Es gibt genug Möglichkeiten die Kinder zu beschäftigen. Meine kleine (4) darf nach einem Herzkatheter nur liegen und das 24 Std, kein sitzen kein mal kurz auf Toilette gehen, einfach nichts.
Wir spielen Mau Mau oder Uno, ich sehe was was du nicht siehst, singen, Mensch ärgere dich nicht oder andere Brettspiele, malen, hören Musik, erzählen und erfinden Geschichten, lesen ihr vor.
Ab und zu schaut sie einen Film auf dem Laptop, alles ist möglich. Danach darf sie übrigens auch 2 Tage die Station nicht verlassen, da sie Heparin 48 Std Intravenös bekommt, irgendwie kann man sich arrangieren.
Mein Arbeitgeber hat mir sogar angeboten, dass ich mir bei meinem Hausarzt eine Krankmeldung hole wegen psychischer Belastung, damit ich keine Einbußen habe. Damals wusste er noch nicht, dass die Krankenkasse meine Ausfall übernimmt.

Zitat von JuWu:

Sorry, aber mein Kind wäre nie alleine im KH außer zum Schlafen.
Ich würde NICHT arbeiten, sondern bei meinem Kind. Wenn die Schule der Kleinen vorbei ist, würde ich sie dann abholen und mit ihr ins KH. Dort das Beste draus machen.
Wenn ein Kind krank ist, ist es schwer und kein Alltag, das versteht auch das kleinere Kind. Und wenn sie dabei ist, fühlt sie sich nicht abgeschoben.

Ich war mit 16 und 17 lange im KH und meine Eltern rund um die Uhr bei mir...anders hätte ich wohl nicht den Lebenswillen gehabt. Im KH ist es scheiße und wenn das Kind Angst hat sowieso....man lässt sein Kind nicht mit Ängsten alleine. Niemals.

Das ist deine persönliche Erfahrung.

Ich fand es als Kind immer toll im Krankenhaus. Die hatten da nämlich anderes, tolles Spielzeug als ich zu Hause. Meine Eltern habe ich nicht rund um die Uhr gebraucht.

Jede Situation, jedes Kind, jede Familie ist anders. Da gibt es kein klares ja oder nein. Und v.a. kein richtig oder falsch.

Zitat von nilou:

Zitat von JuWu:

Sorry, aber mein Kind wäre nie alleine im KH außer zum Schlafen.
Ich würde NICHT arbeiten, sondern bei meinem Kind. Wenn die Schule der Kleinen vorbei ist, würde ich sie dann abholen und mit ihr ins KH. Dort das Beste draus machen.
Wenn ein Kind krank ist, ist es schwer und kein Alltag, das versteht auch das kleinere Kind. Und wenn sie dabei ist, fühlt sie sich nicht abgeschoben.

Ich war mit 16 und 17 lange im KH und meine Eltern rund um die Uhr bei mir...anders hätte ich wohl nicht den Lebenswillen gehabt. Im KH ist es scheiße und wenn das Kind Angst hat sowieso....man lässt sein Kind nicht mit Ängsten alleine. Niemals.

Das ist deine persönliche Erfahrung.

Ich fand es als Kind immer toll im Krankenhaus. Die hatten da nämlich anderes, tolles Spielzeug als ich zu Hause. Meine Eltern habe ich nicht rund um die Uhr gebraucht.

Jede Situation, jedes Kind, jede Familie ist anders. Da gibt es kein klares ja oder nein. Und v.a. kein richtig oder falsch.

Ich denke, da sind Kinder genau so unterschiedlich wie Erwachsene auch.
Mir wäre z.B. nie in den Sinn gekommen, nach der Geburt unserer Tochter, ein Familienzimmer zu nehmen. Andere drehen durch bei dem Gedanken ohne ihren Mann im Krankenhaus zu bleiben.

Mein Bruder musste mit 4 Jahren ins Krankenhaus. Damals (1970) gab es das überhaupt noch nicht, dass ein Elternteil mit im Krankenhaus bleiben durfte.
Von daher finde ich die Regel "bis 12" heutzutage schon sehr gut.

