Alleinerziehend mit Partner
04.08.2020 08:54
In meinen Augen gibt es auch einen sehr großen Unterschied zwischen „duschen“ und „in Ruhe duschen“. Irgendwie kann man schon schnell unter die Dusche hüpfen mit einem 1-jährigen. Aber mit Ruhe hat das (zumindest bei mir) nichts zu tun. Ich mache dann halt schnell, damit die Kinder draußen nichts anstellen oder irgendwo hoch klettern, oder oder oder. In Ruhe duschen ist für mich, wenn ich nicht gleichzeitig noch die Verantwortung für ein Kleinkind habe, das Gefahren noch nicht gut einschätzen kann. Von daher kann ich ganz gut nachvollziehen, wenn man mit 1-jähriger Kind nicht in Ruhe duschen kann
04.08.2020 11:11
Zitat von Christen:
Zitat von Elsilein:mein Sohn (5)und meine Tochter (12),beide gesund, sind tausendmal anstrengender als mein 100%behindertes Kind
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Elsilein:
...
Natürlich nicht - umgekehrt aber halt auch nicht! Aber ein „normales” Kind (kein Schreikind, Kind mit Beeinträchtigungen) zu beaufsichtigen: ha, Urlaub!!! Sorry, ich kann dafür wohl gerade wirklich zu wenig Mitgefühl aufbringen; ich halte mich ab jetzt zurück!
Wenn ich das aus dem anderen Thread noch richtig in Erinnerung habe, hast du aber auch ein beeintrachtigtes Kind (oder? ). Natürlich ist das nochmal was ganz anderes und dein Alltag möglicherweise wesentlich unentspannter.
Ich habe auf der Arbeit zwischen einem und 35 mehr oder weniger beeinträchtigte Menschen (vom Kleinstkind bis zum Senioren; von leichter Lernbehinderung bis zur Schwerstmehrfachbehinderung). Dagegen ist der Alltag mit meinem regelentwickelten und halbwegs wohlerzogenen Einzelkind natürlich das reinste Zuckerschlecken!
Und trotzdem ist hier Dank Homeschooling und Homekindergardening und Homeofficing seit Mitte März tageweise die Kacke am dampfen und ich möchte manchmal einfach nur raus, mich auf dem Klo einsperren, in irgendeinen herrenlos herumstehenden Pool springen oder irgendeinem Job - ob anstrengend oder nicht - nachgehen.
Also, so ganz verallgemeinernd zu sagen, dass andere mit ihren regelentwickelten Einzelkindern nicht müde/überfordert/drüber/whatever zu sein haben, finde ich einerseits wenig empathisch, andererseits sehr sehr subjektiv betrachtet.
Eben das meine ich Pauschalaussagen sind da einfach mal zu.... naja, pauschal.
04.08.2020 12:09
Zitat von Elsilein:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Elsilein:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Aber das lässt sich doch nicht 1:1 auf alle Jobs und alle Kinder übertragen.
Natürlich nicht - umgekehrt aber halt auch nicht! Aber ein „normales” Kind (kein Schreikind, Kind mit Beeinträchtigungen) zu beaufsichtigen: ha, Urlaub!!! Sorry, ich kann dafür wohl gerade wirklich zu wenig Mitgefühl aufbringen; ich halte mich ab jetzt zurück!
Wenn ich das aus dem anderen Thread noch richtig in Erinnerung habe, hast du aber auch ein beeintrachtigtes Kind (oder? ). Natürlich ist das nochmal was ganz anderes und dein Alltag möglicherweise wesentlich unentspannter.
Ich habe auf der Arbeit zwischen einem und 35 mehr oder weniger beeinträchtigte Menschen (vom Kleinstkind bis zum Senioren; von leichter Lernbehinderung bis zur Schwerstmehrfachbehinderung). Dagegen ist der Alltag mit meinem regelentwickelten und halbwegs wohlerzogenen Einzelkind natürlich das reinste Zuckerschlecken!
Und trotzdem ist hier Dank Homeschooling und Homekindergardening und Homeofficing seit Mitte März tageweise die Kacke am dampfen und ich möchte manchmal einfach nur raus, mich auf dem Klo einsperren, in irgendeinen herrenlos herumstehenden Pool springen oder irgendeinem Job - ob anstrengend oder nicht - nachgehen.
