Mütter- und Schwangerenforum

Ohrfeige öffentlich

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demianda
7137 Beiträge
03.06.2014 17:53
Zitat von Primadonna:

Ich glaub, man muss eine zwischenlösung finden.
Manchmal stellen sich meine Nackenhaare auf, wenn ich sehe wie überforderte Mütter zum eigenen Nachwuchs immer bitte sagen und sich dann wundern, wenn der Nachswuchs auf der Nase herum tanzt. Da beschleicht mich wiklich teilweise der böse Gedanke, dass ich erst der Mutter eine schießen möchte und dann für das unangemessene Verhalten auch dem Kind.... wobei das Kind ja eigentlich nichts für seine nicht vorhandene erziehung kann...ok....ich nehme es zurück..ich schieße dann nur der mutter eine....


lol
demianda
7137 Beiträge
03.06.2014 18:00
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von demianda:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von demianda:

...


Ich schrieb, in dem Moment wo es passiert ist derjenige eine ganz arme Sau. Nicht grundsätzlich.
Grundsätzlich sind die Leute verachtenswert die ständig prügeln oder ihre Kinder misshandeln, aber das ist hier ja gar nicht Thema.
Und ja doch, ich kann mir entfernt vorstellen wie weh es tun muss einen Tritt gegen eine entzündete Brust zu bekommen. Ich hab nur einen kleinen Hieb bei so einer Aktion mal abbekommen und bin da schon ungewollt in Schmerztränen ausgebrochen, entsprechend muss man sich fühlen wenn man auch noch getreten wird.

Es muss ja auch niemand mein Verständnis haben, ich denke ihr alle könnt sehr gut ohne meine Absolution leben

Ich erinnere mich nur sehr lebhaft an eine Diskussion über "Klappse" und da wurden diejenigen die einen Klapps auf Finger um Gefahr abzuwenden in Ordnung fanden oder die, denen mal alle Sicherungen durchgebrannt sind und die ihrem Kind eine auf den Hintern gegeben haben beinahe gekreuzigt.
Und jetzt sind Ohrfeigen, die mMn eine ganz andere Hausnummer sind, nachvollziehbar, Affekthandlungen und nicht der Einmischung wert?

Ich muss das nicht verstehen, ich werde das auch nicht verstehen und ich wills auch gar nicht verstehen.

Ich würde jederzeit und daran hat diese Diskussion nichts geändert, die Person drauf ansprechen und sie fragen, ob das wirklich sein muss. Und ich würde mir jederzeit vorbehalten die Polizei dazu zu holen, falls es zu eskalieren droht.
Es ist nicht nur so, dass jedes Kind ein Recht auf gewaltfreie Erziehung hat. Im GG steht und das sollten eigentlich alle, die in D die Schule besucht haben vorwärts und rückwärts im Schlaf beten können:

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Danach richte ich mich und nicht nach dem, was andere als übertrieben oder unsinnig ansehen.


das finde ich auch super, wenn man da nach seiner eigenen überzeugung geht und du hast auch völlig recht, dass es, auch wenn es aus dem affekt heraus passiert, nicht in ordnung ist und nicht passieren sollte. es ist natürlich nichts desto trotz menschlich klar.. aber ich finde es gut und wichtig, dass du nicht den ansichten anderer folgst und dich davon beeindrucken lässt, dass andere deine ansichten übertrieben und unnsinnig finden

wenn ich mitkriege, wie jemand gemobbt wird, sehe ich mich genauso gezwungen dazwischen zu gehen. da ist es mir auch egal, ob das jemand doof findet oder nicht


Eben.
Am Ende kann es nämlich auch passieren, dass mal eine von uns in eine doofe Situation kommt wo es durchaus angebracht wäre, dass sich jemand einmischt und nicht wegschaut oder zuschaut.



