Ungewollt schwanger und Beförderung
24.09.2021 22:31
Zitat von Chrysopelea:so ist es (beides)
Zitat von Anonym 3 (207262):
Zitat von Liria:
Zitat von Anonym 1 (207262):
...
Also Druck spüre ich keinen mehr. Es macht mich einfach traurig. Ich lese deinen Beitrag vom Sonntag, wo du hin- und hergerissen warst und gehadert hast. Du hast dann tatsächlich die Zusage zum Job bekommen. Dann begann dein Urlaub. Du hast in der App nach den Entwicklungsschritten geschaut und dir kamen all die Fragen, warum dieses Kind nicht leben soll und deine anderen Kinder schon. Du warst hin- und hergerissen zwischen Glück und Freude und der Entscheidung und der Situation nächste Woche. Ja, es ist schwer zu entscheiden.
Ich sehe deine Kreativität und Klugheit. Und dazu dein Herz, das dich das Glück und die Freude hat spüren lassen. Kann nicht die Kombination von beidem deinen Energiefluss wieder ent-blocken?!
Ich wünsche es dir, das merkst du ?
Entweder bist du wirklich so ein positiver Mensch oder versuchst sie " umzustimmen".
Für mich klingt das geschriebene ganz klar nach einer Entscheidung für den Job und gegen das Kind.
Diese Entscheidung hat sie getroffen, diese Entscheidung muss jeder akzeptieren auch wenn man persönlich vielleicht anders entschieden hätte und im Prinzip dagegen ist.
Nur sie trägt dafür die Verantwortung und muss das mit ihrem Gewissen Vereinbaren.
Liria versucht in allen Threads Abtreibungen zu verhindern, soweit ich das mitbekommen habe. Ich finde das wirklich daneben, es ist grausam die TS wieder verunsichern zu wollen, wenn sie eine Entscheidung getroffen hat!
24.09.2021 23:41
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von Chrysopelea:so ist es (beides)
Zitat von Anonym 3 (207262):
Zitat von Liria:
...
Entweder bist du wirklich so ein positiver Mensch oder versuchst sie " umzustimmen".
Für mich klingt das geschriebene ganz klar nach einer Entscheidung für den Job und gegen das Kind.
Diese Entscheidung hat sie getroffen, diese Entscheidung muss jeder akzeptieren auch wenn man persönlich vielleicht anders entschieden hätte und im Prinzip dagegen ist.
Nur sie trägt dafür die Verantwortung und muss das mit ihrem Gewissen Vereinbaren.
Liria versucht in allen Threads Abtreibungen zu verhindern, soweit ich das mitbekommen habe. Ich finde das wirklich daneben, es ist grausam die TS wieder verunsichern zu wollen, wenn sie eine Entscheidung getroffen hat!
Liria hat ihre Profilseite - im Gegensatz - zu euch freigegeben.
Ich finde, sie hat sich seit Beginn des Threads sehr gut in die Situation der TS reingedacht.
Mich stört, dass jetzt eine Grundsatzdebatte hier reinkommt. Es geht um die TS, die hier offenbar eine Art Rat sucht. Es geht um ihren Mann, um das ungeborene Kind, ihren Kleinen und die beiden Großen. Um ihre Gefühle, Lebensziele, Fähigkeiten, Ehe und Perspektive dazu, Verantwortungsgefühl zum AG..... und mit all dem ist sie - außer dem Forum hier - relativ allein.
Ich habe eben auch nochmal zurückgelesen. Nicht mal die Beratung war hilfreich, wo man erwarten könnte, dass die Lebensbereiche aufgedröselt werden und in Beziehung zum Ganzen gesetzt, so wie die TS es jetzt sieht und wie sie es in Zukunft gerne gestalten möchte. Es ist so Vieles unwägbar, auch wenn die Entscheidung steht.
Liebe TS,
magst du selbst sagen, wie es dir geht? War für dich in dem Moment endgültig klar, dass du den Abbruch machen lässt, als du deiner Chefin zugesagt hast? Oder schon mit der Beratung?
Ich bin ehrlich auch unruhig, weil du geschrieben hast, dass es dir was bedeutet, wenn das Herz schlägt. Das kann man natürlich aus Ehrfurcht vor der Entscheidungsfreiheit für bedeutungslos halten. Aber es ist doch beides in dir: Gut entscheiden wollen und dein Gefühl für dieses Kind.
Wodurch wurde dein kleines Glück und die Freude über die Schwangerschaft - das hattest du ja wirklich geschrieben - zurückgedrängt?
