Mütter- und Schwangerenforum

keine strafen und kein lob

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Tiggerle2
1456 Beiträge
18.01.2015 13:53
Zitat von EarlyBird:

Tiggerle, vielleicht hilft dir das in Zukunft etwas weiter: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/05/a utonomiephase-trotzphase-warum-immer.html

Mein Sohn ist zwar noch kleiner, aber hat nun auch immer mehr seinen eigenen Willen, der nicht immer mit dem seiner Umwelt übereinstimmt . Ich versuche viel die im Link erklärte 'Fast-Food-Regel' anzuwenden. Es ist nicht immer leicht und erfordert einiges an Übung, aber oft klappt das sehr gut bei uns und ich kann Konflikte schnell beheben.
Mein Mann fand das anfangs totalen Unfug, aber inzwischen hat er gemerkt, dass es doch ganz gut funktioniert und wendet es auch an.

Wie gesagt, wir stehen da auch noch am Anfang und es wird sich noch zeigen, ob sich die Methode auch noch bewährt, wenn er größer ist, aber jetzt im Moment fahren wir damit ganz gut.
(Sorry, dass ich die Methode hier nicht weiter erkläre, aber auf der verlinkten Seite wird es ausführlich beschrieben...wenn trotzdem was unklar ist, kannst du aber gerne fragen.)


Danke für den Link. Meine Freundin hat mir auch schon zu "das glücklichste Kleinkind der Welt" geraten, weil es bei ihrem Sohn funktioniert. Hab mir auch die DVD dazu schon angesehen. Aber meine Maus kann mit dieser Art nicht umgehen, es macht sie noch wütender, dass ich sie wiederspiegle, sie kommt damit gar nicht klar. Das ist bei ihr irgendwie der falsche Weg. Sie steigert sich dadurch nur noch mehr rein, als eh schon..
Tiggerle2
1456 Beiträge
18.01.2015 13:55
Zitat von demianda:

der einkauf selbst lief ja sehr angenehm ab mir fällt nur dazu ein, dass kinder (zumindest kenne ich es so von demian) einen zeitlichen rahmen immer besser finden, als ein abruptes ende. so kündige ich bei demian schon immer vorher an, dass xy gleich zu ende ist, aber man dies an einem anderen tag wieder machen kann. ich muss ganz ehrlich sagen... auch ich habe noch probleme damit, dinge enden zu lassen, die mir gefallen. am liebsten würde ich situationen immer bis zum geht-nicht-mehr ausdehnen (schöne abende zb werden oft ausgedehnt und am nächsten morgen zahl ich die quittung mit noch mehr müdigkeit ). ich bin jedoch auch erwachsen und kann selbst entscheiden.. ein kind kann das nicht. das stell ich mir frustrierend vor, zumindest wenn dann plötzlich entschieden wird, dass xy ein ende hat, obwohl es doch gerade soooo schön war.
vllt hilft da einfach ein wenig geduld... das muss sie wohl noch lernen zu akzeptieren, dass schöne dinge einfach enden und am besten kündigt man das schon etwas früher an zb mit "wir brauchen jetzt noch x und dann noch y. dann stellen wir uns an die kasse und anschließend kommt der wagen wieder zurück." vllt kann man auch noch hinzufügen, dass sie beim nächsten einkauf gerne wieder einen wagen benutzen kann. dann ist es auch kein endgültiges ende *g*

ich würde mich sehr freuen, wenn du von den nächsten einkäufen berichten würdest


Danke für deinen Denkanstoß. Klaro, das könnte bei ihr funktionieren. Bei nächsten Mal werde ich ihr vorher bzw zwischendurch den Ablauf erklären.. ich denke, das ist eher der Lösungsansatz für Isabella..
.. ich berichte
demianda
7137 Beiträge
18.01.2015 14:02
ich hatte mit demian vorhin einen streit...

