Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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Metalgoth
17541 Beiträge
05.03.2016 20:34
Meine Große ist vorhin beim Spazieren gehen zu ner Gruppe älterer Menschen hin und meinte ziemlich laut zu der einen Frau: "Bist du verrückt?"
Das war mir heute Mittag raus gerutscht, als die Kleine dem Baby mit dem Deckel einer Metalldose auf den Kopf klopfen wollte weil sie wissen wollte, wies klingt...

Das war mir schon unangenehm. Ich hab ihr dann erklärt, dass das nicht nett ist und so...
Tifa
8615 Beiträge
05.03.2016 20:44
Aliya kann auch labern ohne punkt und komma, aber sie überschlägt sich dabei total. In wütenden Momenten schafft sie komplexe Sätze aber eingach nicht. Meistens kreischt sie nur. Das höchste der Gefühle ist dann ein klares "Nein" - für mehr ist sie oft zu aufgebracht. Sie steigert sich in jedes Gefühl immer sehr rein. Bei Freude und Spaß ist das sehr schön anzusehen, bei Wut wird es anstrengend. Sie hat jetzt aber auch Mitgefühl für sich entdeckt. Immer wenn jemand weint (meist Leon) kommt sie angelaufen, kuschelt, küsst, spricht tröstend... Total niedlich
05.03.2016 20:44
Zitat von LIttleOne13:

Ich wollte gestern noch was los werden, kam aber dann abends nicht mehr zum schreiben.
Wir haben uns gestern mit der alten Krabbelgruppe der Eule getroffen. 3 Mütter + ich, inzwischen 7 Kinder. Wir kennen uns aus dem Rückbildungskurs mit unseren "Großen" und treffen uns seitdem regelmäßig.

Mutter 1 mit Kind 2,5 und Baby 11 Monate - Kind nimmt beliebiges Spielzeug, guckt, ob die Mutter schaut, diese wirft ihm einen drohenden Blick zu, er wirft es, sie schimpft. Er läuft weiter, reißt im Vorbeigehen der Eule den Becher mit den Stiften aus der Hand und wirft diesen runter. Die Mutter setzt ihn auf die stille Treppe.
Mutter 2 mit Kind 2,5 und Baby 2 Monate - das Baby wird mit dem Schnuller zugestöpselt, weil die letzte Mahlzeit erst 2,5 Stunden her ist und er mindestens 3 Stunden dazwischen lassen sollte, damit der Magen das verkraftet. Es schreit viel und direkt von 0 auf 100 los und wird immer wieder in der Wippe geparkt, weil man es ja nicht ständig herum tragen kann. Das größere Kind wird dadurch oft zurück gestellt, leidet währenddessen noch total unter der Entthronung, ist eifersüchtig und lässt das durch Geschrei und Aggressionen gegen die Eltern raus, woraufhin auch viel geschimpft wird.
Und Mutter 3 trug ihr kreischendes Kind ins Auto und fuhr, nachdem dieses 3x die Stoppersocken ausgezogen hatte.

Naja, und ich halt. Die Eule malte mit Filzstiften und erwischte ihren Pulli, ich hab sie getröstet und ihr gesagt, dass das passieren kann und wir ihn zuhause in die Waschmaschine werfen. Zwischendrin hab ich mit dem Mäuserich ne halbe Stunde lang Kreise durchs Esszimmer gedreht, damit er in der Emei schlief, und ihn in den knapp 3 Stunden, die wir da waren, 5x gestillt. Kam mir vor wie ein Alien und anschließend war ich einfach traurig und ziemlich überreizt durch die Lautstärke und den vielen emotionalen Stress, der im Raum war. Und dann bekomme ich noch gesagt, wie viel Glück ich doch mit meinen Kindern habe... ich denke, ich werde diese Kontakte nun einfach einschlafen lassen, weil ich merke, dass es weder mir, noch den Kindern gut tut. Die letzten Treffen waren alle recht anstrengend, aber das gestern fand ich richtig heftig. Der Mäuserich war ziemlich überreizt und die Eule erzählte mir den ganzen Abend, dass das Baby ganz viel weint und die Mama es trösten muss...