Ich schreib´ dir mal, wie es mir von außen vorkommt:
Mit drei Kindern kann es mit deinem Mann so oder so laufen.
Du würdest es auf jeden Fall alleine hinbekommen und bist beruflich sogar noch besser gestellt.
Mit vier Kindern wärst du drauf angewiesen, dass ihr langfristig klarkommt und zusammenbleibt.
Kann sein, dass dir dahingehend die Sicherheit im Moment fehlt?
Hängt die Entscheidung gegen das Kind mehr daran, wie dein Mann drauf ist?
Und gar nicht so sehr die Alternative: Leitungsposition oder Kind?
Denn das würde sich bei deiner Konstitution glaub wirklich nicht ausschließen!
Stichwort: Klugheit und Kreativität. Das schaffst du - das schafft ihr zusammen.
Mir scheint also eher die Frage zu sein:
Welche Perspektive hast du für eure Ehe?
Und was bedeutet in dieser Hinsicht, dass du dich gegen euer gemeinsames Kind entscheidest?
Sag ganz offen, wenn ich daneben liege. Wenn es in etwa zutrifft, kann das Wochenende euch nochmal Klarheit bringen. Und vielleicht auch die Zeiten, wo du für dich bist und draußen mit den Hunden bist.
24.09.2021 23:50
Was hat meine Profilseite damit zu tun?
Im Gegensatz zu Liria steht in meiner was drin was nicht jeden was angeht.
Im Gegensatz zu dir kennen Mya und ich zb User wie Liria schon deutlich länger (ich bin seit 2010 hier unterwegs, mit anderem Account vorher).
Und da geht's genau um das was Mya schrieb, mehr nicht. Das Wohl der Userin ist denen letztlich egal, Hauptsache es wurde kein Kind abgetrieben.
Im Gegensatz zu Liria steht in meiner was drin was nicht jeden was angeht.
Im Gegensatz zu dir kennen Mya und ich zb User wie Liria schon deutlich länger (ich bin seit 2010 hier unterwegs, mit anderem Account vorher).
Und da geht's genau um das was Mya schrieb, mehr nicht. Das Wohl der Userin ist denen letztlich egal, Hauptsache es wurde kein Kind abgetrieben.
25.09.2021 09:26
Mir geht´s nicht um "Gegner" oder "Befürworter". Was das für Gräben zwischen Frauen aufmacht, die sich doch im Grund verstehen, wenn es um ihre Kinder geht!
Ich finde es eigenartig, wie du bzw. ihr schreibt, geradezu mit Fingern zeigt: "denen".
Und dass eine Frau ohne Hilfe dastehen würde?
Von Hilfe für die TS war noch gar nicht die Rede: Was für eine Hilfe die TS brauchen könnte und welche zu ihr passen würde in ihrer Situation. Nicht mal bei der Beratung ging es darum. Sie war nicht "hilfreich". Und dabei soll die Beratung gar nicht neutral sein, wie immer angenommen wird. War sie überhaupt neutral, wenn da nur die Schwere der Situation bestätigt wurde und der Schein ausgestellt wurde!?
Zur Erinnerung, was Beratung lt. Gesetzestext beinhalten soll:
Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Dabei muß der Frau bewußt sein, daß das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat und daß deshalb nach der Rechtsordnung ein Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung erwächst, die so schwer und außergewöhnlich ist, daß sie die zumutbare Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen.
Hätte ich so wenig Zuspruch, Hilfe und Unterstützung für mein jüngstes Kind bekommen wie die TE - hätte ich mich auch schwer getan, es zu bekommen.
Ich finde es eigenartig, wie du bzw. ihr schreibt, geradezu mit Fingern zeigt: "denen".
Und dass eine Frau ohne Hilfe dastehen würde?
Von Hilfe für die TS war noch gar nicht die Rede: Was für eine Hilfe die TS brauchen könnte und welche zu ihr passen würde in ihrer Situation. Nicht mal bei der Beratung ging es darum. Sie war nicht "hilfreich". Und dabei soll die Beratung gar nicht neutral sein, wie immer angenommen wird. War sie überhaupt neutral, wenn da nur die Schwere der Situation bestätigt wurde und der Schein ausgestellt wurde!?
Zur Erinnerung, was Beratung lt. Gesetzestext beinhalten soll:
Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Dabei muß der Frau bewußt sein, daß das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat und daß deshalb nach der Rechtsordnung ein Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung erwächst, die so schwer und außergewöhnlich ist, daß sie die zumutbare Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen.
