Mütter- und Schwangerenforum

Hausgeburt ja oder nein?

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27.05.2015 06:16
Zitat von ANJUKA:

Zitat von mimimi:

Im Notfall ist selbst die Versorgung in einem normalen kh unzureichend und der weg bis zur nächsten neo zu weit... Von zu Hause ganz zu schweigen... Muss ich da jetzt ernsthaft alle möglicherweise eintretenden Notfälle aufzählen? Liest man doch allein hier in MC oft genug, schlechte Herztöne, Nabelschnur um den Hals ect. Durch die Wegstrecke bis ins kh die Gesundheit meines Kindes riskieren! Never ever!!!


Und was nützt dir dann eine KH geburt wenn die keine Neo haben

Irgendwie komisch deine Beweggründe. Und das mit der Nabelschnur um den Hals ist keines wegs ein Problem für eine Hausgeburt.

Aber nun gut, ich lasse dir deine Meinung.


Für mich wäre es selbstverständlich nur im KH MIT Neo zu entbinden. Wie gesagt, ich bin der Meinung das ich zu dieser Verantwortung ggü. meinem Kind verpflichtet bin. Hier gibt es 2 mit Neo, beide ca. 30 Minuten Fahrtweg entfernt. Andere als diese 2 kämen für mich niemals in Frage. Ich weiß nicht was da an den Beweggründen komisch ist? Ich empfinde eher eine Hausgeburt "merkwürdig" - soll jetzt nicht abwertend sein aber geht völlig gegen mein persönliches Verantwortungsgefühl.
soev
7349 Beiträge
27.05.2015 09:02
Zitat von ANJUKA:

Zitat von asliceofmom:

Zitat von ANJUKA:

Zitat von Käfermama87:

ich glaub das könnte ich meinen nachbarn nicht antun und mein mann würde das auch nich mitmachen der is ja sogar gegen ambulant entbinden


du ganz ehrlich?

Ich habe mir von vielen Müttern bestättigen lassen, die zum einen ne KH geburt hatten und dann eine Selbstbestimmte HG, das sie bei der HG wesentlich leiser waren und sogar Kinder weiter schliefen.

Warum das so ist?
Ganz einfach, im KH wird man gezwungen alles zurück zu halten, wenn man sich nicht grade durch setzt das zu tun wonach einem ist. Das bewirkt das man Wehen lauter veratmen muss, eben weil man gezwungen wird nicht so zu sein wie man gerne möchte.

zu Hause kann man sich entfalten und gehen lassen und dadurch ist man entspannter und kann selbstbestimmen was einem gut tut


ok das interessiert mich jetzt
inwiefern wird man denn im KH gezwungen alles zurück zu halten?
Und was meinst du mit "alles"?

Alleine die teilweise unnatürliche Haltung während und unter der Geburt.

Dann das "Nein sie dürfen noch nicht pressen" oder wie man einem vorschreibt wie man richtig atmet. Die Frau selber weiß intuitiv was sie zu tun hat. Und es wird zu sehr hineingefuscht.
Von den ganzen intravenösen Chemimist mal ganz zu schweigen.

Ich muss mich jetzt mal outen: Meine allergrößte Angst vor der Geburt war anfangs dieser Zugang in der Hand. Als wir uns das KH dann mal angesehen haben, habe ich extra nachgefragt, ob das sein muss. Und da wurde mir gesagt, dass ich keine bekäme, wenn alles in Ordnung wäre. Ich hatte kein einziges Mal einen und weiß bis heute nicht, was die einem in anderen KH da reindrücken. Kann mir das jemand sagen?
ANJUKA
23753 Beiträge
27.05.2015 09:07
Zitat von soev:

Zitat von ANJUKA:

Zitat von asliceofmom:

Zitat von ANJUKA:

...


ok das interessiert mich jetzt
inwiefern wird man denn im KH gezwungen alles zurück zu halten?
Und was meinst du mit "alles"?

Alleine die teilweise unnatürliche Haltung während und unter der Geburt.

Dann das "Nein sie dürfen noch nicht pressen" oder wie man einem vorschreibt wie man richtig atmet. Die Frau selber weiß intuitiv was sie zu tun hat. Und es wird zu sehr hineingefuscht.
Von den ganzen intravenösen Chemimist mal ganz zu schweigen.

