Meinem Mann geht es schlecht....
02.09.2019 14:35
Da ich nicht mehr editieren kann: ich stelle fest, dass Definitionen gar nicht so einfach sind, da die Übergänge eventuell auch fließend sind. Ich würde „Schäden“ daher erstmal mit „Reaktionen“ ersetzen.
Und mit gleichsetzen meinte ich, dass viele hier im westlichen Raum „psychische Ursache“ automatisch mit Abwertung und „nicht ernst nehmen“ gleichsetzen.
(Mal nebenbei gefragt: ist ein Mensch mit Sorgen oder Problemen ein schlechterer Mensch? Ich finde nicht, dass sich jemand da schämen müsste. Oder wird man dann nicht mehr ernst genommen? Man muss nicht immer 100 Prozent perfekt und fröhlich sein und wie eine Maschine funktionieren. Dann gibt es aber auch keinen Grund, sich bei entsprechender Diagnose angegriffen zu fühlen. Den Ärzten geht es im Grunde darum, zu helfen.)
Und mit gleichsetzen meinte ich, dass viele hier im westlichen Raum „psychische Ursache“ automatisch mit Abwertung und „nicht ernst nehmen“ gleichsetzen.
(Mal nebenbei gefragt: ist ein Mensch mit Sorgen oder Problemen ein schlechterer Mensch? Ich finde nicht, dass sich jemand da schämen müsste. Oder wird man dann nicht mehr ernst genommen? Man muss nicht immer 100 Prozent perfekt und fröhlich sein und wie eine Maschine funktionieren. Dann gibt es aber auch keinen Grund, sich bei entsprechender Diagnose angegriffen zu fühlen. Den Ärzten geht es im Grunde darum, zu helfen.)
02.09.2019 14:52
Für mich klingt das auch nach Panikattacken. In meiner Familie häuft sich das leider mit unterschiedlichen Problemen. Möchte das aber ungern ausführen. Wichtig ist ein guter Arzt. Ich wünsche euch alles Gute
02.09.2019 15:06
So eben nochmal nachgesehen
Er nimmt alprazolam gegen die Panikattacke (also gegen die Attacken die er da hat, wenn wir davon ausgehen es wären Panikattacken)
Bisoprolol zur Vorbeugung von Angina pectoris
Ramilich und amlopidin wegen seinem Blutdruck
Und ein kombipräparat aus Magnesium und Kalium
Er nimmt alprazolam gegen die Panikattacke (also gegen die Attacken die er da hat, wenn wir davon ausgehen es wären Panikattacken)
Bisoprolol zur Vorbeugung von Angina pectoris
Ramilich und amlopidin wegen seinem Blutdruck
Und ein kombipräparat aus Magnesium und Kalium
02.09.2019 15:12
Erstmal deinem Mann gute Besserung.
Es hört sich schon schwer nach Panickatacken und beginnender Depression an, aber ein Endokrinologe und ein Neurologe sollten ihn sich vielleicht auch noch anschauen.
Hat man denn seine Hormonwerte mal bestimmt und ein MRT vom Kopf gemacht?
Es hört sich schon schwer nach Panickatacken und beginnender Depression an, aber ein Endokrinologe und ein Neurologe sollten ihn sich vielleicht auch noch anschauen.
Hat man denn seine Hormonwerte mal bestimmt und ein MRT vom Kopf gemacht?
02.09.2019 15:19
Meine Freundin und meinem Mann ging es schlagartig besser als die Gallenblase und die Steine draußen waren.
Gute Besserung.
Gute Besserung.
02.09.2019 15:35
Das klingt nach Panikattacken.
Zusterst müssen aber wirklich alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen werden.
Ich hatte/habe auch welche.
In meiner schlimmsten Zeit ging es mir andauernd schlecht. Ich hatte dauernd das Gefühl gleich zu ersticken. Schwindel, Herzrasen, Stechen in der Brust, usw. kamen anfallsartig hinzu.
Nachdem alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen wurden bekam ich 1 Jahr lang eine Therapie mit Tabletten. Nach einem Jahr ohne nennenswerte Anfälle durfte ich absetzen. Mittlerweile bekomme ich nur noch selten Attacken und kann damit umgehen wenn mal eine durchbricht.