Hätte ich so wenig Zuspruch, Hilfe und Unterstützung für mein jüngstes Kind bekommen wie die TE - hätte ich mich auch schwer getan, es zu bekommen.
25.09.2021 09:45
In solchen threads geht es einzig und alleine darum, die schwangere unter Druck zu setzen. Aber sehr subtil. Es geht nicht darum, ihr langfristig Lösungen zu präsentieren. Ihr Hilfestellung zu geben. Anlaufstellen. Whatever. Es geht nur darum, ihr zu sagen "das baby hat ein Recht auf Leben". Alle Begleitunstände sind dabei irrelevant und werden einfach ignoriert. Was bringt es dieser Familie, wenn am Ende eine vierfach alleinerziehende ohne eigenes Einkommen dabei rum kommt?die bereits existierenden Kinder haben auch ein Recht auf ein schönes Leben, wofür die Mama viel tut. Und plötzlich bricht alles weg.
Und nochmal zu Hilfen. Nur weil es hilfsangbote gibt, heißt es nicht, dass man sie auch nutzen kann.
Und nochmal zu Hilfen. Nur weil es hilfsangbote gibt, heißt es nicht, dass man sie auch nutzen kann.
25.09.2021 10:11
Und nun nochmal zu dir, liebe TS.
Ich weiß nicht, ob du das gerade hier überhaupt verfolgst. Jedenfalls "brauchst" du so eine Auseinandersetzung wahrscheinlich gar nicht. Oder es erhellt dir auch etwas.
Ich habe jedenfalls bemerkt, dass ich deine Antwort vom Mittwoch total übersehen hatte (ich hatte nicht grade so die gute Woche ..., mich aber auch wieder "erholt").
Du hattest dich nochmal sorgfältig mit dem "schlimmstenfalls" beschäftigt, grade auch, was den Abbruch angeht, weil ich da konkret nachgefragt hatte. Und du hast da sehr ehrlich geantwortet. Auch nach dem Abbruch könntest du also in eine Situation kommen, wo du Hilfe brauchen würdest. Und deine positive Kraft und Energie dir nicht so zu Verfügung steht. Du bist da sehr ehrlich vor dir.
Ich habe gestern gefragt, ob du dich für den Fall der Trennung, die für dich im Bereich des Möglichen liegt, prophylaktisch absichern möchtest mit dieser Doppelentscheidung gegen das Kind und für mehr Beruf.
Vielleicht merkst du an dieser Stelle, wo am ehesten Hilfe für dich/euch gefragt ist. Nicht unbedingt in Haushaltshilfe, Finanzen oder Kinderbetreuung. Da seid ihr fit und gut aufgestellt. Vielleicht eher in einer Paarbegleitung (Therapie ist immer so Riesen-Wort und mögen Männer gar nicht). Oder für dich ein Coaching, wie du deinen Mann coachen kannst. Und zwar anders als seine Mutter, wo er doch immer „Kind“ bleibt, auch wenn sie mal einen positiven Einfluss auf ihn ausübt. Das könnte eine win-win-Geschichte für euch alle werden.
Was bleibt einem im fortgeschrittenen Alter anderes übrig, als weiterzuwachsen und das Beste aus dem zu machen, was man an „Material“ aus der Kindheit mitbekommen hat. Vielleicht kannst du ihn heute klüger und charmanter „coachen“ als wenn du noch jung und unerfahren wärst. Und könntest ihn mehr für dich gewinnen und – sogar für sich selbst. Auf Augenhöhe. Ihr habt noch nicht so lange Zeit als Paar miteinander. Es gibt noch viel kennenzulernen und auszuloten und das könnte sich lohnen.
Auf „was könnte bestenfalls (!) geschehen“ hast du gar noch nicht geantwortet:
Nicht mal für den Fall, dass du den Abbruch machen lässt. Es erscheint halt aus der Drucksituation (Zeit!) jetzt als das Naheliegendste und daher „Beste“.
Aber mal wirklich alles Positive hineinlegen:
Was kann bestenfalls geschehen, wenn du den Abbruch machst?
Und – das ist bisher völlig unbeachtet geblieben:
Was kann bestenfalls geschehen, wenn du dieses Kind bekommst?
Was müsstest/würdest du dafür in Bewegung setzen?
Welche positiven Kräfte ließen sich dafür mobilisieren? Bzw. welche Kräfte, die jetzt noch ausscheren, könntet ihr gemeinsam oder jedenfalls du selbst zum Guten lenken.
