Zitat von firelady:

Der Grabstein von Marc liegt bei uns in der Garage. Der müßte endlich mal beschriftet werden, aber da hat mein Mann im Moment überhaupt kein Interesse daran. Echt schlimm! Das Kreuz schaut mittlerweile wirklich nicht mehr schön aus. Ich hab mir jetzt schon ein Herz bestellt gehabt um mir einen Grabstein selbst zu basteln, aber das war leider zu klein und wäre auf dem ohnehin schon kleinen Grab trotzdem noch untergegangen. Ach, ich weiß nicht, was ich da machen kann.

das ist natürlich nicht schön, das dein mann da kein interesse zeigt.
habt ihr keinen steinmetz der dies machen könnte?
wir haben das auch von einem machen lassen.und die liefern den grabstein und bauen dann auch alles gleich auf.und beschriften tun die den auch.ist zwar recht preisintensiv, aber sie soll es ja schön haben...

Zitat von micky80:

Zitat von Lumi:

Zitat von micky80:

Zitat von firelady:

Mel, das ist auch wieder ein wirklich schönes Gedicht. Am schwersten ist es mir gefallen, als der erste Schnee gefallen war. Dann kamen wieder solche Gedanken wie "mein kleiner Mann liegt jetzt unter der kalten Erde. Ihm ist bestimmt kalt!" Ich hoffe du weißt was ich mein und erklärst mich nicht für verrückt. Es gibt viele, denen man solche Gedanken gar nicht erst sagen darf, da sie sonst nur denken "die müßte eingewiesen werden."

mir gehts wie dir....der friedhof ist nur 5 min entfernt, aber ich geh momentan nicht hin.ich weiß nich warum aber ich fühle mich schlecht dabei..sehr schlecht.
und das mit den gedanken, das die kleine da unten liegt und friert...ist genauso...die vorstellung schon ist grauenhaft..

Mir gehts auch so, ihr seid da nicht alleine, nach einem Grabbesuch bin ich tagelang nicht zu gebrauchen, ich gehe nicht oft, ich schäme mich deswegen etwas,aber ich schaffs einfach nicht, die Alpträume sind dannach so furchtbar,... Aber ich hab jemanden der regelmässig hingeht, pflanzt und macht und tut das es immer schick ist... gibt eben tolle Menschen.
Aber so oft wie ich an ihn denke ,Kerzen aufstelle, und mein Tattoo streichel, denk ich weiss er das seine Mama ihn liebt und immer an ihn denkt.

schön das es jemanden gibt, der die grabpflege abnimmt.
alpträume hab ich nicht.ich hab schon lange nich mehr von ihr geträumt...denken tue ich auch oft an sie.nur kann ich mir momentan auch keine fotos anschauen...(sie war schon 14 monate alt,als es passierte) aber ich jeden abend wenn ich im bett liege sage ich
"leonie ich liebe und vermisse dich so sehr, passt du bitte wieder auf den florian, die josi, den papa, die oma, den opa und die mama auf, danke mein schatz"
ich weiß auch nich, aber das hat sich so eingeschlichen.
was mich momentan fertig macht ist, dass die 14 monate mit ihr, mir mittlerweile so unwirklich vorkommen...seh ich mal ein bild, denk ich immer, war das denn so?ich erinner mich nich, oder nur sehr schwach.manchmal denk ich die zeit gab es garnicht.
das macht mich fertig.ich kann doch nich mein kind vergessen.
und es passierte doch erst am 25.06.2009....so lang ist das doch nich her.komischer weise, wenn ich mit meinem mann mich unterhalte, sagen wir oft "weißt du noch, leonie damals..."

Ja leider ist es so das man Dinge vergisst, auch wenn man versucht es wach zu halten, und Erinnerungen sind eben immer subjektiv. Alles was verloren geht erschreckt einen. Und dazu kommt das unsere Seelen auch gegen uns arbeiten, schmerzhaftes wird verarbeitet, mehr oder weniger, ob man will oder nicht, die Seele schützt sich vor verletzungen was ja auch gut ist, und dabei nimmt es auch Erinnerungen mit...

