Plötzlich Trennung, weil Schwanger - wie kommt man damit klar?
08.04.2022 07:47
Zitat von Anonym 1 (208456):
Danke für Eure Worte.
Ich weiß nicht, ob das falsch rüberkam.. Ich denke nicht (mehr) über eine Abtreibung nach. Ich bin schon viel weiter mit der Schwangerschaft.
Ich habe ernsthaft - komplett gegen meine Prinzipien - etwa zwei Wochen lang darüber nachgedacht. Ich war bei der Konfliktberatung.. aber es passt nicht in mein Weltbild und ich dachte ich könnte das nicht ertragen. Der Wunsch nach einem Kind war ja schließlich da. Jetzt ehrlich gesagt, möchte ich manchmal einfach mit dem Finger schnipsen und mein altes Leben zurück. Es tut mir so leid gegenüber dem Kind, das ich solche Gedanken habe.
Ab und zu habe ich auch nochmal mit dem Gedanken gespielt, das Kind zur Adoption freizugeben. Nicht für ihn, sondern weil ich einfach merke ich baue keine Bindung auf und weil ich echt Angst habe, ob ich dem Kind gerecht werden kann - vor allem emotional.
Aber dann habe ich mich entschieden, alles daran zu setzen, dass Vorfreude entsteht. Mein erstes Kind freut sich sehr und wenn ich daran denke, ein kleines etwas liegt auf meiner Brust und schläft, dann ist das auch ein wirklich schöner Gedanke. Also nein. Auch Adoption kommt nicht in Frage..
Es wäre "so schön", wenn der Vater mich komplett schei*e behandeln würde. Dann könnte ich ihn wenigstens vergessen oder nicht mehr mögen. Aber er ist einfach selbst total verzweifelt und war zu mir persönlich weiterhin sehr liebevoll.
Aber es war eigentlich verrückt und irgendwie schon krankhaft, das das Kind einfach "weggedacht" wird, in den Zeiten wo wir uns noch gesehen haben. Ich merke ich bin ihm wichtig (vielleicht aber auch nur, weil er mich braucht neben seinen Problemen??), aber das Kind eben - als wäre es nicht da.
Mir tut mein Kind wirklich so leid. Ich hoffe ehrlich ich sehe dem Kind in die Augen und ab da ist nur noch das Kind wichtig. Ich wünschte ich könnte sagen, er ist ein Ar***, aber so weit bin ich einfach noch nicht. Ich frage mich ehrlich, wie man dahin kommt... Denn Hallo? Der fragt nicht wie es dem Kind geht oder irgendetwas. Es ist ihm egal. Er sollte es mir jetzt auch sein...
Beim Jugendamt ist bereits alles in die Wege geleitet.
Das braucht seine Zeit. Es ist völlig normal, dass du gerade noch Probleme damit hast ihn loszulassen. Klar, er benimmt sich dir gegenüber lieb. Aber die Tatsache, dass er das Kind völlig ignoriert ist schon echt arschig. Ja, er hat Probleme. Er ist aber auch erwachsen und trägt selbst die Verantwortung seine Probleme anzugehen.
Vielleicht ist es bei ihm auch wirklich so, dass die Zuneigung zum Kind kommt, wenn es erstmal da ist. Das wird sich zeigen.
Im diesem Fall, wirst du sehen müssen, ob du ihm das Desinteresse in der Schwangerschaft verzeihen kannst. Für mich ist das bis heute eine Wunde. Dass ich durch die gesamte Schwangerschaft alleine gehen musste. Dass ich alleine zur Geburt musste. Und auch, wenn ich für mein Kind froh bin, dass es einen Vater hat, tut dieser Punkt bis heute weh und manchmal bin ich wütend auf ihn. Es war meine letzte Schwangerschaft und ich hatte mir so sehr gewünscht nicht alleine da durchzugehen. Einen Partner an meiner Seite zu haben, der sich interessiert. Mit zu Terminen geht. Er wusste wie wichtig mir das war.
Ich hatte auch lange gebraucht, bis ich mich wirklich auf das Kind gefreut habe. Und das Gefühl einer Bindung aufkam. Ich denke ich stand damals irgendwie unter Schock. Es brach ja eine Welt zusammen und das dauert seine Zeit.
Es fing ein paar Wochen vor der Geburt an, als der Nestbautrieb einsetzte und ich die ganzen kleinen Babysachen rausgesucht und gewaschen habe. Da kam das erste mal dieses Gefühl auf, dass da mein Baby kommt.
Und nach der Geburt war sofort alles da.
Gib dir Zeit, mit der veränderten Situation klar zu kommen. Und mach dir keinen Druck
08.04.2022 12:53
So wie ich das sehe kommst du bereits sehr gut klar als alleinerziehende Mama von deinem größeren Kind. Das liest man in jeder Zeile, wenn du von ihm berichtest. Auch wenn ich dich nicht persönlich kenne so glaube ich, dass du das Kind lieben wirst sobald du es in den Händen hälst. Es wird dich allerdings auch immer an ihn erinnern. Ich würde da zusätzlich zu dem, was du ja bisher schon an Hilfe angenommen hast noch ambulant nach einer Psychotherapie suchen. Gerade diese doch sehr schwierige Beziehung zum Vater lässt sich meiner Meinung nach so viel besser verarbeiten. Allgemein steht er zu seiner Meinung und ich glaube du weißt auch, dass es so sein wird. Gerade bei seinem kulturellen Hintergrund sind Frauen, die bereits ein Kind von einem anderen Mann haben oft auch familiär nicht langfristig akzeptiert. Das ist nicht vorurteilsfrei ja, aber leider leider auch echt häufig so. Das kommt wenn man es aus der Ferne betrachtet einfach dazu. Du hattest den kulturellen Hintergrund in einem Thread erwähnt.
