Mütter- und Schwangerenforum

Die KS-Mamis

Gehe zu Seite:
Mutterdingsi
18238 Beiträge
13.12.2011 00:24
Leider haben wir KS-Mamis hier einen schweren Stand und werden oft niedergemacht. Aber es ist okay, einen KS zu machen und die wenigsten von uns machen sich die Entscheidung leicht.
Aber auch wir wollen uns autauschen und nicht dumm angemacht werden.

*
Ich mach mal den Anfang und erzähle Euch von meiner wirklich schönen Geburt:
Die meisten wissen es ja: Ich hatte Gestationsdiabetes. Weil da die Gefahr für Schäden beim Kind sehr groß ist, lässt man nicht übertragen. Ich hab (fast) alle Hausmittelchen ausprobiert, aber Muggelchen hat sich nicht dazu bewegen lassen, freiwillig auszuziehen.
Also mussten wir am Montag, 10.10.11 in der Früh nüchtern zum Wehenbelastungstest antreten. Im Kreissaal war die Hölle los und wir mussten ewig warten (und ich bin natürlich in den Unterzucker gerauscht - hab dann irgendwann a bisserl Wasser getrunken - mir wars inzwischen schon wurscht).
Nachdem ich das Wehenmittel bekommen habe, ging es recht zügig mit Wehen los, ich brauchte also keine hohe Dosis. Nach einiger Zeit sagt mein Mann: "Die Herztöne werden langsamer."
Ich hab auf das CTG geschaut und hab den Abfall um mehrere Zentimeter gesehen. Natürlich hab ich sofort geklingelt. Bei uns im KH fragen die immer zuerst über Lautsprecher, was los ist. Aber nach den Stichworten "Herztöne" und "langsamer" waren innerhalb von Sekunden zwei Hebammen und eine Assistenzärztin da, die wie irre an meinem Bauch gerüttelt haben. Die Ärztin hat dann den Oberarzt dazu gerufen (der sah aus wie Dr. House, war aber sehr nett) und ich hab ein Mittel gespritzt bekommen, das Muggelchen wieder aufweckte.
Ich kann mich in der Zeit nur daran erinnern, wie mein Mann total erstarrt neben meinem Bett stand und an den schnellen Bericht der Ärztin an den Oberarzt und wie er sagt: "Wir müssen eine Alternative zur natürlichen Geburt in Betracht ziehen." Bewegen konnte ich mich da schon lange nicht mehr.
Nach einiger Zeit hat er mir dann Entwarnung gegeben - das erste Mal, dass einer mit mir gesprochen hat, nachdem das alles los ging.
Danach hatte ich noch ein paar schöne Wehen und bin in die Mittagspause geschickt worden.
Mein Mann und ich haben dann beim Essen (also ich hab kaum was gegessen) beschlossen, dass ich über Nacht im KH bleibe (notfalls auf eigene Rechnung) und dort auf die Einleitung warte bzw. dass wir einem Kaiserschnitt nicht abgeneigt sind. Mein Mann war da immer mehr dagegen als ich, aber nach der Angst vom Vormittag haben wir das beide anders gesehen.
Am Nachmittag wurden wir dann nochmal von Dr. House untersucht und beraten. Der Muttermund war komplett zu und mir wurde gesagt, dass ich mich auf eine mehrtägige Einleitung einstellen solle. In dieser Zeit bestünde immer wieder die Gefahr, dass die Herztöne runter gehen bzw. ausbleiben, was dann einen Notkaiserschnitt zur Folge hätte. Auf gut Deutsch: Ich hab tagelang Schmerzen und dann schneiden sie mich doch auf und zwar unter Vollnarkose.
Uns wurde Zeit gegeben bis zum nächsten Tag acht Uhr, dann Einleitung oder KS. Ich hab dann gesagt, dass ich mich schon entschieden hätte. Und der Arzt sagt drauf: "Dann machen wir das sofort."
Was ich seltsam fand: Warum haben die das noch an dem Tag gemacht, wenn sie schon neun anderen KS hatten?
Naja, vor 18 Uhr konnten sie nicht anfangen wegen des Mittagessens und ich kam dann um 20 Uhr dran.
Nach der Spinalanästhesie war Schichtwechsel (unglaublich, oder?) und der neue Anästhesist stellte sich als Schulhofbekanntschaft von mir heraus. Wir hatten also viel zu reden, während wir auf den Arzt und meinen Mann warteten.
Es ging sehr schnell, denn um 20.10 Uhr meinte ich noch, dass wir 20.20 Uhr wohl nicht mehr schaffen, was aber lustig wäre und um 20.21 Uhr war Muggelchen schon da.
Man hat ihn mir kurz gezeigt und gleich raus gebracht zur Untersuchung und zum Zuckertest. Währenddessen haben wir drei (mein Mann, der Anästhesist und ich) uns prächtig unterhalten.
Dann haben sie mir mein Kind gebracht. Das erste, was ich wahrgenommen habe, war sein Geruch und in dem Moment bin ich übergeflossen vor Liebe. Ich glaub, ich hatte ein paar Tränen in den Augen.
Leider mussten mein Mann und mein Sohn dann gehen, während ich zugemacht wurde.
Als ich dann wieder in den Kreissaal geschoben wurde, hat mein Mann schon mit nacktem Oberkörper den kleinen nackten Felix gekuschelt und ihm den kleinen Finger gegeben. Das hatte ich mir so gewünscht, damit der Kleine ganz schnell wieder Hautkontakt hat - und wenn es nicht bei der Mama geht, dann ist Papa genauso gut dafür geeignet.
Und dann konnte ich sehr schnell anlegen und mein Sohn hat das erste Mal getrunken.