Sorry der Nachfrage, aber warum ist sie denn jetzt stationär? Wegen dem INR?

Zitat von NochOhne32:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Kitsune:

Zitat von nyckelpiga:

...

Mein Neffe war vor kurzem sogar in der Klinik. Da wurde meine Schwester auch nicht mit aufgenommen weil er neun ist. Ab 8 Jahren müsste man die Eltern nicht mit aufnehmen. Steht sogar im Netz. Hab eben geschaut.

Soll aber wohl von krankenhaus zu krankenhaus unterschiedlich sein. Die bestimmen da die Grenze.
Das einzige was sie machen müssen ist, zu jederzeit besuchen lassen. Da dürfen sie nichts sagen.

Das ist ja noch schlimmer wie gedacht. Wie geht man denn als Mama und Papa damit um, wenn man nicht weiß, wie es dem eigenem Kind geht, weil getrennt von ihm?
Und wie verkraften das die Kinder?
Ich glaub, mit mir würde jedes Kh ein riesiges Problem bekommen was versucht mich auch nur ansatzweise von meinem Kind zu trennen.

Aufnahme einer Begleitperson wird bei medizinischer Notwendigkeit bis zur Vollendung des 6. Lebensjahr (bei einigen KK auch bis zum 9.) von der KK übernommen. In diesen Fällen fehlt man dann auch entschuldigt beim AG und bekommt von der KK sein Gehalt zu 100% gezahlt. Diese Tage werden auch nicht von den Kind-Krank-Tagen abgezogen.

Sind die Kinder älter ist es normalerweise so (es gibt immer mal wieder Ausnahmen, dies sind aber Einzelfallentscheidungen der jeweiligen KK), dass man unbezahlt frei nimmt und im KH den dort gängigen Tagessatz zahlt. In unserem KH sind das z. B. 45 € pro Tag. Dafür bekommt man Essen und eine Liege zum schlafen.

Hat man für solch schwere Zeiten keine Versicherung, dann bleibt vielen Eltern einfach nix anderes übrig, als das Kind alleine im KH zu lassen und arbeiten zu gehen, um Geld zu verdienen, denn trotz Krankheit des Kindes muss man ja seine laufenden Kosten zahlen.

Einzige Möglichkeit wäre da noch, dass man sich eben selbst krank schreiben lässt, was anhand der Phsyche / Sorgen / Ängste denke ich auch kein Problem darstellen dürfte.

Ich persönlich finde dieses System gut, aber definitiv nicht ausgereift genug. Man bekommt bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres eine Krankschreibung auf sein Kind, aber im KH muss das Kind dann ab dem 6. (bzw 9.) Geburtstag alleine bleiben...

Du findest das System wirklich gut?
Ich geh jetzt mal von einigen meiner Patienten aus: neuentdeckte Hirntumore, große Rückenperationen, andere Operationen oder Diagnosen, die das Leben des Kindes nachhaltig verändern werden.
Ist das Kind in einem gewissen Alter muss es sich dann allein mit seinen Ängsten, Schmerzen ect. arrangieren, weil das System es nicht zulässt, dass ein Elternteil auch nachts anwesend sein darf. Dummerweise kommen die Gedanken, Schmerzen meistens nachts, weil man da zur Ruhe kommt und Zeit hat in sich reinzuhören. Und genau dann, wenn mein Kind am verletzlichsten ist soll ich ausgeschlossen werden? Und das nur aufgrund seines Alters? Das ist ein bescheidenes System und alles andere als gut.

Zitat von nilou:

Zitat von JuWu:

Sorry, aber mein Kind wäre nie alleine im KH außer zum Schlafen.
Ich würde NICHT arbeiten, sondern bei meinem Kind. Wenn die Schule der Kleinen vorbei ist, würde ich sie dann abholen und mit ihr ins KH. Dort das Beste draus machen.
Wenn ein Kind krank ist, ist es schwer und kein Alltag, das versteht auch das kleinere Kind. Und wenn sie dabei ist, fühlt sie sich nicht abgeschoben.

