Die Kraft des Mondes
27.09.2016 21:28
Zitat von TweeDwargen:
Zitat von Mamota:
(Die Gravitation der Sonne ist ja auch nicht zu vernachlässigen. Warum gibt es eigentlich keinen Sonnenkalender?)
Weil sie den kompletten Tag über schon "genutzt" zur Zeiterfassung?![]()
Außerdem gibt es alte Feste, die sich u.a. an ihrer Verweildauer übern Tag befassen... die Tag- und Nachtgleichen, die Sonnenwenden und die Feste dazwischen![]()
Die Sonne wurde eben nicht auf einen Kalender reduziert sondern verehrtund wird es hier und da wohl immernoch, wenn auch nicht mehr in angemessener größe
So meinte ich es nicht. (Der Mond wurde ja durchaus auch in einigen Kulturen als Gott verehrt.) Die Nutzung der Sonne zur Zeiterfassung ist ja auch sinnvoll. Wenn mal die Uhr ausfällt und du stehst in der Feldmark, ist es schön zu wissen, wann die Sonne wie steht.
Ich meinte tatsächlich, warum man ihr keine mystischen Fähigkeiten zuschreibt. Die müsste doch ähnliche Einflüsse auf uns haben. An Ebbe und Flut ist sie ja auch beteiligt, ihre Gravitation hat auch direkten Einfluss auf unsere Flugbahn durchs All, was ja mal wirklich heftig ist. Warum beeinflusst sie nicht unseren Schlaf, unsere Gewaltbereitschaft usw.?

27.09.2016 21:28
Zitat von Mamota:
Zitat von TweeDwargen:
Mamota, das Thema hatten wir schon oftbrauch ich nicht neu aufrollen, oder? ich nehme mal an, dass niemand von jenen, die das bewiesen haben, den einfluss des Mondes beweisen wollten, sondern nur daran interessiert waren, das als naiven eso-humbug zu outen?
![]()
naja, mir letztlich auch lax... ich wollte in erster Linie klarstellen, dass es nicht zwingend gefährlich oder schlecht ist, sich danach zu richten, solang man seinen verstand noch an lässt![]()
Du findest die Antworten darauf in meinen Links sehr gut ausgeführt.
V.a. die Antwort auf das Fettgedruckte.
Diese Unterstellung macht mich immer traurig. Gerade du bist doch eigentlich Optimist und Menschenfreund durch und durch. Warum unterstellst du das seriösen Wissenschaftlern? Ich bin mir sogar sicher, dass mindestens die Hälfte von denen gerne gesehen hätten, wenn sie am Ende doch bewiesen hätten, dass was dran ist an all dem Mondthema. Damit kommt man nämlich zu deutlich mehr Ansehen als mit einem schnöden: "Ne, nix dran, wie zu erwarten war." als Ergebnis.
Hmmm könnte zugegeben an dem liegen, WIE die Ergebnisse beschrieben werden... der von dir reinkopierte text liest sich wie: "mal ehrlich, wie kann man so blöd sein? ist doch offensichtlich?!"

Ich weiß nicht, wie ichs anders beschreiben soll... sicher gibt es auch andere Wissenschaftler... aber ob die hier geforscht haben oder eher in anderen gebieten tätig sind, in denen sie nicht ausgelacht werden?

letztlich wissen wir es beide nicht... ich bin aber überzeugt, dass die Einstellung des prüfenden sich entscheidend aufs Ergebnis auswirkt... daher bleibe ich auf dem stand, dass es nicht zu 100% sicher als falsch erwiesen nicht...
da es aber auch nicht schädlich ist, fehlt mir zugegeben auch ernsthaft die lust, jetzt nachzuforschen, wer was wie erwiesen hat und wie die hintergründe des Prüfers sind... ich bleib beim zaunpfähle schwingen und gedankenansätze verteilen