Das kenn ich also dieses Gefühl von viel zuviel fremden emotionalen Stress.
Das mit den Hausschuhen werd ich nie kapieren. Da is bei uns im Sommer ne Mama 3 Mal schon nach 10 Minuten aus der Krabbelgruppe gegangen weil ihr Sohn die Hausschuhe auszog.
Christen
25087 Beiträge
05.03.2016 20:52
Zitat von Cookie88:

Zitat von LIttleOne13:

Ich wollte gestern noch was los werden, kam aber dann abends nicht mehr zum schreiben.
Wir haben uns gestern mit der alten Krabbelgruppe der Eule getroffen. 3 Mütter + ich, inzwischen 7 Kinder. Wir kennen uns aus dem Rückbildungskurs mit unseren "Großen" und treffen uns seitdem regelmäßig.

Mutter 1 mit Kind 2,5 und Baby 11 Monate - Kind nimmt beliebiges Spielzeug, guckt, ob die Mutter schaut, diese wirft ihm einen drohenden Blick zu, er wirft es, sie schimpft. Er läuft weiter, reißt im Vorbeigehen der Eule den Becher mit den Stiften aus der Hand und wirft diesen runter. Die Mutter setzt ihn auf die stille Treppe.
Mutter 2 mit Kind 2,5 und Baby 2 Monate - das Baby wird mit dem Schnuller zugestöpselt, weil die letzte Mahlzeit erst 2,5 Stunden her ist und er mindestens 3 Stunden dazwischen lassen sollte, damit der Magen das verkraftet. Es schreit viel und direkt von 0 auf 100 los und wird immer wieder in der Wippe geparkt, weil man es ja nicht ständig herum tragen kann. Das größere Kind wird dadurch oft zurück gestellt, leidet währenddessen noch total unter der Entthronung, ist eifersüchtig und lässt das durch Geschrei und Aggressionen gegen die Eltern raus, woraufhin auch viel geschimpft wird.
Und Mutter 3 trug ihr kreischendes Kind ins Auto und fuhr, nachdem dieses 3x die Stoppersocken ausgezogen hatte.

Naja, und ich halt. Die Eule malte mit Filzstiften und erwischte ihren Pulli, ich hab sie getröstet und ihr gesagt, dass das passieren kann und wir ihn zuhause in die Waschmaschine werfen. Zwischendrin hab ich mit dem Mäuserich ne halbe Stunde lang Kreise durchs Esszimmer gedreht, damit er in der Emei schlief, und ihn in den knapp 3 Stunden, die wir da waren, 5x gestillt. Kam mir vor wie ein Alien und anschließend war ich einfach traurig und ziemlich überreizt durch die Lautstärke und den vielen emotionalen Stress, der im Raum war. Und dann bekomme ich noch gesagt, wie viel Glück ich doch mit meinen Kindern habe... ich denke, ich werde diese Kontakte nun einfach einschlafen lassen, weil ich merke, dass es weder mir, noch den Kindern gut tut. Die letzten Treffen waren alle recht anstrengend, aber das gestern fand ich richtig heftig. Der Mäuserich war ziemlich überreizt und die Eule erzählte mir den ganzen Abend, dass das Baby ganz viel weint und die Mama es trösten muss...


