Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Marf:

Mit 6 sollte ein Kind alleine gehen können.Es kommt o.ist in der Schule......und da sollte man doch soweit sein und ohne Eltern den Weg meistern können. ( mal von 20km Anfahrt usw. abgesehen)

Das ist so nicht ganz richtig. Wir hatten damals tatsächlich ein längeres Gespräch mitm Schulamt deswegen. Gab da Theater wegen der Schülerjahreskarte. Hab dort gefragt, ob ich sie jetzt schon allein gehen lassen soll oder wie? Antwort: "Um Gottes Willen, bloß nicht, viel zu gefährlich."
Muss dazu sagen, der Schulweg is nicht so ganz ohne bei uns gewesen. Und auch jetzt, wo es glaub nicht mal nen km ist, ist dort genau eine gefährliche Kreuzung, da würd ich im Leben keine 1. Klässlerin allein gehen lassen.

Ich würde den Weg trainieren.Bis es klappt.Und natürlich immer mal kontrollieren.....aber hier gehen alle ab dem 1. Schultag alleine.Mit Eltern wäre das peinlich.
Und eine sehr stark befahrene Hauptstraße mit nur einem Zebrastreifen haben wir hier auch den 80% der Kinder überqueren müssen.

Zitat von DieEine2:

Wer seinem 14-jährigen Kind nicht ein Wochenende allein zutraut, sollte seine Erziehung überdenken.

Ich hatte mit 15 ausbildungsbedingt eine eigene Wohnung.
Mit 17 Urlaube mit einer (volljährigen) Freundin im außereuropäischen Ausland und ein halbes Jahr im Rahmen der Ausbildung alleine im europäischen Ausland.

Es gibt genug 16 - jährige, die ein Jahr als Au-Pair o.ä. wegfliegen. Die wurden dann aber auch zumeist nicht so begluckt, haben Selbstständigkeit gelernt und trauen sich das zu.

Und wenn man der 14-jährigen Tochter zutraut, dass sie, kaum aus den Augen, nachts betrunken über die Straße wankt, dann gibts da ganz andere Probleme, als die Aufsichtspflicht...

Wow, da weiß ja jemand ganz genau, was die Pubertät und die Freunde so mit einem 14jährigen Kind alles anstellen können ... Meine Eltern haben alle vier Kinder gleich erzogen und alle vier waren in der Pubertät komplett unterschiedlich

Ich würde wohl eher meine Erziehung und Beziehung zu meinem Kind überdenken, wenn es mit 15 auszieht. So hat jeder seine Meinung.

-----

Zum Thema, meine Große war das erste Mal mit acht oder so 20 Minuten allein. Aber bis heute fühle ich mich nicht wohl dabei, denn es kann immer was passieren - mir oder dem Kind. Inzwischen weiß sie ganz genau, was sie tun müsste, kann mir aber kaum wirklich vorstellen dass das Kinder mit 3 oder 4 so abschätzen könnten. Daher glucke ich da eben eher rum.

Zitat von Marf:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Marf:

Mit 6 sollte ein Kind alleine gehen können.Es kommt o.ist in der Schule......und da sollte man doch soweit sein und ohne Eltern den Weg meistern können. ( mal von 20km Anfahrt usw. abgesehen)

Das ist so nicht ganz richtig. Wir hatten damals tatsächlich ein längeres Gespräch mitm Schulamt deswegen. Gab da Theater wegen der Schülerjahreskarte. Hab dort gefragt, ob ich sie jetzt schon allein gehen lassen soll oder wie? Antwort: "Um Gottes Willen, bloß nicht, viel zu gefährlich."
Muss dazu sagen, der Schulweg is nicht so ganz ohne bei uns gewesen. Und auch jetzt, wo es glaub nicht mal nen km ist, ist dort genau eine gefährliche Kreuzung, da würd ich im Leben keine 1. Klässlerin allein gehen lassen.

