Mütter- und Schwangerenforum

Schulpflicht

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Kristallschnee
2 Beiträge
31.07.2017 03:46
habe ne weile still mit gelesen und nu geb ich meinen senf auch kurz dazu.

jeder hat seine meinung dazu aber dennoch muss man einiges auch da überdenken.

ich selber finde denn unterricht wichtig in der schule
1. viele eltern klären nicht auf und so bekommen sie wenigstens aufklärung
2. freiwillig am nachmittag, sei mal ehrlich da würde keiner hingehen
3. kindgerechte erklärung is ein dehnbarer begriff, mit blümchen und bienchen sollte man nicht anfangen, da sollte man schon direkt sein ohne aber die Ethik dabei zu vergessen

der schul sexuallunterricht is nicht schuld daran das soviel schwanger werden sondern gerade weil er nicht stattfindet und die eltern nicht richtig aufklären oder nur halb wissen an den tag legen.
und wie schon jemand schrieb, kinder unter sich sind noch viel krasser drauf, da is der schulunterricht ein witz dagegen.

31.07.2017 03:49
Zitat von Skorpi:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich weiß auch nicht, was ihr euch immer so denkt, wenn ihr mich diesbezüglich lest. Ich denke mir das nicht aus, um zu provozieren. Das meiste basiert leider aus persönlichen Erfahrungen als Mutter eines Kindes, dass im System nicht nur unterging, sondern tatsächlich ganz viel kaputt gemacht wurde.
Ein großer Teil basiert dann noch auf meiner beruflichen Erfahrung, bei der Schulgespräche immer dazugehören und ich so viele Schulen und unterschiedliche Arbeitsweisen kennenlerne. Es gibt tolle, aber mind. genausoviele ganz furchtbare Lehrer und Schulen.
Den Rest ziehe ich aus den vielen Recherchen, die ich damals notgedrungen führen musste, um überhaupt mögliche Auswege zu kennen.
Und wenn sich 98% aller Kinder wohl fühlen, dann ist das okay und freut mich. Aber es gibt dann trotzdem noch 2%, bei denen das nicht der Fall ist und die mehr oder weniger leiden. Und das sind, m.M. nach 2% zu viel, denn auch wenn es sich nur um ein einziges Kind handeln würde... wäre auch das zu viel, weil kein Kind leiden sollte. Und wenn das eigene ist, dass es betraf/ betrifft, dann erst Recht.


Aber besteht nicht die Gefahr, dass eben mehr als 2% leiden, wenn Homeschooling eingeführt wird? Ich bin da halt so ein bisschen bei Mamotas Argumenten stecken geblieben.


