Zitat von Enfelchen:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Enfelchen:

So eine Box finde ich persönlich immer mega nervig. Man ist quasi gezwungen von Pontius zu Pilatus zu fahren. Nur um zu sehen was das Kind möchte.
Ich bin der typische Online-Shopper

Da plädiere ich für die Liste bei Amazon.

Bei uns gibt es nur einen einzigen Laden im Umkreis der sowas anbietet und wenn jemand eine eigene Idee hat, umso besser!

Wir auch nur und dafür muss ich eben noch 15 Min fahren...
Ich mags irgendwie nicht....

Ich bin davon auch kein Fan...

Du darfst auch nicht vergessen ,dass einige ,der von dir aufgezählten Nationalitäten ,es als beleidigend auffassen könnten wenn du aus diesen Gründen Geschenke ' verbietest' .
Amazonliste,Box im Laden...ist doch egal,aber somit kann jeder frei entscheiden was er ausgeben möchte.

Ich finde die Idee total schön!
Meine beste Freundin ist tatsächlich auch als Kind in Armut aufgewachsen und genau das war der Grund, warum sie nie zu einem Geburtstag gekommen ist.
Man verliert so schnell aus den Augen, was es bedeutet wirklich in Armut aufzuwachsen. Was das für die Kinder bedeutet.

Ich finde das Thema Geschenke für Kindergeburstage manchmal etwas schwierig.

Die Kiste finde ich gut, weil a) das Geburtstagskind Freude beim zusammenstellen hat, b) die Eltern kurz darauf verweisen, statt 10 geladenen Gästen zu kommunizieren, was ggf. Wünsche sein könnten und ob es dieses und jenes vielleicht bereits hat und c) kann man sich wirklich frei was aussuchen und dabei auch auf den Preis achten. Wenn man beim Zusammenstellen darauf achtet, dass man auch einige niedrig-preisige Teile hinzufügt, wäre das sicherlich ein gutes Konzept für Eltern mit weniger Geld. Das mit der Fahrerei stimmt absolut - aber auf der anderen Seite bietet es sich ja eh an, das Geschenk im Geschäft zu kaufen, statt online (Support your locals, usw.)

Letztendlich fehlt mir manchmal so ein bisschen die Geschenke-Romantik! Schenken soll ja etwas sein, das Spaß macht, das verbindet, Geschenke vom Herzen kommen… wenn dann unterm Strich nur noch gepaypalt wird und das Kind gar nicht weiß, was es überhaupt mitschenkt, das Geschenk schon von Elternseite vorgegeben wird, sehe ich es pragmatisch total ein, aber romantisch ist daran nichts mehr.

Ich glaube, einen Geschenkfreien Geburtstag kriegt man bestimmt gut hin! Ich finde die Idee zu schreiben, dass man sich über Selbstgebasteltes, Gemaltes freut, eine Schokolade oder eine Kleinigkeit zum Malen oder Basteln voll in Ordnung. Und dem Geburtstagskind zu erklären, dass man das so macht, weil es Kinder gibt, die sonst traurig sind, weil sie nichts schenken können, finde ich völlig in Ordnung und etwas, das Kinder ruhig auch mal hören dürfen. Es hat sich so vieles als selbstverständlich etabliert: an Nikolaus gibt es Legosets, an Ostern ein Fahrrad, an Kindergeburtstagen bekommt man Geschenke im Wert von über 50€… nur weil das zur Normalität geworden ist, heißt es ja nicht, dass es so sein muss. Natürlich ist es etwas schwierig dem Kind zu erklären, warum der Osterhase bei den Nachbarn ein Fahrrad bringt, bei ihm aber nur ein paar bunte Eier und Socken, aber die Frage ist ja, was man den Kindern anerziehen möchte.

In unserer Nachbarschaft gibt es einen Jungen, der hat sich zum Kindergeburtstag von jedem Kind ein (gerahmtes) Foto gewünscht, das war super süß und hat den Schenkenden auch sehr viel Spaß gemacht.

Mir ist gerade eine andere Idee eingefallen, die natürlich noch sehr undurchdacht ist:

Wir kaufen als Eltern Geschenke, die das Kind sich wünscht, und die Kinder spielen die Geschenke frei.

Beispiele:
- Irgendetwas Bestimmtes muss gebaut werden, um Paket 1 freizuspielen.
- Ein Gedicht in einer Sprache der Wahl spielt Paket 2 frei usw.

Richtig gut wäre natürlich, wenn es ein paar kooperative Aufgaben wären, an denen alle mitwirken könnten.

So würden die Kinder am Schenken beteiligt, aber eben nicht durch finanziellen Einsatz.