Lass dich mal umarmen...

Siehst du, nachdem du so oft mit deinem Mann darüber sprichst hast du sie auch nicht vergessen. Ja, die Zeit kommt einem irgendwann wirklich unwirklich vor. Auch ich frage mich teilweise ob ich wirklich mit Marc schwanger war und welche Gedanken ich ganz schlimm finde, ob es wirklich mein Sohn war, der da gestorben ist oder mir ein fremdes Kind untergejubelt wurde. Ich denke aber, daß diese Gedanken mit der Vollnarkose bei dem Not-Kaiserschnitt zu tun haben. Trotzdem finde ich solche Gedanken schlimm. Du bist aber auch hiermit nicht alleine. Vielleicht geht es ja noch mehr Müttern von Sternenkindern so.

Zitat von firelady:

Mel, das ist auch wieder ein wirklich schönes Gedicht. Am schwersten ist es mir gefallen, als der erste Schnee gefallen war. Dann kamen wieder solche Gedanken wie "mein kleiner Mann liegt jetzt unter der kalten Erde. Ihm ist bestimmt kalt!" Ich hoffe du weißt was ich mein und erklärst mich nicht für verrückt. Es gibt viele, denen man solche Gedanken gar nicht erst sagen darf, da sie sonst nur denken "die müßte eingewiesen werden."

Ja ich finde sowas immer im Internet.Ich hab manchmal Tage wo es mir ganz schlecht geht und dann schuae ich so im I-Net rum.
Mir geht es genauso.Ich denke dann:Meine arme maus muss da im kalten liegen das ist ganz schrecklich.Hab auch nicht wirklich jemand mit dem ich darüber reden kann

Zitat von Lumi:

Zitat von micky80:

Zitat von Lumi:

Zitat von micky80:

Zitat von firelady:

Mel, das ist auch wieder ein wirklich schönes Gedicht. Am schwersten ist es mir gefallen, als der erste Schnee gefallen war. Dann kamen wieder solche Gedanken wie "mein kleiner Mann liegt jetzt unter der kalten Erde. Ihm ist bestimmt kalt!" Ich hoffe du weißt was ich mein und erklärst mich nicht für verrückt. Es gibt viele, denen man solche Gedanken gar nicht erst sagen darf, da sie sonst nur denken "die müßte eingewiesen werden."

mir gehts wie dir....der friedhof ist nur 5 min entfernt, aber ich geh momentan nicht hin.ich weiß nich warum aber ich fühle mich schlecht dabei..sehr schlecht.
und das mit den gedanken, das die kleine da unten liegt und friert...ist genauso...die vorstellung schon ist grauenhaft..

Mir gehts auch so, ihr seid da nicht alleine, nach einem Grabbesuch bin ich tagelang nicht zu gebrauchen, ich gehe nicht oft, ich schäme mich deswegen etwas,aber ich schaffs einfach nicht, die Alpträume sind dannach so furchtbar,... Aber ich hab jemanden der regelmässig hingeht, pflanzt und macht und tut das es immer schick ist... gibt eben tolle Menschen.
Aber so oft wie ich an ihn denke ,Kerzen aufstelle, und mein Tattoo streichel, denk ich weiss er das seine Mama ihn liebt und immer an ihn denkt.

schön das es jemanden gibt, der die grabpflege abnimmt.
alpträume hab ich nicht.ich hab schon lange nich mehr von ihr geträumt...denken tue ich auch oft an sie.nur kann ich mir momentan auch keine fotos anschauen...(sie war schon 14 monate alt,als es passierte) aber ich jeden abend wenn ich im bett liege sage ich
"leonie ich liebe und vermisse dich so sehr, passt du bitte wieder auf den florian, die josi, den papa, die oma, den opa und die mama auf, danke mein schatz"
ich weiß auch nich, aber das hat sich so eingeschlichen.
was mich momentan fertig macht ist, dass die 14 monate mit ihr, mir mittlerweile so unwirklich vorkommen...seh ich mal ein bild, denk ich immer, war das denn so?ich erinner mich nich, oder nur sehr schwach.manchmal denk ich die zeit gab es garnicht.
das macht mich fertig.ich kann doch nich mein kind vergessen.
und es passierte doch erst am 25.06.2009....so lang ist das doch nich her.komischer weise, wenn ich mit meinem mann mich unterhalte, sagen wir oft "weißt du noch, leonie damals..."

