Zivilcourage zeigen - Warum nicht?
25.02.2014 16:27
Zitat von schoko_keks1234:
Genau zu dem Thema Zivilcourage habe ich vor Kurzem ein Buch gelesen.
Ich war selber noch nie in einer solchen Situation. Ob ich direkt eingreifen würde, weiß ich nicht. Ich würde auf keinen Fall riskieren, mein Kind, wenn ich es dabei habe in Gefahr zu bringen und selber würde ich auch ungern Schläge kassieren..
Aber in jedem Fall würde ich die Polizei verständigen und Passanten aufmerksam machen. Das ist ja wohl das Minimum, was jeder leisten kann und sollte, ohne sich dabei selber zu gefährden.
Das ist genau das richtige! Klar, dass Selbstschutz vorgeht. Aber ein Telefon bedienen kann in unserer Zeit ja so gut wie jeder.
25.02.2014 16:32
Ich finde es heftig, der arme Kleine tut mir leid. Ist wenigstens jetzt das Jugendamt drauf aufmerksam geworden -das da mal nahcgeschaut wird, wenn der Vater offentsichtlich Trinker ist, gewaltbereit und garantiert nicht tauglich auf ein 3jähriges aufzupassen.
25.02.2014 16:38
Ich gehe auch dazwischen, leider schätze ich manchmal vor lauter Hilfsbereitschaft die Situation als zu harmlos ein und habe mich damit schon mehr als einmal selber in Gefahr gebracht...mein großes Glück war bisher, das ich die Leute so lange voll getextet habe (ich kann mich dann in einen regelrechten Rausch reden ), bis mehrere Passanten drum herum stehen blieben oder die - von anderen verständigte - Polizei eintraf...ich glaube allerdings auch, das mich eines Tages mein Glück verlassen wird und ich mal nicht mehr so glimpflich davon kommen werde.
Das Problem dabei ist allerdings, dass ich das auch mache wenn meine Kinder dabei sind und mein Mann mich schon mehrfach zurück halten musste Ich krieg einfach die Wut, wenn ich sehe das die Menschen vorbei laufen oder am Besten noch daneben stehen und gaffen, wenn jemand (egal wie) angegriffen wird...sensationsgeiles Volk
Das Problem dabei ist allerdings, dass ich das auch mache wenn meine Kinder dabei sind und mein Mann mich schon mehrfach zurück halten musste Ich krieg einfach die Wut, wenn ich sehe das die Menschen vorbei laufen oder am Besten noch daneben stehen und gaffen, wenn jemand (egal wie) angegriffen wird...sensationsgeiles Volk
25.02.2014 16:41
Zitat von Heidi:Kann ich verstehen. EInmal ist vor unseren Augen ein Mann mitten in der Fußgängerzone zusammengebrochen. Seine Lebensgefährtin, Frau??? war total mit den nerven am Ende - ich hatte kein Handy dabei, wußte aber das 200 meter Luftlinie ein KH entfernt ist. Glaubt ihr, da hätte einer mal den ARsch erhoben. Ach , der ist betrunken. Ich habe dann den nächsten Kerl angerammt und gemeint, ruf den Rettungsdienst, und keine minute später war der da und meinte, verdacht auf Herzinfarkt.
Ich gehe auch dazwischen, leider schätze ich manchmal vor lauter Hilfsbereitschaft die Situation als zu harmlos ein und habe mich damit schon mehr als einmal selber in Gefahr gebracht...mein großes Glück war bisher, das ich die Leute so lange voll getextet habe (ich kann mich dann in einen regelrechten Rausch reden ), bis mehrere Passanten drum herum stehen blieben oder die - von anderen verständigte - Polizei eintraf...ich glaube allerdings auch, das mich eines Tages mein Glück verlassen wird und ich mal nicht mehr so glimpflich davon kommen werde.