am ende ist gut mir ist das als kind leider ständig so ergangen und keiner hat etwas gesagt oder gemacht. zu hause gabs die schläge und in der grundschule damals wurde ich gemobbt (das wurde dann später besser, weil ich mich sowieso abkapselte). natürlich hat mir auch keiner geglaubt ^^ selbst die sachbearbeiterin vom jugendamt meinte noch zu mir (als ich 14 war und schon an die 30 vermissten anzeigen hatte, weil ich ständig von zu hause geflüchtet bin), dass ich sicherlich maßlos übertreibe gott sei dank bekam ich eine andere dann, als ich zum wiederholten male von zu hause weg bin und dann auch weg blieb. ich weiß daher nur zu gut, wie es sich anfühlt, unfair behandelt zu werden.
das verrückte ist, dass ich mich heute immer noch dabei erwische, wie ich alles herunter spiele und mir hingegen die hölle heiß mache, wenn ich einen fehler begehe ^^ nun sitzt mir die angst im nacken, genauso zu werden, weil mir einmal die hand ausgerutscht ist und weil ich selbst immer wieder die geballte wut in mir hochkommen spüre (aber ich hab mein ventil und meine therapie)
03.06.2014 18:06
Zitat von Cappotella:

Zitat von Delfin74:

Zitat von antiheldin:

Auf die Gefahr hin, dass ich gleich zerfleischt werde:

Ich finds eher erschreckend wieviele Super-Eltern es gibt, die scheinbar selbst nie gestresst oder verzweifelt und überfordert sind...
Damit sage ich nicht, dass ich Ohrfeigen gerechtfertigt finde und gutheiße, aber wegen sowas die Polizei rufen, hallo? Find ich schon sehr, sehr übertrieben, und noch mehr die Einmischung wenn jemand sein Kind maßregelt oder schimpft. Ich glaube, wenn ich in der Öffentlichkeit meinem Kind grade einen Rüffel verpassen würde und dann meint jemand, er muss das kommentieren, würde mir die Hutschnur derbstens hochgehen.
Das geht ja teilweise schon so weit, dass meine Schwägerin sich nicht mehr aus dem Haus traut, weil ihr Einjähriger nach ner Bruchlandung nen blauen Fleck auf der Stirn hat und sie panische Angst hat, dass irgendjemand meint, sie misshandle den Kleinen. Da läuft doch was falsch in der Gesellschaft .

Lieber mal schauen, dass man die Erziehung der eigenen Kinder gebacken bekommt. Wenn man dann den Nobelpreis für Kindererziehung von der Katja Saalfrank überreicht bekommt, dann darf man auch das Verhalten anderer kommentieren .


Genau!
Ich bin auch nicht für Gewalt, aber es gibt nunmal tatsächlich Situationen, in denen einem dann doch der Geduldsfaden reisst. Als Aussenstehender kann man gar nicht beurteilen, was da gerade genau abgelaufen ist.
Wenn man mitkriegt, daß z.B. die Nachbarn regelmässig ihr Kind schlagen, sollte man sicher eingreifen! Aber wenn ich auf der Straße mitbekomme, wie jemand sein Kind ohrfeigt, dann finde ich das sicher nicht toll, aber ich maße mir auch nicht an, denjenigen dafür zu verurteilen. Weiß ich, ob das die Regel ist?
Meine Tochter hat auch mal einen Klaps gekriegt, weil sie auch nach dem 100sten Mal ermahnen und schimpfen immer noch einfach auf die Straße gerannt ist ohne zu gucken. Nein, das war sicher nicht richtig, aber in Momenten der Panik denkt man nunmal nicht rational. Da handelt man erst und denkt dann.


wenn mir der geduldsfaden reißt, nehm ich mir ne auszeit von ein paar minuten und fang dann wieder von vorn an. ruhig. ohne geschrei, ohne schläge!
anstatt ihr einen klaps zu geben, hättest du sie auch einfach an die hand nehmen und nicht mehr loslassen können und sie anschließend daheim aufs zimmer für ne auszeit schicken können, dass sie über ihr verhalten nachdenkt.
das kind ist spiegel deiner erziehung und nicht grundlos so!


