragen muss, wenn man wissen will warum sie so übergewichtig sind. Das Forum wird nicht erörtern können, warum Freundin X und Y übergewichtig sind weil es eben nicht allein vom Essen abhängt.
Ich esse nicht wie die dicken Menschen die sich im Fernsehen vorführen lassen, achte auf Bio und Regional, esse also auch keine Masttiere von Lidl, es gibt nicht täglich Nudeln und Reis, wir haben immer frisches Obst und Gemüse daheim.
Es ist einfach durch viele Faktoren so gekommen und geblieben, ich werde ganz gewiss auch zu viel essen und manchmal vielleicht zu wenig, ich bin aber gerade dabei damit aufzuhören mir den Kopf darüber zu zerbrechen weil mich das nur immer tiefer runterzieht. Ich versuche einfach so gesund wie möglich zu leben und glücklich zu sein .
Und das wünsche ich dir von Herzen. Ich musste auch sehr schlucken beim Lesen deiner Geschichte. Das tut mir so wahnsinnig leid. Alles Glück der Welt für dich.
09.09.2022 09:17
Ich glaube nicht, dass es der Fragestellerin um DIE EINE Antwort geht, sondern dass sie durchaus Interesse an unterschiedlichen Faktoren hat. Darum schreibe ich gerne ganz offen, wie es bei mir ist/war:
in meiner Familie ist keiner richtig schlank, meine Mutter, meine Oma, meine Tanten – alle haben Diäterfahrung, alle kämpfen mehr oder weniger mit ihrem Gewicht. Rein von den Genen und vom Stoffwechsel her gehöre ich also schon mal nicht zu denen, die essen können, was sie wollen, ohne zuzunehmen.
Wenn ich mein Gewicht halten möchte, kann ich drei "normale" Mahlzeiten am Tag essen. Sprich: Müsli morgens (mal selbstgemacht, mal fertig gekauftes), mittags 1 Scheibe (oder 2 kleine) belegtes Brot (z.B. mit Schinken oder Käse, dünn Butter drunter, Salatblättchen, Gurkenscheibe, etwas Senf oder Meerrettich, dazu ein bissl Rohkostgemüse), abends eine warme Mahlzeit (weder fettarm noch kohlehydratarm, aber eben nur EINE Portion, kein Nachschlag). Ein kleiner Snack und zwei Milchkaffee (Vollmilch) am Tag. Süßigkeiten, Chips, Nachtisch, Bier, Wein – geht schon alles, aber halt in Maßen.
Nun bin ich schon immer ein Frust- und Langeweileesser. Vor sieben Jahren war ich leicht depressiv und das Frustessen nahm überhand, da habe ich in eineinhalb Jahren sieben Kilo zugenommen (davor schon seit den Schwangerschaften über mehrere Jahre fünf Kilo), mein BMI war dann bei 26, ich fand mich widerlich und wabbelig und ich brauchte mehrere Anläufe, um die Notbremse zu ziehen und meine Kilos wieder loszuwerden.
Damals las ich gerne in Abnehmforen mit, um daraus Motivation zu ziehen – selbst mitzuschreiben, traute ich mich nicht, weil andere noch mit einem viel höheren Startgewicht loslegten. So schrieb ich einfach parallel für mich zuhause meine Gewichtskurve und nutzte für mich die vielen Tipps und Anregungen zum Abnehmen. Erfolgreich, immerhin! Aber ich brauchte ein ganzes Jahr, um die 10 Kilo wieder loszuwerden, und wenn ich nicht aufpasse, nehme ich auch direkt wieder zu ...
Frustessen bei mir heißt FRESSEN, klingt hart, aber kann man nicht anders nennen. In meiner Deprophase stopfte ich beinahe täglich alles in mich rein, was ungesund, zucker- und fetthaltig ist. Bis mir schlecht war. Täglich.
Meine konkrete ungeschönte Essensmenge pro Tag, als Beispiel aus meinem Protokoll von damals:
- eine Schüssel Müsli mit Vollmilch
- zwei große Tassen Milchkaffee mit Vollmich
- eine halbe Tafel Nougatschokolade
- zwei Portionen Linsen und Spätzle, ein Wiener Würstchen
- eine Butterbrezel (üppig Butter!)