Das Problem dabei ist allerdings, dass ich das auch mache wenn meine Kinder dabei sind und mein Mann mich schon mehrfach zurück halten musste Ich krieg einfach die Wut, wenn ich sehe das die Menschen vorbei laufen oder am Besten noch daneben stehen und gaffen, wenn jemand (egal wie) angegriffen wird...sensationsgeiles Volk
25.02.2014 16:51
Wir hatten die Situation im November, dass wir auf der Autobahn einen Unfall hatten. Vor uns ist ein Betrunkener durch eine Baustellenabgrenzung gefahren und überall lagen die Trümmer auf der Fahnbahn. Der Wagen des Verursachers stand ohne Warnblinker mitten auf der Fahrbahn, es war ein schwarzer Kombi-es passierte bei 22 Uhr herum und was ich für Horrorvorstellungen hatte kann man sich denken, wir sind mitten durch die Trümmer gefahren und irgendwas knallte extrem, dann war der Motor schrott und die reifen waren alle hinüber und platt. Wir standen dann eher rechts am Rand, aber die ganzen Autofahrer hinter uns sind ebenfalls durch die Trümmer gerast.
Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine Angst, angst das einer da durch fährt, die Kontrolle verliert und in unser Auto kracht. Wir haben Ben in eine Wolldecke gewickelt (Wir waren auf dem Heimweg und er hatte sich Verschluckt und musste deswegen Spucken=Klamotten alle voll) und die Warnwesten angezogen und sind aus dem Auto raus und erstmal weg vom Auto. Ich bin dann irgendwann weiter nach hinten gegangen um die Autofahrer zu warnen, mit hochgehobenen Händen bin ich am Standstreifen lang und hab die Autos herunter gebremst und zwar so weit, dass ich auf die Fahrbahn bin, um die größten Trümmer beiseite zu schieben, ein einziger Stieg aus um mir zu helfen.
Wenn ich heute darüber nachdenke was da alles hätte passieren können wird mir kotze übel. Mein Mann hat mich angeschrieen und von der Polizei gabs auch anschiss....
Nächstes Mal lass ich einfach alle da rein fahren und warte auf das Massenchaos. Das aller schlimmste war der Tanklaster der von hinten kam und den schwarzen Kombi nicht gesehen hat, der stand durch vollbremsung dann quer auf der Straße...ich werde das nieeeeee vergessen...
Wie hättet ihr gehandelt? Mir wird jetzt noch ganz ekelig wenn ich daran denke. Der Verursacher hatte 2,41 Promille....unser Wagen war total schaden...
Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine Angst, angst das einer da durch fährt, die Kontrolle verliert und in unser Auto kracht. Wir haben Ben in eine Wolldecke gewickelt (Wir waren auf dem Heimweg und er hatte sich Verschluckt und musste deswegen Spucken=Klamotten alle voll) und die Warnwesten angezogen und sind aus dem Auto raus und erstmal weg vom Auto. Ich bin dann irgendwann weiter nach hinten gegangen um die Autofahrer zu warnen, mit hochgehobenen Händen bin ich am Standstreifen lang und hab die Autos herunter gebremst und zwar so weit, dass ich auf die Fahrbahn bin, um die größten Trümmer beiseite zu schieben, ein einziger Stieg aus um mir zu helfen.
Wenn ich heute darüber nachdenke was da alles hätte passieren können wird mir kotze übel. Mein Mann hat mich angeschrieen und von der Polizei gabs auch anschiss....
Nächstes Mal lass ich einfach alle da rein fahren und warte auf das Massenchaos. Das aller schlimmste war der Tanklaster der von hinten kam und den schwarzen Kombi nicht gesehen hat, der stand durch vollbremsung dann quer auf der Straße...ich werde das nieeeeee vergessen...
Wie hättet ihr gehandelt? Mir wird jetzt noch ganz ekelig wenn ich daran denke. Der Verursacher hatte 2,41 Promille....unser Wagen war total schaden...
