Mütter- und Schwangerenforum

Freizeit vs. Erfolg - Gedanken zu einer nachhaltigen Erziehung...

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24.07.2017 19:25
Zitat von shelyra:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

...


Alle Bekannte die in den letzen Jahren in den Beruf einstiegen wurden auch recht flux verbeamtet. Einem Freund von mir wurde das regelrecht an den Hals geworfen. Alles Gym in NRW .

Das Gymnasium von NRW ist in Bayern nicht so gut angesehen. Nicht meine Meinung, aber genereller Tenor hier.

haben die bayern nicht allgemein diese haltung gegenüber dem schulsystem in anderen bundesländern?
egal ob gymnasium, relaschule, hauptschule. sogar bei universitäten konnte ich das beobachten


Ja und auch was Berufsausbildungen/ Studium angeht- ich hatte ja das Pech, oder Glück.. dass ich mitten im Studium von der Wende überrascht wurde... wurde einiges geändert, ein Jahr angehängt und ich hatte meinen Abschluss... der in Bayern nicht anerkannt wurde und ich wäre damals dort quasi ungelernt gewesen. Noch so ein Grund..
Nuya
10602 Beiträge
24.07.2017 19:27
Zitat von Schnecke510:

Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

Zitat von Schnecke510:

...

Ne. Ich bin sogar aus Bayern weggegangen, um schneller verbeamtet zu werden. Hat geklappt.


Alle Bekannte die in den letzen Jahren in den Beruf einstiegen wurden auch recht flux verbeamtet. Einem Freund von mir wurde das regelrecht an den Hals geworfen. Alles Gym in NRW .

Das Gymnasium von NRW ist in Bayern nicht so gut angesehen. Nicht meine Meinung, aber genereller Tenor hier.

Das Abi von nirgendwo ist in Bayern angesehen... Außer das Abi aus Bayern.
Ich hab in NRW mein Abi gemacht, und in Bayern studiert. Am Anfang des ersten Semesters kamen Kommentare und Seitenhiebe auf mein minderwertiges Abi, am Ende des ersten Semesters wurde ich von eben jenen um Crashkurse gebeten.
Nun wohnen wir in Berlin. Nach Bayern zurück möchte ich nicht unbedingt. Aber wenn es so kommt, kommt es so.
Und man kann theoretisch ja auch in Bayern Lehrer werden, und dem Lehrerüberschuss dort dann entgehen, indem man woanders eine Stelle sucht, denn wegen des genialen bayrischen Schulsystems, sind die Lehrämtler, die aus den Bayrischen Unis stolpern, doch überall gern gesehen. Lehrer aus Bayern finden doch recht problemlos Anstellungen in Bundesländern, die Lehrermangel haben, während der Weg in die andere Richtung um einiges schwieriger ist.

Zum Rest: Ich hab noch kein Schulkind, aber ich werde schon zusehen, dass er einen möglichst hohen Abschluss erreicht, um alle Türen offen zu haben. Sollte er aber bereits lange vor dem Abi genau wissen, was er will, ohne dass es eine fixe Idee ist, und dafür kein Abi brauchen, na gut, dann ist das eben so.
Ich werde ihm auch, wenn er vor der Wahl steht irgendwann, was er machen möchte, durch den Informationsjungle helfen, so gut ich kann, wenn er das annehmen kann. Wenn er Kunstgeschichte studieren will, oder Friseur werden will, werde ich ihm einen realistischen Überblick über mögliche Risiken und Nebenwirkungen geben, mögliche Alternativen aufzeigen, wenn er sich dann informiert und wissentlich dennoch und voller Überzeugung ins Kunstgeschichtsstudium/Friseurlehre stürzt, werde ich aber der letzte sein, der nicht voll und ganz hinter ihm steht, auch wenn es vielleicht nicht das ist, was ich entschieden hätte, wenn ich in dem Moment in seiner Lage gewesen wäre.

Sämtliche Verallgemeinerungen in diesem Thread nerven mich. Der abgestürzte saufende Hauptschüler ebenso, wie der Pillen schmeißende Gymnasiast, der durch den ganzen Druck aus dem Elternhaus dazu gezwungen ist, Pillen einzuschmeißen, um seinen Tag zu überstehen...