Ich kenn auch bis heute den Auslöser nicht. Wahrscheinlich Verspannungen und Stress.
Ich versteh, dass das Eingeständnis psychisch krank zu sein schwer ist. Vorallem versteht man nicht warum man Symptome hat obwohl man weiß das man gesund ist. Man empfindet es als bescheuert.
Trotzdem ist das Akzeptieren der erste Weg und wenns ihm bereits schon so schlecht geht, dann braucht er dringend Medikamente. Das ist wichtig damit der Kopf und die Seele verstehen das man nicht tod krank ist. Das funktioniert aber nur ohne Anfälle und ohne andauernden Krankheitsgefühl.
Aber Vorsicht, sollte er dann SSRI-Hemmer bekommen, verschlechtert sich der Zustand in den ersten 3 Wochen nach Beginn der Therapie meist extrem. Danach wirds aber schlagartig besser. Durchhalten, nur nicht absetzen.
Gute Besserung an deinen Mann
Zusterst müssen aber wirklich alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen werden.
Ich hatte/habe auch welche.
In meiner schlimmsten Zeit ging es mir andauernd schlecht. Ich hatte dauernd das Gefühl gleich zu ersticken. Schwindel, Herzrasen, Stechen in der Brust, usw. kamen anfallsartig hinzu.
Nachdem alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen wurden bekam ich 1 Jahr lang eine Therapie mit Tabletten. Nach einem Jahr ohne nennenswerte Anfälle durfte ich absetzen. Mittlerweile bekomme ich nur noch selten Attacken und kann damit umgehen wenn mal eine durchbricht.
Ich kenn auch bis heute den Auslöser nicht. Wahrscheinlich Verspannungen und Stress.
Ich versteh, dass das Eingeständnis psychisch krank zu sein schwer ist. Vorallem versteht man nicht warum man Symptome hat obwohl man weiß das man gesund ist. Man empfindet es als bescheuert.
Trotzdem ist das Akzeptieren der erste Weg und wenns ihm bereits schon so schlecht geht, dann braucht er dringend Medikamente. Das ist wichtig damit der Kopf und die Seele verstehen das man nicht tod krank ist. Das funktioniert aber nur ohne Anfälle und ohne andauernden Krankheitsgefühl.
Aber Vorsicht, sollte er dann SSRI-Hemmer bekommen, verschlechtert sich der Zustand in den ersten 3 Wochen nach Beginn der Therapie meist extrem. Danach wirds aber schlagartig besser. Durchhalten, nur nicht absetzen.
Gute Besserung an deinen Mann

02.09.2019 15:58
klingt für mich auch ganz klar nach Panikattacken in einer schlimmen Form. Da ja schon alles durchgecheckt worden ist und er noch jung ist, denke ich, es ist rein psychologisch.
Sag deinem Mann, falls er raucht, soll er aufhören und auf Kaffee verzichten.
Zudem braucht er Ärztliche Hilfe, muss wohl Benzodiazepine kurzfristig oder antidepressiva nehmen.
Dann beim Psychologen im der Kindheit forschen. Ich nehme an, er ist ein Perfektionist?
Ich kenne ein paar gute Entspannungsübungen.
PS ich leide seit 7 Jahren an Panikattacken in einer leichteren Form
Sag deinem Mann, falls er raucht, soll er aufhören und auf Kaffee verzichten.
Zudem braucht er Ärztliche Hilfe, muss wohl Benzodiazepine kurzfristig oder antidepressiva nehmen.
Dann beim Psychologen im der Kindheit forschen. Ich nehme an, er ist ein Perfektionist?
Ich kenne ein paar gute Entspannungsübungen.
PS ich leide seit 7 Jahren an Panikattacken in einer leichteren Form
02.09.2019 16:29
Ich würde auf Schilddrüse tippen oder Panikattacken, dazu passen Sie Symptome. Man denkt in dem Moment wirklich man würde sterben.
