Gut leben von Hartz 4?
19.03.2018 08:53
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
...
Mal abgesehen davon das ich das ganz allgemein gemeint hab und aus Foren, Websiten, Zeitungen etc. weiß das es eben ned "such und du findest" is - ich hab keine Ansprüche sondern brauch sowieso nen speziellen Job (wenn das für dich hohe Ansprüche sind - dann bitte)
Im eigentlichen Job kriegst nix und bei "einfachen" Jobs wirst abgelehnt weil du ihnen "zu überqualifiziert" bist.
Keine Ahnung wie genau es bei euch ist - aber das is hier absolute Realität...
Naja, aber du hast ein wahnsinniges Näh- und Backtalent. Das könntest du theoretisch zum Beruf machen. Klar bräuchte es, zumindest was das Backen angeht, noch eine Aus- oder Fortbildung, aber möglich wäre es. Und dann könntest du weiterhin im stillen Kämmerlein das machen, was du liebst und bekämst sogar noch Geld dafür. ABER man muss sich halt ein wenig drehen und kümmern. Und wenn man das will, würde man das schaffen. Auch du. Bequemer ist es halt so, wie du es derzeit hast. Ist ja auch okay, aber man kann eben nicht pauschal behaupten, dann man definitiv keine Arbeit findet. Das stimmt einfach nicht.
Abgesehen davon das ich ohne Gewerbe und damit verbundener Lehre hier ned nähen darf (backen mag ich gar ned machen).... - mit dem neuen Datenschutzgesetz würd ich keinem Menschen der das kleingewerblich macht dazu raten...Da hast nur Ärger und bis da mal alles genau so is wie es sein soll bist 90 und hast keinen müden Cent verdient - danke EU.
![]()
Aber wie gesagt - es war auf Berichte bezogen von vielen vielen Leuten die absolut nix finden und schon jahrelang suchen - das gibts einfach...
Und eben ihre Ansprüche haben... das haste vergessen. Wie gesagt, ich saß ebenfalls auf diesem Ross. Mit hoch erhobenen Haupt. ich meine, ich habe eine Ausbildung und 3 Studienabschlüsse... ich HÄTTE eigentlich sofort was gefunden, aber ich WOLLTE nicht alles. Ich wollte was spezielles. Tja, bis die Zeit ran war und ich vor der Wahl stand: Ansprüche mal runterschrauben und irgendwas arbeiten oder aber H4 beantragen. Letzteres war mein absoluter Horror. Auf keinen Fall. Und zack, fand ich.
Diese knappe Maßarbeit war auch ein bißchen Glück, das gebe ich zu, aber ich bin sicher, ich wäre in Arbeit gewesen, noch bevor sie meinen Antrag bearbeitet hätten.
19.03.2018 08:54
Zitat von SarahLou:
Zitat von Seramonchen:
Ich finde ja grundsätzlich, dass Zeitarbeitsfirmen einen viel schlechteren Ruf haben, als sie eigentlich sind. ich hatte meine Ausbildung beendet und zu studieren angefangen. Bekam aber kein Bafög, das Arbeiten nebenher hat nicht gereicht, um mich und die Große zu versorgen. Also habe ich das Studium abgebrochen und bin auf die Suche gegangen. Anfang Dezember erste Bewerbungen geschrieben, Mitte Dezember Gespräch bei der ersten Zeitarbeitsfirma, Ende Dezember Vertrag unterschrieben und Januar angefangen. 25 Stunden Woche - ausgezahlt waren es 840 Euro und habe dann glaube noch Wohngeld bekommen. Es hat ungefähr ein Jahr gedauert, da hat die Firma, wo ich eingesetzt war, mich übernommen. Vollzeit, 1400 netto und die Zeitarbeitsfirma hat mich relativ fair und schnell gehen lassen. Sie war nur ein Sprungbrett - klar - aber ein gutes und das sehen viele Menschen nicht. Es gab dort übrigens fair Urlaub, Überstunden wurden bezahlt - ich konnte echt nicht meckern.
Das kann ich so absolut unterschreiben. Für den Übergang und zum Kontakte knüpfen sind ZA-Firmen super geeignet. Außerdem geht der Bewerbungsprozess bei denen superschnell. Man bewirbt sich (falls man das überhaupt Bewerbung nennen kann) und kann quasi übermorgen anfangen. Habe die Erfahrung selbst auch schon gemacht und bin dadurch nach kurzer Zeit auch in Festanstellungen gekommen. Auf Dauer fände ich ZA allerdings schrecklich.
Klar, das sollte nicht das Lebensziel sein, immer in einer ZA zu bleiben. Aber viele schließen es halt schon von Anfang an aus, sich da zu bewerben und das finde ich ziemlich schade, weil man sich so Chancen verbaut, bei Unternehmen zu zeigen, was man kann und was man wert ist. Denn das Unternehmen, das mich übernommen hat, musste natürlich eine Auslöse an die ZA zahlen. Haben sie aber gerne gemacht, weil sie dann wussten, wie ich arbeite und dass ich arbeite. Also win-win für beide Seiten.
