Was bedeutet Kurzzeitbeschulung?
30.09.2022 15:00
Hallo,
Ich bin gerade etwas vor den Kopf gestoßen.
Mein Kind ist fast 8 Jahre alt und besucht die 2. Klasse. Schon seit dem Kindergarten hat es Probleme im sozio emotionalen Bereich. Deshalb macht es seit 2 Jahren eine analytisch fundierte Therapie.
Seit dem Schulbeginn kamen bei ihm Konzentrationsprobleme dazu. Es kann sich nicht lange am Stück konzentrieren.
Wir stehen momentan bei 5 psychiatern auf der Warteliste für die adhs testung.
Letztes Jahr hatte es eine Lehrerin, die die Probleme zwar sah, aber immer meinte, es wird schon. Diese ist nun aus gesundheitlichen Gründen weg und es bekam zum 2. Schuljahr eine neue Lehrerin.
Die rief mich letzte Woche an und meinte Konzentrationsmäßig ist es wirklich schwer mit ihm und es bräuchte da dringend Hilfe. Nach 3-4 Stunden ist da die Luft raus und es kann nicht mehr.
Sie schlug mir am Telefon eine schulbegleitung vor, womit ich auch einverstanden wäre, weil sowohl Ihre, als auch meine Sorge ist, dass es da sonst untergeht.
Nun wurde ich zu einem runden Tisch, mit der schulleitung, der Lehrerin und der schulsozialarbeiterin eingeladen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Das soll in 3 Wochen sein.
Ich dachte es geht dabei darum, eben diese schulbegleitung in die Wege zu leiten.
Nun rief mich eben der Therapeut meines Kindes an, der gerade mit der Lehrerin telefoniert hatte und meinte es geht um 2 Möglichkeiten bei den runden Tisch. Entweder die Schulbegleitung, oder eine kurzzeitbeschulung (3-4std am Tag)
Ich bin jetzt ziemlich vor den Kopf gestoßen, weil ich gar nicht weiß, was das bedeutet. Heißt das es käme nach 3-4 Std nach Hause??? Ich weiß nicht, wie ich das mit meiner Arbeit vereinbaren soll? Muss ich da jetzt meinen Job aufgeben und von alg leben?? Das kann doch nicht sein, oder?
Kann die Schule so etwas einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden?
Was habe ich für Alternativen?
Vielleicht kennt sich ja jemand aus und kann mich aufklären oder beruhigen?
Lg
Ich bin gerade etwas vor den Kopf gestoßen.
Mein Kind ist fast 8 Jahre alt und besucht die 2. Klasse. Schon seit dem Kindergarten hat es Probleme im sozio emotionalen Bereich. Deshalb macht es seit 2 Jahren eine analytisch fundierte Therapie.
Seit dem Schulbeginn kamen bei ihm Konzentrationsprobleme dazu. Es kann sich nicht lange am Stück konzentrieren.
Wir stehen momentan bei 5 psychiatern auf der Warteliste für die adhs testung.
Letztes Jahr hatte es eine Lehrerin, die die Probleme zwar sah, aber immer meinte, es wird schon. Diese ist nun aus gesundheitlichen Gründen weg und es bekam zum 2. Schuljahr eine neue Lehrerin.
Die rief mich letzte Woche an und meinte Konzentrationsmäßig ist es wirklich schwer mit ihm und es bräuchte da dringend Hilfe. Nach 3-4 Stunden ist da die Luft raus und es kann nicht mehr.
Sie schlug mir am Telefon eine schulbegleitung vor, womit ich auch einverstanden wäre, weil sowohl Ihre, als auch meine Sorge ist, dass es da sonst untergeht.
Nun wurde ich zu einem runden Tisch, mit der schulleitung, der Lehrerin und der schulsozialarbeiterin eingeladen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Das soll in 3 Wochen sein.
Ich dachte es geht dabei darum, eben diese schulbegleitung in die Wege zu leiten.
Nun rief mich eben der Therapeut meines Kindes an, der gerade mit der Lehrerin telefoniert hatte und meinte es geht um 2 Möglichkeiten bei den runden Tisch. Entweder die Schulbegleitung, oder eine kurzzeitbeschulung (3-4std am Tag)
Ich bin jetzt ziemlich vor den Kopf gestoßen, weil ich gar nicht weiß, was das bedeutet. Heißt das es käme nach 3-4 Std nach Hause??? Ich weiß nicht, wie ich das mit meiner Arbeit vereinbaren soll? Muss ich da jetzt meinen Job aufgeben und von alg leben?? Das kann doch nicht sein, oder?
