Paranoide Vorstellungen bei Demenz, wie geht ihr damit um, woher bekommt ihr Hilfe.?
10.03.2025 14:33
Zitat von DieW:Also mein allererster Gedanke war auch, dass du immer alles besser weißt und bei mir genau das kritisierst, was du selbst machst. Auch für mich lesen sich deine Beiträge zunehmend angreifend und aggressiv. Ich sehe es wie Mondkind und die anderen, habe aber zuerst noch überlegt, ob es überhaupt sinnvoll ist das hier zu erwähnen.
Zitat von Mondkind:
Zitat von DieW:
Zitat von Sarah2022:
...
Ich hasse nicht,das wäre zu viel Gefühl....
Ob das anderen auffällt oder nicht,ist mir egal,normalerweise bin ich nämlich recht freundlich.
Aber es nervt mich absolut,dass Du alles weisst und meist eben nur über 10 Ecken ,ohne es selbst erlebt zu haben.Siehe Schulangst/Verweigerung.,oder Obstbäume schneiden....
Klar haben wir hier auch Pflegenotstand.Aber die bei meinen Schwiegereltern sind keine Krankenschwestern oder Pfleger.
Man könnte auch sagen sie sind 24 Stundenbetreuunungskräfte für den Haushalt,Kochen,Einkaufen,Beschäftigten etc.
Für die Med.Gabe und die Grundpflege kommt hier der normale Pflegedienst.
Für Arztbesuche,Friseur etc.bin ich da (auch als angestellte Betreuungskraft) oder es kommt die Verhinderungspflege.
Wir haben das über eine Agentur laufen und die stellen die Kräfte und teilen sie ein.
Natürlich gibt es auch Leute,schrieb ich ja ,die wollen nicht wieder kommen oder wir wollen sie nicht mehr.Das berücksichtigt die Agentur.
Und unsere Agatha kommt nun seit 2 Jahren und oft auch sehr lange.Letzes Jahr kam sie Mitte November und blieb bin ins neue Jahr.
Sie wollte gerne über Weihnachten und Silvester bei uns bleiben.
Und klar,Demenz ist meist nicht einfach,grad bei Aggressivität oder Weglauftendenz.
Dafür braucht man schon starke Nerven.
Es kommt so rüber als wäre das ne ganz einfache Lösung.... Ich finde es aber auch etwas an der Realität vorbei... ne 24 Stunden Betreuung...zusätzlich der normale Pflegedienst und du bist zuhause und kannst viel auffangen... das können erstens nicht alle weil viele selbst arbeiten...und Geld wächst auch nicht auf Bäumen. Ich mag mir gar nicht vorstellen was das alles kostet... ich bezweifle das sich ein otto-normalverdiener das alles leisten kann, wenn nicht Geld in der Familie vorhanden ist. Zumal es bei einer leichten Demenz gehen mag..aber hier klingt es so als wäre es nicht machbar... ich find deine Posts lesen sich zunehmend angreifenden und aggressiv. Für mich liest es sich auch als würdest du alles besser wissen wollen...also genau das was du kritisierst...
...
Das tut mir leid,wenn ich so rüber komme.
Ist grundsätzlich überhaupt nicht meine Art und besser weiss ich nicht alles.Dann schreib dazu aber nichts,oder frage nach.Aber ich schreibe nicht "bei der XYs Onkel dessen Cousine...".
...
Im übrigen schrieb ich nie von irgendwelchen sehr fernen Bekannten (das meist du vermutlich mit XYs Onkel dessen Cousine) sondern von den Erfahrungen mit meinen Omas. Du schriebst von deiner Schwiegermutter. Wo ist da jetzt der rießengroße Unterschied?

10.03.2025 16:02
Zitat von Sarah2022:
Zitat von DieW:Also mein allererster Gedanke war auch, dass du immer alles besser weißt und bei mir genau das kritisierst, was du selbst machst. Auch für mich lesen sich deine Beiträge zunehmend angreifend und aggressiv. Ich sehe es wie Mondkind und die anderen, habe aber zuerst noch überlegt, ob es überhaupt sinnvoll ist das hier zu erwähnen.
