Mütter- und Schwangerenforum

Habt ihr "unpopular opinions" (unbeliebte Meinungen)?

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-Brünni88
23365 Beiträge
18.05.2020 12:35
Zitat von Alaska:

Zitat von -Brünni88:

Zitat von mia85:

Zitat von -Brünni88:

Gerade, was das Thema Bio angeht, gibt es auch ganz viele Schlupf Löcher. Man kann zum Beispiel hingehen, und kann 20 von seinen 100ha Land als Bio anmelden, Dann kann man sich selbst Biobauer nennen, obwohl die Tiere gar nicht nach Bio Stand gehalten werden und die anderen Felder konventionell bewirtschaftet werden.

Daher würde ich persönlich mich niemals auf ein Bio Schild verlassen. Dann lieber kein Bio, dafür aber aufs Tierwohl geachtet...


Das ist jetzt aber auch wieder sehr pauschal. Denn bei den Bioverbänden ( Naturland, Bioland, Demeter) geht das nicht und wir als Biobauern wollen das auch gar nicht. Wir sind aus Überzeugung Bio und nicht weil wir irgendwelche "Schlupflöcher" suchen.
Beim Verbandsbio gibt es nur ganz oder gar nicht.

Warum lässt du deinen Betrieb denn nicht zertifizieren, ( also natürlich bei einem Verband nicht nur eu-bio) wenn du sowieso schon " fast " Bio bist?

Vielleicht, weil man dann halt tatsächlich nicht mehr mit der Spritze über das Feld fahren darf, vielleicht weil dann halt wirklich mal eine Frucht ein totalausfall sein kann, vielleicht weil man auch wiederum nur biosaatgut verwenden darf, das 3x so teuer ist als herkömmliches, vielleicht weil auch beim Futter für die Tiere nur biofutter ( teuer) zugelassen ist, weil Künstler verboten ist und man sich eine komplett andere Arbeitsweise zulegen muss, um rentable Erträge zu erwirtschaften und vielleicht auch, weil sehr viel Handarbeit drin steckt ( mittlerweile kenne ich jeden Quadratmeter unserer 20 ha persöhnlich).

Sorry, aber wenn ich dich bei diesem Thema immer höre, werde ich leicht aggressiv, weil ich immer den Eindruck gewinnen, dass Biobauern ja nicht viel anders wirtschaften als ihr oder eh nur betrügen ( Schlupflöcher).
Dann lass dich doch zertifizieren, wenn du eh schon fast Bio bist, sollte der Aufwand ja nicht mehr so groß sein und dann bekommst du ja auch mehr für deine Produkte.
Oder bist du doch weiter von Bio entfernt, als gedacht.

Sorry, aber das müsste ich jetzt mal los werden.


Ich habe lediglich gesagt, dass es da viele Schlupflöcher gibt. Nicht dass das der Großteil so macht. Sorry, wenn das so rüber kam. Da ich meine Produkte sowieso nur privat verkaufe, macht es für mich absolut keinen unterschied, ob ich ein Biosiegel habe oder nicht. Wir haben ja nur Landwirtschaft im Nebenerwerb


Sind eure Kühe auf der Weide?


Von Mai/Juni bis November.

So viel wie möglich halt. Weil Stallhaltung macht ja auch viel Arbeit v
DieW
3737 Beiträge
18.05.2020 12:38
Ich meinte übrigens alle Teile/Beiträge dieser Diskussionen,die sich mit dem Thema "Fortpflanzung" befasst haben.

Irgendwann kam da auch mal so ein kleiner ,dummer Nichtsnutz und meinte,seine Meinung nur zu teilen.
Alaska-betonst Du nicht immer,wie firm Du in Geschichte des 3 Reiches bist?
Und verdammt,wird aus der Meinung eines kleinen und völlig irren Mannes eine Ideologie.

War ja nur "ich fände und würde "!
Alaska
18963 Beiträge
18.05.2020 12:38
Zitat von -Brünni88:

Zitat von Alaska:

Zitat von -Brünni88:

Zitat von mia85:

...