Ich würde den Weg trainieren.Bis es klappt.Und natürlich immer mal kontrollieren.....aber hier gehen alle ab dem 1. Schultag alleine.Mit Eltern wäre das peinlich.
Und eine sehr stark befahrene Hauptstraße mit nur einem Zebrastreifen haben wir hier auch den 80% der Kinder überqueren müssen.

Bei uns wurden bis jetzt (Ende 2. Klasse, heute letzter Schultag) fast alle Kinder noch gebracht von den Eltern, die Wenigsten gehen allein. Und wenn ich sehe, wie dusselig/schusselig die Kinder, die allein gehen sind, dann möchte ich mein KInd eigentlich noch die nächsten 2 Jahre jeden Tag bringen und abholen. Bei uns ist es meist so, dass die Kinder ab 3. Klasse irgendwann allein gehen. War auch bei der Großen schon so. Und mit gefährlicher Kreuzung mein ich, dass die Autofahrer dort immer denken, sie wären schneller als die Fußgänger. Es staut sich immer vor und hinter und an dieser Kreuzung, so dass auch gern mal noch bei Rot gefahren wird. Nach der Kreuzung kommt dann noch die Füßgängerampel direkt vor der Schule (wo es sich auch immer noch staut). Auch da wurde schon ein Kind von nem Radfahrer, der genau wie die Autos bei Rot zu warten hat (was er nicht getan hat), ins KH befördert. Und auch diese Ampel wird gern übersehen von Autofahrern. Und Kinder sind nicht dauernd so konzentriert, dass sie auch auf alle möglichen Auto/Radfahrer achten, die fahren, obwohl die Fußgängerampel grün is. Meine 5-Jährige bspw. rennt bei grün völlig sorglos über die Straße, weil sie sich einfach mal darauf verlässt, dass die Autofahrer ja dann warten. Ganz normale Kinderlogik.

Ich finde dieses "ich mach es, weil ich kann meinem Kind vertrauen" irgendwie so....keine Ahnung. Vertraut man seinem Kind nicht, wenn man es nicht zuhause lässt alleine?
Vertrauen zeigt sich doch auf vielen Wegen.
Ich hab unglaubliches Vertrauen in meinen Kinder. Die Große ist zudem unfassbar gewissenhaft. Dennoch käme es für mich nicht in Frage 20 Minuten einkaufen zu gehen, während sie hier bleibt. Aber sicherlich nicht weil ich ihr nicht vertraue

Hier gehen, ohne Witz, die meisten Kinder schon ab 4 Jahre den 10 minütigen Fußweg zum Kindergarten.
Da hab ich Glück, dass wir direkt nebenan wohnen. Somit wird Jonas auch schon sehr schnell alleine gehen dürfen.

In die Schule bringt hier das Kind so gut wie niemand. Die ersten Wochen, um den Schulweg zu trainieren.
Das wird aber auch so gewünscht.

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieEine2:

Wer seinem 14-jährigen Kind nicht ein Wochenende allein zutraut, sollte seine Erziehung überdenken.

Ich hatte mit 15 ausbildungsbedingt eine eigene Wohnung.
Mit 17 Urlaube mit einer (volljährigen) Freundin im außereuropäischen Ausland und ein halbes Jahr im Rahmen der Ausbildung alleine im europäischen Ausland.

Es gibt genug 16 - jährige, die ein Jahr als Au-Pair o.ä. wegfliegen. Die wurden dann aber auch zumeist nicht so begluckt, haben Selbstständigkeit gelernt und trauen sich das zu.

Und wenn man der 14-jährigen Tochter zutraut, dass sie, kaum aus den Augen, nachts betrunken über die Straße wankt, dann gibts da ganz andere Probleme, als die Aufsichtspflicht...

Wow, da weiß ja jemand ganz genau, was die Pubertät und die Freunde so mit einem 14jährigen Kind alles anstellen können ... Meine Eltern haben alle vier Kinder gleich erzogen und alle vier waren in der Pubertät komplett unterschiedlich

Ich würde wohl eher meine Erziehung und Beziehung zu meinem Kind überdenken, wenn es mit 15 auszieht. So hat jeder seine Meinung.