Nicht, wenn man es richtig macht und die Alternativen kontrolliert werden. Jedenfalls nicht mehr, als jetzt auch. Ich meine, es funktioniert in anderen Ländern doch auch. Mamota bringt halt nur die extremen Fälle, die HS eher nicht dienlich sind. Leider sind das ja auch die, die in den Medien landen. Ich weiß z. Bsp. von den Homeschoolern in England, aber in den Medien findet man darüber nichts. Weil sie eben vollkommen normal sind und ihre Kinder aus unterschiedlichen Gründen nicht in die Schule wollten. Ich hatte den Kontakt, weil das ggf. unser Weg gewesen wäre, wenn die Sache mit der Psychiatrie nicht zu stoppen gewesen wäre.
Wie gesagt: Letztlich war unsere Lösung, das ich mit meinem Kind trainiert habe, sich ein dickes Fell zuzulegen und Dinge, der er nicht hören will, einfach einmal durchrauschen lässt, wir das zu Hause auswerten und uns notfalls lustig machen. Aber genau das machen Fanatiker auch. Ich weiß gar nicht, wie man auf die Idee kommt, mit dem erzwungenen Schulbesuch daran irgendwas ändern zu können?
Und wenn es zu viel wird, gibt es die Kopftage, wo ich ihn einfach krank melde und er eine Auszeit von dem Irrsinn Schule nimmt. Tage, die sein Kopf stetig braucht, um in Themen einzutauchen, die ihn brennend interessieren, ohne dass der Faktor Zeit ihm im Nacken sitzt oder Schule halt sagt: Nee, stop, das geht zu weit, das sind nun eher Studieninhalte, sieht der Lehrplan nicht mal im Ansatz vor.
Und jetzt sind wir ja eh durch. Plichtjahre sind um, seinen Realschulabschluss hat er theoretisch jetzt. Ab diesem Schuljahr kommt die Kür, aber auch nur, weil es jetzt der einfachste und schnellste Weg zum Studium ist. Wenn es ganz dumm käme, könnte man andere Wege gehen.
Und mein Sohn selbst sagt: Werden seine Kinder mal so, wie er, tut er ihnen das nicht an mit diesem Schulsystem. Das brauche sie gar nicht probieren, dann gehts gleich ins Ausland. (und mich nimmt er mit , meint er ) Da können sie dann ausprobieren, ob sie eher in die Regelschule oder ins Homeschooling oder sonstwas gehen wollen. Von daher: Im Grunde könnte ich aufhören diese Diskussionen zu führen.
Jetzt gehe ich ins Bett. GUte Nacht!
31.07.2017 03:52
Zitat von Christen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich weiß auch nicht, was ihr euch immer so denkt, wenn ihr mich diesbezüglich lest. Ich denke mir das nicht aus, um zu provozieren. Das meiste basiert leider aus persönlichen Erfahrungen als Mutter eines Kindes, dass im System nicht nur unterging, sondern tatsächlich ganz viel kaputt gemacht wurde.
Ein großer Teil basiert dann noch auf meiner beruflichen Erfahrung, bei der Schulgespräche immer dazugehören und ich so viele Schulen und unterschiedliche Arbeitsweisen kennenlerne. Es gibt tolle, aber mind. genausoviele ganz furchtbare Lehrer und Schulen.
Den Rest ziehe ich aus den vielen Recherchen, die ich damals notgedrungen führen musste, um überhaupt mögliche Auswege zu kennen.
Und wenn sich 98% aller Kinder wohl fühlen, dann ist das okay und freut mich. Aber es gibt dann trotzdem noch 2%, bei denen das nicht der Fall ist und die mehr oder weniger leiden. Und das sind, m.M. nach 2% zu viel, denn auch wenn es sich nur um ein einziges Kind handeln würde... wäre auch das zu viel, weil kein Kind leiden sollte. Und wenn das eigene ist, dass es betraf/ betrifft, dann erst Recht.
Da hast du recht! Kein Kind sollte so leiden müssen! Ich tue mich nur schwer mit einer Lösung. Es ist ja genauso unfair, es den profitierenden 98% vorzuenthalten, weil 2%unter der Aufklärung leiden. Irgendwie bleibt ja dann schon nur der Weg, daß die 2%befreit werden und in der Zeit was anderes lernen. Ganz vom Stundenplan streichen finde ich nicht gut.


Aber all das will ich doch auch nicht? Habe ich doch nirgends gefordert... ich möchte Alternativen, damit jedes Kind seinen bestmöglichen Weg finden kann. Die 98% dürfen alles so weiterhaben wie bisher. Aber die 2% sind eben nicht egal und für die braucht es Alternativen. Versteht mich doch bitte nicht ständig falsch.
31.07.2017 03:54
Zitat von Skorpi:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


16 und 17 Jährige Mütter gab es aber auch schon immer. 14 Jahre ist da doch schon eher die Ausnahme.

Aber genau deshalb ist ja auch die Aufklärung so wichtig. Nur weil Kinder in der Grundschule Sexualkunde haben, werden die Mütter nicht immer jünger. Da hat der Unterricht rein gar keine Schuld. Die Schule bringt wie gesagt nicht bei, dass sie so früh wie möglich Sex haben sollen.


Ähm.. hast du das richtig gelesen?
Die 14- jährige hat ein 1-jähriges Kind- ergo schwanger und Geburt mit 13
Die 16- jährige okay..
und die 17-jährige hat ein 4-jähriges Kind. Da war ich schonmal drin. Sie wurde mit 12 schwanger und die Geburt erfolgte kurz nach ihrem 13. Geburtstag.
Und da das ein Drittel ausmacht, finde ich das schon besorgniserregend. Und so eine Seltenheit ist das nun auch nicht mehr.