Ich war mit 16 und 17 lange im KH und meine Eltern rund um die Uhr bei mir...anders hätte ich wohl nicht den Lebenswillen gehabt. Im KH ist es scheiße und wenn das Kind Angst hat sowieso....man lässt sein Kind nicht mit Ängsten alleine. Niemals.

Das ist deine persönliche Erfahrung.

Ich fand es als Kind immer toll im Krankenhaus. Die hatten da nämlich anderes, tolles Spielzeug als ich zu Hause. Meine Eltern habe ich nicht rund um die Uhr gebraucht.

Jede Situation, jedes Kind, jede Familie ist anders. Da gibt es kein klares ja oder nein. Und v.a. kein richtig oder falsch.

Sicher.
Aber die Tochter der TS findet es laut Beschreibung ganz und gar nicht toll im KH

Zitat von JuWu:

Zitat von nilou:

Zitat von JuWu:

Sorry, aber mein Kind wäre nie alleine im KH außer zum Schlafen.
Ich würde NICHT arbeiten, sondern bei meinem Kind. Wenn die Schule der Kleinen vorbei ist, würde ich sie dann abholen und mit ihr ins KH. Dort das Beste draus machen.
Wenn ein Kind krank ist, ist es schwer und kein Alltag, das versteht auch das kleinere Kind. Und wenn sie dabei ist, fühlt sie sich nicht abgeschoben.

Ich war mit 16 und 17 lange im KH und meine Eltern rund um die Uhr bei mir...anders hätte ich wohl nicht den Lebenswillen gehabt. Im KH ist es scheiße und wenn das Kind Angst hat sowieso....man lässt sein Kind nicht mit Ängsten alleine. Niemals.

Das ist deine persönliche Erfahrung.

Ich fand es als Kind immer toll im Krankenhaus. Die hatten da nämlich anderes, tolles Spielzeug als ich zu Hause. Meine Eltern habe ich nicht rund um die Uhr gebraucht.

Jede Situation, jedes Kind, jede Familie ist anders. Da gibt es kein klares ja oder nein. Und v.a. kein richtig oder falsch.

Sicher.
Aber die Tochter der TS findet es laut Beschreibung ganz und gar nicht toll im KH

Und dazu schrieb ich ja wie ich es da machen würde.

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Kitsune:

...

Das ist ja noch schlimmer wie gedacht. Wie geht man denn als Mama und Papa damit um, wenn man nicht weiß, wie es dem eigenem Kind geht, weil getrennt von ihm?
Und wie verkraften das die Kinder?
Ich glaub, mit mir würde jedes Kh ein riesiges Problem bekommen was versucht mich auch nur ansatzweise von meinem Kind zu trennen.

Aufnahme einer Begleitperson wird bei medizinischer Notwendigkeit bis zur Vollendung des 6. Lebensjahr (bei einigen KK auch bis zum 9.) von der KK übernommen. In diesen Fällen fehlt man dann auch entschuldigt beim AG und bekommt von der KK sein Gehalt zu 100% gezahlt. Diese Tage werden auch nicht von den Kind-Krank-Tagen abgezogen.

Sind die Kinder älter ist es normalerweise so (es gibt immer mal wieder Ausnahmen, dies sind aber Einzelfallentscheidungen der jeweiligen KK), dass man unbezahlt frei nimmt und im KH den dort gängigen Tagessatz zahlt. In unserem KH sind das z. B. 45 € pro Tag. Dafür bekommt man Essen und eine Liege zum schlafen.

Hat man für solch schwere Zeiten keine Versicherung, dann bleibt vielen Eltern einfach nix anderes übrig, als das Kind alleine im KH zu lassen und arbeiten zu gehen, um Geld zu verdienen, denn trotz Krankheit des Kindes muss man ja seine laufenden Kosten zahlen.