Ich würde daher auch den Kontakt abbrechen, weil ich mir das für dich und auch deine Kinder als nicht gut vorstelle. Die Kinder spüren es auch wenn du unglücklich bist. Er nimmt dir damit die Freude. Insgesamt möchte ich dir sagen, dass du als unglaublich liebevolle Mutter auf mich wirkst, die es zwar nicht leicht hat, aber auch diese Hürde schaffst du. Du hast meinen Respekt dafür
Ich würde daher auch den Kontakt abbrechen, weil ich mir das für dich und auch deine Kinder als nicht gut vorstelle. Die Kinder spüren es auch wenn du unglücklich bist. Er nimmt dir damit die Freude. Insgesamt möchte ich dir sagen, dass du als unglaublich liebevolle Mutter auf mich wirkst, die es zwar nicht leicht hat, aber auch diese Hürde schaffst du. Du hast meinen Respekt dafür
08.04.2022 18:18
Zitat von Anonym 5 (208456):
So wie ich das sehe kommst du bereits sehr gut klar als alleinerziehende Mama von deinem größeren Kind. Das liest man in jeder Zeile, wenn du von ihm berichtest. Auch wenn ich dich nicht persönlich kenne so glaube ich, dass du das Kind lieben wirst sobald du es in den Händen hälst. Es wird dich allerdings auch immer an ihn erinnern. Ich würde da zusätzlich zu dem, was du ja bisher schon an Hilfe angenommen hast noch ambulant nach einer Psychotherapie suchen. Gerade diese doch sehr schwierige Beziehung zum Vater lässt sich meiner Meinung nach so viel besser verarbeiten. Allgemein steht er zu seiner Meinung und ich glaube du weißt auch, dass es so sein wird. Gerade bei seinem kulturellen Hintergrund sind Frauen, die bereits ein Kind von einem anderen Mann haben oft auch familiär nicht langfristig akzeptiert. Das ist nicht vorurteilsfrei ja, aber leider leider auch echt häufig so. Das kommt wenn man es aus der Ferne betrachtet einfach dazu. Du hattest den kulturellen Hintergrund in einem Thread erwähnt.
Ich würde daher auch den Kontakt abbrechen, weil ich mir das für dich und auch deine Kinder als nicht gut vorstelle. Die Kinder spüren es auch wenn du unglücklich bist. Er nimmt dir damit die Freude. Insgesamt möchte ich dir sagen, dass du als unglaublich liebevolle Mutter auf mich wirkst, die es zwar nicht leicht hat, aber auch diese Hürde schaffst du. Du hast meinen Respekt dafür
Wo hast Du jetzt den kulturellen Hintergrund her?
(Hab ich das überlesen?)
08.04.2022 18:40
Sie hat sich wohl zusammenreimen können, "wer ich bin". =)
Nein, hier hab ich es nicht erwähnt. Weil es auch darum gar nicht (mehr) geht.
Es geht gar nicht darum, wieso weshalb warum es so ist, wie es ist.
Sondern mir geht es inzwischen darum, wie ich damit fertig werde - emotional. Dass mein Kind mich immer an ihn erinnern wird. An einen Mann den ich eigentlich liebe, den ich aber mehr oder weniger verachten sollte, weil er sein (eigentlich geplantes) Kind im Stich lässt. Das mein Kind mich all diese Dinge fragen wird, auf die ich selbst so gern Antworten hätte.
Danke für die Worte. Ja ich denk grundsätzlich bin ich ne Mama die ganz ok ist. Und hab auch an sich ein Netzwerk um mich herum, dass mich unterstützt (ich frag nur zu wenig nach Hilfe ).. Das wird schon... trotzdem habe ich ernsthaft Sorgen, mit dem Kind emotional nicht vernünftig umgehen zu können..
By the way. Klar spielt sein kultureller Hintergrund eine große Rolle. Aber seine Familie kennt mich, mag / mochte mich (jetzt keine Ahnung, habe ich keinen Kontakt mehr dahin), fragte, wann wir heiraten... Sie hätten es akzeptiert, wenn er sich so entschieden hätte, sie werden ihn aber nicht extra bestärken hier zu bleiben und mit mir zu leben, denn sie brauchen ihn auch.
Jedoch sind einfach viele Dinge passiert direkt vor der Schwangerschaft (Schicksalsschläge in der Familie, nenn ich es jetzt mal grob) weshalb er echte Hilfe gebraucht hätte. Und nun, nein steht eh nichts mehr zur Diskussion. Ich habe die letzten Monate alles gegeben. Aber er wird zu der Familie zurückgehen (wenn er es nicht schon ist?! ).
Ich kann es teilweise auch verstehen, ich wäre auch sehr hin und hergerissen. Ich habe auch etwas das Gefühl dass er das Kind nicht kennenlernen möchte, weil er dann noch mehr zwischen den Stühlen stehen würde. Hier oder dort zu leben zB.
Naja. Das nur kurz um zu verdeutlichen, dass es Fakt ist, dass er NIEMALS Kontakt haben wird. Und nun suche ich den Weg, zu dem Punkt zu kommen, an dem ich nicht mehr denke "was wird aus ihm?" Sondern... "was wird aus dem Kind"?
Ich suche mir auch echt schon alles an Hilfe was man hier so machen kann. Aber trotzdem überwältigen meine Gefühle mich täglich und das nervt mich langsam echt selbst. Wie hier jemand schon sagte, die ganze Schwangerschaft ist versaut. Echt.
Nein, hier hab ich es nicht erwähnt. Weil es auch darum gar nicht (mehr) geht.
Es geht gar nicht darum, wieso weshalb warum es so ist, wie es ist.
