Mütter- und Schwangerenforum

Fragen zum 50/50 Modell bei schlechter Elternkommunikation (Loyalitätskonflikt)

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19.06.2023 15:05
Moin.
Folgendes: Mein Sohn hat Papazeiten, einmal sa-so und einmal mo-di. Der Vater möchte seit Kurzem urplötzlich das 50/50 Wechselmodell - und zwar so schnell es geht. Vor dem JA meinte er, er will die komplette Woche. Jetzt bei mir möchte er mehrere Wechsel pro 14 Tage für unser Kind, sodass Papa niemals Mi-Fr übernimmt. Mal 2 Tage, mal 3, mal 5 - totales Wirrwarr. Auf Nachfrage geht es mich nichts an, wieso das so sein soll. (Er ist Dauerstudent.)

Unser Sohn bekommt Förderung - zB. Ergo - in jedem Bericht steht, wie wichtig Strukturen für ihn sind und dass er Sicherheiten braucht. Zudem steht die Einschulung an. Ich möchte deshalb, das unser Sohn nur einen festen Wechseltag hat.
Es ist schon länger so, dass ich hauptsächlich die Tage mit den Förderterminen habe und der Vater die freien Tage. Ich möchte auch deshalb nur zustimmen, wenn er eine volle Woche übernimmt. Pflicht und Freizeit für beide Seiten gleich.

Mein Sohn wünscht sich mehr Freizeit hier, sagt er kann sich nicht zwischen Turnen oder mit Mama spielen entscheiden. Möchte "nicht schon wieder los" zum Papa. (Klar sagt er sowas sicher auch andersherum). Hier sagt er zwischendurch mal, dass er es blöd findet, dass wir nicht alle zusammen wohnen und dass er den jeweils anderen vermisst.
Da er hier so offen redet, dachte ich eigentlich bisher, dass er mir das auch genauso frei sagen würde, wenn er nur oder mehr zum Papa wollen würde.
Beim Vater klingt es dramatischer. Er sagt dort angeblich, er wolle nur dort wohnen, will gar nicht "nach Hause". Dabei kommt er mindestens 1x im Monat weinend zurück.

Ich habe mir viel Mühe gegeben, alle Fragen vom Vater zu beantworten, die Belange des Kindes im Blick zu haben. Ich habe ne sachliche, konkrete Mail dazu geschrieben und Dinge, die ich vorher gern besprochen hätte und eben mein Wunsch mit dem wöchentlichen Wechsel.

Nun geht er überhaupt nicht auf meine Mail ein. Er will einfach nur, dass ich zu seinem Vorschlag (ohne Argumente) Ja sage und es übereilt losgeht. So kann ich nicht zustimmen. Was, wenn es unserem Sohn damit nicht gut geht, der Vater aber drauf pocht? Unser Sohn ist 6.

Nun meine Frage, wie habt ihr das in dem Alter gehandhabt?
Wie finde ich raus, was mein Sohn wirklich möchte, ohne ihn in einen Konflikt zu bringen? Ist es nötig, ihn von einem Fachmann befragen zu lassen? Kann ich selbst mit einem Kinderpsychologen (ohne mein Kind) darüber reden?
Ich habe eher das Gefühl, ich müsse unseren Sohn überreden, als würden wir das nur dem Papa zuliebe besprechen. Und dabei will ich ihn gar nicht so viel bequatschen, sondern seine persönliche Meinung herausfinden.

Leider schreibt der Vater mir offen, dass er meine angeblichen Missetaten dem Kind erzählt. Ich mache mir also insgesamt langsam Sorgen um meinen Sohn, bezüglich eines Loyalitätskonflikts.
Ob nun vom Gelaber des Vaters, oder auch durch meine Versuche herauszufinden, was er möchte. Und ja, er bemerkt natürlich, dass ich den Kontakt zum Vater auf ein Minimum reduziert habe.
Wie erklärt ihr dem Kind, dass es so besser ist? Bzw. das es eine Sache zwischen Euch und dem Vater ist, bei ihm und dem Vater aber alles weiterhin schön sein kann?
Vor allem, wenn der Vater es als böse darstellt, das ich so handle. Ich weiß langsam nicht mehr, wie ich mich verhalten soll ohne selbst diesen Konflikt zu befeuern.
Das Verhalten, an denen man sowas bei seinem Kind erkennt (Abwehr eines Elternteils, Zurückgezogen usw.), sehe ich persönlich jetzt allerdings nicht bei meinem Sohn.