Kann die Schule so etwas einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden?
Was habe ich für Alternativen?
Vielleicht kennt sich ja jemand aus und kann mich aufklären oder beruhigen?
Lg
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Um die Privatsphäre meines Kindes zu schützen
30.09.2022 15:08
Bleib ruhig,du entscheidest.Schule bietet nur an.
Aber...dein Kind ist 8.Ich kenne nur sehr wenige 8jährige, die nach 4 Stunden Schule lernen und Pausenhof noch konzentriert sind.
Klar kann er größere Probleme haben, aber ich würde die Schulbegleitung forcieren....wenn das klappt,gut.Wenn nicht ,kann man immer noch Kurzbeschulung oder anderes machen.
Aber...dein Kind ist 8.Ich kenne nur sehr wenige 8jährige, die nach 4 Stunden Schule lernen und Pausenhof noch konzentriert sind.
Klar kann er größere Probleme haben, aber ich würde die Schulbegleitung forcieren....wenn das klappt,gut.Wenn nicht ,kann man immer noch Kurzbeschulung oder anderes machen.
30.09.2022 15:29
Kurzzeit Beschulung bedeutet, dass er wirklich nur kurze Zeit in die Schule geht. Das kann 2std sein, aber auch 3 oder 4. Das wird individuell festgelegt.
Die Schule bietet es euch erstmal nur an. Ob ihr darauf eingeht ist eure Sache.
Sie kann aber auch beim Schulamt einen Antrag darauf stellen und dann kann es unter Umständen angeordnet werden - darauf habt ihr dann keinen Einfluss mehr. Einfach so wird das Schulamt dies aber nicht entscheiden, da muss schon einiges zusammen kommen und passiert sein.
Unser Sohn wurde letztes Jahr auch kurz beschult. Er ging zwischen 2 bis 4 std täglich, je nachdem wie es zeitlich in den Stundenplan gepasst hat.
Wie wir die sonstige Betreuung organisiert haben hat weder Schule, noch Schulamt oder Jugendamt interessiert. Es gab keinerlei Hilfe.
Schulbegleitung müsst ihr beim Jugendamt beantragen. Ruf am besten dort an und lass dich beraten und dir den Antrag dafür zuschicken.
Wir brauchten dazu aber eine aktuelle Diagnose (nicht älter als 6 Monate für den Erstantrag). Auch die Suche nach einem passenden Schulbegleiter kann dauern - wir sind seit Juli auf der Suche und haben noch keine Zusage.
Für eine Diagnose kannst du dich auch ans SPZ wenden (bzw dein Kinderarzt. In einigen Bundesländern muss dies über den Kia erfolgen). Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet auch oft eine Diagnostik an.
Die Schule bietet es euch erstmal nur an. Ob ihr darauf eingeht ist eure Sache.
Sie kann aber auch beim Schulamt einen Antrag darauf stellen und dann kann es unter Umständen angeordnet werden - darauf habt ihr dann keinen Einfluss mehr. Einfach so wird das Schulamt dies aber nicht entscheiden, da muss schon einiges zusammen kommen und passiert sein.
Unser Sohn wurde letztes Jahr auch kurz beschult. Er ging zwischen 2 bis 4 std täglich, je nachdem wie es zeitlich in den Stundenplan gepasst hat.
Wie wir die sonstige Betreuung organisiert haben hat weder Schule, noch Schulamt oder Jugendamt interessiert. Es gab keinerlei Hilfe.
Schulbegleitung müsst ihr beim Jugendamt beantragen. Ruf am besten dort an und lass dich beraten und dir den Antrag dafür zuschicken.
Wir brauchten dazu aber eine aktuelle Diagnose (nicht älter als 6 Monate für den Erstantrag). Auch die Suche nach einem passenden Schulbegleiter kann dauern - wir sind seit Juli auf der Suche und haben noch keine Zusage.
Für eine Diagnose kannst du dich auch ans SPZ wenden (bzw dein Kinderarzt. In einigen Bundesländern muss dies über den Kia erfolgen). Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet auch oft eine Diagnostik an.