19.03.2018 08:57
Zitat von Seramonchen:
Zitat von SarahLou:
Zitat von Seramonchen:
Ich finde ja grundsätzlich, dass Zeitarbeitsfirmen einen viel schlechteren Ruf haben, als sie eigentlich sind. ich hatte meine Ausbildung beendet und zu studieren angefangen. Bekam aber kein Bafög, das Arbeiten nebenher hat nicht gereicht, um mich und die Große zu versorgen. Also habe ich das Studium abgebrochen und bin auf die Suche gegangen. Anfang Dezember erste Bewerbungen geschrieben, Mitte Dezember Gespräch bei der ersten Zeitarbeitsfirma, Ende Dezember Vertrag unterschrieben und Januar angefangen. 25 Stunden Woche - ausgezahlt waren es 840 Euro und habe dann glaube noch Wohngeld bekommen. Es hat ungefähr ein Jahr gedauert, da hat die Firma, wo ich eingesetzt war, mich übernommen. Vollzeit, 1400 netto und die Zeitarbeitsfirma hat mich relativ fair und schnell gehen lassen. Sie war nur ein Sprungbrett - klar - aber ein gutes und das sehen viele Menschen nicht. Es gab dort übrigens fair Urlaub, Überstunden wurden bezahlt - ich konnte echt nicht meckern.
Das kann ich so absolut unterschreiben. Für den Übergang und zum Kontakte knüpfen sind ZA-Firmen super geeignet. Außerdem geht der Bewerbungsprozess bei denen superschnell. Man bewirbt sich (falls man das überhaupt Bewerbung nennen kann) und kann quasi übermorgen anfangen. Habe die Erfahrung selbst auch schon gemacht und bin dadurch nach kurzer Zeit auch in Festanstellungen gekommen. Auf Dauer fände ich ZA allerdings schrecklich.
Klar, das sollte nicht das Lebensziel sein, immer in einer ZA zu bleiben. Aber viele schließen es halt schon von Anfang an aus, sich da zu bewerben und das finde ich ziemlich schade, weil man sich so Chancen verbaut, bei Unternehmen zu zeigen, was man kann und was man wert ist. Denn das Unternehmen, das mich übernommen hat, musste natürlich eine Auslöse an die ZA zahlen. Haben sie aber gerne gemacht, weil sie dann wussten, wie ich arbeite und dass ich arbeite. Also win-win für beide Seiten.
Und Zeitarbeit zahlt immerhin Mindestlohn, fragt nicht nach vorhandenen Spareinlagen, Grundstücken, sonstigen Besitztümern. Man geht einfach arbeiten und nutzt die Chance als Sprungbrett. Sicher kein Traum, fand ich meine damals auch nicht, aber ich habe dann aus einem AV heraus viel mehr Bewerbergespräche gehabt, als vorher. Da sind wir eben wieder bei den Arbeitgebern, die vorsichtig geworden sind, was ich gut verstehen kann.
19.03.2018 08:58
Zitat von Seramonchen:
Zitat von SarahLou:
Zitat von Seramonchen:
Ich finde ja grundsätzlich, dass Zeitarbeitsfirmen einen viel schlechteren Ruf haben, als sie eigentlich sind. ich hatte meine Ausbildung beendet und zu studieren angefangen. Bekam aber kein Bafög, das Arbeiten nebenher hat nicht gereicht, um mich und die Große zu versorgen. Also habe ich das Studium abgebrochen und bin auf die Suche gegangen. Anfang Dezember erste Bewerbungen geschrieben, Mitte Dezember Gespräch bei der ersten Zeitarbeitsfirma, Ende Dezember Vertrag unterschrieben und Januar angefangen. 25 Stunden Woche - ausgezahlt waren es 840 Euro und habe dann glaube noch Wohngeld bekommen. Es hat ungefähr ein Jahr gedauert, da hat die Firma, wo ich eingesetzt war, mich übernommen. Vollzeit, 1400 netto und die Zeitarbeitsfirma hat mich relativ fair und schnell gehen lassen. Sie war nur ein Sprungbrett - klar - aber ein gutes und das sehen viele Menschen nicht. Es gab dort übrigens fair Urlaub, Überstunden wurden bezahlt - ich konnte echt nicht meckern.
Das kann ich so absolut unterschreiben. Für den Übergang und zum Kontakte knüpfen sind ZA-Firmen super geeignet. Außerdem geht der Bewerbungsprozess bei denen superschnell. Man bewirbt sich (falls man das überhaupt Bewerbung nennen kann) und kann quasi übermorgen anfangen. Habe die Erfahrung selbst auch schon gemacht und bin dadurch nach kurzer Zeit auch in Festanstellungen gekommen. Auf Dauer fände ich ZA allerdings schrecklich.
Klar, das sollte nicht das Lebensziel sein, immer in einer ZA zu bleiben. Aber viele schließen es halt schon von Anfang an aus, sich da zu bewerben und das finde ich ziemlich schade, weil man sich so Chancen verbaut, bei Unternehmen zu zeigen, was man kann und was man wert ist. Denn das Unternehmen, das mich übernommen hat, musste natürlich eine Auslöse an die ZA zahlen. Haben sie aber gerne gemacht, weil sie dann wussten, wie ich arbeite und dass ich arbeite. Also win-win für beide Seiten.
