Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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Darwin27
10550 Beiträge
15.11.2019 20:20
Ja, er darf drinnen toben, da bin ich nicht so eng gestrickt. Wir haben auch eine 2.Couch, auf der getobt werden darf, eine Bank zum Klettern davor..

Vielleicht muss ich mich da mehr aktiv einbringen. Allerdings gibt das mein Alltag auch nicht immer her. Aber gut.. Da gilt es einfach besser zu organisieren

Wie gesagt, sind die Kinder so unterschiedlich, dass ich mich da erst dran gewöhnen muss

Und in dieser mistigen Zahnzeit muss ich wohl "auf die Zähne beißen"
shelyra
69211 Beiträge
15.11.2019 20:21
Bei uns war das Mädchen schlimmer als der erste Junge

Wutausbrüche im Supermarkt mit theatralisch auf dem Boden schmeißen. Hauen, kneifen und Beißen in der Krabbelgruppe und Anfangs im Kiga. Dazu eine sehr Laute und schrille Stimme. Nichts war vor ihr sicher - Fenster und Haustür mussten abgeschlossen werden sonst ging sie stiften.
Wir nannten sie liebevoll unseren wandelnden Vulkan, da wir nie wussten wann sie wieder ausbricht...
Jetzt ist sie 7 und es wird langsam besser.

Dafür steht wutgnom 2 in den Startlöchern.
Darwin27
10550 Beiträge
15.11.2019 20:28
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Darwin27:

Schade, dass wir hier irgendwie vom Thema abgekommen sind. Ich habe mir wirklich Erfahrungen und Ratschläge erhofft. Kein Mädchen- oder Jungs-Wetteifern. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es jemand so ausdrücken wollte.

Ich kann ja nur von meinen Kindern sprechen und bei meinen Kindern ist es eben so aufgeteilt. Das bedeutet nicht, dass ich einen von beiden weniger oder mehr lieb habe. Ich dachte nicht, dass ich das erwähnen müsste.
Mein Sohn fordert mich aktuell nur mehr, weil ich mich in dieser Art nicht wiederfinde.
Attachment parenting klappt irgendwie bei meiner Tochter um Welten besser. Und eigentlich hätte ich gerne, dass es bei beiden möglich ist.

Geh den Beginn des Tages nochmal durch. Was gab's denn alles für Neins, bevor ihr euch in der Frustspirale hochgeschaukelt habt?


Danke, das ist ein guter Ansatz. Ich denke nochmal nach. Nicht einfach, bei einem derartigen Tag. Aber ich verstehe, worauf du hinaus willst.

Ich fing echt heute morgen schon an: Nacht beschissen, weil er und ich wegen seinen Zähnen nachts wach, dazu der demente Hund und dann wurde ich noch unsanft geweckt. Heute war wohl nicht mein Tag und das seine Antwort. "Spirale" trifft es da ganz gut.
shelyra
69211 Beiträge
15.11.2019 20:39
Bei uns war es so, dass die mittlere zwar der wutgnom war sie aber trotzdem lieber im Haus blieb. Und der große aber die Bewegung einforderte.
Wir haben sie dann oft gelockt. "Komm wir gehen raus und suchen Bastelmaterial", "nachdem Spaziergang ist dein Bruder müde und wir können dann in Ruhe zu zweit backen" usw... Klappte nicht immer, aber oft. Und so waren beide zufrieden
LIttleOne13
26290 Beiträge
15.11.2019 20:45
Zitat von Darwin27:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Darwin27:

Schade, dass wir hier irgendwie vom Thema abgekommen sind. Ich habe mir wirklich Erfahrungen und Ratschläge erhofft. Kein Mädchen- oder Jungs-Wetteifern. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es jemand so ausdrücken wollte.

Ich kann ja nur von meinen Kindern sprechen und bei meinen Kindern ist es eben so aufgeteilt. Das bedeutet nicht, dass ich einen von beiden weniger oder mehr lieb habe. Ich dachte nicht, dass ich das erwähnen müsste.
Mein Sohn fordert mich aktuell nur mehr, weil ich mich in dieser Art nicht wiederfinde.
Attachment parenting klappt irgendwie bei meiner Tochter um Welten besser. Und eigentlich hätte ich gerne, dass es bei beiden möglich ist.