Ich habe lediglich gesagt, dass es da viele Schlupflöcher gibt. Nicht dass das der Großteil so macht. Sorry, wenn das so rüber kam. Da ich meine Produkte sowieso nur privat verkaufe, macht es für mich absolut keinen unterschied, ob ich ein Biosiegel habe oder nicht. Wir haben ja nur Landwirtschaft im Nebenerwerb


Sind eure Kühe auf der Weide?


Von Mai/Juni bis November.

So viel wie möglich halt. Weil Stallhaltung macht ja auch viel Arbeit v


Find ich super.
-M-Y-A-
23455 Beiträge
18.05.2020 12:40
Die Frage ist ja auch, was bei einer Behinderung unter Hilfe fällt. Wenn es darum geht, Einkäufe zu erledigen und die Behinderte Person dort Hilfe braucht, wäre das für mich kein Grund ihr das Recht schwanger zu werden abzusprechen.

Bei geistigen Behinderungen sehe ich da schon deutlich mehr Probleme, was die vernünftige Ausübung der elternschaft betrifft. Aber auch da würde ich kein generelles Verbot begrüßen, sondern Einzelfallentscheidungen.
Chrysopelea
15431 Beiträge
18.05.2020 12:41
Zitat von DieW:

Ich meinte übrigens alle Teile/Beiträge dieser Diskussionen,die sich mit dem Thema "Fortpflanzung" befasst haben.

Irgendwann kam da auch mal so ein kleiner ,dummer Nichtsnutz und meinte,seine Meinung nur zu teilen.
Alaska-betonst Du nicht immer,wie firm Du in Geschichte des 3 Reiches bist?
Und verdammt,wird aus der Meinung eines kleinen und völlig irren Mannes eine Ideologie.

War ja nur "ich fände und würde "!


Aber ist es nicht wichtiger darüber zu diskutieren, um aufzuzeigen warum solche Meinungen eben nicht vertretbar für eine soziale Gesellschaft sind, als die Leute mundtot zu machen? Dann begeben sie sich in die Opferrolle und behaupten die Systemlakaien würden ihnen ja immer verbieten die "unbequemen Wahrheiten" auszusprechen.
Ich kann natürlich verstehen, dass dich das Thema triggert. Aber ich glaube eigentlich nicht, dass es verboten ist solche Meinungen zu äußern, auch wenn ich sie nicht teile
-Brünni88
23365 Beiträge
18.05.2020 12:41
Ich würde niemals behaupten, dass Bio per se nicht besser ist als konventionelle Haltung. Aber es gibt ja auch verschiedene Sparten beim Thema Bio... Und für mich persönlich ist es wichtiger, dass die Tiere ordentlich gehalten werden, als dass jetzt ne Hand voll Dünger auf die Wiese geflogen ist, wenn die aussieht wie Kraut und Rüben und ansonsten nicht genug Futter da wäre...

Zumal hier eh keiner arg viel düngt, Dünger ist ja auch teuer...
Chrysopelea
15431 Beiträge
18.05.2020 12:42
Zitat von -M-Y-A-:

Die Frage ist ja auch, was bei einer Behinderung unter Hilfe fällt. Wenn es darum geht, Einkäufe zu erledigen und die Behinderte Person dort Hilfe braucht, wäre das für mich kein Grund ihr das Recht schwanger zu werden abzusprechen.

Bei geistigen Behinderungen sehe ich da schon deutlich mehr Probleme, was die vernünftige Ausübung der elternschaft betrifft. Aber auch da würde ich kein generelles Verbot begrüßen, sondern Einzelfallentscheidungen.


Die Frage ist, wie sollte ein solches Verbot denn aussehen? Da sind wir ja doch sehr schnell wieder beim Thema Zwangssterilisation bzw. Zwangsabtreibung. Und das kann es ja nun wirklich nicht sein!
Alaska
18963 Beiträge
18.05.2020 12:44
Zitat von DieW:

Ich meinte übrigens alle Teile/Beiträge dieser Diskussionen,die sich mit dem Thema "Fortpflanzung" befasst haben.

Irgendwann kam da auch mal so ein kleiner ,dummer Nichtsnutz und meinte,seine Meinung nur zu teilen.
Alaska-betonst Du nicht immer,wie firm Du in Geschichte des 3 Reiches bist?
Und verdammt,wird aus der Meinung eines kleinen und völlig irren Mannes eine Ideologie.