Also bei dir ist es ja gut gelaufen. Ok bei meinem Mann letzten Endes auch, aber die Übernahme lief nicht ganz so einfach. Klar die ZA hat ihn letzten Endes gehen lassen (Auflösevertrag), ABER die ganzen 120 Überstunden, die er aufm Zeitkonto hatte, wollten Sie nicht mehr auszahlen danach und dann ging es vors Arbeitsgericht. Man hat sich dort dann (zugunsten der ZA, nur ein Teil der Überstunden wurde dann noch ausbezahlt) geeinigt, aber soviel zum Thema fair. Die meisten ZA haben ihren schlechten Ruf nicht umsonst.
19.03.2018 08:59
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Also ganz ehrlich. Ich erlebe das ja jeden verdammten Tag. Ich arbeite mit Familien. Ca. 90% von denen bekommen H4. Ich erlebe es mit, wenn sie sich um Arbeit bemühen. Die, die wirklich wollen, brauchen nicht lange und haben einen Job. Klar erstmal nur für 450,- und sicher nicht ihr Traumding, aber sie haben was. Aber ich erlebe auch die anderen. Nein, ich kann keinesfalls vor 8.00 anfangen. Da bringe ich das Kind in die Kita und um 12.00 muss ich es schon wieder abholen. Ich könnte also von 8.30 bis 11.30 bei ihnen arbeiten, und ich möchte dafür mind. 1000,- im Monat auf die Hand haben..... dass der Partner ebenfalls zu Hause ist, wird nicht beachtet. Er könnte die Kinder ja wegbringen. Dass man, sobald man in Arbeit kommt, SOFORT die Kitabetreuungszeit verlängern kann (im Osten, noch dazu mit einer SPFH an der Seite geht das immer), wird ebenfalls nicht erwähnt. Viel ehrlicher wäre es, wenn sie sagen würden: Ich muss mich halt bewerben, geben sie mir einen Stempel, dass ich hier war und dann gehe ich wieder.
Ich weiß, jetzt kommen gleich wieder zig Userinnen um die Ecke, die aber, aber aber... anbringen. ABER das ist meine Erfahrung. In all den Jahren, mit so vielen Familien. Wer wollte, hat gefunden und war relativ schnell raus aus dem H4. Wer aber keinen Bock hat, fand an jedem Job etwas zu meckern und sorgte dafür, dass er nicht genommen wird.
Und sollte wider Erwarten doch ein UNternehmen sagen: Okay, wir nehmen sich trotzdem, dann gingen sie eine Woche hin und dann hatten sie Rücken, gefolgt vom gelben Schein und das so schlimm, dass der AG sie letztlich kündigen muss, weil er zwar eine neue Arbeitskraft eingestellt hat und bezahlt, die ihm aber nicht zur Verfügung steht. Und da wundert sich irgendjemand, dass sich Arbeitgeber nur die Rosinen rauspicken? Also ich nicht mehr.
LG Zaubi
Leider muss ich dir in allen Punkten zustimmen. Habe auch mehrere Jahre in dem Bereich gearbeitet und meine Erfahrungen decken sich zu 100% mit deinen. Es gibt einfach ganz viele Menschen für die ein stinknormaler Arbeitsalltag überhaupt nicht in der Lebensplanung vorkommt, da sie selbst in ihrem Umfeld noch nie jemanden hatten, der einer geregelten Beschäftigung nachgegangen ist. Diese Leute verstehen ALG2 als bedingungsloses Grundeinkommen. Die sind dann aber auch überhaupt nicht arbeitsfähig aus diversen Gründen (Umgangsformen, Belastbarkeit etc.).
19.03.2018 09:01
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von StilleWasser:
...
Naja, aber du hast ein wahnsinniges Näh- und Backtalent. Das könntest du theoretisch zum Beruf machen. Klar bräuchte es, zumindest was das Backen angeht, noch eine Aus- oder Fortbildung, aber möglich wäre es. Und dann könntest du weiterhin im stillen Kämmerlein das machen, was du liebst und bekämst sogar noch Geld dafür. ABER man muss sich halt ein wenig drehen und kümmern. Und wenn man das will, würde man das schaffen. Auch du. Bequemer ist es halt so, wie du es derzeit hast. Ist ja auch okay, aber man kann eben nicht pauschal behaupten, dann man definitiv keine Arbeit findet. Das stimmt einfach nicht.
Abgesehen davon das ich ohne Gewerbe und damit verbundener Lehre hier ned nähen darf (backen mag ich gar ned machen).... - mit dem neuen Datenschutzgesetz würd ich keinem Menschen der das kleingewerblich macht dazu raten...Da hast nur Ärger und bis da mal alles genau so is wie es sein soll bist 90 und hast keinen müden Cent verdient - danke EU.