Das kenn ich also dieses Gefühl von viel zuviel fremden emotionalen Stress.
Das mit den Hausschuhen werd ich nie kapieren. Da is bei uns im Sommer ne Mama 3 Mal schon nach 10 Minuten aus der Krabbelgruppe gegangen weil ihr Sohn die Hausschuhe auszog.
solche Kontakte sind mir auch zu anstrengend geworden, aber vor allem auch meinen Kindern! Die wollen was schönes unternehmen, und sind dann total gestresst von dieser miesen Stimmung. Sie sagten dann auch teilweise schon hinterher, dass sie dann beim nächsten Mal doch lieber mit mir alleine los wollen oder mit anderen Kindern und deren Müttern, wo es harmonischer ist...
Prinzessin_Skadi
352 Beiträge
05.03.2016 21:17
Little, dein Unbehagen kann ich zu 100% nachvollziehen.
Ich kann viele solcher Kontakte auch nicht mehr ertragen.

Bei den Widerworten bin ich noch unsicher was genau ihr meint.
Klar ist, dass ich mich von meinen Kindern nicht beleidigen lasse. Das lasse ich mich von keinem Menschen. Wenn mir meine Kinder ein "Du blöde Sau!" oder ein "ich hasse dich!" entgegen schmettert, dann mache ich je nach Situation klar, dass mich das verletzt. Manchmal braucht es dafür ein bisschen zeitlichen Abstand.
Vor einigen Monaten hat mir unser Pflegesohn gesagt, dass er mich hasst und viel lieber zu seiner leiblichen Mutter ziehen würde. Hintergrund war, dass ich nach einer Folge den Fernseher ausgemacht habe (wir müssen wegen seiner Epilepsie ja dosieren) und er stinkig war, sich machtlos fühlte und dann sein einziges Mittel genutzt hat, was er hat, um mir weh zu tun. Rational völlig klar, aber der Satz saß trotzdem tief und hat mich an einem ziemlich beschissenen Tag tatsächlich die Tränen in die Augen getrieben. Wir haben später noch darüber gesprochen. Ich habe erklärt, dass ich seine Wut verstehe, mich sein Satz aber sehr traurig gemacht hat. Und darüber, dass man solche Dinge nur sagen sollte, wenn man sie auch ernst meint und nicht nur um andere zu ärgern. Seitdem kommt nur noch "Du bist so fies gemein!" und nach einer kurzen Pause "Aber ich hab dich trotzdem lieb!"

Meine Kinder dürfen aber ganz klar sagen, wenn sie etwas doof finden. Ich höre mir das dann auch an. Kein Thema. Hier geht es unter uns Erwachsenen und mit den zwei Großen auch mal ironisch/sarkastisch zu. Blöde Sprüche gehören dazu, wenn Grenzen geachtet werden.
Hände geben muss hier niemand (ich hasse es auch und drücke mich gerne davor) und bei bitte und danke setze ich auf Vorleben. Wobei ich auch zu den Menschen gehöre, die mit Fremden ungern viele Worte wechseln und denen es völlig egal ist, ob die Bäckereifachverkäuferin mir noch "einen wunderschönen Tag" oder "viel Spaß damit" (wobei? Beim Essen? ) wünscht. Auch meinen Dank möchte ich eigentlich nicht mit Gießkannen unters Volk bringen. Wenn ich ständig danke sage, ist der Dank doch eh nichts mehr wert, sondern nur ein Massenprodukt.
Mir ist wichtiger, dass meine Kinder sehen, dass man auf seine Mitmenschen achtet. Im Zug den Platz frei machen für die hochschwangere Frau, der alten und nicht mehr so fitten Nachbarin die Mülltonnen an die Straße stellen, jemanden mit Kinderwagen die Tür aufhalten, nicht in Viererreihen auf dem Bürgersteig laufen und keinen Platz zum Vorbeikommen lassen, usw. Und das sehen sie durch vorleben und entsprechende verbale Begleitung. Bisher bin ich mit den Zwischenergebnissen sehr glücklich
Im Gegenzug dürfen sie gerne als etwas unhöflich gelten, weil sie nicht immer Guten Morgen sagen.
Pauli
10295 Beiträge
05.03.2016 21:40
Little das hört sich tatsächlich mehr nach Stress an als nach Spaß.