- eine halbe Packung Kekse (mit Schoko drauf)
- zwei Milchschnitten
- einen Apfel, eine Handvoll Trauben
- zwei Cocktailtomaten, eine Karotte, Salatgurke (mit Obst und Gemüse versuchte ich meinen Heißhunger zu dämpfen – klappte aber nicht ... mein Magen war voll, aber der Süßkram musste danach trotzdem sein ...)
- ein Becher Pudding
- die andere Hälfte der Tafel Nougatschokolade
- ein Becher Fruchtjoghurt (Zucker und Fett inklusive)
- eine halbe Dose gesalzene Erdnüsse
- fünf Scheiben Salami (pur ohne alles)
- 1-2 Gläser Wein oder Bier
Also wirklich ekelhaft abartige Mengen. Mir war mehrmals am Tag schlecht von der Fresserei, trotzdem kam der Heißhunger immer wieder ... Gesundes habe ich nur "zusätzlich" noch gegessen, was mich wenigstens nährstoffmäßig vermutlich gerettet hat ...
Nun komme ich zurück auf die Fragestellung – als ich mich in den Abnehm-Foren tummelte, fragte ich mich genau das gleiche nämlich auch: ich habe damals definitiv das Maximum gefressen, was überhaupt in mich reingeht (und ich bin nicht klein und zierlich und mein Magen hat sich sicherlich ordentlich ausgedehnt in der Zeit). Mir war dauerübel. Nein, ich habe NICHTS erbrochen, sondern alles brav bei mir behalten und auf meinen Hüften abgelagert. Zusätzlich habe ich keinen genetisch besonders tollen Stoffwechsel – wie gesagt, sind alle bei uns recht "gut beieinander" und davor hatte ich bei normaler Ernährung ja auch schon fünf Kilo zugenommen über die Jahre!
TROTZDEM habe ich "NUR" einen BMI von 26 gehabt und brauchte eineinhalb Jahre, um mir sieben Kilo anzufressen.
Deswegen frage ich mich in der Tat auch, wie man es – alles Krankhafte von Schilddrüsenproblemen über Lymphödeme etc. ganz klar ausgenommen!!! – schaffen kann, sich z.B. auf 100 Kilo hochzufuttern. Doch Stoffwechsel? Oder einfach NOCH nährstoffeichere Lebensmittel auswählen (Buttercremetorten und co?). Aber natürlich würde ich die Frage niemandem konkret stellen – jetzt im Nachhinein fällt es mir leicht, meine katastrophale Ernährung von damals zu posten. Aber zu meiner fetten Zeit wäre ich gestorben vor Scham. Die Frage kann man also niemandem direkt stellen.
in meiner Familie ist keiner richtig schlank, meine Mutter, meine Oma, meine Tanten – alle haben Diäterfahrung, alle kämpfen mehr oder weniger mit ihrem Gewicht. Rein von den Genen und vom Stoffwechsel her gehöre ich also schon mal nicht zu denen, die essen können, was sie wollen, ohne zuzunehmen.
Wenn ich mein Gewicht halten möchte, kann ich drei "normale" Mahlzeiten am Tag essen. Sprich: Müsli morgens (mal selbstgemacht, mal fertig gekauftes), mittags 1 Scheibe (oder 2 kleine) belegtes Brot (z.B. mit Schinken oder Käse, dünn Butter drunter, Salatblättchen, Gurkenscheibe, etwas Senf oder Meerrettich, dazu ein bissl Rohkostgemüse), abends eine warme Mahlzeit (weder fettarm noch kohlehydratarm, aber eben nur EINE Portion, kein Nachschlag). Ein kleiner Snack und zwei Milchkaffee (Vollmilch) am Tag. Süßigkeiten, Chips, Nachtisch, Bier, Wein – geht schon alles, aber halt in Maßen.
Nun bin ich schon immer ein Frust- und Langeweileesser. Vor sieben Jahren war ich leicht depressiv und das Frustessen nahm überhand, da habe ich in eineinhalb Jahren sieben Kilo zugenommen (davor schon seit den Schwangerschaften über mehrere Jahre fünf Kilo), mein BMI war dann bei 26, ich fand mich widerlich und wabbelig und ich brauchte mehrere Anläufe, um die Notbremse zu ziehen und meine Kilos wieder loszuwerden.