Ich hau mich gleich weg! Welchen Punkt meiner Erziehung spiegelt meine Tochter denn Deiner Meinung nach, wenn sie zum x-ten Mal vom Grundstück einfach auf die Straße rennt?
Entschuldige, daß ich die Sache mit dem sofort reingehen zwar zig Mal vorher gemacht habe, aber in dem Moment eben vor Schreck anders reagiert habe, weil ein Auto kam!
An die Hand nehmen? Gute Idee! Soll sie dann also die ganze Zeit im Garten an meiner Hand spielen? Und bevor Du fragst: Nein, es gibt keinen Zaun oder ein Gartentor! Nein, wir können da nichts dran ändern, weil wir hier nur Mieter sind.
Merkst Du was? Du willst mir sagen, wie ich besser hätte reagieren können ohne überhaupt die näheren Umstände zu kennen.
Marf
28696 Beiträge
03.06.2014 18:10
Zitat von demianda:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von demianda:

Zitat von Turboprinzessin:

...


das finde ich auch super, wenn man da nach seiner eigenen überzeugung geht und du hast auch völlig recht, dass es, auch wenn es aus dem affekt heraus passiert, nicht in ordnung ist und nicht passieren sollte. es ist natürlich nichts desto trotz menschlich klar.. aber ich finde es gut und wichtig, dass du nicht den ansichten anderer folgst und dich davon beeindrucken lässt, dass andere deine ansichten übertrieben und unnsinnig finden

wenn ich mitkriege, wie jemand gemobbt wird, sehe ich mich genauso gezwungen dazwischen zu gehen. da ist es mir auch egal, ob das jemand doof findet oder nicht


Eben.
Am Ende kann es nämlich auch passieren, dass mal eine von uns in eine doofe Situation kommt wo es durchaus angebracht wäre, dass sich jemand einmischt und nicht wegschaut oder zuschaut.



am ende ist gut mir ist das als kind leider ständig so ergangen und keiner hat etwas gesagt oder gemacht. zu hause gabs die schläge und in der grundschule damals wurde ich gemobbt (das wurde dann später besser, weil ich mich sowieso abkapselte). natürlich hat mir auch keiner geglaubt ^^ selbst die sachbearbeiterin vom jugendamt meinte noch zu mir (als ich 14 war und schon an die 30 vermissten anzeigen hatte, weil ich ständig von zu hause geflüchtet bin), dass ich sicherlich maßlos übertreibe gott sei dank bekam ich eine andere dann, als ich zum wiederholten male von zu hause weg bin und dann auch weg blieb. ich weiß daher nur zu gut, wie es sich anfühlt, unfair behandelt zu werden.
das verrückte ist, dass ich mich heute immer noch dabei erwische, wie ich alles herunter spiele und mir hingegen die hölle heiß mache, wenn ich einen fehler begehe ^^ nun sitzt mir die angst im nacken, genauso zu werden, weil mir einmal die hand ausgerutscht ist und weil ich selbst immer wieder die geballte wut in mir hochkommen spüre (aber ich hab mein ventil und meine therapie)

Aber alleine weil du es siehst und dich dagegen wehrst und dagegen etwas tusst ist es ,FÜR MICH,verzeihbar.
Du hast es nicht als Lösung gemacht,es ist passiert weil du Schmerzen hattest,einen großen Schreck...wenn jemand angegriffen wird ist die erste Abwehrhandlung denjenigen wegzustoßen-mit Kraft...ohne nachzudenken.
Also klar Affekt.
Diesen Unterschied sollte jeder erkennen.
demianda
7137 Beiträge
03.06.2014 18:16
würde das jemand anderem passieren, würde ich das auch verzeihlich finden *g*

03.06.2014 18:18
Die einzigen Menschen, die sowas verzeihen müssen und wo es wichtig ist sind die, die geschlagen wurden, die geschlagen haben und die Partner der "Schläger"

Alles andere ist unwichtig. Ich glaube das scheint hier eher das größere Problem zu sein?
Man rechtfertigt sich, erklärt sich, gibt Beispiele, tut und macht. Aber wofür? Dafür das jemand FREMDES sagt: Das kann ich verstehen, finde ich aber verzeihlich.

