Mütter- und Schwangerenforum

Kevin und co

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Anonym 1 (209049)
0 Beiträge
12.08.2022 19:34
Mir ist heute auf dem Spielplatz aufgefallen, wie viele "vorbelastete Namen" doch im Umlauf sind.
Mich würde es ehrlich interessieren wie Eltern das sehen, die solche Namen ausgewählt haben.
Fandet ihr ihn einfach schön oder war es vielleicht die Bedeutung? Habt ihr die Namensgebung im Nachhinein bereut?
Gemeint sind Namen wie Kevin, Justin, Jaqueline...

Bin gespannt auf eure Erfahrungen

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Damit jeder ehrlich antworten kann

AniMaxi
15861 Beiträge
12.08.2022 20:12
Mein großer heißt Kevin, ich fand den Namen vor 15 Jahren schön. Aber mein Kind wird auch nicht gemobbt deswegen, also finde eher die Erwachsenen schlimm wo sich über namen lustig machen
12.08.2022 22:00
Was macht denn einen Namen zu einem "vorbelasteten" Namen?
Im pädagogischen Bereich habe ich festgestellt, dass viele Kinder nicht halb so "schlimm" sind wie ihr Ruf - vom Namen ausgehend. Stattdessen schneiden die Bens, Mias und Leons dieser Welt häufig schlecht ab. Nicht, weil das so schreckliche Namen sind, die von asozialen Eltern vergeben werden, sondern weil bei erhöhtem Vorkommen dieser Namen eben auch das prozentuale "Risiko" steigt, dass auch Kinder dabei sind, die eher anecken als andere Kinder.
Generell kann man feststellen, dass Kinder und deren Verhalten durch Erziehung, Zuneigung und Interesse ihrer Eltern geprägt werden, weniger durch den Vornamen, der ihnen gegeben wurde. Und viele Kinder hätten es erheblich leichter, wenn wir Erwachsenen nicht immer weiter auf diesen hartnäckigen Klischees herumreiten würden.
Karina25
816 Beiträge
13.08.2022 00:17
Mein Großer fast 15 heißt auch Kevin. Ich fand den Namen damals schön und heute genau so.
Habe noch nie von irgendwelchen Freunden oder ähnlichen was schlechtes gehört
Ich finde dieses Klischee Quatsch.
Es kommt auf die Erziehung des Kindes an und nicht auf den Namen
nilou
14322 Beiträge
13.08.2022 07:23
Du hast das Thema wohl eher anonym erstellt damit niemand dein Schubladen Denken zuordnen kann. Ich höre nie „vorbelastete Namen“ auf dem Spielplatz etc.

Ich sehe es auch so, die Erwachsenen sind es die damit meist „Probleme“ haben. Den Kindern untereinander ist es egal. Die Kinder werden nicht von anderen Kindern wegen ihres Namens „verurteilt“. Es sind die Erwachsenen.

Mittlerweile gibt es so viele Namen. Auch aus anderen Ländern. Gerade Kevin ist in Amerika gang und gebe. Durch Kevin allein zu Haus wurde er auch hier bekannt.

Aufgrund des Namen denke ich mir nicht meinen Teil. Aber aufgrund der Aussagen von Eltern zu „Klischee Namen“ schon.

Ich gehe davon aus das Eltern die Namen ihrer Kindern aussuchen weil er ihnen gefällt. Ihnen und nicht den anderen. Denen kann man es eh nie recht machen. Und was sich außen herum ergibt weiß man doch auch nicht. Laylas dürfen sich aktuell wahrscheinlich auch einige Witze anhören.
Titania
5903 Beiträge
13.08.2022 07:35
Ich kenne niemanden mit dem Namen Kevin und würde ein Kind auch nie nach dem Namen beur- bzw. verurteilen. Was mir aber eher auffällt ist, dass die Kinder aus eher normalen Verhältnissen, sich unauffälliger verhalten als Kinder aus "guten" Verhältnissen. Die Großen sind beide auf dem Gymnasium, also sind die meisten Eltern von recht wohlhabend bis sogar ganz schön reich dabei oder zumindest Mittelschicht. Da ist ein Kind auffälliger als das andere.