Geh den Beginn des Tages nochmal durch. Was gab's denn alles für Neins, bevor ihr euch in der Frustspirale hochgeschaukelt habt?


Danke, das ist ein guter Ansatz. Ich denke nochmal nach. Nicht einfach, bei einem derartigen Tag. Aber ich verstehe, worauf du hinaus willst.

Ich fing echt heute morgen schon an: Nacht beschissen, weil er und ich wegen seinen Zähnen nachts wach, dazu der demente Hund und dann wurde ich noch unsanft geweckt. Heute war wohl nicht mein Tag und das seine Antwort. "Spirale" trifft es da ganz gut.

Es gibt ja diese Tage, wo man schon eine halbe Stunde nach dem Aufstehen besser im Bett geblieben wäre.

Ja genau, das ist so meine Denkrichtung. Ich stelle mir die Kompromissfähigkeit und das Nein-Hören immer ein bisschen vor wie einen Eimer, der in guten Nächten aufgefüllt wird und über den Tag hinweg mit Kooperationen deinerseits (eigentlich habe ich keine Lust mehr zu lesen, aber wenn es dir so wichtig ist, lese ich dir dieses Buch doch noch einmal vor) und seinerseits gefüllt und geleert wird. Wenn man morgens schon mit dem falschen Fuß aufsteht, ist der Eimer schon vor dem Frühstück fast leer, an anderen, guten Tagen, schafft man es ohne Wutanfall bis zum Abendessen... das ist ja immer ziemlich tagesformabhängig.

Mir gings mit der Eule und dem Mäuserich übrigens sehr ähnlich, auch im gleichen Alter. Sie ist bis heute eher das Lese-Bastel-Drinnenkind, er gräbt im Garten Löcher und jagt Drachen mit selbstgebauten Waffen und ist wirklich körperlich und geistig unausgeglichen, wenn wir mehr als einen Tag nur im Haus sind. Er braucht diesen Kreativraum und die Freiheit des Gartens, wo er tun und lassen kann, was er will, solang dabei niemand verletzt wird. In dem Winter, wo der Mäuserich 1 und die Eule 3 war, war das oft ein Spagat. Regelmäßig saß die Eule im Kinderwagen, während der Mäuserich mit einem Stock in der Hand in der Gegend herumstiefelte.
Darwin27
10550 Beiträge
15.11.2019 20:59
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Darwin27:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Darwin27:

Schade, dass wir hier irgendwie vom Thema abgekommen sind. Ich habe mir wirklich Erfahrungen und Ratschläge erhofft. Kein Mädchen- oder Jungs-Wetteifern. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es jemand so ausdrücken wollte.

Ich kann ja nur von meinen Kindern sprechen und bei meinen Kindern ist es eben so aufgeteilt. Das bedeutet nicht, dass ich einen von beiden weniger oder mehr lieb habe. Ich dachte nicht, dass ich das erwähnen müsste.
Mein Sohn fordert mich aktuell nur mehr, weil ich mich in dieser Art nicht wiederfinde.
Attachment parenting klappt irgendwie bei meiner Tochter um Welten besser. Und eigentlich hätte ich gerne, dass es bei beiden möglich ist.

Geh den Beginn des Tages nochmal durch. Was gab's denn alles für Neins, bevor ihr euch in der Frustspirale hochgeschaukelt habt?


Danke, das ist ein guter Ansatz. Ich denke nochmal nach. Nicht einfach, bei einem derartigen Tag. Aber ich verstehe, worauf du hinaus willst.

Ich fing echt heute morgen schon an: Nacht beschissen, weil er und ich wegen seinen Zähnen nachts wach, dazu der demente Hund und dann wurde ich noch unsanft geweckt. Heute war wohl nicht mein Tag und das seine Antwort. "Spirale" trifft es da ganz gut.

Es gibt ja diese Tage, wo man schon eine halbe Stunde nach dem Aufstehen besser im Bett geblieben wäre.