Ich muss mich jetzt mal outen: Meine allergrößte Angst vor der Geburt war anfangs dieser Zugang in der Hand. Als wir uns das KH dann mal angesehen haben, habe ich extra nachgefragt, ob das sein muss. Und da wurde mir gesagt, dass ich keine bekäme, wenn alles in Ordnung wäre. Ich hatte kein einziges Mal einen und weiß bis heute nicht, was die einem in anderen KH da reindrücken. Kann mir das jemand sagen?


Das kann so vieles sein....
Wehenhemmer, Wehenförderer, Antibiotheka und andere "tolle" mittelchen.

I hatte von 3 Geburten nur eine ohne Zugang und das auch nur weil die Lernhebi das vergessen hatte ....war mir aber au ganz recht so.
LIttleOne13
26290 Beiträge
27.05.2015 09:10
Zitat von soev:

Zitat von ANJUKA:

Zitat von asliceofmom:

Zitat von ANJUKA:

...


ok das interessiert mich jetzt
inwiefern wird man denn im KH gezwungen alles zurück zu halten?
Und was meinst du mit "alles"?

Alleine die teilweise unnatürliche Haltung während und unter der Geburt.

Dann das "Nein sie dürfen noch nicht pressen" oder wie man einem vorschreibt wie man richtig atmet. Die Frau selber weiß intuitiv was sie zu tun hat. Und es wird zu sehr hineingefuscht.
Von den ganzen intravenösen Chemimist mal ganz zu schweigen.

Ich muss mich jetzt mal outen: Meine allergrößte Angst vor der Geburt war anfangs dieser Zugang in der Hand. Als wir uns das KH dann mal angesehen haben, habe ich extra nachgefragt, ob das sein muss. Und da wurde mir gesagt, dass ich keine bekäme, wenn alles in Ordnung wäre. Ich hatte kein einziges Mal einen und weiß bis heute nicht, was die einem in anderen KH da reindrücken. Kann mir das jemand sagen?



Ich musste beim Pressen liegen und es dauerte ewig. Hab über den Zugang (den ich auch nicht wollte, aber mir wurde so viel Angst gemacht dass ich ihn doch hab legen lassen) künstliches Oxytocin bekommen, das die Eule mit einer einzigen Wehe auf die Welt befördert hat. Ohne richtigen Grund (Herztöne waren völlig ok) und ohne Aufklärung.
27.05.2015 09:41
Beim großen bekam ich über den zugang Kochsalzlösung, da ich durch den Trubel dort nicht zum trinken kam und langsam stress aufkam...
beim kleinen gab es Antibiotika wegen Streptokokken und später Kochsalzlösung...

@Mimi: gerade weil ich die Verantwortung für mein Kind habe, werde ich in unser großes Krankenhaus mit Neo usw. nur als notfall gehen... denn das können sie... notfälle... aber mit einer gesunden schwangeren ohne Probleme kommt man dort einfach nicht klar... da wird solange gesucht und geguckt, bis ein Problem da ist, um das man sich kümmern kann

@TS: ich wollte beim lütten eine Hausgeburt, aber mein streptokokkenabstrich, auf den die hebi bestanden hat, war positiv... damit war ich leider raus und musste ins KH. Wenn alles gut ist, du dich mit dem Gedanken wohlfühlst und tatsächlich eine hebi hast, die noch hausgeburten macht: versuch es. Meine Hebi hat uns mehrfach versichert, sobald auch nur eine der beteiligten Personen das kleinste schlechte gefühl hat (auch der Partner), würde man abbrechen und in ruhe ins KH fahren... ich würde es versuchen

meine Hebi betreut btw. seit den 70ern hausgeburten... ohne notfälle, ohne große Probleme... nur ein paar Verlegungen und ALLE ganz in ruhe im eigenen pkw... warum? weil sie Ahnung hat und sich nicht auf die Technik allein verlässt. in unseren KH geht alles nur mit dauer-ctg... egal wie sich das auf die mutter auswirkt
da bei einem potentiellen 3. Kind vermutlich gar keine hausgeburten mehr drin sind, werde ich wohl den holzhammer auspacken und mit einer alleingeburt drohen müssen, damit ich in unseren kh mal in ruhe entbinden darf...
Dani19811213
300 Beiträge
27.05.2015 09:55
Hi,

Nicht jedes kh ist schlecht .
Bei meiner erstengeburt war nur ich , mein mann und die hebamme anwesend . Der arzt kam die letzten zehn minuten dazu .
Ich durfte selber entscheiden wie ich was machen wollte. Mur wurd nur kurz von der hebi erklärt was es für möglichkeiten gab. Und pressen dann wenn ich es verspürt hab .
Die hebi und mein mann haben mir eher nur mut zugeredet .