Es ist spät, ich bin krank und müde, außerdem kann ich nicht rechnen (ernsthaftes Problem mit Zahlen).

Und trotzdem hat da der Sexualunterricht in der Schule keine Schuld. Wenn das eben doch die Regel und keine Seltenheit mehr ist, ist es dann nicht umso wichtiger, dass eben dieser Unterricht stattfindet?


Schuld nicht, aber bringen tut er offensichtlich auch nicht viel. Weil eben die Werte dabei fehlen. Die, die Vertrauenspersonen, also wirklich Vertraute, einbringen können. Bei Fremden ist das halt so eine Sache, denen glaubt man halt auch nicht ungefragt alles.
GUte Besserung! Ich bin jetzt auch weg.
31.07.2017 03:57
Zitat von Kristallschnee:

habe ne weile still mit gelesen und nu geb ich meinen senf auch kurz dazu.

jeder hat seine meinung dazu aber dennoch muss man einiges auch da überdenken.

ich selber finde denn unterricht wichtig in der schule
1. viele eltern klären nicht auf und so bekommen sie wenigstens aufklärung
2. freiwillig am nachmittag, sei mal ehrlich da würde keiner hingehen
3. kindgerechte erklärung is ein dehnbarer begriff, mit blümchen und bienchen sollte man nicht anfangen, da sollte man schon direkt sein ohne aber die Ethik dabei zu vergessen

der schul sexuallunterricht is nicht schuld daran das soviel schwanger werden sondern gerade weil er nicht stattfindet und die eltern nicht richtig aufklären oder nur halb wissen an den tag legen.
und wie schon jemand schrieb, kinder unter sich sind noch viel krasser drauf, da is der schulunterricht ein witz dagegen.


Mein Kind ging jahrelang freiwillig am Wochenende zur Kinderuni. Und wehe ich habe das vergessen. Lernen auch noch am WE? Ja, gibt es. Warum also nicht am Nachmittag in der Schule Sexualkundeunterricht?
Und doch, er findet doch statt, und bringt nur offenbar nichts viel, wenn doch immer noch so viele schwanger werden.

Na egal...
31.07.2017 03:58
@Freya, wenn du einen Thread eröffnest, würdest du mir den Link per PN schicken? Den Thread hier lösche ich jetzt aus meiner Merkliste und hoffe auch, nicht mehr reinzuschauen.

LG Zaubi
Christen
25087 Beiträge
31.07.2017 03:59
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Christen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich weiß auch nicht, was ihr euch immer so denkt, wenn ihr mich diesbezüglich lest. Ich denke mir das nicht aus, um zu provozieren. Das meiste basiert leider aus persönlichen Erfahrungen als Mutter eines Kindes, dass im System nicht nur unterging, sondern tatsächlich ganz viel kaputt gemacht wurde.
Ein großer Teil basiert dann noch auf meiner beruflichen Erfahrung, bei der Schulgespräche immer dazugehören und ich so viele Schulen und unterschiedliche Arbeitsweisen kennenlerne. Es gibt tolle, aber mind. genausoviele ganz furchtbare Lehrer und Schulen.
Den Rest ziehe ich aus den vielen Recherchen, die ich damals notgedrungen führen musste, um überhaupt mögliche Auswege zu kennen.
Und wenn sich 98% aller Kinder wohl fühlen, dann ist das okay und freut mich. Aber es gibt dann trotzdem noch 2%, bei denen das nicht der Fall ist und die mehr oder weniger leiden. Und das sind, m.M. nach 2% zu viel, denn auch wenn es sich nur um ein einziges Kind handeln würde... wäre auch das zu viel, weil kein Kind leiden sollte. Und wenn das eigene ist, dass es betraf/ betrifft, dann erst Recht.
Da hast du recht! Kein Kind sollte so leiden müssen! Ich tue mich nur schwer mit einer Lösung. Es ist ja genauso unfair, es den profitierenden 98% vorzuenthalten, weil 2%unter der Aufklärung leiden. Irgendwie bleibt ja dann schon nur der Weg, daß die 2%befreit werden und in der Zeit was anderes lernen. Ganz vom Stundenplan streichen finde ich nicht gut.