Ja genau, das ist so meine Denkrichtung. Ich stelle mir die Kompromissfähigkeit und das Nein-Hören immer ein bisschen vor wie einen Eimer, der in guten Nächten aufgefüllt wird und über den Tag hinweg mit Kooperationen deinerseits (eigentlich habe ich keine Lust mehr zu lesen, aber wenn es dir so wichtig ist, lese ich dir dieses Buch doch noch einmal vor) und seinerseits gefüllt und geleert wird. Wenn man morgens schon mit dem falschen Fuß aufsteht, ist der Eimer schon vor dem Frühstück fast leer, an anderen, guten Tagen, schafft man es ohne Wutanfall bis zum Abendessen... das ist ja immer ziemlich tagesformabhängig.

Mir gings mit der Eule und dem Mäuserich übrigens sehr ähnlich, auch im gleichen Alter. Sie ist bis heute eher das Lese-Bastel-Drinnenkind, er gräbt im Garten Löcher und jagt Drachen mit selbstgebauten Waffen und ist wirklich körperlich und geistig unausgeglichen, wenn wir mehr als einen Tag nur im Haus sind. Er braucht diesen Kreativraum und die Freiheit des Gartens, wo er tun und lassen kann, was er will, solang dabei niemand verletzt wird. In dem Winter, wo der Mäuserich 1 und die Eule 3 war, war das oft ein Spagat. Regelmäßig saß die Eule im Kinderwagen, während der Mäuserich mit einem Stock in der Hand in der Gegend herumstiefelte.


Ganz genau so ist es hier auch oft.

Sie überhaupt zu motivieren rauszugehen, ist nicht so leicht und gelingt an manchen Tagen gar nicht. @Shelyra: ich versuche das genau so ganz oft.

Deshalb sollte ich ihn wohl morgens gezielt auspowern. Da bleibt mir morgens eben immer die Wahl: Vorkochen, endlich bügeln oder mit ihm rausgehen. Heute gab ich dem Haushalt den Vorzug. Hab ihn allerdings in den Schlaf Gassi-getragen. Das reichte einfach nicht.

Da muss ich mich wohl besser organisieren. Dabei wollte ich heute einfach mal in den Tag werkeln.
Blancanieves
2206 Beiträge
15.11.2019 21:21
Hallo liebe Darwin,

Saurier ist zwar schon älter als dein Kleiner, aber er ist sehr aktiv und geht auf sich raus, überspannt gerne meinen Bogen und überhaupt neigt er manchmal dazu, den "sterbenden Schwan" darzustellen.
Wenn er wütend wird, wirft er mit Autos um sich, hat schon ein paarmal die Schlagstöcke von Schlagzeug in das Gesicht seines Vaters gehauen und überhaupt schön schreien seine einzige Art der Kommunikation zu sein...(laut mir).

Ich weiß, jedes Kind ist anders- dennoch hilft es dir vielleicht, ein paar Erfahrungen aus unserem Familienleben zu lesen.

Was uns allen sehr geholfen hat war Struktur und absehbare Aktivitäten/Rituale. Egal ob Abends beim Waschen oder beim Essen.
Dazu kommt, dass Saurier äußerst ausgeglichen ist, wenn er helfen kann. Wäsche zusammenlegen (klar, auf seine Art ), fegen, den Tisch abwischen...
Im Alter von deinen Sohn vielleicht ne Sprayflasche kaufen und ihn die Pflanzen gießen/besprühen lassen, oder den Tisch nass machen lassen und ein Tuch zum Trocknen bereitstellen. Solche relativ einfachen Hausarbeiten haben uns dabei geholfen, dass der Saurier seine Energie/Kraft auf eine Sache fokussiert und sich ausgeglichener fühlt.
Klappt nicht jeden Tag, ich habe mir oft Inspirationen aus der Montessori Pädagogik geholt, dort gibt es eine Menge Alltagsaktivitäten, auch für die Kleinsten (das Meiste habe ich allerdings auf englischen Seiten gesucht). Das alles wurde dann dem Saurier angepasst und klappte meistens um dem Tag etwas "Frieden" zu geben.
Mittlerweile geht es schon besser, vor allem mich hat das Belastet, weil ich tatsächlich das Gegenteil von Saurier bin, ich liebe Ruhe, kuscheln und Entspannung. Dennoch konnte ich auf diese Art sehr viel für mich lernen und wurde/werde vom Saurier gefordert- das war/ist auch nicht schlecht