02.09.2019 16:29
Zitat von ladyone:
klingt für mich auch ganz klar nach Panikattacken in einer schlimmen Form. Da ja schon alles durchgecheckt worden ist und er noch jung ist, denke ich, es ist rein psychologisch.
Sag deinem Mann, falls er raucht, soll er aufhören und auf Kaffee verzichten.
Zudem braucht er Ärztliche Hilfe, muss wohl Benzodiazepine kurzfristig oder antidepressiva nehmen.
Dann beim Psychologen im der Kindheit forschen. Ich nehme an, er ist ein Perfektionist?
Ich kenne ein paar gute Entspannungsübungen.
PS ich leide seit 7 Jahren an Panikattacken in einer leichteren Form
Nein ein Perfektionist ist er weiß Gott nicht und deine Kindheit war sehr liebevoll und einfühlsam
02.09.2019 16:35
Ich hatte ähnliche Symptome. Aber nicht über so einen langen Zeitraum. Ca 2-3 Monate.
Dann hatte ich eine Thrombose im Bein und es wurde eine Blutgerinnungsstörrug fest gestellt. Meine Hausärztin vermutet das die Anfälle davor kleine embolien waren, Beweise hierfür gibt es aber nicht.
Seid ich auf marcumar (Blutverdünner) eingestellt bin, hatte ich keine Anfälle mehr.
Vielleicht noch mal Gerinnungsrechnisch alles durchschauen lassen?!
Dann hatte ich eine Thrombose im Bein und es wurde eine Blutgerinnungsstörrug fest gestellt. Meine Hausärztin vermutet das die Anfälle davor kleine embolien waren, Beweise hierfür gibt es aber nicht.
Seid ich auf marcumar (Blutverdünner) eingestellt bin, hatte ich keine Anfälle mehr.
Vielleicht noch mal Gerinnungsrechnisch alles durchschauen lassen?!
02.09.2019 17:18
Zitat von Aquarellfarbe:
Zitat von Zitronenmelisse:
Zitat von Aquarellfarbe:
Zitat von Zitronenmelisse:
Man fand nichts und die Ärzte meinten es ist Psychisch eine Panikattacke. Aber meine Schwester war so zornig weil sie nicht Ernst genommen wurde.
Bei meinem Onkel konnte auch mal nichts am Herzen festgestellt werden und er bekam nach dieser psychischen Diagnose einen Wutanfall (vor dem Arzt).
Aber ehrlich gesagt finde ich es irgendwie traurig, dass sich da anscheinend 85 Prozent der Patienten erstmal persönlich angegriffen fühlen. Das ist eine mögliche Ursache und sachliche Diagnose. Auch ist es bei manchen die Ursache und bei anderen wird vielleicht doch noch ein anderer körperlicher Grund festgestellt. Es hat aber, wie ich schon sagte, weder mit „nicht ernst nehmen“, noch mit Abwertung zu tun.
Da würde ich mich als Arzt fast schon fragen, ob man so etwas nicht aussprechen soll, aber Aufklärung nach deren Meinung ist ja auch Pflicht. Und - eigentlich - sollten Patienten sich auch irgendwo freuen, wenn gesagt wird, dass organisch in Ordnung ist. Ist aber offensichtlich nicht der Fall.![]()
Ja aber jeder ist auch nicht psychisch krank und es hat auch auf keinen Fall gepasst zu meiner Schwester. Ich bin Krankenschwester und ich finde bevor man jemand sowas ins Gesicht knallt muss man doch vorher beobachten wie sich der jenigen verhält etc. pp.
Meine Schwester hatte ganz schlimme körperliche Schmerzen und wenn man nicht ernst genommen wird sondern belächelt wird, finde ich es leider schon eine Frechheit.
Wenn der Arzt nichts organisches feststellen kann, dann kann er erstmal auch nichts anderes sagen. Und nochmal zu dem "nicht ernst nehmen": Ich habe eher den Eindruck, dass hier in der westlichen Welt seelische Ursachen nicht ernst genommen werden.... dass das in der Bevölkerung automatisch gleichgesetzt wird. Im asiatischen Raum wird die Einheit von Körper und Seele viel mehr automatisch betrachtet.