Also, so ganz verallgemeinernd zu sagen, dass andere mit ihren regelentwickelten Einzelkindern nicht müde/überfordert/drüber/whatever zu sein haben, finde ich einerseits wenig empathisch, andererseits sehr sehr subjektiv betrachtet.
Ja, da magst Du Recht haben. Mein Alltag ist bestimmt deutlich anstrengender und von der Zeit, in der ich mit drei Kleinkindern (und ja, das hast Du im anderen Thread richtig gelesen) auch noch meinen Job im Home-Office hatte, während mein Mann alles getan hat, um seinen Betrieb möglichst unbeschadet durch die Corona-Krise zu bringen, rede ich da gar nicht. Mit einem Kind hab ich nebenher übrigens noch studiert; Unterstützung von der Familie haben wir nicht. Aber das haben wir uns - zumindest weitgehend - selbst so ausgesucht. Dennoch beeinflussen eigene Erfahrungen immer auch die Bewertung und ja, da kann ich für gestresste Ein-Kind-Mütter in Elternzeit einfach wenig Verständnis aufbringen, weil ich es nun wirklich zumutbar finde, unter der Woche allein für ein Kind da zu sein. Deshalb kann ich den Mann halt einfach verstehen, wenn er unter der Woche nach der Arbeit essen, duschen und arbeiten (!) möchte. Am Wochenende sieht das eindeutig anders aus. Ich gebe zu, dass ich mir den Kommentar aber hätte sparen können. Wenn man nichts Nettes oder Hilfreiches zu sagen hat...
Hilfreich finde ich aber auch nicht, die TS - genauso pauschal und ohne die Familie, insbesondere den Mann, zu kennen - zu bestärken, denn es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. sie überzeugt ihren Mann
2. sie holt sich Unterstützung von Familie, Babysitter o.ä.
3. sie nimmt es so hin
Wie wir das finden, ist eigentlich völlig irrelevant!
04.08.2020 12:59
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Elsilein:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Elsilein:
...
Natürlich nicht - umgekehrt aber halt auch nicht! Aber ein „normales” Kind (kein Schreikind, Kind mit Beeinträchtigungen) zu beaufsichtigen: ha, Urlaub!!! Sorry, ich kann dafür wohl gerade wirklich zu wenig Mitgefühl aufbringen; ich halte mich ab jetzt zurück!
Wenn ich das aus dem anderen Thread noch richtig in Erinnerung habe, hast du aber auch ein beeintrachtigtes Kind (oder? ). Natürlich ist das nochmal was ganz anderes und dein Alltag möglicherweise wesentlich unentspannter.
Ich habe auf der Arbeit zwischen einem und 35 mehr oder weniger beeinträchtigte Menschen (vom Kleinstkind bis zum Senioren; von leichter Lernbehinderung bis zur Schwerstmehrfachbehinderung). Dagegen ist der Alltag mit meinem regelentwickelten und halbwegs wohlerzogenen Einzelkind natürlich das reinste Zuckerschlecken!
Und trotzdem ist hier Dank Homeschooling und Homekindergardening und Homeofficing seit Mitte März tageweise die Kacke am dampfen und ich möchte manchmal einfach nur raus, mich auf dem Klo einsperren, in irgendeinen herrenlos herumstehenden Pool springen oder irgendeinem Job - ob anstrengend oder nicht - nachgehen.
Also, so ganz verallgemeinernd zu sagen, dass andere mit ihren regelentwickelten Einzelkindern nicht müde/überfordert/drüber/whatever zu sein haben, finde ich einerseits wenig empathisch, andererseits sehr sehr subjektiv betrachtet.