Lotta kann so eine Stimmung auch überhaupt nicht ab. Sie ist eh total sensibel.
Als wir letztens beim turnen waren sollte sich einer der Jungs auf die Bank setzen weil er vorgedrängelt hatte. Lotta hat sofort angefangen zu weinen...für sie ist es total schlimm wenn ein Kind Ärger bekommt. Das ist zurzeit in der Turngruppe echt schwierig weil sie eigentlich die Hälfte der Zeit weint. Aber zu Hause bleiben will sie auch nicht
Metalgoth
17541 Beiträge
05.03.2016 22:54
Little das klingt wirklich fies...Ich hätte jetzt voll vergessen, darauf zu antworten.
Das mit den Hausschuhen kenne ich. "Wir gehen jetzt, ich muss es ja jetzt mal durchziehen, damit sie es lernt."

Pauli schwierig...Ich hab zwar auch ein Sensibelchen, aber so krass ist es nicht.
06.03.2016 04:50
Zitat von silbermarie:

Zitat von Manveri:

Zitat von DieW:

Zitat von Manveri:

Also Widerworte beschränken sich hier ja auf "Nein", "Nee", "Nich" und "Nein das!" (Und ich erkenne grade mit Schrecken, welche Vielfalt ein Nein sie schon beherrscht ) von daher bin ich da unbedarft.
Im Allgemeinen denke ich aber - Widerworte sind vollkommen OK und berechtigt. Wenn ihr was nicht passt, darf sie das auch verkünden. Ich sage ihr ja auch, wenn ich etwas nicht gut finde. Allerdings bleibt die Oberste Regel "Sprich mit anderen so, wie auch mit dir gesprochen werden soll". Beleidigungen wären also diskussionswürdig.

Bei Bitte und Danke bin ich auch beim vorleben. Im Leben würde ich mein Kind nicht zwingen das zu sagen. Genauso wenig zum Hand geben. Wenn sie sich mal irgendwo nicht bedanken will, dann bedanke ich mich eben in ihrem Namen. Wers nicht versteht kann seine doofe Gelbwurst in Zukunft behalten


Aber wie wird es wenn sie älter wird?

Also ich will hier nicht stänkern,aber einige Dinge sind oft schwierig(er),wenn die Kinder älter werden.

Zwingen finde ich auch nicht gut,aber lieb drauf hinweisen/erklären und natürlich Vorleben,dass man Danke/Bitte sagen sollte.
Einen kleinen Kind verzeiht man das,bei einem älteren Kind sieht es doch anders aus.


An meiner allgemeinen Einstellung ändert sich nichts wegen des Alters
Für mich ist eben "Na, was sagt man da?" auch Zwang. Entweder sie macht es von sich aus oder eben nicht. Ist mir ehrlich gesagt Peng. Nur weil die Gesellschaft sich so eine Norm ausgedacht hat, braucht sie sich nicht dran halten, wenn sie nicht will.


Vor allem ist dieses "Na, was sagt man da?" in dem Moment ja zum einen eine öffentliche Demütigung und Maßregelung des Kindes und zweitens eine Nötigung zu einer Handlung, die es nicht vollziehen will.
Es hat durch diese Aufforderung ja eigentlich nur die Wahl, sie entweder gegen den Willen zu befolgen, oder aber sich zu weigern und sich dann dummes Gerede von den Leuten drumherum (und schlimmstenfalls noch von den eigenen Eltern) anzuhören, was es denn für ein kleiner Stinkstiefel ist.


Ich maßregel meine Kinder nicht öffentlich.Das kann man auch anders lösen, in dem ich mich bedanke und sie merken,dass was fehlte,oder wir reden später darüber.