Aber all das will ich doch auch nicht? Habe ich doch nirgends gefordert... ich möchte Alternativen, damit jedes Kind seinen bestmöglichen Weg finden kann. Die 98% dürfen alles so weiterhaben wie bisher. Aber die 2% sind eben nicht egal und für die braucht es Alternativen. Versteht mich doch bitte nicht ständig falsch.
vielleicht ist es doch ein bisschen zu spät, um alles zu kapieren vielleicht magst du mir morgen früh mal die alternative für die 2%schreiben? Die mag ich noch lesen, bevor wir in den Urlaub fahren
31.07.2017 04:02
Zitat von Christen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Christen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich weiß auch nicht, was ihr euch immer so denkt, wenn ihr mich diesbezüglich lest. Ich denke mir das nicht aus, um zu provozieren. Das meiste basiert leider aus persönlichen Erfahrungen als Mutter eines Kindes, dass im System nicht nur unterging, sondern tatsächlich ganz viel kaputt gemacht wurde.
Ein großer Teil basiert dann noch auf meiner beruflichen Erfahrung, bei der Schulgespräche immer dazugehören und ich so viele Schulen und unterschiedliche Arbeitsweisen kennenlerne. Es gibt tolle, aber mind. genausoviele ganz furchtbare Lehrer und Schulen.
Den Rest ziehe ich aus den vielen Recherchen, die ich damals notgedrungen führen musste, um überhaupt mögliche Auswege zu kennen.
Und wenn sich 98% aller Kinder wohl fühlen, dann ist das okay und freut mich. Aber es gibt dann trotzdem noch 2%, bei denen das nicht der Fall ist und die mehr oder weniger leiden. Und das sind, m.M. nach 2% zu viel, denn auch wenn es sich nur um ein einziges Kind handeln würde... wäre auch das zu viel, weil kein Kind leiden sollte. Und wenn das eigene ist, dass es betraf/ betrifft, dann erst Recht.
Da hast du recht! Kein Kind sollte so leiden müssen! Ich tue mich nur schwer mit einer Lösung. Es ist ja genauso unfair, es den profitierenden 98% vorzuenthalten, weil 2%unter der Aufklärung leiden. Irgendwie bleibt ja dann schon nur der Weg, daß die 2%befreit werden und in der Zeit was anderes lernen. Ganz vom Stundenplan streichen finde ich nicht gut.


Aber all das will ich doch auch nicht? Habe ich doch nirgends gefordert... ich möchte Alternativen, damit jedes Kind seinen bestmöglichen Weg finden kann. Die 98% dürfen alles so weiterhaben wie bisher. Aber die 2% sind eben nicht egal und für die braucht es Alternativen. Versteht mich doch bitte nicht ständig falsch.
vielleicht ist es doch ein bisschen zu spät, um alles zu kapieren vielleicht magst du mir morgen früh mal die alternative für die 2%schreiben? Die mag ich noch lesen, bevor wir in den Urlaub fahren