30.09.2022 15:31
Zitat von Marf:
Bleib ruhig,du entscheidest.Schule bietet nur an.
Aber...dein Kind ist 8.Ich kenne nur sehr wenige 8jährige, die nach 4 Stunden Schule lernen und Pausenhof noch konzentriert sind.
Klar kann er größere Probleme haben, aber ich würde die Schulbegleitung forcieren....wenn das klappt,gut.Wenn nicht ,kann man immer noch Kurzbeschulung oder anderes machen.
Ok das ist schonmal gut, dass es nicht einfach entschieden werden kann.
Aber bedeutet das dann tatsächlich, dass mein Kind um 10 Uhr nach Hause geschickt werden würde??
Es stört dann wohl auch den Unterricht, versteckt sich unter dem Tisch, liegt auf dem Tisch vom sitznachbarn. Ich verstehe total, dass das problematisch ist und da was passieren muss und wie gesagt, bei einer schulbegleitung gehe ich auch total mit. Aber ich finde auch vom pädagogischen Aspekt, diese kurzzeitbeschulung total sinnfrei. " du schaffst nicht mehr also gib auf und geh nach Hause "?
Die Klasse ist riesig, fast 30 Kinder von denen mehrere laut der Lehrerin Probleme haben. Mir kommt das gerade so vor, als würde man da jetzt den einfachsten Weg suchen und eben mein Kind nach 4 Stunden heim schicken. Mir ist gerade so nach heulen zumute
30.09.2022 15:45
Zitat von Anonym 2 (209275):
Kurzzeit Beschulung bedeutet, dass er wirklich nur kurze Zeit in die Schule geht. Das kann 2std sein, aber auch 3 oder 4. Das wird individuell festgelegt.
Die Schule bietet es euch erstmal nur an. Ob ihr darauf eingeht ist eure Sache.
Sie kann aber auch beim Schulamt einen Antrag darauf stellen und dann kann es unter Umständen angeordnet werden - darauf habt ihr dann keinen Einfluss mehr. Einfach so wird das Schulamt dies aber nicht entscheiden, da muss schon einiges zusammen kommen und passiert sein.
Unser Sohn wurde letztes Jahr auch kurz beschult. Er ging zwischen 2 bis 4 std täglich, je nachdem wie es zeitlich in den Stundenplan gepasst hat.
Wie wir die sonstige Betreuung organisiert haben hat weder Schule, noch Schulamt oder Jugendamt interessiert. Es gab keinerlei Hilfe.
Schulbegleitung müsst ihr beim Jugendamt beantragen. Ruf am besten dort an und lass dich beraten und dir den Antrag dafür zuschicken.
Wir brauchten dazu aber eine aktuelle Diagnose (nicht älter als 6 Monate für den Erstantrag). Auch die Suche nach einem passenden Schulbegleiter kann dauern - wir sind seit Juli auf der Suche und haben noch keine Zusage.
Für eine Diagnose kannst du dich auch ans SPZ wenden (bzw dein Kinderarzt. In einigen Bundesländern muss dies über den Kia erfolgen). Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet auch oft eine Diagnostik an.
Eine Diagnose haben wir ja, durch die Therapie, die es macht. Wegen den Verdacht auf adhs stehen wir wie gesagt mehrfach auf der Warteliste für die testung.
Ohmann, das macht mir echt Panik. Ich bin mit den Kindern alleine. Verwandte gibt es keine und ich hab so hart für job und Ausbildung gekämpft in den letzten Jahren
30.09.2022 15:56
Da ist das Bundesland nicht kenne, sind meine Informationen für euch möglicherweise nicht ganz korrekt, aber dir Richtung wird schon stimmen.
Der Weg zu einer Schulbegleitung ist nicht einfach. Es ist nicht so, dass ihr das entscheidet und am nächsten Tag steht jemand parat. Zuerst braucht dein Kind eine Diagnose und zwar eine, die für das Jugendamt Grund genug ist, eine Schulbegleitung zu bezahlen. Dann müssen von vielen Stellen viele Formulare, Stellungnahmen, Anträge und Gespräche folgen. Sobald ihr das ok für die Finanzierung einer Schulbegleitung habt, muss eine gefunden werden. Auch hier herrscht Personalnot und es gibt die Kinder, die wegen einer fehlenden Schulbegleitung beurlaubt sind, d.h. die Schule nicht in Präsenz besuchen. Wenn es ganz schlecht läuft, dauert die Suche Monate.
