Kind krank… und die liebe Arbeit
08.07.2021 14:56
Da ich zu Hause die Brötchen verdiene, ist mein Mann zu Hause und kümmert sich um die kranken Kinder. Ansonsten hätte ich aber eine ganz tolle Chefin, die mir ohne Probleme kindkrank zugestehen würde.
08.07.2021 15:01
Zitat von Senami3:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Agrippa:
...
Ich bin da ganz offen, die Kinderbetreuung steht bei mir an erster Stelle. Ich bin allein und habe niemanden der einspringen könnte. Den Stress gebe ich mir nicht. Und wenn das für einen Arbeitgeber ein Problem ist fange ich da nicht an. Man könnte wenn man will ja Home Office anbieten, also an meinen Willen hängt es da nicht. Wer nicht will der hat schon. Im Leben nicht würde ich Urlaub nehmen wenn das Kind krank ist. Das setzt völlig falsche Zeichen.
Und ich möchte beruflich noch mehr erreichen und da ist sehr viel Engagement gefragt, die Konkurrenz ist groß…
Wieso setzt du bzw. deine Firma Engagement mit Anwesenheit gleich? Da ist doch was schief ....
Ähm, wenn ich mitten aus einem großen Projekt/Engagement heraus für mehrere Tage entschwinde, wo ist das Engagement? Und Home-Office heißt auch, dass man arbeitet (und keine kleinen Kinder betreuen kann)
08.07.2021 15:09
Zitat von Lealein:
Zitat von Cookie88:
Zitat von Lealein:
Zitat von Cogito:
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Richtig... Die schreie richten sich aber nicht gegenüber dem eigenen Mann, sondern dem Arbeitgeber. Oder noch besser: Dem Staat.![]()
Aber es scheint, zumindest wenn man diesen Thread querliest, so zu sein, dass viele schon die Gleichberechtigung innerhalb der Familie praktizieren.hatte ich ehrlich gesagt, nicht erwartet.
Puh. Von fehlender Gleichberechtigung zu sprechen nur weil jemand ein anderes Familienmodell lebt als du - findest du das nicht selbst ziemlich arrogant?
Nein, da missverstehst du mich oder ich habe mich nicht gut genug ausgedrücktEs ist doch jedem selbst überlassen, was er aus seinem Leben macht. Und da gibt es auch kein richtig oder falsch. Egal ob Karrierefrau, Hausfrau oder was dazwischen. Mir ging es in diesem Beitrag eher darum, dass man, während man das Familienkosntrukt lebt und man beruflich was reißen möchte und sich ungerecht behandelt fühlt, weil man nun mal alleine nicht alles unter EINEN Hut bekommen kann und sich beschwert, wie ungerecht der Arbeitsmarkt ist und völlig vergisst, dass der Mann einen da durchaus unterstützen könnte, indem er mehr Carearbeit (nettes Wort Cogito) übernimmt und man wieder, trotz Familie, auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen hat. Nicht mehr und nicht weniger meinte ich.
Und ja, ich finde es ist Gleichberechtigung, wenn man sich abwechselt bei der Kinderbetreuung, ohne dass eine mehr Nachteile hat bei der Ausübung eines Berufes.
Dass ihr euch für euer Modell entschieden hat, heißt in meinen Augen nicht, dass es in eurer Beziehung nicht gleichberechtigt zugeht? Ihr haltet euch gegenseitig den Rücken frei und das ist fein.
Okay dann haben wir uns da falsch verstanden.
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08.07.2021 15:23
Zitat von Cogito:
Zitat von Senami3:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
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Und ich möchte beruflich noch mehr erreichen und da ist sehr viel Engagement gefragt, die Konkurrenz ist groß…
Wieso setzt du bzw. deine Firma Engagement mit Anwesenheit gleich? Da ist doch was schief ....
Ähm, wenn ich mitten aus einem großen Projekt/Engagement heraus für mehrere Tage entschwinde, wo ist das Engagement? Und Home-Office heißt auch, dass man arbeitet (und keine kleinen Kinder betreuen kann)
Und inwieweit ändert daran etwas das du Urlaub statt Kindkranktage nimmst? Weg ist weg.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/65.gif)
Wobei ich auch die "Logik/Sinn" nicht sehe Urlaub zu nehmen statt Kindkrank.