Sondern mir geht es inzwischen darum, wie ich damit fertig werde - emotional. Dass mein Kind mich immer an ihn erinnern wird. An einen Mann den ich eigentlich liebe, den ich aber mehr oder weniger verachten sollte, weil er sein (eigentlich geplantes) Kind im Stich lässt. Das mein Kind mich all diese Dinge fragen wird, auf die ich selbst so gern Antworten hätte.
Danke für die Worte. Ja ich denk grundsätzlich bin ich ne Mama die ganz ok ist. Und hab auch an sich ein Netzwerk um mich herum, dass mich unterstützt (ich frag nur zu wenig nach Hilfe ).. Das wird schon... trotzdem habe ich ernsthaft Sorgen, mit dem Kind emotional nicht vernünftig umgehen zu können..
By the way. Klar spielt sein kultureller Hintergrund eine große Rolle. Aber seine Familie kennt mich, mag / mochte mich (jetzt keine Ahnung, habe ich keinen Kontakt mehr dahin), fragte, wann wir heiraten... Sie hätten es akzeptiert, wenn er sich so entschieden hätte, sie werden ihn aber nicht extra bestärken hier zu bleiben und mit mir zu leben, denn sie brauchen ihn auch.
Jedoch sind einfach viele Dinge passiert direkt vor der Schwangerschaft (Schicksalsschläge in der Familie, nenn ich es jetzt mal grob) weshalb er echte Hilfe gebraucht hätte. Und nun, nein steht eh nichts mehr zur Diskussion. Ich habe die letzten Monate alles gegeben. Aber er wird zu der Familie zurückgehen (wenn er es nicht schon ist?! ).
Ich kann es teilweise auch verstehen, ich wäre auch sehr hin und hergerissen. Ich habe auch etwas das Gefühl dass er das Kind nicht kennenlernen möchte, weil er dann noch mehr zwischen den Stühlen stehen würde. Hier oder dort zu leben zB.
Naja. Das nur kurz um zu verdeutlichen, dass es Fakt ist, dass er NIEMALS Kontakt haben wird. Und nun suche ich den Weg, zu dem Punkt zu kommen, an dem ich nicht mehr denke "was wird aus ihm?" Sondern... "was wird aus dem Kind"?
Ich suche mir auch echt schon alles an Hilfe was man hier so machen kann. Aber trotzdem überwältigen meine Gefühle mich täglich und das nervt mich langsam echt selbst. Wie hier jemand schon sagte, die ganze Schwangerschaft ist versaut. Echt.
08.04.2022 19:07
Zitat von Anonym 1 (208456):
Sie hat sich wohl zusammenreimen können, "wer ich bin". =)
Nein, hier hab ich es nicht erwähnt. Weil es auch darum gar nicht (mehr) geht.
Es geht gar nicht darum, wieso weshalb warum es so ist, wie es ist.
Sondern mir geht es inzwischen darum, wie ich damit fertig werde - emotional. Dass mein Kind mich immer an ihn erinnern wird. An einen Mann den ich eigentlich liebe, den ich aber mehr oder weniger verachten sollte, weil er sein (eigentlich geplantes) Kind im Stich lässt. Das mein Kind mich all diese Dinge fragen wird, auf die ich selbst so gern Antworten hätte.
Danke für die Worte. Ja ich denk grundsätzlich bin ich ne Mama die ganz ok ist. Und hab auch an sich ein Netzwerk um mich herum, dass mich unterstützt (ich frag nur zu wenig nach Hilfe ).. Das wird schon... trotzdem habe ich ernsthaft Sorgen, mit dem Kind emotional nicht vernünftig umgehen zu können..
By the way. Klar spielt sein kultureller Hintergrund eine große Rolle. Aber seine Familie kennt mich, mag / mochte mich (jetzt keine Ahnung, habe ich keinen Kontakt mehr dahin), fragte, wann wir heiraten... Sie hätten es akzeptiert, wenn er sich so entschieden hätte, sie werden ihn aber nicht extra bestärken hier zu bleiben und mit mir zu leben, denn sie brauchen ihn auch.
Jedoch sind einfach viele Dinge passiert direkt vor der Schwangerschaft (Schicksalsschläge in der Familie, nenn ich es jetzt mal grob) weshalb er echte Hilfe gebraucht hätte. Und nun, nein steht eh nichts mehr zur Diskussion. Ich habe die letzten Monate alles gegeben. Aber er wird zu der Familie zurückgehen (wenn er es nicht schon ist?! ).
Ich kann es teilweise auch verstehen, ich wäre auch sehr hin und hergerissen. Ich habe auch etwas das Gefühl dass er das Kind nicht kennenlernen möchte, weil er dann noch mehr zwischen den Stühlen stehen würde. Hier oder dort zu leben zB.
Naja. Das nur kurz um zu verdeutlichen, dass es Fakt ist, dass er NIEMALS Kontakt haben wird. Und nun suche ich den Weg, zu dem Punkt zu kommen, an dem ich nicht mehr denke "was wird aus ihm?" Sondern... "was wird aus dem Kind"?
Ich suche mir auch echt schon alles an Hilfe was man hier so machen kann. Aber trotzdem überwältigen meine Gefühle mich täglich und das nervt mich langsam echt selbst. Wie hier jemand schon sagte, die ganze Schwangerschaft ist versaut. Echt.
Aber dieses niemals weist du doch gar nicht. Da würde ich mich nicht dran aufhängen.
Auch an dem was wird das Kind fragen. Das Kind kennt es erstmal nicht anders. Und dann kommt es darauf an wie du damit umgehst und es kommunizierst. Wenn du sagst deine Vater ist weg weil du unterwegs warst, hat geäußert dich niemals sehen zu wollen etc. Klar, das ist natürlich negativ. Diplomatischer, neutraler und eben nicht auf „das Kind schieben“. Den mal so gesehen gab es auch ohne Kind Probleme und das Kind ist eher der Tropfen der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Relevant wird auch sein wie es bei deinem zweiten Kind ist. Hat das regelmäßig Kontakt zum Vater, Umgang etc. Wenn ja wird das natürlich zu mehr Fragen bei dem zweiten Kind führen ala aber warum hat mein Bruder/Schwester Kontakt zu Papa etc und ich nicht.