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Zum Thema, meine Große war das erste Mal mit acht oder so 20 Minuten allein. Aber bis heute fühle ich mich nicht wohl dabei, denn es kann immer was passieren - mir oder dem Kind. Inzwischen weiß sie ganz genau, was sie tun müsste, kann mir aber kaum wirklich vorstellen dass das Kinder mit 3 oder 4 so abschätzen könnten. Daher glucke ich da eben eher rum.

Sera ich seh das genauso wie du. Ich denke auch, wer sein Kind mit 14 übers ganze WE (sprich von Freitag abend bis Sonntag) allein lässt, sollte seine Erziehung überdenken. Und das liegt nicht daran, dass ich meiner Tochter das nicht zutrauen würde. Das würde ich durchaus (wobei ich niemals zu 100 % meine Hände dafür ins Feuer legen würde, dass mein Kind keinen Mist verzapft), aber ich stell mir dann immer vor, was wäre wenn dies oder jenes eintritt (Einbrecher, Brand, keine Ahnung was). Davon abgesehen würde sich mein Kind ganz allein über 2 Nächte gruseln.

Zitat von DieEine2:

Wer seinem 14-jährigen Kind nicht ein Wochenende allein zutraut, sollte seine Erziehung überdenken.

Ich hatte mit 15 ausbildungsbedingt eine eigene Wohnung.
Mit 17 Urlaube mit einer (volljährigen) Freundin im außereuropäischen Ausland und ein halbes Jahr im Rahmen der Ausbildung alleine im europäischen Ausland.

Es gibt genug 16 - jährige, die ein Jahr als Au-Pair o.ä. wegfliegen. Die wurden dann aber auch zumeist nicht so begluckt, haben Selbstständigkeit gelernt und trauen sich das zu.

Und wenn man der 14-jährigen Tochter zutraut, dass sie, kaum aus den Augen, nachts betrunken über die Straße wankt, dann gibts da ganz andere Probleme, als die Aufsichtspflicht...

eine eigene Wohnung mit 15 ist aber nicht die regel . Und Trotzdem liegt die Erziehungspflicht bis zum 18 . Lebensjahr bei den Eltern.
Heißt ja nicht umsonst Volljährig .
Und Unterschreiben darf mann auch nix .

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieEine2:

Wer seinem 14-jährigen Kind nicht ein Wochenende allein zutraut, sollte seine Erziehung überdenken.

Ich hatte mit 15 ausbildungsbedingt eine eigene Wohnung.
Mit 17 Urlaube mit einer (volljährigen) Freundin im außereuropäischen Ausland und ein halbes Jahr im Rahmen der Ausbildung alleine im europäischen Ausland.

Es gibt genug 16 - jährige, die ein Jahr als Au-Pair o.ä. wegfliegen. Die wurden dann aber auch zumeist nicht so begluckt, haben Selbstständigkeit gelernt und trauen sich das zu.

Und wenn man der 14-jährigen Tochter zutraut, dass sie, kaum aus den Augen, nachts betrunken über die Straße wankt, dann gibts da ganz andere Probleme, als die Aufsichtspflicht...

Wow, da weiß ja jemand ganz genau, was die Pubertät und die Freunde so mit einem 14jährigen Kind alles anstellen können ... Meine Eltern haben alle vier Kinder gleich erzogen und alle vier waren in der Pubertät komplett unterschiedlich
Ich bin 22, die Pubertät ist noch nicht so lange her. Meine Mutter hat außer mir noch 2 Töchter. Keine von denen wäre mit 14 besoffen nachts auf den Straßen unterwegs gewesen!