08.07.2021 15:27
Wir wechseln uns ab , jeder geht ein paar Stunden oder die Oma springt ein . Wir sprechen uns ab , der der „wichtigere“ Termine auf Arbeit hat geht und der andere nimmt evtl. Einen Tag KK oder Überstunden .
Mein man war letztens sogar „kindkrank“. Ich bin in Elternzeit aber lag selber so flach , dass ich mich nicht hätte um die Große kümmern können und die Kita war zu .
Mein man war letztens sogar „kindkrank“. Ich bin in Elternzeit aber lag selber so flach , dass ich mich nicht hätte um die Große kümmern können und die Kita war zu .
08.07.2021 16:24
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von Senami3:
Zitat von Cogito:
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Wieso setzt du bzw. deine Firma Engagement mit Anwesenheit gleich? Da ist doch was schief ....
Ähm, wenn ich mitten aus einem großen Projekt/Engagement heraus für mehrere Tage entschwinde, wo ist das Engagement? Und Home-Office heißt auch, dass man arbeitet (und keine kleinen Kinder betreuen kann)
Und inwieweit ändert daran etwas das du Urlaub statt Kindkranktage nimmst? Weg ist weg.![]()
Wobei ich auch die "Logik/Sinn" nicht sehe Urlaub zu nehmen statt Kindkrank.
Das war die Antwort auf „was haben Anwesenheit und Engagement miteinander zu tun?” Bei wichtigen Projekten/Terminen/Fristen übernimmt mein Mann. Warum Urlaub was anderes ist? Jeder Arbeitnehmer hat (im Wesentlichen) gleich viele Urlaubstage. Bei drei Kleinkindern kämen aber bei mir noch einige Kind-krank-Tage dazu. Es macht schon einen Unterschied, wie oft man seinen Kollegen vertreten muss, oder? Also, wenn ich keinen Urlaub habe, sondern anwesend bin, bin ich sehr produktiv, folglich: mehr Anwesenheit = mehr Output
Der Vorteil: ich bin, wenn nicht selbst krank, an 30 Tagen im Jahr im Urlaub und sonst verlässlich da - wenn das für den AG keinen Sinn macht, weiß ich auch nicht
08.07.2021 16:29
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von Senami3:
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Ähm, wenn ich mitten aus einem großen Projekt/Engagement heraus für mehrere Tage entschwinde, wo ist das Engagement? Und Home-Office heißt auch, dass man arbeitet (und keine kleinen Kinder betreuen kann)
Und inwieweit ändert daran etwas das du Urlaub statt Kindkranktage nimmst? Weg ist weg.![]()
Wobei ich auch die "Logik/Sinn" nicht sehe Urlaub zu nehmen statt Kindkrank.
Das war die Antwort auf „was haben Anwesenheit und Engagement miteinander zu tun?” Bei wichtigen Projekten/Terminen/Fristen übernimmt mein Mann. Warum Urlaub was anderes ist? Jeder Arbeitnehmer hat (im Wesentlichen) gleich viele Urlaubstage. Bei drei Kleinkindern kämen aber bei mir noch einige Kind-krank-Tage dazu. Es macht schon einen Unterschied, wie oft man seinen Kollegen vertreten muss, oder? Also, wenn ich keinen Urlaub habe, sondern anwesend bin, bin ich sehr produktiv, folglich: mehr Anwesenheit = mehr Output
Also nimmst du statt Kind Krank Tage dann x Tage Urlaub?? Gerade dir sollte der Sinn und Zweck des Erholungsurlaub bekannt sein. Wenn man also seinen Urlaub nicht zur Erholung nimmt, sondern um kranke Kinder zu pflegen kann es schön nach hinten los gehen. Besonders wenn man einen stressigen/fordernden Job hat, sich dann nicht zwischendrin mal erholt macht man das auf längere Sicht auf Kosten seiner Gesundheit. Inwieweit das auch Produktiv ist, keinen Urlaub zu nehmen sondern durchzuackern wage ich auch zu bezweifeln. Mehr Anwesenheit ist eben genau nicht zwangsläufig mehr Output.