Ja, da magst Du Recht haben. Mein Alltag ist bestimmt deutlich anstrengender und von der Zeit, in der ich mit drei Kleinkindern (und ja, das hast Du im anderen Thread richtig gelesen) auch noch meinen Job im Home-Office hatte, während mein Mann alles getan hat, um seinen Betrieb möglichst unbeschadet durch die Corona-Krise zu bringen, rede ich da gar nicht. Mit einem Kind hab ich nebenher übrigens noch studiert; Unterstützung von der Familie haben wir nicht. Aber das haben wir uns - zumindest weitgehend - selbst so ausgesucht. Dennoch beeinflussen eigene Erfahrungen immer auch die Bewertung und ja, da kann ich für gestresste Ein-Kind-Mütter in Elternzeit einfach wenig Verständnis aufbringen, weil ich es nun wirklich zumutbar finde, unter der Woche allein für ein Kind da zu sein. Deshalb kann ich den Mann halt einfach verstehen, wenn er unter der Woche nach der Arbeit essen, duschen und arbeiten (!) möchte. Am Wochenende sieht das eindeutig anders aus. Ich gebe zu, dass ich mir den Kommentar aber hätte sparen können. Wenn man nichts Nettes oder Hilfreiches zu sagen hat...
Hilfreich finde ich aber auch nicht, die TS - genauso pauschal und ohne die Familie, insbesondere den Mann, zu kennen - zu bestärken, denn es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. sie überzeugt ihren Mann
2. sie holt sich Unterstützung von Familie, Babysitter o.ä.
3. sie nimmt es so hin
Wie wir das finden, ist eigentlich völlig irrelevant!
Naja!!!!!!
Ich war mit nur einem Kind damals deutlich mehr überfordert als mittlerweile mit zwei Kindern! Einfach weil mein großer in einem gewissen Alter viel anstrengender war, als mein kleiner und ich damals auch nicht so entspannt war wie Jetzt. Dennoch finde ich ein Partner sollte können Mal ne halbe Stunde aufs Kind aufzupassen während die Frau mal duschen geht usw.
04.08.2020 13:19
Zitat von Octavia:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Elsilein:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Wenn ich das aus dem anderen Thread noch richtig in Erinnerung habe, hast du aber auch ein beeintrachtigtes Kind (oder? ). Natürlich ist das nochmal was ganz anderes und dein Alltag möglicherweise wesentlich unentspannter.
Ich habe auf der Arbeit zwischen einem und 35 mehr oder weniger beeinträchtigte Menschen (vom Kleinstkind bis zum Senioren; von leichter Lernbehinderung bis zur Schwerstmehrfachbehinderung). Dagegen ist der Alltag mit meinem regelentwickelten und halbwegs wohlerzogenen Einzelkind natürlich das reinste Zuckerschlecken!
Und trotzdem ist hier Dank Homeschooling und Homekindergardening und Homeofficing seit Mitte März tageweise die Kacke am dampfen und ich möchte manchmal einfach nur raus, mich auf dem Klo einsperren, in irgendeinen herrenlos herumstehenden Pool springen oder irgendeinem Job - ob anstrengend oder nicht - nachgehen.
Also, so ganz verallgemeinernd zu sagen, dass andere mit ihren regelentwickelten Einzelkindern nicht müde/überfordert/drüber/whatever zu sein haben, finde ich einerseits wenig empathisch, andererseits sehr sehr subjektiv betrachtet.
Ja, da magst Du Recht haben. Mein Alltag ist bestimmt deutlich anstrengender und von der Zeit, in der ich mit drei Kleinkindern (und ja, das hast Du im anderen Thread richtig gelesen) auch noch meinen Job im Home-Office hatte, während mein Mann alles getan hat, um seinen Betrieb möglichst unbeschadet durch die Corona-Krise zu bringen, rede ich da gar nicht. Mit einem Kind hab ich nebenher übrigens noch studiert; Unterstützung von der Familie haben wir nicht. Aber das haben wir uns - zumindest weitgehend - selbst so ausgesucht. Dennoch beeinflussen eigene Erfahrungen immer auch die Bewertung und ja, da kann ich für gestresste Ein-Kind-Mütter in Elternzeit einfach wenig Verständnis aufbringen, weil ich es nun wirklich zumutbar finde, unter der Woche allein für ein Kind da zu sein. Deshalb kann ich den Mann halt einfach verstehen, wenn er unter der Woche nach der Arbeit essen, duschen und arbeiten (!) möchte. Am Wochenende sieht das eindeutig anders aus. Ich gebe zu, dass ich mir den Kommentar aber hätte sparen können. Wenn man nichts Nettes oder Hilfreiches zu sagen hat...