Ich würde wohl eher meine Erziehung und Beziehung zu meinem Kind überdenken, wenn es mit 15 auszieht. So hat jeder seine Meinung.
Darüber, wie gründlich du liest, solltest du auch nochmal nachdenken. Ich bin ausbildungsbedingt ausgezogen.
Es war also nicht anders möglich, diese Ausbildung zu machen. Hier auf dem Dorf ist nicht viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ein Kind was allleine den trainierten Schulweg meistert und ein KInd was stundenlang alleine gelassen wird , is dann nochmal ein Unterschied .

Am meisten Angst würde mir Tatsache die Gefahr eines brandes machen . Muss ja nichtmal die eigene Wohnung sein . Aber ich bin mir sicher eine solche Situation würden die Kinder überfordert und verängstigen .

Zitat von Alaska:

Hier gehen, ohne Witz, die meisten Kinder schon ab 4 Jahre den 10 minütigen Fußweg zum Kindergarten.
Da hab ich Glück, dass wir direkt nebenan wohnen. Somit wird Jonas auch schon sehr schnell alleine gehen dürfen.

In die Schule bringt hier das Kind so gut wie niemand. Die ersten Wochen, um den Schulweg zu trainieren.
Das wird aber auch so gewünscht.

Also ganz ehrlich, find ich fahrlässig und werde ich niemals nachvollziehen können, wie man ein 4-jähriges Kind allein draußen auf der Straße rumlaufen lassen kann. Und wenn da was passiert, da bist du mit absoluter Sicherheit dran wegen Aufsichtspflichtverletzung, da bin ich mir zu 1000% sicher. Meine Bekannte, die Tochter hatte mit 9 oder 10 ZUHAUSE nen Unfall. Is Treppe raufgestürmt und durch die Glastür. Da kam man ihr mit Aufsichtspflichtverletzung etc. um die Ecke, weil sie das Kind allein hat hoch zu den Großeltern gehen lassen, im selben Haus wohlgemerkt.

Der Schulweg hängt wahrscheinlich auch stark davon ab, wo man wohnt.
Hier ist plattes Land.
Um vom Auto überfahren zu werden, muss man sich überwiegend schon gezielt davor werfen, bzw. abwarten bis überhaupt mal eins vorbeikommt.

Mitten in Hamburg sieht das sicher anders aus und da würde ich mein Kind später auch zur Schule begleiten.

Hier gehen alle ab der 1. Klasse alleine.
Wir haben als Kinder auch mit 5 Jahren alleine draußen gespielt den ganzen Tag, sind nur zum Mittagessen reingekommen.

Zitat von DieEine2:

Der Schulweg hängt wahrscheinlich auch stark davon ab, wo man wohnt.
Hier ist plattes Land.
Um vom Auto überfahren zu werden, muss man sich überwiegend schon gezielt davor werfen, bzw. abwarten bis überhaupt mal eins vorbeikommt.

Mitten in Hamburg sieht das sicher anders aus und da würde ich mein Kind später auch zur Schule begleiten.

Hier gehen alle ab der 1. Klasse alleine.
Wir haben als Kinder auch mit 5 Jahren alleine draußen gespielt den ganzen Tag, sind nur zum Mittagessen reingekommen.

Meine Kinder dürfen auch allein im Garten, Hof spielen, aber never ever auf der Straße draußen mit 5. Zu viele bekloppte Autofahrer und auch andere Idioten draußen.

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Alaska:

Hier gehen, ohne Witz, die meisten Kinder schon ab 4 Jahre den 10 minütigen Fußweg zum Kindergarten.
Da hab ich Glück, dass wir direkt nebenan wohnen. Somit wird Jonas auch schon sehr schnell alleine gehen dürfen.

In die Schule bringt hier das Kind so gut wie niemand. Die ersten Wochen, um den Schulweg zu trainieren.
Das wird aber auch so gewünscht.