Einzige Möglichkeit wäre da noch, dass man sich eben selbst krank schreiben lässt, was anhand der Phsyche / Sorgen / Ängste denke ich auch kein Problem darstellen dürfte.

Ich persönlich finde dieses System gut, aber definitiv nicht ausgereift genug. Man bekommt bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres eine Krankschreibung auf sein Kind, aber im KH muss das Kind dann ab dem 6. (bzw 9.) Geburtstag alleine bleiben...

Du findest das System wirklich gut?
Ich geh jetzt mal von einigen meiner Patienten aus: neuentdeckte Hirntumore, große Rückenperationen, andere Operationen oder Diagnosen, die das Leben des Kindes nachhaltig verändern werden.
Ist das Kind in einem gewissen Alter muss es sich dann allein mit seinen Ängsten, Schmerzen ect. arrangieren, weil das System es nicht zulässt, dass ein Elternteil auch nachts anwesend sein darf. Dummerweise kommen die Gedanken, Schmerzen meistens nachts, weil man da zur Ruhe kommt und Zeit hat in sich reinzuhören. Und genau dann, wenn mein Kind am verletzlichsten ist soll ich ausgeschlossen werden? Und das nur aufgrund seines Alters? Das ist ein bescheidenes System und alles andere als gut.

Ich verstehe komplett was du meinst.
Ich war ein großes Kind und hatte eine deiner genannten Diagnosen.
Aber es war möglich, dass meine Eltern wirklich auch nachts bei mir sein durften.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das normal ist oder nicht....aber sie haben so lange dort genervt und gestresst, bis sie durften. Sie haben klappbetten bekommen glaube ich

Ich muss sagen, man kann schon froh sein, wie sich das System entwickelt hat. Ich bin jetzt 36 und als ich Kindergarten und Grundschulkind war, lag ich oft wegen meines Asthmas im Krankenhaus, öfter bis zu 6 Wochen. Da gab es täglich 1-2 Stunden Besuchszeiten, mehr durften die Eltern nicht da sein. Die Geschwister durften oft gar nicht mit rein. Klar war ich traurig, ich habe aber die Spielzimmer geliebt und hatte ja immer andere Kinder mit auf dem Zimmer. Mit 9 war ich 6 Wochen allein zur Kur und fand es super.
Ich sage nicht, dass das alles so gut war und es nicht besser geht. Man sollte aber schon sehen, wie sich das Gesundheitssystem verändert hat und was nun alles für Eltern möglich gemacht wird.

Zitat von nilou:

Zitat von JuWu:

Zitat von nilou:

Zitat von JuWu:

Sorry, aber mein Kind wäre nie alleine im KH außer zum Schlafen.
Ich würde NICHT arbeiten, sondern bei meinem Kind. Wenn die Schule der Kleinen vorbei ist, würde ich sie dann abholen und mit ihr ins KH. Dort das Beste draus machen.
Wenn ein Kind krank ist, ist es schwer und kein Alltag, das versteht auch das kleinere Kind. Und wenn sie dabei ist, fühlt sie sich nicht abgeschoben.

Ich war mit 16 und 17 lange im KH und meine Eltern rund um die Uhr bei mir...anders hätte ich wohl nicht den Lebenswillen gehabt. Im KH ist es scheiße und wenn das Kind Angst hat sowieso....man lässt sein Kind nicht mit Ängsten alleine. Niemals.

Das ist deine persönliche Erfahrung.

Ich fand es als Kind immer toll im Krankenhaus. Die hatten da nämlich anderes, tolles Spielzeug als ich zu Hause. Meine Eltern habe ich nicht rund um die Uhr gebraucht.

Jede Situation, jedes Kind, jede Familie ist anders. Da gibt es kein klares ja oder nein. Und v.a. kein richtig oder falsch.

Sicher.
Aber die Tochter der TS findet es laut Beschreibung ganz und gar nicht toll im KH

Und dazu schrieb ich ja wie ich es da machen würde.

