Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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LIttleOne13
26290 Beiträge
06.03.2016 22:25
Zitat von Halessia:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Halessia:

Also ich würde ja gerne mal wieder einen bechern gehen.

Aber diese ungezogenen Gören respektieren MEINE Bedürfnisse keinen Meter!!! Stattdessen muss ich einschlafbegleiten! Ich könnte kotzen!!! Das hab ich jetzt davon!


Meine haben es auch nicht so damit. Die Eule schläft seit ner halben Stunde und der Mäuserich steht zur Zeit zwischen 5 und 6 auf.
Wenn der Schulbus kommt und wir so langsam mal abgestillt haben, gehen wir zusammen einen saufen, ok?


Deal!
*
Wollte dir übrigens noch beipflichten mit dem "hast du ein Glück, bei den Kindern" etc. Werde manchmal, vor allem in der Verwandtschaft, gefragt, warum die Große kaum bockt/trotzt/ausrastet. Wenn ich dann sage, dass wir so gut kommunizieren, dass es kaum Mißverständnisse gibt, und dass ich sie, falls sie mal nicht ihren Willen nicht bekommt und losbrüllt, ganz gut wieder aufgefangen bekomme, dann liegt das natürlich nur daran, weil sie ja eh so eine Ruhige ist... Bei einem Standardkind könne das ja gar nicht klappen, da wird dann ein einstündiger Tobsuchtsanfall als unvermeidbares Naturereignis gesehen, auf das man selbst keinen Einfluss haben kann.


Ich glaub, ich brauch ein halbes Glas Sekt und bin danach KO.

Das kenne ich sehr gut! Ich bin schon sehr gespannt, wie sich unsere beiden Kleinen dahingehend entwickeln. Bei 2 Kindern dieser Art kann einem doch keiner mehr ernsthaft erzählen, das sei alles Glück, oder?!
Beim Mäuserich merke ich schon die Tendenz in die gleiche Richtung. Er schreit fast nie, nur wenn er die Kurve zum Schlafen nicht rechtzeitig kriegt, oder gelegentlich im Auto. Aber er schreit niemals ohne erkennbaren Grund und von 0 auf 100 los, sondern zeigt vorher eine Menge Anzeichen des Unwohlseins, ehe er quängelt, meckert und dann - würde ich nicht schon bei den Anzeichen reagieren - anfängt zu weinen. Schreien ist ja irgendwie eine Art Symbol für Babys und Kinder, kommt mir zumindest oft so vor. Er schreit nicht viel, also ist er lieb. Glück gehabt.
Das Weinen war in den ersten 3 Monaten wesentlich mehr, was aber auch da vor allem daran lag, dass er oft kaum in den Schlaf gefunden hat und ich, allein zuhause mit den beiden Kindern, niemals genug Ruhe hatte um mich nur auf sein Bedürfnis zu konzentrieren. Inzwischen weiß ich, was er braucht, und er lernt, wie es geht - oft schläft er in weniger als 10 Minuten im Bett beim Stillen oder auf mir ein, und so lang beschäftigt sich die Eule allein. Das hat wirklich vieles vereinfacht, dass wir da nun unseren Weg gefunden haben.
06.03.2016 22:40
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Halessia:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Halessia:

Also ich würde ja gerne mal wieder einen bechern gehen.

Aber diese ungezogenen Gören respektieren MEINE Bedürfnisse keinen Meter!!! Stattdessen muss ich einschlafbegleiten! Ich könnte kotzen!!! Das hab ich jetzt davon!


Meine haben es auch nicht so damit. Die Eule schläft seit ner halben Stunde und der Mäuserich steht zur Zeit zwischen 5 und 6 auf.
Wenn der Schulbus kommt und wir so langsam mal abgestillt haben, gehen wir zusammen einen saufen, ok?


Deal!
*
Wollte dir übrigens noch beipflichten mit dem "hast du ein Glück, bei den Kindern" etc. Werde manchmal, vor allem in der Verwandtschaft, gefragt, warum die Große kaum bockt/trotzt/ausrastet. Wenn ich dann sage, dass wir so gut kommunizieren, dass es kaum Mißverständnisse gibt, und dass ich sie, falls sie mal nicht ihren Willen nicht bekommt und losbrüllt, ganz gut wieder aufgefangen bekomme, dann liegt das natürlich nur daran, weil sie ja eh so eine Ruhige ist... Bei einem Standardkind könne das ja gar nicht klappen, da wird dann ein einstündiger Tobsuchtsanfall als unvermeidbares Naturereignis gesehen, auf das man selbst keinen Einfluss haben kann.


