Kriterien für die Auswahl eines Pflegeheimes
22.07.2020 15:44
Zitat von serap1981:
Ich danke euch. Wir drei sind uns nicht wirklich einig.
Gegenargumente bei Heim A sind:
- das Zimmer ist klein und um so mehr persönliches er dort hätte, umso einfacher wäre es
Er selbst will auch nicht ins Heim
- nur 6 'Mitbewohner', was ist, wenn er dort keinerlei Sozialkontakte mehr findet?
- zu nah durch die bekannten Pfleger, ich habe auch gerade gesehen, dass die PDL eine ehemalige Klassenkameradin von mir ist
Es kann auch sein, dass die Bekannten einfach nur werben, ohne dass es stimmt.
Sie könnten ihn anders behandeln als die anderen Bewohner
Gegenargumente zu B sind:
- für alle nur schwer erreichbar, 3h am Tag muss man erst einmal haben, wenn man nur 10min fährt oder sowieso in dem Ort ist, kann man eher zum Besuchen vorbei gehen
- keinerlei weitere Informationen aus erster Hand zu dem Heim
-'Bettenburg', für mich ist es schwer vorstellbar, dass man als Pfleger alle Bewohner wirklich gut kennt
Hat sich wer von euch die Einrichtungen angeschaut.
Auch bei dem 168 Betten Haus können die Pflegekräfte die Leute sehr gut kennen. Immerhin sieht man diese ja fast täglich. Was meinst du was ich alles von meinen Bewohnern weiß.
Ich würde nach meinem Bauchgefühl entscheiden und auch die betreffende Person mitnehmen.
Und wenn es so weit ist. Bitte ehrlich sein.
Viele sagen ihren Angehörigen wir holen dich wieder ab.
Geht gar nicht in meinen Augen.
23.07.2020 20:38
Also ich kann nur von mir persönlich sprechen...
Ich bin schon seit über 15 jahren in irgendwelchen Einrichtungen untergebracht (und ich werde erst 30!)
Ich war von großen Einrichtungen ( mit ca 200 klienten aufgeteilt auf 10 gruppen glaub ich mit 3 - 4 Betreuren/Pfleger die kaum zeit hatten) bis hin zu einem mehrfamilienhaus ( 3 wohnungen mit mit jeweils 3 Bewohnern aber nur 1 bis 2 Betreuern/Pfleger da war es ganz ok )
Nun bin ich in einem Mittel ding aber im betreuten Einzelwohnen...
In der jetzten Einrichtung selbst war ich auf 2 gruppen am anfang auf einer geschlossen gruppe danach auf einer offenen... und obwohl ich jeden im haus kenne fühlte ich mich auf der geschlossen gruppe am wohlsten dort arbeiten jeweils immer 2-3 Betreuer/Pfleger + ab und an noch 1 Praktikant zusammen (immer im früh und spät) es ist eine Nachtwache ab 22h da.
Wir waren 18 Klienten aber es war einfach eine große familie wir kochten am wochenende zusammen und auch das Abendessen haben wir zusammen gerichten... für das Wochenende haben wir auch kuchen gebacken... mittags ab 15h gab es auch so kaffee wo sie sich zu uns gesetzt haben oder wir einfach im büro zusammen saßen... auch hatten sie so mehr zeit um auch mal mit uns karten oder so zu spielen... zu Weihnachten haben wir auch gebastelt...
Wenn du ein familiäres bzw kleineres umfeld für deinen verwandten möchtest würde ich auch zu A tendieren.
Kennt die zubetreuende person denn die dort arbeitenden bekannten auch? Ich denke dies wäre für mich auf ein punkt für A
Aber im Grunde muss die zu betreuende person sich dort wohlfühlen. Was das mit Demenz nicht einfach macht.
P.S ich weiß das man meine Situation nicht mit der deines Verwandten vergleichen kann...
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinhaus will.. bei mir hat die Einrichtung mit den meisten Personal und somit eig auch mit der meistens zeit total versagt weil sie troztdem keine zeit hatten oder einfach nicht wollten...
Nun bin ich in einem mittleren umfeld und es tut mir gut...