Die hebi und den arzt konnte ich im vorfeld selber bestimmmen und waren beide top .

Bei meiner zweiten war ich heilfroh im kh zu sein. Meine kleine und ich hatten uns mit streptokokken infizier was wir zu den zeitpunkt nicht wussten . Uns gings beiden ganz plötzlich ziemlich schlecht was uns kurz drauf in den op brachte um einen not-ks zu machen . Meine kleine kam drei wochen zu früh und hatte die streptokokken schon im blut was dazu führte das sie umgehend auf die intensiv kam und zweierlei antibiotika bekommen hat.

Ich hab nix gegen hausgeburten . Wenn es klappt und gut verläuft ist das bestimmt auch toll.
Aber ich war froh im kh zu sein . Und nach diesem erlebnis bin ich da auch geprägt und es wäre nix für mich .
Und wie gesagt , es gibt auch tolle kh die auf einen eingehen und nicht gross reinreden . Aber wissen das man jetzt eingreifen muss .

Viel glück dir weiterhin . Du wirst schon das richtige machen
27.05.2015 10:01
Für mich persönlich wäre eine Hausgeburt nichts. Aber ich habe auch nur positive Erfahrungen im Krankenhaus gemacht. (Seit etlichen Jahren von der WHO/UNICEF als Babyfreundlich zertifiziert, Zugänge gibt es nur, wenn sie benötigt werden, die Ärztin hab ich erst gesehen, als das Kind schon da war und ich wurde gefragt, wie ich entbinden möchte und so wurde es dann auch gemacht. Die einzige Technik war das CTG. Das hatte aber so lange Kabel, dass ich mich damit auch bewegen konnte also hat es nicht weiter gestört.)

Aber! Ich finde jede Frau hat das RECHT darauf zu entscheiden, wie sie gebären möchte. Und es ist eine Unverschämtheit, dass die Krankenkassen uns dieses Recht nehmen möchten. Es ist traurig und peinlich, wie mit unseren Hebammen umgegangen wird. Ich kann nur hoffen, dass das nicht noch ein trauriges Ende nimmt.

Liebe TS, wenn du gerne eine Hausgeburt möchtest und nichts dagegen spricht dann tu es, solange es die Möglichkeit noch gibt.
Malanea
995 Beiträge
27.05.2015 10:22
Zitat von kenaztiwaz:

Hallöchen,

Ich bin nun in der 16.ssw und mache mir ab und an Gedanken über die Geburt.

Ich möchte definitiv nicht noch einmal ins Kkh und somit bleibt mir das Geburtshaus als Alternative. Meine Hebamme sprach nun mal kurz das Thema Hausgeburt an und irgendwie kann ich mir das immer mehr vorstellen.

Ich habe leider keinen im Freundes oder Bekanntenkreis der Erfahrung mit Hausgeburten hat. Gibt es hier vielleicht jemanden von euch der eine Hausgeburt hatte und mit davon erzählen mag?

Ich habe auch noch eine Tochter, die zu dem Zeitpunkt 4 Jahre alt sein wird. Wie würdet ihr es Händeln wenn ihr keine Familie in der Nähe hättet? Ziehen kurz vor der Geburt noch um.

Über Erfahrungen von ich sehr dankbar.


Meine Große ist schon zu Hause auf die Welt gekommen und es war das Beste was uns passieren konnte, aus diesem Grund kommt Nummer 2 auch zu Hause.
Ich selber fand es sehr angenehm so lange in der Wohnung rumwerkeln zu können wie ich wollte. Ich hab noch geputzt, mich rasert und und und Habe aber auch nicht wirklich geglaubt dass es schon wirklich losgeht. Ich weiß gar nicht was ich in der Zeit im KH hätte machen sollen
Die Hebamme(n) kam(en) dann tatsächlich nur zu den letzten 1,5h und da war mir alles um mich rum egal. Mein Mann hat die Nachbarn informiert, dass es lauter werden könnte. Die behaupten aber bis heute, dass sie nichts gehört hätten - ich glaub denen ja kein Wort *lach
Die Geburt selber war natürlich anstrengend aber ich habe mich in den eigenen vier Wänden wohlgefühlt und das war das Wichtigste. Vergleiche zum KH hab ich natürlich nicht, ich weiß nur dass ich mich in solch einer Umgebung nicht wohl gefühlt hätte.
Ich hab aber keinen GVK gemacht, weil ich da doch sehr viel Vertrauen in uns hatte und eigentlich die ganze Zeit überzeugt war, dass die Natur das schon so eingerichtet hat, dass man ein Kind auch ohne so einen Kurs bekommen kann *lach
Genäht oder sowas musste ich übrigens nicht werden, das hätten aber auch die Hebammen alles machen können.