beim letzten einkauf suchte sich demian zwei joghurts aus, die er zuvor noch nicht gegessen hatte. einen von beiden wollte er heute essen. er fragte mich, ich stimmte dem zu und demian setzte sich mit seinem joghurt an den tisch... ich machte es mir mit laila in der zeit zum stillen bequem. er kam ziemlich schnell wieder zu mir und meinte, er habe keinen hunger mehr.. hm.. ok.. ich meinte dann, dass es jetzt erst wieder zur mittagszeit etwas gäbe. zwischendurch etwas essen ist schon in ordnung, aber nicht dieses hin und her. nicht ganz eine halbe stunde später wollte er seinen anderen joghurt haben. ich schaute ihn entgeistert an "natürlich nicht... du hast vor kurzem noch gesagt, du hast keinen hunger mehr und dein angebrochener joghurt steht in der küche. du kannst diesen dann nach dem mittagessen fertig essen." demian reagierte daraufhin extrem, was mich schockierte.. "ich habe aber jetzt hunger!!!" (mit einem tonfall zum aus der hautfahren)... diesmal konnte auch ich mich nicht beherrschen und motzte zurück, dass ich keine lust mehr hätte noch irgendetwas für ihn zu tun! (jetzt kamen wieder die alten gefühle hoch. ich fühlte mich provoziert und auf den arm genommen...). er weiß doch genau, wie die regel hier lautet und jetzt pflaumt er mich an? klar.. wir schaukelten uns gegenseitig hoch und er wurde mindestens genauso sauer wie ich nur dass ich irgendwann wieder anfing, ihm seine wut zu verbieten.. aber eines ist mir diesmal aufgefallen. ich meinte irgendwann zu ihm "du DARFST auf dein zimmer gehen" nicht wie sonst "GEH auf dein zimmer". das tat demian diesmal direkt und streckte mir noch die zunge heraus als er in seinem zimmer war, kullerten bei mir die tränen nur so runter... ich zweifelte wieder sehr an meiner herangehensweise und überlegte, ob ich doch zu viel durchgehen ließe im moment... demian spielte in seinem zimmer, aber man merkte, dass er frustriert war. er schimpfte mit seinen spielsachen. alles war doof.. das tat mir leid. ich rief ihn irgendwann zu mir. er wollte nicht kommen.. dann ließ ich ihn.. kurz darauf kam er doch *g* dann fragte ich ihn, wieso er vorhin den joghurt nicht aufessen wollte, obwohl er so hunger hat. er meinte ganz kleinlaut, dass ihm der joghurt nicht schmecke.. er hatte angst, dass er ihn dann trotzdem essen soll.

zugegeben... wenn er keinen hunger mehr hat, muss er nicht aufessen, aber wenn er sich etwas ausgesucht hatte und es dann nicht mehr essen wollte, weil es ihm doch nicht schmeckt, reagierte ich oft pampig (sucht sich etwas aus und will es dann nicht essen.. tz). aber an und für sich kann er es doch gar nicht vorher wissen und eigentlich finde ich es doch gut, wenn er sich an neuen dingen versucht und so erfährt, was er mag und was er nicht mag. eigentlich war ich doch wieder die jenige, die das fundament für diesen streit legte.

ich entschloss mich dazu seinen joghurt zu essen und er durfte sich den anderen nehmen, der ihm sehr gut schmeckte. unser gemeinsames warmes essen haben wir auf heute nachmittag verlegt. wir kochen gleich gemeinsam mit meiner pflegefamilie

schon erstaunlich, wie sehr man sich über so kleinigkeiten aufregen kann...

demianda
7137 Beiträge
18.01.2015 14:06
Zitat von EarlyBird:

Demianda, das ist auch auf jeden Fall eine gute Idee mit der Ankündigung! Mein Kind weint auch oft, wenn wir z. B. wieder vom Spielplatz nach Hause gehen etc.. Ich versuche seit kurzem auch immer schon etwas vorher mehrmals zu sagen, dass wir bald nach Hause müssen, aber wir ja morgen wieder kommen und daheim wartet ja die Katze schon auf uns usw..
Manchmal klappt es und er meckert dann nur kurz, aber manchmal kann ich machen, was ich will, er weint.
Ich kann auch schlecht einschätzen, wie viel er mit 17 Monaten auch schon wirklich begreifen kann. Da fehlt ja auch noch jegliches Zeitverständnis. Aber ältere Kinder können schon eher begreifen, wenn man etwas ankündigt.