Ein Problem ist, dass die Gymnasiastenquote einfach nicht dem entspricht, wie es sein sollte. Es gehören nicht alle Gymnasiasten aufs Gymnasium, das ist frustrierend für die, die dort überfordert sind, und blöd für den Rest, wenn das Gesamtniveau sinkt.
Es braucht auch nicht so viele studierte dies und jenes, es gibt in manchen Fächern echt viele arbeitslose Akademiker, und Akademiker, die dankbar dafür währen, einen Job zu haben, selbst wenn sie aufstocken müssen. (insbesondere manche Geisteswissenschaftler trifft es hier oftmals, da wo es egal ist, wenn die Hörsääle verstopft werden, da wo die Kosten für mehr Studenten überschaubar sind, weil keine Ressourcen gefressen werden, dann werden halt viel zu viele Absolventen aus den Unis katapultiert und sitzen auf einem komplett übersättigten Arbeitsmarkt, und machen dann ganz was anderes... Wenn sie Glück haben...) Parkstudenten (leider oft Studentinnen), die im Studium auf Prinz Charming warten, gibt es auch.

Tja, keine Ahnung... Meiner Meinung nach sollte man machen, was man mag, solange man es mit Überzeugung macht, und dabei sonst niemandem schadet.

Mein Weg ist kurvenreich und nicht unbedingt straight forward, aber die besten Entscheidungen hab ich noch immer dann getroffen, wenn ich komplett ehrlich mir selbst gegenüber war.
Ich hatte leider niemanden, der mich angeleitet hätte, mir Tipps, oder Halt, oder Sicherheit gegeben hätte, rückblickend schade, auch niemanden, der Druck gemacht hätte, eher das Gegenteil.
Sicherheit, Rückhalt, Hilfe wo gefragt, und ja, eventuell manchmal einen Stubs in die Richtung, sich anzustrengen, wenn ich sehe, er wäre einfach faul, aber auch mit den entsprechenden Hilfsangeboten, wenn es nötig wird, nicht als puren Druck. So möchte ich es mit meinem Sohn handhaben. Realitätsprüfung beginnt in wenigen Jahren.
Gewisse Vorstellungen habe ich schon. Und ja, in meinem Kopf sieht der Weg derzeit schon irgendwo so aus, dass das Abi die Erwartung ist, die ich hab, er ist zwar erst 3, aber sehr fit, also ja, da ist schon eine gewisse Erwartung, dass er nun dann nach der KiTa und Grundschule aufs Gymnasium geht. Wenn sich dann aber doch ganz was anderes abzeichnet, nungut, dann wäre das so. Ich werde sicherlich nichts absichtlich machen und über seinen Kopf hinweg durchsetzen, was nicht seinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Am erfolgreichsten ist man immer noch da, wo man Spaß und Interesse hat.
Seesternchen_2.0
9789 Beiträge
24.07.2017 19:32
Zitat von Mamota:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von juuLes:

Also ich wäre ehrlich gesagt froh gewesen, wenn meine Mutter etwas mehr wie Schnecke gewesen wäre. Mehr dahinter, dass ich Leistung bringe.
Grundschule war kein Problem. Durchweg 1,0, ohne überhaupt was dafür tun zu müssen. Deshalb ganz klar auf's Gymnasium gegangen. Direkt in der 5. wendete sich das Blatt. Ich musste auf einmal lernen, damit ich gute Noten schrieb. Mein Endzeugnis war nicht unbedingt berauschend. Schon in Mathe und Deutsch eine 4. So zog sich das die ganzen Jahre. Meine Mutter hat immer nur gesagt, dass ich nicht dumm bin, sondern einfach schlichtweg faul. Damit hat sie recht. Aber ich hätte eine Hand gebraucht, die mich ein bisschen in die Richtung 'lern mehr' gedrängt hätte. Ein bisschen mehr Druck. Ich war Teenager und hatte anderes im Kopf als Hausaufgaben und lernen. Nachhilfe bekam ich auch nie, wobei ich sie wirklich gebraucht hätte.
Zum Thema Lücken füllen und abgeschlossenen, 'alten' Stoff wiederholen: Meines Erachtens nach unglaublich wichtig. Binomische Formeln abgeschlossen und ich brauche sie den Rest der Schulzeit nicht mehr? Falsch! Das ist dann Grundwissen, welches in höheren Stufen einfach vorausgesetzt wird.

Ich wusste lange nicht, was ich später mal machen möchte. Ab der 11./12. verfestigte sich mein Wunsch 'Grundschullehramt'. Ich hab mein Abi mit Ach und Krach mit 3,5 geschafft. Zu schlecht für das Studium. Deutlich zu schlecht. Nun bin ich Krankenschwester. Ich liebe meinen Job wirklich sehr. Aber Grundschullehrerin wäre ich immer noch viel lieber. Wenn meine Mutter also etwas mehr Druck ausgeübt hätte, dann wären mir mehr Möglichkeiten offen gestanden und ich hätte das machen können, was ich hätte machen wollen.