Zitat von Mondkind:
Zitat von DieW:
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Es kommt so rüber als wäre das ne ganz einfache Lösung.... Ich finde es aber auch etwas an der Realität vorbei... ne 24 Stunden Betreuung...zusätzlich der normale Pflegedienst und du bist zuhause und kannst viel auffangen... das können erstens nicht alle weil viele selbst arbeiten...und Geld wächst auch nicht auf Bäumen. Ich mag mir gar nicht vorstellen was das alles kostet... ich bezweifle das sich ein otto-normalverdiener das alles leisten kann, wenn nicht Geld in der Familie vorhanden ist. Zumal es bei einer leichten Demenz gehen mag..aber hier klingt es so als wäre es nicht machbar... ich find deine Posts lesen sich zunehmend angreifenden und aggressiv. Für mich liest es sich auch als würdest du alles besser wissen wollen...also genau das was du kritisierst...
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Das tut mir leid,wenn ich so rüber komme.
Ist grundsätzlich überhaupt nicht meine Art und besser weiss ich nicht alles.Dann schreib dazu aber nichts,oder frage nach.Aber ich schreibe nicht "bei der XYs Onkel dessen Cousine...".
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Im übrigen schrieb ich nie von irgendwelchen sehr fernen Bekannten (das meist du vermutlich mit XYs Onkel dessen Cousine) sondern von den Erfahrungen mit meinen Omas. Du schriebst von deiner Schwiegermutter. Wo ist da jetzt der rießengroße Unterschied?![]()
Wenn Du meinst!
Du hast Recht ,alles fein.
10.03.2025 19:41
Zitat von Marf:
Zitat von DieW:
Zitat von -M-Y-A-:
Ich würde tatsächlich nach einem heimplatz suchen und ihr das dann als Kur oder Urlaub verkaufen.
Warum?
Weil es irgendwann nicht mehr geht daheim.
Jemand mit Demenz kann dies auch nicht abwägen oder gar selbst entscheiden.
Das können wir bzw er nicht tun!
Aber die Idee her....
Es ist ja nicht so das sie ihren Haushalt usw nicht schafft...
Es ist dieses Paraonoide...Das sie es selbst nicht geputzt hat.
Das man ihr die Schränke durchwühlt.
Es ist so schwierig wenn man so Hilflos daneben steht.
( ich selbst darf und kann da keine Entscheidungen treffen).
Kann nur evtl beraten.
10.03.2025 19:43
Zitat von Sarah2022:
Zitat von DieW:Heutzutage gilt für alle " 24-Stunden-Kräfte" das deutsche Arbeitszeitgesetz. Das bedeutet, dass sie 8 Stunden, ausnahmsweise mal 10 Stunden am Tag arbeiten dürfen, maximal 48 Stunden pro Woche, 1-2 komplett frei Tage pro Woche bekommen und dass Bereitschaftszeiten ( z. B. nachts) angerechnet werden. Also bei weitem keine echte 24-Stunden-Betreuung.
Deswegen doch eben die Möglichkeit einer 24 Stunden Kraft und andern zusätzlichen Hilfen.
....
Eine solche Hilfskraft kostet zur Zeit ungefähr 3000 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für zusätzliche notwendige Hilfsangebote wie Tagespflege. Außerdem muss man ein gut eingerichtetes Zimmer, ein Bad u. a. bereitstellen.
Ein Platz im Pflegeheim kostet einen Eigenabteil von ungefähr 3500-5000 Euro und damit ist dann alles abgedeckt.
Es gibt viel zu wenig Pflegekräfte, so dass dcie sich die Kunden wirklich aussuchen können. Als demente Patientin mit Verfolgungsvorstellungen könnte es sehr schwierig werden, jemand zu finden, der zuverlässig und nett ist und der dauerhaft immer wieder kommt.
Das muss man einfach wissen.
Also das was du beschreibst machen meist polnische.... Das würde sie nicht mitmachen.
Aber ich kenne einige die so was haben, einfach um den liebsten einen Heimplatz zu ersparen.
10.03.2025 19:49
Zitat von DieW:
Zitat von DieOhneNamen:
Guten Morgen.
Ich verstehe nun ehrlich gesagt,diese Stutenbissigkeit gerade nicht.
Sarah hat doch nichts Schlimmes geschrieben.