![]()
Aber wie gesagt - es war auf Berichte bezogen von vielen vielen Leuten die absolut nix finden und schon jahrelang suchen - das gibts einfach...
Und eben ihre Ansprüche haben... das haste vergessen. Wie gesagt, ich saß ebenfalls auf diesem Ross. Mit hoch erhobenen Haupt. ich meine, ich habe eine Ausbildung und 3 Studienabschlüsse... ich HÄTTE eigentlich sofort was gefunden, aber ich WOLLTE nicht alles. Ich wollte was spezielles. Tja, bis die Zeit ran war und ich vor der Wahl stand: Ansprüche mal runterschrauben und irgendwas arbeiten oder aber H4 beantragen. Letzteres war mein absoluter Horror. Auf keinen Fall. Und zack, fand ich.
Diese knappe Maßarbeit war auch ein bißchen Glück, das gebe ich zu, aber ich bin sicher, ich wäre in Arbeit gewesen, noch bevor sie meinen Antrag bearbeitet hätten.
Wie gesagt, ich kenn aus dem Forum genug die suchen und zwar irgendwas, egal was und die suchen schon jahrelang...
Zudem gibt es genug Gegenden da gibts keine Jobs die ned ne Stunde entfernt sind, die Landkigas machen zu Mittag zu, keine Ferienbetreuung und und und - da hast als Mutter die Arschkarte gezogen.
Aber egal - der eine siehts so, der andere so.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/159.gif)
19.03.2018 09:01
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von SarahLou:
Zitat von Seramonchen:
Ich finde ja grundsätzlich, dass Zeitarbeitsfirmen einen viel schlechteren Ruf haben, als sie eigentlich sind. ich hatte meine Ausbildung beendet und zu studieren angefangen. Bekam aber kein Bafög, das Arbeiten nebenher hat nicht gereicht, um mich und die Große zu versorgen. Also habe ich das Studium abgebrochen und bin auf die Suche gegangen. Anfang Dezember erste Bewerbungen geschrieben, Mitte Dezember Gespräch bei der ersten Zeitarbeitsfirma, Ende Dezember Vertrag unterschrieben und Januar angefangen. 25 Stunden Woche - ausgezahlt waren es 840 Euro und habe dann glaube noch Wohngeld bekommen. Es hat ungefähr ein Jahr gedauert, da hat die Firma, wo ich eingesetzt war, mich übernommen. Vollzeit, 1400 netto und die Zeitarbeitsfirma hat mich relativ fair und schnell gehen lassen. Sie war nur ein Sprungbrett - klar - aber ein gutes und das sehen viele Menschen nicht. Es gab dort übrigens fair Urlaub, Überstunden wurden bezahlt - ich konnte echt nicht meckern.
Das kann ich so absolut unterschreiben. Für den Übergang und zum Kontakte knüpfen sind ZA-Firmen super geeignet. Außerdem geht der Bewerbungsprozess bei denen superschnell. Man bewirbt sich (falls man das überhaupt Bewerbung nennen kann) und kann quasi übermorgen anfangen. Habe die Erfahrung selbst auch schon gemacht und bin dadurch nach kurzer Zeit auch in Festanstellungen gekommen. Auf Dauer fände ich ZA allerdings schrecklich.
Klar, das sollte nicht das Lebensziel sein, immer in einer ZA zu bleiben. Aber viele schließen es halt schon von Anfang an aus, sich da zu bewerben und das finde ich ziemlich schade, weil man sich so Chancen verbaut, bei Unternehmen zu zeigen, was man kann und was man wert ist. Denn das Unternehmen, das mich übernommen hat, musste natürlich eine Auslöse an die ZA zahlen. Haben sie aber gerne gemacht, weil sie dann wussten, wie ich arbeite und dass ich arbeite. Also win-win für beide Seiten.
Also bei dir ist es ja gut gelaufen. Ok bei meinem Mann letzten Endes auch, aber die Übernahme lief nicht ganz so einfach. Klar die ZA hat ihn letzten Endes gehen lassen (Auflösevertrag), ABER die ganzen 120 Überstunden, die er aufm Zeitkonto hatte, wollten Sie nicht mehr auszahlen danach und dann ging es vors Arbeitsgericht. Man hat sich dort dann (zugunsten der ZA, nur ein Teil der Überstunden wurde dann noch ausbezahlt) geeinigt, aber soviel zum Thema fair. Die meisten ZA haben ihren schlechten Ruf nicht umsonst.
Weil es bei euch bei einer schlecht lief, haben die meisten ihren schlechten Ruf nicht umsonst?