War ja nur "ich fände und würde "!


Gerade, weil ich mich darin gut auskennte, find ich sehr bedenklich, wie oft du allein in diesem Thread mit der Hitlerkeule um die Ecke gekommen bist. Du kannst nicht differenzieren. Stattdessen kommt bei dir sofort die "Euthanasie" und "Entsorgung" ins Spiel. Das ist makaber, angesichts dessen, was für eine Ideologie diese Menschen wirklich vertreten haben und was daraus wurde. Und die Anfänge waren andere.
Diese Aussagen hier im Thread gehören nicht dazu. Denn keiner schrieb, dass wir hier von minderwertigen Menschen sprechen. Den Unterschied kapierst du doch? Es geht darum, ob man das Recht als Frau/Mann hat, auf Grund von egoistischen Gründen einem Kind eine schwere Krankheit oder Behinderung zuzumuten.
Und es gibt nunmal Krankheiten und Behinderungen, da wird viel gelitten.

Hier geht es um das Wohl von Kindern. Ich bin z.B. auch der Meinung, dass viele Mütter aus Charaktergründen niemals ein Kind bekommen dürften. Man muss nur mal RTL2 und Co einschalten und sich "Hartz aber herzlich" oder dergleichen reinziehen. Da wird einem oft schlecht.

Alaska
18963 Beiträge
18.05.2020 12:48
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von -M-Y-A-:

Die Frage ist ja auch, was bei einer Behinderung unter Hilfe fällt. Wenn es darum geht, Einkäufe zu erledigen und die Behinderte Person dort Hilfe braucht, wäre das für mich kein Grund ihr das Recht schwanger zu werden abzusprechen.

Bei geistigen Behinderungen sehe ich da schon deutlich mehr Probleme, was die vernünftige Ausübung der elternschaft betrifft. Aber auch da würde ich kein generelles Verbot begrüßen, sondern Einzelfallentscheidungen.


Die Frage ist, wie sollte ein solches Verbot denn aussehen? Da sind wir ja doch sehr schnell wieder beim Thema Zwangssterilisation bzw. Zwangsabtreibung. Und das kann es ja nun wirklich nicht sein!


Aber hier im Thread hab ich keine Stelle gelesen, in der ein Gesetz dafür gefordert wurde?
Kann mir die Stelle bitte mal jemand zeigen? Ich hab das echt überlesen?

Wir hätten mit einer schweren Erbkrankheit auch keine Kinder in die Welt gesetzt. Niemals. Warum ist meine Meinung da "makaber" oder "schlechter", als die von DieW, dass es völlig in Ordnung ist, Kindern eine schwere Erbkrankheit auf den Weg zu geben, Hauptsache man hat eigene Kinder in die Welt gesetzt?
Versteh ich ehrlich nicht. Das sind Meinungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber beide sollten diskutiert werden dürfen.
Chrysopelea
15431 Beiträge
18.05.2020 12:54
Zitat von Alaska:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von -M-Y-A-:

Die Frage ist ja auch, was bei einer Behinderung unter Hilfe fällt. Wenn es darum geht, Einkäufe zu erledigen und die Behinderte Person dort Hilfe braucht, wäre das für mich kein Grund ihr das Recht schwanger zu werden abzusprechen.

Bei geistigen Behinderungen sehe ich da schon deutlich mehr Probleme, was die vernünftige Ausübung der elternschaft betrifft. Aber auch da würde ich kein generelles Verbot begrüßen, sondern Einzelfallentscheidungen.


Die Frage ist, wie sollte ein solches Verbot denn aussehen? Da sind wir ja doch sehr schnell wieder beim Thema Zwangssterilisation bzw. Zwangsabtreibung. Und das kann es ja nun wirklich nicht sein!


Aber hier im Thread hab ich keine Stelle gelesen, in der ein Gesetz dafür gefordert wurde?
Kann mir die Stelle bitte mal jemand zeigen? Ich hab das echt überlesen?

Wir hätten mit einer schweren Erbkrankheit auch keine Kinder in die Welt gesetzt. Niemals. Warum ist meine Meinung da "makaber" oder "schlechter", als die von DieW, dass es völlig in Ordnung ist, Kindern eine schwere Erbkrankheit auf den Weg zu geben, Hauptsache man hat eigene Kinder in die Welt gesetzt?
Versteh ich ehrlich nicht. Das sind Meinungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber beide sollten diskutiert werden dürfen.