Als Teenager fand ich es cool, dass es meine Mutter nicht sonderlich interessiert hat und sie zufrieden war, wenn ich ich die Klasse geschafft habe. Aber ich fand es anstrengend. Im Unterricht meistens nichts kapiert, Hausaufgaben selten alleine geschafft und lernen für Klausuren fand ich einfach nur nervig. Heute wäre ich wirklich froh gewesen, wenn sie mich mehr gefördert hätte, mehr genörgelt hätte.

Ich habe aber auch einfach den Sinn dahinter nicht verstanden, für was ich all das Mathe-/Physik-/Chemiezeug brauche, wenn ich niemals in dem Bereich arbeiten möchte.

Meine Ausbildung habe ich mit 1,0 abgeschlossen und habe sogar den bayrischen Staatspreis bekommen. Ich war stolz wie noch was. Lernen in der Ausbildung ist mir aber auch einfach sehr leicht gefallen, weil es mich interessiert hat und mir spaß gemacht hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde es ok, wenn man seine Kinder etwas in eine Richtung schiebt. Man möchte doch schließlich, dass das Kind machen kann, was es möchte. Wenn meine Tochter mit 14 schon weiß, dass sie auf jeden Fall Friseurin werden will und nicht weiter auf's Gymnasium möchte, werde ich sie sicherlich nicht dazu zwingen. Aber wenn mein Kind keine Ahnung vom späteren Leben hat, werde ich versuchen, dass sie den bestmöglichen Abschluss bekommt, um dann ganz frei entscheiden zu können.


Hierzu muss ich noch was sagen: Ja sicher, damals. Aber inzwischen gibt es Deutschlandweit einen akuten Lehrermangel . Da die alleinige Schuld der Mama in die Schuhe zu schieben, halt ich schlichtweg für falsch. Es gibt auch jetzt noch Varianten, umzulernen, als Quereinsteiger, nochmal zu studieren oder oder oder...ganz genau weiß ich es nicht, weil ich kein Lehrer sein wollte, nie. Aber ich weiß, dass es Möglichkeiten gäbe, wenn man wollte.

In Bayern gibt's einen Überschuss. Da kriegt niemand mehr eine Stelle.

Die sollen zu uns kommen. Hier wird händeringend gesucht. Die meisten Schulen haben 1-2 Klassleitungen offen. Die unbeliebteste Schule hier in der Stadt hat sogar nur die Hälfte der Lehrerstunden besetzt bekommen. Hier übernehmen schon die Pädagogischen Mitarbeiter vorübergehend eine Klasse, damit der Unterricht gewährleistet ist.
In meiner Schule gingen fast alle Kollegen mit der Stundenzahl hoch, um das Schlimmste zu verhindern.


Hier in der auslaufenden schule wurde sogar die Schulsekretärin als aufsicht einer Klassenarbeit eingesetzt, weil die lehrkraft (und andere) erkrankt waren.
Seesternchen_2.0
9789 Beiträge
24.07.2017 19:35
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Mamota:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

In Bayern gibt's einen Überschuss. Da kriegt niemand mehr eine Stelle.

Die sollen zu uns kommen. Hier wird händeringend gesucht. Die meisten Schulen haben 1-2 Klassleitungen offen. Die unbeliebteste Schule hier in der Stadt hat sogar nur die Hälfte der Lehrerstunden besetzt bekommen. Hier übernehmen schon die Pädagogischen Mitarbeiter vorübergehend eine Klasse, damit der Unterricht gewährleistet ist.
In meiner Schule gingen fast alle Kollegen mit der Stundenzahl hoch, um das Schlimmste zu verhindern.

Das Problem ist, dass andere Bundesländer nicht verbeamten. Deswegen bleiben die Leute dann lieber hier und machen andere Jobs. Traurig, denn daran sieht man, dass nur die wenigsten aus Berufung Lehrer werden.


Hier bei uns an der Schule waren viele verbeamtet. Und dass oft direkt nach dem Ref.
24.07.2017 19:37
Zitat von Schnecke510:

Zitat von shelyra:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von cooky:

...