Darwin27
10550 Beiträge
15.11.2019 22:08
Zitat von Blancanieves:

Hallo liebe Darwin,

Saurier ist zwar schon älter als dein Kleiner, aber er ist sehr aktiv und geht auf sich raus, überspannt gerne meinen Bogen und überhaupt neigt er manchmal dazu, den "sterbenden Schwan" darzustellen.
Wenn er wütend wird, wirft er mit Autos um sich, hat schon ein paarmal die Schlagstöcke von Schlagzeug in das Gesicht seines Vaters gehauen und überhaupt schön schreien seine einzige Art der Kommunikation zu sein...(laut mir).

Ich weiß, jedes Kind ist anders- dennoch hilft es dir vielleicht, ein paar Erfahrungen aus unserem Familienleben zu lesen.

Was uns allen sehr geholfen hat war Struktur und absehbare Aktivitäten/Rituale. Egal ob Abends beim Waschen oder beim Essen.
Dazu kommt, dass Saurier äußerst ausgeglichen ist, wenn er helfen kann. Wäsche zusammenlegen (klar, auf seine Art ), fegen, den Tisch abwischen...
Im Alter von deinen Sohn vielleicht ne Sprayflasche kaufen und ihn die Pflanzen gießen/besprühen lassen, oder den Tisch nass machen lassen und ein Tuch zum Trocknen bereitstellen. Solche relativ einfachen Hausarbeiten haben uns dabei geholfen, dass der Saurier seine Energie/Kraft auf eine Sache fokussiert und sich ausgeglichener fühlt.
Klappt nicht jeden Tag, ich habe mir oft Inspirationen aus der Montessori Pädagogik geholt, dort gibt es eine Menge Alltagsaktivitäten, auch für die Kleinsten (das Meiste habe ich allerdings auf englischen Seiten gesucht). Das alles wurde dann dem Saurier angepasst und klappte meistens um dem Tag etwas "Frieden" zu geben.
Mittlerweile geht es schon besser, vor allem mich hat das Belastet, weil ich tatsächlich das Gegenteil von Saurier bin, ich liebe Ruhe, kuscheln und Entspannung. Dennoch konnte ich auf diese Art sehr viel für mich lernen und wurde/werde vom Saurier gefordert- das war/ist auch nicht schlecht


Danke für dein Input Blanca! Ich habe mir vor kurzem auch ein Montessori Buch gekauft, speziell für Aktivitäten mit kleinen Kindern, allerdings ist für seine Altersklasse eigentlich noch nichts Großartiges dabei. Er ist am liebsten auf Entdeckertour, schleppt eigentlich nur Dinge durch die Gegend, leert Schubladen, klettert und kraxelt. Produktiv sein ist hier noch nicht drin.
Als mein Fass heute morgen noch nicht voll war, habe ich ihm eine Pappkiste mit Schlitz gebastelt und Spielzeuggeld dazu, damit er sich damit beschäftigen kann. Hat ihn genau zwei Minuten interessiert. Und jedes Mal wieder 30 Sekunden, wenn ich mich dazu gesellt habe.

Es nützt alles nichts, an Tagen wie heute wird mein Haushalt einfach hinten anstehen müssen. Unterm Strich bin ich dann sicherlich trotzdem produktiver, weil er irgendwann zufrieden sein wird.
LIttleOne13
26290 Beiträge
15.11.2019 22:13
Zitat von Darwin27:

Zitat von Blancanieves:

Hallo liebe Darwin,

Saurier ist zwar schon älter als dein Kleiner, aber er ist sehr aktiv und geht auf sich raus, überspannt gerne meinen Bogen und überhaupt neigt er manchmal dazu, den "sterbenden Schwan" darzustellen.
Wenn er wütend wird, wirft er mit Autos um sich, hat schon ein paarmal die Schlagstöcke von Schlagzeug in das Gesicht seines Vaters gehauen und überhaupt schön schreien seine einzige Art der Kommunikation zu sein...(laut mir).