Das braucht doch kein Mensch.
demianda
7137 Beiträge
03.06.2014 18:22
Zitat von Turboprinzessin:

Die einzigen Menschen, die sowas verzeihen müssen und wo es wichtig ist sind die, die geschlagen wurden, die geschlagen haben und die Partner der "Schläger"

Alles andere ist unwichtig. Ich glaube das scheint hier eher das größere Problem zu sein?
Man rechtfertigt sich, erklärt sich, gibt Beispiele, tut und macht. Aber wofür? Dafür das jemand FREMDES sagt: Das kann ich verstehen, finde ich aber verzeihlich.

Das braucht doch kein Mensch.


man rechtfertigt sich, weil man es sich selbst nicht verzeihen kann. so geht es mir jedenfalls. wenn es jemand anderes versteht, gibt es einem ein gutes gefühl, aber nur kurzzeitig, weil einen die realität wieder einholt und man genau weiß, dass es nicht in ordnung war. also so viel zu mir.. aber wenn mir zb ein freund anvertrauen würde, dass ihm/ihr die hand ausgerutscht ist, würde ich auch nicht hergehen und diesen menschen verurteilen. viel eher verurteilt man sich eben selbst.. und einige versuchen es eben über rechtfertigungen zu beshclichtigen
Marf
28696 Beiträge
03.06.2014 18:36
Man erklärt sich...man versucht jemanden Aussenstehenden zu erklären was einem zu diesem Tun veranlasst hat.
Was ist daran nicht ok?
Damit bugsiere ich mich weder in eine Verteidigungsposition noch dient es als Rechtfertigung.
Sylene
70 Beiträge
04.06.2014 09:08
Bah, genau wie mitm Stillen ist das Thema "Ohrfeige oder nicht" so eine Hetzjagd.
Fiel mir schon früher hier im Forum auf, als ich gejammert hab, weil es mir keinen Spaß macht, schwanger zu sein. Was ich denn für jemand wäre, dass ich es dann lieber hätte lassen sollen.
Und hier wird auch gerade wieder der Inquisition gleich auf einige losgegangen.

Dabei finde ich es fast genauso schlimm, wenn einige mit ihren Kindern immer nur diskutieren und sie zu kleinen Prinzen machen. (Häufig sind das Lehrer und das fällt mir nicht leicht, das zu sagen, weil ich selbst diesen Beruf gewählt habe. Aber Lehrerkinder nerven einfach )

Tut nicht immer so, als wärt ihr "die" Mama und stellt euch über andere. Jedem passieren Fehler und ein Patentrezept zur Erziehung gibt es nicht. Und übers Kinderprügeln hat hier im Ausgangsthread auch gar keiner gesprochen, also dramatisiert nich alles.
04.06.2014 10:12
Zitat von --Snoopy--:

Ich kenne einige, denen mal ihr Kinder angebrüllt haben oder denen (leider) auch mal die Hand ausgerutscht ist. Diese Leute lieben ihre Kinder abgöttisch und würden alles für sie tun! Es kann einfach mal passieren, es ist nicht richtig, aber menschlich. Ich denke man sollte sehr wohl die Hintergründe und die Situation kennen, bevor man mit dem Finger auf andere zeigt und gleich mal mit Polizei kommt!

Aber hier im Internet sind wir ja anonym, niemand schreit seine Kinder an oder niemanden rutscht mal die Hand aus. Sind ja alles ständig ruhige, gelassene und Super entspannte Mütter!


Seh ich genauso, jemanden als primitiv ,sadistisch etc hinzustellen nur weil einmal ein Fehler passiert finde ich auch nicht in Ordnung . Was man allerdings machen kann bevor einem die Hand ausrutscht ist Prävention sprich wenn das Kind im Supermarkt am Boden liegt und brüllt lieber wortlos weitergehen oder einpaar Schritte weggehen und tief durchatmen bevor die Wut hochkommt , das Kind wird sicher bald aufstehen um Mama nicht zu verlieren .