Ich glaub, ich brauch ein halbes Glas Sekt und bin danach KO.

Das kenne ich sehr gut! Ich bin schon sehr gespannt, wie sich unsere beiden Kleinen dahingehend entwickeln. Bei 2 Kindern dieser Art kann einem doch keiner mehr ernsthaft erzählen, das sei alles Glück, oder?!
Beim Mäuserich merke ich schon die Tendenz in die gleiche Richtung. Er schreit fast nie, nur wenn er die Kurve zum Schlafen nicht rechtzeitig kriegt, oder gelegentlich im Auto. Aber er schreit niemals ohne erkennbaren Grund und von 0 auf 100 los, sondern zeigt vorher eine Menge Anzeichen des Unwohlseins, ehe er quängelt, meckert und dann - würde ich nicht schon bei den Anzeichen reagieren - anfängt zu weinen. Schreien ist ja irgendwie eine Art Symbol für Babys und Kinder, kommt mir zumindest oft so vor. Er schreit nicht viel, also ist er lieb. Glück gehabt.
Das Weinen war in den ersten 3 Monaten wesentlich mehr, was aber auch da vor allem daran lag, dass er oft kaum in den Schlaf gefunden hat und ich, allein zuhause mit den beiden Kindern, niemals genug Ruhe hatte um mich nur auf sein Bedürfnis zu konzentrieren. Inzwischen weiß ich, was er braucht, und er lernt, wie es geht - oft schläft er in weniger als 10 Minuten im Bett beim Stillen oder auf mir ein, und so lang beschäftigt sich die Eule allein. Das hat wirklich vieles vereinfacht, dass wir da nun unseren Weg gefunden haben.



Danke das ihr das geschrieben habt!
Das sagen nämlich unsere Familien auch. Mia ist so weil sie so ist, weil wir Glück haben, weil...warum auch immer. Das es aber auch (zum Teil) unser "verdienst" ist....das ist Quatsch!

Deshalb bin ich auch gespannt was Mint für ein Kind sein wird, da ich bzw wir durchaus der Meinung sind dass es an unserem Umgang mit Mia liegt.
Schaf
12473 Beiträge
06.03.2016 23:04
Ich klinke mich hier mal mit ein, habe bis jetzt Interessiert mitgelesen und mag jetzt auch mitschreiben.

Kurze Vorstellung:
30 Jahre, verheiratet, 3 Jungs (4,5J + 3J + 7 Mon)
Trageberaterin, Stillberaterin, TZ-Windelfrei, Hausgeburt, Familienbett - so ziemlich das "klassische AP"

Zum Thema Geschwisterkinder:
Ich sage inzwischen, dass ich heilfroh bin, dass Simon (der 2.) bei uns ist. Ohne ihn würde ich glauben, dass ich einfach eine bessere Mutter bin - inzwischen weiß ich, dass Mario (der Große) es mir leicht gemacht hat eine bessere Mutter zu sein!

Mario's Trotzphase dauerte 2 Minuten - ungelogen! Das war ein Zornanfall und das wars! Simon im Gegensatz ist ein willensstarkes Kind, das mit seinen Gefühlen oft überfordert ist.
Es ist also auch ganz stark Veranlagung! Mario kommt nach mir, Simon nach meinem Mann.

Ja, diese ganze "AP-Schiene" kann Kindern helfen ruhiger und ausgeglichener zu werden, Wunder bewirken kann sie aber nicht.
LIttleOne13
26290 Beiträge
06.03.2016 23:13
Schön, dich zu lesen, Schaf!
Das ist eben der Punkt, wo ich so gespannt auf den Mäuserich bin. Die Eule kann, wenn sie vom Papa missverstanden oder übergangen wird, ganz schön ungemütlich werden, ist aber sonst sehr umgänglich. Also, ich kann mit ihr einkaufen gehen und mich frei bewegen, ohne den nächsten Schreianfall zu fürchten. Sie hört, wenns nötig ist und lässt Kompromisse mit sich aushandeln.