Ja leider ist es so das man Dinge vergisst, auch wenn man versucht es wach zu halten, und Erinnerungen sind eben immer subjektiv. Alles was verloren geht erschreckt einen. Und dazu kommt das unsere Seelen auch gegen uns arbeiten, schmerzhaftes wird verarbeitet, mehr oder weniger, ob man will oder nicht, die Seele schützt sich vor verletzungen was ja auch gut ist, und dabei nimmt es auch Erinnerungen mit...

Lass dich mal umarmen...

danke schön, nehm dich fest in den arm.
hab auch schon überlegt ob es ein schutz vom körper ist.aber ich hab so angst, alles zu vergessen.ich hab hier in der wohnung in 3 zimmern fotos von ihr, wenn ich die seh, erinner ich mich auch dran, aber so andere fotos.....gerad wenn man "vergleicht" zwischen den kindern.muss ich oft sagen "war das bei ihr auch so?erinner mich garnich mehr" ich find das sowas von traurig.meinen mann gehts da genauso.die erinnerungen verblassen immer mehr....und momentan hab ich auch noch so ne angst meinen kleinen zu verlieren...er wird nun bald 9 monate , dann auch bald 12 monate und dann auch bald 14 monate....
-
am anfang dachte man, man überlebt die trauer nicht, hat man sich mit dieser arrangiert kommt das nächste....und es tut immer weh.egal was es ist...auch wenn es nur die fehlenden erinnerungen sind.

Zitat von Lumi:

Zitat von mel71:

@Lumi
Wie geht es den deiner Schwester?

Huhu lieb von dir das du fragst. Meine Schwester ist immernoch in stationärer Behandlung, was wohl auch noch weiter so sein wird die nächste Zeit. Übers Wochenende war sie schonmal bei meiner Mum, es ist aber bissl ein auf und ab. Nach der stationären Therapie wird sie erstmal auf Kur gehen, ihre Wohnung ist gekündigt, und sie wird erstmal bei meiner Mum wohnen. Und sich dann neu orientieren, ohne das Kinderzimmer ausräumen zu müssen und sowas. Da ich weiss wie hart das ist , hab ich mir damals dafür auch Hilfe genommen.
Inzwischen wissen wir das sie das Kind im 6ten Monat verloren hat nach einem nächtlichem Krampfanfall ausgelöst durch einen Hyperglykämischen Schock ihres Typ 1 Diabetes. Was ja auch lange unsere Befürchtung war.
Zudem wurde festgestellt das sie wohl noch weiter Anfälle gehabt haben muss, was auch neurologische Schäden verursacht hat, in wieweit das auch zu dem Psychischen Verhalten dazuzurechnen ist, weiss man erst wenn die neurologischen Befunde und Bewertungen kommen, die weiterhin gemacht werden, aber da ist wohl so einiges kaputt gegangen. Was auch erklärt warum sie sich nicht so recht erinnern kann, an die Behandlung im Krankenhaus, und das was mit ihr passiert ist. Die Frage ist, wie die Ärzte sie nach 2 Tagen gehen lassen konnten... wobei sie offensichtlich verwirrt war.Aber nun gut,...
Nebenbei wird ihr Insulin neu eingestellt, usw. Deswegen ist sie da gut aufgehoben. Alleine wohnen ist allerdings erstmal auf absehbare Zeit nicht zu verantworten, aber sie kann bei meiner Mum sein, oder bei mir, das ist kein Problem. Aber sie hat noch einen langen weg vor sich...