27.09.2016 21:32
Zitat von Mamota:
Zitat von TweeDwargen:
Zitat von Mamota:
(Die Gravitation der Sonne ist ja auch nicht zu vernachlässigen. Warum gibt es eigentlich keinen Sonnenkalender?)
Weil sie den kompletten Tag über schon "genutzt" zur Zeiterfassung?![]()
Außerdem gibt es alte Feste, die sich u.a. an ihrer Verweildauer übern Tag befassen... die Tag- und Nachtgleichen, die Sonnenwenden und die Feste dazwischen![]()
Die Sonne wurde eben nicht auf einen Kalender reduziert sondern verehrtund wird es hier und da wohl immernoch, wenn auch nicht mehr in angemessener größe
So meinte ich es nicht. (Der Mond wurde ja durchaus auch in einigen Kulturen als Gott verehrt.) Die Nutzung der Sonne zur Zeiterfassung ist ja auch sinnvoll. Wenn mal die Uhr ausfällt und du stehst in der Feldmark, ist es schön zu wissen, wann die Sonne wie steht.
Ich meinte tatsächlich, warum man ihr keine mystischen Fähigkeiten zuschreibt. Die müsste doch ähnliche Einflüsse auf uns haben. An Ebbe und Flut ist sie ja auch beteiligt, ihre Gravitation hat auch direkten Einfluss auf unsere Flugbahn durchs All, was ja mal wirklich heftig ist. Warum beeinflusst sie nicht unseren Schlaf, unsere Gewaltbereitschaft usw.?![]()
Das fragst du dich, weil du davon ausgehst, dass Mondkalender einzig darauf basieren, dass frühe menschen den Mond gesehen und beobachtet und sich auf basis dessen was zusammengereimt haben. Dann ist das in der Tat verwirrend.
Jedes Ding in der Welt hat seine Aufgabe und die der Sonne sind andere als die des Mondes

27.09.2016 22:39
Zitat von TweeDwargen:
Zitat von Mamota:
Zitat von TweeDwargen:
Mamota, das Thema hatten wir schon oftbrauch ich nicht neu aufrollen, oder? ich nehme mal an, dass niemand von jenen, die das bewiesen haben, den einfluss des Mondes beweisen wollten, sondern nur daran interessiert waren, das als naiven eso-humbug zu outen?
![]()
naja, mir letztlich auch lax... ich wollte in erster Linie klarstellen, dass es nicht zwingend gefährlich oder schlecht ist, sich danach zu richten, solang man seinen verstand noch an lässt![]()
Du findest die Antworten darauf in meinen Links sehr gut ausgeführt.
V.a. die Antwort auf das Fettgedruckte.
Diese Unterstellung macht mich immer traurig. Gerade du bist doch eigentlich Optimist und Menschenfreund durch und durch. Warum unterstellst du das seriösen Wissenschaftlern? Ich bin mir sogar sicher, dass mindestens die Hälfte von denen gerne gesehen hätten, wenn sie am Ende doch bewiesen hätten, dass was dran ist an all dem Mondthema. Damit kommt man nämlich zu deutlich mehr Ansehen als mit einem schnöden: "Ne, nix dran, wie zu erwarten war." als Ergebnis.
Hmmm könnte zugegeben an dem liegen, WIE die Ergebnisse beschrieben werden... der von dir reinkopierte text liest sich wie: "mal ehrlich, wie kann man so blöd sein? ist doch offensichtlich?!"![]()
Ich weiß nicht, wie ichs anders beschreiben soll... sicher gibt es auch andere Wissenschaftler... aber ob die hier geforscht haben oder eher in anderen gebieten tätig sind, in denen sie nicht ausgelacht werden?![]()
letztlich wissen wir es beide nicht... ich bin aber überzeugt, dass die Einstellung des prüfenden sich entscheidend aufs Ergebnis auswirkt... daher bleibe ich auf dem stand, dass es nicht zu 100% sicher als falsch erwiesen nicht...
da es aber auch nicht schädlich ist, fehlt mir zugegeben auch ernsthaft die lust, jetzt nachzuforschen, wer was wie erwiesen hat und wie die hintergründe des Prüfers sind... ich bleib beim zaunpfähle schwingen und gedankenansätze verteilen![]()
Dir fehlt es an Lust für Fakten?