Wie waren deine Jungs denn als Babys?
Schaf
12473 Beiträge
06.03.2016 23:36
Zitat von LIttleOne13:

Schön, dich zu lesen, Schaf!
Das ist eben der Punkt, wo ich so gespannt auf den Mäuserich bin. Die Eule kann, wenn sie vom Papa missverstanden oder übergangen wird, ganz schön ungemütlich werden, ist aber sonst sehr umgänglich. Also, ich kann mit ihr einkaufen gehen und mich frei bewegen, ohne den nächsten Schreianfall zu fürchten. Sie hört, wenns nötig ist und lässt Kompromisse mit sich aushandeln.

Wie waren deine Jungs denn als Babys?

Wie heute.

Mario haben wir immer unser "Wursti-Baby" genannt, weil ihm alles Wurst (also egal) war. Tragen super. Kinderwagen super. Stillen super. Flasche super, egal ob PRE oder MuMi. Brei super. Fingerfood super. Familienbett super. Beistellbett super. Eigenes Zimmer super. Ins Bett bringen super. Alleine einschlafen super.
Also egal was, er war begeistert!

Simon ist das "1.000-Volt-Baby"
Der ist nie alleine oder "einfach so" eingeschlafen. Hat Flasche und Schnuller Komplett verweigert. Wollte sehr früh essen. Und zwar das was wir haben. Und hat es deutlich eingefordert. Wir wollten ein Babyzeichen mit der Hand für "Stillen" einführen. Er hat sich lieber ins Hohlkreuz geschmissen und gebrüllt, auch noch als er älter war (hab bis 22 Mon gestillt).
Aber - weil das alles so negativ klingt - hat früher und lauter gelacht, wie ich ich es je bei einem Baby erlebt habe. Hat trotz leichter einseitiger Lähmung klettern gelernt, besser als sein großer Bruder. Ist an seine Grenzen gegangen und hat sie überwunden, einfach weil sein Wille ein Versagen nicht akzeptiert hätte.

Die beiden sind Tag und Nacht - oder besser noch Ying und Yang.

Sie ergänzen sich, motivieren sich, beruhigen sich, trösten sich, fordern sich.

Jeder ist das "fehlende Stück" zu seinem Bruder.
Um so gespannter bin ich, wie Felix da rein passt.
Halessia
4118 Beiträge
06.03.2016 23:38
Sicherlich ist da auch viel charakterlich bedingt. Mir platzt aber dann die Hutschnur, wenn sich jemand hinstellt mit der Meinung, dass man ja sowieso nichts tun könne, dass Kind muss sich stundenlang ausbocken etc., diese passive hinnehmende Haltung, bei der man sein eigenes Verhalten Null hinterfragt...

Selbstverständlich darf mich Kind Nr. 2 auch eines Besseren belehren.
Prinzessin_Skadi
352 Beiträge
06.03.2016 23:43
Der Löwe hat heute Schleife geübt.
Mit allen Schuhen, die er bei uns im Haus auftreiben konnte. Knapp 25 Paar.
20 Minuten still und leise gearbeitet und dann waren in allen Schuhbändern unzählige fummelige Knoten. Zwei davon haben wir nicht gelöst bekommen und die Schuhe bekommen jetzt neue Schnürsenkel.
War eine klasse Eltern-Beschäftigungstherapie, weil die Bänder zum Teil auch noch rausgezogen waren.
Halessia
4118 Beiträge
06.03.2016 23:43
Ach so, Kind Nr. 1 empfinde ich selbst als sehr fordernd und anstrengend, das Umfeld sieht ein ruhiges Mädchen, das nur brav auf meinem Schoß sitzt.

Kind Nr. 2 ist bislang größtenteils ein absoluter Sonnenschein, dem niemand abnimmt, dass es genauso beschissen schläft wie (auch immer noch) die Große.
Halessia
4118 Beiträge
06.03.2016 23:45
Zitat von Prinzessin_Skadi:

Der Löwe hat heute Schleife geübt.
Mit allen Schuhen, die er bei uns im Haus auftreiben konnte. Knapp 25 Paar.
20 Minuten still und leise gearbeitet und dann waren in allen Schuhbändern unzählige fummelige Knoten. Zwei davon haben wir nicht gelöst bekommen und die Schuhe bekommen jetzt neue Schnürsenkel.
War eine klasse Eltern-Beschäftigungstherapie, weil die Bänder zum Teil auch noch rausgezogen waren.


Wie süß!

Ich habe als Kind immer Zöpfe geflochten in die Fusseln vom Flokati meiner Oma.