13.12.2011 00:56
Ach was ein toller Geburtsbericht
Mein KS war auch toll, werde mal morgen nach dem Bericht kramen, den hab ich schon einmal niedergeschrieben.
Ich finde ja der Geburtsart wird viel zu viel Bedeutung beigemessen. Es ist doch eigentlich egal ob spontan, im Geburtshaus, im Wasser, ob geplanter Kaiserschnitt oder leider unter Vollnarkose.
Das wichtigste ist doch immer noch das Ergebnis, nämlich unsere süßen Babys!
Mutterdingsi
18238 Beiträge
13.12.2011 01:00
Das sehe ich eben auch so ... ich bin froh, dass ich mich dafür entschieden habe, denn das Risiko einer Vollnarkose war mir zu hoch.
Mutterdingsi
18238 Beiträge
13.12.2011 01:02
Übrigens war gestern im Adventskalender Pinky Pie drin
NewMommy
12281 Beiträge
13.12.2011 01:05
Zitat von Mutterdingsi:

Das sehe ich eben auch so ... ich bin froh, dass ich mich dafür entschieden habe, denn das Risiko einer Vollnarkose war mir zu hoch.


Wir haben es 4 Tage versucht einzuleiten nach vorzeitigen Blasensprung, mit dem Wissen heute, hätte ich die 4 Tage Einleitung abgelehnt und gleich einen KS verlangt, da bin ich ganz ehrlich, auch wenn ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe als nach einer beschissenen SS eine natürliche Geburt zu haben! Es war uns nicht vergönnt und so kam mein Sohn gerade noch rechtzeitig per KS auf die Welt bevor ihn die Sepsis wohl mehr geschädigt hätte als nur mit einer Lungenentzündung!

Als KS Mami muss man sich nicht schämen! Ich wollte ihn nie aber bin froh, dass es ihn gibt und für uns gab!
Trrr09
2987 Beiträge
13.12.2011 01:38
Dann will ich hier auch mal meinen Geburtsbericht rein kopieren (ist nämlich schon lange geschrieben)....