Kurzzeitbeschulung kann angeordnet werden (Schulamt), aber meistens wird es im Gespräch mit den Eltern entschieden. Es ist dann auch nicht so, dass das für immer gilt. Die Kurzzeitbeschulung ist begrenzt und wird regelmäßig neu bewertet. Parallel dazu sollte natürlich eine Therapie erfolgen, damit das Problem, weswegen das Kind kürzer beschult wird, "behoben" wird. Die Kurzzeitbeschulung hat zwei Ziele: Das kürzer beschulte Kind hat die für es selbst enorme Belastung eines normal langen Schultages nicht und nimmt dadurch in der kürzeren Zeit mehr mit als jetzt in der längeren Zeit. Je nachdem, weshalb das Kind kürzer beschult wird, kann es aber auch ein Schutz für die anderen Kinder sein, die mit dem Kind in der Klasse vielleicht nicht lernen können (z.B. bei aggressivem Verhalten o.ä.)
Der Weg zu einer Schulbegleitung ist nicht einfach. Es ist nicht so, dass ihr das entscheidet und am nächsten Tag steht jemand parat. Zuerst braucht dein Kind eine Diagnose und zwar eine, die für das Jugendamt Grund genug ist, eine Schulbegleitung zu bezahlen. Dann müssen von vielen Stellen viele Formulare, Stellungnahmen, Anträge und Gespräche folgen. Sobald ihr das ok für die Finanzierung einer Schulbegleitung habt, muss eine gefunden werden. Auch hier herrscht Personalnot und es gibt die Kinder, die wegen einer fehlenden Schulbegleitung beurlaubt sind, d.h. die Schule nicht in Präsenz besuchen. Wenn es ganz schlecht läuft, dauert die Suche Monate.
Kurzzeitbeschulung kann angeordnet werden (Schulamt), aber meistens wird es im Gespräch mit den Eltern entschieden. Es ist dann auch nicht so, dass das für immer gilt. Die Kurzzeitbeschulung ist begrenzt und wird regelmäßig neu bewertet. Parallel dazu sollte natürlich eine Therapie erfolgen, damit das Problem, weswegen das Kind kürzer beschult wird, "behoben" wird. Die Kurzzeitbeschulung hat zwei Ziele: Das kürzer beschulte Kind hat die für es selbst enorme Belastung eines normal langen Schultages nicht und nimmt dadurch in der kürzeren Zeit mehr mit als jetzt in der längeren Zeit. Je nachdem, weshalb das Kind kürzer beschult wird, kann es aber auch ein Schutz für die anderen Kinder sein, die mit dem Kind in der Klasse vielleicht nicht lernen können (z.B. bei aggressivem Verhalten o.ä.)
30.09.2022 15:57
Zitat von Anonym 1 (209275):
Zitat von Anonym 2 (209275):
Kurzzeit Beschulung bedeutet, dass er wirklich nur kurze Zeit in die Schule geht. Das kann 2std sein, aber auch 3 oder 4. Das wird individuell festgelegt.
Die Schule bietet es euch erstmal nur an. Ob ihr darauf eingeht ist eure Sache.
Sie kann aber auch beim Schulamt einen Antrag darauf stellen und dann kann es unter Umständen angeordnet werden - darauf habt ihr dann keinen Einfluss mehr. Einfach so wird das Schulamt dies aber nicht entscheiden, da muss schon einiges zusammen kommen und passiert sein.
Unser Sohn wurde letztes Jahr auch kurz beschult. Er ging zwischen 2 bis 4 std täglich, je nachdem wie es zeitlich in den Stundenplan gepasst hat.
Wie wir die sonstige Betreuung organisiert haben hat weder Schule, noch Schulamt oder Jugendamt interessiert. Es gab keinerlei Hilfe.
Schulbegleitung müsst ihr beim Jugendamt beantragen. Ruf am besten dort an und lass dich beraten und dir den Antrag dafür zuschicken.
Wir brauchten dazu aber eine aktuelle Diagnose (nicht älter als 6 Monate für den Erstantrag). Auch die Suche nach einem passenden Schulbegleiter kann dauern - wir sind seit Juli auf der Suche und haben noch keine Zusage.