Letztendlich zerdenkst du gerade Zuviel. Du musst dem Kind letztendlich gar nichts „erklären“ warum wieso weshalb. Das kann nur der Vater. Du kannst nur deine Sicht/Eindruck/Gefühle/Empfindungen äußern.
08.04.2022 21:59
Zitat von Anonym 1 (208456):
Sie hat sich wohl zusammenreimen können, "wer ich bin". =)
Nein, hier hab ich es nicht erwähnt. Weil es auch darum gar nicht (mehr) geht.
Es geht gar nicht darum, wieso weshalb warum es so ist, wie es ist.
Sondern mir geht es inzwischen darum, wie ich damit fertig werde - emotional. Dass mein Kind mich immer an ihn erinnern wird. An einen Mann den ich eigentlich liebe, den ich aber mehr oder weniger verachten sollte, weil er sein (eigentlich geplantes) Kind im Stich lässt. Das mein Kind mich all diese Dinge fragen wird, auf die ich selbst so gern Antworten hätte.
Danke für die Worte. Ja ich denk grundsätzlich bin ich ne Mama die ganz ok ist. Und hab auch an sich ein Netzwerk um mich herum, dass mich unterstützt (ich frag nur zu wenig nach Hilfe ).. Das wird schon... trotzdem habe ich ernsthaft Sorgen, mit dem Kind emotional nicht vernünftig umgehen zu können..
By the way. Klar spielt sein kultureller Hintergrund eine große Rolle. Aber seine Familie kennt mich, mag / mochte mich (jetzt keine Ahnung, habe ich keinen Kontakt mehr dahin), fragte, wann wir heiraten... Sie hätten es akzeptiert, wenn er sich so entschieden hätte, sie werden ihn aber nicht extra bestärken hier zu bleiben und mit mir zu leben, denn sie brauchen ihn auch.
Jedoch sind einfach viele Dinge passiert direkt vor der Schwangerschaft (Schicksalsschläge in der Familie, nenn ich es jetzt mal grob) weshalb er echte Hilfe gebraucht hätte. Und nun, nein steht eh nichts mehr zur Diskussion. Ich habe die letzten Monate alles gegeben. Aber er wird zu der Familie zurückgehen (wenn er es nicht schon ist?! ).
Ich kann es teilweise auch verstehen, ich wäre auch sehr hin und hergerissen. Ich habe auch etwas das Gefühl dass er das Kind nicht kennenlernen möchte, weil er dann noch mehr zwischen den Stühlen stehen würde. Hier oder dort zu leben zB.
Naja. Das nur kurz um zu verdeutlichen, dass es Fakt ist, dass er NIEMALS Kontakt haben wird. Und nun suche ich den Weg, zu dem Punkt zu kommen, an dem ich nicht mehr denke "was wird aus ihm?" Sondern... "was wird aus dem Kind"?
Ich suche mir auch echt schon alles an Hilfe was man hier so machen kann. Aber trotzdem überwältigen meine Gefühle mich täglich und das nervt mich langsam echt selbst. Wie hier jemand schon sagte, die ganze Schwangerschaft ist versaut. Echt.
Ja ich hatte es direkt gewusst, aber vor allem daran, weil es mir leid für dich tut und ich dich mega sympathisch finde
Ich bin aber nicht schwanger falls du das denkst.
Ein Mann ist irgendwo nie gebunden. Er kann theoretisch immer gehen, aber wir Frauen tragen dann die Verantwortung mit. Alleine schon, dass du dir diese Gedanken machst zeigt, dass du eine Bindung zu dem Kind hast. Sonst wäre dir egal was du mal dem Kind antworten wirst. Es wäre dir alles egal.
Ich denke ähnlich wie nilou. Das Kind kennt es nicht anders und es wird wenn dann erst sehr spät fragen. Vielleicht gibt es für das Kind die Möglichkeit später Kontakt aufzunehmen, aber dann aus seiner eigenen Motivation. Meine Kinder fragen nie nach Kontakt zu nahestehenden Verwandten. Sie haben das bisher nicht realisiert obwohl mein größeres Kind nun 5 Jahre alt ist. Du hast also noch Zeit.
Ich glaube, dass es dich so überkommt ist völlig normal und es ist teils auch hormonell in der Schwangerschaft. Leider kenne ich mich zu wenig aus, aber ich habe Mal gehört, dass Familienhebammen auch sehr gut sind
Ansonsten würde ich wirklich eine Psychotherapie anstreben.
Mir persönlich hilft es auch alles aufzuschreiben und vielleicht eine Erinnerungskiste auch für dein Kind zu erstellen. Das hat einfach auch etwas mit Verarbeitung des Ganzen zu tun.
Ich wünsche dir alles alles Gute
08.04.2022 22:12
Ne ich hab keine Ahnung wer Du bist.
Vielleicht verrätst Du es mir per PN, du kennst ja scheinbar meinen Nick..
Hab alle Deine Tipps hier schon befolgt. Kiste mit Kontakten, Erinnerungen.. Familienhebamme, Gespräche mit Fachleuten...
Ich muss wohl leider akzeptieren das es im Moment scheiße ist und es noch dauern wird, bis es sich nicht mehr so mies anfühlt.
Die ganze Zeit dieses Gefühl "das solls jetzt gewesen sein? Wieso? Nicht mal ne Antwort bin ich / sind wir Dir noch wert"... Also echt...
Vielleicht verrätst Du es mir per PN, du kennst ja scheinbar meinen Nick..