Danach war es einfach nur wunderschön mit der Kleinen zu kuscheln, in Ruhe in der eigenen Dusche zu duschen und dann ins eigene Bett zu gehen und weiter zu kuscheln. Ich persönlich fand es toll, dass wir dann alleine waren und uns in Ruhe kennenlernen durften. Ich war froh, dass wir einfach viel alleine machen mussten und gar nicht erst auf die Idee kommen konnten nach einer Schwester zu klingeln und zu fragen wie man was am besten macht ect. Zur Nachsorge kommt die Hebamme dann ja wieder regelmäßig, die meisten Fragen hatten bis dahin Zeit, zur Not hätte ich aber auch jederzeit anrufen können und sie wäre natürlich auch gekommen.
Einen Kinderarzt für die U2 haben wir vorher schon gesucht und wussten auch, dass der dann nach Hause kommt. Der war auch sehr tiefenentspannt, da seine Kinder selber zu Hause kamen.

Bei den Frauenärzten habe ich sehr unterschiedliche Haltungen erlebt, da ich das aber nie zur Diskussion gestellt habe wo mein Kind zur Welt kommt, gab es dazu auch nur Kommentare die ich überhört habe. Meine jetzige Frauenärztin hat damit übrigens gar kein Problem und hat auch angeboten vorbei zu kommen, wenn gerade Sprechzeiten sind und unter der Geburt was sein sollte. Nicht dass ich mir eine Situation vorstellen könnte ich der das notwendig wäre, aber das Angebot ist nett.
im Bekanntenkreis war es ähnlich, die wenigsten waren begeistert, da ich mir aber so sicher war, kam es letztlich nie zu Diskussionen. Es weiß jeder dass er keine Chance hat wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe

Was die Geburt des zweiten angeht:
Ich habe einen Babysitter für meine Große, der wird kommen (zur Not ist auch noch die Tagesmutter da, die sie jederzeit nehmen würde - gerade wenn ich erst wieder zu knapp glauben will, dass es losgeht und es der Babysitter ggf. nicht schafft). Der Babysitter, meine Freundin, soll auf die Kleine in der Zeit aufpassen und ihr die Möglichkeit geben auch aus der Situation rauszugehen (also komplett raus, gerade wenn ich zu laut schreie). Allerdings soll es da komplett nach der Lütten gehen. Sie hat ein gutes Gespür für sich und mutet sich nicht mehr zu als gut für sie ist, das hat sie auch bewiesen als meine Mutter gestorben ist (da hatten wir die gleiche Babysitterkonstellation) sie ist immer wieder reingekommen wenn sie wollte, ist aber wieder raus wenn es ihr zu viel wurde und hat irgendwann auch klar den Wunsch geäußert zu meiner Freundin zum Schlafen zu wollen. Genauso soll es bei der Geburt auch laufen, sie entscheidet wann sie wo sein will und gut ist.
Vorbereitet wird sie natürlich entsprechend, es gibt sogar ein Bilderbuch "Runas Geburt", bei welchem ein Kind zu Hause auf die Welt kommt. Und sie weiß auch jetzt schon, dass das wehtun wird, dass danach dann aber auch alles wieder gut ist.
Und dann freu ich mich einfach nur darauf, dass wir direkt danach zu dritt sind und dass die sofort ihren Bruder kuscheln und in den Arm nehmen darf und wir die Zeit zu Hause wieder genießen dürfen.