Ähm Homeschooling oder ähnliche Alternativen allgemein? Darum gehts doch die ganze Zeit. Der Sexualkundeunterricht ist nur ein Kritikpunkt gewesen.. den wir nun reichlich durchgekaut haben.
31.07.2017 04:07
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Christen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich weiß auch nicht, was ihr euch immer so denkt, wenn ihr mich diesbezüglich lest. Ich denke mir das nicht aus, um zu provozieren. Das meiste basiert leider aus persönlichen Erfahrungen als Mutter eines Kindes, dass im System nicht nur unterging, sondern tatsächlich ganz viel kaputt gemacht wurde.
Ein großer Teil basiert dann noch auf meiner beruflichen Erfahrung, bei der Schulgespräche immer dazugehören und ich so viele Schulen und unterschiedliche Arbeitsweisen kennenlerne. Es gibt tolle, aber mind. genausoviele ganz furchtbare Lehrer und Schulen.
Den Rest ziehe ich aus den vielen Recherchen, die ich damals notgedrungen führen musste, um überhaupt mögliche Auswege zu kennen.
Und wenn sich 98% aller Kinder wohl fühlen, dann ist das okay und freut mich. Aber es gibt dann trotzdem noch 2%, bei denen das nicht der Fall ist und die mehr oder weniger leiden. Und das sind, m.M. nach 2% zu viel, denn auch wenn es sich nur um ein einziges Kind handeln würde... wäre auch das zu viel, weil kein Kind leiden sollte. Und wenn das eigene ist, dass es betraf/ betrifft, dann erst Recht.
Da hast du recht! Kein Kind sollte so leiden müssen! Ich tue mich nur schwer mit einer Lösung. Es ist ja genauso unfair, es den profitierenden 98% vorzuenthalten, weil 2%unter der Aufklärung leiden. Irgendwie bleibt ja dann schon nur der Weg, daß die 2%befreit werden und in der Zeit was anderes lernen. Ganz vom Stundenplan streichen finde ich nicht gut.


Aber all das will ich doch auch nicht? Habe ich doch nirgends gefordert... ich möchte Alternativen, damit jedes Kind seinen bestmöglichen Weg finden kann. Die 98% dürfen alles so weiterhaben wie bisher. Aber die 2% sind eben nicht egal und für die braucht es Alternativen. Versteht mich doch bitte nicht ständig falsch.


Das Ding ist, dass in dem Alter meist die Eltern für ihre Kinder entscheiden. Ob das dann immer das beste ist, ist dann eben auch die Frage. Kein Sexualunterricht, nur freiwillig? Da gibt es sicherlich Eltern, die das nicht wollen. Da zählt dann die Meinung des Kindes nicht.Oder die Kinder gehen eben nicht hin, die Aufklärung fehlt. Ähnlich eben auch Homeschooling. Kann sein, dass es Eltern super meistern, die Kontrollen bestehen, das Kind aber mit diesem Weg einfach unzufrieden und total unglücklich ist. Und da glaube ich eben, wären es dann vielleicht doch mehr als 2% leidende Kinder.

In deinem Fall wurden ja auch Lösungen gefunden. Dein Sohn durfte eine Weile zuhause lernen und er musste sich nicht am Sexualunterricht beteiligen, durfte in der Zeit was anderes lernen, hattet euch aber dagegen entschieden.

Kristallschnee
2 Beiträge
31.07.2017 04:09
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Kristallschnee:

habe ne weile still mit gelesen und nu geb ich meinen senf auch kurz dazu.

jeder hat seine meinung dazu aber dennoch muss man einiges auch da überdenken.

ich selber finde denn unterricht wichtig in der schule
1. viele eltern klären nicht auf und so bekommen sie wenigstens aufklärung
2. freiwillig am nachmittag, sei mal ehrlich da würde keiner hingehen
3. kindgerechte erklärung is ein dehnbarer begriff, mit blümchen und bienchen sollte man nicht anfangen, da sollte man schon direkt sein ohne aber die Ethik dabei zu vergessen

der schul sexuallunterricht is nicht schuld daran das soviel schwanger werden sondern gerade weil er nicht stattfindet und die eltern nicht richtig aufklären oder nur halb wissen an den tag legen.
und wie schon jemand schrieb, kinder unter sich sind noch viel krasser drauf, da is der schulunterricht ein witz dagegen.


Mein Kind ging jahrelang freiwillig am Wochenende zur Kinderuni. Und wehe ich habe das vergessen. Lernen auch noch am WE? Ja, gibt es. Warum also nicht am Nachmittag in der Schule Sexualkundeunterricht?
Und doch, er findet doch statt, und bringt nur offenbar nichts viel, wenn doch immer noch so viele schwanger werden.

Na egal...


ja dein sohn aber 98% davon würden nicht das we dafür nutzen oder den nachmittag.
das liegt aber nicht am unterricht sondern ebenfalls daran das die eltern, denn kindern sagen, das so ein unterricht fürn arsch is ......
31.07.2017 07:16
Guten Morgen!
Ich hab nun alles verfolgt und möchte auch was sagen.