27.09.2016 22:52
Für Fakten? Nein... Stunden zu investieren ohne zu wissen ob ich die Infos finde mit denen ich anderen etwas Vorlagen kann ohne zu wissen, ob das dann wieder einen nutzen hat? Ja.
Ist ne ganz einfache kosten-nutzen-Rechnung und ich bin ja kein Missionar
Wissenschaftsmisstrauen ist das übrigens bei mir nicht... Im Gegenteil, ich bin ein Fan der Wissenschaft... Aber ich betrachte sie anders und nehme sie nicht sofort als richtig und gegeben an, ohne live dabei gewesen zu sein.
Bei dem schmuh, der auch in jüngerer Vergangenheit getrieben wurde, hat dir Wissenschaft imho ähnliche Probleme wie die Spiritualität. Nur finde ich Pers. Es da einfacher, die Scharlatane zu erkennen als innerhalb der wissenschaftlichen Arbeit
Ist ne ganz einfache kosten-nutzen-Rechnung und ich bin ja kein Missionar

Wissenschaftsmisstrauen ist das übrigens bei mir nicht... Im Gegenteil, ich bin ein Fan der Wissenschaft... Aber ich betrachte sie anders und nehme sie nicht sofort als richtig und gegeben an, ohne live dabei gewesen zu sein.
Bei dem schmuh, der auch in jüngerer Vergangenheit getrieben wurde, hat dir Wissenschaft imho ähnliche Probleme wie die Spiritualität. Nur finde ich Pers. Es da einfacher, die Scharlatane zu erkennen als innerhalb der wissenschaftlichen Arbeit