Damals las ich gerne in Abnehmforen mit, um daraus Motivation zu ziehen – selbst mitzuschreiben, traute ich mich nicht, weil andere noch mit einem viel höheren Startgewicht loslegten. So schrieb ich einfach parallel für mich zuhause meine Gewichtskurve und nutzte für mich die vielen Tipps und Anregungen zum Abnehmen. Erfolgreich, immerhin! Aber ich brauchte ein ganzes Jahr, um die 10 Kilo wieder loszuwerden, und wenn ich nicht aufpasse, nehme ich auch direkt wieder zu ...
Frustessen bei mir heißt FRESSEN, klingt hart, aber kann man nicht anders nennen. In meiner Deprophase stopfte ich beinahe täglich alles in mich rein, was ungesund, zucker- und fetthaltig ist. Bis mir schlecht war. Täglich.
Meine konkrete ungeschönte Essensmenge pro Tag, als Beispiel aus meinem Protokoll von damals:
- eine Schüssel Müsli mit Vollmilch
- zwei große Tassen Milchkaffee mit Vollmich
- eine halbe Tafel Nougatschokolade
- zwei Portionen Linsen und Spätzle, ein Wiener Würstchen
- eine Butterbrezel (üppig Butter!)
- eine halbe Packung Kekse (mit Schoko drauf)
- zwei Milchschnitten
- einen Apfel, eine Handvoll Trauben
- zwei Cocktailtomaten, eine Karotte, Salatgurke (mit Obst und Gemüse versuchte ich meinen Heißhunger zu dämpfen – klappte aber nicht ... mein Magen war voll, aber der Süßkram musste danach trotzdem sein ...)
- ein Becher Pudding
- die andere Hälfte der Tafel Nougatschokolade
- ein Becher Fruchtjoghurt (Zucker und Fett inklusive)
- eine halbe Dose gesalzene Erdnüsse
- fünf Scheiben Salami (pur ohne alles)
- 1-2 Gläser Wein oder Bier
Also wirklich ekelhaft abartige Mengen. Mir war mehrmals am Tag schlecht von der Fresserei, trotzdem kam der Heißhunger immer wieder ... Gesundes habe ich nur "zusätzlich" noch gegessen, was mich wenigstens nährstoffmäßig vermutlich gerettet hat ...
Nun komme ich zurück auf die Fragestellung – als ich mich in den Abnehm-Foren tummelte, fragte ich mich genau das gleiche nämlich auch: ich habe damals definitiv das Maximum gefressen, was überhaupt in mich reingeht (und ich bin nicht klein und zierlich und mein Magen hat sich sicherlich ordentlich ausgedehnt in der Zeit). Mir war dauerübel. Nein, ich habe NICHTS erbrochen, sondern alles brav bei mir behalten und auf meinen Hüften abgelagert. Zusätzlich habe ich keinen genetisch besonders tollen Stoffwechsel – wie gesagt, sind alle bei uns recht "gut beieinander" und davor hatte ich bei normaler Ernährung ja auch schon fünf Kilo zugenommen über die Jahre!
TROTZDEM habe ich "NUR" einen BMI von 26 gehabt und brauchte eineinhalb Jahre, um mir sieben Kilo anzufressen.
Deswegen frage ich mich in der Tat auch, wie man es – alles Krankhafte von Schilddrüsenproblemen über Lymphödeme etc. ganz klar ausgenommen!!! – schaffen kann, sich z.B. auf 100 Kilo hochzufuttern. Doch Stoffwechsel? Oder einfach NOCH nährstoffeichere Lebensmittel auswählen (Buttercremetorten und co?). Aber natürlich würde ich die Frage niemandem konkret stellen – jetzt im Nachhinein fällt es mir leicht, meine katastrophale Ernährung von damals zu posten. Aber zu meiner fetten Zeit wäre ich gestorben vor Scham. Die Frage kann man also niemandem direkt stellen.
09.09.2022 09:35
Ich habe einen BMI über 30. Mein Essplan sieht so aus:
Frühstück gar nix
1. Mahlzeit erst gegen 13 Uhr: Kartoffeln 2 Löffel, also ca 4 Kartoffeln, Huhn oder Pute, oder gar kein Fleisch und frisches Gemüse.
Abendessen:2 Scheiben Brot mit Butter und Wurst oder Käse.
Zwischendurch mal ein Stück Schoko.