Hab alle Deine Tipps hier schon befolgt. Kiste mit Kontakten, Erinnerungen.. Familienhebamme, Gespräche mit Fachleuten...
Ich muss wohl leider akzeptieren das es im Moment scheiße ist und es noch dauern wird, bis es sich nicht mehr so mies anfühlt.
Die ganze Zeit dieses Gefühl "das solls jetzt gewesen sein? Wieso? Nicht mal ne Antwort bin ich / sind wir Dir noch wert"... Also echt...
08.04.2022 22:23
Zitat von steph28:
Ich seh das Ganze etwas gespalten...Ja, er ist ein Arsch. Ja, er benimmt sich total daneben. Aber...Liebste du ihn?
Falls ja: Dann würde ich den Kontakt weiter pflegen und das Kind erstmal ausklammern. Männer empfinden manchmal nicht das, was wir empfinden. Lass ihm Raum und Zeit, das kann werden. Besonders, wenn er psychisch zu kämpfen hat. Das Kind ist für ihn noch gar nicht real, es ist nur in der Vorstellung da. Wenn er irgendwann sein Mädchen/ seinen Jungen sieht, wirst du sein wahres Gesicht sehen. Und lass dir dabei Zeit. Wenn seine Haltung jetzt ablehnend ist, kann es auch in der Anfangszeit so sein. Liebe wächst.
Falls nein: Dann verlass ihn und kümmere dich nicht um ihn.
Ich hab deinen Post irgendwie überlesen. Doch ich liebe ihn, hatte lange diese Gedanken wie Du jetzt. Aber der Satz den ich schrieb, entspricht der Wahrheit. Er wird weglaufen, gaaaaanz weit, ohne Kontakt und ohne Möglichkeit sich mal eben zu treffen. Und zwar bevor das Kind geboren wird. Deshalb - diese Hoffnung brauch ich mir nicht mehr zu machen. "wenn er es erstmal sieht..." Das wird nicht passieren. Das habe ich inzwischen "zum Glück" realisiert.
11.04.2022 21:16
Ich habe eine ähnliche Erfahrung mit meinem Sohn gemacht. Vielleicht macht sie dir etwas Mut. Er war auch ein Wunschkind, doch der Vater verließ uns dann und war nie wieder gesehen.
Mein Sohn ist fast 18 und er hatte noch nie Kontakt zu seinen Vater er weiß noch nicht einmal wie er aussieht.
Als mein Sohn geboren wurde liebte ich ihn vom ersten Augenblick an. Nach der Geburt wird man derartig mit Hormonen überschüttet, die auch dabei helfen dieses kleine süße Wesen zu lieben und es liebevoll umsorgen zu wollen.
Niemals kam mir der Gedanke bei meinem Sohn Ähnlichkeiten zu seinem Vater zu suchen. Für mich ist er mein Sohn der wunderbar aussieht und ist. Geprägt wurde er hauptsächlich durch mich.
Natürlich hat mein Sohn mich mal nach seinem Vater gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht viel über ihn sagen kann, denn schliverändern sich Menschen mit den Jahren und ich habe keine Ahnung was für eine Person er ist. Ich kenne ihn genauso wenig wie er. Wir haben uns einst geliebt und hatten einen gemeinsamen Kinderwunsch, doch dann stellte er fest, dass er sich eben doch noch nicht bereit für Kinder fühlte.
Nie stellte er in Frage weshalb ich ihn bekommen habe, warum wir uns nicht einig waren und überhaupt ein Kind bekommen haben. Er ist doch selber dankbar und froh am Leben sein zu dürfen und er ist dankbar dafür, dass er mich hat und dass ich immer für ihn sorge und für ihn da bin.
Noch nie hat er erwähnt, dass ihm sein Vater fehle oder in irgendeiner Form Vorwürfe in meine Richtung verlauten lassen.
Wie dein Kind sich als Kind ohne Vater fühlt hängt letztlich doch auch von dir als Mutter ab und wie du die Rolle erfüllen willst und wirst.
Der Schmerz über den Verlust des Vaters betrifft im Endeffekt erst mal nur dich selbst. Klar ist der Schmerz gerade stark und präsent. Aber er wird vergehen mit der Zeit. Wenn dein Baby da ist wirst du mit ihm beschäftigt sein und es wird dich auch trösten, denn diese wunderbare Liebe die man für sein Baby empfindet ist die schönste und stärkste Liebe die es überhaupt gibt.
Wer weiß was dir die Zukunft bringt. Bestimmt wirst du nicht dein Leben lang allein bleiben. Vielleicht tritt irgendwann ein Mann in dein Leben, der nicht nur dich liebt sondern auch dein Kind und dann wird dein Kind vielleicht kein Kind ohne Vater mehr sein.
Ich denke es ist wichtig dass du versuchst den Schmerz und den Verlust zu überwinden und ihn nicht auf dein Kind projiziert. Er betrifft nur dich und nur du bist in der Lage dich von dem Schmerz zu heilen, wenn du es willst. Denn dein Kind hat diesen Verlust doch gar nicht erlitten.
Du machst dir solche Sorgen darum wie es mit deinem Kind werden könnte, das zeigt doch dass dir was an deinem Kind liegt, ich bin mir sicher, dass du es lieben wirst wenn du es im Arm hältst.
Und dass du jetzt noch keine Bindung zu ihm aufbauen kannst, heißt nicht, dass du es nicht tun kannst wenn es dann geboren ist. Es gibt viele Mütter denen es schwer fällt in der SS eine Bindung zu entwickeln. Das hab ich hier schon oft gelesen, auch von Müttern die einen Partner haben. Trotzdem sind sie dann tolle und liebende Mütter geworden.
Hab vertrauen in dich und in das Leben.
Mein Sohn ist fast 18 und er hatte noch nie Kontakt zu seinen Vater er weiß noch nicht einmal wie er aussieht.