Ich bin schon seit über 15 jahren in irgendwelchen Einrichtungen untergebracht (und ich werde erst 30!)
Ich war von großen Einrichtungen ( mit ca 200 klienten aufgeteilt auf 10 gruppen glaub ich mit 3 - 4 Betreuren/Pfleger die kaum zeit hatten) bis hin zu einem mehrfamilienhaus ( 3 wohnungen mit mit jeweils 3 Bewohnern aber nur 1 bis 2 Betreuern/Pfleger da war es ganz ok )
Nun bin ich in einem Mittel ding aber im betreuten Einzelwohnen...
In der jetzten Einrichtung selbst war ich auf 2 gruppen am anfang auf einer geschlossen gruppe danach auf einer offenen... und obwohl ich jeden im haus kenne fühlte ich mich auf der geschlossen gruppe am wohlsten dort arbeiten jeweils immer 2-3 Betreuer/Pfleger + ab und an noch 1 Praktikant zusammen (immer im früh und spät) es ist eine Nachtwache ab 22h da.
Wir waren 18 Klienten aber es war einfach eine große familie wir kochten am wochenende zusammen und auch das Abendessen haben wir zusammen gerichten... für das Wochenende haben wir auch kuchen gebacken... mittags ab 15h gab es auch so kaffee wo sie sich zu uns gesetzt haben oder wir einfach im büro zusammen saßen... auch hatten sie so mehr zeit um auch mal mit uns karten oder so zu spielen... zu Weihnachten haben wir auch gebastelt...
Wenn du ein familiäres bzw kleineres umfeld für deinen verwandten möchtest würde ich auch zu A tendieren.
Kennt die zubetreuende person denn die dort arbeitenden bekannten auch? Ich denke dies wäre für mich auf ein punkt für A
Aber im Grunde muss die zu betreuende person sich dort wohlfühlen. Was das mit Demenz nicht einfach macht.
P.S ich weiß das man meine Situation nicht mit der deines Verwandten vergleichen kann...
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinhaus will.. bei mir hat die Einrichtung mit den meisten Personal und somit eig auch mit der meistens zeit total versagt weil sie troztdem keine zeit hatten oder einfach nicht wollten...
Nun bin ich in einem mittleren umfeld und es tut mir gut...
24.07.2020 12:34
Zitat von mommy_13:kann dein Sohn da mit dir leben?
Also ich kann nur von mir persönlich sprechen...
Ich bin schon seit über 15 jahren in irgendwelchen Einrichtungen untergebracht (und ich werde erst 30!)
Ich war von großen Einrichtungen ( mit ca 200 klienten aufgeteilt auf 10 gruppen glaub ich mit 3 - 4 Betreuren/Pfleger die kaum zeit hatten) bis hin zu einem mehrfamilienhaus ( 3 wohnungen mit mit jeweils 3 Bewohnern aber nur 1 bis 2 Betreuern/Pfleger da war es ganz ok )
Nun bin ich in einem Mittel ding aber im betreuten Einzelwohnen...
In der jetzten Einrichtung selbst war ich auf 2 gruppen am anfang auf einer geschlossen gruppe danach auf einer offenen... und obwohl ich jeden im haus kenne fühlte ich mich auf der geschlossen gruppe am wohlsten dort arbeiten jeweils immer 2-3 Betreuer/Pfleger + ab und an noch 1 Praktikant zusammen (immer im früh und spät) es ist eine Nachtwache ab 22h da.
Wir waren 18 Klienten aber es war einfach eine große familie wir kochten am wochenende zusammen und auch das Abendessen haben wir zusammen gerichten... für das Wochenende haben wir auch kuchen gebacken... mittags ab 15h gab es auch so kaffee wo sie sich zu uns gesetzt haben oder wir einfach im büro zusammen saßen... auch hatten sie so mehr zeit um auch mal mit uns karten oder so zu spielen... zu Weihnachten haben wir auch gebastelt...
Wenn du ein familiäres bzw kleineres umfeld für deinen verwandten möchtest würde ich auch zu A tendieren.
Kennt die zubetreuende person denn die dort arbeitenden bekannten auch? Ich denke dies wäre für mich auf ein punkt für A
Aber im Grunde muss die zu betreuende person sich dort wohlfühlen. Was das mit Demenz nicht einfach macht.