28.09.2016 07:13
Zitat von Mamota:
Zitat von Zwillis2010:
Ja aber wo ist dann das Problem, wenn Menschen sich nach dem Mond die Haare schneiden lassen, oder Zahnarzttermine entsprechend legen?
Wenn der Mond keinen Einfluss hat, kann er solche Dinge auch nicht negativ beeinflussen.
Und-hatte hier schon jemand geschrieben-Glaube versetzt Berge...
Auch hier: Siehe Link. Es können auch Menschen sterben, weil sie zu lange auf den OP-Termin warten.
Für mich persönlich (wie auch bereits erwähnt) war es enorm belastend all die Jahre, mich diesen drölfzigtausend Regeln zu beugen, die dem Weltbild meiner Familie so entsprangen. Zumal sie ja wenig logisch fassbar sind und immer noch 1000 Hintertürchen haben.
Deine Haare sind matt, geh mal bei Löwe schneiden. -> War ich. -> Dann war bestimmt nicht zunehmender Mond? -> doch. -> Dann war die Schere am falschen Tag geschliffen. Welchsel mal den Frisör. -> Hab ich, war der, den du mir empfohlen hast. -> Dann solltest du mal bei Widder im zunehmenden Mond eine Spülung mit Vollmondbier machen. (Ohne Scheiß, das ist ein O-Ton!) -> Du, lass mal gut sein, ich habe wohl einfach plattes Haar. -> Ach, du lässt dir wieder nichts sagen, dir kann man einfach nicht helfen.
So ein Aberglaubensfixiertes Weltbild ist selten menschenfreundlich. Weil ja alles gut ist, wenn man nach diesen erfundenen Regeln lebt, ist das Individuum immer selbst schuld an allem. Selten ist das so etwas Banales wie plattes Haar. Ich bin auch Neurodermitiker. Frag lieber nicht...
Dazu kommt, dass damit Menschen ausgebeutet werden. Die Mondkalender sind ja noch ganz hübsch und lustig. Bei Häusern aus Mondholz hört sich der Spaß aber auf. Wo zieht man denn eigentlich die Grenze? Was ist noch im Rahmen, was nicht? Wenn man sich in diese Argumentationsstrukturen begibt, ist man auch anfälliger für wirklich groben Unfug. Dann legt man vielleicht nicht nur die Zahn-OP eine Woche später, sondern lässt sich auch die alternative Krebstherapie aufschwatzen (Nein, kein Vorurteil. Sozialwissenschaft.) oder trinkt Chlorbleiche gegen Autismus.
Natürlich versetzt der Glaube Berge. Der Placebo-Effekt ist mittlerweile auch ganz passabel erforscht. Nur wirkt er auch andersherum. Gesetzt den Fall, der Arzt sagt: "Nö, wir haben terminlich wenig Spielraum. Da oder gar nicht." und der Patient willigt dann zähneknirschend ein, was ist dann mit dem beruhigenden Effekt?![]()
Dank dir. Kann ich so unterschreiben.
Bei uns zuhause war es damals nicht der Mond, sondern es wurde alles ausgependelt und meine Mutter ist Reiki Meisterin x-ten Grades und wollte uns bei Krankheiten immer mit Handauflegen heilen....wenn man in der Kindheit/ Jugend so einen Mist durch hat, findet man das nicht ganz so harmlos....
28.09.2016 07:47
Zitat von bineybaby:
Zitat von Mamota:
Zitat von Zwillis2010:
Ja aber wo ist dann das Problem, wenn Menschen sich nach dem Mond die Haare schneiden lassen, oder Zahnarzttermine entsprechend legen?
Wenn der Mond keinen Einfluss hat, kann er solche Dinge auch nicht negativ beeinflussen.
Und-hatte hier schon jemand geschrieben-Glaube versetzt Berge...
Auch hier: Siehe Link. Es können auch Menschen sterben, weil sie zu lange auf den OP-Termin warten.
Für mich persönlich (wie auch bereits erwähnt) war es enorm belastend all die Jahre, mich diesen drölfzigtausend Regeln zu beugen, die dem Weltbild meiner Familie so entsprangen. Zumal sie ja wenig logisch fassbar sind und immer noch 1000 Hintertürchen haben.
Deine Haare sind matt, geh mal bei Löwe schneiden. -> War ich. -> Dann war bestimmt nicht zunehmender Mond? -> doch. -> Dann war die Schere am falschen Tag geschliffen. Welchsel mal den Frisör. -> Hab ich, war der, den du mir empfohlen hast. -> Dann solltest du mal bei Widder im zunehmenden Mond eine Spülung mit Vollmondbier machen. (Ohne Scheiß, das ist ein O-Ton!) -> Du, lass mal gut sein, ich habe wohl einfach plattes Haar. -> Ach, du lässt dir wieder nichts sagen, dir kann man einfach nicht helfen.
So ein Aberglaubensfixiertes Weltbild ist selten menschenfreundlich. Weil ja alles gut ist, wenn man nach diesen erfundenen Regeln lebt, ist das Individuum immer selbst schuld an allem. Selten ist das so etwas Banales wie plattes Haar. Ich bin auch Neurodermitiker. Frag lieber nicht...
Dazu kommt, dass damit Menschen ausgebeutet werden. Die Mondkalender sind ja noch ganz hübsch und lustig. Bei Häusern aus Mondholz hört sich der Spaß aber auf. Wo zieht man denn eigentlich die Grenze? Was ist noch im Rahmen, was nicht? Wenn man sich in diese Argumentationsstrukturen begibt, ist man auch anfälliger für wirklich groben Unfug. Dann legt man vielleicht nicht nur die Zahn-OP eine Woche später, sondern lässt sich auch die alternative Krebstherapie aufschwatzen (Nein, kein Vorurteil. Sozialwissenschaft.) oder trinkt Chlorbleiche gegen Autismus.
Natürlich versetzt der Glaube Berge. Der Placebo-Effekt ist mittlerweile auch ganz passabel erforscht. Nur wirkt er auch andersherum. Gesetzt den Fall, der Arzt sagt: "Nö, wir haben terminlich wenig Spielraum. Da oder gar nicht." und der Patient willigt dann zähneknirschend ein, was ist dann mit dem beruhigenden Effekt?![]()
Dank dir. Kann ich so unterschreiben.
Bei uns zuhause war es damals nicht der Mond, sondern es wurde alles ausgependelt und meine Mutter ist Reiki Meisterin x-ten Grades und wollte uns bei Krankheiten immer mit Handauflegen heilen....wenn man in der Kindheit/ Jugend so einen Mist durch hat, findet man das nicht ganz so harmlos....
Danke dir für deine Erfahrung. Tut gut zu lesen, dass man nicht allein ist. Trotzdem schade, dass du das erleben musstest.
Pendeln hatten wir auch. Mein Vater ist zudem (wobei eher neuerdings, so seit 10 Jahren) Hypnotiseur und Aura-Heiler. Dabei ist er noch der Vernünftigste von allen. Wenn man was Ernstes hat, schickt er einen zum Arzt. Der Rest meiner Familie geht lieber zu diversen Heilpraktikern und Gesundbetern.
Ich durfte zig Diäten und Kuren über mich ergehen lassen. Das Resultat heute sind zahlreiche Allergien gegen Stoffe wie Aloe und Kamille, weil mein krankes Immunsystem mit diesem Overkill jeweils eines Stoffes nicht klar kam.
28.09.2016 09:08
Ich finde es immer traurig, wenn etwas an sich gutes solche Formen annimmt
Aber ich bleibe dabei, dass das eine Sache der betreffenden Person ist... wären die Eltern an inkompetente aber charismatische Ärzte gekommen, wären die Schäden durch die Schulmedizin passiert (gibt es ebenfalls genügend Fälle von)... deshalb ist aber die Schulmedizin nicht schlecht...
Will sagen: nicht ein Mondkalender macht unvernünftig, sondern eine Person, die ihn nutzt um keine Eigenverantwortung mehr aufbringen zu müssen ist es... egal ob es sich um eine Aurabehandlung oder die unnötigen Psychopharmaka für ein gesundes kind sind...