Das war doch ein sachlicher Hinweis.
Gut, vielleicht geht da was an mir vorbei,was zwischen euch läuft,aber ihr habt doch beide Recht.
Es gibt heutzutage sehr viele Möglichkeiten jemanden betreuen zu lassen.
Für mich persönlich käme zb. niemals eine 24Std Kraft ins Haus, dafür habe ich schon zuviel mit diesen Damen erlebt, klar sind nicht alle gleich, aber dennoch.
Heißt aber nicht, dass es bei Anderen super ist.
Lg
Alles gut.Nervt mich einfach...
Ja,also tatsächlich hatten wir auch schon zwei Knaller dabei.Der eine Mann blieb genau 2 Tage und wollte dann weg und einen mussten wir nach einer Woche auswechseln lassen.
Demenz ist schon echt eine Herausforderung und für MICH wäre nun auch der Zeitpunkt,wo ich die Beiden lieber im Heim sehen würde.
Aber die Söhne wollen es so lange wie möglich Zuhause versuchen.
Es ist nicht immer die beste Alternative, da muss man schon drauf gucken.
Also auf Grund vom engen Kreis kenne ich das mit den 24h Pflegen und da gibt es definitiv auch schwarze Schafe

Die die bei einem arbeitet, die wird versucht immer wieder in Pause zu schicken, sie will das gar nicht.
Es ist da auch eher so das sie eine Art Familienmitglied ist.
Aber in unserem Fall kommt das leider nicht in Betracht.
Aber super das ihr hier so vieles zusammen tragt

Von ihr wird halt so vieles Abgelehnt.

10.03.2025 19:56
Zitat von DieW:
Zitat von shelyra:
Zitat von DieW:bei "normaler" demenz ist das machbar.
Zitat von Marf:
...
Deswegen doch eben die Möglichkeit einer 24 Stunden Kraft und andern zusätzlichen Hilfen.
Es gibt nicht nur "entweder oder",wenn man gut informiert wird.
Aber paranoide mit Verfolgungswahn ist leider etwas ganz anderes. Da jemand fremdes ins Haus zu bekommen ist gar nicht so einfach.
Das ist natürlich schlecht.
Würden die Leute denn in ein normales Heim kommen oder in die Gerontopsych.?
Wenn es gar nicht mehr geht ins Heim.( da sind öfters Leute drin, weiß ich aus Beruflicher Erfahrungen), es ist aber unterschied, ob es einen Selbst betrifft, da hat man Fragen über Fragen.
Sie lässt ja im Prinzip das normale Umfeld nicht mehr zu weil sie so Paranoid denkt ( Sie kann nix dafür).
Und wenn man dann selber sieht wie der Partner der eigentlich eine gestandene Persönlichkeit ist, daran zerbricht.
Das
10.03.2025 20:02
Zitat von Marf:
Ab einem bestimmten Punkt würde ich immer einen Heimplatz bevorzugen.Man kann nicht allumfassende die Arbeit leisten, die der Kranke benötigt. Gerade bei geistigen Diagnosen braucht es geschulte Leute ,die regelmäßig mit den Patienten trainieren und sie fördern.Das kann man selber niemals leisten.
Dort ist man dann auch versicherungstechnisch abgesichert.Wenn die ' Demenz Oma' von Zuhause abhaut und ,was weiß ich ,verursacht, bin ich komplett haftbar.
Im Moment ist es ja Gott sei Dank noch so das sie sich findet!
Medikamente ist halb gesichert über Pflegedienst, weil es so nicht ging, und mein Partner beruflich auch nicht täglich hin kann.
Die Entscheidung was gemacht wird kann ich wie gesagt nicht abnehmen.
Geld weiß ich nicht aber ich geh mal davon aus, das wenn Heim nötig werden würde, sie an ihn herangehen würden

11.03.2025 08:58
Zitat von Anonym 1 (211803):
Zitat von DieW:
Zitat von shelyra:
Zitat von DieW:bei "normaler" demenz ist das machbar.
...
Aber paranoide mit Verfolgungswahn ist leider etwas ganz anderes. Da jemand fremdes ins Haus zu bekommen ist gar nicht so einfach.