Und abnehmen tu ich nix. War auch bei der Ernährungsberatung. Habe also abgewogen und genau Tagebuch geführt. Laut der Beraterin sollte ich eigentlich abnehmen, da ich absolut im Kaloriendefizit bin. Tu ich aber nicht. Ich kann froh sein nicht zuzunehmen. Sie vermutet, dass Streß und Medikamente der Grund sind das ich nicht abnehme. Beides lässt sich aber momentan nicht ändern.
Frühstück gar nix
1. Mahlzeit erst gegen 13 Uhr: Kartoffeln 2 Löffel, also ca 4 Kartoffeln, Huhn oder Pute, oder gar kein Fleisch und frisches Gemüse.
Abendessen:2 Scheiben Brot mit Butter und Wurst oder Käse.
Zwischendurch mal ein Stück Schoko.
Und abnehmen tu ich nix. War auch bei der Ernährungsberatung. Habe also abgewogen und genau Tagebuch geführt. Laut der Beraterin sollte ich eigentlich abnehmen, da ich absolut im Kaloriendefizit bin. Tu ich aber nicht. Ich kann froh sein nicht zuzunehmen. Sie vermutet, dass Streß und Medikamente der Grund sind das ich nicht abnehme. Beides lässt sich aber momentan nicht ändern.
09.09.2022 09:44
Zitat von flühlingslolle:
Meine konkrete ungeschönte Essensmenge pro Tag, als Beispiel aus meinem Protokoll von damals:
- eine Schüssel Müsli mit Vollmilch
- zwei große Tassen Milchkaffee mit Vollmich
- eine halbe Tafel Nougatschokolade
- zwei Portionen Linsen und Spätzle, ein Wiener Würstchen
- eine Butterbrezel (üppig Butter!)
- eine halbe Packung Kekse (mit Schoko drauf)
- zwei Milchschnitten
- einen Apfel, eine Handvoll Trauben
- zwei Cocktailtomaten, eine Karotte, Salatgurke (mit Obst und Gemüse versuchte ich meinen Heißhunger zu dämpfen – klappte aber nicht ... mein Magen war voll, aber der Süßkram musste danach trotzdem sein ...)
- ein Becher Pudding
- die andere Hälfte der Tafel Nougatschokolade
- ein Becher Fruchtjoghurt (Zucker und Fett inklusive)
- eine halbe Dose gesalzene Erdnüsse
- fünf Scheiben Salami (pur ohne alles)
- 1-2 Gläser Wein oder Bier
Jetzt habe ich mich nochmal in mein Tagebuch von damals vertieft (ich habe das damals schonungslos aufgeschrieben, um mich selbst wachzurütteln ...). An dem Tag war mir dann auch echt so kotzübel, dass ich am nächsten Tag tatsächlich sehr, sehr wenig gegessen habe. Also, das Beispiel war jetzt schon ganz extrem. Eine ganze Tafel Schoki war dann doch die Ausnahme, ebenso Pudding UND Joghurt UND Kekse UND Nüsse (weiß gar nicht, WANN ich das alles gegessen haben soll in 24 Stunden?!). Ändert aber nichts daran, dass ich eineinhalb Jahre soviel in mich reingestopft habe, wie überhaupt nur möglich ist.
09.09.2022 09:44
Zitat von Aha21:
Ich habe einen BMI über 30. Mein Essplan sieht so aus:
Frühstück gar nix
1. Mahlzeit erst gegen 13 Uhr: Kartoffeln 2 Löffel, also ca 4 Kartoffeln, Huhn oder Pute, oder gar kein Fleisch und frisches Gemüse.
Abendessen:2 Scheiben Brot mit Butter und Wurst oder Käse.
Zwischendurch mal ein Stück Schoko.
Und abnehmen tu ich nix. War auch bei der Ernährungsberatung. Habe also abgewogen und genau Tagebuch geführt. Laut der Beraterin sollte ich eigentlich abnehmen, da ich absolut im Kaloriendefizit bin. Tu ich aber nicht. Ich kann froh sein nicht zuzunehmen. Sie vermutet, dass Streß und Medikamente der Grund sind das ich nicht abnehme. Beides lässt sich aber momentan nicht ändern.