demian hat es geholfen, wenn er mitzählen konnte... zb dreimal rutschen und dann nach hause. wenn man das ein paar mal konsequent gemacht hat, ging das sehr gut. er durfte auch verhandeln (machen wir heute noch) wenn ich sage "noch einmal", dann sagt er zb "noch dreimal" und dann einigen wir uns auf zweimal

vllt klappt das bei euch auch?
Tiggerle2
1456 Beiträge
18.01.2015 14:15
Es ist erstaunlich, dass man immer wieder innerhalb weniger Sekunden in diese Situation rutscht. Aber auch Erwachsene sind hald einfach nur Gefühlsmenschen und immer kann man die Gefühle auch nicht sofort steuern, ich glaube man muss sich auch selbst zugestehen, dass man auch mal einfach nur reagieren darf.

ABER: ich möcht dir sagen, seit es deinen Thread gibt (ich bin nicht immer deiner Meinung), aber seit es den gibt, denk ich fast jedesmal in so einer Situation an diesen Thread und bleib manchmal einfach kurz ruhig stehen und überleg, wie ich am angenehmsten aus der Situation für uns beide gehen kann es erleichtert einem das Leben wirklich ungemein, nicht einfach immer starrköpfig zu sein, sonder erst zu überlegen, ob es wirklich keine angenehmere Lösung für alle gibt.
18.01.2015 15:34
Also ich glaube nicht dass das hilft mit dem Ankündigungen wann das einkaufen endet, tiggerle war doch garantiert net das 1. mal mit ihrem Kind einkaufen, von daher kennt das Kind doch den Ablauf, dass man nach der Kasse den laden verlässt

Genauso dass das 17monate alte Kind zählen soll.... das ist doch totaler Quatsch!
Tiggerle2
1456 Beiträge
18.01.2015 16:56
Zitat von Kolibrii:

Also ich glaube nicht dass das hilft mit dem Ankündigungen wann das einkaufen endet, tiggerle war doch garantiert net das 1. mal mit ihrem Kind einkaufen, von daher kennt das Kind doch den Ablauf, dass man nach der Kasse den laden verlässt

Genauso dass das 17monate alte Kind zählen soll.... das ist doch totaler Quatsch!


Wir werden sehen. Ich teste das und geb Bescheid
demianda
7137 Beiträge
18.01.2015 20:09
Zitat von Kolibrii:

Also ich glaube nicht dass das hilft mit dem Ankündigungen wann das einkaufen endet, tiggerle war doch garantiert net das 1. mal mit ihrem Kind einkaufen, von daher kennt das Kind doch den Ablauf, dass man nach der Kasse den laden verlässt

Genauso dass das 17monate alte Kind zählen soll.... das ist doch totaler Quatsch!


ah oki... du glaubst also, das ein kind das zeitlich schon alles einschätzen kann, nur weil es schon einige male xy gemacht hat? aber gleichzeitig glaubst du nicht, dass ein 17 monate altes kind bis drei zählen kann und es dabei hilft, einen besseren absprung zu finden? woher nimmst du denn dein wissen, wenn ich fragen darf? belehr mich bitte eines besseren. gerne auch mit quellen oder beispielen aus dem eigenen leben mit kind. und solltest du mit irgendwelchen annahmen daneben liegen, kannst du dir sicher sein, dass ich deine beiträge dennoch nicht als "quatsch" bezeichnen werde
demianda
7137 Beiträge
18.01.2015 20:10
Zitat von Tiggerle2:

Es ist erstaunlich, dass man immer wieder innerhalb weniger Sekunden in diese Situation rutscht. Aber auch Erwachsene sind hald einfach nur Gefühlsmenschen und immer kann man die Gefühle auch nicht sofort steuern, ich glaube man muss sich auch selbst zugestehen, dass man auch mal einfach nur reagieren darf.