Für eine Diagnose kannst du dich auch ans SPZ wenden (bzw dein Kinderarzt. In einigen Bundesländern muss dies über den Kia erfolgen). Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet auch oft eine Diagnostik an.
Eine Diagnose haben wir ja, durch die Therapie, die es macht. Wegen den Verdacht auf adhs stehen wir wie gesagt mehrfach auf der Warteliste für die testung.
Ohmann, das macht mir echt Panik. Ich bin mit den Kindern alleine. Verwandte gibt es keine und ich hab so hart für job und Ausbildung gekämpft in den letzten Jahren
Ein Verdacht auf ADHS ist ein Verdacht, keine Diagnose. Und selbst mit Diagnose dann meistens leider kein Grund für das Jugendamt, eine Schulbegleitung zu finanzieren. Sie werden dir dann eine medikamentöse Behandlung vorschlagen.
30.09.2022 16:46
Zitat von Anonym 1 (209275):
Zitat von Anonym 2 (209275):
Kurzzeit Beschulung bedeutet, dass er wirklich nur kurze Zeit in die Schule geht. Das kann 2std sein, aber auch 3 oder 4. Das wird individuell festgelegt.
Die Schule bietet es euch erstmal nur an. Ob ihr darauf eingeht ist eure Sache.
Sie kann aber auch beim Schulamt einen Antrag darauf stellen und dann kann es unter Umständen angeordnet werden - darauf habt ihr dann keinen Einfluss mehr. Einfach so wird das Schulamt dies aber nicht entscheiden, da muss schon einiges zusammen kommen und passiert sein.
Unser Sohn wurde letztes Jahr auch kurz beschult. Er ging zwischen 2 bis 4 std täglich, je nachdem wie es zeitlich in den Stundenplan gepasst hat.
Wie wir die sonstige Betreuung organisiert haben hat weder Schule, noch Schulamt oder Jugendamt interessiert. Es gab keinerlei Hilfe.
Schulbegleitung müsst ihr beim Jugendamt beantragen. Ruf am besten dort an und lass dich beraten und dir den Antrag dafür zuschicken.
Wir brauchten dazu aber eine aktuelle Diagnose (nicht älter als 6 Monate für den Erstantrag). Auch die Suche nach einem passenden Schulbegleiter kann dauern - wir sind seit Juli auf der Suche und haben noch keine Zusage.
Für eine Diagnose kannst du dich auch ans SPZ wenden (bzw dein Kinderarzt. In einigen Bundesländern muss dies über den Kia erfolgen). Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet auch oft eine Diagnostik an.
Eine Diagnose haben wir ja, durch die Therapie, die es macht. Wegen den Verdacht auf adhs stehen wir wie gesagt mehrfach auf der Warteliste für die testung.
Ohmann, das macht mir echt Panik. Ich bin mit den Kindern alleine. Verwandte gibt es keine und ich hab so hart für job und Ausbildung gekämpft in den letzten Jahren
Wie alt ist denn die bisherige Diagnose?
Wir hatten auch eine (sozial emotionale Störung), aber da diese schon etwas älter war hat sie dem Jugendamt nicht ausgereicht für eine Schulbegleitung.
Daher haben wir eine aktuelle gebraucht. Und das hat echt Monate gedauert einen Platz zu finden der die Diagnostik gemacht hat.
30.09.2022 17:23
Zitat von Anonym 2 (209275):
Zitat von Anonym 1 (209275):
Zitat von Anonym 2 (209275):
Kurzzeit Beschulung bedeutet, dass er wirklich nur kurze Zeit in die Schule geht. Das kann 2std sein, aber auch 3 oder 4. Das wird individuell festgelegt.
Die Schule bietet es euch erstmal nur an. Ob ihr darauf eingeht ist eure Sache.
Sie kann aber auch beim Schulamt einen Antrag darauf stellen und dann kann es unter Umständen angeordnet werden - darauf habt ihr dann keinen Einfluss mehr. Einfach so wird das Schulamt dies aber nicht entscheiden, da muss schon einiges zusammen kommen und passiert sein.
Unser Sohn wurde letztes Jahr auch kurz beschult. Er ging zwischen 2 bis 4 std täglich, je nachdem wie es zeitlich in den Stundenplan gepasst hat.
Wie wir die sonstige Betreuung organisiert haben hat weder Schule, noch Schulamt oder Jugendamt interessiert. Es gab keinerlei Hilfe.