Auch hier wiederhole ich mich: Du isst eigentlich zu wenig. Ich kann das zwischendurch mal ein Stück Schoko nicht einschätzen. Schokolade ist nicht gleich Schokolade. Wirklich nur ein Stück Zartbitterschokolade? Das ist gar kein Problem. Nur ein Stück Vollmilch- oder weiße Schoki? Auch nicht, solange es wirklich nur ein Stück bleibt, aber oft sind es dann doch 1-3 Streifen.
Aber rein von dem, was du schreibst, sind es zu wenig Kalorien und die Ernährungsberaterin sollte das eigentlich wissen.
09.09.2022 09:45
Ich hatte einen BMI um 42 - ich habe zuviel gegessen. Zuviel von allem(!); normalen Essen wie Süßigkeiten und Snacks.
Ich habe seit 2 Jahren einen Magenbypass und habe damit ca. 50 kg abgenommen. Seitdem esse ich von allem weniger.
Hoffe das hilft bei der Erkenntnisfindung.
Übrigens war das nicht der "easy way out" - wer etwas wissen möchte, kann gerne fragen.
Ich habe seit 2 Jahren einen Magenbypass und habe damit ca. 50 kg abgenommen. Seitdem esse ich von allem weniger.
Hoffe das hilft bei der Erkenntnisfindung.
Übrigens war das nicht der "easy way out" - wer etwas wissen möchte, kann gerne fragen.
09.09.2022 09:50
Zitat von Christen:
Zitat von Schokosahne:ich persönlich würde niemals auf die Idee kommen,Betroffenen diese Frage zu stellen. Erstens interessiert mich nicht das Gewicht meiner Mitmenschen, zweitens geht es mich einen Scheißdreck an und drittens hasse ich solche übergriffigen, persönlichen Fragen
Zitat von Frau_Ella:
Du bist wahnsinnig reflektiert und sehr stark (nach außen hin). Ich wünsche Dir alles Gute und das du deinen Weg findest.
Ich bin immer wieder entsetzt was man bei einer kleinen Kinderseele alles nachhaltig zerstören kann
Dankeschön du Liebe.
Zum Thema angegriffen fühlen, das danach kam: Ich fühle mich nicht angegriffen, empfinde die Frage aber als scheinheilig und verstehe jede, die damit ein Problem hat. Wer alle Postings gelesen hat sollte nun wissen, dass man die Betroffenen fragen muss, wenn man wissen will warum sie so übergewichtig sind. Das Forum wird nicht erörtern können, warum Freundin X und Y übergewichtig sind weil es eben nicht allein vom Essen abhängt.
Ich esse nicht wie die dicken Menschen die sich im Fernsehen vorführen lassen, achte auf Bio und Regional, esse also auch keine Masttiere von Lidl, es gibt nicht täglich Nudeln und Reis, wir haben immer frisches Obst und Gemüse daheim.
Es ist einfach durch viele Faktoren so gekommen und geblieben, ich werde ganz gewiss auch zu viel essen und manchmal vielleicht zu wenig, ich bin aber gerade dabei damit aufzuhören mir den Kopf darüber zu zerbrechen weil mich das nur immer tiefer runterzieht. Ich versuche einfach so gesund wie möglich zu leben und glücklich zu sein.
Allerdings finde ich es immer wieder befremdlich,wenn Betroffene sich ungefragt rechtfertigen und mir dann immer erzählen, dass sie ja nur Salat und Wasser zu sich nehmen. Da verdrehe ich schon innerlich die Augen und denke mir: Von nix,kommt nix Die 5Prozent jetzt mal ausgeklammert,bei denen es wirklich gesundheitliche Gründe hat. Ich denke halt,man sollte einfach selbstbewusst zu seinem Lebenswandel stehen und sich nicht in die eigene Tasche lügen. Ich ruiniere meine Gesundheit wahrscheinlich genauso schlimm mit Rauchen und Trinken wie jeder Übergewichtige,aber stehe wenigstens dazu und sage nicht,die rabenschwarze Lunge habe ich von Geburt an oder vom Smog...
Sehe ich genauso. Ich sehe es in meiner Familie. Meine Mutter jammert mir seit Jahren vor, dass sie wenig isst. Stimmt schon an sich, aber sie isst halt wenig dafür sehr kalorienreich. Wenn ich jeden Tag Eis oder Kuchen esse und fettes Mittagessen bringt es auch wenig wenn ich abends nur Joghurt esse... Die Wahrnehmung ist bei vielen auch verkehrt.
