Mütter- und Schwangerenforum

was haltet ihr allgemein vom Thema Hausgeburt?

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08.03.2011 11:39
Also als Kinderkrankenschwester bin ich da einfach vorbelastet. Hab da einfach schon zu viele schlechte Kinder gesehen.
Trotzdem kann ich mir schon vorstellen, das es von der Umgebung her angenehmer sein kann.
Man sollte sich aber immer dem erhöhten Risiko bewusst sein das Mutter und Kind bei plötzlichen Komplikationen auf ärztliche Hilfe im KH länger warten müssen. Erst der Notruf, dann der RTW, dann der Transport und dann erst in der Klinik.
Natürlich und Gott sei Dank, geht es ja in den meisten Fällen gut.
Manchmal wünsche ich mir, ich hätte noch nicht so viel gesehen in diesem Bereich. So fürs eigene Kinder bekommen.
08.03.2011 11:39
ich hatte eine hausgeburt und werde es immer wieder machen !
ich kenne es nicht anders ,bei uns sich fast alle kinder in der familie zuhause gekommen bis auf die ältesten !
meine mutter ist hausgeburtshebi und ich find toll !
meine mutter ist eine kleine frau und hat mich damals mit 4600g ZUHAUSE ohne pda oder sonstwas bekommen !
im KH hätten sie 100% nen KS gemacht !
am ende ging es mir gut und meiner mutter auch !
lenjas geburt war ein traum !
es war soooo schön und ich würde mir das nie nehmen lassen !
08.03.2011 11:40
Das kann ich verstehen.
08.03.2011 11:43
ich persönlich fände es schon schön zuhause zu entbinden, bei mir stand das aber nie zur debatte wegen der starken plazentaverkalkung u. weil ich streptokokken hatte.
ich denke aber auch ohne das wäre mir das risiko ein bischen zu groß, denn wenn doch etwas schief laufen sollte zählt eben jede minute....und wir wohnen dann doch 20 min. vom kh entfernt.
meine freundin hat zuhause entbunden. mußte dann aber danach noch im kh ausgeschabt werden weil die plazenta nicht kam. total doof.

falls es bei uns eine nr.2 geben wird dann möchte ich gerne ambulant entbinden. ich fand die 2 tage nach der geburt im kh nämlich den absoluten horror!
08.03.2011 11:45
Warum wenn ich fragen darf. Und wer kümmert sich dann um dich, wenn du dann zu Hause bist.
08.03.2011 11:45
Huhu, interessantes Thema : ich habe ja beides oder alles 3. Habe 4 Kinder, 1 Geburt im Kh,1 im Geb-haus und 2 daheim. Unser 5. Kind will ich auch wieder zu Hause bekommen.

1.Also meine Hebi arbeitet seit 30 Jahren als Hebi und hat in ihrer Karriere nur 4 Frauen bei ner HG ins Kh übergeben und das rechtzeitig und ohne Panik oder Lebensgefahr - spricht schon mal sehr für HG

2.Ich kann mich zu Hause einfach viel besser auf mich und die Geburt einlassen, weil ich machen kann was und wie ich es will und die Hebi mich mit allem unterstützt und auch die ganze Zeit da ist.

3.Kh provozieren doch oft erst Situationen die dann in irgendeiner Notsituation enden, da dort ja viel künstlich in der Geburt rumgewerkt wird - Pda, Wehentropf, Einleitung... Ich meine damit verdienen die Kh einfach mehr und ein Kh ist nunmal ein Wirtschaftsunternehmen.
Also mein Kleines und ich wären da fast drauf gegangen, weil die mich so vollgepumpt haben mit Wehenmitteln das mein Kreislauf gar nimmer mitgemacht hat und auch ne die Herztöne des Kleinen nicht. Die Geburt da war sooo der Horror!
3a) ich kenne 2-3 Hebis die im KH arbeiten (bzw gearbeitet haben) und kenne damit auch ein paar unschöen HIntergründe

4.Finde ich es viel schöner und entspannter daheim mit dem Baby "anzukommen" als in irgendeinem KH-Alltag wo man doch nur ne NUmmer ist. Also mein Mann und unsere Kinder geniesen die Stunden nach der Geburt total (der Heimweg nach ner ambulanten Geburt oder Geburtshaus ist total stressig - wie ich fande - das spart mich sich so auch noch)

5. Ich habe sogar unser 3. Kind nur mit meinem Mann alleine bekommen, weil die Kleine schneller da war als die Hebi

6. Habe ich mich mit dem Thema Geburt total gut auseinadergesetzt auch Fachliteratur gelesen und mich hat der natürliche Weg einfach überzeugt.

7. Noch eine Erfahrung die mich GEGEN Kh entscheiden lässt : Kind 2 war einiege Tage übern Termin : im kh (war nochmal zu nem US) haben die voll Panik gemacht, wollten mich gleich da behalten und einleiten, haben mich als unverantwortlich hingestellt, weil ich gesagt habe NEIN ich gehe wieder, musste sogar beim Chefarzt was unterschreiben...und siehe da ich habe auch mich und meine Hebi vertraut und 3 Tage später kam mein Kleiner ganz normal und gesund auf die Welt.