Will sagen: nicht ein Mondkalender macht unvernünftig, sondern eine Person, die ihn nutzt um keine Eigenverantwortung mehr aufbringen zu müssen ist es... egal ob es sich um eine Aurabehandlung oder die unnötigen Psychopharmaka für ein gesundes kind sind...
28.09.2016 15:44
Ich sehe da schon Welten Unterschied dazwischen.
Die evidenzbasierte Medizin (Schulmedizin kling so abwertend) hat sinnvolle Grundlagen zu bieten. Der Mondkalender nicht. Alternative Heilmethoden bis auf wenige Halbausnahmen auch nicht.
Der beste Reiki-Heiler oder Gesundbeter, der es toll meint und nur das Beste für mich will, kann mich dennoch nicht heilen. Ein mittelmäßiger Arzt schon.
Ich weiß, das siehst du anders, aber für mich zählt da die klare, deutliche, bisher nicht widerlegbare Beweislast mehr als Erfahrungen, die bekanntermaßen extrem der selektiven Wahrnehmung, den vielen Tücken des menschlichen Gedächtnisses, der Erwartungshaltung und dem sozialen Druck unterworfen sind.
Da möchte ich mir auch keine Voreingenommenheit vorwerfen lassen (also nicht von dir, aber erfahrungsgemäß kommt das gleich
), denn ich bin sehr wohl imstande Humbug von sinnvollen Therapien zu trennen. Einige Bereiche der Osteopatie, Akupunktur in bestimmten Fällen oder auch Teilbereiche der Kräuterkunde konnten positive Ergebnisse bei den achso voreingenommenen Ärzten erzielen. Hierzu also ein klares Ja von mir. Würde ich wieder in Anspruch nehmen.
Die evidenzbasierte Medizin (Schulmedizin kling so abwertend) hat sinnvolle Grundlagen zu bieten. Der Mondkalender nicht. Alternative Heilmethoden bis auf wenige Halbausnahmen auch nicht.
Der beste Reiki-Heiler oder Gesundbeter, der es toll meint und nur das Beste für mich will, kann mich dennoch nicht heilen. Ein mittelmäßiger Arzt schon.
Ich weiß, das siehst du anders, aber für mich zählt da die klare, deutliche, bisher nicht widerlegbare Beweislast mehr als Erfahrungen, die bekanntermaßen extrem der selektiven Wahrnehmung, den vielen Tücken des menschlichen Gedächtnisses, der Erwartungshaltung und dem sozialen Druck unterworfen sind.
Da möchte ich mir auch keine Voreingenommenheit vorwerfen lassen (also nicht von dir, aber erfahrungsgemäß kommt das gleich