Unsere Kleine ist im städtischen Kindergarten und da sind die Eltern eher nicht so gut betucht. Allerdings verhalten sich die Kinder so ganz anders. Sind total emphatisch, haben nicht so ein ausgeprägtes Ego und benehmen sich auch nicht wie kleine A.... Mag natürlich auch ein Vorurteil sein, aber das ist jetzt einfach das , was ich nach 3 Kindern so erlebt habe.
EmMi1415
958 Beiträge
13.08.2022 07:36
Also ich gebe zu dass ich Kevin jeremy Jason chantal und Co furchtbar finde.

Aber auch ausgefallene Namen sky lovely blue so ein Mist einfach unnötig
Zwerginator
7783 Beiträge
13.08.2022 08:10
Ich bin ganz ehrlich, wenn auf dem oberbayerischen Dorfspielplatz plötzlich jemand "Hooooooope" oder "Dustiiiiiiiiiin" ruft schau ich mir tatsächlich neugierig die Eltern an. Aber das wars dann auch schon und auf meine Meinung über das Kind, hat das schon gar keinen Einfluss. Die tatsächlichen "Problemkinder" hier heißen übrigens Stefan, Florian und Markus.
bambina_1990
16691 Beiträge
13.08.2022 08:13
Also unsere mittlere hat den Namen Alexa-Marie ….als der Hype mit Alexa aufkam waren es vorallem die Erwachsenen die sich über Alexa lustig gemacht haben wenn wir sie gerufen haben (da sieht man mal wie dumm erwachsene sind ) nicht die Kinder . Jetzt interessiert das niemanden mehr wenn man Alexa ruft ich finde auch gerade dieses Kevin denken hat auch wieder nachgelassen
kullerkeks74
2995 Beiträge
13.08.2022 09:41
Meine Älteste Tochter heißt Jaqueline. Allerdings ist sie schon knapp 24 und zu diesen Zeitpunkt war das noch nicht dsd Thema.
Sie wurde auch später nicht geärgert wegen ihren Namen.

Ich bin aber ehrlich und würde aktuell den Namen nicht zwingend wieder vergeben.

Da sich tatsächlich Erwachsene darüber sehr lustig machen.
" De Jaqueline aus n Osten ".

13.08.2022 10:03
Auch wenn es nun doof klingt, aus meiner Arbeit im Jobcenter entsteht doch schneller der Eindruck, dass klischee-Namen gerne von meinen Kunden verwendet werden, deren Bildungsgrad nicht der beste ist. Natürlich gibt es dort auch Maximilian und Co. Neu-Amerikanische Namen und Klischee-Namen in den deutschstämmigen Familien (Müller, Meyer, Schmidt) sind aber verbreiteter. Über Namen bei Familien mit Migrationshintergrund mache ich mir keine bewussten Gedanken. Da bin ich nicht im "Kulturkreis" und kann das gar nicht beurteilen.

In meiner Zeit im Jugendamt war der Eindruck noch verstärkter. Aber es ist eben immer nur ein winziger Ausschnitt aus unserem Aufgabengebiet und im gesamten.

Ich selber mag die Namen nicht, also Kevin, Jaqueline, Jason, Dustin, englische Bezeichnungsnamen (Destiny, Hope, Sky, Hunter, Forrest etc.). Wobei sehr beliebte Namen auch nicht meins sind.
Bibri123
726 Beiträge
13.08.2022 10:14
Jeder sollte sein Kind so nennen wie er mag.

Aber auch ich gebe zu, dass ich Namen wie Chantal, Dustin, Jacqueline, Jeremy… nicht schön finde.
Würde ich halt nicht vergeben, aber mir ist auch bewusst, dass hinter diesen Namen ganz normale seriöse Leute stecken.