In Beratungsstellen wurde uns immer gesagt, Wechselmodell ist nur was für Eltern, die sich gut verstehen, die das nötigste gut kommunizieren können.
Seine Aussage ist jetzt "50/50 und Du hörst nie wieder was von mir".
In meinen Augen ist das total unrealistisch.

Würde mich auch hier über Erfahrungen freuen.
Wie regelt ihr das finanziell bei 50/50?
Wie oft und über was tauscht ihr Euch aus?
Hat das 50/50 Wechselmodell die Lage verbessert oder verschlimmert?
Wann und wie haben Eure Kinder mitentschieden?

Vielen Dank fürs Lesen. Ich hoffe auf viele Erfahrungsberichte.
Katharinaj
37 Beiträge
19.06.2023 15:12
Hallo,
wir haben auch das Wechselmodel aber mit festen Tagen. Also immer eine Woche bei Mama eine bei Papa, wechsel immer am Sonntag. Ganze Wochen sollten es schon sein. Wird sonst auch mit der schule schwierig, weil alles immer hin und her geschleppt werden muss.
Die Ex von meinem Partner ist auch so und beeinflusst das Kind negativ. Zum Beispiel sagt sie dem Kind das es stikt wenn sie zu ihr kommt, weil Papa das mit der Wäsche nicht hinbekommt. Lästert in einer Tour und wenn ich was mit dem Kind mache sagt sie Dinge wie: "Aber warum machst Du das mit ihr, ich bin doch Deine liebe Mama." Nicht einfach. Trotzdem hat sie ein Recht auf beide Eltern. Dein Kind auch auch. Manchmal muss man auf die Zähne beißen und da einfach durch. Einseitig kann aber keiner einfach Tage umduppen.
Gemma
2732 Beiträge
19.06.2023 15:19
Das wechselmodell wurde nur gut klappen wenn man einander vertraut und respektvoll miteinander umgeht. Das kann anstrengend werden.
Ich hab Freunde da besteht eine Partei darauf und es ist für die Kinder eine voll Katastrophe. Aber der Ort besteht eben drauf und da kann man nichts mehr so wirklich machen.

Ich wünsche euch einen guten Weg miteinander. Auch wenn die Fronten verhärtet sind sollte man weiter versuchen offen für die andere Partei zu sein und immer Redebereit zu sein. Ich drücke euch die Daumen das es klappt.
Sarah2022
2991 Beiträge
19.06.2023 16:13
Eine Möglichkeit wäre, dass du die ganze Kommunikátion an das Jugendamt abgibst und genau das machst, was von denen / dem Gericht festgelegt wurde. Also vermutlich einmal sa-so und einmal mo-di.
Wenn dein Ex etwas anderes möchte, soll er das dann mit dem Jugendamt direkt klären und dort auch begründen. Das entlastet dich sehr, denn du kannst den Vater immer an das Jugendamt verweisen und brauchst dich nicht herum zu streiten.
Das Jugendamt wird sich nicht darauf einlassen, dass er das Kind völlig unregelmäßig dann nimmt, wenn er gerade Lust hat

Es ist zwar doof, wenn die Eltern nicht mehr vernüftig miteinander reden können und das Jugendamt dazu brauchen. Aber was willst du sonst machen?

Das Jugendamt kann übrigens auch klären, was dein Kind wirklich möchte und dich dann beraten. Ich finde es total toll, dass du dir darüber so viele Gedanken machst und dass du versuchst, ganz im Sinne deines Kindes zu handeln.
nilou
14336 Beiträge
19.06.2023 18:27
Ich würde über das Jugendamt und Gericht den Umgang verbindlich mittels Umgangsbeschluss klären lassen. Im Rahmen dieses Verfahrens bekommt das Kind einen eigenen Verfahrensbeistand und das Jugendamt begleitet dies. Da führen entsprechend erfahrene Leute Gespräche mit dem Kind und euch, auch allein um zu klären was wer will. Die kennen diese ganzen Problematiken.