28.09.2016 16:19
naja, ich kenne scheinbar mehr menschen, die durch Schulmedizin (ist für mich übrigens nicht abwertend gemeint, sondern einfach der standardbegriff
) einen Hau weg haben und du mehr Menschen, die durch Alternativmedizin und/oder alternative Behandlungsmethoden jeglicher Art einen Schaden erlitten haben...
für mich macht es keinen unterschied, ob ein Kind nun unter Drogen gesetzt wird, weil ein "Arzt" (Anführungszeichen, weil imho manchem Dr. der Titel entzogen gehört
) aus normalen Kindern gestörte macht und erschöpfte Muttis nicht mehr aufbauen will (nein, soll nicht heißen, dass ads nun eine Erfindung ist, aber fakt ist, dass es Ärzte gibt, die hartes zeug wie tictacs verschreiben)... oder ob ein Kind unter Allergien leidet weil ein Heilpraktiker zweifelhaftes zeug ins Kind schüttet und die Mutter das blind annimmt...
beides ist schrecklich, beides unverantwortlich und beides auch mit schuld der Eltern, die nicht hinterfragen, sondern eben die Verantwortung entweder einem Gott in Weiß oder einem Guru übermitteln, weil sie selbst sie nicht tragen wollen...
der unterschied, weshalb ich das so vergleichen kann, ist, weil ich beide Seiten für nützlich halte... ich kenne sowohl gute Ärzte, als auch gute Heiler/Aurameister, die ihren Job verstehen und wirklich etwas erreichen können. Ich kenne deutlich mehr Arzt-Horrorstorys, bin mir aber schmerzlich bewusst, dass es auch bei den Heilern genug schwarze schafe gibt.
Mir ist dabei dann auch völlig wurst, warum jemand unnötig leiden musste... ob nun durch nen Deppen-Arzt oder einen Deppen-Heiler... beides ist unnötig und beides sagt dennoch nichts über die Technik an sich aus.

für mich macht es keinen unterschied, ob ein Kind nun unter Drogen gesetzt wird, weil ein "Arzt" (Anführungszeichen, weil imho manchem Dr. der Titel entzogen gehört