"Einbilden" heißt, dass körperliche Schäden gar nicht vorhanden sind und der Kopf sich das nur einbildet.
"Psychische Ursachen" heißt, dass die körperlichen Schäden vorhanden sind und gemessen werden können. Dass man vielleicht auch ins Auge fassen könnte, die Seele als Verursacher zu heilen. Die Seele ruft damit gewissermaßen nach Hilfe.
Das muss nicht offen gezeigte Reaktion sein, es gibt auch Leute, die über Jahre etwas "in sich hinein fressen".
Ich finde es sehr wichtig ,den Menschen als Ganzes zu sehen und nicht nur einzelne Aspekte rauspicken. Klar erst wenn Geist, Körper und Seele in Einklang ist, ist wirklich alles super.
Klar sollte man psychische Erkrankungen ernst nehmen aber ich finde auch heutzutage, wird viel zu schnell alles auf die Psychische Schiene gelenkt. Medikamente für Depressionen etc. pp gibt hier einfach ein Hausarzt sowas finde ich sehr bedenklich und fahrlässig. Ich kenne so viele Menschen, die sicherlich keine wirklichen Depressionen haben aber leider trotzdem alle möglichen Medikamente nehmen.

02.09.2019 18:06
Warum nimmt er das Bisoprolol? Rein präventiv?
Denn wenn ich die Beiträge richtig verstanden habe, ist das Herz ohne Befund?
Aus der Familie kenne ich es, dass einige Medikamente Kalium aus dem Körper spülen und daher zugeführt werden muss. Wird denn bei Deinem Mann auch regelmässig der Kaliumwert kontrolliert? Zu hohe Werte sind ungesund.
Da Ihr schon einen ellenlangen Leidensweg mit so vielen Untersuchungen hinter Euch habt, lasst Euch doch bitte einmal die Schilddrüsenwerte aushändigen inkl. Referenzbereiche und seht nach, ob da wirklich alles okay ist bzw. bei Eurer Vorgeschichte würde ich persönlich einen Termin bei einem Endokrinologen oder Nuklearmediziner vereinbaren und das Organ untersuchen lassen.
Mir ging es fast 6 Jahre körperlich immer schlechter. Die Leistungsfähigkeit liess nach, ich war dauermüde, konnte keinen Sport mehr treiben, viele Speisen riefen Übelkeit hervor und dann häuften sich körperliche Beschwerden bis hin zu starken Extrasystolen. Ich wurde generell ängstlich und war "plötzlich" ein ganz anderer Mensch. Wenn die Extrasystolen auftraten, bekam ich Panik. Die Momente, in denen das Herz einen Schlag aussetzt, sind beängstigend und sehr unangenehm, bei mir zog es sich manchmal über Stunden. Steife Arme und Beine, starke Übelkeit dazu, das Gefühl man sterbe gerade und bekomme keine Luft.
Mein Hausarzt meinte nach all den Jahren immer neuer körperlicher Beschwerden, man müsse so langsam einmal an psychosomatische Beschwerden denken und eine Therapie. Ich war entsetzt.
Meine SD Werte fand er immer toll. Das mein Tsh viel zu hoch lag und die freien Werte fT3 und fT4 auf bzw unter dem unteren Normwert, erfuhr ich nicht. Was er auch nicht sehen konnte war mein Hals voller Knoten.
Dennoch kam irgendwann der Kinderwunsch auf und wurde immens - doch es klappte nicht. Das rief zum Glück meinen Gyn auf den Plan, der mir nahe legte, die Schilddrüse untersuchen zu lassen und das Blatt wendete sich.
Lange Rede kurzer Sinn: ich vereinbarte einen Termin bei einem Nuklearmediziner und die Diagnostik ergab eine Autoimmunthyreoiditis - auch Hashimoto genannt.
Mit Therapiebeginn waren nach etwa 8 oder 9 Monaten alle körperlichen Beschwerden weg und ich bin seit Jahren wieder der Mensch, der ich auch vorher war. Inklusive Mama dreier gesunder Kinder.