Euer hin und her ist nix fürs Kind. Klärt es verbindlich mit professioneller Unterstützung. Da gibt es ja auch noch eine Geschwisterkind mit anderem Vater, oder? Da sollte in der ganzen Konstellation auch deren Geschwisterbeziehung berücksichtigt werden.

Ich persönlich halte ein Wechselmodell in euere Situation nicht für sinnvoll.

Bzgl. der Einbeziehung vom Kind würde ich euch empfehlen Gespräche zu dritt zu führen. Diese gegenseitigen Einzelgespräche mit dem Kind verschärfen doch seinen Loyalitätskonflikt. Und so hört auch dieses Mama hat gesagt, bei Papa wird gesagt etc auf.

Meine Freundin praktiziert das Wechselmodell. Bzgl des Unterhaltes ist es bei ihnen so, das keiner gezahlt wird. Jedes Elternteil zahlt das was bei ihnen jeweils anfällt und fertig. Die Kids haben bei beiden voll eingerichtete Kinderzimmer, Klamotten etc. Da gehen nur die kInder hin und her. Es gibt da feste Tage.
19.06.2023 19:27
Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.

nilou
14336 Beiträge
19.06.2023 19:58
Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie. Und ihr habt eine gerichtliche Regelung. Oder haltet ihr euch nicht mehr daran?

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.

Mit der Schule verstehe ich nicht. Wenn er doch jetzt 2 Tage hat, startet ihr doch gerade langsam so wie die Schule das empfiehlt. Und du schreibst doch selber Strukturen sind wichtig. Also gut das er immer die 2 Tage geht. Das ist dann wahrscheinlich Hort. Kann man da nicht eher abholen?
19.06.2023 20:06
Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie.

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.


Ich glaube Du verstehst mein Problem nicht.
Natürlich landen wir vor Gericht, wenn wir uns nicht einigen können. Aber ich stimme doch nicht blind ohne Gespräch zu. Ich bin seit Jahren darauf eingestellt, das es irgendwann vielleicht zum Wechselmodell kommen wird. Ist auch ok für mich. Aber nicht von heut auf morgen ohne Besprechung oder Begründung oder den Wunsch meines Kindes.
Ich habe dem Vater konkrete Fragen gestellt.
Ab wann möchtest Du es planen? Ich fände XY gut, weil XY..
Wollen wir es dem Kind zusammen sagen?
Ich würde ihn im ersten Jahr zum Essen nach der Schule nehmen, bis Du um 15h Zeit hast, ist das ok für Dich?
Was hältst Du von einer Testphase von 3-4 Monaten, damit wir einschätzen, wie es ihm damit geht?
Usw. usw. Die Antwort die ich bekam war:

Ich gehe auf Deine Fragen nicht ein, ich will nur wissen, ob Du ihn dann bis 15 Uhr lässt. Sonst haben wir nur die Option ohne Mi-Fr.

So als hätte es meine Fragen nicht gegeben. Beratung verlässt er mittendrin wortlos oder lautstark schimpfend. Ich setze mich nicht ohne Begleitung mit diesem Mann hin. Er beleidigt mich schon bei den Übergaben vor unserem Kind. Wie also stellst Du Dir das vor, dass wir einfach mal eben etwas mit dem Kind besprechen?

19.06.2023 20:07
Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie. Und ihr habt eine gerichtliche Regelung. Oder haltet ihr euch nicht mehr daran?

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.

Mit der Schule verstehe ich nicht. Wenn er doch jetzt 2 Tage hat, startet ihr doch gerade langsam so wie die Schule das empfiehlt. Und du schreibst doch selber Strukturen sind wichtig. Also gut das er immer die 2 Tage geht. Das ist dann wahrscheinlich Hort. Kann man da nicht eher abholen?


Ja das ist ja auch gut. Habe ich doch gar nicht als schlecht benannt. Finde es auch gut, dass er sich so langsam gewöhnt, an die langen Tage. Nein hier gibt es keinen Hort. Man kann nicht früher abholen. Nur 12.50 oder 15 Uhr.
nilou
14336 Beiträge
19.06.2023 20:10
Zitat von MamaMäh:

Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie. Und ihr habt eine gerichtliche Regelung. Oder haltet ihr euch nicht mehr daran?