25.02.2014 17:01
Kommt ganz auf die Situation an.
Würde ich eine Gruppe JUgendlicher dabei beobachten wie sie jemanden zusammenschlagen würde ich selbst nicht dazwischen springen, aber auf jeden Fall die Polizei rufen.
Wenn ich jemanden sehen würde der sein Kind schlägt, würde ich auf jeden Fall auch dazwischen gehen, aber dann auch die Polizei rufen und diese Person anzeigen.
Würde ich eine Gruppe JUgendlicher dabei beobachten wie sie jemanden zusammenschlagen würde ich selbst nicht dazwischen springen, aber auf jeden Fall die Polizei rufen.
Wenn ich jemanden sehen würde der sein Kind schlägt, würde ich auf jeden Fall auch dazwischen gehen, aber dann auch die Polizei rufen und diese Person anzeigen.
25.02.2014 18:04
Zitat von Primadonna:
Wir hatten die Situation im November, dass wir auf der Autobahn einen Unfall hatten. Vor uns ist ein Betrunkener durch eine Baustellenabgrenzung gefahren und überall lagen die Trümmer auf der Fahnbahn. Der Wagen des Verursachers stand ohne Warnblinker mitten auf der Fahrbahn, es war ein schwarzer Kombi-es passierte bei 22 Uhr herum und was ich für Horrorvorstellungen hatte kann man sich denken, wir sind mitten durch die Trümmer gefahren und irgendwas knallte extrem, dann war der Motor schrott und die reifen waren alle hinüber und platt. Wir standen dann eher rechts am Rand, aber die ganzen Autofahrer hinter uns sind ebenfalls durch die Trümmer gerast.
Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine Angst, angst das einer da durch fährt, die Kontrolle verliert und in unser Auto kracht. Wir haben Ben in eine Wolldecke gewickelt (Wir waren auf dem Heimweg und er hatte sich Verschluckt und musste deswegen Spucken=Klamotten alle voll) und die Warnwesten angezogen und sind aus dem Auto raus und erstmal weg vom Auto. Ich bin dann irgendwann weiter nach hinten gegangen um die Autofahrer zu warnen, mit hochgehobenen Händen bin ich am Standstreifen lang und hab die Autos herunter gebremst und zwar so weit, dass ich auf die Fahrbahn bin, um die größten Trümmer beiseite zu schieben, ein einziger Stieg aus um mir zu helfen.
Wenn ich heute darüber nachdenke was da alles hätte passieren können wird mir kotze übel. Mein Mann hat mich angeschrieen und von der Polizei gabs auch anschiss....
Nächstes Mal lass ich einfach alle da rein fahren und warte auf das Massenchaos. Das aller schlimmste war der Tanklaster der von hinten kam und den schwarzen Kombi nicht gesehen hat, der stand durch vollbremsung dann quer auf der Straße...ich werde das nieeeeee vergessen...
Wie hättet ihr gehandelt? Mir wird jetzt noch ganz ekelig wenn ich daran denke. Der Verursacher hatte 2,41 Promille....unser Wagen war total schaden...
Da habt ihr ja echt Glück gehabt!
Ich würde es so machen, wie es mir mein Bauch sagen würde.
Sofort raus und hinter die Leitplanken neben dem Standstreifen. Oder wenn da keine Leitplanken sind, so weit weg wie möglich von der Fahrbahn.
Meinen Mann würde ich schicken ein Warndreieck aufstellen, aber bitte auch so weit weg wie möglich von der Fahrbahn bleiben und dann eben nur das Dreieck auf den Standstreifen stellen und zu uns zurück kommen.
In der Zeit würde ich dann die Polizei informieren und dann abwarten.
Nichts in der Welt würde mich dazu bewegen, mich in so eine Gefahr zu begeben und in der Nähe der Fahrbahn herumzulaufen, auch noch im dunkeln.