Ich denke dabei z.B.:
Liebe Schwiegermama, es ist schön, dass du uns helfen möchtest. Weißt du, am wichtigsten ist uns (!) gerade, dass du .... ?
Ist das vorstellbar für dich? Dass sie dann mal mehr checkt, wie es dir geht und ihrem Sohn zutraut, dass er sein Zeug selbst hinbekommt?
Das vierte Kind könnte – bestenfalls – euch als Paar stärken. Ständig mitlaufende Zweifel an der Beziehung schwächen real und lassen eher das Negative, das man fürchtet, eintreten.
Daher:
Was könnte bestenfalls geschehen?
Welche Erleichterung könnte eintreten, wenn du dich gegen den Abbruch entscheidest? Welches Entgegenkommen würde deine Chefin hinbekommen? Welche Mitfreude zeigen, wie gut sich zu einem familienfreundlichen Unternehmen weiterentwickeln.
Wie würde euer jetzt Jüngstes gewinnen mit einem nahen Geschwisterchen.
Wie würde sich dein Mann fühlen, wenn du „sein“ Kind bekommst?
Welche Erfahrungen könntest du machen, wenn du tatsächlich mal etwas für dich persönlich in Anspruch nehmen würdest (was wir Frauen unbedingt eines Tages lernen müssen!!).
Wenn du eine Beratung möchtest, auch jetzt noch – für das „bestenfalls mit Kind“ – kannst du das in Anspruch nehmen! Dann eine andere Beraterin oder eine andere Beratungsstelle, die dir Mut macht für dein Kind und mit dir konkret über passende Unterstützung nachdenkt. Die gibt es natürlich und das steht dir zu!
Dass du die letzten schweren Wochen „einfach so“ überstanden hast – was die Schwangerschaft an sich angeht, finde ich bemerkenswert! Du bist da wirklich eine enorm stabile und belastbare Frau, denn die Hormonumstellung hast du einfach „mitgenommen“, also auch noch „nebenbei“ bewältigt.
Ich denke, du darfst für dich als Frau auf jeden Fall Beachtung „fordern“. Ich schreibe es in „“. Weil es um einen guten liebevollen Ton geht, und darum, die anderen zu gewinnen.
Eine gleichmäßigere oder einfach neu überdachte Umverteilung zwischen dir und deinem Mann in Achtung und Respekt würde euch beide wirklich bereichern. Nochmal neu die Bereiche, Bedürfnisse und Fähigkeiten miteinander bedenken. Und was euch als Paar und Team zusammenbringt und was nicht.
Dass sein Vater nicht mehr lebt, ist traurig.
Wenn er irgendwann „weg“ wäre – wäre das auch traurig. Du bist da einfach unsicher und denkst über euch nach, aber nicht mit ihm. So kommt es mir vor.
Dieses Kind könnte tatsächlich eine Chance für euch alle sein. Und ihr könntet dafür jetzt eine gute Vorstellung gewinnen. Dass die Vorstellung ausreift, dafür ist die Zeit wahrscheinlich zu kurz. Aber für eine Weichenstellung mit einem Ziel ist es nicht zu spät:
Mit dem Kind den Zusammenhalt aller in der Familie stärken. – Dafür könntet ihr eine Entscheidung treffen. Vielleicht ist dieses Wochenende eine Zeit für so viel Offenheit.
Und für eine ehrliche neue Nähe und gegenseitige Vergewisserung.
Oder was ist dein Happy End?
Ich weiß nicht, ob du das gerade hier überhaupt verfolgst. Jedenfalls "brauchst" du so eine Auseinandersetzung wahrscheinlich gar nicht. Oder es erhellt dir auch etwas.
Ich habe jedenfalls bemerkt, dass ich deine Antwort vom Mittwoch total übersehen hatte (ich hatte nicht grade so die gute Woche ..., mich aber auch wieder "erholt").
Du hattest dich nochmal sorgfältig mit dem "schlimmstenfalls" beschäftigt, grade auch, was den Abbruch angeht, weil ich da konkret nachgefragt hatte. Und du hast da sehr ehrlich geantwortet. Auch nach dem Abbruch könntest du also in eine Situation kommen, wo du Hilfe brauchen würdest. Und deine positive Kraft und Energie dir nicht so zu Verfügung steht. Du bist da sehr ehrlich vor dir.
Ich habe gestern gefragt, ob du dich für den Fall der Trennung, die für dich im Bereich des Möglichen liegt, prophylaktisch absichern möchtest mit dieser Doppelentscheidung gegen das Kind und für mehr Beruf.