Ich finde vieles Recht kompliziert. Es wird schwierig in der Kommunikation und co. Nicht nur wegen der Sprache. Ich habe in meiner Umgebung sehr viel mit ukrainischen Familien zu tun. Da werden komplizierte Texte und Ideen nicht wirklich gut aufgenommen. Es ist eine ganz andere Mentalität. Viele regen sich schon auf, dass hier die Bürokratie so kompliziert ist. Wenn da so eine Einladung kommt, wo man erstmal einen Tag lang sich hinsetzten muss, um das ganze mit den Geschenken zu verstehen, würden die sich allein schon deswegen überlegen, ob die kommen sollen oder nicht. Ohne Geschenk wird da ehe keiner auftanzen.
Also am besten eine Liste mit verschiedenen Preisklassen von 5-15€.

Bei meiner Tochter gab es auch viele Geschenke wo vom Discounter 1-2€ Geschenke kamen. Sie hat sich trotzdem beim auspacken gefreut.

Wenn du es schaffst zu kommunizieren, dass wirklich gar nichts mitgebracht wird, könntet ihr einfach noch ein, zwei Geschenke von Euch beiseite stellen. Die kann Dein Kind dann, statt bei der Familienfeier, bei der Feier mit den Freunden auspacken. Würde auch keinen Zirkus veranstalten und dann so tun als wäre irgendwas von den Kindern. Sondern es einfach als normal hinstellen, dass er jetzt von Euch noch ein Geschenk bekommt.

Zitat von YellowBird:

Zitat von Joni22:

Hey, das ist schwierig. Wir wohnen in einer eher reicheren Gegend. In der Klasse meiner zweiten Tochter sind eigentlich nur Kinder aus der Mittelschicht (wie doof sich das anhört, ich meine einfach nur Eltern ohne finanzielle Sorgen). Es gibt ein Mädchen in der Klasse, deren Mutter nach Deutschland geflohen ist, alleinerziehend mit mehreren Kindern. Das Mädchen ist komplett in die Gemeinschaft integriert und die anderen Mütter fahren sie zu jedem Kindergeburtstag und bringe sie wieder nach Hause. Sie hat allerdings häufig kein Geschenk dabei und das ist ihr unangenehm. Wir sind jetzt dazu übergegangen, für sie eins mitzukaufen, so dass es nicht so auffällt. Das wird ihr dann zugesteckt und sie verschenkt es. Für alle Kinder gehören die Geschenke dazu, deshalb finde ich es eine gute Lösung. Vielleicht könntet Ihr es ähnlich machen? Also ein paar Kleinigkeiten besorgen, die ihr den Kindern, die ohne Geschenk kommen, „zusteckt“? Oder Ihr macht irgendwo eine „Geburtstags-Kiste“ für Euren Sohn, in der ihr ganz mini kleine Geschenke für 1-2 EUR reintut? Oder Du hörst Dich in älteren Jahrgängen um, wie das gehandhabt wird?

Aber es könnte für das Mädchen auch sehr unangenehm sein, so auf die Gunst anderer angewiesen zu sein

Aber genau die von dir geschilderte Situation ist das Bild, das mir vorschwebt. Nur vielleicht für viele der sieben Kinder seiner Klasse. Sie haben alle einen Migrationshintergrund. Ich weiß nicht, wie viele Elternteile der Kinder überhaupt Deutsch sprechen, weiß nicht, ob sie alleinerziehend hier sind, wie lange schon usw. Ich kenne nur die Vornamen der Kinder und habe das Einschulungsbild mit allen Kindern zusammen.

Nein, ich glaube, dafür ist sie noch zu jung. Aber das kann in einigen Jahren sicher anders sein.

Wird vorher schon ein Geburtstag gefeiert? Oder könntest Du bei der Lehrerin einmal nachfragen? Sie müsste doch einen Eindruck haben, wie es gehandhabt wird. Das ist echt schwierig, ich wüsste auch nicht, was ich machen würde.

Wie wäre es denn das ganze zu einer Diy Feier zu machen.
Geschenke ja, aber von jedem etwas selbstgemachtes?

Ein Kindergartenfreund von meinem Sohn, hatte auf der letzten Party vor Schulbeginn, den Wunsch, dass jedes Kind ein weißes Shirt mitbringt. Diese haben sie dann gemeinsam gestaltet mit Stofffarben. Am Ende hatte jedes Kind ein tolles Erinnerungsshirt an die Feier und die Kindergartenfreunde, die man dann ja teils auch nicht mehr sieht.

Vielleicht könnte man das etwas abwandeln, dass ihr ein weißes Shirt für euren Sohn besorgt und jeder Gast verewigt sich darauf, sodass quasi ein Gemeinschaftsgeschenk zustande kommt

Ich finde es total schön, dass du da Rücksicht auf die finanzielle Situation der Familien nehmen willst. Mir fehlt nur noch irgendwie eine "coole" oder "schöne" Begründung, die nicht sofort in den Vordergrund stellt, dass man das nur macht, weil man weiß, dass die Familien sich das finanziell nicht leisten können. Also eher sowas wie: mein Kind möchte sich gern in seinem Zimmer eine Bilderwand gestalten und würde sich deshalb total freuen, wenn jedes Kind ihm statt eines Geschenks ein selbst gemaltes Bild mitbringt oder so.
Oder man macht im Rahmen des Geburtstags eine Bastelaktion, bei der jedes Kind dem Geburtstagskind ein Geschenk bastelt oder man bastelt gemeinsam ein großes Geschenk etc.
Ich würde es auf jeden Fall versuchen irgendwie nett zu verpacken und so, dass es niemandem irgendwie peinlich sein muss.