Polizei würd ich nicht rufen und Eltern denen eh schon alles offensichtlich zuviel ist anschnauzen geht schon mal garnicht ausser es ist extrem assozial wie sie sich verhalten sprich zB das Beispiel mit der Mutter die ihren Sohn "anziehen" wollte . Bei einer Ohrfeige zB sollte man wenn überhaupt fragen ob man irgendwie helfen kann , kommt meist besser an als Geschrei .
04.06.2014 10:18
PS: Mein Kleiner ist ja noch ein Baby aber leider habe ich keine Geschwister, kaum noch Familie und bin zu 90 Prozent allein mit dem Mini.

Ich liebe meinen Sohn über alles aber als ich noch einen Neumami war mit kaum Schlaf und er wieder einen seiner Schübe hatte wo ich 3-4 Std verzweifelt und weinend versuchte ihn zu beruhigen hätte ich mir auch oft nur noch gewünscht das jemand von den Nachbarinnen klingelt und mich fragt ob alles OK ist, ob man mir helfen kann aber das macht man nicht , die Leute pöbeln nur weil das Baby schreit

PS: Mittlerweile komme ich gut zurecht aber die Beziehung zu meinem Mann hat sich ins Negative verändert und einsam und isoliert fühle ich mich oft immer noch
Obsidian
15967 Beiträge
04.06.2014 11:02
Zitat von Sylene:

Bah, genau wie mitm Stillen ist das Thema "Ohrfeige oder nicht" so eine Hetzjagd.
Fiel mir schon früher hier im Forum auf, als ich gejammert hab, weil es mir keinen Spaß macht, schwanger zu sein.
Was ich denn für jemand wäre, dass ich es dann lieber hätte lassen sollen.
Und hier wird auch gerade wieder der Inquisition gleich auf einige losgegangen.

Dabei finde ich es fast genauso schlimm, wenn einige mit ihren Kindern immer nur diskutieren und sie zu kleinen Prinzen machen. (Häufig sind das Lehrer und das fällt mir nicht leicht, das zu sagen, weil ich selbst diesen Beruf gewählt habe. Aber Lehrerkinder nerven einfach )

Tut nicht immer so, als wärt ihr "die" Mama und stellt euch über andere. Jedem passieren Fehler und ein Patentrezept zur Erziehung gibt es nicht. Und übers Kinderprügeln hat hier im Ausgangsthread auch gar keiner gesprochen, also dramatisiert nich alles.


Stillen oder nicht stillen und ob man Spaß daran hat schwanger zu sein steht für mich in absolut keinem Verhältnis dazu, einem (seinem) Kind eine Ohrfeige zu verpassen. Sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Ich finde es auffällig, dass bei den Ohrfeigen-Verteidigern (man verzeihe mir die Polemik) immer gleich so eine Schwarz-Weiß-Malerei als Totschlagargument gebraucht wird.
Nur weil man es 100%ig ablehnt, sein Kind zu schlagen, in welcher Situation auch immer, ist man gleich eine Supermutti, antiautoritär und verhätschelt sein Kind. Ist doch Blödsinn.
04.06.2014 11:31
Zitat von Obsidian:

Zitat von Sylene:

Bah, genau wie mitm Stillen ist das Thema "Ohrfeige oder nicht" so eine Hetzjagd.
Fiel mir schon früher hier im Forum auf, als ich gejammert hab, weil es mir keinen Spaß macht, schwanger zu sein.
Was ich denn für jemand wäre, dass ich es dann lieber hätte lassen sollen.
Und hier wird auch gerade wieder der Inquisition gleich auf einige losgegangen.

Dabei finde ich es fast genauso schlimm, wenn einige mit ihren Kindern immer nur diskutieren und sie zu kleinen Prinzen machen. (Häufig sind das Lehrer und das fällt mir nicht leicht, das zu sagen, weil ich selbst diesen Beruf gewählt habe. Aber Lehrerkinder nerven einfach )

Tut nicht immer so, als wärt ihr "die" Mama und stellt euch über andere. Jedem passieren Fehler und ein Patentrezept zur Erziehung gibt es nicht. Und übers Kinderprügeln hat hier im Ausgangsthread auch gar keiner gesprochen, also dramatisiert nich alles.