Oh das hab ich überlesen. Ich such mal

Zitat von K.B.:

Ich muss sagen, man kann schon froh sein, wie sich das System entwickelt hat. Ich bin jetzt 36 und als ich Kindergarten und Grundschulkind war, lag ich oft wegen meines Asthmas im Krankenhaus, öfter bis zu 6 Wochen. Da gab es täglich 1-2 Stunden Besuchszeiten, mehr durften die Eltern nicht da sein. Die Geschwister durften oft gar nicht mit rein. Klar war ich traurig, ich habe aber die Spielzimmer geliebt und hatte ja immer andere Kinder mit auf dem Zimmer. Mit 9 war ich 6 Wochen allein zur Kur und fand es super.
Ich sage nicht, dass das alles so gut war und es nicht besser geht. Man sollte aber schon sehen, wie sich das Gesundheitssystem verändert hat und was nun alles für Eltern möglich gemacht wird.

Ich finde es auch ok wie es jetzt ist. Es ist ja auch nicht starr. Also wenn gravierende Diagnosen sind, das Kind Mama/Papa braucht wird sich fast immer ein Weg finden lassen von allen Seiten das man die Bedürfnissen des Kindes erfüllen kann.

Und Krankenhaus heisst ja nicht immer lebensveränderte Diagnosen, OPs und co.

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Kitsune:

...

Das ist ja noch schlimmer wie gedacht. Wie geht man denn als Mama und Papa damit um, wenn man nicht weiß, wie es dem eigenem Kind geht, weil getrennt von ihm?
Und wie verkraften das die Kinder?
Ich glaub, mit mir würde jedes Kh ein riesiges Problem bekommen was versucht mich auch nur ansatzweise von meinem Kind zu trennen.

Aufnahme einer Begleitperson wird bei medizinischer Notwendigkeit bis zur Vollendung des 6. Lebensjahr (bei einigen KK auch bis zum 9.) von der KK übernommen. In diesen Fällen fehlt man dann auch entschuldigt beim AG und bekommt von der KK sein Gehalt zu 100% gezahlt. Diese Tage werden auch nicht von den Kind-Krank-Tagen abgezogen.

Sind die Kinder älter ist es normalerweise so (es gibt immer mal wieder Ausnahmen, dies sind aber Einzelfallentscheidungen der jeweiligen KK), dass man unbezahlt frei nimmt und im KH den dort gängigen Tagessatz zahlt. In unserem KH sind das z. B. 45 € pro Tag. Dafür bekommt man Essen und eine Liege zum schlafen.

Hat man für solch schwere Zeiten keine Versicherung, dann bleibt vielen Eltern einfach nix anderes übrig, als das Kind alleine im KH zu lassen und arbeiten zu gehen, um Geld zu verdienen, denn trotz Krankheit des Kindes muss man ja seine laufenden Kosten zahlen.

Einzige Möglichkeit wäre da noch, dass man sich eben selbst krank schreiben lässt, was anhand der Phsyche / Sorgen / Ängste denke ich auch kein Problem darstellen dürfte.

Ich persönlich finde dieses System gut, aber definitiv nicht ausgereift genug. Man bekommt bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres eine Krankschreibung auf sein Kind, aber im KH muss das Kind dann ab dem 6. (bzw 9.) Geburtstag alleine bleiben...

Du findest das System wirklich gut?
Ich geh jetzt mal von einigen meiner Patienten aus: neuentdeckte Hirntumore, große Rückenperationen, andere Operationen oder Diagnosen, die das Leben des Kindes nachhaltig verändern werden.
Ist das Kind in einem gewissen Alter muss es sich dann allein mit seinen Ängsten, Schmerzen ect. arrangieren, weil das System es nicht zulässt, dass ein Elternteil auch nachts anwesend sein darf. Dummerweise kommen die Gedanken, Schmerzen meistens nachts, weil man da zur Ruhe kommt und Zeit hat in sich reinzuhören. Und genau dann, wenn mein Kind am verletzlichsten ist soll ich ausgeschlossen werden? Und das nur aufgrund seines Alters? Das ist ein bescheidenes System und alles andere als gut.