Also ganz ehrlich, find ich fahrlässig und werde ich niemals nachvollziehen können, wie man ein 4-jähriges Kind allein draußen auf der Straße rumlaufen lassen kann. Und wenn da was passiert, da bist du mit absoluter Sicherheit dran wegen Aufsichtspflichtverletzung, da bin ich mir zu 1000% sicher. Meine Bekannte, die Tochter hatte mit 9 oder 10 ZUHAUSE nen Unfall. Is Treppe raufgestürmt und durch die Glastür. Da kam man ihr mit Aufsichtspflichtverletzung etc. um die Ecke, weil sie das Kind allein hat hoch zu den Großeltern gehen lassen, im selben Haus wohlgemerkt.

Wie gesagt, die rechtliche Lage ist da sehr schwammig. Das Urteil, von dem vorhin die Rede war, ging z.B. von einem Fall aus, in dem ein 5 jähriger unbeaufsichtigt mehrere Autos zerkrazte.
Die Eltern bekamen Recht, nicht der Kläger, weil man gewisse Minuten einem Kind in dem Alter zutrauen kann.
So wird es auch mit dem bekannten und routinierten Kigaweg, bzw. Schulweg sein.

Ihr unterschätzt echt Kinder in dem Alter... was ist denn am Straßenverkehr gefährlich, wenn ein Kind weiß, es hat auf dem Gehweg zu bleiben und über die einzige Ampel im Ort zu gehen. Selbst da darf man nicht einfach loslaufen, sondern muss nochmal schauen, ob auch wirklich alle Autos stehen, bzw. eines kommt.
Das einzige Kind, das hier im Ort jemals ums Leben kam, war eine 12 jährige Schülerin, die mit dem Fahrrad nach Hause fuhr, schlenkerte und unter die Doppelräder des Schulbuses kam, der grad an ihr vorbei wollte.

Da hätte kein Mensch eingreifen können. Das war furchtbar, aber nicht zu verhindern.
Ein kleines Kind kam hier noch nie ums Leben.
Das liegt vllt auch daran, dass man mit mehr Übertragung der Verantwortung auch gewissenhaftere Kinder ranzieht.

Nicht umsonst appilieren in letzter Zeit immer öfters Medien und Schulen, dass man den Kindern wieder mehr Verantwortung geben soll. Die sterben deswegen nicht weg wie die Fliegen.

Zitat von DieEine2:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieEine2:

Wer seinem 14-jährigen Kind nicht ein Wochenende allein zutraut, sollte seine Erziehung überdenken.

Ich hatte mit 15 ausbildungsbedingt eine eigene Wohnung.
Mit 17 Urlaube mit einer (volljährigen) Freundin im außereuropäischen Ausland und ein halbes Jahr im Rahmen der Ausbildung alleine im europäischen Ausland.

Es gibt genug 16 - jährige, die ein Jahr als Au-Pair o.ä. wegfliegen. Die wurden dann aber auch zumeist nicht so begluckt, haben Selbstständigkeit gelernt und trauen sich das zu.

Und wenn man der 14-jährigen Tochter zutraut, dass sie, kaum aus den Augen, nachts betrunken über die Straße wankt, dann gibts da ganz andere Probleme, als die Aufsichtspflicht...

Wow, da weiß ja jemand ganz genau, was die Pubertät und die Freunde so mit einem 14jährigen Kind alles anstellen können ... Meine Eltern haben alle vier Kinder gleich erzogen und alle vier waren in der Pubertät komplett unterschiedlich
Ich bin 22, die Pubertät ist noch nicht so lange her. Meine Mutter hat außer mir noch 2 Töchter. Keine von denen wäre mit 14 besoffen nachts auf den Straßen unterwegs gewesen!