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.

Mit der Schule verstehe ich nicht. Wenn er doch jetzt 2 Tage hat, startet ihr doch gerade langsam so wie die Schule das empfiehlt. Und du schreibst doch selber Strukturen sind wichtig. Also gut das er immer die 2 Tage geht. Das ist dann wahrscheinlich Hort. Kann man da nicht eher abholen?


Ja das ist ja auch gut. Habe ich doch gar nicht als schlecht benannt. Finde es auch gut, dass er sich so langsam gewöhnt, an die langen Tage. Nein hier gibt es keinen Hort. Man kann nicht früher abholen. Nur 12.50 oder 15 Uhr.


Wa ist in der Zeit zwischen 12:50 und 15 Uhr?
nilou
14336 Beiträge
19.06.2023 20:10
Zitat von MamaMäh:

Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie. Und ihr habt eine gerichtliche Regelung. Oder haltet ihr euch nicht mehr daran?

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.

Mit der Schule verstehe ich nicht. Wenn er doch jetzt 2 Tage hat, startet ihr doch gerade langsam so wie die Schule das empfiehlt. Und du schreibst doch selber Strukturen sind wichtig. Also gut das er immer die 2 Tage geht. Das ist dann wahrscheinlich Hort. Kann man da nicht eher abholen?


Ja das ist ja auch gut. Habe ich doch gar nicht als schlecht benannt. Finde es auch gut, dass er sich so langsam gewöhnt, an die langen Tage. Nein hier gibt es keinen Hort. Man kann nicht früher abholen. Nur 12.50 oder 15 Uhr.


Was ist in der Zeit zwischen 12:50-15 Uhr?
Katharinaj
37 Beiträge
20.06.2023 10:27
Zitat von MamaMäh:

Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie.

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.


Ich glaube Du verstehst mein Problem nicht.
Natürlich landen wir vor Gericht, wenn wir uns nicht einigen können. Aber ich stimme doch nicht blind ohne Gespräch zu. Ich bin seit Jahren darauf eingestellt, das es irgendwann vielleicht zum Wechselmodell kommen wird. Ist auch ok für mich. Aber nicht von heut auf morgen ohne Besprechung oder Begründung oder den Wunsch meines Kindes.
Ich habe dem Vater konkrete Fragen gestellt.
Ab wann möchtest Du es planen? Ich fände XY gut, weil XY..
Wollen wir es dem Kind zusammen sagen?
Ich würde ihn im ersten Jahr zum Essen nach der Schule nehmen, bis Du um 15h Zeit hast, ist das ok für Dich?
Was hältst Du von einer Testphase von 3-4 Monaten, damit wir einschätzen, wie es ihm damit geht?
Usw. usw. Die Antwort die ich bekam war:

Ich gehe auf Deine Fragen nicht ein, ich will nur wissen, ob Du ihn dann bis 15 Uhr lässt. Sonst haben wir nur die Option ohne Mi-Fr.

So als hätte es meine Fragen nicht gegeben. Beratung verlässt er mittendrin wortlos oder lautstark schimpfend. Ich setze mich nicht ohne Begleitung mit diesem Mann hin. Er beleidigt mich schon bei den Übergaben vor unserem Kind. Wie also stellst Du Dir das vor, dass wir einfach mal eben etwas mit dem Kind besprechen?


Wo habt ihr denn die Beratung gemacht? Pro Familia bietet auch Beratung mit beiden Eltern an.
Katharinaj
37 Beiträge
20.06.2023 10:29
Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie. Und ihr habt eine gerichtliche Regelung. Oder haltet ihr euch nicht mehr daran?

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.

Mit der Schule verstehe ich nicht. Wenn er doch jetzt 2 Tage hat, startet ihr doch gerade langsam so wie die Schule das empfiehlt. Und du schreibst doch selber Strukturen sind wichtig. Also gut das er immer die 2 Tage geht. Das ist dann wahrscheinlich Hort. Kann man da nicht eher abholen?


Ja das ist ja auch gut. Habe ich doch gar nicht als schlecht benannt. Finde es auch gut, dass er sich so langsam gewöhnt, an die langen Tage. Nein hier gibt es keinen Hort. Man kann nicht früher abholen. Nur 12.50 oder 15 Uhr.