Wenn du sonst noch Fragen hast gerne her damit. Wenn du magst kann ich auch gerne den Geburtsbericht von der ersten Suchen und verlinken
senorita
369 Beiträge
27.05.2015 10:31

für mich/uns wär eine hausgeburt nichts, da bei evtl. komplikationen im kh einfach schneller gehandelt werden kann. die erste geburt fand in einem sanatorium statt und die zweite wird wieder dort sein.
Koboldinchen1985
476 Beiträge
27.05.2015 10:34
Ich kann mir nichts schöneres als eine Hausgeburt vorstellen - darf aber leider nicht, da keine Hebamme mich nimmt, da mein Blutverlust immer extrem an der oberen Grenze ist (bissl mehr als 1 Liter) und die Gefahr einfach zu groß ist Deshalb gehe ich erst kurz vor der Geburt ins Krankenhaus - geht bei mir recht fix alles - und auch danach direkt wieder heim. Ich hoffe auch das beim dritten Mal die Blutung noch irgendwie gestoppt werden kann und ich nicht operiert werden muss.
Botticelli
9291 Beiträge
27.05.2015 10:56
Zitat von Schaf:

Zitat von berrysk:
Also, gerade, wenn ein anderes Kind mit im Spiel ist, würde ich es niemals machen. Das könnte ja traumatisch werden.
Aber auch allgemein würde ich nie eine Hausgeburt machen. Geburtshaus ja, aber nicht bei mir daheim.

Hausgeburt heißt nicht zwangsläufig Kind dabei. Entweder sie findet eine 3. Person als Betreuung für das Kind, egal ob KH oder HG. Oder sie findet keine, egal ob HG oder KH.

Nach 2 interventionsreichen KH-Geburten freue ich mich auf meine Hausgeburt jetzt.

Beim 2. Kind konnte ich es mir gar nicht vorstellen. Die Sauerei... Und die Nachbarn... Und überhaupt...
Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen ins KH zu gehen. Warum auch? Ich bin nicht krank!

Hannah war zu Hause. Es ging auch nicht anders. Sie war nach der Geburt wie immer. Ihr Bruder brachte ihr ein Dreirad mit und sie durfte mitten in der Nacht noch damit spielen. Ins Bett ist die dann mit uns auch erst Nachts um 2. Sie durfte ihn halten, da war er 30 min alt. Die beiden haben eine wundervolle Beziehung, sie ist schrecklich stolz auf ihn und auch Nachts schläft sie super. Nichts mit Alpträumen oder so Der einzige " Nachteil", sie weiß nun wo Babys her kommen. Das man danach unten Blutet, dass das Baby voller Blut ist bzw Käseschmiere.
Im Kindergarten redet sie auch von der Geburt. Aber selbst da, habe ich noch nie was negatives von den Erzieherinnen gehört.
Malanea
995 Beiträge
27.05.2015 11:01
Zitat von Botticelli:

Zitat von Schaf:

Zitat von berrysk:
Also, gerade, wenn ein anderes Kind mit im Spiel ist, würde ich es niemals machen. Das könnte ja traumatisch werden.
Aber auch allgemein würde ich nie eine Hausgeburt machen. Geburtshaus ja, aber nicht bei mir daheim.

Hausgeburt heißt nicht zwangsläufig Kind dabei. Entweder sie findet eine 3. Person als Betreuung für das Kind, egal ob KH oder HG. Oder sie findet keine, egal ob HG oder KH.

Nach 2 interventionsreichen KH-Geburten freue ich mich auf meine Hausgeburt jetzt.

Beim 2. Kind konnte ich es mir gar nicht vorstellen. Die Sauerei... Und die Nachbarn... Und überhaupt...
Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen ins KH zu gehen. Warum auch? Ich bin nicht krank!

Hannah war zu Hause. Es ging auch nicht anders. Sie war nach der Geburt wie immer. Ihr Bruder brachte ihr ein Dreirad mit und sie durfte mitten in der Nacht noch damit spielen. Ins Bett ist die dann mit uns auch erst Nachts um 2. Sie durfte ihn halten, da war er 30 min alt. Die beiden haben eine wundervolle Beziehung, sie ist schrecklich stolz auf ihn und auch Nachts schläft sie super. Nichts mit Alpträumen oder so Der einzige " Nachteil", sie weiß nun wo Babys her kommen. Das man danach unten Blutet, dass das Baby voller Blut ist bzw Käseschmiere.
Im Kindergarten redet sie auch von der Geburt. Aber selbst da, habe ich noch nie was negatives von den Erzieherinnen gehört.