ABER: ich möcht dir sagen, seit es deinen Thread gibt (ich bin nicht immer deiner Meinung), aber seit es den gibt, denk ich fast jedesmal in so einer Situation an diesen Thread und bleib manchmal einfach kurz ruhig stehen und überleg, wie ich am angenehmsten aus der Situation für uns beide gehen kann es erleichtert einem das Leben wirklich ungemein, nicht einfach immer starrköpfig zu sein, sonder erst zu überlegen, ob es wirklich keine angenehmere Lösung für alle gibt.


vielen dank es freut mich, dass dieser thread zumindest zum nachdenken anregt und positives bewirkt! egal wie man das ein oder andere auch finden mag
Lealein
10276 Beiträge
18.01.2015 22:09
Zitat von demianda:

ich hatte mit demian vorhin einen streit...

beim letzten einkauf suchte sich demian zwei joghurts aus, die er zuvor noch nicht gegessen hatte. einen von beiden wollte er heute essen. er fragte mich, ich stimmte dem zu und demian setzte sich mit seinem joghurt an den tisch... ich machte es mir mit laila in der zeit zum stillen bequem. er kam ziemlich schnell wieder zu mir und meinte, er habe keinen hunger mehr.. hm.. ok.. ich meinte dann, dass es jetzt erst wieder zur mittagszeit etwas gäbe. zwischendurch etwas essen ist schon in ordnung, aber nicht dieses hin und her. nicht ganz eine halbe stunde später wollte er seinen anderen joghurt haben. ich schaute ihn entgeistert an "natürlich nicht... du hast vor kurzem noch gesagt, du hast keinen hunger mehr und dein angebrochener joghurt steht in der küche. du kannst diesen dann nach dem mittagessen fertig essen." demian reagierte daraufhin extrem, was mich schockierte.. "ich habe aber jetzt hunger!!!" (mit einem tonfall zum aus der hautfahren)... diesmal konnte auch ich mich nicht beherrschen und motzte zurück, dass ich keine lust mehr hätte noch irgendetwas für ihn zu tun! (jetzt kamen wieder die alten gefühle hoch. ich fühlte mich provoziert und auf den arm genommen...). er weiß doch genau, wie die regel hier lautet und jetzt pflaumt er mich an? klar.. wir schaukelten uns gegenseitig hoch und er wurde mindestens genauso sauer wie ich nur dass ich irgendwann wieder anfing, ihm seine wut zu verbieten.. aber eines ist mir diesmal aufgefallen. ich meinte irgendwann zu ihm "du DARFST auf dein zimmer gehen" nicht wie sonst "GEH auf dein zimmer". das tat demian diesmal direkt und streckte mir noch die zunge heraus als er in seinem zimmer war, kullerten bei mir die tränen nur so runter... ich zweifelte wieder sehr an meiner herangehensweise und überlegte, ob ich doch zu viel durchgehen ließe im moment... demian spielte in seinem zimmer, aber man merkte, dass er frustriert war. er schimpfte mit seinen spielsachen. alles war doof.. das tat mir leid. ich rief ihn irgendwann zu mir. er wollte nicht kommen.. dann ließ ich ihn.. kurz darauf kam er doch *g* dann fragte ich ihn, wieso er vorhin den joghurt nicht aufessen wollte, obwohl er so hunger hat. er meinte ganz kleinlaut, dass ihm der joghurt nicht schmecke.. er hatte angst, dass er ihn dann trotzdem essen soll.

zugegeben... wenn er keinen hunger mehr hat, muss er nicht aufessen, aber wenn er sich etwas ausgesucht hatte und es dann nicht mehr essen wollte, weil es ihm doch nicht schmeckt, reagierte ich oft pampig (sucht sich etwas aus und will es dann nicht essen.. tz). aber an und für sich kann er es doch gar nicht vorher wissen und eigentlich finde ich es doch gut, wenn er sich an neuen dingen versucht und so erfährt, was er mag und was er nicht mag. eigentlich war ich doch wieder die jenige, die das fundament für diesen streit legte.

ich entschloss mich dazu seinen joghurt zu essen und er durfte sich den anderen nehmen, der ihm sehr gut schmeckte. unser gemeinsames warmes essen haben wir auf heute nachmittag verlegt. wir kochen gleich gemeinsam mit meiner pflegefamilie

schon erstaunlich, wie sehr man sich über so kleinigkeiten aufregen kann...