Ich würde wohl eher meine Erziehung und Beziehung zu meinem Kind überdenken, wenn es mit 15 auszieht. So hat jeder seine Meinung.
Darüber, wie gründlich du liest, solltest du auch nochmal nachdenken. Ich bin ausbildungsbedingt ausgezogen.
Es war also nicht anders möglich, diese Ausbildung zu machen. Hier auf dem Dorf ist nicht viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ich bin nur auf deine oberflächlichen Verallgemeinerungen eingegangen - wie man in den Wald hineinruft

Wie kann man davon ausgehen, dass alle pubertären Kinder so sind, wie man selbst gewesen ist? Halte ich persönlich für sehr naiv. Ich habe in meiner Schulzeit das wohlbehütete Lehrersöhnchen ebenso an Drogen zugrunde gehen sehen, wie andere, deren Eltern sich kaum gekümmert haben. So viel dazu, dass ja alles nur an der Erziehung hängt.

Zitat von Alaska:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Alaska:

Hier gehen, ohne Witz, die meisten Kinder schon ab 4 Jahre den 10 minütigen Fußweg zum Kindergarten.
Da hab ich Glück, dass wir direkt nebenan wohnen. Somit wird Jonas auch schon sehr schnell alleine gehen dürfen.

In die Schule bringt hier das Kind so gut wie niemand. Die ersten Wochen, um den Schulweg zu trainieren.
Das wird aber auch so gewünscht.

Also ganz ehrlich, find ich fahrlässig und werde ich niemals nachvollziehen können, wie man ein 4-jähriges Kind allein draußen auf der Straße rumlaufen lassen kann. Und wenn da was passiert, da bist du mit absoluter Sicherheit dran wegen Aufsichtspflichtverletzung, da bin ich mir zu 1000% sicher. Meine Bekannte, die Tochter hatte mit 9 oder 10 ZUHAUSE nen Unfall. Is Treppe raufgestürmt und durch die Glastür. Da kam man ihr mit Aufsichtspflichtverletzung etc. um die Ecke, weil sie das Kind allein hat hoch zu den Großeltern gehen lassen, im selben Haus wohlgemerkt.

Wie gesagt, die rechtliche Lage ist da sehr schwammig. Das Urteil, von dem vorhin die Rede war, ging z.B. von einem Fall aus, in dem ein 5 jähriger unbeaufsichtigt mehrere Autos zerkrazte.
Die Eltern bekamen Recht, nicht der Kläger, weil man gewisse Minuten einem Kind in dem Alter zutrauen kann.
So wird es auch mit dem bekannten und routinierten Kigaweg, bzw. Schulweg sein.

Ihr unterschätzt echt Kinder in dem Alter... was ist denn am Straßenverkehr gefährlich, wenn ein Kind weiß, es hat auf dem Gehweg zu bleiben und über die einzige Ampel im Ort zu gehen. Selbst da darf man nicht einfach loslaufen, sondern muss nochmal schauen, ob auch wirklich alle Autos stehen, bzw. eines kommt.
Das einzige Kind, das hier im Ort jemals ums Leben kam, war eine 12 jährige Schülerin, die mit dem Fahrrad nach Hause fuhr, schlenkerte und unter die Doppelräder des Schulbuses kam, der grad an ihr vorbei wollte.

Da hätte kein Mensch eingreifen können. Das war furchtbar, aber nicht zu verhindern.
Ein kleines Kind kam hier noch nie ums Leben.
Das liegt vllt auch daran, dass man mit mehr Übertragung der Verantwortung auch gewissenhaftere Kinder ranzieht.

Nicht umsonst appilieren in letzter Zeit immer öfters Medien und Schulen, dass man den Kindern wieder mehr Verantwortung geben soll. Die sterben deswegen nicht weg wie die Fliegen.

Nichts, da hast du recht. Aber a) gibt es sehr viele böse Menschen und je jünger die Kinder, desto leichter sind sie beeinflussbar und b) sind Kinder in einem Alter von vier oder fünf Jahren oft noch so verspielt und verträumt, dass das eben schnell nach hinten losgehen kann.

Ist nur meine Begründung dafür, dass ich niemals auf die Idee kommen würde, mein Kind in diesen jungen Jahren allein loszuschicken. ich hätte keine ruhige Minute.