08.07.2021 16:32
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von Senami3:
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Ähm, wenn ich mitten aus einem großen Projekt/Engagement heraus für mehrere Tage entschwinde, wo ist das Engagement? Und Home-Office heißt auch, dass man arbeitet (und keine kleinen Kinder betreuen kann)
Und inwieweit ändert daran etwas das du Urlaub statt Kindkranktage nimmst? Weg ist weg.![]()
Wobei ich auch die "Logik/Sinn" nicht sehe Urlaub zu nehmen statt Kindkrank.
Das war die Antwort auf „was haben Anwesenheit und Engagement miteinander zu tun?” Bei wichtigen Projekten/Terminen/Fristen übernimmt mein Mann. Warum Urlaub was anderes ist? Jeder Arbeitnehmer hat (im Wesentlichen) gleich viele Urlaubstage. Bei drei Kleinkindern kämen aber bei mir noch einige Kind-krank-Tage dazu. Es macht schon einen Unterschied, wie oft man seinen Kollegen vertreten muss, oder? Also, wenn ich keinen Urlaub habe, sondern anwesend bin, bin ich sehr produktiv, folglich: mehr Anwesenheit = mehr Output
Der Vorteil: ich bin, wenn nicht selbst krank, an 30 Tagen im Jahr im Urlaub und sonst verlässlich da - wenn das für den AG keinen Sinn macht, weiß ich auch nicht
Siehe meinen Beitrag drüber. Und nein, ich halte es weder für Arbeitnehmer noch für Arbeitgeber für sinnvoll statt kindkrank Tage Urlaub zu machen. Ein Arbeitgeber der das weiß, toleriert, fordert oder was auch immer wäre bei mir so was von unten durch. Den für den zählt die Gesundheit seines Mitarbeiters nichts. Oder um es mal anders zu sagen: da geht er mit seinem "Material Mensch" ganz schön mies um und braucht sich nicht wundern wenn es "kaputt" geht oder "ausfällt".
08.07.2021 16:36
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
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Und inwieweit ändert daran etwas das du Urlaub statt Kindkranktage nimmst? Weg ist weg.![]()
Wobei ich auch die "Logik/Sinn" nicht sehe Urlaub zu nehmen statt Kindkrank.
Das war die Antwort auf „was haben Anwesenheit und Engagement miteinander zu tun?” Bei wichtigen Projekten/Terminen/Fristen übernimmt mein Mann. Warum Urlaub was anderes ist? Jeder Arbeitnehmer hat (im Wesentlichen) gleich viele Urlaubstage. Bei drei Kleinkindern kämen aber bei mir noch einige Kind-krank-Tage dazu. Es macht schon einen Unterschied, wie oft man seinen Kollegen vertreten muss, oder? Also, wenn ich keinen Urlaub habe, sondern anwesend bin, bin ich sehr produktiv, folglich: mehr Anwesenheit = mehr Output
Also nimmst du statt Kind Krank Tage dann x Tage Urlaub?? Gerade dir sollte der Sinn und Zweck des Erholungsurlaub bekannt sein. Wenn man also seinen Urlaub nicht zur Erholung nimmt, sondern um kranke Kinder zu pflegen kann es schön nach hinten los gehen. Besonders wenn man einen stressigen/fordernden Job hat, sich dann nicht zwischendrin mal erholt macht man das auf längere Sicht auf Kosten seiner Gesundheit. Inwieweit das auch Produktiv ist, keinen Urlaub zu nehmen sondern durchzuackern wage ich auch zu bezweifeln. Mehr Anwesenheit ist eben genau nicht zwangsläufig mehr Output.
Ich fahre seit über zehn Jahren sehr gut damit. Für mich steht ganz klar das Fortkommen im
Vordergrund, schonen kann ich mich noch in der Rente (und damit bin ich nicht allein, die meisten Männer arbeiten auch so). Viele Muttis mit, die ich kenne, sind dagegen trotz hoher Qualifikation und gutem Berufsstart irgendwann nur noch „Ausputzer”, d.h. interessante und prestigeträchtige Engagements bekommen sie nicht mehr. Ist ja auch ok, wenn man das so möchte. Ich finde meinen beruflichen Stress nicht schlimm, weil es genau das ist, was ich machen möchte.