Das Gymnasium von NRW ist in Bayern nicht so gut angesehen. Nicht meine Meinung, aber genereller Tenor hier.

haben die bayern nicht allgemein diese haltung gegenüber dem schulsystem in anderen bundesländern?
egal ob gymnasium, relaschule, hauptschule. sogar bei universitäten konnte ich das beobachten

Sachsen und BW sagt man, sei in Ordnung.
Naja, bei Unis ist es etwas anders, denk ich. Da kommt es stark aufs Fach an. Dass Mannheim für BWL eine der besten Unis ist und Aachen für Maschinenbau...das ist hier auch schon angekommen.

Ja ja, heißt es immer. Ich frag mich aber schon manchmal, wie jemand, der (wie ich) jede Prüfung vom Seepferdchen bis zum Zweiten Staatsexamen in Bayern absolviert hat, das so genau wissen will. Eventuell kann man aus Statistiken zu Notenverteilung, Durchfallquote, etc. so etwas ablesen, aber mit Schlüssen daraus wäre ich persönlich vorsichtig
24.07.2017 20:18
Aber war es nicht Bayern, die es geschafft haben, einen kompletten Jahrgang geschlossen durch die Abi-Prüfung fallen zu lassen? Privatgymnasium wohl bemerkt? Ich habe das nicht weiter verfolgt, ich glaube in Sachsen gab es einen ähnlichen Fall... aber ehrlich... so viel zum besseren Abitur. Hat schon damals für einen Lachflash bei mir gesorgt und tut es immer noch.
Marf
28690 Beiträge
24.07.2017 20:49
Bayern ist Ausland.Darum z.B. muss der aus BW stammende Schüler ein Anerkennungsjahr absolvieren.Egal wie dolle sein Zeugnis auch sein mag.In Grenznahen Gebieten hat das putzige Auswirkungen auf das Umzugsverhalten der Eltern.

24.07.2017 20:57
Zitat von Marf:

Bayern ist Ausland.Darum z.B. muss der aus BW stammende Schüler ein Anerkennungsjahr absolvieren.Egal wie dolle sein Zeugnis auch sein mag.In Grenznahen Gebieten hat das putzige Auswirkungen auf das Umzugsverhalten der Eltern.


Das ist weder putzig, noch witzig. Das ist einfach nur total bescheuert.
Nickitierchen
26513 Beiträge
24.07.2017 21:03
Ich komme 50km unterhalb der dänischen grenze. Die abneigung gegen Bayern liegt hier eher im blut
Das mal völlig ot
Niji
32929 Beiträge
24.07.2017 21:06
...warum Bildung Ländersache ist ist ja schon verständlich, aber die Auswüchse sind schon grauenhaft.

Ich hab mit meinem "minderwertigen" Abi aus Brandenburg ein sehr gutes Studium in Sachsen absolviert. ALso meine Mitstreiter aus Franken (das ist nicht Bayern ich weiss ) hatten da gerade in den rausschmeisser Fächern mehr Probleme.

Zum eigentlichen Thema. Ich finde manche Ansichten stark verallgemeinernd. Ich werde darauf achten, dass meine Kinder ihr Potential im Rahmen ihres Weges ausschöpfen. Ich finde es grauenhaft, dass hier in Sachsen die Schulform bereits nach Klasse 4 entschieden wird. Da weiss doch kein Kidn wo die echten Stärken udn Interessen liegen udn kann somit meiner Meinung nach auch keien so weitreichende Entscheidung treffen. Selbst die 6 Jahre Grundschule die ich hatte sind da nicht so viel besser. Also ja. Wir als Eltern haben die Pflicht die Entscheidung der weiterführenden Schule mit zu beeinflussen udn da nicht nach "Kumpel xy geht aber da hin..." zu entscheiden.
Marf
28690 Beiträge
24.07.2017 21:07
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Marf:

Bayern ist Ausland.Darum z.B. muss der aus BW stammende Schüler ein Anerkennungsjahr absolvieren.Egal wie dolle sein Zeugnis auch sein mag.In Grenznahen Gebieten hat das putzige Auswirkungen auf das Umzugsverhalten der Eltern.


Das ist weder putzig, noch witzig. Das ist einfach nur total bescheuert.

Das denken alle die drumherum leben....den Bayer stört s wenig.
Ist ein eigenes Völckchen,das ist richtig.Aber im Grunde ganz ok.Gibt schlimmere Stämme in D.

Aus aktuellem Anlass musste ich mit den verschiedenen Schulsystemen auseinandersetzen.Und hab erschöpft aufgegeben.Hoffentlich wird das endlich einheitlich geordnet.
24.07.2017 21:14
Zitat von Niji:

...warum Bildung Ländersache ist ist ja schon verständlich, aber die Auswüchse sind schon grauenhaft.