Lg Lumi

Typisch Ärzte .
Es tut mir sehr leid für si,das sie das alles durchmachen muss.
Aber es ist schön das sie da gut aufgehoben ist.Es ist auch gut das sie zu deiner Mum zieht.
Ich hoffe sehr für Euch das es ihr bald wieder besser geht.
Aber es ist gut das sie eine Familie hat die hinter ihr steht.
Ist ja leider nicht immer so

Ich denke eh das Nicht-drüber -reden -können ist das grösste Problem.
Ob es nun ist weil man niemanden hat, oder weil mans nicht kann. Ich konnte es ganz lange nicht, zwar hätten mir Menschen zugehört, aber ich habs im Hals stecken gehabt und es hat den Weg über die Zunge einfach nicht geschafft. Und da sind so Szenen aus der Verabschiedung von meinem Sohn, die hab ich wie ein Film vor Augen, und die träume ich die spielen sich ab, und da wache ich klatschnass auf, aber ich kanns einfach nicht erzählen.
Manchmal denk ich wenn ichs zumindest einmal sagen könnte dann wärs leichter, aber es geht nicht, ein anderer Teil denkt, das ist das einzigste was du hast wenn du die "Erinnerung" aussprichst sie weggibst dann gehört sie dir nichtmehr allein....

Herrjeh bald klinge ich auch als bräuchte ich nen kleinen Aufenthalt ^^

Zitat von firelady:

Siehst du, nachdem du so oft mit deinem Mann darüber sprichst hast du sie auch nicht vergessen. Ja, die Zeit kommt einem irgendwann wirklich unwirklich vor. Auch ich frage mich teilweise ob ich wirklich mit Marc schwanger war und welche Gedanken ich ganz schlimm finde, ob es wirklich mein Sohn war, der da gestorben ist oder mir ein fremdes Kind untergejubelt wurde. Ich denke aber, daß diese Gedanken mit der Vollnarkose bei dem Not-Kaiserschnitt zu tun haben. Trotzdem finde ich solche Gedanken schlimm. Du bist aber auch hiermit nicht alleine. Vielleicht geht es ja noch mehr Müttern von Sternenkindern so.

ja da hast du auch wieder recht, also vergessen hab ich sie nich.ich red ja doch viel über sie...aber die zeit ist so unwirklich,.wahrscheinlich weil es mir zu der zeit selber nich gut ging (depressionen) und eben noch anderes mit meiner anderen tochter.das mein kopf diese zeit "ausblendet"
an die beerdigung der kleinen erinner ich mich überhaupt nich mehr.
außer der weg zum friedhof, und das ne menge leute da waren und alle ihr beileid ausgesprochen haben, aber wer das alles war, weiß ich absolut nich mehr....
aber es ist echt gut zu wissen das es anderen auch so geht.
man fühlt sich ein stück "normal"
ich hab immer "angst" mit jemanden darüber zu reden, dem so was nich passiert ist.
-
ich drück euch alle mal. und danke fürs zuhören, das hat gerad ungeheim gutgetan....

Zitat von mel71:

Zitat von Lumi:

Zitat von mel71:

@Lumi
Wie geht es den deiner Schwester?

Huhu lieb von dir das du fragst. Meine Schwester ist immernoch in stationärer Behandlung, was wohl auch noch weiter so sein wird die nächste Zeit. Übers Wochenende war sie schonmal bei meiner Mum, es ist aber bissl ein auf und ab. Nach der stationären Therapie wird sie erstmal auf Kur gehen, ihre Wohnung ist gekündigt, und sie wird erstmal bei meiner Mum wohnen. Und sich dann neu orientieren, ohne das Kinderzimmer ausräumen zu müssen und sowas. Da ich weiss wie hart das ist , hab ich mir damals dafür auch Hilfe genommen.
Inzwischen wissen wir das sie das Kind im 6ten Monat verloren hat nach einem nächtlichem Krampfanfall ausgelöst durch einen Hyperglykämischen Schock ihres Typ 1 Diabetes. Was ja auch lange unsere Befürchtung war.
Zudem wurde festgestellt das sie wohl noch weiter Anfälle gehabt haben muss, was auch neurologische Schäden verursacht hat, in wieweit das auch zu dem Psychischen Verhalten dazuzurechnen ist, weiss man erst wenn die neurologischen Befunde und Bewertungen kommen, die weiterhin gemacht werden, aber da ist wohl so einiges kaputt gegangen. Was auch erklärt warum sie sich nicht so recht erinnern kann, an die Behandlung im Krankenhaus, und das was mit ihr passiert ist. Die Frage ist, wie die Ärzte sie nach 2 Tagen gehen lassen konnten... wobei sie offensichtlich verwirrt war.Aber nun gut,...
Nebenbei wird ihr Insulin neu eingestellt, usw. Deswegen ist sie da gut aufgehoben. Alleine wohnen ist allerdings erstmal auf absehbare Zeit nicht zu verantworten, aber sie kann bei meiner Mum sein, oder bei mir, das ist kein Problem. Aber sie hat noch einen langen weg vor sich...