P.S ich weiß das man meine Situation nicht mit der deines Verwandten vergleichen kann...
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinhaus will.. bei mir hat die Einrichtung mit den meisten Personal und somit eig auch mit der meistens zeit total versagt weil sie troztdem keine zeit hatten oder einfach nicht wollten...
Nun bin ich in einem mittleren umfeld und es tut mir gut...
24.07.2020 13:00
So leid es mir tut, das zu sagen, aber ich würde Heim A auch aus dem Grund wählen, weil ihr dem Personal da besser auf die Finger schauen könnt, weniger Ansprechpartner habt und häufiger nach dem Rechten schauen könnt.
25.07.2020 09:38
Zitat von Marf:
Wie war sein erster Tag dort?.
Danke der Nachfrage. Es lief soweit ok: es ist ja ganz schön hier, aber jetzt fahren wir nach Hause.
Es hat aber die letzten Tage ziemlich abgebaut, ob es am tad meiner Tante, seiner Tochter liegt, an der fortschreitenden Demenz oder etwas anderem, lässt sich nicht sagen.
Er will nach Hause, alle 15min führe ich das Gespräch mit ihm, dass er nicht mehr allein leben kann...
Zwei mal hat er auch schon versucht allein nach Hause zu kommen, konnte aber bisher immer angefangen werden.
Schön ist es nicht, ich wünsche ihm inzwischen einen schnellen und schmerzfreien Tod. Er selbst merkt, dass etwas nicht stimmt mit ihm...
Vielleicht klingt es herzlos, aber sollte niemand leben müssen.
Ich hoffe nur, dass das herzmädel mich so nie erleben muss...
25.07.2020 10:25
Zitat von serap1981:
Zitat von Marf:
Wie war sein erster Tag dort?.
Danke der Nachfrage. Es lief soweit ok: es ist ja ganz schön hier, aber jetzt fahren wir nach Hause.
Es hat aber die letzten Tage ziemlich abgebaut, ob es am tad meiner Tante, seiner Tochter liegt, an der fortschreitenden Demenz oder etwas anderem, lässt sich nicht sagen.
Er will nach Hause, alle 15min führe ich das Gespräch mit ihm, dass er nicht mehr allein leben kann...
Zwei mal hat er auch schon versucht allein nach Hause zu kommen, konnte aber bisher immer angefangen werden.
Schön ist es nicht, ich wünsche ihm inzwischen einen schnellen und schmerzfreien Tod. Er selbst merkt, dass etwas nicht stimmt mit ihm...
Vielleicht klingt es herzlos, aber sollte niemand leben müssen.
Ich hoffe nur, dass das herzmädel mich so nie erleben muss...
Ich finde das nicht herzlos sondern einfach realistisch.Man möchte das nicht haben ,für keinen.Dieses sich selbst verlieren.
Also bleibt er nicht dort?
25.07.2020 10:36
So leid es mir für ihn tut, er muss dort bleiben. Er braucht inzwischen 24h-Pflege und die können wir in seiner Wohnung nicht leisten. Sobald er unbeaufsichtigt ist, bringt er sich selbst in Gefahr. Und auch andere, wenn er zb vor ein Auto läuft. Das kann man nicht mehr verantworten.
25.07.2020 10:36
So leid es mir für ihn tut, er muss dort bleiben. Er braucht inzwischen 24h-Pflege und die können wir in seiner Wohnung nicht leisten. Sobald er unbeaufsichtigt ist, bringt er sich selbst in Gefahr. Und auch andere, wenn er zb vor ein Auto läuft. Das kann man nicht mehr verantworten.
25.07.2020 11:06
Ich arbeite selber in einem betreuten Wohnen mit 16 Personen und habe für A gestimmt .es sind immer die gleichen Bewohner und Betreuer....es geht viel familiärer zu.
Ich kann mich viel besser auf die betreuten Personen einlassen als wenn man pro Schicht für 50 oder mehr zu ständig ist.
Ich kann mich viel besser auf die betreuten Personen einlassen als wenn man pro Schicht für 50 oder mehr zu ständig ist.