08.07.2021 16:41
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
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Und inwieweit ändert daran etwas das du Urlaub statt Kindkranktage nimmst? Weg ist weg.![]()
Wobei ich auch die "Logik/Sinn" nicht sehe Urlaub zu nehmen statt Kindkrank.
Das war die Antwort auf „was haben Anwesenheit und Engagement miteinander zu tun?” Bei wichtigen Projekten/Terminen/Fristen übernimmt mein Mann. Warum Urlaub was anderes ist? Jeder Arbeitnehmer hat (im Wesentlichen) gleich viele Urlaubstage. Bei drei Kleinkindern kämen aber bei mir noch einige Kind-krank-Tage dazu. Es macht schon einen Unterschied, wie oft man seinen Kollegen vertreten muss, oder? Also, wenn ich keinen Urlaub habe, sondern anwesend bin, bin ich sehr produktiv, folglich: mehr Anwesenheit = mehr Output
Der Vorteil: ich bin, wenn nicht selbst krank, an 30 Tagen im Jahr im Urlaub und sonst verlässlich da - wenn das für den AG keinen Sinn macht, weiß ich auch nicht
Siehe meinen Beitrag drüber. Und nein, ich halte es weder für Arbeitnehmer noch für Arbeitgeber für sinnvoll statt kindkrank Tage Urlaub zu machen. Ein Arbeitgeber der das weiß, toleriert, fordert oder was auch immer wäre bei mir so was von unten durch. Den für den zählt die Gesundheit seines Mitarbeiters nichts. Oder um es mal anders zu sagen: da geht er mit seinem "Material Mensch" ganz schön mies um und braucht sich nicht wundern wenn es "kaputt" geht oder "ausfällt".
Ich kann echt nur - sorry, wenn das böse klingt - den Kopf schütteln über Eltern, die bei jeder Krankheit ihres Kindes so belastet sind, dass sie das nicht als freien Tag empfinden. Oft sind die Kinder ja zwar nicht KiGa-fähig, aber nicht so pflegebedürftig, dass es einem Tag Arbeit gleich kommt. Denn arbeitsfrei ist der Tag ja auch, wenn Du Urlaub nimmst.
08.07.2021 16:43
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
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Das war die Antwort auf „was haben Anwesenheit und Engagement miteinander zu tun?” Bei wichtigen Projekten/Terminen/Fristen übernimmt mein Mann. Warum Urlaub was anderes ist? Jeder Arbeitnehmer hat (im Wesentlichen) gleich viele Urlaubstage. Bei drei Kleinkindern kämen aber bei mir noch einige Kind-krank-Tage dazu. Es macht schon einen Unterschied, wie oft man seinen Kollegen vertreten muss, oder? Also, wenn ich keinen Urlaub habe, sondern anwesend bin, bin ich sehr produktiv, folglich: mehr Anwesenheit = mehr Output
Also nimmst du statt Kind Krank Tage dann x Tage Urlaub?? Gerade dir sollte der Sinn und Zweck des Erholungsurlaub bekannt sein. Wenn man also seinen Urlaub nicht zur Erholung nimmt, sondern um kranke Kinder zu pflegen kann es schön nach hinten los gehen. Besonders wenn man einen stressigen/fordernden Job hat, sich dann nicht zwischendrin mal erholt macht man das auf längere Sicht auf Kosten seiner Gesundheit. Inwieweit das auch Produktiv ist, keinen Urlaub zu nehmen sondern durchzuackern wage ich auch zu bezweifeln. Mehr Anwesenheit ist eben genau nicht zwangsläufig mehr Output.
Ich fahre seit über zehn Jahren sehr gut damit. Für mich steht ganz klar das Fortkommen im
Vordergrund, schonen kann ich mich noch in der Rente (und damit bin ich nicht allein, die meisten Männer arbeiten auch so). Viele Muttis mit, die ich kenne, sind dagegen trotz hoher Qualifikation und gutem Berufsstart irgendwann nur noch „Ausputzer”, d.h. interessante und prestigeträchtige Engagements bekommen sie nicht mehr. Ist ja auch ok, wenn man das so möchte. Ich finde meinen beruflichen Stress nicht schlimm, weil es genau das ist, was ich machen möchte.