"Wie aus einem WKS, ein geplanter und dann ein ungeplanter KS wurde"


In der Schwangerschaft hatte ich mich mit dem Thema Geburt beschäftigt, ich hatte Befürchtungen dass ich nicht normal entbinden kann, da ich das Becken meiner Mutter geerbt hatte (ihres ist schief und zu schmal – 2 Notkaiserschnitte). Da ich auch eher ein besseres Gefühl zu einem Kaiserschnitt allgemein hatte beschäftigte ich mich sehr mit dem Thema und kam irgendwann zu dem Entschluss, dass ich per Wunschkaiserschnitt entbinden möchte. Ich fühlt mich mit dieser Entscheiden einfach besser und sicherer. Ich wollte zudem maximale Sicherheit für mein Baby, da ich riesen Angst davor hatte, dass unter der Geburt etwas passieren könnte.

Mein kleiner Mann lag ab der 28ten SSW zudem noch in BEL. Ab der 30ten SSW bekam ich starke Wassereinlagerungen, meine Waage zeigt jeden Tag fast einen Kilo mehr an. In der 37ten SSW lag mein Sohn immer noch in BEL und daher musste dann eh ein Kaiserschnitt gemacht werden, da meine Frauenärztin sagt, dass er sich wohl mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr drehen wird. ET war der 20.09.09, ich durfte mir einen Termin zwischen dem 07.09 und 11.09 für den KS aussuchen, so nahm ich doch den 09.09.09 – der Arzt sagte prima, mittwochs ist sowieso immer OP-Tag.

Am 01.09 hatte ich morgens meinen letzten Termin bei meiner Frauenärztin, CTG war ok, Blutdruck war etwas höher als sonst, aber noch ok. Meine FÄ riet mir aber mehrmals täglich meinen Blutdruck zu messen, da ich so starke Wassereinlagerungen hätte. Der Wert sollte nicht über 140/90 liegen. Am Nachmittag bekam ich etwas Kopfweh, meine Oma kam vorbei und sie brachte mir ihr Blutdruckmessgerät. Ich habe dann direkt mal gemessen und der Blutdruck lag bei 150/110, ich war etwas geschockt, da ich sonst immer sehr niedrigen Blutdruck hatte. Ich bin dann noch schnell rüber zu meinem Hausarzt, wollte mir dort nochmal den Blutdruck messen lassen. Der Doktor hatte 180/120 gemessen und sofort auf der Entbindungsstation angerufen und Bescheid gesagt, dass ich gleich vorbeikommen werde. Meine Oma hat mich dann ins KH gefahren und ich bin erst mal ans CTG gekommen, welches schon ordentliche Wehen aufzeichnete. Ich habe sie allerdings nur als unangenehm empfunden, die Hebamme war stark verwundert. Blutdruck lag nun wieder bei 150/105. Nach einem langen CTG kam dann endlich der Arzt und entschied, dass ich über Nacht bleibe und morgen früh entschieden wird ob der KS nun schon morgen gemacht wird oder nicht. Die Hebamme sagte mir aber, dass allein der Wehen wegen schon, bestimmt der KS schon morgen gemacht wird.

Die Nacht war eine der schlimmsten überhaupt, ich war sowas von aufgeregt, dass ich die Nacht mehr auf der Toilette als im Bett verbracht habe. Ich habe kein Auge zu gemacht und konnte einfach nicht erwarten bis endlich 7 Uhr war und ich die Entscheidung bekam. Am Morgen hatte ich mich sogar nochmal vor Aufregung übergeben, bis endlich die Visite kam. Er fragte nach wie es mir ginge und der Blutdruck wurde gemessen. Die Werte waren immer noch nicht viel besser, also sagte der Arzt „In einer Stunde machen wir den Kaiserschnitt“. Ich habe dann schnell meinen Freund und meine Mutter angerufen, dass es in einer Stunde los geht.