Sie sollten unbedingt diskutiert werden! Ich bin da etwas zwiegespalten. Ich persönlich würde je nach drohender Krankheit ebenfalls auf leibliche Kinder verzichten oder versuchen den Weg über die KiWu zu gehen, also im Prinzip dann einen gesunden Embryo zu selektieren (finden sicher auch manche unmoralisch). Mein Problem an der Diskussion ist die Umsetzung. Ja, ich finde es ebenfalls egoistisch von den Eltern "absichtlich" ein krankes Kind in die Welt zu setzen. Allerdings muss man hier differenzieren:
1. Hier wurde gesagt, es müsse verboten werden. Das klingt für mich nach einer Forderung nach einem Gesetz. Und da ist für mich die Frage, wie sollte ein solches Verbot ethisch umgesetzt werden?
2. Gerade geistig behinderte Eltern sind je nachdem vielleicht auch gar nicht in der Lage die Tragweite ihrer Entscheidung zu verstehen. Können sie verstehen, dass sie ihrem Kind leid zumuten? Oder denken sie nur Babys sind süß und man kann mit denen spielen? Oder sind sie vielleicht sogar gar nicht in der Lage angemessen zu verhüten. Das kommt ja stark auf den Grad der geistigen Behinderung an.
DieW
3737 Beiträge
18.05.2020 13:05
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von DieW:

Ich meinte übrigens alle Teile/Beiträge dieser Diskussionen,die sich mit dem Thema "Fortpflanzung" befasst haben.

Irgendwann kam da auch mal so ein kleiner ,dummer Nichtsnutz und meinte,seine Meinung nur zu teilen.
Alaska-betonst Du nicht immer,wie firm Du in Geschichte des 3 Reiches bist?
Und verdammt,wird aus der Meinung eines kleinen und völlig irren Mannes eine Ideologie.

War ja nur "ich fände und würde "!


Aber ist es nicht wichtiger darüber zu diskutieren, um aufzuzeigen warum solche Meinungen eben nicht vertretbar für eine soziale Gesellschaft sind, als die Leute mundtot zu machen? Dann begeben sie sich in die Opferrolle und behaupten die Systemlakaien würden ihnen ja immer verbieten die "unbequemen Wahrheiten" auszusprechen.
Ich kann natürlich verstehen, dass dich das Thema triggert. Aber ich glaube eigentlich nicht, dass es verboten ist solche Meinungen zu äußern, auch wenn ich sie nicht teile


Sicher ist Aufklärung der beste Schritt.
Aber wenn man ehrlich ist,das nützt nur bedingt.Sieht man ja hier.Es kommt immer ein ABER/WEIL.
Und diese Opferrolle fällt politisch meist denen zu,sie unsere Demokratie eh nicht für voll nehmen.Da rechts wie links.

Ob es verboten ist?Ich denke alles,was unser Grundgesetzt vorgibt und dann missachtet wird,ist verboten.
Meinungsfreiheit ja-aber.

Mich triggert das nicht mal unbedingt wegen meiner Geschichte.
Ich lese viel,gucke viele Dokus und hatte einen Großvater(Uroma etc.)die im.3.Reich schon sozialistisch und nicht klein zu kriegen waren.

YellowBird
3898 Beiträge
18.05.2020 13:13
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Alaska:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von -M-Y-A-:

Die Frage ist ja auch, was bei einer Behinderung unter Hilfe fällt. Wenn es darum geht, Einkäufe zu erledigen und die Behinderte Person dort Hilfe braucht, wäre das für mich kein Grund ihr das Recht schwanger zu werden abzusprechen.

Bei geistigen Behinderungen sehe ich da schon deutlich mehr Probleme, was die vernünftige Ausübung der elternschaft betrifft. Aber auch da würde ich kein generelles Verbot begrüßen, sondern Einzelfallentscheidungen.


Die Frage ist, wie sollte ein solches Verbot denn aussehen? Da sind wir ja doch sehr schnell wieder beim Thema Zwangssterilisation bzw. Zwangsabtreibung. Und das kann es ja nun wirklich nicht sein!