25.02.2014 18:19
Ich war letztens wahnsinnig stolz auf meine 15jährige Tochter, das passt zum Thema.
Sie kam total empört nach Hause, weil ein Mädchen in der Bahn (ca. 12 Jahre alt), das sich genervt gefühlt hat von drei etwa gleichaltrigen Mädels, die ihr gegenüber saßen, wohl aufgestanden ist, der ersten davon eine geklatscht hat ohne Vorrede (voll ins Gesicht, also so richtig) und sie beschimpft hat, sie soll sie nicht so angucken. Da meinte meine Tochter, sie war so perplex, dass sie erstmal sprachlos war. Die drei Mädels haben dann getuschelt, daraufhin stand die Schlägerin wieder auf und ohrfeigte die nächste. Da ist dann meiner Tochter der Kragen geplatzt, sie ist aufgestanden, hat sich vor die Schlägerin gestellt, sie gefragt, ob sie noch richtig tickt und dass sie gefälligst reden soll, wenn ihr was nicht passt. Und dann hat sie ihr wohl noch gesagt, sie soll gefälligst an der nächsten Haltestelle aussteigen, weil ihr sonst selbst gleich die Hand ausrutscht. Okay, das hätte sie nicht gemacht, aber es hat wohl gewirkt, die Schlägerin stieg aus (musste sie aber eh, wir wissen, wer es war). Meine Große ist dann noch zu den geohrfeigten Mädels hin, hat sie gefragt, ob alles okay ist und ob sie wissen, wer das war, und hat ihnen eingeschärft, das ja zuhause den Eltern zu sagen, damit die da was machen können.
Sie war total aufgebracht, als sie heimkam, und am meisten hat sie sich geärgert, dass alle Leute in der Bahn, auch Erwachsene, einfach nur hingesehen und wieder weggesehen haben, und KEINER hat was gesagt.
Ich war wirklich stolz auf ihre Zivilcourage .
Sie kam total empört nach Hause, weil ein Mädchen in der Bahn (ca. 12 Jahre alt), das sich genervt gefühlt hat von drei etwa gleichaltrigen Mädels, die ihr gegenüber saßen, wohl aufgestanden ist, der ersten davon eine geklatscht hat ohne Vorrede (voll ins Gesicht, also so richtig) und sie beschimpft hat, sie soll sie nicht so angucken. Da meinte meine Tochter, sie war so perplex, dass sie erstmal sprachlos war. Die drei Mädels haben dann getuschelt, daraufhin stand die Schlägerin wieder auf und ohrfeigte die nächste. Da ist dann meiner Tochter der Kragen geplatzt, sie ist aufgestanden, hat sich vor die Schlägerin gestellt, sie gefragt, ob sie noch richtig tickt und dass sie gefälligst reden soll, wenn ihr was nicht passt. Und dann hat sie ihr wohl noch gesagt, sie soll gefälligst an der nächsten Haltestelle aussteigen, weil ihr sonst selbst gleich die Hand ausrutscht. Okay, das hätte sie nicht gemacht, aber es hat wohl gewirkt, die Schlägerin stieg aus (musste sie aber eh, wir wissen, wer es war). Meine Große ist dann noch zu den geohrfeigten Mädels hin, hat sie gefragt, ob alles okay ist und ob sie wissen, wer das war, und hat ihnen eingeschärft, das ja zuhause den Eltern zu sagen, damit die da was machen können.
Sie war total aufgebracht, als sie heimkam, und am meisten hat sie sich geärgert, dass alle Leute in der Bahn, auch Erwachsene, einfach nur hingesehen und wieder weggesehen haben, und KEINER hat was gesagt.
Ich war wirklich stolz auf ihre Zivilcourage .
25.02.2014 18:27
Es war doch auch mal ein Bericht im TV wo sie eine Kindesentführung nachgestellt hatten.
Sie wollten gucken wer dazwischen geht und wer nicht.