Stoffwechsel ist definitiv ein großes Thema. Auch Genetik, aber vor allem Erziehung und Vorbild. Bei uns gab's immer nur ungesundes Zeug und Sprüche wie: Ess den Teller leer, dann wirst du groß und stark... Ess den Teller leer, dann gibt's morgen schönes Wetter ja und das führte dazu, dass ich noch vor der Grundschule übergewichtig war.
Was für mich gar nicht geht sind übergewichtige Kinder. Da bin ich wirklich wütend. Mein Sohn ist auch gut vom Gewicht dabei und ich habe deshalb regelmäßig Diskussionen mit meinem Mann, der ihn in meiner Abwesenheit gerne mit Chips zustopft.
Wir haben hier einen körperlich gesunden Jungen wohnen, der wirklich extrem übergewichtig ist. Ich sehe ihn fast täglich mit einer Packung Chips in der Straße herum laufen. Seine Eltern gehen auf die 200 kg beide zu....Der Junge hat geschätzt mit 6 Jahren 70 kg. Das ist dann wirklich ein Fall, wo ich eine Familienhilfe sinnvoll finde
Wenn es nicht so extrem ausufert wie bei oben genannter Familie, dann bin ich der Meinung, dass jeder das für sich selbst entscheiden sollte. Nur halt eben auch dazu stehen sollte
09.09.2022 09:53
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Aha21:
Ich habe einen BMI über 30. Mein Essplan sieht so aus:
Frühstück gar nix
1. Mahlzeit erst gegen 13 Uhr: Kartoffeln 2 Löffel, also ca 4 Kartoffeln, Huhn oder Pute, oder gar kein Fleisch und frisches Gemüse.
Abendessen:2 Scheiben Brot mit Butter und Wurst oder Käse.
Zwischendurch mal ein Stück Schoko.
Und abnehmen tu ich nix. War auch bei der Ernährungsberatung. Habe also abgewogen und genau Tagebuch geführt. Laut der Beraterin sollte ich eigentlich abnehmen, da ich absolut im Kaloriendefizit bin. Tu ich aber nicht. Ich kann froh sein nicht zuzunehmen. Sie vermutet, dass Streß und Medikamente der Grund sind das ich nicht abnehme. Beides lässt sich aber momentan nicht ändern.
Auch hier wiederhole ich mich: Du isst eigentlich zu wenig. Ich kann das zwischendurch mal ein Stück Schoko nicht einschätzen. Schokolade ist nicht gleich Schokolade. Wirklich nur ein Stück Zartbitterschokolade? Das ist gar kein Problem. Nur ein Stück Vollmilch- oder weiße Schoki? Auch nicht, solange es wirklich nur ein Stück bleibt, aber oft sind es dann doch 1-3 Streifen.
Aber rein von dem, was du schreibst, sind es zu wenig Kalorien und die Ernährungsberaterin sollte das eigentlich wissen.
Ich esse wirklich nur ein Stück. Da zwar Vollmilch aber ich kann das gut dosieren und bleibe bei einem. Und das man zu wenig isst und deswegen nicht abnimmt habe neue klinische Studien ergeben laut der Beraterin, stimmt nicht. Ich mache halt keinen Sport. Trinke aber auch keinen Alkohol oder süße Getränke.
09.09.2022 10:14
Bin übergewichtig, ja ich esse nicht immer ausgewogen und meistens mal kurz was schnelles zwischendrin. Zwar dann Apfel, banane und co aber des ist auch nicht der Hit.
Gut im Moment nehme ich blöde Medikamente die des nocht gerade begünstigen. Dazu müsste ich wieder Sport machen, geht leider nicht so wie ich gerne will. Aber wenigstens schaffe ich meine 5 Kilometer am Tag.
Trinken wird hier nur Wasser oder halt meinen Kaffee. Achja doch abends 1 Glas 250ml Spezi
Gut im Moment nehme ich blöde Medikamente die des nocht gerade begünstigen. Dazu müsste ich wieder Sport machen, geht leider nicht so wie ich gerne will. Aber wenigstens schaffe ich meine 5 Kilometer am Tag.
Trinken wird hier nur Wasser oder halt meinen Kaffee. Achja doch abends 1 Glas 250ml Spezi
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