Als mein Sohn geboren wurde liebte ich ihn vom ersten Augenblick an. Nach der Geburt wird man derartig mit Hormonen überschüttet, die auch dabei helfen dieses kleine süße Wesen zu lieben und es liebevoll umsorgen zu wollen.
Niemals kam mir der Gedanke bei meinem Sohn Ähnlichkeiten zu seinem Vater zu suchen. Für mich ist er mein Sohn der wunderbar aussieht und ist. Geprägt wurde er hauptsächlich durch mich.
Natürlich hat mein Sohn mich mal nach seinem Vater gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht viel über ihn sagen kann, denn schliverändern sich Menschen mit den Jahren und ich habe keine Ahnung was für eine Person er ist. Ich kenne ihn genauso wenig wie er. Wir haben uns einst geliebt und hatten einen gemeinsamen Kinderwunsch, doch dann stellte er fest, dass er sich eben doch noch nicht bereit für Kinder fühlte.
Nie stellte er in Frage weshalb ich ihn bekommen habe, warum wir uns nicht einig waren und überhaupt ein Kind bekommen haben. Er ist doch selber dankbar und froh am Leben sein zu dürfen und er ist dankbar dafür, dass er mich hat und dass ich immer für ihn sorge und für ihn da bin.
Noch nie hat er erwähnt, dass ihm sein Vater fehle oder in irgendeiner Form Vorwürfe in meine Richtung verlauten lassen.
Wie dein Kind sich als Kind ohne Vater fühlt hängt letztlich doch auch von dir als Mutter ab und wie du die Rolle erfüllen willst und wirst.
Der Schmerz über den Verlust des Vaters betrifft im Endeffekt erst mal nur dich selbst. Klar ist der Schmerz gerade stark und präsent. Aber er wird vergehen mit der Zeit. Wenn dein Baby da ist wirst du mit ihm beschäftigt sein und es wird dich auch trösten, denn diese wunderbare Liebe die man für sein Baby empfindet ist die schönste und stärkste Liebe die es überhaupt gibt.
Wer weiß was dir die Zukunft bringt. Bestimmt wirst du nicht dein Leben lang allein bleiben. Vielleicht tritt irgendwann ein Mann in dein Leben, der nicht nur dich liebt sondern auch dein Kind und dann wird dein Kind vielleicht kein Kind ohne Vater mehr sein.
Ich denke es ist wichtig dass du versuchst den Schmerz und den Verlust zu überwinden und ihn nicht auf dein Kind projiziert. Er betrifft nur dich und nur du bist in der Lage dich von dem Schmerz zu heilen, wenn du es willst. Denn dein Kind hat diesen Verlust doch gar nicht erlitten.
Du machst dir solche Sorgen darum wie es mit deinem Kind werden könnte, das zeigt doch dass dir was an deinem Kind liegt, ich bin mir sicher, dass du es lieben wirst wenn du es im Arm hältst.
Und dass du jetzt noch keine Bindung zu ihm aufbauen kannst, heißt nicht, dass du es nicht tun kannst wenn es dann geboren ist. Es gibt viele Mütter denen es schwer fällt in der SS eine Bindung zu entwickeln. Das hab ich hier schon oft gelesen, auch von Müttern die einen Partner haben. Trotzdem sind sie dann tolle und liebende Mütter geworden.
Hab vertrauen in dich und in das Leben.
11.04.2022 21:44
Zitat von Palabras2:
Ich habe eine ähnliche Erfahrung mit meinem Sohn gemacht. Vielleicht macht sie dir etwas Mut. Er war auch ein Wunschkind, doch der Vater verließ uns dann und war nie wieder gesehen.
Mein Sohn ist fast 18 und er hatte noch nie Kontakt zu seinen Vater er weiß noch nicht einmal wie er aussieht.
Als mein Sohn geboren wurde liebte ich ihn vom ersten Augenblick an. Nach der Geburt wird man derartig mit Hormonen überschüttet, die auch dabei helfen dieses kleine süße Wesen zu lieben und es liebevoll umsorgen zu wollen.
Niemals kam mir der Gedanke bei meinem Sohn Ähnlichkeiten zu seinem Vater zu suchen. Für mich ist er mein Sohn der wunderbar aussieht und ist. Geprägt wurde er hauptsächlich durch mich.
Natürlich hat mein Sohn mich mal nach seinem Vater gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht viel über ihn sagen kann, denn schliverändern sich Menschen mit den Jahren und ich habe keine Ahnung was für eine Person er ist. Ich kenne ihn genauso wenig wie er. Wir haben uns einst geliebt und hatten einen gemeinsamen Kinderwunsch, doch dann stellte er fest, dass er sich eben doch noch nicht bereit für Kinder fühlte.
Nie stellte er in Frage weshalb ich ihn bekommen habe, warum wir uns nicht einig waren und überhaupt ein Kind bekommen haben. Er ist doch selber dankbar und froh am Leben sein zu dürfen und er ist dankbar dafür, dass er mich hat und dass ich immer für ihn sorge und für ihn da bin.
Noch nie hat er erwähnt, dass ihm sein Vater fehle oder in irgendeiner Form Vorwürfe in meine Richtung verlauten lassen.
Wie dein Kind sich als Kind ohne Vater fühlt hängt letztlich doch auch von dir als Mutter ab und wie du die Rolle erfüllen willst und wirst.
Der Schmerz über den Verlust des Vaters betrifft im Endeffekt erst mal nur dich selbst. Klar ist der Schmerz gerade stark und präsent. Aber er wird vergehen mit der Zeit. Wenn dein Baby da ist wirst du mit ihm beschäftigt sein und es wird dich auch trösten, denn diese wunderbare Liebe die man für sein Baby empfindet ist die schönste und stärkste Liebe die es überhaupt gibt.