Raus kam das nicht ein einziger Mann dazwischen ging, sondern ausschließlich Frauen mit eigenen Kindern.
Ein Elternteil zu sehen der sein Kind schlagen will ist schlimm und ich wäre vermutlich genau wie du dazwischen gegangen.
Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung auch sagen das meistens solche Eltern wütend auf das Kind werden, wenn sich fremde Leute/Behörden einmischen. Was dann zu Hause abgeht ist meistens sehr unschön
Sie wollten gucken wer dazwischen geht und wer nicht.
Raus kam das nicht ein einziger Mann dazwischen ging, sondern ausschließlich Frauen mit eigenen Kindern.
Ein Elternteil zu sehen der sein Kind schlagen will ist schlimm und ich wäre vermutlich genau wie du dazwischen gegangen.
Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung auch sagen das meistens solche Eltern wütend auf das Kind werden, wenn sich fremde Leute/Behörden einmischen. Was dann zu Hause abgeht ist meistens sehr unschön
25.02.2014 18:31
Zitat von LoveSoul:
Es war doch auch mal ein Bericht im TV wo sie eine Kindesentführung nachgestellt hatten.
Sie wollten gucken wer dazwischen geht und wer nicht.
Raus kam das nicht ein einziger Mann dazwischen ging, sondern ausschließlich Frauen mit eigenen Kindern.
Ein Elternteil zu sehen der sein Kind schlagen will ist schlimm und ich wäre vermutlich genau wie du dazwischen gegangen.
Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung auch sagen das meistens solche Eltern wütend auf das Kind werden, wenn sich fremde Leute/Behörden einmischen. Was dann zu Hause abgeht ist meistens sehr unschön
Ja, da musst ich auch schon dran denken, dass der Kleine das abkriegt... Aber wenn niemand was macht, dann kriegt ers immer weiter und weiter ab... Dann ''lieber'' jetzt nochmal und das Jugendamt kümmert sich dann drum... Als dass er sein ganzes Kinderleben lang misshandelt und vernachlässigt wird.
25.02.2014 18:40
Der Taekima-Trainer (Selbstbehauptungsprogramm für Kinder), der in die Schule meines Sohnes kam, hat mal eine lustige Anekdote erzählt. Die spielen die "Szenen", dass einen in der Öffentlichkeit ein Erwachsener festhält und mitziehen will, auch mal draußen nach... An einer Schule hat das der Hausmeister gesehen, ist aus dem EG-Fenster gesprungen und auf den vermeintlichen Angreifer losgegangen. Der HATTE Zivilcourage!
25.02.2014 18:48
Zitat von Mathelenlu:
Der Taekima-Trainer (Selbstbehauptungsprogramm für Kinder), der in die Schule meines Sohnes kam, hat mal eine lustige Anekdote erzählt. Die spielen die "Szenen", dass einen in der Öffentlichkeit ein Erwachsener festhält und mitziehen will, auch mal draußen nach... An einer Schule hat das der Hausmeister gesehen, ist aus dem EG-Fenster gesprungen und auf den vermeintlichen Angreifer losgegangen. Der HATTE Zivilcourage!
Total cool!
25.02.2014 19:25
leider schauen die meisten weg und das finde ich wirklich schlimm.
eine kleine Situation die wir vor ein paar jahren einmal hatten:
meine große war 2. wir waren am flughafen. ich, mein mann und lena.
ich wollte mir unbedingt noch ein buch in ruhe kaufen für den flug.
lena war ziemlich zickig und ich bat meinen mann sich mit ihr schonmal an die schlange für die koffer (check in heißt das oder?) zu stellen damit ich etwas ruhe beim schmökern hatte. er schnappte unser kind und ging. lena bekam nen tobsuchtsanfall und schrie lauthals nach mir (ich bekam dies dann nur von meinem mann erzählt) also sie schrie laut mama, lass mich runter, will zu mama und hilfe. mein mann trug sie durch quer durch den flughafen aber kein einziger sprach ihn an oder fragte mal wo denn die mama ist. es wurde ignoriert.