Ich glaube, durch die RT*2 Sendungen werden solche Namen unter anderem -zumindest Teilweise- durch den Dreck gezogen.
Melly1210
345 Beiträge
13.08.2022 10:38
Zitat von Babyboy2020:

Auch wenn es nun doof klingt, aus meiner Arbeit im Jobcenter entsteht doch schneller der Eindruck, dass klischee-Namen gerne von meinen Kunden verwendet werden, deren Bildungsgrad nicht der beste ist. Natürlich gibt es dort auch Maximilian und Co. Neu-Amerikanische Namen und Klischee-Namen in den deutschstämmigen Familien (Müller, Meyer, Schmidt) sind aber verbreiteter. Über Namen bei Familien mit Migrationshintergrund mache ich mir keine bewussten Gedanken. Da bin ich nicht im "Kulturkreis" und kann das gar nicht beurteilen.

In meiner Zeit im Jugendamt war der Eindruck noch verstärkter. Aber es ist eben immer nur ein winziger Ausschnitt aus unserem Aufgabengebiet und im gesamten.

Ich selber mag die Namen nicht, also Kevin, Jaqueline, Jason, Dustin, englische Bezeichnungsnamen (Destiny, Hope, Sky, Hunter, Forrest etc.). Wobei sehr beliebte Namen auch nicht meins sind.


Das sehe ich genauso. Ich habe beruflich auch mit allen Schichten der Bevölkerung zu tun, vom Unternehmer bis zum Obdachlosen...und es ist wirklich auffällig, dass "Klischeenamen" häufiger von Menschen mit niedrigerem Bildungsgrad gewählt werden. Man kann oft, nicht immer, vom Vornamen des Kindes auf den Bildungsgrad der Eltern Rückschlüsse ziehen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Valentin Schmitt ist wahrscheinlich eher in einem Akademikerhaushalt zu finden als ein Jason oder Liam Schmitt.
nilou
14322 Beiträge
13.08.2022 11:01
Zitat von Melly1210:

Zitat von Babyboy2020:

Auch wenn es nun doof klingt, aus meiner Arbeit im Jobcenter entsteht doch schneller der Eindruck, dass klischee-Namen gerne von meinen Kunden verwendet werden, deren Bildungsgrad nicht der beste ist. Natürlich gibt es dort auch Maximilian und Co. Neu-Amerikanische Namen und Klischee-Namen in den deutschstämmigen Familien (Müller, Meyer, Schmidt) sind aber verbreiteter. Über Namen bei Familien mit Migrationshintergrund mache ich mir keine bewussten Gedanken. Da bin ich nicht im "Kulturkreis" und kann das gar nicht beurteilen.

In meiner Zeit im Jugendamt war der Eindruck noch verstärkter. Aber es ist eben immer nur ein winziger Ausschnitt aus unserem Aufgabengebiet und im gesamten.

Ich selber mag die Namen nicht, also Kevin, Jaqueline, Jason, Dustin, englische Bezeichnungsnamen (Destiny, Hope, Sky, Hunter, Forrest etc.). Wobei sehr beliebte Namen auch nicht meins sind.


Das sehe ich genauso. Ich habe beruflich auch mit allen Schichten der Bevölkerung zu tun, vom Unternehmer bis zum Obdachlosen...und es ist wirklich auffällig, dass "Klischeenamen" häufiger von Menschen mit niedrigerem Bildungsgrad gewählt werden. Man kann oft, nicht immer, vom Vornamen des Kindes auf den Bildungsgrad der Eltern Rückschlüsse ziehen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Valentin Schmitt ist wahrscheinlich eher in einem Akademikerhaushalt zu finden als ein Jason oder Liam Schmitt.


Oh je. Niedriger Bildungsgrad vs. Akademiehaushalt. Das hat doch nichts über Erziehung, Dummheit an sich und co zu sagen. Ich kenne genug Akademiker die struntzdumm sind. Und wenn ich an die Lehrerkinder in meinem Umfeld denke… da reißt selbst ein Valentin es nicht mehr raus
kullerkeks74
2995 Beiträge
13.08.2022 11:53
Meine knapp 24 jährige Jaqueline ist Ausgebildete Erzieherin. Ich selbst im Alg2 Bezug.
Melina 20 ist ebenfalls im 2 Ausbildungsjahr zum Erzieher .
Sohn 26 industrieisolierer.
Ich früher kauffrau im Einzelhandel.

Ich finde das sind normale Berufe.
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