Hi, bei solch schweren Erkrankungen gibt es durchaus Ausnahmen und die Altersgrenze ist dort 2. rangig. Also so schrecklich ist unser System tatsächlich nicht . Ist der Arm gebrochen und mein Kind 9+ traue ich ihm ihr tatsächlich zu dort Über Nacht allein zu bleiben . Wenn alle Eltern dort blieben , gäbe es bald kein Platz mehr für weitere kleine Patienten. Krebs / schwere Opa stellen eine Ausnahme da und hier wird auch über einem entsprechenden Alter eine BP mit aufgenommen und abgerechnet .
Lg kk

Schwere OPs
Nicht = schwere Opas

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Kitsune:

...

Das ist ja noch schlimmer wie gedacht. Wie geht man denn als Mama und Papa damit um, wenn man nicht weiß, wie es dem eigenem Kind geht, weil getrennt von ihm?
Und wie verkraften das die Kinder?
Ich glaub, mit mir würde jedes Kh ein riesiges Problem bekommen was versucht mich auch nur ansatzweise von meinem Kind zu trennen.

Aufnahme einer Begleitperson wird bei medizinischer Notwendigkeit bis zur Vollendung des 6. Lebensjahr (bei einigen KK auch bis zum 9.) von der KK übernommen. In diesen Fällen fehlt man dann auch entschuldigt beim AG und bekommt von der KK sein Gehalt zu 100% gezahlt. Diese Tage werden auch nicht von den Kind-Krank-Tagen abgezogen.

Sind die Kinder älter ist es normalerweise so (es gibt immer mal wieder Ausnahmen, dies sind aber Einzelfallentscheidungen der jeweiligen KK), dass man unbezahlt frei nimmt und im KH den dort gängigen Tagessatz zahlt. In unserem KH sind das z. B. 45 € pro Tag. Dafür bekommt man Essen und eine Liege zum schlafen.

Hat man für solch schwere Zeiten keine Versicherung, dann bleibt vielen Eltern einfach nix anderes übrig, als das Kind alleine im KH zu lassen und arbeiten zu gehen, um Geld zu verdienen, denn trotz Krankheit des Kindes muss man ja seine laufenden Kosten zahlen.

Einzige Möglichkeit wäre da noch, dass man sich eben selbst krank schreiben lässt, was anhand der Phsyche / Sorgen / Ängste denke ich auch kein Problem darstellen dürfte.

Ich persönlich finde dieses System gut, aber definitiv nicht ausgereift genug. Man bekommt bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres eine Krankschreibung auf sein Kind, aber im KH muss das Kind dann ab dem 6. (bzw 9.) Geburtstag alleine bleiben...

Du findest das System wirklich gut?
Ich geh jetzt mal von einigen meiner Patienten aus: neuentdeckte Hirntumore, große Rückenperationen, andere Operationen oder Diagnosen, die das Leben des Kindes nachhaltig verändern werden.
Ist das Kind in einem gewissen Alter muss es sich dann allein mit seinen Ängsten, Schmerzen ect. arrangieren, weil das System es nicht zulässt, dass ein Elternteil auch nachts anwesend sein darf. Dummerweise kommen die Gedanken, Schmerzen meistens nachts, weil man da zur Ruhe kommt und Zeit hat in sich reinzuhören. Und genau dann, wenn mein Kind am verletzlichsten ist soll ich ausgeschlossen werden? Und das nur aufgrund seines Alters? Das ist ein bescheidenes System und alles andere als gut.

Ja, für den Normalfall finde ich es gut, aber wenn du genau gelesen hast, dann hast du sicher auch gelesen, dass ich schrieb, es ist nicht ausgereift genug.
Gerade für solch Einzelschicksale...

Kurz Off Topic... Wir haben für beide Kinder Zusatzversicherungen abgeschlossen. Diese beinhalten Zahnzusatz, Kostenübernahme Heilpraktiker und Co und Rooming-In bei stationären Krankenhausaufenthalten