Ich weiß, jedes Kind ist anders- dennoch hilft es dir vielleicht, ein paar Erfahrungen aus unserem Familienleben zu lesen.

Was uns allen sehr geholfen hat war Struktur und absehbare Aktivitäten/Rituale. Egal ob Abends beim Waschen oder beim Essen.
Dazu kommt, dass Saurier äußerst ausgeglichen ist, wenn er helfen kann. Wäsche zusammenlegen (klar, auf seine Art ), fegen, den Tisch abwischen...
Im Alter von deinen Sohn vielleicht ne Sprayflasche kaufen und ihn die Pflanzen gießen/besprühen lassen, oder den Tisch nass machen lassen und ein Tuch zum Trocknen bereitstellen. Solche relativ einfachen Hausarbeiten haben uns dabei geholfen, dass der Saurier seine Energie/Kraft auf eine Sache fokussiert und sich ausgeglichener fühlt.
Klappt nicht jeden Tag, ich habe mir oft Inspirationen aus der Montessori Pädagogik geholt, dort gibt es eine Menge Alltagsaktivitäten, auch für die Kleinsten (das Meiste habe ich allerdings auf englischen Seiten gesucht). Das alles wurde dann dem Saurier angepasst und klappte meistens um dem Tag etwas "Frieden" zu geben.
Mittlerweile geht es schon besser, vor allem mich hat das Belastet, weil ich tatsächlich das Gegenteil von Saurier bin, ich liebe Ruhe, kuscheln und Entspannung. Dennoch konnte ich auf diese Art sehr viel für mich lernen und wurde/werde vom Saurier gefordert- das war/ist auch nicht schlecht


Danke für dein Input Blanca! Ich habe mir vor kurzem auch ein Montessori Buch gekauft, speziell für Aktivitäten mit kleinen Kindern, allerdings ist für seine Altersklasse eigentlich noch nichts Großartiges dabei. Er ist am liebsten auf Entdeckertour, schleppt eigentlich nur Dinge durch die Gegend, leert Schubladen, klettert und kraxelt. Produktiv sein ist hier noch nicht drin.
Als mein Fass heute morgen noch nicht voll war, habe ich ihm eine Pappkiste mit Schlitz gebastelt und Spielzeuggeld dazu, damit er sich damit beschäftigen kann. Hat ihn genau zwei Minuten interessiert. Und jedes Mal wieder 30 Sekunden, wenn ich mich dazu gesellt habe.

Es nützt alles nichts, an Tagen wie heute wird mein Haushalt einfach hinten anstehen müssen. Unterm Strich bin ich dann sicherlich trotzdem produktiver, weil er irgendwann zufrieden sein wird.

Er ist ja auch echt noch klein. Hast du den Platz, ihm drinnen die Möglichkeit zum klettern und turnen zu geben?
Darwin27
10550 Beiträge
15.11.2019 22:17
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Darwin27:

Zitat von Blancanieves:

Hallo liebe Darwin,

Saurier ist zwar schon älter als dein Kleiner, aber er ist sehr aktiv und geht auf sich raus, überspannt gerne meinen Bogen und überhaupt neigt er manchmal dazu, den "sterbenden Schwan" darzustellen.
Wenn er wütend wird, wirft er mit Autos um sich, hat schon ein paarmal die Schlagstöcke von Schlagzeug in das Gesicht seines Vaters gehauen und überhaupt schön schreien seine einzige Art der Kommunikation zu sein...(laut mir).

Ich weiß, jedes Kind ist anders- dennoch hilft es dir vielleicht, ein paar Erfahrungen aus unserem Familienleben zu lesen.