Ich bin dann noch zum Ultraschall und mir wurde erklärt, was bei dem KS gemacht wird. Er sagte mir noch, dass es etwas schwieriger ist, das Baby aus BEL rauszuholen, als bei SL. Nach dem Ultraschall bin ich dann in den Kreissaal und wurde von einer Hebamme rasiert – naja mehr oder weniger. Dann kam der Anästhesist um mit mir die Narkose zu besprechen. Er wollte dass ich eine Vollnarkose bekomme, wegen meinem Bluthochdruck, aber ich wollte das absolut nicht, ich will doch bei der Geburt dabei sein. Der Anästhesist war mir sehr unsympathisch und er ließ sich dann doch auf eine Spinalanästhesie ein. Ich bin darauf wieder auf mein Zimmer um mir die sexy OP-Kleidung anzuziehen. Erst mal musst ich mein ganzes „Metall“ ablegen – Brille, Schmuck und Piercings. OP-Hemdchen war ja kein Problem, aber bei dem Thrombosestrümpfen musste mir dann doch eine Schwester helfen. Ich habe mich dann ins Bett gelegt und dann ging die Fahrt los in den OP. Meine Mutter und Oma fingen erst mal an zu weinen, aber das war mal wieder typisch *lach*. Mein Freund musste in den Kreissaal um sich umzuziehen, er wollte natürlich auch mit dabei sein.

Im OP angekommen, bekam ich die Spinalanästhesie, der unsympathische Anästhesist sagte mir ich müsse unbedingt still halten. Ich bekam erst die Betäubungsspritze, sie tat überhaupt nicht weh, allerdings fühlte es sich wie ein kurzer Stromschlag an und ich knickte zur Seite weg – völlig automatisch. Ich bekam erst mal einen Anschiss von dem blöden Kerl, dass dürfte aber bei der Spinalen nicht passieren. Ok, passierte dann auch nicht, weil ich von dem Setzen der Spinalen absolut nichts mehr gespürt hatte. Ich legte mich dann auf die OP-Liege, Beine in die Schale und spürte wie mein Rücken und die Füße etwas warm wurden. Meine Arme wurden gesichert und ich bekam eine Sauerstoffmaske auf, das Tuch wurde vor mir auf gehangen und mein Bauch mit diesem braunen Zeugs eingepinselt. Allerdings spürte ich immer noch alles! Der Arzt kam rein und kniff mir ziemlich feste in den Bauch „AUA“ „oh sie spüren das noch?“ „Auf der anderen Seite auch?“ „Ok, 5 Minuten warten wir noch, dann machen wir Vollnarkose“. Leider wirkte da überhaupt nichts und ich musste mich mit der Vollnarkose abfinden, mein Freund durfte also auch leider nicht dabei sein. Ich bekam den Blasenkatheder noch gelegt, war total harmlos, einmal tief Luft holen und flupp saß er. „Sie bekommen jetzt die Vollnarkose“ hieß es, meine Nase juckte, ich wollte das der nette Herr neben meinem Kopf sie kratzt, aber er sagte nur „Gleich juckt sie nicht mehr“, dann drehte sich einmal alles und ich war weg!

Als ich wach wurde, war ich noch ziemlich benommen, ich wurde gerade in den Aufwachraum gefahren. Eine Schwester sagte zu mir, es ist alles in Ordnung mit ihrem Baby. Für mich war DAS das schlimmste am ganzen KS, diese Benommenheit von der Vollnarkose, ich konnte nicht sprechen, bekam schlecht Luft, weil mein Rachen völlig ausgetrocknet war. Endlich war ich wieder einigermaßen ansprechbar und ich wurde in den Kreissaal gefahren – es waren schon 3 Stunden seit der Geburt vergangen.

Im Kreissaal angekommen stand dort mein Freund mit unserem kleinen Sohn auf dem Arm, er strahlte mich an und zeigte ihn mir. Ich kann diesen Moment nicht beschreiben, da er sowas von schön war, da gibt es keine Worte für die es beschreiben könnten. Es war der schönste Moment in meinem Leben und mir flossen die Tränen vor Freude und Erleichterung. Er sah mir so ähnlich – mein Sohn! Ich bekam ihn nun endlich zu mir auf die Brust und wir kuschelten erst mal ein paar Stunden. Meine Familie kam nun in den Kreissaal um sich das kleine Wunder zu begucken.