Aber dass sie nun weiß wo die Babys herkommen ist doch auch nichts schlimmes, ist doch eher gut (aber du hast es ja eh in Anfürhungszeuichen geschrieben).
Ich denke aber eh, dass das für Kinder nichts schlimmes ist wenn man nur natürlich damit umgeht. Natürlich ist das was ereignisreiches, was sie beschäftigen wird und worüber sie viel spricht, aber warum sollte ein Kind davon auch einen Schaden nehmen - wenn alles gut geht. Das ist das einzige wovor ich wirklich Bedenken habe. Wenn was schief gehen sollte und ich ins KH muss, dann wird das vermutlich für die Kleine wirklich deutlich schwerer zu verarbeiten.
Meine saß übrigens letztens vor meinem Bauch und hat dem Baby erzählt, dass sie eine Puppe bekommen hat. Irgendwann meinte sie dann: "Und wenn du aus der Scheide rauskommst, dann darfst du auch mit der Puppe spielen, ja?!"
Schaf
12473 Beiträge
27.05.2015 12:36
Zitat von Viala:

meine Hebi betreut btw. seit den 70ern hausgeburten... ohne notfälle, ohne große Probleme... nur ein paar Verlegungen und ALLE ganz in ruhe im eigenen pkw... warum? weil sie Ahnung hat und sich nicht auf die Technik allein verlässt. in unseren KH geht alles nur mit dauer-ctg... egal wie sich das auf die mutter auswirkt


Eine gute Hausgeburts-Hebamme verlegt auch nicht - billich gesprochen - um 5 vor 12 sondern um 20 vor 12.

Die Verlegungsquote ist bei der Hebammenpraxis von der ich betreut werde relativ hoch - aber dieses ganze Drama, das viele in den Köpfen haben ist minimal.

Gründe für eine frühzeitige Verlegung sind bspw. Blasensprung und nichts geht voran oder der Wunsch der Frau nach einer PDA. Aber auch im KH muss man auf eine PDA tw. recht lang warten, daher macht die Verlegung da keinen Unterschied.
27.05.2015 13:08
Es tut mir echt immer leid wenn ich hier von so viel misslungenen Geburten lese. Da hab ich wohl echt ein Traum-KH.

Die KHs bei uns mit Neo sind dementsprechend groß und da soll es wohl eher Massenabfertigung geben.

Ich hab mich nicht entmüdigt gefühlt, man hat mich über alles aufgeklärt (zB AB nach ich glaub 4 Stunden nach Blasensprung) und meinen Wünschen entsprochen (keine PDA, Entbinden im 4-Füßler, Einlauf).
Obsidian
15967 Beiträge
27.05.2015 15:11
Zitat von Cookie88:

Es tut mir echt immer leid wenn ich hier von so viel misslungenen Geburten lese. Da hab ich wohl echt ein Traum-KH.

Die KHs bei uns mit Neo sind dementsprechend groß und da soll es wohl eher Massenabfertigung geben.

Ich hab mich nicht entmüdigt gefühlt, man hat mich über alles aufgeklärt (zB AB nach ich glaub 4 Stunden nach Blasensprung) und meinen Wünschen entsprochen (keine PDA, Entbinden im 4-Füßler, Einlauf).


Seh ich auch so. Viele dieser Krankenhausphobien "da geh ich NIE wieder hin" darf man einfach nicht allgemeingültig auf alle Krankenhäuser ausweiten.
Ich hatte zwei Tage Einleitung, keine leichte Geburt, einen kompletten Kreislaufwegsacker (da waren wir mal sehr froh für den Zugang als mein RR auf 60/40 runtersackte und ich plötzlich nicht mehr ansprechbar war), immer wieder schlechte Herztöne beim Kind, vier Stechversuche für die PDA, dann als nichts mehr ging ab in den Kreißsaal, 3 Stechversuche für die Spinale, weil die PDA nicht mehr richtig lag....

Aber ich würde da immer wieder hingehen. Alle waren so lieb, so geduldig, so einfühlsam, haben alles getan, damit es uns gutgeht, jeden Schritt abgesprochen.....die Anästhesistin hat mir, als ich von den Gefühlen überwältigt nach dem ersten Schrei meines Sohnes weinend auf dem OP Tisch lag, mit einem dicken Wattebausch liebevoll die Schminke weggewischt...

Es mag jeder sein Kind kriegen, wo und wie er will. Aber ich mag einfach diese verallgemeinernde, oft sehr negative Verurteilung von Krankenhäusern nicht.
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