Was uns allen sehr geholfen hat war Struktur und absehbare Aktivitäten/Rituale. Egal ob Abends beim Waschen oder beim Essen.
Dazu kommt, dass Saurier äußerst ausgeglichen ist, wenn er helfen kann. Wäsche zusammenlegen (klar, auf seine Art ), fegen, den Tisch abwischen...
Im Alter von deinen Sohn vielleicht ne Sprayflasche kaufen und ihn die Pflanzen gießen/besprühen lassen, oder den Tisch nass machen lassen und ein Tuch zum Trocknen bereitstellen. Solche relativ einfachen Hausarbeiten haben uns dabei geholfen, dass der Saurier seine Energie/Kraft auf eine Sache fokussiert und sich ausgeglichener fühlt.
Klappt nicht jeden Tag, ich habe mir oft Inspirationen aus der Montessori Pädagogik geholt, dort gibt es eine Menge Alltagsaktivitäten, auch für die Kleinsten (das Meiste habe ich allerdings auf englischen Seiten gesucht). Das alles wurde dann dem Saurier angepasst und klappte meistens um dem Tag etwas "Frieden" zu geben.
Mittlerweile geht es schon besser, vor allem mich hat das Belastet, weil ich tatsächlich das Gegenteil von Saurier bin, ich liebe Ruhe, kuscheln und Entspannung. Dennoch konnte ich auf diese Art sehr viel für mich lernen und wurde/werde vom Saurier gefordert- das war/ist auch nicht schlecht


Danke für dein Input Blanca! Ich habe mir vor kurzem auch ein Montessori Buch gekauft, speziell für Aktivitäten mit kleinen Kindern, allerdings ist für seine Altersklasse eigentlich noch nichts Großartiges dabei. Er ist am liebsten auf Entdeckertour, schleppt eigentlich nur Dinge durch die Gegend, leert Schubladen, klettert und kraxelt. Produktiv sein ist hier noch nicht drin.
Als mein Fass heute morgen noch nicht voll war, habe ich ihm eine Pappkiste mit Schlitz gebastelt und Spielzeuggeld dazu, damit er sich damit beschäftigen kann. Hat ihn genau zwei Minuten interessiert. Und jedes Mal wieder 30 Sekunden, wenn ich mich dazu gesellt habe.

Es nützt alles nichts, an Tagen wie heute wird mein Haushalt einfach hinten anstehen müssen. Unterm Strich bin ich dann sicherlich trotzdem produktiver, weil er irgendwann zufrieden sein wird.

Er ist ja auch echt noch klein. Hast du den Platz, ihm drinnen die Möglichkeit zum klettern und turnen zu geben?


Ja. Den hat er allerdings eh schon immer. Wir haben einen großen Wohnbereich mit 2 Couchen, wovon eine von den Kindern zum Toben benutzt werden darf. Er läuft auf beiden rum, das ist auch ok

Dazu ein Schaukelsitz für die Große (auf den er auch darf, aber nicht allein hoch kommt), 2 Ikeastühle, die er zum Klettern nutzt, eine Bank zum Balancieren und auf die Couch hechten.. Er hat alle Möglichkeiten
shelyra
69211 Beiträge
16.11.2019 08:30
Kann und darf er mit Küchenutensilien spielen?
Wir hatten bei Tabea eine Tupperschublade. Die dürfte sie nach Belieben aus und umräumen. Damit hat sie sich beschäftigt während ich möchte oder Geschirr spülte.
Als nicht mehr alles in den Mund wanderte gab es dann Bohnen und co dazu. Die konnte man von einem Becher Inden anderen rieseln lassen - der Renner!

Und ansonsten: Werd gelassener was den Haushalt angeht. Es ist echt nicht schlimm wenn das Geschirr Mal einen Tag steht oder die Wäsche nicht direkt weg geräumt wird (kann ja zb der Mann auch Mal machen...)
Darwin27
10550 Beiträge
16.11.2019 13:56
Zitat von shelyra:

Kann und darf er mit Küchenutensilien spielen?
Wir hatten bei Tabea eine Tupperschublade. Die dürfte sie nach Belieben aus und umräumen. Damit hat sie sich beschäftigt während ich möchte oder Geschirr spülte.
Als nicht mehr alles in den Mund wanderte gab es dann Bohnen und co dazu. Die konnte man von einem Becher Inden anderen rieseln lassen - der Renner!