Da Ihr schon soviel durch habt, "tut" Euch die Diagnostik der SD bei einem FACHarzt auch noch an, bevor Ihr die Psyche behandelt.
Ich wünsche Deinem Mann und Dir alles Gute!
Denn wenn ich die Beiträge richtig verstanden habe, ist das Herz ohne Befund?
Aus der Familie kenne ich es, dass einige Medikamente Kalium aus dem Körper spülen und daher zugeführt werden muss. Wird denn bei Deinem Mann auch regelmässig der Kaliumwert kontrolliert? Zu hohe Werte sind ungesund.
Da Ihr schon einen ellenlangen Leidensweg mit so vielen Untersuchungen hinter Euch habt, lasst Euch doch bitte einmal die Schilddrüsenwerte aushändigen inkl. Referenzbereiche und seht nach, ob da wirklich alles okay ist bzw. bei Eurer Vorgeschichte würde ich persönlich einen Termin bei einem Endokrinologen oder Nuklearmediziner vereinbaren und das Organ untersuchen lassen.
Mir ging es fast 6 Jahre körperlich immer schlechter. Die Leistungsfähigkeit liess nach, ich war dauermüde, konnte keinen Sport mehr treiben, viele Speisen riefen Übelkeit hervor und dann häuften sich körperliche Beschwerden bis hin zu starken Extrasystolen. Ich wurde generell ängstlich und war "plötzlich" ein ganz anderer Mensch. Wenn die Extrasystolen auftraten, bekam ich Panik. Die Momente, in denen das Herz einen Schlag aussetzt, sind beängstigend und sehr unangenehm, bei mir zog es sich manchmal über Stunden. Steife Arme und Beine, starke Übelkeit dazu, das Gefühl man sterbe gerade und bekomme keine Luft.
Mein Hausarzt meinte nach all den Jahren immer neuer körperlicher Beschwerden, man müsse so langsam einmal an psychosomatische Beschwerden denken und eine Therapie. Ich war entsetzt.
Meine SD Werte fand er immer toll. Das mein Tsh viel zu hoch lag und die freien Werte fT3 und fT4 auf bzw unter dem unteren Normwert, erfuhr ich nicht. Was er auch nicht sehen konnte war mein Hals voller Knoten.
Dennoch kam irgendwann der Kinderwunsch auf und wurde immens - doch es klappte nicht. Das rief zum Glück meinen Gyn auf den Plan, der mir nahe legte, die Schilddrüse untersuchen zu lassen und das Blatt wendete sich.
Lange Rede kurzer Sinn: ich vereinbarte einen Termin bei einem Nuklearmediziner und die Diagnostik ergab eine Autoimmunthyreoiditis - auch Hashimoto genannt.
Mit Therapiebeginn waren nach etwa 8 oder 9 Monaten alle körperlichen Beschwerden weg und ich bin seit Jahren wieder der Mensch, der ich auch vorher war. Inklusive Mama dreier gesunder Kinder.
Da Ihr schon soviel durch habt, "tut" Euch die Diagnostik der SD bei einem FACHarzt auch noch an, bevor Ihr die Psyche behandelt.
Ich wünsche Deinem Mann und Dir alles Gute!
02.09.2019 18:09
Zitat von Zitronenmelisse:
Zitat von Aquarellfarbe:
Zitat von Zitronenmelisse:
Zitat von Aquarellfarbe:
...
Ja aber jeder ist auch nicht psychisch krank und es hat auch auf keinen Fall gepasst zu meiner Schwester. Ich bin Krankenschwester und ich finde bevor man jemand sowas ins Gesicht knallt muss man doch vorher beobachten wie sich der jenigen verhält etc. pp.
Meine Schwester hatte ganz schlimme körperliche Schmerzen und wenn man nicht ernst genommen wird sondern belächelt wird, finde ich es leider schon eine Frechheit.
Wenn der Arzt nichts organisches feststellen kann, dann kann er erstmal auch nichts anderes sagen. Und nochmal zu dem "nicht ernst nehmen": Ich habe eher den Eindruck, dass hier in der westlichen Welt seelische Ursachen nicht ernst genommen werden.... dass das in der Bevölkerung automatisch gleichgesetzt wird. Im asiatischen Raum wird die Einheit von Körper und Seele viel mehr automatisch betrachtet.