Was ist in der Zeit zwischen 12:50-15 Uhr?


Es wird eine Teilgebundene Ganztagsschule sein. Da sind AG´s früher abholen ist dann nicht möglich.
nilou
14336 Beiträge
20.06.2023 10:55
Zitat von MamaMäh:

Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie.

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.


Ich glaube Du verstehst mein Problem nicht.
Natürlich landen wir vor Gericht, wenn wir uns nicht einigen können. Aber ich stimme doch nicht blind ohne Gespräch zu. Ich bin seit Jahren darauf eingestellt, das es irgendwann vielleicht zum Wechselmodell kommen wird. Ist auch ok für mich. Aber nicht von heut auf morgen ohne Besprechung oder Begründung oder den Wunsch meines Kindes.
Ich habe dem Vater konkrete Fragen gestellt.
Ab wann möchtest Du es planen? Ich fände XY gut, weil XY..
Wollen wir es dem Kind zusammen sagen?
Ich würde ihn im ersten Jahr zum Essen nach der Schule nehmen, bis Du um 15h Zeit hast, ist das ok für Dich?
Was hältst Du von einer Testphase von 3-4 Monaten, damit wir einschätzen, wie es ihm damit geht?
Usw. usw. Die Antwort die ich bekam war:

Ich gehe auf Deine Fragen nicht ein, ich will nur wissen, ob Du ihn dann bis 15 Uhr lässt. Sonst haben wir nur die Option ohne Mi-Fr.

So als hätte es meine Fragen nicht gegeben. Beratung verlässt er mittendrin wortlos oder lautstark schimpfend. Ich setze mich nicht ohne Begleitung mit diesem Mann hin. Er beleidigt mich schon bei den Übergaben vor unserem Kind. Wie also stellst Du Dir das vor, dass wir einfach mal eben etwas mit dem Kind besprechen?


Euer Haupt-Problem ist das ihr miteinander nicht kommunizieren könnt. Und damit ist ein Wechselmodell fürs Kind echt schwer.

Wenn deine Fragen/Mails nichts bringen dann verweise auf einen gemeinsamen Beratungstermin wo das unter entsprechender Moderierung geklärt wird. Du klärst es nicht mehr mit ihm, wenn er was will soll er diesen Weg gehen.
Dein Problem ist ja aber auch, das du eigentlich eine verbindliche gerichtliche Klärung vermeiden möchtest. Wobei ich denke, wenn er so ist, auch in Beratungen etc. gibt es doch entsprechende unabhängige Nachweise das eure Kommunikation euer Elternumgang extrem gestört ist. Das Jugendamt ist doch auch involviert. Dazu die Empfehlungen der Schule und Therapeuten.
Im Gerichtsverfahren wird in erster Linie auf Kompromisse fürs Kind hingewirkt. Hast du in der Vergangenheit einen Anwalt gehabt oder allein gemacht?
Katharinaj
37 Beiträge
20.06.2023 11:28
Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Zitat von nilou:

Zitat von MamaMäh:

Danke schonmal.
Hier noch einige Infos nachgeschoben.
Wir hatten mal eine gerichtliche Regelung. Diese wurde vor ca. einem Jahr um einem Tag inkl. Übernachtung ausgeweitet. Das haben wir selbst besprochen. Ging damals, ist ja auch kein Thema, dass sie sich mehr sehen.

Ich bin offen für das, was der Vater möchte. Aber er möchte nichts im sinne des Kindes besprechen, sondern ohne jegliche Argumente meine Zustimmung.

Das Jugendamt hat uns an eine Beratung verwiesen. Die machen aber nur Einzeltermine mit uns. Dort war ich letzte Woche und man sagte mir, ich habe Angebote gemacht und soll das nun einfach so stehen lassen und warten, ob ernsthaft was kommt. Mach ich.

Dennoch - ich habe zu sehr das Gefühl, wir machen das nur für den Vater. Und weiß nicht, wie ich das Richtige für meinen Sohn entscheiden soll. Eine gemeinsame Entscheidung ist ja offensichtlich nicht gewünscht.