Wer weiß was dir die Zukunft bringt. Bestimmt wirst du nicht dein Leben lang allein bleiben. Vielleicht tritt irgendwann ein Mann in dein Leben, der nicht nur dich liebt sondern auch dein Kind und dann wird dein Kind vielleicht kein Kind ohne Vater mehr sein.
Ich denke es ist wichtig dass du versuchst den Schmerz und den Verlust zu überwinden und ihn nicht auf dein Kind projiziert. Er betrifft nur dich und nur du bist in der Lage dich von dem Schmerz zu heilen, wenn du es willst. Denn dein Kind hat diesen Verlust doch gar nicht erlitten.
Du machst dir solche Sorgen darum wie es mit deinem Kind werden könnte, das zeigt doch dass dir was an deinem Kind liegt, ich bin mir sicher, dass du es lieben wirst wenn du es im Arm hältst.
Und dass du jetzt noch keine Bindung zu ihm aufbauen kannst, heißt nicht, dass du es nicht tun kannst wenn es dann geboren ist. Es gibt viele Mütter denen es schwer fällt in der SS eine Bindung zu entwickeln. Das hab ich hier schon oft gelesen, auch von Müttern die einen Partner haben. Trotzdem sind sie dann tolle und liebende Mütter geworden.
Hab vertrauen in dich und in das Leben.
Mega schön geschrieben, da bekomm ich gleich Tränen
23.04.2022 20:55
Zitat von Palabras2:
Ich habe eine ähnliche Erfahrung mit meinem Sohn gemacht. Vielleicht macht sie dir etwas Mut. Er war auch ein Wunschkind, doch der Vater verließ uns dann und war nie wieder gesehen.
Mein Sohn ist fast 18 und er hatte noch nie Kontakt zu seinen Vater er weiß noch nicht einmal wie er aussieht.
Als mein Sohn geboren wurde liebte ich ihn vom ersten Augenblick an. Nach der Geburt wird man derartig mit Hormonen überschüttet, die auch dabei helfen dieses kleine süße Wesen zu lieben und es liebevoll umsorgen zu wollen.
Niemals kam mir der Gedanke bei meinem Sohn Ähnlichkeiten zu seinem Vater zu suchen. Für mich ist er mein Sohn der wunderbar aussieht und ist. Geprägt wurde er hauptsächlich durch mich.
Natürlich hat mein Sohn mich mal nach seinem Vater gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht viel über ihn sagen kann, denn schliverändern sich Menschen mit den Jahren und ich habe keine Ahnung was für eine Person er ist. Ich kenne ihn genauso wenig wie er. Wir haben uns einst geliebt und hatten einen gemeinsamen Kinderwunsch, doch dann stellte er fest, dass er sich eben doch noch nicht bereit für Kinder fühlte.
Nie stellte er in Frage weshalb ich ihn bekommen habe, warum wir uns nicht einig waren und überhaupt ein Kind bekommen haben. Er ist doch selber dankbar und froh am Leben sein zu dürfen und er ist dankbar dafür, dass er mich hat und dass ich immer für ihn sorge und für ihn da bin.
Noch nie hat er erwähnt, dass ihm sein Vater fehle oder in irgendeiner Form Vorwürfe in meine Richtung verlauten lassen.
Wie dein Kind sich als Kind ohne Vater fühlt hängt letztlich doch auch von dir als Mutter ab und wie du die Rolle erfüllen willst und wirst.
Der Schmerz über den Verlust des Vaters betrifft im Endeffekt erst mal nur dich selbst. Klar ist der Schmerz gerade stark und präsent. Aber er wird vergehen mit der Zeit. Wenn dein Baby da ist wirst du mit ihm beschäftigt sein und es wird dich auch trösten, denn diese wunderbare Liebe die man für sein Baby empfindet ist die schönste und stärkste Liebe die es überhaupt gibt.
Wer weiß was dir die Zukunft bringt. Bestimmt wirst du nicht dein Leben lang allein bleiben. Vielleicht tritt irgendwann ein Mann in dein Leben, der nicht nur dich liebt sondern auch dein Kind und dann wird dein Kind vielleicht kein Kind ohne Vater mehr sein.
Ich denke es ist wichtig dass du versuchst den Schmerz und den Verlust zu überwinden und ihn nicht auf dein Kind projiziert. Er betrifft nur dich und nur du bist in der Lage dich von dem Schmerz zu heilen, wenn du es willst. Denn dein Kind hat diesen Verlust doch gar nicht erlitten.
Du machst dir solche Sorgen darum wie es mit deinem Kind werden könnte, das zeigt doch dass dir was an deinem Kind liegt, ich bin mir sicher, dass du es lieben wirst wenn du es im Arm hältst.
Und dass du jetzt noch keine Bindung zu ihm aufbauen kannst, heißt nicht, dass du es nicht tun kannst wenn es dann geboren ist. Es gibt viele Mütter denen es schwer fällt in der SS eine Bindung zu entwickeln. Das hab ich hier schon oft gelesen, auch von Müttern die einen Partner haben. Trotzdem sind sie dann tolle und liebende Mütter geworden.
Hab vertrauen in dich und in das Leben.
Danke für deine ausführlichen Worte.
Das macht wirklich Mut und Recht hast Du ja auf jeden Fall. Im Grunde weiß ich das, scheinbar brauche ich Menschen / Situationen / Zeit die mich überzeugt.
23.04.2022 21:00
Inzwischen wandelt sich auch das Sorgen um ihn machen in ein "ach der kann mich mal..". Noch nicht ganz und sowieso ist alles noch sehr unfassbar und traurig für mich. Es ist schwer den ganzen Tag vor meinem Sohn stark zu bleiben und alles auszublenden und den Alltag zu schaffen.