Schulbegleitung müsst ihr beim Jugendamt beantragen. Ruf am besten dort an und lass dich beraten und dir den Antrag dafür zuschicken.
Wir brauchten dazu aber eine aktuelle Diagnose (nicht älter als 6 Monate für den Erstantrag). Auch die Suche nach einem passenden Schulbegleiter kann dauern - wir sind seit Juli auf der Suche und haben noch keine Zusage.
Für eine Diagnose kannst du dich auch ans SPZ wenden (bzw dein Kinderarzt. In einigen Bundesländern muss dies über den Kia erfolgen). Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet auch oft eine Diagnostik an.
Eine Diagnose haben wir ja, durch die Therapie, die es macht. Wegen den Verdacht auf adhs stehen wir wie gesagt mehrfach auf der Warteliste für die testung.
Ohmann, das macht mir echt Panik. Ich bin mit den Kindern alleine. Verwandte gibt es keine und ich hab so hart für job und Ausbildung gekämpft in den letzten Jahren
Wie alt ist denn die bisherige Diagnose?
Wir hatten auch eine (sozial emotionale Störung), aber da diese schon etwas älter war hat sie dem Jugendamt nicht ausgereicht für eine Schulbegleitung.
Daher haben wir eine aktuelle gebraucht. Und das hat echt Monate gedauert einen Platz zu finden der die Diagnostik gemacht hat.
Die ist jetzt ein 3/4 Jahr alt. Ist das zu lange? Ich hoffe ja sehr, dass wir bald endlich bei einem der 5 psychiater einen Termin bekommen
30.09.2022 19:32
Ja, Kurzzeitbeschulung ist wirklich nur für die ausgemachte Zeit und dann wäre dein Kind zuhause. Aber wie schon jemand anders schrieb: Das ist nicht für den Rest des Schuljahres in Stein gemeißelt, sondern wird immer wieder neu bewertet und angepasst.
Auch wenn es für dich bzgl. Arbeit / Job echt doof ist, würde ich trotzdem schauen, was für dein Kind am Besten ist. Wir selbst waren vor einigen Jahren auch in der Situation, dass unser Kind nach langer Krankheit Konzentrationsprobleme hatte. Erst ging es monatelang gar nicht zur Schule und dann wochenweise nur 2 h, später 3 h usw. bis es gerade zum Schulende wieder halbwegs normal ging. Aufgrund dessen habe ich damals tatsächlich auch auf (m)einen Job verzichtet, dem Kind zuliebe.
Schau vielleicht mal, ob es in deiner Nähe nicht doch Hilfen gibt. Ich kenne mich nicht wirklich aus, aber vielleicht gibt es bei der Caritas irgendwas? Oder kann die Schulbegleitung die restlichen Stunden auf dein Kind aufpassen bis es in den Hort geht / du ihn regulär abholen würdest?
Auch wenn es für dich bzgl. Arbeit / Job echt doof ist, würde ich trotzdem schauen, was für dein Kind am Besten ist. Wir selbst waren vor einigen Jahren auch in der Situation, dass unser Kind nach langer Krankheit Konzentrationsprobleme hatte. Erst ging es monatelang gar nicht zur Schule und dann wochenweise nur 2 h, später 3 h usw. bis es gerade zum Schulende wieder halbwegs normal ging. Aufgrund dessen habe ich damals tatsächlich auch auf (m)einen Job verzichtet, dem Kind zuliebe.
Schau vielleicht mal, ob es in deiner Nähe nicht doch Hilfen gibt. Ich kenne mich nicht wirklich aus, aber vielleicht gibt es bei der Caritas irgendwas? Oder kann die Schulbegleitung die restlichen Stunden auf dein Kind aufpassen bis es in den Hort geht / du ihn regulär abholen würdest?
30.09.2022 20:09
Zitat von Tanzbär:
Ja, Kurzzeitbeschulung ist wirklich nur für die ausgemachte Zeit und dann wäre dein Kind zuhause. Aber wie schon jemand anders schrieb: Das ist nicht für den Rest des Schuljahres in Stein gemeißelt, sondern wird immer wieder neu bewertet und angepasst.