Ich bin froh,dass wir die Schulpflicht haben.
Grund-ich finde es ein Privilegdass wir überhaupt zur Schule dürfen.
Junge wie Mädchen, ob arm oder reich.Alle haben die gleichen Chancen.

Ich bin mit System auch nicht 100-prozentig zufrieden und sicher gibt es Kinder, die anderes besser lernen können.
Aber es gibt in diesem Land ja Alternativen.Es muss ja keine staatliche Schule sein.Es gibt Internate (auch mit externen Schülern).Sportschulen,Schulen für Hochbegabte.....

Zum Thema Homeschooling kann ich ansich nicht viel sagen,weil ich mich darüber nicht informiert habe.
Mag sicher für einige Kinder und Eltern gut sein,vorrausgesetzt man kann seinem Kind Hilfe geben und ist selbst engagiert.
Es gibt aber sicher auch viele Familien,die dieses für sich nutzen würden um einfach "unbeobachtet "zu sein.In welcher Art und Weise auch immer.
Zudem finde Ich,dass Schule auch mehr ist,als nur LERNEN. Kinder schließen Freundschaften,setzen sich miteinander aus,lernen auch das soziale Miteinander.
Und-was ich ansich schlimm finde,aber ein Stück weit doch wichtig ist,die Kinder lernen Druck kennen.Nicht falsch verstehen-ich finde es furchtbar.Aber irgendwann werden die Kinder erwachsenen und wenn sie dann in das Leben mit Konkurrenz und Leistungsdruck gehen müssen ,aber nie damit in Berühung gekommen sind,ist es sicher doppelt schwer.
Ich bin keine Mutter, die ihren Kindern nichts zu essen gibt-damit sie lernen was Hunger ist.Ich versuche auch alles Schwiegere von ihnen fern zuhalten ,aber ein wenig Leben sollten sie schon erleben.Dazu gehört auch Schule und sich anpassen.Und wenn ich eben merke, dass mein Kind völlig unter geht,dann gibt es Alternativen.Die aber nicht bedeuten sollen,dass das Kind nur Zuhause ist/lernt und lebt.
LauraMmK
1004 Beiträge
31.07.2017 09:04
Ich glaube nicht an Gott, gehöre keiner Sekte an und habe studiert. Und ich bin in dieser Diskussion zu 100% auf Zaibis Seite.

Eine Schulpflicht ist keine faire Lösung. Und natürlich ist eine vernünftige Überprüfung des Bildungsstandes von Schülern besser möglich, als die Situation für einen kleinen Teil der Schüler in der Schule zu verbessern. Von dem ganzen Geld, was für die nicht zu beschulenden Kinder gespart wird, wäre da sicher einiges machbar.

Und ich verstehe diese irrationalen Ängste vor der Abschaffung der Schulpflicht nicht. Es ist ja noch nicht so, als würde da etwas Neues, nie dagewesenenes gefordert werden.
Für viele (eigentlich alle) Ängste in diesem Zusammenhang, gibt ja die Erfahrung aus dem Ausland, (Und hier meine ich speziell Europa) keinen Grund zur Sorge.
Ich finde die Spekulationen so überflüssig, wenn man einfach nur zu den direkten Nachbarn schauen braucht um wie eine Antwort auf “was wäre wenn?“ Fragen zu bekommen.

Es nützt zum Beispiel alles nichts, wenn man lange diskutiert und schlussfolgert und zu dem Ergebnis kommt, dass Babypuppen, die versorgt werden müssen, eine Prävention gegen Teenager Schwangerschaften sind. In dem Moment, wo die auswertbaren Zahlen vorliegen und die Gruppe mit Puppen öfter schwanger wurde, hat man vorher falsch gelegen.
Das wurde nun probiert, dämlich wären wir, wenn wir dann von vorne überlegen und schlussfolgern, anstatt von Nachbarn zu lernen, die das schon probiert haben.