Aber hier im Thread hab ich keine Stelle gelesen, in der ein Gesetz dafür gefordert wurde?
Kann mir die Stelle bitte mal jemand zeigen? Ich hab das echt überlesen?

Wir hätten mit einer schweren Erbkrankheit auch keine Kinder in die Welt gesetzt. Niemals. Warum ist meine Meinung da "makaber" oder "schlechter", als die von DieW, dass es völlig in Ordnung ist, Kindern eine schwere Erbkrankheit auf den Weg zu geben, Hauptsache man hat eigene Kinder in die Welt gesetzt?
Versteh ich ehrlich nicht. Das sind Meinungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber beide sollten diskutiert werden dürfen.


Sie sollten unbedingt diskutiert werden! Ich bin da etwas zwiegespalten. Ich persönlich würde je nach drohender Krankheit ebenfalls auf leibliche Kinder verzichten oder versuchen den Weg über die KiWu zu gehen, also im Prinzip dann einen gesunden Embryo zu selektieren (finden sicher auch manche unmoralisch). Mein Problem an der Diskussion ist die Umsetzung. Ja, ich finde es ebenfalls egoistisch von den Eltern "absichtlich" ein krankes Kind in die Welt zu setzen. Allerdings muss man hier differenzieren:
1. Hier wurde gesagt, es müsse verboten werden. Das klingt für mich nach einer Forderung nach einem Gesetz. Und da ist für mich die Frage, wie sollte ein solches Verbot ethisch umgesetzt werden?
2. Gerade geistig behinderte Eltern sind je nachdem vielleicht auch gar nicht in der Lage die Tragweite ihrer Entscheidung zu verstehen. Können sie verstehen, dass sie ihrem Kind leid zumuten? Oder denken sie nur Babys sind süß und man kann mit denen spielen? Oder sind sie vielleicht sogar gar nicht in der Lage angemessen zu verhüten. Das kommt ja stark auf den Grad der geistigen Behinderung an.


Ethisch steht und fällt diese Frage vermutlich mit der Frage: "Welches Leben ist lebenswert?". Wir hatten an einer Stelle im Thread den Fall, dass jemand Multiple Sklerose als sehr schlimme, einem Kind kaum zumutbare Erkrankung, definiert hat. Eine betroffene Userin äußerte promt, sie habe MS und führe ein schönes Leben.

Wenn ein Mensch eine so schwere Behinderung hat, dass er sich nicht mehr verständlich äußern kann, ist es noch schwerer zu beurteilen. Es sieht - aus unserer Perspektive aus wie ein ganz schlimmes Leben. Ob diese Perspektive irgendwie zu der Gefühlswelt der Person, die wir ansehen, passt, ist völlig unbekannt. Mit welchem Recht also können wir in so einem Fall sagen: "Dieser Mensch hätte lieber nicht leben sollen?"

Und hier kommt eine andere Forderung ins Spiel. Es gibt natürlich leider Menschen, die absolut gar nicht mehr über sich selbst bestimmen können. (Wach-)Komapatienten, Menschen mit Locked-In-Syndrom, extrem stark geistig behinderte Menschen. Für diese muss entschieden werden, anders geht es nicht. Aber für alle anderen, ja ALLE, sollte es - wie ich schonmal vorgeschlagen habe - schlicht und ergreifend eine Möglichkeit geben, seinem eigenen Leben ein würdevolles Ende zu bereiten. Dann könnte jeder selbst entscheiden, ob das eigene Leben lebenswert ist. Für andere Menschen ist sowas einfach nicht entscheidbar.

Ethisch halte ich (ja, die Terroristin, die das Maximalalter als Idee eingebracht hat), nicht für tragbar , einer Gruppe von Menschen die Fortpflanzung zu verwehren. Tatsächlich schließt das das hier auch bereits angesprochene Thema der Inszest mit ein. Als diese Unpopular Opinion hier vorgestellt wurde, stand auch dabei, dass es vergleichbar zu der Idee wäre, dass Kinder mit einem hohen Risiko einer (schweren) Erbkrankheit nicht wissentlich gezeugt werden dürften.