Aber seit sich das Jugendamt bei ihm gemeldet hat, hat er mir einige böse Dinge an den Kopf geworfen (wie ich nur könnte, was ich da anrichte...) und alle Liebe und Verständnis die ich noch für ihn habe, vermischen sich inzwischen mit Wut bei mir. Auch nicht schön, aber hilft ein wenig beim Abstand nehmen.
Niemals hätte ich geglaubt dass meine Gefühle und Worte so viel mehr wert waren als seine nun scheinen...
Aber seit sich das Jugendamt bei ihm gemeldet hat, hat er mir einige böse Dinge an den Kopf geworfen (wie ich nur könnte, was ich da anrichte...) und alle Liebe und Verständnis die ich noch für ihn habe, vermischen sich inzwischen mit Wut bei mir. Auch nicht schön, aber hilft ein wenig beim Abstand nehmen.
Niemals hätte ich geglaubt dass meine Gefühle und Worte so viel mehr wert waren als seine nun scheinen...
04.05.2022 13:22
Hallo Leute..
Ich nochmal.
Ich habe gestern die Reaktion des Vater erfahren, auf den Brief vom JA bezüglich Beistandschaft / Vaterschaftsanerkennung...
Er hat sich ernsthaft einen Anwalt genommen, der mir nun schreibt "Er weiß nicht, ob er der Vater ist". Ich weiß nicht, ob ich Weinen oder Lachen soll. Ich bin mir zu 100% sicher, dass diese Aussage nicht von ihm, sondern seinem Umfeld kommt. Denn das war bis jetzt nie Thema.
Hier scheinen ja einige Leute Erfahrung zu haben - ist es eigentlich normal, dass man auf diese Anfrage vom JA direkt mit einem Anwalt antwortet?
Könnte man nicht auch einfach sagen, ja ich bin bereit einen Test zu machen, wenn das Kind da ist? Dazu braucht man doch keinen Anwalt oder? Das steht nämlich weiter auch in den Brief... Noch besser könnte er auch einfach sagen, ich komme mit zum JA.
Ich frage mich ernsthaft, wie man auf die Idee kommt sich Anwaltskosten aufzuhalsen, obwohl es doch klar ist, das man der Vater ist.
Ich nochmal.
Ich habe gestern die Reaktion des Vater erfahren, auf den Brief vom JA bezüglich Beistandschaft / Vaterschaftsanerkennung...
Er hat sich ernsthaft einen Anwalt genommen, der mir nun schreibt "Er weiß nicht, ob er der Vater ist". Ich weiß nicht, ob ich Weinen oder Lachen soll. Ich bin mir zu 100% sicher, dass diese Aussage nicht von ihm, sondern seinem Umfeld kommt. Denn das war bis jetzt nie Thema.
Hier scheinen ja einige Leute Erfahrung zu haben - ist es eigentlich normal, dass man auf diese Anfrage vom JA direkt mit einem Anwalt antwortet?
Könnte man nicht auch einfach sagen, ja ich bin bereit einen Test zu machen, wenn das Kind da ist? Dazu braucht man doch keinen Anwalt oder? Das steht nämlich weiter auch in den Brief... Noch besser könnte er auch einfach sagen, ich komme mit zum JA.
Ich frage mich ernsthaft, wie man auf die Idee kommt sich Anwaltskosten aufzuhalsen, obwohl es doch klar ist, das man der Vater ist.
04.05.2022 14:25
Hast du das denn schon dem Jugendamt weitergeleitet und wenn ja was sagt das Jugendamt dazu wie man jetzt weiter vorgeht?
Ich denke er hat halt noch eine letzte Hoffnung dass er darf ein rauskommt wenn er doch nicht der Vater ist
Aber das Geld für den Anwalt und so weiter ist ja sein Problem wenn er der Vater ist muss er natürlich entsprechend zahlen.
So musst du dich halt damit auseinandersetzen wie es funktioniert mit der vaterschaftsanerkennung nach der Geburt bzw der Überprüfung der Vaterschaft, wann das von wem gemacht wird und wie es dann weitergeht.
Ich denke er hat halt noch eine letzte Hoffnung dass er darf ein rauskommt wenn er doch nicht der Vater ist
Aber das Geld für den Anwalt und so weiter ist ja sein Problem wenn er der Vater ist muss er natürlich entsprechend zahlen.
So musst du dich halt damit auseinandersetzen wie es funktioniert mit der vaterschaftsanerkennung nach der Geburt bzw der Überprüfung der Vaterschaft, wann das von wem gemacht wird und wie es dann weitergeht.
04.05.2022 19:06
Nein, ich muss gar nichts machen. Das übernimmt alles das JA.
Dann kommt halt der Vaterschaftstest nach der Geburt, das macht auch alles das JA für mich. Die haben mir nur weitergeleitet, was sie von ihm bekommen haben - ein Anwaltschreiben, statt einer eigenständigen Antwort.
Und das ist in meinen Augen einfach nur unnützer Aufwand und Ärger zwischen uns, wir beide wissen das er der Vater ist. Nie im Leben zweifelt er selbst ernsthaft an der Vaterschaft. Das ist nicht auf seinen Mist gewachsen, kann ich mir nicht vorstellen. Traurig. Wirklich.
Dann kommt halt der Vaterschaftstest nach der Geburt, das macht auch alles das JA für mich. Die haben mir nur weitergeleitet, was sie von ihm bekommen haben - ein Anwaltschreiben, statt einer eigenständigen Antwort.
Und das ist in meinen Augen einfach nur unnützer Aufwand und Ärger zwischen uns, wir beide wissen das er der Vater ist. Nie im Leben zweifelt er selbst ernsthaft an der Vaterschaft. Das ist nicht auf seinen Mist gewachsen, kann ich mir nicht vorstellen. Traurig. Wirklich.
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