Wie kann es denn sein, dass Schulpflicht nur in zwei demokratischen Ländern auf der Welt nötig ist. Ich kann in keinem internationalen Vergleich erkennen, welchen Vorteil uns die Schulpflicht in Deutschland bringt.
cooky
12566 Beiträge
31.07.2017 10:06
Also zum einen finde ich diesen Zusammenhang von Teenie Schwangerschaften und Sexualkunde in der Grundschule gerade noch arg konstruiert.

Zum anderen scheint hier auch ein recht manifestiertes Bild von Schule zu bestehen. Da ist ja aktuell doch einiges im Umbruch. Natürlich hängen viele viele Lehrer noch an ihren Vorgaben aus ihrer Studienzeit. Das dauerte Jahrzehnte bis so etwas greift. Aber was aktuell didaktisch fächerübergreifend gelehrt wird ist wirklich anders. Das altbekannte System hat so viele Probleme, die neuen Ideen sind auch nicht alle golden. Ich stelle da immer noch vieles in Frage. Aber ja, es besteht ein Umbruch, ein Umdenken. Natürlich noch durch den Pisa Schock, aber auch durch die Behinderten Konvention.
Ich verstehe es, dass man einfach kritisch ist wenn man persönlich schlechter Erfahrungen gemacht hat. Und gerade mit dem Thema Schule und damit auch Lehrern kommt eben jeder irgendwann in Berührung, da ist sie Wahrscheinlichkeit solche Erfahrungen gemacht zu haben automatisch höher als beispielsweise bei Piloten.
cooky
12566 Beiträge
31.07.2017 10:07
Zitat von LauraMmK:

Ich glaube nicht an Gott, gehöre keiner Sekte an und habe studiert. Und ich bin in dieser Diskussion zu 100% auf Zaibis Seite.

Eine Schulpflicht ist keine faire Lösung. Und natürlich ist eine vernünftige Überprüfung des Bildungsstandes von Schülern besser möglich, als die Situation für einen kleinen Teil der Schüler in der Schule zu verbessern. Von dem ganzen Geld, was für die nicht zu beschulenden Kinder gespart wird, wäre da sicher einiges machbar.

Und ich verstehe diese irrationalen Ängste vor der Abschaffung der Schulpflicht nicht. Es ist ja noch nicht so, als würde da etwas Neues, nie dagewesenenes gefordert werden.
Für viele (eigentlich alle) Ängste in diesem Zusammenhang, gibt ja die Erfahrung aus dem Ausland, (Und hier meine ich speziell Europa) keinen Grund zur Sorge.
Ich finde die Spekulationen so überflüssig, wenn man einfach nur zu den direkten Nachbarn schauen braucht um wie eine Antwort auf “was wäre wenn?“ Fragen zu bekommen.

Es nützt zum Beispiel alles nichts, wenn man lange diskutiert und schlussfolgert und zu dem Ergebnis kommt, dass Babypuppen, die versorgt werden müssen, eine Prävention gegen Teenager Schwangerschaften sind. In dem Moment, wo die auswertbaren Zahlen vorliegen und die Gruppe mit Puppen öfter schwanger wurde, hat man vorher falsch gelegen.
Das wurde nun probiert, dämlich wären wir, wenn wir dann von vorne überlegen und schlussfolgern, anstatt von Nachbarn zu lernen, die das schon probiert haben.

Wie kann es denn sein, dass Schulpflicht nur in zwei demokratischen Ländern auf der Welt nötig ist. Ich kann in keinem internationalen Vergleich erkennen, welchen Vorteil uns die Schulpflicht in Deutschland bringt.


Ich finde so ein 1:1 Übertragen von Erkenntnissen, gerade wenn es um Menschen und gesellschaftliche Strukturen geht etwas zu einfach.

Hast du einen Link zu der Studie mit den Baby Puppen? Das fände ich gerade interessant.
cooky
12566 Beiträge
31.07.2017 10:14
Ich glaube im Übrigen dass es früher gar nicht unbedingt so viel weniger Schwangerschaften bei Minderjährigen gab. Da wurde dann in den Fünfzigern einfach aus dem eigentlichen Enkelkind ein Nachzügler....
Man hat das lange statistisch gar nicht richtig erfasst, als das man da Vergleiche über einen längeren Zeitraum hätte.

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