Und ja,vieles was wir tun,oder auch nicht,schreibt die Gesellschaft so vor.Oder möchte sie gerne. Es gibt aber nun mal diese Norm und sich ständig dagegen zu wehren ist in meinen Augen unnötig.Ich sage nicht zu allem Ja und Amen und bringe meinen Kinder auch bei,gegen den Strom schwimmen zu dürfen und zu müssen, aber alltägliche Höflickeiten sollten sein.
So wie es selbstverständlich ist,dass meine Kinder aufstehen, wenn ein alter, oder kranker Mensch den Raum betritt und kein Sitzplatz über ist.Das müssen sie aber nicht,nur weil ein älter ist als sie Mensch .
Und wie gesagt- es kommt auf das Alter an.Von einem dreijährigen erwarte ich nicht unbedingt,dass er immer höflich ist, von meinem fast 18-jährigen Sohn schon.Allerdings ohne Schleimspuren zu hinterlassen(das finde ich persönlich fast schlimmer,als mal die Höflichkeit zu vergessen).
LIttleOne13
26290 Beiträge
06.03.2016 07:49
Ich glaube, ein Dreijähriger hat noch gar nicht das Weltverständnis, um die Leute herauszufiltern, die im Bus einen Sitzplatz brauchen. Aber der fährt ja idR auch nicht allein Bus...

Bisher hat die Eule diese Kontakte immer sehr gemocht! Auch, wenn ich sie heute fragen würde ob wir zu XX fahren, würde sie sich sehr freuen. Wobei sie es auch beherrscht, sich, wenn es zu viel wird, abzuschotten. Nicht umsonst saß sie am Freitag sicher eine Stunde lang am Tisch und malte hochkonzentriert. Und den Mäuserich kann ich gut regulieren, solange er an mir ist. Der lässt seinen Stress dann nachher auf der Heimfahrt in der Babyschale raus. Aber mir wars zu viel. Ich möchte das gar nicht sehen!
06.03.2016 09:04
Zitat von LIttleOne13:

Ich glaube, ein Dreijähriger hat noch gar nicht das Weltverständnis, um die Leute herauszufiltern, die im Bus einen Sitzplatz brauchen. Aber der fährt ja idR auch nicht allein Bus...

Bisher hat die Eule diese Kontakte immer sehr gemocht! Auch, wenn ich sie heute fragen würde ob wir zu XX fahren, würde sie sich sehr freuen. Wobei sie es auch beherrscht, sich, wenn es zu viel wird, abzuschotten. Nicht umsonst saß sie am Freitag sicher eine Stunde lang am Tisch und malte hochkonzentriert. Und den Mäuserich kann ich gut regulieren, solange er an mir ist. Der lässt seinen Stress dann nachher auf der Heimfahrt in der Babyschale raus. Aber mir wars zu viel. Ich möchte das gar nicht sehen!


Nee,das ist klar.In dem Fall würde ich mein Kind auf den Schoß nehmen und ihm erklären,warum.Ich meinte eher das Bitte und Danke und so.
LIttleOne13
26290 Beiträge
06.03.2016 10:50
Zitat von DieW:

Zitat von LIttleOne13:

Ich glaube, ein Dreijähriger hat noch gar nicht das Weltverständnis, um die Leute herauszufiltern, die im Bus einen Sitzplatz brauchen. Aber der fährt ja idR auch nicht allein Bus...

Bisher hat die Eule diese Kontakte immer sehr gemocht! Auch, wenn ich sie heute fragen würde ob wir zu XX fahren, würde sie sich sehr freuen. Wobei sie es auch beherrscht, sich, wenn es zu viel wird, abzuschotten. Nicht umsonst saß sie am Freitag sicher eine Stunde lang am Tisch und malte hochkonzentriert. Und den Mäuserich kann ich gut regulieren, solange er an mir ist. Der lässt seinen Stress dann nachher auf der Heimfahrt in der Babyschale raus. Aber mir wars zu viel. Ich möchte das gar nicht sehen!


Nee,das ist klar.In dem Fall würde ich mein Kind auf den Schoß nehmen und ihm erklären,warum.Ich meinte eher das Bitte und Danke und so.