Und ansonsten: Werd gelassener was den Haushalt angeht. Es ist echt nicht schlimm wenn das Geschirr Mal einen Tag steht oder die Wäsche nicht direkt weg geräumt wird (kann ja zb der Mann auch Mal machen...)


Ja, das darf er und macht er auch öfter. Und tatsächlich auch recht ausgiebig. Allerdings ist meine Küche nicht so groß und dann bin ich ziemlich gehandicapt was die Spülmaschine und den Herd angeht. Es geht, aber nicht immer.

Heute morgen hatte er das volle Programm und scheint ziemlich ausgelastet. Er war im Hühnergehege während mein Mann den Stall gereinigt hat, danach mit einkaufen und jetzt liegt er müde im Bett. Wenn wir zu zweit sind am Wochenende ist das ja auch gar kein Problem.

Wegen dem Haushalt... Da hast du natürlich recht. Da bin ich schon ziemlich perfektionistisch. Es macht mich allerdings auch unzufrieden, wenn das nicht so läuft wie ich es gerne hätte. Und meinen Mann muss ich da wirklich in Schutz nehmen - der ist so ein Goldstück, das jegliche Arbeit hier ohne Murren genauso macht wie ich.
Christen
25087 Beiträge
16.11.2019 14:43
Zitat von Scheibenkleister:

Zitat von Christen:

Wir haben ja auch zwei kleine Vulkane. 2von6.Und zwar ein Mädchen und einen Junge. 50:50 und ich glaube, dass diese Zahlen ganz gut den Durchschnitt allgemein spiegeln.
Aber auch Vulkane kann man etwas bändigen. Und ganz ehrlich, Gläser im Laden schmeißen oder Leute mit Wägen rammen...ne!Da wären wir so schnell auf dem Heimweg, so schnell könnten die nicht "aber "sagen. Und danach würde es seeehr lange dauern, bis sie wieder mit dürften


Genau. Deswegen gehen die Jungs wenn möglich nicht mit. Und natürlich lasse ich sie das nicht munter weiter machen. Unabhängig davon ist meine Tochter der Vulkan. Sie ist voller Emotionen und Wut, laut und ungebremst, weinend und lachend, schreiend und tobend. Aber ihre lauten Emotionen wachsen aus ihren eigenen Bedürfnissen, meistens wenn sie überfordert ist. Nie (!) aus Langeweile wie bei meinem Großen. Der übrigens ein ziemlich tolles Kind ist wie hier ja einige wissen, die uns in echt kennen.
kann ich voll verstehen, dass du dir das nicht oft gibst was ich aber nicht verstehe...wie kann es sein, dass Kinder nach 2Sekunden im Laden weg sind?
Scheibenkleister
2387 Beiträge
16.11.2019 14:51
Zitat von Christen:

Zitat von Scheibenkleister:

Zitat von Christen:

Wir haben ja auch zwei kleine Vulkane. 2von6.Und zwar ein Mädchen und einen Junge. 50:50 und ich glaube, dass diese Zahlen ganz gut den Durchschnitt allgemein spiegeln.
Aber auch Vulkane kann man etwas bändigen. Und ganz ehrlich, Gläser im Laden schmeißen oder Leute mit Wägen rammen...ne!Da wären wir so schnell auf dem Heimweg, so schnell könnten die nicht "aber "sagen. Und danach würde es seeehr lange dauern, bis sie wieder mit dürften


Genau. Deswegen gehen die Jungs wenn möglich nicht mit. Und natürlich lasse ich sie das nicht munter weiter machen. Unabhängig davon ist meine Tochter der Vulkan. Sie ist voller Emotionen und Wut, laut und ungebremst, weinend und lachend, schreiend und tobend. Aber ihre lauten Emotionen wachsen aus ihren eigenen Bedürfnissen, meistens wenn sie überfordert ist. Nie (!) aus Langeweile wie bei meinem Großen. Der übrigens ein ziemlich tolles Kind ist wie hier ja einige wissen, die uns in echt kennen.
kann ich voll verstehen, dass du dir das nicht oft gibst was ich aber nicht verstehe...wie kann es sein, dass Kinder nach 2Sekunden im Laden weg sind?