25.07.2020 12:12
Zitat von serap1981:
So leid es mir für ihn tut, er muss dort bleiben. Er braucht inzwischen 24h-Pflege und die können wir in seiner Wohnung nicht leisten. Sobald er unbeaufsichtigt ist, bringt er sich selbst in Gefahr. Und auch andere, wenn er zb vor ein Auto läuft. Das kann man nicht mehr verantworten.
Das geht auch vor.Und ich denke das es auch eine Gewöhnung,in seinem geistigen Rahmen,ist.Die Umgebung anzuerkennen....
25.07.2020 14:08
Ich denke auch, wirklich umgewohnen wird er sich wahrscheinlich nicht mehr, aber zumindest wohl fühlen irgendwann im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Aber es gibt keine Alternative, wenn er zu uns zieht und nur in die tagespflege geht, haben wir Lücken morgens und nachmittags, den Job aufgeben, kann niemand von uns und es wäre genauso fremd. In seine Wohnung einziehen ist noch schlimmer, es sind 2 Zimmer, 45qm. Zu dritt nicht machbar. Und weder meine Mutter möchte von ihrem Mann wegziehen, noch ich vom herzmädel.
Aber es gibt keine Alternative, wenn er zu uns zieht und nur in die tagespflege geht, haben wir Lücken morgens und nachmittags, den Job aufgeben, kann niemand von uns und es wäre genauso fremd. In seine Wohnung einziehen ist noch schlimmer, es sind 2 Zimmer, 45qm. Zu dritt nicht machbar. Und weder meine Mutter möchte von ihrem Mann wegziehen, noch ich vom herzmädel.
25.07.2020 14:24
Versuche es nicht ganz so zu Herzen zu nehmen.
Ihr macht das Beste aus der Situation auch wenn er es im Moment nicht sehen kann.
Demenz ist ein A***Loch. Meist ist man nicht in der Lage die Erkrankten bis zum Ende alleine zu pflegen wenn man nicht selbst daran zu Grunde gehen will. Denn es ist nicht nur körperlich sehr anstrengenden mit ihnen, auch seelisch geht es oft an die Grenzen.
Ihr macht das Beste aus der Situation auch wenn er es im Moment nicht sehen kann.
Demenz ist ein A***Loch. Meist ist man nicht in der Lage die Erkrankten bis zum Ende alleine zu pflegen wenn man nicht selbst daran zu Grunde gehen will. Denn es ist nicht nur körperlich sehr anstrengenden mit ihnen, auch seelisch geht es oft an die Grenzen.
25.07.2020 20:32
Zitat von serap1981:
Zitat von Marf:
Wie war sein erster Tag dort?.
Danke der Nachfrage. Es lief soweit ok: es ist ja ganz schön hier, aber jetzt fahren wir nach Hause.
Es hat aber die letzten Tage ziemlich abgebaut, ob es am tad meiner Tante, seiner Tochter liegt, an der fortschreitenden Demenz oder etwas anderem, lässt sich nicht sagen.
Er will nach Hause, alle 15min führe ich das Gespräch mit ihm, dass er nicht mehr allein leben kann...
Zwei mal hat er auch schon versucht allein nach Hause zu kommen, konnte aber bisher immer angefangen werden.
Schön ist es nicht, ich wünsche ihm inzwischen einen schnellen und schmerzfreien Tod. Er selbst merkt, dass etwas nicht stimmt mit ihm...
Vielleicht klingt es herzlos, aber sollte niemand leben müssen.
Ich hoffe nur, dass das herzmädel mich so nie erleben muss...
Ohje, das ist immer fies, wenn man mit schon beginnender Demenz in ein Pflegeheim ziehen muss und das alles nicht versteht. Aber wie du es sagst, langfristig kann sich ja kaum ein Angehöriger 24/7 kümmern, daher muss er da leider wohl oder übel durch

Deinen Wunsch kann ich verstehen, Demenz ist schrecklich und ich glaube fast niemand würde sich für sich selbst wünschen ewig so leben zu müssen...
Hoffentlich lebt er sich schnell ein und ihr leidet alle nicht so sehr unter der Situation.

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