Auch wenn es für dich bzgl. Arbeit / Job echt doof ist, würde ich trotzdem schauen, was für dein Kind am Besten ist. Wir selbst waren vor einigen Jahren auch in der Situation, dass unser Kind nach langer Krankheit Konzentrationsprobleme hatte. Erst ging es monatelang gar nicht zur Schule und dann wochenweise nur 2 h, später 3 h usw. bis es gerade zum Schulende wieder halbwegs normal ging. Aufgrund dessen habe ich damals tatsächlich auch auf (m)einen Job verzichtet, dem Kind zuliebe.
Schau vielleicht mal, ob es in deiner Nähe nicht doch Hilfen gibt. Ich kenne mich nicht wirklich aus, aber vielleicht gibt es bei der Caritas irgendwas? Oder kann die Schulbegleitung die restlichen Stunden auf dein Kind aufpassen bis es in den Hort geht / du ihn regulär abholen würdest?
Wir haben ja bisher noch keine Schulbegleitung. Nach meiner Auffassung, sollte es bei dem Termin in 3 Wochen darum gehen, was nötig ist um diesen Antrag zu starten.
Das mit der Kurzzeitbeschulung hat mir heute der Therapeut meines Kindes mitgeteilt, der ebenfalls irritiert war, dass ICH nichts davon wusste bisher.
Er hält es übrigens auch nicht für den richtigen Weg, für mein Kind und äußerte aufgrund der Aussage der Lehrerin " in der Klasse sind viele Kinder mit Problemen ", den Verdacht, dass da gerade versucht wird, Ruhe in die Klasse zu bringen und zu schauen, wen man da rausbekommen kann.
Zudem würden dann wohl die " unwichtigen" Fächer wegfallen. Religion, Kunst, Sport und Musik. Gerade diese Fächer bereiten meinem Kind viel Freude.
Wenn es von der Schule nach Hause kommt, beginnt es von sich aus direkt mit den Hausaufgaben, da muss ich zwar dabei sitzen und es hin und wieder motivieren weiterzumachen, aber es erledigt sie ordentlich und auch recht zeitig. Also hat noch bzw wieder die Energie und Konzentration das zu tun. Danach spielt es, Oder trifft Freunde. Es ist also auch nicht so, dass der lange Schultag es völlig schafft. Dann würde ich natürlich sagen, dass wir den Druck rausnehmen.
Den Job kündigen wäre für mich ganz ehrlich Furchtbar. Wir haben die letzten Jahre von alg 2 gelebt. Ich bin alleine mit den Kindern und es war ein riesiger Kraftakt meine Ausbildung zu beenden und mich um die Kinder zu kümmern und noch dazu hat mich diese alg 2 Abhängigkeit enorm belastet. Ständig alles offen legen, sich von den Mitarbeitern dort, wie den letzten Dreck behandeln zu lassen. Ich bin da wirklich in eine Depression gerutscht und die Ausbildung und Aussicht da herauszukommen hat mir wirklich geholfen. Jetzt tut mir die Arbeit sehr gut. Ich habe wesentlich mehr Energie, trotz der Mehrarbeit und ich befürchte, wenn ich das nun wieder aufgeben muss, falle ich wieder in dieses Loch und das macht die Situation für mein Kind ja auch wieder schlechter.
Dennoch, würde ich die Situation so einschätzen, dass mein Kind von dieser Maßnahme profitiert, würde ich zurückstecken. Aber das ist eben nicht der Fall.
30.09.2022 20:25
Zitat von Anonym 1 (209275):
Zitat von Marf:
Bleib ruhig,du entscheidest.Schule bietet nur an.
Aber...dein Kind ist 8.Ich kenne nur sehr wenige 8jährige, die nach 4 Stunden Schule lernen und Pausenhof noch konzentriert sind.
Klar kann er größere Probleme haben, aber ich würde die Schulbegleitung forcieren....wenn das klappt,gut.Wenn nicht ,kann man immer noch Kurzbeschulung oder anderes machen.
Ok das ist schonmal gut, dass es nicht einfach entschieden werden kann.
Aber bedeutet das dann tatsächlich, dass mein Kind um 10 Uhr nach Hause geschickt werden würde??
Es stört dann wohl auch den Unterricht, versteckt sich unter dem Tisch, liegt auf dem Tisch vom sitznachbarn. Ich verstehe total, dass das problematisch ist und da was passieren muss und wie gesagt, bei einer schulbegleitung gehe ich auch total mit. Aber ich finde auch vom pädagogischen Aspekt, diese kurzzeitbeschulung total sinnfrei. " du schaffst nicht mehr also gib auf und geh nach Hause "?