Prinzessin_Skadi
352 Beiträge
07.03.2016 00:04
Wurst-Baby wie geil

Justus, unser Mini, findet auch fast alles gut. Ok Flasche und Brei sind doof und alleine einschlafen ging auch noch nie, aber er ist tatsächlich leicht zufrieden zu stellen. Spätestens wenn er auf dem Arm ist bei mir, seinem Papa oder seinen großen Brüdern ist alles wieder gut

Seine Geschwister waren da ganz anders.

Ich höre auch ständig, dass wir ja so ein Glück haben, weil unser Großer keine so schlimme Pubertät durch macht. Ich hingegen bin sicher, dass es auch an unserem Zusammenleben liegt. Seine Freunde und Klassenkameraden kämpfen jetzt nämlich mit allen Mitteln um Freiheiten, die unser Sohn schon lange hat.
Und auch wenn wir Streit haben (kommt natürlich auch vor) spreche ich da ungern mit mehr oder weniger Fremden drüber. Genauso nach Elternsprechtagen: mir wird von Müttern aus der Parallelklasse lang und breit erklärt warum das Töchterchen sich durch Faulheit die Mathenote und damit die Gymnasialempfehlung vergeigt hat und ich sage auf Nachfragen immer nur "Alles gut." (egal ob es so ist oder nicht!). Muss ja nicht die halbe Schule über die schlechte Rechtschreibung oder vergessene Hausaufgaben meiner Kinder bescheid wissen. Ist schließlich auch ihre Privatangelegenheit.
Und weil ich mich nicht beschwere habe ich wohl den Ruf weg unkomplizierte Selbstläuferkinder zu haben.
Prinzessin_Skadi
352 Beiträge
07.03.2016 00:07
Zitat von Halessia:

Zitat von Prinzessin_Skadi:

Der Löwe hat heute Schleife geübt.
Mit allen Schuhen, die er bei uns im Haus auftreiben konnte. Knapp 25 Paar.
20 Minuten still und leise gearbeitet und dann waren in allen Schuhbändern unzählige fummelige Knoten. Zwei davon haben wir nicht gelöst bekommen und die Schuhe bekommen jetzt neue Schnürsenkel.
War eine klasse Eltern-Beschäftigungstherapie, weil die Bänder zum Teil auch noch rausgezogen waren.


Wie süß!

Ich habe als Kind immer Zöpfe geflochten in die Fusseln vom Flokati meiner Oma.


Ich mach das heute noch bei Schals, die an den Enden so Fäden haben.
Schaf
12473 Beiträge
07.03.2016 00:11
Natürlich ist es beides! Wäre ja auch deprimierend, wenn unsere Erziehung, all die Gedanken, die wir uns machen, all die Bücher, die wir lesen vollkommen sinnlos wären!
Magnolia__
1145 Beiträge
07.03.2016 01:09
Argh, ich wollte eigentlich nix zum "Bechergate" sagen, aber jetzt liegt's mir doch auf der Zunge.

Und das mein ich nicht wertend und will auch keine Diskussion entfachen, aber da du meintest, eure Kleiderschränke seien proppevoll...: das ist auch nicht grade umweltbewusst oder wassersparend. 1kg Baumwolle hat zb. einen Wasserverbrauch von mind. 10.000l Wasser. Und das auch in Ländern, wo Trinkwasser nicht problemlos in jedem Haushalt aus dem Hahn sprudelt (Sudan, Ägypten...)

Naja, vielleicht so als Denkanstoß.

@Brünni, ich musste so lachen, was Jana da zu euch sagte. Ich hau euch auf die Fratzen.
Sorry! Aber die Wortwahl ist so süß, die Tatsache, dass Sie sowas sagt natürlich nicht so...

So, ich geh mal mein 1000 Voltbaby stillen...

07.03.2016 07:59
Ihr macht mir Angst vorm 2. Kind

Mein erstes ist insgesamt nämlich auch eher chilllig und pflegeleicht.
Er kann mal nerven mit seiner Quasselei, aber so richtig derbe Wutanfälle oder so hat er eigentlich nicht.
Metalgoth
17541 Beiträge
07.03.2016 08:00
Zitat von silbermarie:

Ihr macht mir Angst vorm 2. Kind

Mein erstes ist insgesamt nämlich auch eher chilllig und pflegeleicht.
Er kann mal nerven mit seiner Quasselei, aber so richtig derbe Wutanfälle oder so hat er eigentlich nicht.


Es wird seeeehr lustig
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