Lenny Julius
Geb. am 02.09.09
9.10 Uhr
50cm
3230g
36,5cm KU

Ihm ging es prima und er hatte die besten APGAR-Werte, da ich Befürchtungen hatte, da er ja fast 3 Wochen zu früh geholt wurde. Ich fand die Schmerzen vom KS auch gut auszuhalten. Die ersten Tage bekam ich noch Schmerzmittel und nach 2 Tagen bin ich schon wieder rumgelaufen. Die Narbe ist super verheilt und nach 2 Wochen war alles so, als wäre nichts gewesen.

Fazit: Ich habe den Kaiserschnitt nicht bereut und werde es immer wieder so machen. Allerdings das nächste mal mit PDA oder Spinale, wenn sie denn wirkt und mit kurzem KH-Aufenthalt, die 7 Tage KH waren mir doch eindeutig zu lang.
bigmama09
8782 Beiträge
13.12.2011 03:29
Toller fred
*ist gemertkt*
hatte auch KS aber muss dazu sagen das ich vorher 2 normal geburte hatte
nur meine Tochter kam per KS auf die welt , werde gegen nachmittag es ma euch erzählen wewnn ihr es wollt , oder euch mal den Geburtsbericht her posten hehe
13.12.2011 06:35
Den Thread find ich gut
ich hatte auch einen KS.
.
Meine Schwangerschaft war naja, nicht einfach.
Mein ET sollte der 24. und der 12. Januar sein (ständig wurde dazwischen her gependelt)
Ich hatte seit der 29. Woche frühzeitige Wehen. Habe die Lungenreifespritze bekommen und lag mehrmals im KH. In der 31. Woche hat sich der MuMu dann auf 1 cm geöffnet und der GmH lag nur noch bei 1,4 cm. In der Woche ist mein Zwerg auch fest ins Becken gerutscht.
Von dem Tag an durfte ich nur noch liegen Tage und Wochen. der GmH ist dann wieder zwischenzeitlich auf 2,1 cm gestiegen. MuMu war ca 1,5 cm offen. Die Wehen waren weiterhin fast täglich da.
.
Dazu kamen starke Wassereinlagerungen und starke Schmerzen.
Ich habe eine Hüftdysplasie und dadurch eine hervorgerufenen Beckenschiefstellung, zudem ist meine Wirbelsäule nnicht wie ein S gebogen, sondern sehr grade.
Dadurch wurden die Schmerzen immer schlimmer.
Irgendwann konnt ich weder liegen, sitzen noch stehen.
.
am 10.1.11 bin ich abends ins KH mit einem Blutdruck von 160/125 und starken Schmerzen. Die Herztöne von meinem Zwerg waren zwischendurch etwas niedrig.
Dort wurde eine Gestose ausgeschlossen und alle üblichen Untersuchungen gemacht.
Der Chefarzt meinte nach langem hin und her zu mir, "Morgen früh treffen wir sie um 7 Uhr nüchtern im Kreißsaal"
Ich war erstmal total schockiert und habe nicht verstanden auf was er hinaus will.
Er erklärte mir dann, das wir meinen Sohn den nächsten Tag per KS holen würden.
Am 11.1.11 sollte mein Sohn geholt werden.
So ein tolles Datum und das musste ich mir nicht mal wünschen.
Ich durfte die Nacht zum Glück zu hause schlafen.
.
Am 11.1.11 bin ich dann brav um 7 Uhr nüchtern im KH erschienen. Das ganze Ärzteteam war schon da, nur für mich!