beides ist schrecklich, beides unverantwortlich und beides auch mit schuld der Eltern, die nicht hinterfragen, sondern eben die Verantwortung entweder einem Gott in Weiß oder einem Guru übermitteln, weil sie selbst sie nicht tragen wollen...
der unterschied, weshalb ich das so vergleichen kann, ist, weil ich beide Seiten für nützlich halte... ich kenne sowohl gute Ärzte, als auch gute Heiler/Aurameister, die ihren Job verstehen und wirklich etwas erreichen können. Ich kenne deutlich mehr Arzt-Horrorstorys, bin mir aber schmerzlich bewusst, dass es auch bei den Heilern genug schwarze schafe gibt.
Mir ist dabei dann auch völlig wurst, warum jemand unnötig leiden musste... ob nun durch nen Deppen-Arzt oder einen Deppen-Heiler... beides ist unnötig und beides sagt dennoch nichts über die Technik an sich aus.
28.09.2016 16:22
Zitat von TweeDwargen:
Für Fakten? Nein... Stunden zu investieren ohne zu wissen ob ich die Infos finde mit denen ich anderen etwas Vorlagen kann ohne zu wissen, ob das dann wieder einen nutzen hat? Ja.
Ist ne ganz einfache kosten-nutzen-Rechnung und ich bin ja kein Missionar![]()
Wissenschaftsmisstrauen ist das übrigens bei mir nicht... Im Gegenteil, ich bin ein Fan der Wissenschaft... Aber ich betrachte sie anders und nehme sie nicht sofort als richtig und gegeben an, ohne live dabei gewesen zu sein.
Bei dem schmuh, der auch in jüngerer Vergangenheit getrieben wurde, hat dir Wissenschaft imho ähnliche Probleme wie die Spiritualität. Nur finde ich Pers. Es da einfacher, die Scharlatane zu erkennen als innerhalb der wissenschaftlichen Arbeit![]()
Kannst du mir mal ein Beispiel geben für "Schmuh der jüngeren Vergangenheit"? Abgesehen davon ist es doch gerade ein Beweis dafür, dass "die" Wissenschaft funktioniert und transparent ist: selbst wenn einer Blödsinn verzapft, wird er (der eine schneller, der andere langsamer) entlarvt, wenn seine Ergebnisse nicht zu replizieren sind, und sanktioniert. Und eben diese Transparenz fehlt mir in der "Eso-Szene".
28.09.2016 18:14
Zitat von TweeDwargen:
naja, ich kenne scheinbar mehr menschen, die durch Schulmedizin (ist für mich übrigens nicht abwertend gemeint, sondern einfach der standardbegriff) einen Hau weg haben und du mehr Menschen, die durch Alternativmedizin und/oder alternative Behandlungsmethoden jeglicher Art einen Schaden erlitten haben...
für mich macht es keinen unterschied, ob ein Kind nun unter Drogen gesetzt wird, weil ein "Arzt" (Anführungszeichen, weil imho manchem Dr. der Titel entzogen gehört) aus normalen Kindern gestörte macht und erschöpfte Muttis nicht mehr aufbauen will (nein, soll nicht heißen, dass ads nun eine Erfindung ist, aber fakt ist, dass es Ärzte gibt, die hartes zeug wie tictacs verschreiben)... oder ob ein Kind unter Allergien leidet weil ein Heilpraktiker zweifelhaftes zeug ins Kind schüttet und die Mutter das blind annimmt...
beides ist schrecklich, beides unverantwortlich und beides auch mit schuld der Eltern, die nicht hinterfragen, sondern eben die Verantwortung entweder einem Gott in Weiß oder einem Guru übermitteln, weil sie selbst sie nicht tragen wollen...
der unterschied, weshalb ich das so vergleichen kann, ist, weil ich beide Seiten für nützlich halte... ich kenne sowohl gute Ärzte, als auch gute Heiler/Aurameister, die ihren Job verstehen und wirklich etwas erreichen können. Ich kenne deutlich mehr Arzt-Horrorstorys, bin mir aber schmerzlich bewusst, dass es auch bei den Heilern genug schwarze schafe gibt.
Mir ist dabei dann auch völlig wurst, warum jemand unnötig leiden musste... ob nun durch nen Deppen-Arzt oder einen Deppen-Heiler... beides ist unnötig und beides sagt dennoch nichts über die Technik an sich aus.
Ich fürchte, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt: Ich kenne auch unfähige Ärzte. Genügend. Erst letztes Jahr habe ich selber mal wieder den Hausarzt gewechselt. Die will ich auch nicht in Schutz nehmen oder in ein besseres Licht rücken.
Nur gibt es bei Ärzten halt eine Chance, dass Gute dabei sind. (Die übrigens steigt, wenn sie keine Bachblüten-Ratgeber im Regal stehen haben.

28.09.2016 18:21
Zitat von Halessia:
Zitat von TweeDwargen:
Für Fakten? Nein... Stunden zu investieren ohne zu wissen ob ich die Infos finde mit denen ich anderen etwas Vorlagen kann ohne zu wissen, ob das dann wieder einen nutzen hat? Ja.
Ist ne ganz einfache kosten-nutzen-Rechnung und ich bin ja kein Missionar![]()
Wissenschaftsmisstrauen ist das übrigens bei mir nicht... Im Gegenteil, ich bin ein Fan der Wissenschaft... Aber ich betrachte sie anders und nehme sie nicht sofort als richtig und gegeben an, ohne live dabei gewesen zu sein.
Bei dem schmuh, der auch in jüngerer Vergangenheit getrieben wurde, hat dir Wissenschaft imho ähnliche Probleme wie die Spiritualität. Nur finde ich Pers. Es da einfacher, die Scharlatane zu erkennen als innerhalb der wissenschaftlichen Arbeit![]()
Kannst du mir mal ein Beispiel geben für "Schmuh der jüngeren Vergangenheit"? Abgesehen davon ist es doch gerade ein Beweis dafür, dass "die" Wissenschaft funktioniert und transparent ist: selbst wenn einer Blödsinn verzapft, wird er (der eine schneller, der andere langsamer) entlarvt, wenn seine Ergebnisse nicht zu replizieren sind, und sanktioniert. Und eben diese Transparenz fehlt mir in der "Eso-Szene".
Oh, das kann ich machen.