wir sprachen im Nachhinein darüber und wenn man so drüber nachdenkt, was wäre gewesen wenn es nicht der papa gewesen wäre? was wäre, wenn das kind wirklich entführt worden wäre? traurig eigentlich das niemand mal gefragt hatte.
ich habe übrigens nichts angeklickt denn ich weis nicht, wie ich in der Situation reagieren würde. helfen natürlich. aber ob ich selbst dazwischen gehen würde oder hilfe holen würde weis ich nicht. bis jetzt ist es mir noch nicht passiert und ich hoffe das bleibt so.
eine kleine Situation die wir vor ein paar jahren einmal hatten:
meine große war 2. wir waren am flughafen. ich, mein mann und lena.
ich wollte mir unbedingt noch ein buch in ruhe kaufen für den flug.
lena war ziemlich zickig und ich bat meinen mann sich mit ihr schonmal an die schlange für die koffer (check in heißt das oder?) zu stellen damit ich etwas ruhe beim schmökern hatte. er schnappte unser kind und ging. lena bekam nen tobsuchtsanfall und schrie lauthals nach mir (ich bekam dies dann nur von meinem mann erzählt) also sie schrie laut mama, lass mich runter, will zu mama und hilfe. mein mann trug sie durch quer durch den flughafen aber kein einziger sprach ihn an oder fragte mal wo denn die mama ist. es wurde ignoriert.
wir sprachen im Nachhinein darüber und wenn man so drüber nachdenkt, was wäre gewesen wenn es nicht der papa gewesen wäre? was wäre, wenn das kind wirklich entführt worden wäre? traurig eigentlich das niemand mal gefragt hatte.
ich habe übrigens nichts angeklickt denn ich weis nicht, wie ich in der Situation reagieren würde. helfen natürlich. aber ob ich selbst dazwischen gehen würde oder hilfe holen würde weis ich nicht. bis jetzt ist es mir noch nicht passiert und ich hoffe das bleibt so.
25.02.2014 19:37
Zitat von MiezMiezMiez:
Zitat von LoveSoul:
Es war doch auch mal ein Bericht im TV wo sie eine Kindesentführung nachgestellt hatten.
Sie wollten gucken wer dazwischen geht und wer nicht.
Raus kam das nicht ein einziger Mann dazwischen ging, sondern ausschließlich Frauen mit eigenen Kindern.
Ein Elternteil zu sehen der sein Kind schlagen will ist schlimm und ich wäre vermutlich genau wie du dazwischen gegangen.
Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung auch sagen das meistens solche Eltern wütend auf das Kind werden, wenn sich fremde Leute/Behörden einmischen. Was dann zu Hause abgeht ist meistens sehr unschön
Ja, da musst ich auch schon dran denken, dass der Kleine das abkriegt... Aber wenn niemand was macht, dann kriegt ers immer weiter und weiter ab... Dann ''lieber'' jetzt nochmal und das Jugendamt kümmert sich dann drum... Als dass er sein ganzes Kinderleben lang misshandelt und vernachlässigt wird.
WENN sich das Jugendamt drum kümmert!
Hast du es dort gemeldet?
Ich weiß noch wie es bei mir damals war. Mein Klassenlehrer von der Grundschule sah meine blauen Flecke (ein Striemen ging über´s Gesicht)
Er zitierte mich ins Lehrerzimmer und sprach mich drauf an. Er fragte mich ob meine Erzeugerin mich einmalig oder mehrfach geschlagen hatte. Als ich sagte das es mehrfach vor kam muss er das JA informiert haben.
Den Tag darauf kam ich aus der Schule und sie wartete schon auf mich. Wieder schlug sie mich grün und blau und sagte das Jugendamt hätte sie ANGERUFEN und gefragt ob sie mich schlagen würde!!!