Vielleicht merkst du an dieser Stelle, wo am ehesten Hilfe für dich/euch gefragt ist. Nicht unbedingt in Haushaltshilfe, Finanzen oder Kinderbetreuung. Da seid ihr fit und gut aufgestellt. Vielleicht eher in einer Paarbegleitung (Therapie ist immer so Riesen-Wort und mögen Männer gar nicht). Oder für dich ein Coaching, wie du deinen Mann coachen kannst. Und zwar anders als seine Mutter, wo er doch immer „Kind“ bleibt, auch wenn sie mal einen positiven Einfluss auf ihn ausübt. Das könnte eine win-win-Geschichte für euch alle werden.
Was bleibt einem im fortgeschrittenen Alter anderes übrig, als weiterzuwachsen und das Beste aus dem zu machen, was man an „Material“ aus der Kindheit mitbekommen hat. Vielleicht kannst du ihn heute klüger und charmanter „coachen“ als wenn du noch jung und unerfahren wärst. Und könntest ihn mehr für dich gewinnen und – sogar für sich selbst. Auf Augenhöhe. Ihr habt noch nicht so lange Zeit als Paar miteinander. Es gibt noch viel kennenzulernen und auszuloten und das könnte sich lohnen.
Auf „was könnte bestenfalls (!) geschehen“ hast du gar noch nicht geantwortet:
Nicht mal für den Fall, dass du den Abbruch machen lässt. Es erscheint halt aus der Drucksituation (Zeit!) jetzt als das Naheliegendste und daher „Beste“.
Aber mal wirklich alles Positive hineinlegen:
Was kann bestenfalls geschehen, wenn du den Abbruch machst?
Und – das ist bisher völlig unbeachtet geblieben:
Was kann bestenfalls geschehen, wenn du dieses Kind bekommst?
Was müsstest/würdest du dafür in Bewegung setzen?
Welche positiven Kräfte ließen sich dafür mobilisieren? Bzw. welche Kräfte, die jetzt noch ausscheren, könntet ihr gemeinsam oder jedenfalls du selbst zum Guten lenken.
Ich denke dabei z.B.:
Liebe Schwiegermama, es ist schön, dass du uns helfen möchtest. Weißt du, am wichtigsten ist uns (!) gerade, dass du .... ?
Ist das vorstellbar für dich? Dass sie dann mal mehr checkt, wie es dir geht und ihrem Sohn zutraut, dass er sein Zeug selbst hinbekommt?
Das vierte Kind könnte – bestenfalls – euch als Paar stärken. Ständig mitlaufende Zweifel an der Beziehung schwächen real und lassen eher das Negative, das man fürchtet, eintreten.
Daher:
Was könnte bestenfalls geschehen?
Welche Erleichterung könnte eintreten, wenn du dich gegen den Abbruch entscheidest? Welches Entgegenkommen würde deine Chefin hinbekommen? Welche Mitfreude zeigen, wie gut sich zu einem familienfreundlichen Unternehmen weiterentwickeln.
Wie würde euer jetzt Jüngstes gewinnen mit einem nahen Geschwisterchen.
Wie würde sich dein Mann fühlen, wenn du „sein“ Kind bekommst?
Welche Erfahrungen könntest du machen, wenn du tatsächlich mal etwas für dich persönlich in Anspruch nehmen würdest (was wir Frauen unbedingt eines Tages lernen müssen!!).
Wenn du eine Beratung möchtest, auch jetzt noch – für das „bestenfalls mit Kind“ – kannst du das in Anspruch nehmen! Dann eine andere Beraterin oder eine andere Beratungsstelle, die dir Mut macht für dein Kind und mit dir konkret über passende Unterstützung nachdenkt. Die gibt es natürlich und das steht dir zu!
Dass du die letzten schweren Wochen „einfach so“ überstanden hast – was die Schwangerschaft an sich angeht, finde ich bemerkenswert! Du bist da wirklich eine enorm stabile und belastbare Frau, denn die Hormonumstellung hast du einfach „mitgenommen“, also auch noch „nebenbei“ bewältigt.
Ich denke, du darfst für dich als Frau auf jeden Fall Beachtung „fordern“. Ich schreibe es in „“. Weil es um einen guten liebevollen Ton geht, und darum, die anderen zu gewinnen.