Außerdem möchte er mir jetzt vorschreiben, dass ich mein Kind bei einem Wechselmodell bis 15 Uhr in der Schule lasse, weil er das benötigt. Ich bin aber in Elternzeit und möchte ihn um 13 Uhr abholen. Auch hier - die Schule empfiehlt mit 1-2 langen Tagen zu starten. Ist ihm egal. Mo+Di habe ich zugestimmt, weil Papa das so brauchte, ich in der anderen Woche eigentlich nicht.

Ich habe wirklich Angst, dass er vor Gericht geht und sich wieder die Dinge rauspickt, die ihm am besten passen. Er ist damals ohne wirkliche Begründung mit seinen Wünschen durchgekommen. Ich musste meine Arbeitszeiten um 9 Stunden reduzieren. So läuft es seit Anfang an. Auf unseren Sohn hat dabei keiner geschaut. Also ich möchte nicht freiwillig wieder dort vorsprechen. Den Leuten war wirklich alles egal. Berichte über die Unsicherheiten bei unserem Sohn gab es schon damals.


Wenn ihr euch nicht einigt geht es nur mit gerichtlichem Entschluss. Also spätestens wenn er den Antrag dort so stellt läuft es über sie.

Kommuniziert zusammen mit dem Kind. Nicht jeder für sich mit dem Jungen. Er ist in einem Alter wo er versteht: Mama und Papa sind sich nicht einig, aber das hat mit mir als Person nichts zu tun.


Ich glaube Du verstehst mein Problem nicht.
Natürlich landen wir vor Gericht, wenn wir uns nicht einigen können. Aber ich stimme doch nicht blind ohne Gespräch zu. Ich bin seit Jahren darauf eingestellt, das es irgendwann vielleicht zum Wechselmodell kommen wird. Ist auch ok für mich. Aber nicht von heut auf morgen ohne Besprechung oder Begründung oder den Wunsch meines Kindes.
Ich habe dem Vater konkrete Fragen gestellt.
Ab wann möchtest Du es planen? Ich fände XY gut, weil XY..
Wollen wir es dem Kind zusammen sagen?
Ich würde ihn im ersten Jahr zum Essen nach der Schule nehmen, bis Du um 15h Zeit hast, ist das ok für Dich?
Was hältst Du von einer Testphase von 3-4 Monaten, damit wir einschätzen, wie es ihm damit geht?
Usw. usw. Die Antwort die ich bekam war:

Ich gehe auf Deine Fragen nicht ein, ich will nur wissen, ob Du ihn dann bis 15 Uhr lässt. Sonst haben wir nur die Option ohne Mi-Fr.

So als hätte es meine Fragen nicht gegeben. Beratung verlässt er mittendrin wortlos oder lautstark schimpfend. Ich setze mich nicht ohne Begleitung mit diesem Mann hin. Er beleidigt mich schon bei den Übergaben vor unserem Kind. Wie also stellst Du Dir das vor, dass wir einfach mal eben etwas mit dem Kind besprechen?


Euer Haupt-Problem ist das ihr miteinander nicht kommunizieren könnt. Und damit ist ein Wechselmodell fürs Kind echt schwer.

Wenn deine Fragen/Mails nichts bringen dann verweise auf einen gemeinsamen Beratungstermin wo das unter entsprechender Moderierung geklärt wird. Du klärst es nicht mehr mit ihm, wenn er was will soll er diesen Weg gehen.
Dein Problem ist ja aber auch, das du eigentlich eine verbindliche gerichtliche Klärung vermeiden möchtest. Wobei ich denke, wenn er so ist, auch in Beratungen etc. gibt es doch entsprechende unabhängige Nachweise das eure Kommunikation euer Elternumgang extrem gestört ist. Das Jugendamt ist doch auch involviert. Dazu die Empfehlungen der Schule und Therapeuten.
Im Gerichtsverfahren wird in erster Linie auf Kompromisse fürs Kind hingewirkt. Hast du in der Vergangenheit einen Anwalt gehabt oder allein gemacht?


Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, das alle Modelle bei schwieriger Kommunikation nicht leicht sind. Entscheident ist was will das Kind und was ist das beste für das Kind. Die Erwachsenen müssen hier Kompromisse eingehen, oft nur einer.... Es gibt ja Gründe warum man sich gertrennt hat.
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