Na ja, die sind nicht weg im Sinne von aus den Augen aus dem Sinn, sie rennen halt voraus, bleiben nicht am Kinderwagen stehen, greifen nach Keksen, Spielsachen, Getränken, Verpackungen, die sie toll finden, sind einen Gang weiter als ich. Sowas halt. Ehrlich gesagt finde ich das jetzt auch nicht so unüblich. Ich sehe viele Kinder die nicht wie Zinnsoldaten „funktionieren“. Das macht es aber nicht minder anstrengend, vorallem wenn es zwei kleine Kinder und verschiedene Richtungen betrifft. Mir ging es bei meinem Eintrag aber vorallem auch um den Unterschied zum Tochterkind. Und dabei ehrlich gesagg kein bisschen um diesen Genderkack, sondern einzig und allein um eine Betrachtung meiner Kinder. Die übrigens alle drei monstercool und extrem wunderbar sind, obwohl oder gerade weil sie nicht nur „funktionieren“ sondern eigene Ideen haben, selbst wenn mir die nicht gefallen und/oder sie meine Abläufe stark verkomplizieren.

Christen
25087 Beiträge
16.11.2019 14:56
Zitat von Scheibenkleister:

Zitat von Christen:

Zitat von Scheibenkleister:

Zitat von Christen:

Wir haben ja auch zwei kleine Vulkane. 2von6.Und zwar ein Mädchen und einen Junge. 50:50 und ich glaube, dass diese Zahlen ganz gut den Durchschnitt allgemein spiegeln.
Aber auch Vulkane kann man etwas bändigen. Und ganz ehrlich, Gläser im Laden schmeißen oder Leute mit Wägen rammen...ne!Da wären wir so schnell auf dem Heimweg, so schnell könnten die nicht "aber "sagen. Und danach würde es seeehr lange dauern, bis sie wieder mit dürften


Genau. Deswegen gehen die Jungs wenn möglich nicht mit. Und natürlich lasse ich sie das nicht munter weiter machen. Unabhängig davon ist meine Tochter der Vulkan. Sie ist voller Emotionen und Wut, laut und ungebremst, weinend und lachend, schreiend und tobend. Aber ihre lauten Emotionen wachsen aus ihren eigenen Bedürfnissen, meistens wenn sie überfordert ist. Nie (!) aus Langeweile wie bei meinem Großen. Der übrigens ein ziemlich tolles Kind ist wie hier ja einige wissen, die uns in echt kennen.
kann ich voll verstehen, dass du dir das nicht oft gibst was ich aber nicht verstehe...wie kann es sein, dass Kinder nach 2Sekunden im Laden weg sind?


Na ja, die sind nicht weg im Sinne von aus den Augen aus dem Sinn, sie rennen halt voraus, bleiben nicht am Kinderwagen stehen, greifen nach Keksen, Spielsachen, Getränken, Verpackungen, die sie toll finden, sind einen Gang weiter als ich. Sowas halt. Ehrlich gesagt finde ich das jetzt auch nicht so unüblich. Ich sehe viele Kinder die nicht wie Zinnsoldaten „funktionieren“. Das macht es aber nicht minder anstrengend, vorallem wenn es zwei kleine Kinder und verschiedene Richtungen betrifft. Mir ging es bei meinem Eintrag aber vorallem auch um den Unterschied zum Tochterkind. Und dabei ehrlich gesagg kein bisschen um diesen Genderkack, sondern einzig und allein um eine Betrachtung meiner Kinder. Die übrigens alle drei monstercool und extrem wunderbar sind, obwohl oder gerade weil sie nicht nur „funktionieren“ sondern eigene Ideen haben, selbst wenn mir die nicht gefallen und/oder sie meine Abläufe stark verkomplizieren.
okay,bei Zinnsoldaten und funktionieren bin ich ausgestiegen..
Und doch, ich finde es schon unüblich, wenn Kleinkinder einen Gang weiter sind als ich...
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