Zitat von FoxMami:

Ich finde vieles Recht kompliziert. Es wird schwierig in der Kommunikation und co. Nicht nur wegen der Sprache. Ich habe in meiner Umgebung sehr viel mit ukrainischen Familien zu tun. Da werden komplizierte Texte und Ideen nicht wirklich gut aufgenommen. Es ist eine ganz andere Mentalität. Viele regen sich schon auf, dass hier die Bürokratie so kompliziert ist. Wenn da so eine Einladung kommt, wo man erstmal einen Tag lang sich hinsetzten muss, um das ganze mit den Geschenken zu verstehen, würden die sich allein schon deswegen überlegen, ob die kommen sollen oder nicht. Ohne Geschenk wird da ehe keiner auftanzen.
Also am besten eine Liste mit verschiedenen Preisklassen von 5-15€.

Bei meiner Tochter gab es auch viele Geschenke wo vom Discounter 1-2€ Geschenke kamen. Sie hat sich trotzdem beim auspacken gefreut.

"Bitte keine Geschenke mitbringen!" ist nicht besonders schwer zu verstehen.

Zitat von YellowBird:

Zitat von FoxMami:

Ich finde vieles Recht kompliziert. Es wird schwierig in der Kommunikation und co. Nicht nur wegen der Sprache. Ich habe in meiner Umgebung sehr viel mit ukrainischen Familien zu tun. Da werden komplizierte Texte und Ideen nicht wirklich gut aufgenommen. Es ist eine ganz andere Mentalität. Viele regen sich schon auf, dass hier die Bürokratie so kompliziert ist. Wenn da so eine Einladung kommt, wo man erstmal einen Tag lang sich hinsetzten muss, um das ganze mit den Geschenken zu verstehen, würden die sich allein schon deswegen überlegen, ob die kommen sollen oder nicht. Ohne Geschenk wird da ehe keiner auftanzen.
Also am besten eine Liste mit verschiedenen Preisklassen von 5-15€.

Bei meiner Tochter gab es auch viele Geschenke wo vom Discounter 1-2€ Geschenke kamen. Sie hat sich trotzdem beim auspacken gefreut.

"Bitte keine Geschenke mitbringen!" ist nicht besonders schwer zu verstehen.

Glaubt mir aber bitte, dass die Eltern dem Kind dann etwas trotzdem mitgeben!

Ich finde es sind echt tolle Ideen dabei, aber ich glaube auch, dass sich nicht jeder dran halten wird, nichts zu schenken.
Irgendwer wird immer was mitbringen. Und wenns nur eine Kleinigkeit ist.
Sei es aufgrund von Sprachbarrieren oder aufgrund der eigenen Gewohnheiten und Vorstellungen, die man nicht ablegen möchte.

Würde auch dazu tendieren, einfach eine Wunschliste mit sehr günstigen Geschenken anzufertigen.

Einfach den Geburtstag des Kindes feiern und eine preislich günstige Geschenkeliste dazu erstellen ist wohl inzwischen nicht mehr möglich.

Zitat von wolkenschaf:

Ich finde es total schön, dass du da Rücksicht auf die finanzielle Situation der Familien nehmen willst. Mir fehlt nur noch irgendwie eine "coole" oder "schöne" Begründung, die nicht sofort in den Vordergrund stellt, dass man das nur macht, weil man weiß, dass die Familien sich das finanziell nicht leisten können. Also eher sowas wie: mein Kind möchte sich gern in seinem Zimmer eine Bilderwand gestalten und würde sich deshalb total freuen, wenn jedes Kind ihm statt eines Geschenks ein selbst gemaltes Bild mitbringt oder so.
Oder man macht im Rahmen des Geburtstags eine Bastelaktion, bei der jedes Kind dem Geburtstagskind ein Geschenk bastelt oder man bastelt gemeinsam ein großes Geschenk etc.
Ich würde es auf jeden Fall versuchen irgendwie nett zu verpacken und so, dass es niemandem irgendwie peinlich sein muss.

Eine vorgeschobene Begründung finde ich unehrlich. Ich würde dann wirklich eher schreiben:

"Wir wollen eine Feier feiern, ohne dass Eingeladene etwas bezahlen müssen. Daher findet unsere Party ohne Geschenke von den eingeladenen Kindern statt. Bitte bringt wirklich nichts mit, nur gute Laune."