Stillen oder nicht stillen und ob man Spaß daran hat schwanger zu sein steht für mich in absolut keinem Verhältnis dazu, einem (seinem) Kind eine Ohrfeige zu verpassen. Sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Ich finde es auffällig, dass bei den Ohrfeigen-Verteidigern (man verzeihe mir die Polemik) immer gleich so eine Schwarz-Weiß-Malerei als Totschlagargument gebraucht wird.
Nur weil man es 100%ig ablehnt, sein Kind zu schlagen, in welcher Situation auch immer, ist man gleich eine Supermutti, antiautoritär und verhätschelt sein Kind. Ist doch Blödsinn.

Einmal das und vor allem wird hier ja auch unterstellt, dass diese Übermuttis nie die Nerven verlieren und nie mal überfordert sind.
Ich frage mich woher das kommt.
Oder anders gefragt: Wieso bedingt das eine das andere? Ist es normal zu schlagen, wohin auch immer, wenn man die Nerven verliert oder überfordert ist?

Ich bin so ganz mutterseelenalleine mit meinen 4 Kindern auch oft überfordert. Aber ich hau doch nicht drauf? Ich brülle auch nicht rum. Ich sag eher gar nix mehr.
04.06.2014 11:38
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Sylene:

Bah, genau wie mitm Stillen ist das Thema "Ohrfeige oder nicht" so eine Hetzjagd.
Fiel mir schon früher hier im Forum auf, als ich gejammert hab, weil es mir keinen Spaß macht, schwanger zu sein.
Was ich denn für jemand wäre, dass ich es dann lieber hätte lassen sollen.
Und hier wird auch gerade wieder der Inquisition gleich auf einige losgegangen.

Dabei finde ich es fast genauso schlimm, wenn einige mit ihren Kindern immer nur diskutieren und sie zu kleinen Prinzen machen. (Häufig sind das Lehrer und das fällt mir nicht leicht, das zu sagen, weil ich selbst diesen Beruf gewählt habe. Aber Lehrerkinder nerven einfach )

Tut nicht immer so, als wärt ihr "die" Mama und stellt euch über andere. Jedem passieren Fehler und ein Patentrezept zur Erziehung gibt es nicht. Und übers Kinderprügeln hat hier im Ausgangsthread auch gar keiner gesprochen, also dramatisiert nich alles.


Stillen oder nicht stillen und ob man Spaß daran hat schwanger zu sein steht für mich in absolut keinem Verhältnis dazu, einem (seinem) Kind eine Ohrfeige zu verpassen. Sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Ich finde es auffällig, dass bei den Ohrfeigen-Verteidigern (man verzeihe mir die Polemik) immer gleich so eine Schwarz-Weiß-Malerei als Totschlagargument gebraucht wird.
Nur weil man es 100%ig ablehnt, sein Kind zu schlagen, in welcher Situation auch immer, ist man gleich eine Supermutti, antiautoritär und verhätschelt sein Kind. Ist doch Blödsinn.

Einmal das und vor allem wird hier ja auch unterstellt, dass diese Übermuttis nie die Nerven verlieren und nie mal überfordert sind.
Ich frage mich woher das kommt.
Oder anders gefragt: Wieso bedingt das eine das andere? Ist es normal zu schlagen, wohin auch immer, wenn man die Nerven verliert oder überfordert ist?

I ch bin so ganz mutterseelenalleine mit meinen 4 Kindern auch oft überfordert. Aber ich hau doch nicht drauf? Ich brülle auch nicht rum. Ich sag eher gar nix mehr.


Geht mir mit meinem Einzelbaby ganz genau so, wenn nix mehr geht geh ich kurz vor die Tür und gut ist , dass mir aber wenn er mal ins pubertäre Alter schlittert und rotzig wird nie die Hand ausrutscht will ich nicht versprechen, dafür hab ich noch zu wenig Erfahrung als Mama . Natürlich hoffe ich aber dass ich es dann schaffe tief durchzuatmen und ruhig zu bleiben.