Hilfreich finde ich aber auch nicht, die TS - genauso pauschal und ohne die Familie, insbesondere den Mann, zu kennen - zu bestärken, denn es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. sie überzeugt ihren Mann
2. sie holt sich Unterstützung von Familie, Babysitter o.ä.
3. sie nimmt es so hin
Wie wir das finden, ist eigentlich völlig irrelevant!
Naja!!!!!!
Ich war mit nur einem Kind damals deutlich mehr überfordert als mittlerweile mit zwei Kindern! Einfach weil mein großer in einem gewissen Alter viel anstrengender war, als mein kleiner und ich damals auch nicht so entspannt war wie Jetzt. Dennoch finde ich ein Partner sollte können Mal ne halbe Stunde aufs Kind aufzupassen während die Frau mal duschen geht usw.
was heisst aufpassen .. einfach etwas Zeit mit seinem Kind verbringen. Ich kann nicht verstehen, das das ein Problem sein kann.
04.08.2020 16:58
Zitat von nilou:
Zitat von Octavia:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Elsilein:
...
Ja, da magst Du Recht haben. Mein Alltag ist bestimmt deutlich anstrengender und von der Zeit, in der ich mit drei Kleinkindern (und ja, das hast Du im anderen Thread richtig gelesen) auch noch meinen Job im Home-Office hatte, während mein Mann alles getan hat, um seinen Betrieb möglichst unbeschadet durch die Corona-Krise zu bringen, rede ich da gar nicht. Mit einem Kind hab ich nebenher übrigens noch studiert; Unterstützung von der Familie haben wir nicht. Aber das haben wir uns - zumindest weitgehend - selbst so ausgesucht. Dennoch beeinflussen eigene Erfahrungen immer auch die Bewertung und ja, da kann ich für gestresste Ein-Kind-Mütter in Elternzeit einfach wenig Verständnis aufbringen, weil ich es nun wirklich zumutbar finde, unter der Woche allein für ein Kind da zu sein. Deshalb kann ich den Mann halt einfach verstehen, wenn er unter der Woche nach der Arbeit essen, duschen und arbeiten (!) möchte. Am Wochenende sieht das eindeutig anders aus. Ich gebe zu, dass ich mir den Kommentar aber hätte sparen können. Wenn man nichts Nettes oder Hilfreiches zu sagen hat...
Hilfreich finde ich aber auch nicht, die TS - genauso pauschal und ohne die Familie, insbesondere den Mann, zu kennen - zu bestärken, denn es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. sie überzeugt ihren Mann
2. sie holt sich Unterstützung von Familie, Babysitter o.ä.
3. sie nimmt es so hin
Wie wir das finden, ist eigentlich völlig irrelevant!
Naja!!!!!!
Ich war mit nur einem Kind damals deutlich mehr überfordert als mittlerweile mit zwei Kindern! Einfach weil mein großer in einem gewissen Alter viel anstrengender war, als mein kleiner und ich damals auch nicht so entspannt war wie Jetzt. Dennoch finde ich ein Partner sollte können Mal ne halbe Stunde aufs Kind aufzupassen während die Frau mal duschen geht usw.
was heisst aufpassen .. einfach etwas Zeit mit seinem Kind verbringen. Ich kann nicht verstehen, das das ein Problem sein kann.
Ja ne klar , so sehe ich das auch.
04.08.2020 18:22
Lass deinen Mann am Wochenende Ausschlafen, aber nimm dir dann Zeit für dich, wenn er wach ist. Kommunikation ist wichtig. Sag ihm "nachher mache ich xyz und du nimmst das Kind" nicht "ich würde gern; dürfte ich ; hättest du Zeit".
Du willst in Ruhe duschen? Geh einfach und informiere ihn lediglich. Du musst das ausstrahlen, dann wird er es auch ernst nehmen. Gern auch argumentieren "du machst ja auch xyz, während ich aufs Kind achte" (ausgenommen Arbeit und Umgang mit seinem 5 jährigen Kind).
Du willst in Ruhe duschen? Geh einfach und informiere ihn lediglich. Du musst das ausstrahlen, dann wird er es auch ernst nehmen. Gern auch argumentieren "du machst ja auch xyz, während ich aufs Kind achte" (ausgenommen Arbeit und Umgang mit seinem 5 jährigen Kind).
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