Oh man, hatte ich Schiss.
Es ging alles ganz schnell.. Ich kam in einen Kreißsaalraum wo ich meine ganzen Sachen lassen musste (hatte nämlich noch kein Zimmer) musste das OP-Hemd anziehen und dann ging es schon rüber in den Aufwachraum vom OP.
Dort bekam ich eine Infusion und alle wichtigen Ärzte stellten sich mir kurz vor.
Die Infusion lief ca 5 Minuten durch, dann ging es in den OP-Saal.
PDA gelegt (war super und überhaupt nicht schmerzhaft) und wenige Sekunden später konnte ich mich nicht mehr bewegen.
Und dann soll man halb gelähmt auf der Liege rumrutschen, achso.. xD
Mein Mann kam rein und der Chefarzt hat schon angefangen den Bauch zu öffnen.
Mein Anästhesist war sehr lieb und ich habe mich die OP über prächtig mit ihm unterhalten.
Die OP war recht entspannend.
Nur da mein Sohn ja schon im Becken lag, mussten sie ihn da wieder rausrütteln. Und als ich gemerkt habe wie die mir von innen gegen die Beckenknochen hämmern, wurde mir total schlecht und schwindelig.
Ich meinte nur noch zum Team "scheiße, jetzt wird mir schlecht" (die hatten mich noch 2 Sekunden vorher gefragt ob mir schlecht wär )
Kurze Panik vom Anästhesisten "Schnell, spritzen sie ihr ... (das konnt ich nicht verstehen)" und ne Millisekunde danach, war mein Kreißlauf wieder stabil und alles war gut
Ich war etwas high. Ich denke außer dem Kreißlaufstabilisator war da noch ein starkes Schmerzmittel drin.
Der Anästhesist wollte mir nämlich die ganze Zeit grinsend erzählen, das seien Glückshormone die mich nun so Gaga machen ist klar
.
Am 11.1.11 um 8.35 Uhr war es dann soweit. Der erste Schrei.
Mausi wurde mir kurz gezeigt und dann hörte man ihn 2 Zimmer weiter bei der Untersuchung brüllen
.
Das Zunähen ging ganz schnell. Ich kam dann nochmal 1,5 Stunden in den Aufwachraum, hab mir Mann und Kind runterschicken lassen und dann sind wir alle zusammen auf´s Zimmer. Leider lag ich auf der Gynäkologischen Krebsstation weil auf der Geburtsstation kein Einzelzimmer frei war.
.
Bei der Entlassung hat mir der Chefarzt gesagt, das die Entscheidung für einen KS sehr gut war. Ich hätte meinen Sohn, durch die massive Schiefstellung meines Beckens, nicht spontan entbinden könnne. Das wäre wohl ein Not-KS gewurden.
Das nächste Kind muss dann wohl auch per KS geholt werden, aber nun weiß ich wenigstens das ich dieses Problem habe.
.
Neo Luca
geboren am 11.1.11
geboren um 8.35 Uhr
Gewicht 2990 Gramm
Größe 49 cm
KU 34,5 cm
Anna16
2257 Beiträge
13.12.2011 07:38
Ich hatte auch Ss Diabetes und die Ärzte meinten es kann sein das er zu groß ist und nicht durch mein schmales becken passen würde,Also planten wir den ks für den 09.09.08 sein ET wäre der 23.09.08 gewesen...