Wenn es aber trotz allem passiert möchte ich auch nicht als Unmensch dastehen.
04.06.2014 11:43
Zitat von Vanja:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Sylene:

Bah, genau wie mitm Stillen ist das Thema "Ohrfeige oder nicht" so eine Hetzjagd.
Fiel mir schon früher hier im Forum auf, als ich gejammert hab, weil es mir keinen Spaß macht, schwanger zu sein.
Was ich denn für jemand wäre, dass ich es dann lieber hätte lassen sollen.
Und hier wird auch gerade wieder der Inquisition gleich auf einige losgegangen.

Dabei finde ich es fast genauso schlimm, wenn einige mit ihren Kindern immer nur diskutieren und sie zu kleinen Prinzen machen. (Häufig sind das Lehrer und das fällt mir nicht leicht, das zu sagen, weil ich selbst diesen Beruf gewählt habe. Aber Lehrerkinder nerven einfach )

Tut nicht immer so, als wärt ihr "die" Mama und stellt euch über andere. Jedem passieren Fehler und ein Patentrezept zur Erziehung gibt es nicht. Und übers Kinderprügeln hat hier im Ausgangsthread auch gar keiner gesprochen, also dramatisiert nich alles.


Stillen oder nicht stillen und ob man Spaß daran hat schwanger zu sein steht für mich in absolut keinem Verhältnis dazu, einem (seinem) Kind eine Ohrfeige zu verpassen. Sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Ich finde es auffällig, dass bei den Ohrfeigen-Verteidigern (man verzeihe mir die Polemik) immer gleich so eine Schwarz-Weiß-Malerei als Totschlagargument gebraucht wird.
Nur weil man es 100%ig ablehnt, sein Kind zu schlagen, in welcher Situation auch immer, ist man gleich eine Supermutti, antiautoritär und verhätschelt sein Kind. Ist doch Blödsinn.

Einmal das und vor allem wird hier ja auch unterstellt, dass diese Übermuttis nie die Nerven verlieren und nie mal überfordert sind.
Ich frage mich woher das kommt.
Oder anders gefragt: Wieso bedingt das eine das andere? Ist es normal zu schlagen, wohin auch immer, wenn man die Nerven verliert oder überfordert ist?

I ch bin so ganz mutterseelenalleine mit meinen 4 Kindern auch oft überfordert. Aber ich hau doch nicht drauf? Ich brülle auch nicht rum. Ich sag eher gar nix mehr.


Geht mir mit meinem Einzelbaby ganz genau so, wenn nix mehr geht geh ich kurz vor die Tür und gut ist , dass mir aber wenn er mal ins pubertäre Alter schlittert und rotzig wird nie die Hand ausrutscht will ich nicht versprechen, dafür hab ich noch zu wenig Erfahrung als Mama . Natürlich hoffe ich aber dass ich es dann schaffe tief durchzuatmen und ruhig zu bleiben.

Wenn es aber trotz allem passiert möchte ich auch nicht als Unmensch dastehen.

Kinder sind ja schlau. Irgendwann wissen die auch sehr genau wann es gefährlich wird und wann nicht. Da jede Mama ja anders ist, kann man das nicht pauschalisieren.
Mein Großer weiß schon sehr genau, wenn ich nichts mehr sage und ihn nur noch ansehe, dann ist es Zeit sich zu überlegen ob er nicht doch besser mal in sein Zimmer geht und sich eine Weile selbst beschäftigt.

Ob diese Taktik in der Pubertät auch noch zieht, keine Ahnung. Ich lasse mich überraschen.
Ich denke aber mal, ich hoffe es zumindest sehr, dass sie in dieser Phase ihres Lebens verinnerlicht haben, dass sie mit der Wahrheit bei mir am besten fahren. Solange sie mir die Wahrheit sagen, da können sie den größten Mist angestellt haben, werde ich sicherlich nicht ausrasten.

Und heute sage ich ja auch schon nur "Ich weiß, bin ich doch gerne wenns dir nutzt" wenn ich mal wieder zu hören bekomme, dass ich doof und gemein bin
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