Eine gleichmäßigere oder einfach neu überdachte Umverteilung zwischen dir und deinem Mann in Achtung und Respekt würde euch beide wirklich bereichern. Nochmal neu die Bereiche, Bedürfnisse und Fähigkeiten miteinander bedenken. Und was euch als Paar und Team zusammenbringt und was nicht.
Dass sein Vater nicht mehr lebt, ist traurig.
Wenn er irgendwann „weg“ wäre – wäre das auch traurig. Du bist da einfach unsicher und denkst über euch nach, aber nicht mit ihm. So kommt es mir vor.
Dieses Kind könnte tatsächlich eine Chance für euch alle sein. Und ihr könntet dafür jetzt eine gute Vorstellung gewinnen. Dass die Vorstellung ausreift, dafür ist die Zeit wahrscheinlich zu kurz. Aber für eine Weichenstellung mit einem Ziel ist es nicht zu spät:
Mit dem Kind den Zusammenhalt aller in der Familie stärken. – Dafür könntet ihr eine Entscheidung treffen. Vielleicht ist dieses Wochenende eine Zeit für so viel Offenheit.
Und für eine ehrliche neue Nähe und gegenseitige Vergewisserung.
Oder was ist dein Happy End?
25.09.2021 10:13
Zitat von -M-Y-A-:
In solchen threads geht es einzig und alleine darum, die schwangere unter Druck zu setzen. Aber sehr subtil. Es geht nicht darum, ihr langfristig Lösungen zu präsentieren. Ihr Hilfestellung zu geben. Anlaufstellen. Whatever. Es geht nur darum, ihr zu sagen "das baby hat ein Recht auf Leben". Alle Begleitunstände sind dabei irrelevant und werden einfach ignoriert. Was bringt es dieser Familie, wenn am Ende eine vierfach alleinerziehende ohne eigenes Einkommen dabei rum kommt?die bereits existierenden Kinder haben auch ein Recht auf ein schönes Leben, wofür die Mama viel tut. Und plötzlich bricht alles weg.
Und nochmal zu Hilfen. Nur weil es hilfsangbote gibt, heißt es nicht, dass man sie auch nutzen kann.
Was behauptest du alles??
25.09.2021 10:31
Zitat von greenAngel:
Zitat von -M-Y-A-:
In solchen threads geht es einzig und alleine darum, die schwangere unter Druck zu setzen. Aber sehr subtil. Es geht nicht darum, ihr langfristig Lösungen zu präsentieren. Ihr Hilfestellung zu geben. Anlaufstellen. Whatever. Es geht nur darum, ihr zu sagen "das baby hat ein Recht auf Leben". Alle Begleitunstände sind dabei irrelevant und werden einfach ignoriert. Was bringt es dieser Familie, wenn am Ende eine vierfach alleinerziehende ohne eigenes Einkommen dabei rum kommt?die bereits existierenden Kinder haben auch ein Recht auf ein schönes Leben, wofür die Mama viel tut. Und plötzlich bricht alles weg.
Und nochmal zu Hilfen. Nur weil es hilfsangbote gibt, heißt es nicht, dass man sie auch nutzen kann.
Was behauptest du alles??
Sehe es ähnlich. Gebe zu bei deinen Beiträgen zieht es mir etwas die Fußnägel hoch.
25.09.2021 10:32
@TS sprich mit Menschen aus deinem persönlichen Umfeld. Ein Forum wie hier ist nicht das richtige.
Ich wünsche dir alles Gute.
Ich wünsche dir alles Gute.
25.09.2021 10:33
Zitat von nilou:ihre oder meine?
Zitat von greenAngel:
Zitat von -M-Y-A-:
In solchen threads geht es einzig und alleine darum, die schwangere unter Druck zu setzen. Aber sehr subtil. Es geht nicht darum, ihr langfristig Lösungen zu präsentieren. Ihr Hilfestellung zu geben. Anlaufstellen. Whatever. Es geht nur darum, ihr zu sagen "das baby hat ein Recht auf Leben". Alle Begleitunstände sind dabei irrelevant und werden einfach ignoriert. Was bringt es dieser Familie, wenn am Ende eine vierfach alleinerziehende ohne eigenes Einkommen dabei rum kommt?die bereits existierenden Kinder haben auch ein Recht auf ein schönes Leben, wofür die Mama viel tut. Und plötzlich bricht alles weg.
Und nochmal zu Hilfen. Nur weil es hilfsangbote gibt, heißt es nicht, dass man sie auch nutzen kann.
Was behauptest du alles??
Sehe es ähnlich. Gebe zu bei deinen Beiträgen zieht es mir etwas die Fußnägel hoch.