Dann hoffen wir mal das deine Rechnung so aufgeht.
Und was die Belastung/Stress betrifft bei dir, da habe ich irgendwie noch was anderes im Kopf. Es ist ja nicht nur der Job, da gibt es Kinder, Mann, Haushalt. Alles zusammen ist zu betrachten, nicht nur ein Teil.
08.07.2021 16:47
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
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Das war die Antwort auf „was haben Anwesenheit und Engagement miteinander zu tun?” Bei wichtigen Projekten/Terminen/Fristen übernimmt mein Mann. Warum Urlaub was anderes ist? Jeder Arbeitnehmer hat (im Wesentlichen) gleich viele Urlaubstage. Bei drei Kleinkindern kämen aber bei mir noch einige Kind-krank-Tage dazu. Es macht schon einen Unterschied, wie oft man seinen Kollegen vertreten muss, oder? Also, wenn ich keinen Urlaub habe, sondern anwesend bin, bin ich sehr produktiv, folglich: mehr Anwesenheit = mehr Output
Der Vorteil: ich bin, wenn nicht selbst krank, an 30 Tagen im Jahr im Urlaub und sonst verlässlich da - wenn das für den AG keinen Sinn macht, weiß ich auch nicht
Siehe meinen Beitrag drüber. Und nein, ich halte es weder für Arbeitnehmer noch für Arbeitgeber für sinnvoll statt kindkrank Tage Urlaub zu machen. Ein Arbeitgeber der das weiß, toleriert, fordert oder was auch immer wäre bei mir so was von unten durch. Den für den zählt die Gesundheit seines Mitarbeiters nichts. Oder um es mal anders zu sagen: da geht er mit seinem "Material Mensch" ganz schön mies um und braucht sich nicht wundern wenn es "kaputt" geht oder "ausfällt".
Ich kann echt nur - sorry, wenn das böse klingt - den Kopf schütteln über Eltern, die bei jeder Krankheit ihres Kindes so belastet sind, dass sie das nicht als freien Tag empfinden. Oft sind die Kinder ja zwar nicht KiGa-fähig, aber nicht so pflegebedürftig, dass es einem Tag Arbeit gleich kommt. Denn arbeitsfrei ist der Tag ja auch, wenn Du Urlaub nimmst.
Wenn mein Kind krank ist habe ich keinen freien Tag. Ich definiere dann wohl "freier Tag" für mich anders als du.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/1.gif)
Und als Urlaub wurde ich es erst Recht nicht bezeichnen.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/1.gif)
Und ich kann auch gerade nur den Kopf darüber schütteln das ich das inhaltlich so gerade mit einer Rechtsanwältin "diskutiere".
08.07.2021 16:47
Ich glaube es ist generell ein Problem dass viele AGs Kind(er) als Makel ansehen. Eben weil man auch mal bei einem kranken Kind zu Hause bleiben muss oder die Überstunden von AN ohne Kindern nicht leisten kann weil man an Schließzeiten von Kiga/Hort gebunden ist.
In der Firma meines Mannes ist die Fluktuation sehr gering. Viele AN haben noch mit dem Seniorchef die Firma aufgebaut und gehen nun langsam alle in Rente. Es kommen junge Männer dieser Generation nach. Viele Väter. (Reine Männerdomäne, es gibt nur 2 Frauen im Büro der Rest sind alles Männer)
Da musste der Sohn seinem Vater auch erstmal beibringen dass die Neuen auch Elternzeit nehmen wollen, kindkrank sind und die Urlaube in den Ferien nun wieder gut aufgeteilt werden müssen.
In der Firma meines Mannes ist die Fluktuation sehr gering. Viele AN haben noch mit dem Seniorchef die Firma aufgebaut und gehen nun langsam alle in Rente. Es kommen junge Männer dieser Generation nach. Viele Väter. (Reine Männerdomäne, es gibt nur 2 Frauen im Büro der Rest sind alles Männer)
Da musste der Sohn seinem Vater auch erstmal beibringen dass die Neuen auch Elternzeit nehmen wollen, kindkrank sind und die Urlaube in den Ferien nun wieder gut aufgeteilt werden müssen.