Lg Lumi

Typisch Ärzte .
Es tut mir sehr leid für si,das sie das alles durchmachen muss.
Aber es ist schön das sie da gut aufgehoben ist.Es ist auch gut das sie zu deiner Mum zieht.
Ich hoffe sehr für Euch das es ihr bald wieder besser geht.
Aber es ist gut das sie eine Familie hat die hinter ihr steht.
Ist ja leider nicht immer so

Das stimmt allerdings, aber wir stehen alle hinter ihr, und werden helfen wie wir eben können. Aber wir wissen ja alle,.. das man da leider doch irgendwie immer allein durch muss, und das es sehr lang dauert....

Zitat von Lumi:

Ich denke eh das Nicht-drüber -reden -können ist das grösste Problem.
Ob es nun ist weil man niemanden hat, oder weil mans nicht kann. Ich konnte es ganz lange nicht, zwar hätten mir Menschen zugehört, aber ich habs im Hals stecken gehabt und es hat den Weg über die Zunge einfach nicht geschafft. Und da sind so Szenen aus der Verabschiedung von meinem Sohn, die hab ich wie ein Film vor Augen, und die träume ich die spielen sich ab, und da wache ich klatschnass auf, aber ich kanns einfach nicht erzählen.
Manchmal denk ich wenn ichs zumindest einmal sagen könnte dann wärs leichter, aber es geht nicht, ein anderer Teil denkt, das ist das einzigste was du hast wenn du die "Erinnerung" aussprichst sie weggibst dann gehört sie dir nichtmehr allein....

Herrjeh bald klinge ich auch als bräuchte ich nen kleinen Aufenthalt ^^

hast du es mal mit aufschreiben probiert?
das hab ich die erste zeit gemacht.da hatte sie noch ne homepage mit fotos und ich hab immer meine gedanken gepostet.mir die seele frei geschrieben.

Zitat von micky80:

Zitat von firelady:

Siehst du, nachdem du so oft mit deinem Mann darüber sprichst hast du sie auch nicht vergessen. Ja, die Zeit kommt einem irgendwann wirklich unwirklich vor. Auch ich frage mich teilweise ob ich wirklich mit Marc schwanger war und welche Gedanken ich ganz schlimm finde, ob es wirklich mein Sohn war, der da gestorben ist oder mir ein fremdes Kind untergejubelt wurde. Ich denke aber, daß diese Gedanken mit der Vollnarkose bei dem Not-Kaiserschnitt zu tun haben. Trotzdem finde ich solche Gedanken schlimm. Du bist aber auch hiermit nicht alleine. Vielleicht geht es ja noch mehr Müttern von Sternenkindern so.

ja da hast du auch wieder recht, also vergessen hab ich sie nich.ich red ja doch viel über sie...aber die zeit ist so unwirklich,.wahrscheinlich weil es mir zu der zeit selber nich gut ging (depressionen) und eben noch anderes mit meiner anderen tochter.das mein kopf diese zeit "ausblendet"
an die beerdigung der kleinen erinner ich mich überhaupt nich mehr.
außer der weg zum friedhof, und das ne menge leute da waren und alle ihr beileid ausgesprochen haben, aber wer das alles war, weiß ich absolut nich mehr....
aber es ist echt gut zu wissen das es anderen auch so geht.
man fühlt sich ein stück "normal"
ich hab immer "angst" mit jemanden darüber zu reden, dem so was nich passiert ist.
-
ich drück euch alle mal. und danke fürs zuhören, das hat gerad ungeheim gutgetan....