25.09.2021 10:41
Zitat von -M-Y-A-:
Zitat von nilou:ihre oder meine?
Zitat von greenAngel:
Zitat von -M-Y-A-:
In solchen threads geht es einzig und alleine darum, die schwangere unter Druck zu setzen. Aber sehr subtil. Es geht nicht darum, ihr langfristig Lösungen zu präsentieren. Ihr Hilfestellung zu geben. Anlaufstellen. Whatever. Es geht nur darum, ihr zu sagen "das baby hat ein Recht auf Leben". Alle Begleitunstände sind dabei irrelevant und werden einfach ignoriert. Was bringt es dieser Familie, wenn am Ende eine vierfach alleinerziehende ohne eigenes Einkommen dabei rum kommt?die bereits existierenden Kinder haben auch ein Recht auf ein schönes Leben, wofür die Mama viel tut. Und plötzlich bricht alles weg.
Und nochmal zu Hilfen. Nur weil es hilfsangbote gibt, heißt es nicht, dass man sie auch nutzen kann.
Was behauptest du alles??
Sehe es ähnlich. Gebe zu bei deinen Beiträgen zieht es mir etwas die Fußnägel hoch.
GreenAngel.
Deinem Stimme ich zu. Und GreenAngel ist für mich ein Beispiel für deine Aussage.
25.09.2021 10:52
Im schlimmsten Fall trennt man sich, im schlimmsten Fall kommt der Vertrag nicht zustande, wobei der ja wenn ich es richtig gelesen habe ja unterschrieben ist. Somit kann ja schon Mal nichts passieren wie Arbeitslosigkeit. Dann wäre das " schlimmste" die alte Position innehalten, weil kündigen ist nicht. Was ein Arbeitgeber persönlich davon denkt, sollte außen vor bleiben.
Man treibt nicht ab, um den Arbeitgeber nicht zu " enttäuschen", sondern weil man selbst diese Entscheidung trifft weil man sich sicher ist, es nicht zu wollen und hin zu bekommen.
Die andere Seite ist, dass es nun Mal tatsächlich keine ideale Situation ist die man sich wünscht.
Keine glückliche Ehe, Unzufriedenheit, Ratlosigkeit und der Wunsch nach einer Karriere und der Angst, es alleine nicht hin zu bekommen.
Das sind jetzt erst Mal die Fakten!
Anscheinend ist die Entscheidung aber gefallen und Dienstag findet der Eingriff statt. Somit ist eigentlich jeglicher Kommentar der sich mit der Frage befasst " ist es richtig oder falsch?" Überflüssig!
Jetzt kann man nur noch einfach für TE " da" sein und ihr den Raum für ihre Gedanken geben, die sie anscheinend eben nicht mit Freunden oder der Familie teilen kann.
Man treibt nicht ab, um den Arbeitgeber nicht zu " enttäuschen", sondern weil man selbst diese Entscheidung trifft weil man sich sicher ist, es nicht zu wollen und hin zu bekommen.
Die andere Seite ist, dass es nun Mal tatsächlich keine ideale Situation ist die man sich wünscht.
Keine glückliche Ehe, Unzufriedenheit, Ratlosigkeit und der Wunsch nach einer Karriere und der Angst, es alleine nicht hin zu bekommen.
Das sind jetzt erst Mal die Fakten!
Anscheinend ist die Entscheidung aber gefallen und Dienstag findet der Eingriff statt. Somit ist eigentlich jeglicher Kommentar der sich mit der Frage befasst " ist es richtig oder falsch?" Überflüssig!
Jetzt kann man nur noch einfach für TE " da" sein und ihr den Raum für ihre Gedanken geben, die sie anscheinend eben nicht mit Freunden oder der Familie teilen kann.
25.09.2021 11:03
Zitat von Mimiminime:
Im schlimmsten Fall trennt man sich, im schlimmsten Fall kommt der Vertrag nicht zustande, wobei der ja wenn ich es richtig gelesen habe ja unterschrieben ist. Somit kann ja schon Mal nichts passieren wie Arbeitslosigkeit. Dann wäre das " schlimmste" die alte Position innehalten, weil kündigen ist nicht. Was ein Arbeitgeber persönlich davon denkt, sollte außen vor bleiben.
Man treibt nicht ab, um den Arbeitgeber nicht zu " enttäuschen", sondern weil man selbst diese Entscheidung trifft weil man sich sicher ist, es nicht zu wollen und hin zu bekommen.