Ich weiß noch das ich danach zu meinem Lehrer bin und ihm gesagt hab er soll es lassen, wegen ihm wird alles noch schlimmer.
Am Ende bin ich kurz nach meinem 12. Geburtstag (ab da hatte ich Mitspracherecht vor Gericht) abgehauen. Als mich die Polizei drei Tage später fand sagte ich direkt das ich nicht mehr zurück gehe. Ich kam dann zu meinem Vater
Dennoch hatte es nie Konsequenzen für die Frau oder das Jugendamt.
Heute wäre das vermutlich ganz anders gelaufen.
Traurig das erst Kinder sterben müssen, damit etwas geschieht.
25.02.2014 19:50
Zitat von LoveSoul:
Zitat von MiezMiezMiez:
Zitat von LoveSoul:
Es war doch auch mal ein Bericht im TV wo sie eine Kindesentführung nachgestellt hatten.
Sie wollten gucken wer dazwischen geht und wer nicht.
Raus kam das nicht ein einziger Mann dazwischen ging, sondern ausschließlich Frauen mit eigenen Kindern.
Ein Elternteil zu sehen der sein Kind schlagen will ist schlimm und ich wäre vermutlich genau wie du dazwischen gegangen.
Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung auch sagen das meistens solche Eltern wütend auf das Kind werden, wenn sich fremde Leute/Behörden einmischen. Was dann zu Hause abgeht ist meistens sehr unschön
Ja, da musst ich auch schon dran denken, dass der Kleine das abkriegt... Aber wenn niemand was macht, dann kriegt ers immer weiter und weiter ab... Dann ''lieber'' jetzt nochmal und das Jugendamt kümmert sich dann drum... Als dass er sein ganzes Kinderleben lang misshandelt und vernachlässigt wird.
WENN sich das Jugendamt drum kümmert!
Hast du es dort gemeldet?
Ich weiß noch wie es bei mir damals war. Mein Klassenlehrer von der Grundschule sah meine blauen Flecke (ein Striemen ging über´s Gesicht)
Er zitierte mich ins Lehrerzimmer und sprach mich drauf an. Er fragte mich ob meine Erzeugerin mich einmalig oder mehrfach geschlagen hatte. Als ich sagte das es mehrfach vor kam muss er das JA informiert haben.
Den Tag darauf kam ich aus der Schule und sie wartete schon auf mich. Wieder schlug sie mich grün und blau und sagte das Jugendamt hätte sie ANGERUFEN und gefragt ob sie mich schlagen würde!!!
Ich weiß noch das ich danach zu meinem Lehrer bin und ihm gesagt hab er soll es lassen, wegen ihm wird alles noch schlimmer.
Am Ende bin ich kurz nach meinem 12. Geburtstag (ab da hatte ich Mitspracherecht vor Gericht) abgehauen. Als mich die Polizei drei Tage später fand sagte ich direkt das ich nicht mehr zurück gehe. Ich kam dann zu meinem Vater
Dennoch hatte es nie Konsequenzen für die Frau oder das Jugendamt.
Heute wäre das vermutlich ganz anders gelaufen.
Traurig das erst Kinder sterben müssen, damit etwas geschieht.
Also das JA hier im Landkreis ist nicht zimperlich... Und da ich ja auch die Polizei informiert habe UND den KiGa, denk ich, dass das JA eingeschaltet wird... Ich hab nur wirklich Sorge um den kleinen Kerl... Mir kommen immernoch die Tränen, wie der Mann sich vor ihn gestellt hat und der Kleine immer wieder von ihm abgerückt ist und mich mit offenem Mund angestarrt hat... So ungläubig, als wollte er sagen 'Wie? DIE wagt es, IHM zu wiedersprechen?!' Diese großen, tränennassen Kinderkulleraugen...
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