Also mein Fazit : Ich habe panische Angst in ein Kh zu einer Geburt zu müssen und würde nur zu Hause entbinden wollen.
08.03.2011 11:50
Zitat von markusmami:

Warum wenn ich fragen darf. Und wer kümmert sich dann um dich, wenn du dann zu Hause bist.
wen meinst du ?
Lexi
20499 Beiträge
08.03.2011 11:50
wenn ich doch ins kh gehen sollte, dann möchte ich das alles wirklich ambulant machen...
klar im kh kocht jemand etc..aber ich kann mich daheim besser ausruhen....mein freund hat urlaub und kümmert sich um lea und den rest
find das total schön sich gleich daheim einzuleben...
auch fand ich das kh bett so schrecklich ungemütlich... im eigenen bett schläft sichs doch am besten
ausserdem kommt die hebi ja einen täglich besuchen
Mami20062011
4528 Beiträge
08.03.2011 11:51
Ich hab hier einen ganz interessanten Bericht gefunden.
http://www.focus.de/gesundheit/baby/news/babys-erh oehtes-sterberisiko-nach-hausgeburt_aid_526240.htm l

Ich will niemanden verurteilen der eine Hausgeburt machen möchte, für mich wäre eben einfach das Risiko zu hoch.
08.03.2011 11:51
Zitat von SoloMama:

Zitat von markusmami:

Warum wenn ich fragen darf. Und wer kümmert sich dann um dich, wenn du dann zu Hause bist.
wen meinst du ?

Schon beantwortet. Wenn jemand da ist, der sich um einen kümmert, dann finde ich das auch okay.
Mami20062011
4528 Beiträge
08.03.2011 11:55
Aber mal eine Frage an die Frauen die eine Hausgeburt gemacht haben, soll jetzt bitte nicht falsch verstanden werden, mich interessiert es einfach.

So stellt euch bitte folgende Situation vor. Ihr seit zuhause bereitet euch auf die Ankunft eures Babys vor, seit also schon mitten in der Geburt.
Plötzlich habt ihr einen geburtsstop, sprich ihr merkt das das Baby stecken geblieben ist. Was macht ihr dann? Denn jetzt zählt jede Minute...
Lunchbox
5788 Beiträge
08.03.2011 12:00
Ich habe meine Tochter im Geburtshaus bekommen, unser 2. Kind soll auf jeden Fall zuhause kommen. Finds wunderbar!
08.03.2011 12:01
Also eine Hausgeburt geht bei mir nicht, weil ich mich in einem Mietshaus unwohl fühlen würde, wenn ich Angst haben muss, dass ich meine Nachbarn mit meinem Geschrei nerve Aber ich wollte meine Kleine unbedingt ambulant entbinden (Geburtshaus wäre ein Traum gewesen, aber sowas gibts bei uns nicht). Leider zog sich die Geburt über 28 Stunden und dann bin ich notgedrungen eine Nacht im KH geblieben, weil mir einfach die Kraft fehlte heimzugehen. Diese Nacht war der Horror für mich... hergeben wollte ich Sarah auf keinen Fall (also auf die Säuglingsstation), dauernd kam jemand rein. Zack - Tür auf. Bumm - Tür zu. Betten machen, Visite, Essen, Hebamme, bla bla. Alle machen Stress. Keiner nimmt sich Zeit. Also der Satz "Da kann man sich ausruhen und hat rund um die Uhr Hilfe" hat bei mir überhaupt nicht gestimmt. Von ausruhen keine Spur und Hilfe hat man erst nach zig mal fragen bekommen und dann auch nur so huschhusch. Lag wohl vielleicht daran, dass in der Nacht wo Sarah kam, insgesamt 7 Babys auf die Welt gekommen sind und das KH total überlastet war. Aber ich empfand das nur als Stress und war sehr froh, als ich am Tag darauf dann endlich heimgefahren bin.

Wenn man früher heimgeht (oder gleich daheim bleibt), heisst das ja nicht, dass man am nächsten Tag gleich wieder den Haushalt schmeisst. Mein Mann hat geputzt und mich umsorgt, meine Mum hat für mich gekocht, mein Dad und meine Schwiegermutter waren da und haben Einkäufe mitgebracht etc. Und meine Hebamme kam jeden Tag und schaute nach uns.

Beim nächsten Kind werde ich definitiv 4 h nach der Geburt heimgehen (wenn alles passt), egal wie lang die Geburt gedauert hat!
08.03.2011 12:06
Zitat von Lunchbox:

Ich habe meine Tochter im Geburtshaus bekommen, unser 2. Kind soll auf jeden Fall zuhause kommen. Finds wunderbar!


Es heist nicht das man es macht. Aber nicht bei jedem ist Mann, Mutter, Schwiegermum vor Ort. Meine Eltern wohnen beide weg, und manche Großeltern sind auchberufstätig. Ich fand das rums auch nicht toll, den Klinikalltag. Aber beruhigend, das ich quasi per Knopfdruck jemanden herbeirufen konnte. Und mein Kleiner auchmal auf der Säuglinsstation versorgt wurde. Zu Hause habe ich ihn dann bis er 18 ist und ausgezogen Aber da hat halt jeder andere Ansichten.
08.03.2011 12:10
Zitat von markusmami:

Und mein Kleiner auchmal auf der Säuglinsstation versorgt wurde. Zu Hause habe ich ihn dann bis er 18 ist und ausgezogen Aber da hat halt jeder andere Ansichten.


Stimmt. Ich bin halt der Meinung, dass ich nach 6 Monaten hibbeln und 9 Monaten mieser Schwangerschaft nicht die erstbeste Gelegenheit nutzen brauche, mein lang ersehntes Kind wegzugeben Von dem abgesehen war Rooming in bei uns sowieso Standard und die Säuglingsstation (bzw das Säuglingszimmer...) wurde nur in Notfällen genutzt.
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