Die andere Seite ist, dass es nun Mal tatsächlich keine ideale Situation ist die man sich wünscht.
Keine glückliche Ehe, Unzufriedenheit, Ratlosigkeit und der Wunsch nach einer Karriere und der Angst, es alleine nicht hin zu bekommen.
Das sind jetzt erst Mal die Fakten!
Anscheinend ist die Entscheidung aber gefallen und Dienstag findet der Eingriff statt. Somit ist eigentlich jeglicher Kommentar der sich mit der Frage befasst " ist es richtig oder falsch?" Überflüssig!
Jetzt kann man nur noch einfach für TE " da" sein und ihr den Raum für ihre Gedanken geben, die sie anscheinend eben nicht mit Freunden oder der Familie teilen kann.
Sorry das ist bisschen einfach gedacht von dir und deine „Fakten“ ganz schön „kleingebügelt“. „Immer“ dieses Nicht können als nicht wollen darstellen. Der „schlimmste“ Fall ist ganz allein dazustehen mit 4 Kindern, 2 sehr kleinen, und deshalb unter Umständen auch die alte Stelle nicht mehr ausüben zu können. Was das für Konsequenzen haben kann und von der enormen Belastung und Verantwortung mal ganz zu schwiegen. Insbesondere die Verantwortung als Alleinerziehender. Das nur als nicht ideale Situation zu bezeichnen finde ich persönlich als unfair der Ts gegenüber, weil es ihre Situation „kleinredet“.
25.09.2021 12:10
Zitat von nilou:
Zitat von -M-Y-A-:
Zitat von nilou:ihre oder meine?
Zitat von greenAngel:
...
Sehe es ähnlich. Gebe zu bei deinen Beiträgen zieht es mir etwas die Fußnägel hoch.
GreenAngel.
Deinem Stimme ich zu. Und GreenAngel ist für mich ein Beispiel für deine Aussage.
Ich finde es einfach sehr mies, jemanden dermaßen zu verunsichern. TS, ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und hoffe, dass du glücklich wirst.
25.09.2021 13:03
Sprich mit Menschen aus deinem persönlichen Umfeld, rätst du, Nilou.
Mimiminime schreibt:
"Jetzt kann man nur noch einfach für TE " da" sein und ihr den Raum für ihre Gedanken geben, die sie anscheinend eben nicht mit Freunden oder der Familie teilen kann."
Die Freunde und Familie sind eben ihr Umfeld - und mit ihnen kann sie nicht ihre Gedanken teilen.
Wer überhaupt hat die TS - Umfeld, Beratung - in irgendeinerweise sorgfältig gehört und unterstützt?
Und jetzt, wo die Zeit abgelaufen ist, kann man dann einfach nur noch für die TE da sein - und zwar wie?
Und wer eigentlich hilft, wenn es ihr nach dem Abbruch nicht gut geht?
Seid ihr dann da? Wenn sie keine Kraft mehr für ihre Kinder hat oder ihren Job hat?
Wenn angeblich schon nicht geholfen wird, wenn das Kind kommt?
Und wer sagt, dass sie alleinerziehend IST?
@TE
Liebe TE, du tust, was du kannst. Da bin ich mir sicher.
Wenn du dein Kind möchtest, - ihr würdet es schaffen!
Denk´an das, was bestenfalls sein kann und was dir bisher gelungen ist!
Mimiminime schreibt:
"Jetzt kann man nur noch einfach für TE " da" sein und ihr den Raum für ihre Gedanken geben, die sie anscheinend eben nicht mit Freunden oder der Familie teilen kann."
Die Freunde und Familie sind eben ihr Umfeld - und mit ihnen kann sie nicht ihre Gedanken teilen.
Wer überhaupt hat die TS - Umfeld, Beratung - in irgendeinerweise sorgfältig gehört und unterstützt?
Und jetzt, wo die Zeit abgelaufen ist, kann man dann einfach nur noch für die TE da sein - und zwar wie?
Und wer eigentlich hilft, wenn es ihr nach dem Abbruch nicht gut geht?
Seid ihr dann da? Wenn sie keine Kraft mehr für ihre Kinder hat oder ihren Job hat?
Wenn angeblich schon nicht geholfen wird, wenn das Kind kommt?
Und wer sagt, dass sie alleinerziehend IST?
@TE
Liebe TE, du tust, was du kannst. Da bin ich mir sicher.
Wenn du dein Kind möchtest, - ihr würdet es schaffen!
Denk´an das, was bestenfalls sein kann und was dir bisher gelungen ist!
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