Das ist natürlich schlecht.
Würden die Leute denn in ein normales Heim kommen oder in die Gerontopsych.?
Wenn es gar nicht mehr geht ins Heim.( da sind öfters Leute drin, weiß ich aus Beruflicher Erfahrungen), es ist aber unterschied, ob es einen Selbst betrifft, da hat man Fragen über Fragen.
Sie lässt ja im Prinzip das normale Umfeld nicht mehr zu weil sie so Paranoid denkt ( Sie kann nix dafür).
Und wenn man dann selber sieht wie der Partner der eigentlich eine gestandene Persönlichkeit ist, daran zerbricht.
Das
Oh weh!
Ich wünsche Dir und Deinem Partner viel Kraft und hoffentlich findet Ihr einen guten Weg!
11.03.2025 09:31
Zitat von DieW:
Zitat von Anonym 1 (211803):
Zitat von DieW:
Zitat von shelyra:
...
Das ist natürlich schlecht.
Würden die Leute denn in ein normales Heim kommen oder in die Gerontopsych.?
Wenn es gar nicht mehr geht ins Heim.( da sind öfters Leute drin, weiß ich aus Beruflicher Erfahrungen), es ist aber unterschied, ob es einen Selbst betrifft, da hat man Fragen über Fragen.
Sie lässt ja im Prinzip das normale Umfeld nicht mehr zu weil sie so Paranoid denkt ( Sie kann nix dafür).
Und wenn man dann selber sieht wie der Partner der eigentlich eine gestandene Persönlichkeit ist, daran zerbricht.
Das
Oh weh!
Ich wünsche Dir und Deinem Partner viel Kraft und hoffentlich findet Ihr einen guten Weg!
Danke schön, bin hart im kämpfen aber irgendwann geht es nicht mehr.
11.03.2025 16:35
Es wird wohl um eine Weisung nicht mehr drum rum kommen.
Tabletten soll es geben aber erst nächsten Monat, hoffentlich wird es dann etwas besser.
Tabletten soll es geben aber erst nächsten Monat, hoffentlich wird es dann etwas besser.
13.03.2025 15:40
Zitat von Anonym 1 (211803):
Es geht nur indirekt um mich.
Die Mutter meines Lebenspartner ist an Demenz erkrankt....oder wie man das bezeichnen möchte.
Das sie vieles vergisst ist nicht unbedingt das schlimme.
Das schlimme ist das sie jedem Tag denkt das ich bzw meine Kinder bzw wir, in ihre Wohnung gehen und sie putzen, bzw die vor allem die Schränke durchwühlen...oder oder oder.
Oder ich ihre Uhr entwendet habe... bzw habe.
Ich weiß sie kann nichts dafür!
Aber ich weiß nicht wie ich meinem Partner beim Umgang mit dieser Situation helfen soll.
Obwohl ich es selbst vor Jahren in der Familie erlebt habe, da waren aber Paraonoide Vorstellungen nicht so schlimm, bzw sind nicht in eine Gewisse Aggressivität umgeschlagen.
Dann gibt es Kampf mit der KK es wurde beantragt Medikamentengabe ( um die Symptome evtl zu lindern und es wird vermutet das sie nicht genommen werden).
Sie ist auch der Meinung man möchte sie ins Heim einliefern, aber eigentlich wünschen wir uns das sie so lang wie möglich zuhause bleiben kann!
Habt ihr Tips wie man besser damit umgehen kann!
Oder was es noch für Möglichkeiten gibt, ausser "Abschiebung in ein Heim " ,wobei viele Ideen abgelehnt werden.....
Da kannst du nicht viel machen. Mitunter ist es einfacher, zuzustimmen.
Mein Vater hat auch immer gesagt, dass ihm diess und jedes entwendet wurde. Hat man "gegenangeredet", wurde es immer schlimmer und er richtig aggressiv. Er hat sich dann richtig reingesteigert.
Man musste ihn entweder vom Thema ablenken oder ihm, wenn er wieder darauf zu sprechen kann, bestätigen und dann ggf. beim Suchen helfen.
Es ist ein schmaler Grat und verdammt schwer.
Ich wünsche dir und euch viel Kraft, denn die Krankheit ist ätzend...

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