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
19.03.2018 09:03
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Also ganz ehrlich. Ich erlebe das ja jeden verdammten Tag. Ich arbeite mit Familien. Ca. 90% von denen bekommen H4. Ich erlebe es mit, wenn sie sich um Arbeit bemühen. Die, die wirklich wollen, brauchen nicht lange und haben einen Job. Klar erstmal nur für 450,- und sicher nicht ihr Traumding, aber sie haben was. Aber ich erlebe auch die anderen. Nein, ich kann keinesfalls vor 8.00 anfangen. Da bringe ich das Kind in die Kita und um 12.00 muss ich es schon wieder abholen. Ich könnte also von 8.30 bis 11.30 bei ihnen arbeiten, und ich möchte dafür mind. 1000,- im Monat auf die Hand haben..... dass der Partner ebenfalls zu Hause ist, wird nicht beachtet. Er könnte die Kinder ja wegbringen. Dass man, sobald man in Arbeit kommt, SOFORT die Kitabetreuungszeit verlängern kann (im Osten, noch dazu mit einer SPFH an der Seite geht das immer), wird ebenfalls nicht erwähnt. Viel ehrlicher wäre es, wenn sie sagen würden: Ich muss mich halt bewerben, geben sie mir einen Stempel, dass ich hier war und dann gehe ich wieder.
Ich weiß, jetzt kommen gleich wieder zig Userinnen um die Ecke, die aber, aber aber... anbringen. ABER das ist meine Erfahrung. In all den Jahren, mit so vielen Familien. Wer wollte, hat gefunden und war relativ schnell raus aus dem H4. Wer aber keinen Bock hat, fand an jedem Job etwas zu meckern und sorgte dafür, dass er nicht genommen wird.
Und sollte wider Erwarten doch ein UNternehmen sagen: Okay, wir nehmen sich trotzdem, dann gingen sie eine Woche hin und dann hatten sie Rücken, gefolgt vom gelben Schein und das so schlimm, dass der AG sie letztlich kündigen muss, weil er zwar eine neue Arbeitskraft eingestellt hat und bezahlt, die ihm aber nicht zur Verfügung steht. Und da wundert sich irgendjemand, dass sich Arbeitgeber nur die Rosinen rauspicken? Also ich nicht mehr.
LG Zaubi
Da ich das mit den Rosinen geschrieben habe, fühle ich mich mal angesprochen
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/1.gif)
Klar gibt es diese Fälle, bestreite ich nicht.
Ich kenne aber nicht viel solcher Leute außer halt meinen Mann.
Bei dem lief es lange nicht gut, Schule abgebrochen, Ausbildung halb fertig, Schule nachgeholt, gejobbt bei Mc Doof, Spielhallen usw
Also ein beschissener Lebenslauf.
Er kann aber eigentlich ganz viel, hat wahnsinnig was drauf im Bereich IT, ist intelligent. In den letzten Jahren hat sich sein Leben geändert, er hat geheiratet, ist Vater geworden, er ist einfach erwachsen geworden.
Als Krönung möchte er einfach einen normalen Beruf, in dem er sein Potenzial nicht völlig in die Tonne haut und auch finanziell was zur Familie beisteuern kann.
Das finde ich nicht zu viel verlangt einen Beruf ausüben zu wollen und nicht irgendwelche Tätigkeiten um jeden Preis. Da geht es um Wertschätzung und das finde ich legitim.
Ich finde es schade, dass da niemand war, der ihm eine Chance gegeben hat. Es ist nicht so, als könnte ich das nicht irgendwo verstehen, trotzdem finde ich es schade, wenn ein 30-jähriger denkt, keine Perspektive mehr zu haben.
19.03.2018 09:03
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von SarahLou:
Zitat von StilleWasser:
...
Was? In welcher Gegend wohnst du denn? Wie hoch ist eure Arbeitslosenquote?
Österreich. Und ich bin sicher, dass auch sie was finden würde. Aber da gehts ja aus so vielen Gründen nicht. Zu warm, zu kalt, zu viel am WE, zu viel jenes, zu wenig solches... also theoretisch ist Mausi gesund und jung und könnte, wenn sie denn wollte. Aber da sind die Ansprüche halt so hoch.
ABER ich finde das bei ihr völlig legitim, denn sie beziehen nicht sowas wie H4. Da bringt der Mann das Geld nach Hause und der Rest kommt über diese österreiche Kindergeldregelung rein. Ergo, darf sie ruhig meckern und ja, das verstehe ich dann auch.![]()
Mal abgesehen davon das ich das ganz allgemein gemeint hab und aus Foren, Websiten, Zeitungen etc. weiß das es eben ned "such und du findest" is - ich hab keine Ansprüche sondern brauch sowieso nen speziellen Job (wenn das für dich hohe Ansprüche sind - dann bitte)
Im eigentlichen Job kriegst nix und bei "einfachen" Jobs wirst abgelehnt weil du ihnen "zu überqualifiziert" bist.
Keine Ahnung wie genau es bei euch ist - aber das is hier absolute Realität...
Gerade in großen Städten sind doch "einfache Arbeiter" sehr gesucht. Ich sehe das bei uns in der Gegend...jedes Restaurant sucht, jeder Laden sucht, jeder Bäcker sucht...mittlerweile nehmen sogar Ärzte ungelernte Kräfte für die Rezeption. Also, in München findet man jobmäßig tatsächlich leicht was...(nur keine bezahlbare Wohnung)...
Meine Kinder haben sogar immer für 2-3 Monate Ferienjob recht gute Sachen gefunden...
19.03.2018 09:03
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
...