Die Klasse ist riesig, fast 30 Kinder von denen mehrere laut der Lehrerin Probleme haben. Mir kommt das gerade so vor, als würde man da jetzt den einfachsten Weg suchen und eben mein Kind nach 4 Stunden heim schicken. Mir ist gerade so nach heulen zumute
Vom pädagogischen Aspekt ist es nicht automatisch sinnfrei. Aktuell habe ich eine Schülerin, bei welcher dies zeitnah nach Rücksprache mit den Eltern nun umgesetzt wird. Dieses Mädchen ist vom Schulalltag total überfordert. Nach drei Stunden ist keine Energie mehr da. Für sie hat es einen Mehrwert kürzer gehen zu dürfen. In den ersten drei Stunden haben wir öfter mal eine Doppelbesetzung, da kann man sie viel besser unterstützen. Auch wenn Sport Spaß macht, in der fünften Stunde zur Halle laufen, sich umziehen und den Trubel um sich herum, das hat im Moment für sie nichts Schönes. Drei Stunden am Tag sind nun eine feste Struktur für vier Wochen, welche nach und nach erweitert werden.
Es mag von einer Seite aussehen wie "Aufgeben", aber es ist viel mehr eine individuelle Unterstützung Stück für Stück. Und wie hier schon öfter erwähnt, es ist temporär.
01.10.2022 07:56
Das mit dem Hausaufgaben zeigt ja, dass eher die Unruhe im Klassenzimmer das Problem ist und nicht seine Konzentrationsfähigkeit an sich.
Unser Sohn hat auch solche Probleme... Er hat Kopfhörer und eine visuelle Abschirmung, aber perfekt ist es noch lange nicht.

Unser Sohn hat auch solche Probleme... Er hat Kopfhörer und eine visuelle Abschirmung, aber perfekt ist es noch lange nicht.
01.10.2022 10:05
Wäre eine andere Schule eine Option.Wo vielleicht weniger Kinder sind usw.
Das mit deinem Job versteh ich absolut.Du kämpfst und machst und dann haut es dir wieder was in den Weg.
Klar geht das Kind vor,doch hier sehe ich eher das Umfeld als ' schuldig'.Die Hausaufgaben klappen ja anscheinend, das aber wäre bei einer richtigen Konzentrationsstörung kaum drin.
Die sogenannten unwichtigen Fächer,ja...Die dann aber gerade den Bewegungsdrang,Lärm und Kreativität auffangen - die sind genauso wichtig.Besonders für Kinder die sonst wenig Ausgleich haben. Spaß braucht es auch,damit vergällt man den Kids die Schule völlig.
Das mit deinem Job versteh ich absolut.Du kämpfst und machst und dann haut es dir wieder was in den Weg.
Klar geht das Kind vor,doch hier sehe ich eher das Umfeld als ' schuldig'.Die Hausaufgaben klappen ja anscheinend, das aber wäre bei einer richtigen Konzentrationsstörung kaum drin.
Die sogenannten unwichtigen Fächer,ja...Die dann aber gerade den Bewegungsdrang,Lärm und Kreativität auffangen - die sind genauso wichtig.Besonders für Kinder die sonst wenig Ausgleich haben. Spaß braucht es auch,damit vergällt man den Kids die Schule völlig.

01.10.2022 10:46
In manchen Bundesländern gibt es die "verlässliche Grundschule". Das bedeutet, dass alle staatlichen Schulen garantieren, dass alle Kinder mindestens von der 2.-4. ( oder 5.) Stunde unterrichtet oder ggf. betreut werden. Jeden Tag, auch wenn die Lehrer krank sind etc.
Dadurch haben die Familien Planbarkeit bzgl. der Arbeitszeiten der Eltern.
Vielleicht wäre das ein interessanter Aspekt, falls die Schule gegen euren Willen dein Kind nur 2 oder 3 Stunden täglich unterrichten möchte.
Dadurch haben die Familien Planbarkeit bzgl. der Arbeitszeiten der Eltern.
Vielleicht wäre das ein interessanter Aspekt, falls die Schule gegen euren Willen dein Kind nur 2 oder 3 Stunden täglich unterrichten möchte.
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