"Einbilden" heißt, dass körperliche Schäden gar nicht vorhanden sind und der Kopf sich das nur einbildet.
"Psychische Ursachen" heißt, dass die körperlichen Schäden vorhanden sind und gemessen werden können. Dass man vielleicht auch ins Auge fassen könnte, die Seele als Verursacher zu heilen. Die Seele ruft damit gewissermaßen nach Hilfe.
Das muss nicht offen gezeigte Reaktion sein, es gibt auch Leute, die über Jahre etwas "in sich hinein fressen".
Ich finde es sehr wichtig ,den Menschen als Ganzes zu sehen und nicht nur einzelne Aspekte rauspicken. Klar erst wenn Geist, Körper und Seele in Einklang ist, ist wirklich alles super.
Klar sollte man psychische Erkrankungen ernst nehmen aber ich finde auch heutzutage, wird viel zu schnell alles auf die Psychische Schiene gelenkt. Medikamente für Depressionen etc. pp gibt hier einfach ein Hausarzt sowas finde ich sehr bedenklich und fahrlässig. Ich kenne so viele Menschen, die sicherlich keine wirklichen Depressionen haben aber leider trotzdem alle möglichen Medikamente nehmen.![]()
Vielleicht sollten sich Ärzte auch öfter mal auf die Aussage beschränken, dass sie eben keine organische Ursache im untersuchten Bereich feststellen können. Aber psychologisches Fingerspitzengefühl haben eben auch nicht alle Ärzte.


02.09.2019 21:21
Zitat von Anonym 1 (20233:
Zitat von Elsilein:
Oh je, das klingt wirklich unschön und ich finde es unglaublich, dass keine Ursache gefunden wird.![]()
Darf ich mal fragen, was das für ein Medikament ist, das er bei so einem "Anfall" einnehmen soll?
das weiß ich gerade leider nicht aus dem Kopf. Könnte Diazepam sein, aber sicher bin ich mir nicht
Ich bin kein Fan davon, eine Abhängigkeit ist heftig. Hatte diesbezüglich schon Patienten zu Entgiftung geschickt. Leider viel zu schnell vom Arzt verschrieben.
Eine Reha ist da echt eine alternative. Es gibt schöne Kliniken wo man sich echt Entspannen kann.
03.09.2019 00:10
Hallo!
Zuerst mal alles Gute deinem Mann.
Ich hab jetzt die Beiträge nicht gelesen sondern wollte dir gleich antworten.
Ich hatte die gleichen Symptome wie dein Mann.
Hatte auch ganz viele Untersuchungen am Herzen, wurde heim geschickt und hab schon selber an mir gezweifelt ob ich kein Rad ab hab.
Nach endlosen 14 Monaten stellte endlich 1 Arzt fest, das ich hashimoto habe und immer bei einem Wechsel von über in unterfunktion oder umgekehrt rutsche ein "nervöses Herz" bekomme, das auch panikattaken mit sich bringt. Völlig unbedenklich, aber man meint man stirbt.
Seit dem ich eingestellt bin geht's mir wieder gut.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Alles Liebe.
Zuerst mal alles Gute deinem Mann.
Ich hab jetzt die Beiträge nicht gelesen sondern wollte dir gleich antworten.
Ich hatte die gleichen Symptome wie dein Mann.
Hatte auch ganz viele Untersuchungen am Herzen, wurde heim geschickt und hab schon selber an mir gezweifelt ob ich kein Rad ab hab.
Nach endlosen 14 Monaten stellte endlich 1 Arzt fest, das ich hashimoto habe und immer bei einem Wechsel von über in unterfunktion oder umgekehrt rutsche ein "nervöses Herz" bekomme, das auch panikattaken mit sich bringt. Völlig unbedenklich, aber man meint man stirbt.
Seit dem ich eingestellt bin geht's mir wieder gut.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Alles Liebe.
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