Abgesehen davon das ich ohne Gewerbe und damit verbundener Lehre hier ned nähen darf (backen mag ich gar ned machen).... - mit dem neuen Datenschutzgesetz würd ich keinem Menschen der das kleingewerblich macht dazu raten...Da hast nur Ärger und bis da mal alles genau so is wie es sein soll bist 90 und hast keinen müden Cent verdient - danke EU.
![]()
Aber wie gesagt - es war auf Berichte bezogen von vielen vielen Leuten die absolut nix finden und schon jahrelang suchen - das gibts einfach...
Und eben ihre Ansprüche haben... das haste vergessen. Wie gesagt, ich saß ebenfalls auf diesem Ross. Mit hoch erhobenen Haupt. ich meine, ich habe eine Ausbildung und 3 Studienabschlüsse... ich HÄTTE eigentlich sofort was gefunden, aber ich WOLLTE nicht alles. Ich wollte was spezielles. Tja, bis die Zeit ran war und ich vor der Wahl stand: Ansprüche mal runterschrauben und irgendwas arbeiten oder aber H4 beantragen. Letzteres war mein absoluter Horror. Auf keinen Fall. Und zack, fand ich.
Diese knappe Maßarbeit war auch ein bißchen Glück, das gebe ich zu, aber ich bin sicher, ich wäre in Arbeit gewesen, noch bevor sie meinen Antrag bearbeitet hätten.
Wie gesagt, ich kenn aus dem Forum genug die suchen und zwar irgendwas, egal was und die suchen schon jahrelang...
Zudem gibt es genug Gegenden da gibts keine Jobs die ned ne Stunde entfernt sind, die Landkigas machen zu Mittag zu, keine Ferienbetreuung und und und - da hast als Mutter die Arschkarte gezogen.
Aber egal - der eine siehts so, der andere so.![]()
Aus dem Forum ... im Forum kann man auch viel erzählen, wie lange und stark man schon sucht. gerade in den Großstädten ist es einfach, was zu finden. Das kannst auch du nicht runterreden. Und wenn es halt an der Kasse im Supermarkt ist - wo zumindest hier übrigens recht gut gezahlt wird. Da habe ich als Schüler meine kohle schon lässig gemacht.
19.03.2018 09:03
Zitat von Obsidian:sofern man in einer Stadt wohnt, findet man auch etwas.
Ich tu mich schwer mit diesem Satz "Wer arbeiten will, findet auch was" weil ich schlicht keine Ahnung habe, obs stimmt...wir mußten uns seit 10 Jahren nicht mehr bewerben.
Aber Zeitung lese ich und da stehen jeden Mittwoch und jeden Samstag Dutzende von Anzeigen drin, wo Reinigungskräfte, Bedienungen, Fahrer, Lagerhelfer, Nachtwächter, Auszubildende für die verschiedensten Berufe etc etc gesucht werden.![]()
Ganz viel was keinerlei Vorkenntnisse bedarf.
Deswegen bin ich grade echt ein bisserl verwundert.
Eine ganz andere Geschichte ist das, was Marf ansprach: Natürlich muss man berücksichtigen, dass man zu einem Job erstmal hinkommen muss. D.h. entweder Auto oder eine entsprechende Verkehrsanbindung. Oder halt beim Edeka im Dorf jobben.
Aber dass man grundsätzlich KEINE Anstellung findet - das fällt mir super schwer, zu glauben. Geb ich zu.
Viele wollen diese Hilfsarbeiten aber nicht. "da verdien ich ja nur 450 €" oder "da hab ich ja nur minimal mehr, als h4".
19.03.2018 09:04
Zitat von SarahLou:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Also ganz ehrlich. Ich erlebe das ja jeden verdammten Tag. Ich arbeite mit Familien. Ca. 90% von denen bekommen H4. Ich erlebe es mit, wenn sie sich um Arbeit bemühen. Die, die wirklich wollen, brauchen nicht lange und haben einen Job. Klar erstmal nur für 450,- und sicher nicht ihr Traumding, aber sie haben was. Aber ich erlebe auch die anderen. Nein, ich kann keinesfalls vor 8.00 anfangen. Da bringe ich das Kind in die Kita und um 12.00 muss ich es schon wieder abholen. Ich könnte also von 8.30 bis 11.30 bei ihnen arbeiten, und ich möchte dafür mind. 1000,- im Monat auf die Hand haben..... dass der Partner ebenfalls zu Hause ist, wird nicht beachtet. Er könnte die Kinder ja wegbringen. Dass man, sobald man in Arbeit kommt, SOFORT die Kitabetreuungszeit verlängern kann (im Osten, noch dazu mit einer SPFH an der Seite geht das immer), wird ebenfalls nicht erwähnt. Viel ehrlicher wäre es, wenn sie sagen würden: Ich muss mich halt bewerben, geben sie mir einen Stempel, dass ich hier war und dann gehe ich wieder.