Das doch auch. Ich bedanke mich für mein Kind und gut ist. Es geht ja hier grade um das Freimachen von gesellschaftlichen Vorstellungen, wie Kinder eben zu sein haben.
Titania
5903 Beiträge
06.03.2016 11:03
Was mir auffällt ist, dass hier sehr stark verallgemeinert und sich selber beweihräuchert wird.

Sind die Eltern ihren Kindern gegenüber nicht immer ausgeglichen, freundlich und geduldig, dann sind es schlechte Eltern (zumindest liest es sich so heraus). Sind die Menschen zu freundlich, dann ist es auch nicht richtig, weil Schleimer sind ja noch schlimmer, dann lieber doch zu anderen nicht immer freundlich sein, ausgeschlossen natürlich die EIGENE Familie (macht natürlich sehr großen Sinn). Also auch verkehrt.

Ich frage mich immer, warum man sich mit anderen vergleichen muss bzw. die andere Erziehung bewertet. Ich z. B. empfinde jemanden, der sich nicht immer 100%ig im Griff hat als wesentlich authentischer und wenn ich noch einmal Kind wäre, hätte ich lieber solche Eltern, als welche, die ständig nur darauf bedacht sind alles richtig zu machen, immer verständnisvoll und auf alles eingehen (soooo nervig und langweilg ohne Ecken und Kanten an denen man sich reiben kann ). So ich werte jetzt auch mal. Und das sollte man auch aushalten, können andere Meinungen zu lesen .
Metalgoth
17541 Beiträge
06.03.2016 11:10
Es geht nicht darum, andere schlecht zu machen.
Wir reden hier bewusst über einen Erziehungsstil und da sind manche Dinge, die in der Erziehung gemacht werden eben ein Dorn im Auge.
Niemand hat behauptet, dass wir selbst alles richtig machen.

Wir haben tagtäglich Auseinandersetzungen zu Hause, weil mein Freund vieles nicht verstehen kann oder will, da er sich einfach nicht damit auseinander setzen möchte.
Ich habe 3 Kinder, einen Hund und einen körperlich behinderten Mann. Glaubst du ernsthaft, dass da immer alles mit rosa Wölkchen ist? Hier kracht es regelmäßig.

Wir tauschen uns hier einfach gerne über die POSITIV gelaufenen Dinge aus!
06.03.2016 11:50
Oh -ich hab vieles falsch gemacht bei meinem ältesten Sohn und heute auch noch.
Dieser Austausch hier und die verschiedenen Ansichten,helfen mir persönlich mich selbst noch mal zu beobachten.
Und natürlich ist man glücklich, wenn die Art mit seinen Kindern umzugehen und zu leben positiv verläuft.Das zu sagen,bedeutet ja nicht,andere schlecht zu machen.
Titania
5903 Beiträge
06.03.2016 11:50
Zitat von Metalgoth:

Es geht nicht darum, andere schlecht zu machen.
Wir reden hier bewusst über einen Erziehungsstil und da sind manche Dinge, die in der Erziehung gemacht werden eben ein Dorn im Auge.
Niemand hat behauptet, dass wir selbst alles richtig machen.

Wir haben tagtäglich Auseinandersetzungen zu Hause, weil mein Freund vieles nicht verstehen kann oder will, da er sich einfach nicht damit auseinander setzen möchte.
Ich habe 3 Kinder, einen Hund und einen körperlich behinderten Mann. Glaubst du ernsthaft, dass da immer alles mit rosa Wölkchen ist? Hier kracht es regelmäßig.

Wir tauschen uns hier einfach gerne über die POSITIV gelaufenen Dinge aus!


dann müsstest du doch genau wissen, wie es ist, wenn man einfach mal einen schlechten Tag hat. Und dann ist da jemand, der das bewertet und einen als schlechte Mutter und die armen, armen Kinder darstellt. Obwohl derjenige nur einen kurzen Einblick von 1,2 Stunden hatte.

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