Dafür ist ja dieser Beitrag da, und mir tut es auch gut... mir fehlt auch vieles von der Beerdigung, was aber auch an den Medikamenten lag die ich da nehmen musste um es zu schaffen,.. andere Eindrücke sind verstärkt, wie der Regen auf dem Weg zum Grab, der kam mir vor wie ein Monsun, aber andere sagen es hat nur leicht geregnet. Und die Blumen,... ansonsten war ich aber sehr auf meinen Grossen Sohn fixiert wärend der Beerdigung, weswegen ich auch nicht soviel mitbekommen hab.

Zitat von micky80:

Zitat von Lumi:

Ich denke eh das Nicht-drüber -reden -können ist das grösste Problem.
Ob es nun ist weil man niemanden hat, oder weil mans nicht kann. Ich konnte es ganz lange nicht, zwar hätten mir Menschen zugehört, aber ich habs im Hals stecken gehabt und es hat den Weg über die Zunge einfach nicht geschafft. Und da sind so Szenen aus der Verabschiedung von meinem Sohn, die hab ich wie ein Film vor Augen, und die träume ich die spielen sich ab, und da wache ich klatschnass auf, aber ich kanns einfach nicht erzählen.
Manchmal denk ich wenn ichs zumindest einmal sagen könnte dann wärs leichter, aber es geht nicht, ein anderer Teil denkt, das ist das einzigste was du hast wenn du die "Erinnerung" aussprichst sie weggibst dann gehört sie dir nichtmehr allein....

Herrjeh bald klinge ich auch als bräuchte ich nen kleinen Aufenthalt ^^

hast du es mal mit aufschreiben probiert?
das hab ich die erste zeit gemacht.da hatte sie noch ne homepage mit fotos und ich hab immer meine gedanken gepostet.mir die seele frei geschrieben.

Es geht da um eine ganz bestimmte Begebenheit und die bekomm ich nicht raus, nicht geschrieben, nicht gesagt, ich hatte auch schon Papier und Stift und wollts nur kurz aufschreiben und dann den Zettel verbrennen, ich schaffs ned. Das hat sich irgendwie eingekapselt.. weiss nicht wie ich das sagen soll. Ich hab immer gedacht,.. irgendwann wirds gehen, aberder Punkt kam nicht.

Zitat von Lumi:

Zitat von micky80:

Zitat von Lumi:

Ich denke eh das Nicht-drüber -reden -können ist das grösste Problem.
Ob es nun ist weil man niemanden hat, oder weil mans nicht kann. Ich konnte es ganz lange nicht, zwar hätten mir Menschen zugehört, aber ich habs im Hals stecken gehabt und es hat den Weg über die Zunge einfach nicht geschafft. Und da sind so Szenen aus der Verabschiedung von meinem Sohn, die hab ich wie ein Film vor Augen, und die träume ich die spielen sich ab, und da wache ich klatschnass auf, aber ich kanns einfach nicht erzählen.
Manchmal denk ich wenn ichs zumindest einmal sagen könnte dann wärs leichter, aber es geht nicht, ein anderer Teil denkt, das ist das einzigste was du hast wenn du die "Erinnerung" aussprichst sie weggibst dann gehört sie dir nichtmehr allein....

Herrjeh bald klinge ich auch als bräuchte ich nen kleinen Aufenthalt ^^

hast du es mal mit aufschreiben probiert?
das hab ich die erste zeit gemacht.da hatte sie noch ne homepage mit fotos und ich hab immer meine gedanken gepostet.mir die seele frei geschrieben.