Ich weiß, jetzt kommen gleich wieder zig Userinnen um die Ecke, die aber, aber aber... anbringen. ABER das ist meine Erfahrung. In all den Jahren, mit so vielen Familien. Wer wollte, hat gefunden und war relativ schnell raus aus dem H4. Wer aber keinen Bock hat, fand an jedem Job etwas zu meckern und sorgte dafür, dass er nicht genommen wird.
Und sollte wider Erwarten doch ein UNternehmen sagen: Okay, wir nehmen sich trotzdem, dann gingen sie eine Woche hin und dann hatten sie Rücken, gefolgt vom gelben Schein und das so schlimm, dass der AG sie letztlich kündigen muss, weil er zwar eine neue Arbeitskraft eingestellt hat und bezahlt, die ihm aber nicht zur Verfügung steht. Und da wundert sich irgendjemand, dass sich Arbeitgeber nur die Rosinen rauspicken? Also ich nicht mehr.
LG Zaubi
Leider muss ich dir in allen Punkten zustimmen. Habe auch mehrere Jahre in dem Bereich gearbeitet und meine Erfahrungen decken sich zu 100% mit deinen. Es gibt einfach ganz viele Menschen für die ein stinknormaler Arbeitsalltag überhaupt nicht in der Lebensplanung vorkommt, da sie selbst in ihrem Umfeld noch nie jemanden hatten, der einer geregelten Beschäftigung nachgegangen ist. Diese Leute verstehen ALG2 als bedingungsloses Grundeinkommen. Die sind dann aber auch überhaupt nicht arbeitsfähig aus diversen Gründen (Umgangsformen, Belastbarkeit etc.).
Also ich nehme an, ihr arbeitet mit den Problemfällen. Es gibt aber eben nicht nur die Problemfälle. Und von den Problemfällen auf alle Anderen zu schließen passt auch nicht. Und wie gesagt, ich bin ansonsten auch der Meinung, das man schon prinzipiell was findet. ABER man sollte dann schon mehr Geld in der Tasche haben als vorher mit ALG2. Und das ist eben oft nicht der Fall. Und zu solchen Konditionen würde ich auch nicht arbeiten gehen. Alles Andere kann man irgendwie regeln (Kinderbetreuung zwecks Arbeitszeiten etc.), aber beim Lohn würde ich da solche Kompromisse auch nicht eingehen.
19.03.2018 09:06
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von SarahLou:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Also ganz ehrlich. Ich erlebe das ja jeden verdammten Tag. Ich arbeite mit Familien. Ca. 90% von denen bekommen H4. Ich erlebe es mit, wenn sie sich um Arbeit bemühen. Die, die wirklich wollen, brauchen nicht lange und haben einen Job. Klar erstmal nur für 450,- und sicher nicht ihr Traumding, aber sie haben was. Aber ich erlebe auch die anderen. Nein, ich kann keinesfalls vor 8.00 anfangen. Da bringe ich das Kind in die Kita und um 12.00 muss ich es schon wieder abholen. Ich könnte also von 8.30 bis 11.30 bei ihnen arbeiten, und ich möchte dafür mind. 1000,- im Monat auf die Hand haben..... dass der Partner ebenfalls zu Hause ist, wird nicht beachtet. Er könnte die Kinder ja wegbringen. Dass man, sobald man in Arbeit kommt, SOFORT die Kitabetreuungszeit verlängern kann (im Osten, noch dazu mit einer SPFH an der Seite geht das immer), wird ebenfalls nicht erwähnt. Viel ehrlicher wäre es, wenn sie sagen würden: Ich muss mich halt bewerben, geben sie mir einen Stempel, dass ich hier war und dann gehe ich wieder.
Ich weiß, jetzt kommen gleich wieder zig Userinnen um die Ecke, die aber, aber aber... anbringen. ABER das ist meine Erfahrung. In all den Jahren, mit so vielen Familien. Wer wollte, hat gefunden und war relativ schnell raus aus dem H4. Wer aber keinen Bock hat, fand an jedem Job etwas zu meckern und sorgte dafür, dass er nicht genommen wird.
Und sollte wider Erwarten doch ein UNternehmen sagen: Okay, wir nehmen sich trotzdem, dann gingen sie eine Woche hin und dann hatten sie Rücken, gefolgt vom gelben Schein und das so schlimm, dass der AG sie letztlich kündigen muss, weil er zwar eine neue Arbeitskraft eingestellt hat und bezahlt, die ihm aber nicht zur Verfügung steht. Und da wundert sich irgendjemand, dass sich Arbeitgeber nur die Rosinen rauspicken? Also ich nicht mehr.
LG Zaubi
Leider muss ich dir in allen Punkten zustimmen. Habe auch mehrere Jahre in dem Bereich gearbeitet und meine Erfahrungen decken sich zu 100% mit deinen. Es gibt einfach ganz viele Menschen für die ein stinknormaler Arbeitsalltag überhaupt nicht in der Lebensplanung vorkommt, da sie selbst in ihrem Umfeld noch nie jemanden hatten, der einer geregelten Beschäftigung nachgegangen ist. Diese Leute verstehen ALG2 als bedingungsloses Grundeinkommen. Die sind dann aber auch überhaupt nicht arbeitsfähig aus diversen Gründen (Umgangsformen, Belastbarkeit etc.).