Und ja, ich sehe das absolut genauso. Wer Inszest verbietet, müsste konsequenterweise auch anderen Paaren, die eine hohe Wahrscheinlichkeit zum Weitergeben einer Erbkrankheit haben, die Fortpflanzung verwehren oder die Zeugung nur unter der Auflage von Präimplantationsdiagnostik zulassen. Wer aber solchen Paaren eine Fortpflanzung zugestehen mag, der sollte dies auch eng verwandten Menschen zugestehen, denn hier ist die Begründung exakt dieselbe: Das hohe Risiko von Erbkrankheiten.
DieW
3737 Beiträge
18.05.2020 13:14
Zitat von Alaska:

Zitat von DieW:

Ich meinte übrigens alle Teile/Beiträge dieser Diskussionen,die sich mit dem Thema "Fortpflanzung" befasst haben.

Irgendwann kam da auch mal so ein kleiner ,dummer Nichtsnutz und meinte,seine Meinung nur zu teilen.
Alaska-betonst Du nicht immer,wie firm Du in Geschichte des 3 Reiches bist?
Und verdammt,wird aus der Meinung eines kleinen und völlig irren Mannes eine Ideologie.

War ja nur "ich fände und würde "!


Gerade, weil ich mich darin gut auskennte, find ich sehr bedenklich, wie oft du allein in diesem Thread mit der Hitlerkeule um die Ecke gekommen bist. Du kannst nicht differenzieren. Stattdessen kommt bei dir sofort die "Euthanasie" und "Entsorgung" ins Spiel. Das ist makaber, angesichts dessen, was für eine Ideologie diese Menschen wirklich vertreten haben und was daraus wurde. Und die Anfänge waren andere.
Diese Aussagen hier im Thread gehören nicht dazu. Denn keiner schrieb, dass wir hier von minderwertigen Menschen sprechen. Den Unterschied kapierst du doch? Es geht darum, ob man das Recht als Frau/Mann hat, auf Grund von egoistischen Gründen einem Kind eine schwere Krankheit oder Behinderung zuzumuten.
Und es gibt nunmal Krankheiten und Behinderungen, da wird viel gelitten.

Hier geht es um das Wohl von Kindern. Ich bin z.B. auch der Meinung, dass viele Mütter aus Charaktergründen niemals ein Kind bekommen dürften. Man muss nur mal RTL2 und Co einschalten und sich "Hartz aber herzlich" oder dergleichen reinziehen. Da wird einem oft schlecht.


Ich schwinge keine Hilerkeuke!Ich versuche nur aufmerksam zu machen,wie schnell das Eine zum Andren führt .
Schleichend.

Das wohl des Kindes?!
Ich behaupte mal,dass mein Sohn nie nie nie unglücklich war.
Sicher ,er ist etwas vorrausachauender,hat eine andere Einstellung,aber sein Wohl war nie in Gefahr.

Und tatsächlich,niemand sprach von minderwertigen Menschen,aber ernsthaft-muss man das so aussprechen?Das kann man nett verpacken man versteht es trotzdem.
Alaska
18963 Beiträge
18.05.2020 13:14
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Alaska:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von -M-Y-A-:

Die Frage ist ja auch, was bei einer Behinderung unter Hilfe fällt. Wenn es darum geht, Einkäufe zu erledigen und die Behinderte Person dort Hilfe braucht, wäre das für mich kein Grund ihr das Recht schwanger zu werden abzusprechen.

Bei geistigen Behinderungen sehe ich da schon deutlich mehr Probleme, was die vernünftige Ausübung der elternschaft betrifft. Aber auch da würde ich kein generelles Verbot begrüßen, sondern Einzelfallentscheidungen.


Die Frage ist, wie sollte ein solches Verbot denn aussehen? Da sind wir ja doch sehr schnell wieder beim Thema Zwangssterilisation bzw. Zwangsabtreibung. Und das kann es ja nun wirklich nicht sein!


Aber hier im Thread hab ich keine Stelle gelesen, in der ein Gesetz dafür gefordert wurde?
Kann mir die Stelle bitte mal jemand zeigen? Ich hab das echt überlesen?