Ich erkenne mich da sooo gut wieder. Oft bin ich diejenige, die den Streit erst verursacht, weil er sich nicht traut das zu sagen, was er gerade denkt/fühlt oder ich kein Verständnis aufbringen kann in der jeweiligen Situation. Wenn ich mir vorstelle, wie oft wir schon einen Streit/eine Eskalation hätten verhindern können
'
Auf die Frage hin, was hier so schiefläuft: Es ist nichts festes. Manchmal klappen die schwierigsten Dinge oder eben die Einfachsten und beim anderen Mal wieder nicht und er eskaliert, wird wütend.
Zb. haben wir sonst niiiie Probleme beim Einkaufen gehabt, kein Theater usw. Klar, manchmal wurde auch gequakt, weil er etwas haben wollte, was nicht ging, aber wenn ich eine Begründung hatte weshalb nicht (haben noch Eis/Cornflakes Daheim), dann ging es auch. Neuerdings aber, rennt er da wie ein Irrer rum, ist laut, schmeißt sich auf dem Boden, als wäre er auf dem Spielplatz. Es ist ziemlich, ziemlich nervig, nicht nur wegen der Blicke anderer, sondern weil ich mich nicht auf den Einkauf konzentrieren kann. Gleiches Spiel hatten wir auch beim Tierarzt Ich sagte ihm, dass er mal um sich schauen soll, wie andere Leute sich im Einkaufsladen verhalten (keiner rennt rum, schreit, schmeißt sich auf den Boden...). Beim Tierarzt erklärte ich ihm, dass die Tiere dort fürchterliche Angst haben und sie es nur noch nervöser und ängstlicher macht, wenn da jemand so Radau macht. Interessierte ihn herzlich wenig (Auf dem Heimweg konnte ich nicht mehr an mich halten und habe Dinge von mir gegeben wie: "Nie wieder nehme ich dich zu etwas mit". Was also tun?
KittyKat
5220 Beiträge
19.01.2015 04:39
Ich möchte mich auch mal wieder melden. Zu dem Thema mit dem Einkaufen, ich kann mir schon vorstellen, dass das Vorwarnen, dass der Einkauf gleich beendet ist und der Korb dann weggeräumt wird, gut funktioniert. Generell gebe ich meinen Kindern oft Ankündigungen, was als nächstes passiert oder dass wir z.B. in 5 Min. den Spielplatz verlassen o.ä. Das funktioniert in der Regel ganz gut.
Aber nun habe ich auch selbst mal wieder eine Frage. Wir waren übers Wochenende in einem Hotel, und natürlich war unser Zeitablauf, der sonst immer sehr geregelt ist, anders als normal. Wir waren erst spät essen und waren erst gegen 21 Uhr oder sogar noch später wieder auf dem Zimmer. Dann wollte Emily noch Fernsehen gucken, was ich verneinte, da sie zum einen am Nachmittag schon fern geschaut hatte und weil es natürlich Zeit fürs Bett war. Sofort fing sie an zu weinen und wurde immer lauter, wie so oft, wenn sie etwas nicht bekommt. Außerdem hat sie im Moment Schnupfen, will aber nie die Nase schnauben, sondern wischt nur dran rum und zieht hoch. Also sagte ich ihr gestern Abend, sie solle die schnauben, da sie schon wieder hochzog und ich hörte, dass die Nase voll war. Sie wollte aber nicht, und ihr Heulen wurde nur noch lauter. Außerdem sollte sie ihre Zähne putzen, was sie auch verweigerte. Inzwischen machte sie ein Riesengeschrei, so richtig wie bei einem bockigen Kleinkind, obwohl sie aus dem Alter längst raus sein sollte. Nichts half, natürlich auch keine Androhungen, sie dürfte dieses und jenes morgen nicht, wenn sie jetzt nicht hört. Immer mehr glaube ich, dass Drohungen und Strafen tatsächlich nicht helfen. Nur was tun? Ich kann sie ja nicht ohne Zähne putzen ins Bett gehen lassen, nur weil sie jetzt vor lauter Bock nicht will. Genauso wenig bekommt sie Fernsehen, nur weil sie ein Geschrei macht. Ich habe aber auch gemerkt, dass sie umso mehr verweigert, umso mehr wir versuchen sie zu zwingen. So hat sich das ganze total hochgeschaukelt.
Sorry für den langen Text, aber ich hoffe, so könnt ihr die Situation besser nachvollziehen. Habt ihr Tipps?
Ps: wie heißt nochmal der Autor und das Buch, dass ihr empfohlen habt?
KleineHexe
15073 Beiträge
19.01.2015 06:18
Hallo, ich möchte euch gerne fragen, was ihr machen würdet. Mein Sohn wird fast 4 und macht täglich mehrmals in die Hose. Er braucht keine Windel mehr seit er 3 ist und als das neu war ist er auch zuverlässig auf die Toilette gegangen. Ein paar Wochen später hat es angefangen, dass er nicht mehr so gerne gegangen ist. War ja nun Alltag... Seit dem macht er sehr häufig in die Hose. An manchen Tagen gar nicht, was mir zeigt, dass er es eigentlich kann. Vor allem wenn wir woanders sind, klappt es besser. Da sagt er Bescheid. Im Kindergarten auch so gut wie immer. Wie bringe ich ihn dazu, dass er den Toilettengang gerne macht. Oder überhaupt akzeptiert. Mitgehen hilft nicht. Vorher ankündigen hilft nicht. Nachfragen hilft nicht. Logische Argumente helfen nicht...
Lg
Lealein
10276 Beiträge
19.01.2015 07:01
Zitat von KittyKat:

Ich möchte mich auch mal wieder melden. Zu dem Thema mit dem Einkaufen, ich kann mir schon vorstellen, dass das Vorwarnen, dass der Einkauf gleich beendet ist und der Korb dann weggeräumt wird, gut funktioniert. Generell gebe ich meinen Kindern oft Ankündigungen, was als nächstes passiert oder dass wir z.B. in 5 Min. den Spielplatz verlassen o.ä. Das funktioniert in der Regel ganz gut.
Aber nun habe ich auch selbst mal wieder eine Frage. Wir waren übers Wochenende in einem Hotel, und natürlich war unser Zeitablauf, der sonst immer sehr geregelt ist, anders als normal. Wir waren erst spät essen und waren erst gegen 21 Uhr oder sogar noch später wieder auf dem Zimmer. Dann wollte Emily noch Fernsehen gucken, was ich verneinte, da sie zum einen am Nachmittag schon fern geschaut hatte und weil es natürlich Zeit fürs Bett war. Sofort fing sie an zu weinen und wurde immer lauter, wie so oft, wenn sie etwas nicht bekommt. Außerdem hat sie im Moment Schnupfen, will aber nie die Nase schnauben, sondern wischt nur dran rum und zieht hoch. Also sagte ich ihr gestern Abend, sie solle die schnauben, da sie schon wieder hochzog und ich hörte, dass die Nase voll war. Sie wollte aber nicht, und ihr Heulen wurde nur noch lauter. Außerdem sollte sie ihre Zähne putzen, was sie auch verweigerte. Inzwischen machte sie ein Riesengeschrei, so richtig wie bei einem bockigen Kleinkind, obwohl sie aus dem Alter längst raus sein sollte. Nichts half, natürlich auch keine Androhungen, sie dürfte dieses und jenes morgen nicht, wenn sie jetzt nicht hört. Immer mehr glaube ich, dass Drohungen und Strafen tatsächlich nicht helfen. Nur was tun? Ich kann sie ja nicht ohne Zähne putzen ins Bett gehen lassen, nur weil sie jetzt vor lauter Bock nicht will. Genauso wenig bekommt sie Fernsehen, nur weil sie ein Geschrei macht. Ich habe aber auch gemerkt, dass sie umso mehr verweigert, umso mehr wir versuchen sie zu zwingen. So hat sich das ganze total hochgeschaukelt.
Sorry für den langen Text, aber ich hoffe, so könnt ihr die Situation besser nachvollziehen. Habt ihr Tipps?
Ps: wie heißt nochmal der Autor und das Buch, dass ihr empfohlen habt?