Ich hab mit meinem "minderwertigen" Abi aus Brandenburg ein sehr gutes Studium in Sachsen absolviert. ALso meine Mitstreiter aus Franken (das ist nicht Bayern ich weiss ) hatten da gerade in den rausschmeisser Fächern mehr Probleme.

Zum eigentlichen Thema. Ich finde manche Ansichten stark verallgemeinernd. Ich werde darauf achten, dass meine Kinder ihr Potential im Rahmen ihres Weges ausschöpfen. Ich finde es grauenhaft, dass hier in Sachsen die Schulform bereits nach Klasse 4 entschieden wird. Da weiss doch kein Kidn wo die echten Stärken udn Interessen liegen udn kann somit meiner Meinung nach auch keien so weitreichende Entscheidung treffen. Selbst die 6 Jahre Grundschule die ich hatte sind da nicht so viel besser. Also ja. Wir als Eltern haben die Pflicht die Entscheidung der weiterführenden Schule mit zu beeinflussen udn da nicht nach "Kumpel xy geht aber da hin..." zu entscheiden.


Das ist ein schönes Beispiel. Doch genau das war hier das entscheidende Kriterium. Ich wollte natürlich, dass er Abi macht, denn ich habe sein Potenzial gesehen. Das wusste er auch. Aber er wusste auch, dass er allein entscheidet. Wären seine Freunde alle auf die Real gegangen (hatten halt Glück, sie sind geschlossen auf das Gymnasium gegangen), wäre auch er auf die Real gegangen, ganz egal, wie ich darüber denke. Denn letzten Endes ist es mir am wichtigsten, dass er glücklich ist. Was nutzt mir denn ein Kind, der ohne Freunde in einer Schule sitzt, nur weil ich das für richtig halte? Dann wäre Abi eben als Fachabi oder über die Abendschule oder Fernschule gemacht wurden. Entscheidend ist hier wirklich: Was will das Kind. Und der wollte dahin, wo seine Freunde sind. Ich verstehe das. Und letztlich führen viele Wege nach Rom. Welchen man geht, ist ganz egal, aber wichtig für eine gesunde Seele ist, mit wem den entsprechenden Weg geht.
UmpaLumpa
253 Beiträge
24.07.2017 21:21
einheitliches schulssystem wäre toll, bin selber einige mal umgezogen und überall war es unterschiedlich selbst im gleichen bundesland.

ich verdiene meistens 2100 netto in meinem berud dafür arbeite ich aber auch meine 200 h im monat .....
gut derzeit hab ich bv
Anja_FFM
2704 Beiträge
24.07.2017 21:21
Zitat von Niji:

...warum Bildung Ländersache ist ist ja schon verständlich, aber die Auswüchse sind schon grauenhaft.

Ich hab mit meinem "minderwertigen" Abi aus Brandenburg ein sehr gutes Studium in Sachsen absolviert. ALso meine Mitstreiter aus Franken (das ist nicht Bayern ich weiss ) hatten da gerade in den rausschmeisser Fächern mehr Probleme.

Zum eigentlichen Thema. Ich finde manche Ansichten stark verallgemeinernd. Ich werde darauf achten, dass meine Kinder ihr Potential im Rahmen ihres Weges ausschöpfen. Ich finde es grauenhaft, dass hier in Sachsen die Schulform bereits nach Klasse 4 entschieden wird. Da weiss doch kein Kidn wo die echten Stärken udn Interessen liegen udn kann somit meiner Meinung nach auch keien so weitreichende Entscheidung treffen. Selbst die 6 Jahre Grundschule die ich hatte sind da nicht so viel besser. Also ja. Wir als Eltern haben die Pflicht die Entscheidung der weiterführenden Schule mit zu beeinflussen udn da nicht nach "Kumpel xy geht aber da hin..." zu entscheiden.

Ich finde es gänzlich unverständlich Bildung zur Landessache zu machen. Das sollte echt mal geändert werden
24.07.2017 21:24
Zitat von UmpaLumpa:

einheitliches schulssystem wäre toll, bin selber einige mal umgezogen und überall war es unterschiedlich selbst im gleichen bundesland.

ich verdiene meistens 2100 netto in meinem berud dafür arbeite ich aber auch meine 200 h im monat .....
gut derzeit hab ich bv

In Bayern z.B. ist das nicht so. Da ist vergleichsweise viel einheitlich geregelt.
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