08.07.2021 16:48
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
...
Also nimmst du statt Kind Krank Tage dann x Tage Urlaub?? Gerade dir sollte der Sinn und Zweck des Erholungsurlaub bekannt sein. Wenn man also seinen Urlaub nicht zur Erholung nimmt, sondern um kranke Kinder zu pflegen kann es schön nach hinten los gehen. Besonders wenn man einen stressigen/fordernden Job hat, sich dann nicht zwischendrin mal erholt macht man das auf längere Sicht auf Kosten seiner Gesundheit. Inwieweit das auch Produktiv ist, keinen Urlaub zu nehmen sondern durchzuackern wage ich auch zu bezweifeln. Mehr Anwesenheit ist eben genau nicht zwangsläufig mehr Output.
Ich fahre seit über zehn Jahren sehr gut damit. Für mich steht ganz klar das Fortkommen im
Vordergrund, schonen kann ich mich noch in der Rente (und damit bin ich nicht allein, die meisten Männer arbeiten auch so). Viele Muttis mit, die ich kenne, sind dagegen trotz hoher Qualifikation und gutem Berufsstart irgendwann nur noch „Ausputzer”, d.h. interessante und prestigeträchtige Engagements bekommen sie nicht mehr. Ist ja auch ok, wenn man das so möchte. Ich finde meinen beruflichen Stress nicht schlimm, weil es genau das ist, was ich machen möchte.
Dann hoffen wir mal das deine Rechnung so aufgeht.
Und was die Belastung/Stress betrifft bei dir, da habe ich irgendwie noch was anderes im Kopf. Es ist ja nicht nur der Job, da gibt es Kinder, Mann, Haushalt. Alles zusammen ist zu betrachten, nicht nur ein Teil.
Ja, die Corona-bedingten Schließungen waren für uns sehr belastend - eine echte Zumutung. Aber das hat rein gar nichts mit unserem Leben „im
Normalbetrieb” zu tun. Einzelne Tage müssen aber drin sein, meine Kinder sind ja Gott sei Dank nicht dauerkrank. Dass das nicht für jeden der richtige Weg ist, ist auch klar. Vor allem, wenn man keine Karriere-Ambitionen hat, kann man natürlich alles ausreizen, was das Arbeitsrecht hergibt und muss meiner Meinung nach kein schlechtes Gewissen haben…
08.07.2021 16:52
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
Zitat von Cogito:
Zitat von nilou:
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Ich fahre seit über zehn Jahren sehr gut damit. Für mich steht ganz klar das Fortkommen im
Vordergrund, schonen kann ich mich noch in der Rente (und damit bin ich nicht allein, die meisten Männer arbeiten auch so). Viele Muttis mit, die ich kenne, sind dagegen trotz hoher Qualifikation und gutem Berufsstart irgendwann nur noch „Ausputzer”, d.h. interessante und prestigeträchtige Engagements bekommen sie nicht mehr. Ist ja auch ok, wenn man das so möchte. Ich finde meinen beruflichen Stress nicht schlimm, weil es genau das ist, was ich machen möchte.
Dann hoffen wir mal das deine Rechnung so aufgeht.
Und was die Belastung/Stress betrifft bei dir, da habe ich irgendwie noch was anderes im Kopf. Es ist ja nicht nur der Job, da gibt es Kinder, Mann, Haushalt. Alles zusammen ist zu betrachten, nicht nur ein Teil.
Ja, die Corona-bedingten Schließungen waren für uns sehr belastend - eine echte Zumutung. Aber das hat rein gar nichts mit unserem Leben „im
Normalbetrieb” zu tun. Einzelne Tage müssen aber drin sein, meine Kinder sind ja Gott sei Dank nicht dauerkrank. Dass das nicht für jeden der richtige Weg ist, ist auch klar. Vor allem, wenn man keine Karriere-Ambitionen hat, kann man natürlich alles ausreizen, was das Arbeitsrecht hergibt und muss meiner Meinung nach kein schlechtes Gewissen haben…
Ich habe tatsächlich meine Karriere-Ambitionen bereits erreicht gehabt bevor ich 30 war und ein Kind hatte.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/1.gif)
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