Absolut nachvollziehbar. Mir ist aufgefallen, dass es immer schwieriger wird, wenn der Alltag anders abläuft als sonst, dann gibt es grundsätzlich Auseinandersetzungen. Soll heißen, mehr Kontinuität im Alltag. Wenn es mal nicht klappt, dann ein bisschen "softer" sein, würde ich sagen. Beispiel mit dem Zähneputzen: Du könntest ihr ja auch helfen oder ihr anbieten, solange dabei zu bleiben? Immerhin war es ja schon spät, sie vermutlich völlig müde und hatte schlichtweg kein bock auf Zähneputzen, verständlicherweise.
Wir putzen unserem Sohn grundsätzlich abends die Zähne, weil er immer erst um 17.30 Uhr vom Kindergarten kommt, dann wird gegessen und dann ins Bett, er ist so erledigt und wir hatten daher oft Ärger abends, bis wir abgemacht haben, dass er morgens selbstständig die Zähne putzt und wir dafür abends. Das klappt erstaunlich gut. Ich denke, irgendwann wird es ihm auch zu doof, dass ich es abends mache (bei mir dauert es nämlich immer seeeehr lange )
Lealein
10276 Beiträge
19.01.2015 07:05
Zitat von KleineHexe:

Hallo, ich möchte euch gerne fragen, was ihr machen würdet. Mein Sohn wird fast 4 und macht täglich mehrmals in die Hose. Er braucht keine Windel mehr seit er 3 ist und als das neu war ist er auch zuverlässig auf die Toilette gegangen. Ein paar Wochen später hat es angefangen, dass er nicht mehr so gerne gegangen ist. War ja nun Alltag... Seit dem macht er sehr häufig in die Hose. An manchen Tagen gar nicht, was mir zeigt, dass er es eigentlich kann. Vor allem wenn wir woanders sind, klappt es besser. Da sagt er Bescheid. Im Kindergarten auch so gut wie immer. Wie bringe ich ihn dazu, dass er den Toilettengang gerne macht. Oder überhaupt akzeptiert. Mitgehen hilft nicht. Vorher ankündigen hilft nicht. Nachfragen hilft nicht. Logische Argumente helfen nicht...
Lg

Ich kann dir zwar nicxht helfen, aber berichten, dass ich mit meinem Sohn das gleiche Problem habe, wenn auch schon ein Weilchen länger. Es hilft nichts. Kein Belohnungssystem, kein öfter Schicken, kein Schimpfen, kein Ignorieren, kein "Wasch deine Sachen selber", kein "dann musst du jetzt schnell duschen". Nichts, aber auch gar nichts hat bisher geholfen. Mal geht es eine Woche gut, dann wieder jeden Tag (bis zu 7x an einem Tag!!!). Es ist zum Haareraufen.
Ich weiß, dass er es kann und ich behaupte inzwischen ernsthaft, dass er schlichtweg zu faul ist. Nachts war er übrigens bereits mit 3 Jahren trocken, geht sogar Schlaftrunken zur Toiletten wenn es sein muss.
Du bist also nicht allein (und siehe Ticker... )
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
19.01.2015 07:15
Wenn nichts hilft, dann würde ich dem Kind ne Windel geben und oder eine smiley tafel. Ich finde das aber recht normal, es ist oft so das die Kids ne Phase haben wo die wieder einmachen. Ich finde es ja immer gut wenn man negatives ignoriert und positive Sachen lobt. Da ist dann keine Strafe uns kein großes gerede nötig. Außer vielleicht, macht nichts, ist nicht schlimm. Morgen klappt es bestimmt, du kannst das.
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