Knapp mehr als die Hälfte aller amerikanischen Studien über Zucker. Da wird seit über 50 Jahren sehr gut gezahlt, dass so ziemlich jede naheliegende Erkenntnis mit einer Gegendarstellung relativiert wird, damit die Leute sich nicht von Fakten verwirren lassen.
Aber auch hier weiß man das in wissenschaftliche Kreisen und so langsam auch als Ottonormalverbraucher, was wieder für dein Argument spricht.
Ich sehe das auch so. Bei esoterischen Methoden und Produkten schwingen immer bestimmte Prämissen mit. Entweder eine Autorität, die es besser weiß, die auch banal "früher" heißen kann. Oder eine bestimmte Besonderheit, die man haben muss, um das zu kennen. Widersprüche sind immer der Weisheit oder der Fähigkeit unterzuordnen.
Altes Wissen, was verloren ging. Dinge, die nur der Meister/Coach/Guru kennt und dir beibringen kann. Etwas, das du nur mit einer bestimmten Gabe spüren kannst. Exclusivrechte halt, die über der sachlichen Forschung stehen.
28.09.2016 20:53
Halessia: vermutlich populärstes Beispiel die Studien die einst erwiesen haben wollen, dass Fett schädlich und Zucker harmlos ist...
Ansonsten definiere "Eso-Szene" - Soweit ich beurteilen kann gibt es Transparenz und der Grundsatz, dass nichts unwirkliches sich halten und nichts wirkliches zerstört werden kann, zeigt sich dort sogar schneller. aber das ist eben meine Erfahrung. auch kann man imho mit ein wenig Erfahrung ziemlich schnell entlarven, ob jemand es ernst meint oder einen verarschen will...
Mamota: schau, an dem punkt brauchen wir eigentlich nichtmal mehr weiterdiskutieren, wenn du ausschließt, dass etwas anderes als die Schulmedizin funktionieren kann...
Da kämen wir nie an einen Punkt, an dem du mich verstehen könntest und einseitiges Verstehen krieg ich zwar hin, ist aber auf dauer etwas frustig
Ansonsten definiere "Eso-Szene" - Soweit ich beurteilen kann gibt es Transparenz und der Grundsatz, dass nichts unwirkliches sich halten und nichts wirkliches zerstört werden kann, zeigt sich dort sogar schneller. aber das ist eben meine Erfahrung. auch kann man imho mit ein wenig Erfahrung ziemlich schnell entlarven, ob jemand es ernst meint oder einen verarschen will...
Mamota: schau, an dem punkt brauchen wir eigentlich nichtmal mehr weiterdiskutieren, wenn du ausschließt, dass etwas anderes als die Schulmedizin funktionieren kann...


28.09.2016 20:55
Zitat von Mamota:
Ich sehe das auch so. Bei esoterischen Methoden und Produkten schwingen immer bestimmte Prämissen mit. Entweder eine Autorität, die es besser weiß, die auch banal "früher" heißen kann. Oder eine bestimmte Besonderheit, die man haben muss, um das zu kennen. Widersprüche sind immer der Weisheit oder der Fähigkeit unterzuordnen.
Altes Wissen, was verloren ging. Dinge, die nur der Meister/Coach/Guru kennt und dir beibringen kann. Etwas, das du nur mit einer bestimmten Gabe spüren kannst. Exclusivrechte halt, die über der sachlichen Forschung stehen.
ok, ich fühle mich in Zukunft gar nicht mehr angesprochen, wenn ihr von irgendwas mit der Silbe "eso" sprecht...

Das kann ich nämlich zu 100% verneinen... das ist NICHT immer so... und JA... das sind Scharlatane, aber Tatsache: es geht auch anders...

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