Am Sonntag Abend des 31.08.08 saß ich auf dem Toiletten Deckel und wollte mir die Beine rasieren als ich merkte das es überall nass war,erst kam mir der Gedanke obz ich mir in die Hose gemacht hätte aber nee das würde ich doch merken-.-

Dann als ich schnallte das es fruchtwasser war hab ich sofort bescheid gesagt dann ging es ins Krankenhaus ich wurde untersucht und dann wurde ich in den op gebracht als mir die spa gesetzt wurde hatte ich erst ein bisschen angst aber war halb so schlimm
Dann wurde angefangen und ich wurde die ganze Zeit vom anästesisten volleb gequatscht damit ich nicht einschlafe...

Dabei rausgekommen ist:
Luis-Florentino
geb.31.08.08
um.23:55uhr
53cm
3630g schwer

War nur ne kurz Fassung ist über Handy bisschen doof!
merlin2003
6838 Beiträge
13.12.2011 07:50
Huhu,
na dann will ich auch mal.
Ich werde mein 4tes kind auch per ks entbinden , obwohl die anderen drei alle normal geboren wurden.
Der ks ist für den 14.02 geplant und wir hoffen sehr das wir es auch bis zu dem Datum schaffen , da bei mir in der Schwangerschaft Chronische Cml(leukämie) festgestellt wurde , momentan liegt mein Leukotytenwert bei 27000(13000) sind normal und so bald ich die 100000 grenze erreicht habe muss Florian geholt werden , wann das ist weiss im moment niemand .
Ich darf nicht normal entbinden da ich unter der Geburt verbluten könnte ,auch darf ich nicht stillen ,weil meine behandlung mit den Tabletten sofort nach der Geburt los geht und diese in die Muttermilch übergehen .
Florian geht es aber gut und mir momentan auch
Flo wog 27+6ssw 1200gr und ist 38 cm gross , wir hoffen momentan von Tag zu Tag von Gramm zu Gramm und von Woche zu Woche das ich ihn noch lange in meinen Bauch behalten darf
lg
kerstin
p.s. und ich habe richtig schiss vor dem ks
Avril22
1210 Beiträge
13.12.2011 08:57
GEMERKT
Habe bereits meinen ersten Sohn am 06.02.09 per KS (leider Vollnarkose, weil PDA sich löste und nur 1x zu setzen ging) bekommen, da mein Becken auch viel zu eng war und schief so dass Samuel stecken blieb............ich musste allerding auf den KS drängen, da die Ärzte sonst keinen gemacht hätten!
Habe so drauf gedrängt, weil ich 4 Tage vor Geburt schon kein Auge mehr zumachen konnte, 36std in Wehen lag und dazu noch sehr stark erkältet war und dadurch beidseitig Rippenprellungen hatte durch den starken Husten.......dementsprechend war ich am Ende meiner Kräfte und ich hatte meine persönlichen Grenze schon lange überschnitten!
Im Nachhinein bekam ich noch Zuspruch für meine Hartnäckigkeit nach über 36std Wehen + 10cm offenem Mumu!
Dieses mal haben die Ärzte gleich zu einem KS in SPA geraten, der am 06.01.12 (komischer Zufall, da genau 4 Wochen später mein großer zur Welt kam.....hatten aber keinen anderen Termin mehr frei und früher holen wäre quatsch) stattfinden soll.......ich habe echt Angst davor, zu merken wie die an meinem Bauch ruckeln, ziehen usw.

Merkt man da wirklich nichts von wenn die SPA richtig sitzt???????????
13.12.2011 09:17
merke ich mir auch mal... hatte einen not-KS und nun muss es wieder ein KS sein ....
13.12.2011 09:21
Schöner Fred
*gemerkt*

Ich habe meinen Sohn spontan bekommen. Das war leider ein sehr schlimmes Erlebnis für mich, und so war von Anfang an klar, dass ein weiteres Kind nur per WKS auf die Welt kommen würde.

Ich kram gleich mal meinen Geburtsbericht raus
13.12.2011 09:38
Geburtsbericht von Johanna