Wir hätten mit einer schweren Erbkrankheit auch keine Kinder in die Welt gesetzt. Niemals. Warum ist meine Meinung da "makaber" oder "schlechter", als die von DieW, dass es völlig in Ordnung ist, Kindern eine schwere Erbkrankheit auf den Weg zu geben, Hauptsache man hat eigene Kinder in die Welt gesetzt?
Versteh ich ehrlich nicht. Das sind Meinungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber beide sollten diskutiert werden dürfen.


Sie sollten unbedingt diskutiert werden! Ich bin da etwas zwiegespalten. Ich persönlich würde je nach drohender Krankheit ebenfalls auf leibliche Kinder verzichten oder versuchen den Weg über die KiWu zu gehen, also im Prinzip dann einen gesunden Embryo zu selektieren (finden sicher auch manche unmoralisch). Mein Problem an der Diskussion ist die Umsetzung. Ja, ich finde es ebenfalls egoistisch von den Eltern "absichtlich" ein krankes Kind in die Welt zu setzen. Allerdings muss man hier differenzieren:
1. Hier wurde gesagt, es müsse verboten werden. Das klingt für mich nach einer Forderung nach einem Gesetz. Und da ist für mich die Frage, wie sollte ein solches Verbot ethisch umgesetzt werden?
2. Gerade geistig behinderte Eltern sind je nachdem vielleicht auch gar nicht in der Lage die Tragweite ihrer Entscheidung zu verstehen. Können sie verstehen, dass sie ihrem Kind leid zumuten? Oder denken sie nur Babys sind süß und man kann mit denen spielen? Oder sind sie vielleicht sogar gar nicht in der Lage angemessen zu verhüten. Das kommt ja stark auf den Grad der geistigen Behinderung an.


Wo wurde denn geschrieben, es müsse verboten werden?
Ja, ein Gesetz dafür wird und darf es nicht geben. Dafür ist das zu individuell. Aber kritisieren darf man das sehr wohl.
Als ich noch mit Jonas schwanger war und ich routiert hab, weil das Kleinhirn 2 Wochen zurück war, hab ich viel gegoogelt. Da ist mir bis heute eine Mama hängen geblieben, die ein Kind mit einer wirklich schweren Behinderung zur Welt brachte. Sie wusste davor nichts, das kann wirklich jedem von uns passieren. Kein Thema. Die Kinder sind nicht fähig, sich großartig zu bewegen, geistig schwer zurück. Eigentlich liegen sie nur da und sind darauf angewiesen, dass die Eltern etc. mit ihnen reden.
Besagte Frau hat dann nochmal nachgelegt. Gleiche Behinderung. Das ist mir deswegen nicht runtergegangen, weil ich es nicht nachvollziehen konnte.

Klar, das war ihre Entscheidung. Kein Thema. Aber meine Meinung dazu ist wirklich, dass das nicht hätte sein müssen. Dazu steh ich auch, da brauch ich nichtmal eine Anonymfunktion. Ich seh sowas sehr, sehr kritisch.
Bei DieW war die Krankheit wahrscheinlich nicht schlimm genug, daher hat sie sich anders entschieden. Denk ich mal. Aber warum man da eine andere Meinung nicht gelten lassen kann?
Deswegen bin ich doch kein Nazi, der Behinderte "entsorgen" will, wie sie vorher schrieb (und ich beton nochmal, ich bin nicht AnonymXY).

Zu 2. Nein, manche Eltern sind da tatsächlich nicht in der Lage, die Konsequenzen zu sehen. Aber deswegen find ich durchaus gut, dass das Jugendamt langfristige Verhütungsmethoden vorschlägt oder sogar Sterilisationen.
Die leibl. Mutter des Pfleglings wurde sterilisiert. Klar, da war kein Zwang dabei, Überzeugungsarbeit hat gereicht. Inzwischen bereut sie es trotzdem, will unbeding Kind Nr. X. "Leider" hat sie nicht das Geld, das rückgängig zu machen. Und ich dank jeden Abend dafür, dass es so ist.
Hört sich makaber an? Ja, sicher. Aber um die harte Meinung zu verstehen, muss man erlebt haben, was für "Mütter" es gibt. Das JA hat zudem mehrfach gesagt, dass ein weiteres Baby keine Chance mehr bei ihr bekommt und sofort weg käme. Aber das ignoriert sie. Sie würde es sofort nochmal probieren. Und der Pflegling wurde misshandelt, ist bis heute nichts wert, wird beschimpft und bedroht etc. (ich möchte hier das meiste nicht schreiben, weil es einfach sein Leben ist und nicht meines).
Sie bekam hunderte Chancen vom JA und bekommt sie immer noch, darum muss er teils noch bei ihr leben. Sie hat sich nie geändert, keinen Schritt ins positive gemacht. Es ist gut, dass sie sterilsiert ist und das nicht rückgängig machen kann.
Jetzt könnt ihr auf mich schimpfen. Aber ich würd Rotz und Wasser heulen, käme da das nächste Kind, dessen Sorgen und Ängste ich auch noch auf mich bürden müsste (ich hab genug beim Pflegling mitbekommen, es war die Hölle).
Alaska
18963 Beiträge
18.05.2020 13:20
Zitat von DieW:

Zitat von Alaska:

Zitat von DieW:

Ich meinte übrigens alle Teile/Beiträge dieser Diskussionen,die sich mit dem Thema "Fortpflanzung" befasst haben.

Irgendwann kam da auch mal so ein kleiner ,dummer Nichtsnutz und meinte,seine Meinung nur zu teilen.
Alaska-betonst Du nicht immer,wie firm Du in Geschichte des 3 Reiches bist?
Und verdammt,wird aus der Meinung eines kleinen und völlig irren Mannes eine Ideologie.

War ja nur "ich fände und würde "!


Gerade, weil ich mich darin gut auskennte, find ich sehr bedenklich, wie oft du allein in diesem Thread mit der Hitlerkeule um die Ecke gekommen bist. Du kannst nicht differenzieren. Stattdessen kommt bei dir sofort die "Euthanasie" und "Entsorgung" ins Spiel. Das ist makaber, angesichts dessen, was für eine Ideologie diese Menschen wirklich vertreten haben und was daraus wurde. Und die Anfänge waren andere.
Diese Aussagen hier im Thread gehören nicht dazu. Denn keiner schrieb, dass wir hier von minderwertigen Menschen sprechen. Den Unterschied kapierst du doch? Es geht darum, ob man das Recht als Frau/Mann hat, auf Grund von egoistischen Gründen einem Kind eine schwere Krankheit oder Behinderung zuzumuten.
Und es gibt nunmal Krankheiten und Behinderungen, da wird viel gelitten.

Hier geht es um das Wohl von Kindern. Ich bin z.B. auch der Meinung, dass viele Mütter aus Charaktergründen niemals ein Kind bekommen dürften. Man muss nur mal RTL2 und Co einschalten und sich "Hartz aber herzlich" oder dergleichen reinziehen. Da wird einem oft schlecht.


Ich schwinge keine Hilerkeuke!Ich versuche nur aufmerksam zu machen,wie schnell das Eine zum Andren führt .
Schleichend.

Das wohl des Kindes?!
Ich behaupte mal,dass mein Sohn nie nie nie unglücklich war.
Sicher ,er ist etwas vorrausachauender,hat eine andere Einstellung,aber sein Wohl war nie in Gefahr.

Und tatsächlich,niemand sprach von minderwertigen Menschen,aber ernsthaft-muss man das so aussprechen?Das kann man nett verpacken man versteht es trotzdem.


Natürlich hast du hier im Thread mehrfach die Hitlerkeule geschwungen. Das hab ich vorhin sogar beim Überfliegen auf der Suche nach einem "Verbotsschrei" nochmal gesehen.

Kann ja sein, dass dein Sohn nicht unglücklich war. Keiner hier hat deine Siutation beurteil, niemand weiss, um was es geht, wie hoch das Risiko war, was für eine Erkrankung es ist. Geht uns alle auch nichts an. Ich geh daher einfach davon aus, dass das Risiko entweder minimal war oder die Krankheit trotz allem nicht "zu" schlimm.
Ich würde auch nicht vor jeder Krankheit scheuen. Ich würde vor allem ein Trisomie21 nie abtreiben. Das bekäme ich und es wäre genauso geliebt, wie meine anderen Kinder.
Von daher find ich schon, dass du zu hart und zu schnell schießst.

Wie soll man so eine kritische Meinung denn nett verpacken?
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