Also ich nehme an, ihr arbeitet mit den Problemfällen. Es gibt aber eben nicht nur die Problemfälle. Und von den Problemfällen auf alle Anderen zu schließen passt auch nicht. Und wie gesagt, ich bin ansonsten auch der Meinung, das man schon prinzipiell was findet. ABER man sollte dann schon mehr Geld in der Tasche haben als vorher mit ALG2. Und das ist eben oft nicht der Fall. Und zu solchen Konditionen würde ich auch nicht arbeiten gehen. Alles Andere kann man irgendwie regeln (Kinderbetreuung zwecks Arbeitszeiten etc.), aber beim Lohn würde ich da solche Kompromisse auch nicht eingehen.
aber selbst dann nicht, wenn es nur für einen kurzen Zeitraum ist? Du musst doch dort nicht stehen bleiben, du kannst dich doch weiter bewerben oder auch schauen, welche Chancen du dann in der Firma hast. Man kann nach der Probezeit noch mal verhandeln, man kann beim jährlichen Gespräch verhandeln, aber man muss halt präsent sein, zeigen, was man kann und bereit sein, da eben auch mal kleiner anzufangen.
19.03.2018 09:07
Zitat von Seramonchen:
Zitat von SarahLou:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von SarahLou:
...
13,3% im Februar falls es interessiert.
Und ich bleib bei meiner Meinung - sorry. Gibt Leute die kriegen jahrelang nichts und das is keine Seltenheit - und da red ich auch von nem Job als Putzfrau oÄ.
Das kann ich mir irgendwie auch nicht so recht vorstellen. Ich habe z.B. noch nie von Studenten gehört, dass sie keinen Job finden, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Das könnte daran liegen, dass dieser Personenkreis als einziger in Deutschland keinen Anspruch auf Grundsicherung hat. Belegen kann ich das natürlich nicht. Ist nur so ein Gedanke.
Ich auch nichtMeine Schwester lebt ja in derselben Stadt. Gelernt hat sie Hotelfachfrau, heute arbeitet sie als Assistent der Geschäftsführung - also in einem völlig anderen Bereich - und hat den Weg über diverse Jobs genommen. Sie hat da immer was gefunden innerhalb weniger Wochen. Und gerade Putzfrauen werden in den Großstädten händeringend gesucht, auch hier in Berlin. Natürlich sollten sie ihren Job gut machen - das ist leider auch nicht immer der Fall. Unsere Putzfrau bekommt 13 Euro die Stunde und ich habe noch fünf Freunde, die sie ebenfalls gerne nehmen würden, aber sie ist komplett ausgebucht. Also ich unterschreibe eher den Bereich "wer will findet auch Arbeit".
Das ist der Grund, warum wir jemanden richtig eingestellt haben. In München geben auch die Putzfrauen den Ton an...das wollte ich irgendwie nicht, war mir zu kompliziert.
19.03.2018 09:08
Zitat von Seramonchen:
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von SarahLou:
...
Klar, das sollte nicht das Lebensziel sein, immer in einer ZA zu bleiben. Aber viele schließen es halt schon von Anfang an aus, sich da zu bewerben und das finde ich ziemlich schade, weil man sich so Chancen verbaut, bei Unternehmen zu zeigen, was man kann und was man wert ist. Denn das Unternehmen, das mich übernommen hat, musste natürlich eine Auslöse an die ZA zahlen. Haben sie aber gerne gemacht, weil sie dann wussten, wie ich arbeite und dass ich arbeite. Also win-win für beide Seiten.
Also bei dir ist es ja gut gelaufen. Ok bei meinem Mann letzten Endes auch, aber die Übernahme lief nicht ganz so einfach. Klar die ZA hat ihn letzten Endes gehen lassen (Auflösevertrag), ABER die ganzen 120 Überstunden, die er aufm Zeitkonto hatte, wollten Sie nicht mehr auszahlen danach und dann ging es vors Arbeitsgericht. Man hat sich dort dann (zugunsten der ZA, nur ein Teil der Überstunden wurde dann noch ausbezahlt) geeinigt, aber soviel zum Thema fair. Die meisten ZA haben ihren schlechten Ruf nicht umsonst.
Weil es bei euch bei einer schlecht lief, haben die meisten ihren schlechten Ruf nicht umsonst?Ich gehe davon aus, dass man sich vorher immer über die Unternehmen, bei denen man sich bewirbt, erkundigt. Das ist bei mir so drin. Zusätzlich dazu hat man einen Vertrag, in dem ist alles festgehalten. ich bin rechtsschutzversichert, wenn es soweit gekommen wäre, hätte ich bis zum Ende geklagt. Die Überstunden wurden dort, wo ich war, jeden Monat mit dem Gehalt ausgezahlt. So was kann man doch alles vorher klären.
Es war ja jetzt nur ein Beispiel. Man hat ja auch i.d.R. Bekannte, Freunde und Verwandte, die ihre Erfahrungen gemacht haben.
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