Am 28.02.2011 sind mein Mann und ich morgens um 6 ins Krankenhaus gefahren. Erstmal mussten wir in den Kreißsaal. Dort musste ich mir erst mall so ein hübsches Krankenhaushemdchen und Trombosestrümpfe anziehen (juppidu. Mein Mann war ganz begeistert von diesem Anblick *g*). Dann wurde CTG geschrieben und ein Zugang gelegt.
Zwischendurch kam die Ärztin rein, die auch die OP machen würde und hat schon mal die Schnittlinie eingezeichnet. Dann kam der erste Schreck am Morgen: Die Hebamme meinte, sie würde mir jetzt einen Wehentropf anlegen. Das Baby müsse etwas in Stress geraten, um sich auf die Geburt vorzubereiten. In Stress geraten bin aber eher ich
Erst hatte ich Panik, aber dann dachte ich „hey, letztes Mal hast du 41 Std. Wehen ausgehalten. Dann schaffst du doch wohl diesmal 30 Min.“ Schlimm waren die Wehen dann aber zum Glück gar nicht.
Dann die nächste Unannehmlichkeit: Katheter legen. Oh Hilfe, was hatte ich davor Angst! Die Hebamme meinte auch noch, dass es auf alle Fälle unangenehm wird und sich bis zur OP als Fremdkörper anfühlen würde. (Na toll, da kriegt man doch gleich ein besseres Gefühl...) Im Endeffekt war es aber überhaupt nicht schlimm. Es hat ein paar Sekunden gebrannt, dann war´s ok.
Dann noch ein Mittelchen gegen Sodbrennen und Übelkeit, und dann ging es los.
Im Bett wurde ich im Eiltempo über die Flure Richtung OP geschoben.
Im Vorbereitungsraum haben sie mir dann noch einen zweiten Zugang gelegt und die Spinale gesetzt. Davor hatte ich ja auch etwas Angst, weil die PDA letztes Mal so schlimm war. Aber der Anästhesist war toll, und ich habe fast gar nichts gemerkt. Ein paar Minuten später wurden auch schon meine Beine taub.
Im OP wurde dann ein großes Tuch vor mir aufgespannt, damit ich nicht nach unten schauen kann. Der Anästhesist hat mir Infusion und Sauerstoff angeklemmt und mir erzählt, was da unten gerade gemacht wird. Fühlen konnte ich noch, wie mir der Bauch mit Desinfektionsmittel eingerieben wurde, dann nichts mehr.
Dann fühlte es sich so an, als ob jemand an meinen Füßen rumwackelt. Schwer zu beschreiben, hm irgendwie so als ob die Beine eingeschlafen wären, und jemand zerrt und wackelt dran.
Ich habe dann den Anästhesisten gefragt, wann es denn los geht, und er meinte nur: „Oh das Köpfchen kann ich schon sehen, gleich ist es soweit.“ (HÄ??? Ich bin offen und merke nix??)
Und dann hörte man schon erstes Gurgeln und leisen Protest von hinter dem Tuch. Dann hielt man kurz das kleine blutige Bündel über das Tuch und gratulierte uns. Was genau dann mit unserem Baby gemacht wurde, weiß ich nicht. Ich konnte ja hinter meinem Vorhang nix sehen. Auf jeden Fall schien es ihr nicht zu gefallen. Als sie untersucht und gesäubert war, durfte ich sie nochmal kurz anschauen. Die Hebamme ging dann mit meinem Mann und Johanna in den Kreißsaal.
Ich musste noch etwa eine halbe Stunde bleiben, weil ich ja noch ausgeschabt und wieder zugenäht werden musste. Das war aber auch nicht schlimm, denn alle haben ganz viel mit mir geplaudert um die Zeit zu überbrücken.
Danach wurde ich wieder in den Kreißsaal geschoben und bekam mein Baby auf die Brust gelegt. So haben wir dann die nächsten Stunden verbracht.
Solange die Narkose anhielt, war alles gut Aber nach einigen Stunden ließ die immer mehr nach, und die Schmerzen wurden recht stark. Aber dank meiner Schmerzmittelinfusion war es auszuhalten. In der ersten Nacht durfte ich mein Baby nicht bei mir behalten, weil ich mich noch nicht aufsetzen geschweige denn aufstehen konnte. Die erste Nacht hatte ich starke Schmerzen, aber am Morgen ging es schon besser.
Nur als die Schwester mir meinen Katheter gezogen hat und mich zum Aufstehen gezwungen hat, hab ich gedacht, ich muss sterben. Hilfe! Aber wie versprochen wurde es mit jedem Mal besser. Am nächsten Tag hatte ich nur noch Schmerzen beim Aufstehen und Hinsetzen. Ich war total überrascht, dass es mir so gut ging. Nach der Spontangeburt meines Sohnes ging es mir viel schlechter.
Diesmal kaum Schmerzen, ganz wenig Wochenfluss (dank Ausschabung) und keine Probleme mit dem Beckenboden. Juppidu
Also für uns war der WKS die einzig richtige Wahl.

Und hier noch das Ergebnis:

Johanna Marie
28.02.2011
9:59 Uhr
3180g
50cm
34cm KU


Mutterdingsi
18238 Beiträge
13.12.2011 09:48
guten morgen.
ich freu mich schon drauf, nach der babymassage eure geburtsberichte zu lesen.
an die, die gefragt hat, ob wir ihn lesen wollen: her damit! (meiner ist auch aus meinem thread kopiert.)
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 13 mal gemerkt
Seitenspringer:
  1. 5
  2. 10