Es geht da um eine ganz bestimmte Begebenheit und die bekomm ich nicht raus, nicht geschrieben, nicht gesagt, ich hatte auch schon Papier und Stift und wollts nur kurz aufschreiben und dann den Zettel verbrennen, ich schaffs ned. Das hat sich irgendwie eingekapselt.. weiss nicht wie ich das sagen soll. Ich hab immer gedacht,.. irgendwann wirds gehen, aberder Punkt kam nicht.

ich hatte zur beerdigung keine medikamente, mir haben alle eingeredet ich muss es ohne schaffen.unsere ärztin hat mir auch "nur" pflanzliche beruhigungstabletten verschrieben, weil sie auch der meinung war, ich muss da ohne durch.aber trotzdem weiß ich nichts mehr.ob regen, ob schönes wetter....keine ahnung.wenn ich überleg kommt mir alles sehr grau vor.vernebelt....mein mann sagte gerad, die sonne hat geschien und es war sehr warm.
bist du in psych.behandlung?
vielleicht schaffst du es irgendwann, genau das aufzuschreiben oder zu erzählen!damit du den "klos" loswirst.
ich muss wahrscheinlich wieder gehen.ich hab die befürchtung das die depressionen wieder da sind.

Als sie in meinen Armen eingeschlafen ist,sind Dinge passiert die vefolgen mich noch heute.Und ich kann mit keinem darüber reden .

Ich bereue das ich kein Video von ihr gemacht habe,das ich mir von ihr kein Haarsträhne abgeschnitten habe.All das beshäftigt manchmal sehr.

Zitat von Lumi:

Zitat von mel71:

Zitat von Lumi:

Zitat von mel71:

@Lumi
Wie geht es den deiner Schwester?

Huhu lieb von dir das du fragst. Meine Schwester ist immernoch in stationärer Behandlung, was wohl auch noch weiter so sein wird die nächste Zeit. Übers Wochenende war sie schonmal bei meiner Mum, es ist aber bissl ein auf und ab. Nach der stationären Therapie wird sie erstmal auf Kur gehen, ihre Wohnung ist gekündigt, und sie wird erstmal bei meiner Mum wohnen. Und sich dann neu orientieren, ohne das Kinderzimmer ausräumen zu müssen und sowas. Da ich weiss wie hart das ist , hab ich mir damals dafür auch Hilfe genommen.
Inzwischen wissen wir das sie das Kind im 6ten Monat verloren hat nach einem nächtlichem Krampfanfall ausgelöst durch einen Hyperglykämischen Schock ihres Typ 1 Diabetes. Was ja auch lange unsere Befürchtung war.
Zudem wurde festgestellt das sie wohl noch weiter Anfälle gehabt haben muss, was auch neurologische Schäden verursacht hat, in wieweit das auch zu dem Psychischen Verhalten dazuzurechnen ist, weiss man erst wenn die neurologischen Befunde und Bewertungen kommen, die weiterhin gemacht werden, aber da ist wohl so einiges kaputt gegangen. Was auch erklärt warum sie sich nicht so recht erinnern kann, an die Behandlung im Krankenhaus, und das was mit ihr passiert ist. Die Frage ist, wie die Ärzte sie nach 2 Tagen gehen lassen konnten... wobei sie offensichtlich verwirrt war.Aber nun gut,...
Nebenbei wird ihr Insulin neu eingestellt, usw. Deswegen ist sie da gut aufgehoben. Alleine wohnen ist allerdings erstmal auf absehbare Zeit nicht zu verantworten, aber sie kann bei meiner Mum sein, oder bei mir, das ist kein Problem. Aber sie hat noch einen langen weg vor sich...

Lg Lumi

Typisch Ärzte .
Es tut mir sehr leid für si,das sie das alles durchmachen muss.
Aber es ist schön das sie da gut aufgehoben ist.Es ist auch gut das sie zu deiner Mum zieht.
Ich hoffe sehr für Euch das es ihr bald wieder besser geht.
Aber es ist gut das sie eine Familie hat die hinter ihr steht.
Ist ja leider nicht immer so

Das stimmt allerdings, aber wir stehen alle hinter ihr, und werden helfen wie wir eben können. Aber wir wissen ja alle,.. das man da leider doch irgendwie immer allein durch muss, und das es sehr lang dauert....

Ja aber es bestimmt sehr hilfreich für sie wensie die Familie hat die ihr und hinter ihr steht.
Ich glaub wen sie ganz alleine wäre würde sie es schwerer schaffen.